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P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 22<br />

r 2 r<br />

dv<br />

d p 2 r<br />

(Im Fall eines mit Frequenz ω oszillierenden <strong>Di</strong>pols: e = = −ω<br />

p )<br />

2<br />

dt dt<br />

<strong>Di</strong>e in den Raumwinkel Ω abgestrahlte Leistung ist:<br />

dPs dΩ<br />

r<br />

dv<br />

= e<br />

dt<br />

2<br />

2<br />

sin ϑ<br />

2 3<br />

8π<br />

ε c<br />

0<br />

dP<br />

sin<br />

ϑ<br />

2<br />

s 4 2<br />

bzw. = s p 2 3<br />

dΩ<br />

8π<br />

ε 0c<br />

ω r<br />

Energie- Impulsbeziehung für elektromagn. Strahlung (relativ. Teilchen): E = h c / λ,<br />

daraus ergibt sich als charakt. Wellenlänge λ[nm] = 1.24 / E[keV]<br />

Wechselwirkung mit Materie: (Wechselwirkung von E r mit Ladungen q)<br />

Oszillatormodell der dielektrischen Funktion:<br />

Bewegungsgleichung: m d 2 x/dt 2 + m γ dx/dt + k x = q E mit E=E 0 e iωt .<br />

Lösung: Amplitude x 0 (ω) = (q E 0 /m) / (ω 0 2 - ω 2 + iγω) mit ω0 2 ≅k/m.<br />

Daraus ergibt sich ein oszillierendes <strong>Di</strong>polmoment (mit Amplitude) : p 0 (ω) = q x 0 (ω)<br />

Falls mehrere Oszillatoren vorhanden sind, so setzen sich die jeweiligen <strong>Di</strong>polmomente zu einem<br />

Gesamtdipolmoment zusammen. <strong>Di</strong>e charakteristische Stoffeigenschaft wird durch das Verhalten der<br />

Polarisation (<strong>Di</strong>polmomente p pro Volumen V) mit anregender Feldstärke E r beschrieben. Im<br />

allgemeinen kann man dafür eine Potenzreihenentwicklung ansetzen:<br />

r<br />

r<br />

p r t r r r r r r<br />

( 1)<br />

( 2)<br />

( 3)<br />

P = = P0<br />

+ ε 0[<br />

χ E + χ E1E2<br />

+ χ E1E2<br />

E3<br />

+ ........ ] .<br />

V<br />

t ( 1)<br />

wobei der lineare Anteil durch den komplexen Tensor 2.Stufe χ , der elektrischen linearen<br />

Suszeptibilität, beschrieben wird. Im Oszillatormodell erhält man:<br />

2<br />

2<br />

t ( 1)<br />

q 1 q<br />

χ ( ω)<br />

=<br />

= G(<br />

ω)<br />

2 2<br />

ε mV ω − ω + iγω<br />

ε V<br />

0<br />

0<br />

oder falls j Oszillatoren beitragen:<br />

2<br />

2<br />

q j<br />

q<br />

( 1)<br />

1<br />

j<br />

χ ( ω)<br />

= ∑<br />

= ∑ G<br />

2 2<br />

j<br />

j ε 0m<br />

jV<br />

ω j − ω + iγ<br />

jω<br />

j ε 0V<br />

t<br />

t ( 1)<br />

t ( 1)<br />

Daraus ergibt sich die dielektrische Funktion ε ( ω)<br />

= 1 + χ ( ω)<br />

oder ε ( ω)<br />

= ε ∞ + χ ( ω)<br />

falls<br />

Beiträge von höherfrequenten Oszillatoren mit ε ∞ berücksichtigt werden (z.B. elektronische Beiträge bei<br />

Phononen). <strong>Di</strong>e dielektrische Funktion (oder Suszeptibilität) stellt den Spezialfall einer komplexen<br />

Antwortfunktion bei linear kausalem Verhalten dar. (linear response).<br />

Translationseigenschaften der dielektrischen Suszeptibilität:<br />

Wir betrachten χ (ω)<br />

am <strong>Ort</strong> r , also χ( r, ω)<br />

r<br />

. Wegen der Translationssymmetrie muss gelten:<br />

r r r<br />

χ( r + t , ω)<br />

= χ( r,<br />

ω)<br />

, wobei t r ein beliebiger Translationsvektor des Gitters ist. In der Fourier-<br />

Entwicklung treten dann nur die Translationsvektoren des reziproken Gitters, die reziproken Gittervektoren<br />

r<br />

G auf.<br />

r<br />

r<br />

r<br />

−iGr<br />

χ ( r,<br />

ω)<br />

χ r ( ω)<br />

e<br />

∑<br />

=<br />

r<br />

G<br />

Ähnliche Fourierentwicklungen ergeben sich für die Suszeptibilität und weitere daraus abgeleitete Größen.<br />

G<br />

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