jeweils Di., 11.00 - 12.30 Uhr Ort - KFU
jeweils Di., 11.00 - 12.30 Uhr Ort - KFU
jeweils Di., 11.00 - 12.30 Uhr Ort - KFU
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
P. Knoll, Vorlesung: Anregungen im Festkörper ........ 2std. SS03 Seite 11<br />
werden müssen (z.B. Zentripetalkraft über eine Verbindung zur Drehachse). Dadurch ist der<br />
Drehimpuls und auch seine Projektion zu einer beliebigen vorgegebenen Achse in Vielfachen<br />
r<br />
von h gequantelt: L = lh<br />
und L mh<br />
. Dabei kann die Drehimpulsquantenzahl l<br />
z =<br />
ganzzahlige Werte (Bosonen) oder halbzahlige Werte (Fermionen) annehmen. <strong>Di</strong>e<br />
Quantenzahl m der Projektion (aufgrund der Aufspaltung von Atomorbitalen im Magnetfeld<br />
auch magnetische Quantenzahl genannt) läuft dabei von -l nach +l. Daraus folgt das<br />
Drehungen in der Quantenmechanik nicht nur in ihrem Betrag sondern auch in ihrer Richtung<br />
gequantelt sind.<br />
2.1.1 Welle-Teilchen-Dualismus:<br />
Als Welle wird eine periodisch in Raum und Zeit oszillierende physikalische Größe<br />
angesehen:<br />
rr r<br />
r r<br />
iωt ikr i( ωt+<br />
kr)<br />
Ar ( , t) = Ae 0 e = Ae 0 ;<br />
r<br />
2π k<br />
mit ω = 2πf der Kreisfrequenz, r<br />
λ | k |<br />
2π<br />
λ<br />
r k = dem Wellenvektor und dessen Betrag<br />
| |<br />
r<br />
k = =k.<br />
Der Zusammenhang zwischen Wellenbild und Teilchenbild erfolgt indem der Welle Impuls<br />
und Energie, typische physikalische Größen von Teilchen, zugeordnet werden.<br />
r r<br />
r r 2π<br />
k h k r h<br />
(1) Impuls: p = hk<br />
= h r = r und p = .<br />
λ | k | λ | k | λ<br />
(2) Photonenenergie: E f hf h c 2π<br />
= hω = h2π = = = h c = hkc.<br />
λ λ<br />
r<br />
Aus (1) und (2) folgt, dass E =| p|c,<br />
was die relativistische Energie-Impuls-Beziehung für<br />
Ruhemasse gleich Null darstellt.<br />
Für klassische Teilchen ist hingegen die Energie<br />
2<br />
p<br />
(3) E = .<br />
2m<br />
<strong>Di</strong>ese scheinbare <strong>Di</strong>skrepanz wird erst durch die relativistische Mechanik aufgeklärt. Hier<br />
muss die Energie den Lorentz-Transformationen entsprechen und ist mit Ruhemasse und<br />
Impuls auf folgende Art verbunden:<br />
2<br />
(4) E = ( pc) + ( m c )<br />
0<br />
2 2 .<br />
Für m 0<br />
= 0 ⇒ E = pc , erhält man die extrem relativistische Beziehung, wie sie z.B. für<br />
Photonen (elektromagnetische Wellen) gilt, welche verschwindende Ruhemasse besitzen. Für