OCEAN7 2012-02

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Delikatessen
von der Todesküste
Als todesküste wird von den Einheimischen der nordöstliche
Küstenabschnitt des spanischen Festlandes bezeichnet. Sieht
man hier auf den Atlantik, ist es nicht schwer, den Ausdruck der
Fischer zu verstehen, die mit kleinen Booten auf den ozean
hinausfuhren, um ihren Lebensunterhalt zu erkämpfen. Den
tapferen Fischern ist es aber auch zu verdanken, dass sich diese
region zu einer kulinarischen Hochburg für Liebhaber von
Fisch und Meeresfrüchten entwickelte. Muscheln, Krabben,
Kopffüßler und unzählige andere Delikatessen aus dem Meer
werden hier angeboten. Hier werden sogar tiere zubereitet,
die man sonst nur als lästigen Bewuchs auf Schiffsrümpfen oder
Hafenanlagen kennt. Die Entenmuschel zum Beispiel
ist ein Lebewesen, das meist fälschlich zu den Muscheln
gezählt wird, in Wirklichkeit
aber ein kleines Krebstier
ist, das sich mit seinem muskulösen
Saugfuß an den Felsen
anklammern und nur unter
erheblichen Schwierigkeiten
und hohem risiko eingesammelt
werden kann.
Zubereitet werden die ungewöhnlich
aussehenden tiere, die
hier unter dem namen Percebes
bekannt sind, meist gekocht
in Weinsauce. Hier an der
todesküste gelten sie
als ausgesprochene
Delikatesse, die so
beliebt ist, dass in
manchen ortschaften
ein alljährliches
Percebes-Fest
abgehalten
wird. neben
diesem ungewöhnlichen
Leckerbissen
bietet
die lokale Küche
noch zahlreiche andere
Spezialitäten, wie es sie nur
hier gibt.
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