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OCEAN7 2012-02

Seglerlegende und Bestsellerautor Bobby Schenk verrät exklusiv die besten Tipps und Tricks für Skipper. Dazu gibt es Tests von Yachten und Zubehör, spannende Reiseberichte und opulente Fotostrecken.

Seglerlegende und Bestsellerautor Bobby Schenk verrät exklusiv die besten Tipps und Tricks für Skipper. Dazu gibt es Tests von Yachten und Zubehör, spannende Reiseberichte und opulente Fotostrecken.

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www.<strong>OCEAN7</strong>.at<br />

DAS YACHTMAGAZIN<br />

<strong>02</strong>/12 4,20 EUR<br />

<strong>OCEAN7</strong> SPECIAL<br />

BOOT TULLN <strong>2012</strong><br />

KLEINES BOOT, GROSSE KLAPPE<br />

Familienschiff<br />

DUFOUR<br />

OHNE DEN ÖSV<br />

Neue Segelscheine<br />

<strong>OCEAN7</strong> EXKLUSIV<br />

Skippertraining<br />

mit Bobby Schenk<br />

Mit Yacht Club Austria News


ÖSTERREICHS<br />

BOOTSMESSE NR. 1<br />

1. – 4. MÄRZ<br />

www.messe-tulln.at<br />

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ACHTUNG:<br />

Öffnungszeiten täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

• BOOTE • YACHTEN<br />

• ZUBEHÖR • TAUCHEN


Wolken,Wind<br />

und Wellen<br />

Johannes Holst (1880–1965) war der bedeutendste Sohn von<br />

Altenwerder,<br />

Johannes Holst<br />

schuf<br />

(1880–1965)<br />

er doch überragend-zeitlose<br />

war der bedeutendste<br />

Werke<br />

Sohn<br />

der<br />

von<br />

maritimen<br />

Altenwerder,<br />

Kunst,<br />

schuf<br />

verewigte<br />

er doch überragend-zeitlose<br />

die große Zeit der Windjammer<br />

Werke der<br />

mit<br />

ihren<br />

maritimen<br />

turmhohen<br />

Kunst,<br />

Masten<br />

verewigte<br />

bei<br />

die<br />

Kap<br />

große<br />

Hoorn<br />

Zeit<br />

und<br />

der<br />

erschuf<br />

Windjammer<br />

ein<br />

mit<br />

Denkmal<br />

ihren turmhohen<br />

der Ewer<br />

Masten<br />

und Kutter<br />

bei Kap<br />

von<br />

Hoorn<br />

Blankenese,<br />

und erschuf<br />

Finkenwerder<br />

ein<br />

und<br />

Denkmal<br />

Altenwerder.<br />

der Ewer und Kutter von Blankenese, Finkenwerder<br />

Das<br />

und<br />

malerische<br />

Altenwerder.<br />

Gestalten von Wind, Wolken und Wellen war<br />

seine<br />

Das malerische<br />

Berufung,<br />

Gestalten<br />

das Segeln<br />

von<br />

seine<br />

Wind,<br />

Passion.<br />

Wolken und Wellen war<br />

seine Berufung, das Segeln seine Passion.<br />

Walter König kannte den Maler persönlich und hat sich intensiv mit seinem Werk befasst. Schon 1998 legte er einen ersten Band<br />

über<br />

Walter<br />

Holst<br />

König<br />

vor,<br />

kannte<br />

heute<br />

den<br />

erscheint<br />

Maler<br />

ein<br />

persönlich<br />

Werk mit<br />

und<br />

neuen<br />

hat sich<br />

Erkenntnissen<br />

intensiv mit<br />

über<br />

seinem<br />

den<br />

Werk<br />

Werdegang<br />

befasst.<br />

des<br />

Schon<br />

Malers<br />

1998<br />

mit<br />

legte<br />

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er einen<br />

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– erstmals<br />

mit neuen<br />

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über<br />

das<br />

den<br />

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Werdegang<br />

bislang bekannten<br />

des Malers<br />

Gemälde<br />

mit ergänzten<br />

von Holst<br />

Texten<br />

erfasst.<br />

und<br />

Bildern über »den unbekannten Holst« – erstmals mit Werkverzeichnis, das alle bislang bekannten Gemälde von Holst erfasst.<br />

Bitte bestellen Sie in Ihrer Buchhandlung oder direkt bei:<br />

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1 | 20099 Hamburg<br />

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| vertrieb@koehler-books.de.<br />

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❏ Ich möchte über Neuheiten aus dem Verlag informiert werden.<br />

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Wiederrufsbelehrung: Sie können Ihre Bestellung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich wiederrufen. Zur Wahrung der Wiederrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Wiederrufs an die Bestelladresse.<br />

* Wiederrufsbelehrung: unverbindliche Preisempfehlung. Sie können Irrtum Ihre Bestellung und Preisänderung innerhalb von vorbehalten. zwei Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich wiederrufen. Zur Wahrung der Wiederrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Wiederrufs an die Bestelladresse.<br />

* unverbindliche Preisempfehlung. Irrtum und Preisänderung vorbehalten.


eDiTORiAL<br />

5<br />

Liebe<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Leser<br />

Foto: Bobby Schenk<br />

Fast haben wir sie schon überstanden – die heimische Segel-<br />

Zwangspause im Winter. In wenigen tagen beginnt die Aus -<br />

trian Boat Show, die Boot <strong>2012</strong> in tulln. traditionell der Start<br />

in die Saison.<br />

oCEAn7 finden Sie, liebe Leser, wie gewohnt in der Halle 5,<br />

Stand 537. Dort treffen Sie täglich die prominentesten<br />

deutschsprachigen Weltumsegler und Kap Hoornies Karla und<br />

Bobby Schenk.Auch Alexandra, Peter und Finn, die Crew der<br />

rISHo MAru, werden da sein.<br />

Bobby Schenk wird von Donnerstag bis Samstag täglich mit<br />

zwei interessanten themen unsere Besucher und Gäste informieren:<br />

um 12.00 uhr referiert er darüber, welches Zubehör<br />

auf Fahrtenyachten notwendig und sinnvoll ist. um 14.00 uhr<br />

spricht er über die ideale Fahrtenyacht. nach beiden Vorträgen<br />

beantwortet der top-Experte Bobby Schenk Publikumsfragen.<br />

Sie sehen also, ein Besuch von oCEAn7 während der Messe<br />

bietet einen großen Informationswert für alle, die sich für das<br />

Fahrtensegeln interessieren.<br />

Speziell für Chartersegler, die zwar auf See ihr Schiff gut und<br />

sicher beherrschen, aber vor Anlegemanövern in den engen und<br />

überfüllten Marinas immer Bauchschmerzen bekommen, hat<br />

oCEAn7 die Lösung: Bobby Schenks Skippertraining im Juli<br />

im kroatischen Punat. Hier können Sie sich die notwendige<br />

Sicherheit und routine erwerben, um alle Hafenmanöver<br />

perfekt fahren zu können. obendrein wird Ihnen Bobby Schenk<br />

in der Praxis demonstrieren, wie einfach und sicher die Handhabung<br />

des großen Vorwindsegels Parasailor ist. trainiert wird<br />

mit einer Bavaria 50 von Eckeryachting, Bobby Schenk wird<br />

von einem weiteren Weltumsegler assistiert, von Gerhard<br />

tersch, der seit 20 Jahren als Profiskipper im Mittelmeer und<br />

weltweit unterwegs ist. Da nur acht Plätze für dieses hochprofessionelle<br />

und exklusive Skippertraining zur Verfügung stehen,<br />

ist rasche Anmeldung gefragt. Alle Informationen finden Sie in<br />

dieser Ausgabe von oCEAn7.<br />

Griechenland-Spezialist Mag. thomas Wiltner berichtet im<br />

dritten teil seiner Griechenland-Serie von wenig besuchten<br />

Inseln des Dodekanes.<br />

Ich habe im Jänner auf Mallorca bei frühlingshaften temperaturen<br />

die neue Kleine von Dufour getestet – die 335 und habe<br />

ein für seine Größe nicht nur erstaunlich schnell und handlich<br />

zu segelndes Schiff erlebt, sondern auch eine sauber verarbeitete,<br />

elegante Familienyacht mit extrem viel Stauraum, dank<br />

seiner doppelten GFK-Schale auch mit einem kleinen Weinkeller<br />

in der immer trockenen Bilge.<br />

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser<br />

mit Informationen vollgepackten Ausgabe von oCEAn7 und<br />

freue mich auf Ihren Besuch an unserem Stand bei der Boot<br />

<strong>2012</strong> in tulln.<br />

Ganz herzlich, Ihr<br />

thomas.dobernigg@ocean7.at


6<br />

iNhALT<br />

COVERFOTO:<br />

THOMAS D. DOBERNIGG<br />

<strong>02</strong>/12<br />

Ausgabe Nr. 31<br />

Alle Infos und vieles mehr unter<br />

www.ocean7.at<br />

22 DODeKANeS. Zwischen Abendland und Morgenland.<br />

Revier<br />

20 NEWS.<br />

22 DODEKANES. Schönes Griechenland.<br />

People<br />

32 NEWS.<br />

34 GRACE O’MALLEY. Die Piratin.<br />

Service<br />

34 NEWS.<br />

36 BOOT TULLN <strong>2012</strong>. DAS SPECIAL.<br />

54 ENTENMUSCHELN & CO.<br />

56 HURRIKANS. Vernichtende Kräfte.<br />

36 16 SeiTeN SPeCiAL. Boot Tulln <strong>2012</strong>.<br />

64 DUFOUR 335. Familienschiff.<br />

Yachten<br />

62 NEWS.<br />

64 DUFOUR. Weinkeller an Bord.<br />

68 NANOOK. Radikales Konzept.<br />

72 SALONA. Der Siegertyp.<br />

76 COMMUTER. Die Renaissance.<br />

Regatta<br />

80 NEWS.<br />

82 BIG BEN. Der Ausraster.<br />

64 COMMUTeR. von der Arbeit ins vergnügen.<br />

82 AUSGeRASTeT. Prügelei nach Wettfahrt.<br />

| 5 EDITORIAL.<br />

| 8 BEST OF.<br />

| 12 KOLUMNE.<br />

| 84 YCA NEWS.<br />

| 88 BÜCHERSCHAPP.<br />

| 90 IMPRESSUM.


KOLUMNe<br />

7<br />

Einparkhilfen<br />

für Segelschiffe?<br />

Hafenkino ist angesagt. trotz dieses wunderschönen törns bei<br />

Sonnenschein und 5er-Backstagsprise plagt den Skipper ein<br />

Problem. Es liegt ihm wie ein Stein im Magen. Verbissen, wenn<br />

auch unbemerkt von seiner Mannschaft, geht er das unvermeidliche<br />

Anlegemanöver im engen Zielhafen in Gedanken immer<br />

wieder durch. Ins Päckchen? Wie die Muringleine aufnehmen?<br />

Auf welcher Seite die Fender? Ist der Wind im Hafen böig oder<br />

hoffentlich kaum zu spüren? Spielt die Mannschaft richtig mit<br />

oder kommen im unpassendsten Moment Gegenvorschläge? Bin<br />

ich Manns genug, Schimpfworte zu vermeiden? und – worst<br />

case – werden die Zuschauer auf der Pier das Manöver kommentieren?<br />

Was kaum jemals eine Hilfe ist, nicht selten aber den<br />

Skipper vor seiner Crew bloßstellt und die besten Voraussetzungen<br />

für eine Havarie mit der nachbaryacht schafft. So kann<br />

„Segeln“ zur Qual werden, für den Skipper jedenfalls, und der<br />

obligatorische Drink „Besanschot an“ ist ein tiefer Schluck der<br />

Erleichterung, wenn es dann endlich heißt: „Leinen fest!“.<br />

Der Yacht-Industrie ist das selbstverständlich nicht entgangen;<br />

sie ist begeistert von der Marktlücke, die sich da auftut. Denn<br />

die Yachten werden immer größer, die Crews immer kleiner und<br />

die Häfen immer enger. Kaum jemand erinnert sich, dass einst,<br />

sagen wir mal vor dem Krieg, die Hafenmanöver grundsätzlich<br />

unter Segel gefahren wurden, bei Flaute halt mit unterstützung<br />

von riemen oder Gig. Dann kamen die Motoren, verschämt als<br />

„Hilfsmotor“, später als „Flautenschieber“ bezeichnet. Lange<br />

glaubte man, das müsse als Anlegehilfe reichen. und wahrlich,<br />

es reicht auch. Dem, der’s kann. Aber die Yachtindustrie würde<br />

ja am Bettelstab gehen, wollten nur Manöver-Cracks Schiffe<br />

kaufen. Ich hab noch die Worte eines Schiffsverkäufers im ohr,<br />

der einem reichlich unbedarften Ehepaar eine 55-Fuß-lange<br />

„Segel“-Yacht für ein paar Millionen andrehte: „und, gnädige<br />

Frau, mit diesem winzigen Joystick können Sie Ihre Yacht spielend<br />

leicht im Hafen manövrieren!“. Was die Gattin mit spöttischem<br />

Blick auf ihren Geldgeber schnippisch wiederholte:<br />

„Siehst du, auch ich kann das Schiff dann anlegen!“ Die Yacht<br />

ward verkauft, nicht etwa wegen ihrer Seetüchtigkeit, nicht<br />

wegen ihres Seeverhaltens, sondern wegen dem Bugstrahlruder,<br />

den überdimensionierten Winschen, dem Ankerspill, der großen<br />

Verholwinsch achtern und, vor allem, wegen dem ausfahrbaren<br />

Heckstrahlruder – von der per Handy automatisch ausfahrbaren<br />

Gangway ganz zu schweigen. Alles hydraulisch oder zumindest<br />

elektrisch betrieben. Der letzte Schrei auf diesem Gebiet ist sicher<br />

ein Katamaran, der seine Breite für den Hafen wesentlich<br />

verkleinern kann. Der Erfinder des Systems, der sympathische<br />

Weltumsegler Dr. Ernst Bullmer, hatte mich vor ein paar Jahren<br />

gebeten, dieses System für meinen neuen Katamaran zu übernehmen.<br />

Ehrlich, ich war nicht daran interessiert. Denn einerseits<br />

habe ich nicht geglaubt, dass man so eine Erfindung realisieren<br />

könne (da habe ich mich geirrt, respekt! – das Argument<br />

der Manövrierleichtigkeit im Hafen und Ermäßigung bei den<br />

Liegplatzkosten zieht offensichtlich immer). Andererseits konnte<br />

und kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, jemals<br />

einen derartigen Apparat zu benötigen.<br />

Was bei all diesen Bedienungshilfen, oder nennen wir es ehrlicherweise<br />

„Einparkhilfen“, nicht bedacht wird, ist, dass die für<br />

die ganze Mimik notwendigen Kräfte aus einem stinkenden<br />

Dieselmotor kommen, also mit „Segeln“ nichts mehr zu tun<br />

haben. und es wird auch in 20 Jahren noch so sein, denn die<br />

alternativen Stromerzeuger sind viel zu uneffektiv, auch wenn<br />

uns die tV-Werbung etwas anderes vorlügt.<br />

Sind solche Schiffe nicht eigentlich Motorboote mit Hilfsbesegelung?<br />

Deshalb: Warum nicht gleich eine Motoryacht? Weltreisen sind<br />

damit möglich, und der Spritpreis kommt leicht rein, wenn man<br />

das teure rigg weglässt.<br />

Allerdings, man könnte auch Segler bleiben, indem man Hafenmanöver<br />

sicher fahren lernt. Hierfür gibt’s Skippertrainings, wo<br />

das Anlegen mit großen Yachten – bis zu 50 Fuß – tagelang geübt<br />

wird. Letztes Jahr hab ich ein solches training geleitet, und es<br />

war faszinierend zu beobachten, wie die einzelnen teilnehmer<br />

anfangs ängstlich, ein paar tage später jedoch<br />

souverän die Yacht abgelegt<br />

(auch unter Segel) und an den<br />

Steg manövriert haben. ohne<br />

eine einzige Schramme zu verursachen.<br />

Echte Segler<br />

with<br />

halt!<br />

Cruising


8<br />

<strong>OCEAN7</strong> BEST OF<br />

neue Lektüre<br />

SVb<br />

15.000 Produkte für den<br />

Boot- und Wassersport sind in<br />

dem neuen, 520 Seiten starken<br />

SvB-Katalog <strong>2012</strong> enthalten.<br />

Neben einer vielzahl neuer<br />

Produkte gibt es erstmals eine<br />

exklusive Auswahl ganz<br />

besonderer Teile für gehobene<br />

Ansprüche. Um den gedruckten<br />

Katalog mit der Onlinewelt zu<br />

verbinden, ist der SvB-Katalog<br />

auf den einleitungsseiten mit<br />

einem QR-Code ausgestattet,<br />

den die Kunden einfach mit<br />

ihrem Smartphone scannen<br />

können. Stammkunden von SvB erhalten den Katalog<br />

automatisch per Post, alle anderen können ihn kostenlos<br />

auf der SvB-Website oder telefonisch bestellen, eine<br />

Online-version steht auf www.svb.de<br />

500 Seiten Yachtsport<br />

Der neue, 500 Seiten starke hauptkatalog des Boots- und<br />

Yachtausrüsters A.W.Niemeyer präsentiert unter dem<br />

Motto „Nicht mal fl iegen ist schöner“ eine große<br />

Produktvielfalt, die sich durch Qualität und ein günstiges<br />

Preis-Leistungsverhältnis auszeichnet. AWN lockt nicht<br />

nur mit Tiefpreisgarantie, sondern auch mit einem<br />

umfassenden Serviceangebot, das kontinuierlich weiter<br />

ausgebaut wurde. Registrierten Kunden wird der<br />

AWN-Katalog direkt zugesandt. interessenten können ihn<br />

telefonisch, per Mail oder über das internet kostenlos<br />

bestellen oder in der Filiale in<br />

Wiener Neustadt persönlich<br />

abholen. www.awn.de<br />

Lieblings-Schiff<br />

Die Karavelle PiNTA war eines der drei Schiffe, mit denen Christoph<br />

Kolumbus auf seiner ersten Reise über den Atlantik Amerika entdeckte.<br />

Kapitän der PiNTA war Martín Alonso Pinzón, der auch zu den<br />

wesentlichsten Unterstützern des gewagten Unternehmens zählte.<br />

Manche historiker vermuten sogar, dass die legendäre Reise ohne<br />

sein tatkräftiges eingreifen gar nicht zustande gekommen wäre.<br />

in der hafenstadt Baiona oder Bayona hat Kapitän Pinzón ein seinem<br />

nautischen Ruhm entsprechendes Denkmal erhalten. hier an der<br />

spanischen Atlantikküste, nördlich der Grenze zu Portugal, legte die<br />

PiNTA, nachdem sie in einem Sturm von Kolumbus getrennt wurde,<br />

das erste Mal nach der entdeckung Amerikas am europäischen<br />

Kontinent an und frischte ihre vorräte auf. Direkt an der hafenpromenade<br />

fi ndet man noch den Brunnen aus dem 15. Jahrhundert, an<br />

dem die Besatzung frisches Wasser für die Weiterreise an die Südspitze<br />

Spaniens erhielt. Straßennamen, Restaurants und mehrere andere<br />

Lokale erinnern ebenfalls an den großen Seefahrer.<br />

im hafen selbst liegt ein Nachbau seines berühmten Schiffs, das von<br />

Touristen besichtigt werden kann und allen Besuchern einen eindruck<br />

von den verhältnissen an Bord vermittelt. Die PiNTA war ein bauchiges<br />

Schiff mit drei Masten, die im direkten vergleich zu ihrer Rumpfform<br />

eine fast lächerlich kleine Segelfl äche tragen konnten. Obwohl die<br />

PiNTA unter modernen Gesichtspunkten nicht mehr als uneingeschränkt<br />

hochseetauglich gelten würde, war sie das Lieblingsschiff<br />

des Admirals Christoph Kolumbus und gleichzeitig das schnellste der<br />

ganzen Flotte. Sieht man sich auf dem etwa 21 Meter langen Schiff<br />

um, entdeckt man Platz für vorräte, Segelmaterial und vieles anderes,<br />

aber kein einziges Quartier für die Besatzung, die laut historischen<br />

Aufzeichnungen aus 26 Personen bestand. Weitere historische<br />

Bedeutung erlangte die PiNTA dadurch, dass von ihrem Ausguck am<br />

12. Oktober 1492 das erste Mal Land gesichtet, und somit die neue<br />

Welt entdeckt wurde. einen alljährlichen höhepunkt fi ndet das<br />

Andenken an Kapitän Martín Alonso Pinzón in einem mittelalterlichen<br />

Fest mit dem Namen A Arribada, das übersetzt „Die Ankunft“<br />

bedeutet. viele wertvolle informationen für Reisende fi nden sich in<br />

dem Buch Galicien & der Jakobsweg von Tobias Büscher aus dem<br />

Dumont verlag und unter<br />

www.spain.info


NeWS BeST OF<br />

9<br />

Surfen ohne Wellen<br />

Lampuga nennt sich das erste elektrisch motorisierte Surfbrett aus dem hause<br />

Sashay, das erstmals auf der boot in Düsseldorf der Öffentlichkeit präsentiert<br />

wurde. Schnell, leise und umweltfreundlich soll es sein. Das neue Sportgerät<br />

lässt sich mit einem kabellosen Joystick oder einem iPhone steuern und<br />

erreicht Geschwindigkeiten von über 40 km/h. Der Akku kann einfach an jeder<br />

Steckdose aufgeladen werden, im Fall eines ungewollten<br />

Abstiegs wird der elektromotor durch einen<br />

automatischen Notstopp sofort zum Stillstand<br />

gebracht. Der Preis mit Zubehör: rund 11.500 euro.<br />

Technische Daten: Länge 3 m, Gewicht 32 kg, Leistung 8 kW,<br />

Geschwindigkeit 40 km/h, Fahrzeit 30 bis 40 Minuten.<br />

www.sashay.de<br />

Das italienische Unternehmen exit engineering gehört zu den führenden herstellern<br />

von edlen Carbonteilen für Yachten. Jetzt präsentiert es eine elegante LeD-Beleuchtung<br />

für Gangways. in dem Beleuchtungssystem werden LeDs mit hoher Lebens dauer<br />

verarbeitet, die so an der unteren Seite installiert sind, dass sie über kleine Öffnungen<br />

den Gehbereich ausleuchten. Dadurch sind die kleinen Leuchtmittel nicht nur elegant<br />

in das Gesamtdesign integriert, sondern auch gleich gut vor Beschädigung geschützt.<br />

Selbstverständlich ist die gesamte Anlage durch die verwendung von<br />

wasserdichten Steckern vollständig unempfi nd lich gegen<br />

Feuchtigkeit und verbraucht dank LeD-Technik je nach Länge<br />

der Gangway nur 4,8 bis 19,2 Watt. Durch einen kleinen<br />

Trick beleuchtet die Passerella auch das darunter liegende<br />

Wasser und die Mole in der näheren Umgebung. Die<br />

Gangway-Beleuchtung von exit engineering ist je nach<br />

Modell mit vier bis acht LeD-Lampen erhältlich und kann mit<br />

12 oder 24 volt Bordspannung betrieben werden.<br />

www.exitengineering.com<br />

Beleuchtung<br />

für Gangways<br />

<strong>OCEAN7</strong>-KLICKTIPP<br />

Für Wale<br />

Die Whale & Dolphin Conservation Society (WDCS)<br />

ruft zum internationalen Kurzfilm-Wettbewerb<br />

„Whale Like Me“ auf. Die Filme sollen zum Ausdruck<br />

bringen, was Walfang bedeutet. Der Wettbewerb<br />

wird in verschiedenen Kategorien von Jugendlichen<br />

bis zu professionellen Filmemachern<br />

ausgetragen. Einsendeschluss für die Filmbeiträge<br />

ist der 20. April <strong>2012</strong>. Teilnehmen kann jeder. Die<br />

Preisverleihung fi ndet am 22. Mai <strong>2012</strong> in Neuseeland<br />

statt.<br />

http://www.wdcs-de.org/connect/ootb/story_<br />

details.php?select=534<br />

Alte Denker<br />

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.<br />

Aristoteles, griech. Philosoph, 384 v. Chr. – 322 v. Chr.


10<br />

<strong>OCEAN7</strong> BEST OF<br />

Globale Übersicht<br />

Seefahrer haben seit jeher ein großes interesse an<br />

Navigation und dem Bild unseres Planeten. Das Globusmuseum<br />

in Wien ist eine einzigartige Gelegenheit, auf den<br />

Spuren der Geschichte zu wandeln und sich kalte Winter -<br />

tage, fernab vom geliebten Meer auf interessante und<br />

spannende Weise zu verkürzen. Das Globusmuseum der<br />

Österreichischen Nationalbibliothek ist weltweit das einzige<br />

Museum seiner Art. es repräsentiert die umfangreichste,<br />

öffentlich zugängliche Sammlung von Globen und<br />

verwandten instrumenten sowie Globen des Mondes und<br />

verschiedener Planeten auf der gesamten Welt. Die<br />

erforschung der einzigartigen exponate lässt sich in<br />

Österreich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen und wird<br />

heute mit digitalen Technologien fortgesetzt. Das Wiener<br />

Globenmuseum präsentiert wertvolle erd- und himmels -<br />

globen aus fünf Jahrhunderten und historische wissenschaftliche<br />

instrumente. Der Bestand des Museums<br />

umfasst mehr als 600 Objekte, 250 exponate sind ausgestellt.<br />

Als Sitz der internationalen Coronelli-Gesellschaft,<br />

einer vereinigung, die sich der erforschung und erhaltung<br />

dieser speziellen kartographischen Ausdrucksform verschrieben<br />

hat, hat sich Wien zu einem international<br />

bedeutenden Zentrum der Globenkunde entwickelt. im<br />

Wiener Globenmuseum werden die wichtigsten Aspekte<br />

der Globenkunde wie die Geschichte, die herstellung oder<br />

die vielfältigen Themen, die auf Globen dargestellt wurden,<br />

anschaulich dargestellt. Das Museum zeigt aber nicht nur<br />

dreidimensionale Objekte, sondern in einer verbindung<br />

zwischen den alten, unberührbaren Ausstellungsstücken<br />

und großformatigen Flatscreen-Präsentationen viele<br />

zusätzliche informationen zu seinen einzigartigen Objekten.<br />

Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek<br />

Palais Mollard, herrengasse 9<br />

www.onb.ac.at/globenmuseum.htm<br />

Stickerfix<br />

eine einfache und praktische Reparaturlösung<br />

für Kratzer am Schiff oberhalb der<br />

Wasserlinie kommt von international.<br />

Stickerfi x ist eine selbstklebende Kombination<br />

aus Lack und Klebefi lm für schnelle<br />

Reparaturen. Der Artikel wird in den zwölf<br />

beliebtesten Farbtönen produziert und ist<br />

für den einsatz auf den meisten Untergründen geeignet.<br />

Die neue Reparaturlösung für Kratzer ist ab März <strong>2012</strong><br />

im Fachhandel erhältlich. Die Packung kostet etwa 45<br />

euro und enthält zwei Bögen im A5-Format, die nach<br />

Bedarf selbst ausgeschnitten werden können.<br />

www.yachtpaint.com<br />

Aluminium<br />

Italian Style<br />

Der norditalienische Alu-Spezialist Metalmec stellt mit der neuen<br />

Aluyacht 480 eine robuste Yacht vor, die sich im Konzept etwas<br />

gegen den Mainstream von Schiffen stellt, die sich vom Look her am<br />

angesagten Rennyachtdesign orientieren. Metalmec-eigner Luca<br />

Benigni ist ein pragmatischer Segler, der eher eine Yacht wollte, die<br />

mehr auf dem Meer als am Liegeplatz ist – oder wenigstens für Leute<br />

gedacht ist, die lieber auf dem Wasser als an Land leben. Designer<br />

Davide Zerbinati hat diese vorgaben umgesetzt und in eine Deck -<br />

salonyacht verwandelt, die grösser als vergleichbare Schiffe wirkt. Mit<br />

dem fast geraden Steven und heck wird nicht nur die Wasserlinie<br />

verlängert, sondern auch viel Raum (auf verschiedenen ebenen)<br />

unter Deck geschaffen. Standard-interieur ist Fehlanzeige, denn wer<br />

um die Welt – oder etappen davon – segeln will, hat meist klare<br />

vorstellungen, wie sein schwimmendes heim aussehen soll.<br />

Aluminium erlaubt leicht zu realisierende Maßanfertigungen, und<br />

bei Aluyacht hat man für eignerwünsche immer ein offenes Ohr.<br />

www.aluyacht.it


NeWS BeST OF<br />

11<br />

Um auf dem Törn oder auf Reisen nie wieder ohne Strom für handy,<br />

Notebook oder ein anderes nützliches Alltagsgerät dazustehen, hat<br />

die Firma iconBiT ein vielseitiges Solar-Kraftwerk für unterwegs<br />

entwickelt. Der handliche Reiseakku von iconBiT trägt die Bezeichnung<br />

FTB16000S und kann mobile Geräte sowie Net- und Notebooks<br />

mit einer beeindruckenden Ladung von 16.000 mAh versorgen.<br />

Braucht die mobile Ladestation selbst wieder einmal energie,<br />

kann sie sich selbst mit Solarenergie aufl aden. Die Lithium-Polymer-<br />

Batterietechnologie garantiert lange Lebensdauer des Akkus und viele<br />

Ladezyklen. Das integrierte Solar-Panel, mit dem sich der kleine energiespender<br />

mit der Kraft der Sonne wieder aufl aden kann, sorgt für eine<br />

große Unabhängigkeit vom regulären Stromnetz. Das praktische<br />

Ladegerät ist mit 16 Adaptern für unterschiedlichste Smartphones,<br />

Tablets und Notebooks ausgestattet. Zum Laden unterschiedlicher<br />

endgeräte und deren Strombedarf bietet der FTB16000S fünf unterschiedliche<br />

Ausgangsspannungen. Beginnend bei 5 volt bis hin zu 19<br />

volt. Smart Charging sorgt dafür, dass die Ladespannung stets der des<br />

endgerätes entspricht. Das FTB16000S von iconBiT ist im Fachhandel ab<br />

149 euro erhältlich.<br />

www.iconbit.com<br />

Kraftwerk<br />

für den Seesack<br />

Maritime Präzision<br />

von ihrer schönsten seite.<br />

Die neue Navigator-II-Serie<br />

Knotenbox<br />

in der originellen Knotenbox fi nden sich auf 50 handlichen<br />

Karten die Anleitungen zu den praktischsten und bewährtesten<br />

Knoten-Klassikern für Freizeit, Sport und Alltag. Die<br />

Knoten werden auf den Karten anschaulich mit zahlreichen<br />

Abbildungen und Schritt für Schritt erklärt. Um die<br />

verschiedenen Knoten gleich ausprobieren zu können,<br />

liegen in der hübschen 16 x 20 cm großen Geschenkbox<br />

aus Metall auch zwei Knotenschnüre bei. Die Knotenbox ist<br />

nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet. verlag Moses,<br />

12,95 euro.<br />

www.freytagberndt.at<br />

An den besten Adressen Deutschlands<br />

und in London, Paris, Madrid, Wien und New York.<br />

www.chronometerwerke-maritim.de


12<br />

Am schnellsten.<br />

Am langsamsten.<br />

Am glücklichsten.<br />

In Zeiten wie diesen unglaublich beliebt: Die Superlativen! Auch beim Segeln!<br />

In fünfundvierzig tagen segelte ein Franzose mit dreizehn<br />

Mannen auf dem trimaran BAnQuE PoPuLAIrE um die<br />

Welt. Der Preis dafür: Die Jules Verne trophy – die trophäe<br />

für den schnellsten Weltumsegler!<br />

Was hätte Jules Verne wohl dazu gesagt. Für seine Zeitgenossen<br />

waren achtzig tage um die Welt schon der glatte Wahnsinn.<br />

„Der glatte Wahnsinn“, stammelte auch mein Skipper Ehemann<br />

in den letzten Wochen jedes Mal, wenn er die Franzosen<br />

anklickte. „Achtundvierzig Knoten Spitzentempo!“ „Cool“,<br />

meinte der Skipper-Sohn beim Anblick der über das Wasser<br />

fliegenden Dreirumpf-rennziege.<br />

„urgs“ dachte die Skipper-Seefrau, die gerade in der Küche<br />

stand und wieder mal das schnellste, beste, einfallsreichste<br />

Abendessen des Jahres zusammenwarf.<br />

Keine toilette. Am Wind. nein danke. obwohl. Von Gibraltar<br />

auf ein Abendessen nach teneriffa. In zwei tagen in der Karibik.<br />

In Panama traf ich Alexandra, die mit einem rennkatamaran<br />

und ihrem KtM-Mechaniker-Ehemann unterwegs war.<br />

Zum Speed-Segeln meinte sie damals: „Schnell ist super, aber<br />

man fühlt sich wie in einer Waschmaschine, und da können<br />

zwei Stunden auch lang sein.“ Heute segelt sie mit zwei Kindern<br />

und Hund in Alaska. und einem langsamen, schweren<br />

Stahlschiff. Aber die Abenteurer sind mit größter Wahrscheinlichkeit<br />

die nördlichste Familiencrew Österreichs!<br />

Ich schob das Essen in den ofen, setze mich vor den Computer<br />

und ging auf Segler-Superlativen-Suche.<br />

Die langsamste Weltumsegelung. Da schau her! Zweitausendfünfhundert<br />

tage – bisher. neville und Catherine starteten vor<br />

sechs Jahren ihre Weltumsegelung von new York aus und segeln<br />

gerade in der Südsee. Als sie in new York Anker hoch<br />

gingen, dauerte der erste Schlag ihrer epischen reise genau<br />

zwei Stunden. Erstes Ziel: die nachbarbucht. „oyster Bay ist<br />

einfach einer unserer Lieblingsankerplätze – wir blieben eineinhalb<br />

Wochen“. (www.zeroXtE.com)<br />

Das kleinste Weltumseglerboot unserer reise ankerte auf Sri<br />

Lanka neben uns. Aron Meder mit seiner SLooP CArInA.<br />

Diese Sechs-Meter-nussschale hob und senkte sich im Schwell<br />

vor der Hafeneinfahrt von Galle, als wir gemeinsam auf den<br />

Zoll warteten. Auf unserem Schiff kaum zu spüren, warf der<br />

sanfte Schwell den ungarn und sein Boot hin und her. Was das<br />

draußen auf See bedeutete, wollte ich mir nicht ausmalen. Auf<br />

das geringe Freibord seines Schiffes angesprochen, antwortete<br />

Aaron philosophisch: „Ich kann die See streicheln, während ich<br />

steuere. Das ist mehr als körperliche nähe.“ Heute ist Aron


KOLUMNe<br />

13<br />

einer der größten Segelhelden seines Landes. (www.meder.hu/<br />

meder_en.htm)<br />

um nicht melancholisch zu werden, suchte ich nach der glücklichsten<br />

Weltumrundung. und fand sie! Im Disneyland in LA<br />

fährt man per Boot in circa zehn Minuten zum Song „It’s a<br />

small world (after all)“ (youtube) einmal um die Welt. Puppen<br />

tanzen und zelebrieren die Einheit der Welt in sämtlichen<br />

Sprachen. Angeblich der populärste Disney-Song weit und<br />

breit. Man könnte auch anmerken, der nervigsten Song des<br />

Jahrhunderts. Superlativen, wo man hinschaut!<br />

Fröhlich vor mich herpfeifend fand ich zufällig tipps für die<br />

billigste Weltumsegelung. Ganz einfach – meint die Schöpferin<br />

dieses Postings: Man segelt auf dem Schiff eines anderen mit.<br />

Warum die eigene Ersparnisse aufbrauchen?<br />

rund um die Welt werden große Segelyachten schneller gebaut<br />

als gelangweilte Angestellte ihre sicheren Jobs verlassen können,<br />

um qualifizierte Crew zu werden. (www.escapeartist.com)<br />

Es gibt mehr Schiffe als vorhandene Crews! Selbst mit wenig<br />

Ahnung vom Segeln kann man rasch einen Platz auf einem<br />

Segelboot kriegen, wenn man nicht gerade wie ein Kettensägenmörder<br />

aussieht.<br />

reid Stowe, der Mann, der es 1.157 tage auf einem Segelboot<br />

auf offener See aushielt – freiwillig – sah nach drei Jahren<br />

ohne Land ein bisschen aus wie ein Kettensägenmörder<br />

(www.1000days.net). Lag wohl auch daran, dass man da draußen<br />

vielleicht doch ein bisschen verrückt werden kann, wie<br />

schon Bernhard Moitessier anmerkte. reid Stowes Frau Soyana<br />

verließ das Boot nach einem Jahr. nicht, weil sie es hasste,<br />

nie an Land gehen zu können, sondern weil sie schwanger<br />

wurde. „Du darf nicht den traum deines Partners zerstören.“<br />

urgs. Mein Essen brannte beinahe an.<br />

Als ich meine beiden Skipper am gegenüberliegenden Schreibtisch<br />

am Bildschirm kleben sah, die flotten Franzosen bewundernd,<br />

fragte ich mich, ob auch in den beiden vielleicht ein<br />

bisschen was von reid Stowe oder Jules Vernes steckte. Wahrscheinlich.<br />

Aber solange ich die schnellste, knusprigste Lasagne<br />

des Jahrtausends zaubern kann, brauche ich mir darüber<br />

wohl keine Gedanken zu machen!<br />

Alexandra Schöler ist<br />

WOMAN@ocean7.at


14<br />

Bobby Schenks<br />

Skippertraining<br />

Das gibt es nur bei OCeAN7: Unter der Leitung von<br />

Seglerlegende Bobby Schenk haben OCeAN7-Abonnenten<br />

die exklusive Gelegenheit, an einem viertägigen Skipperintensivtraining<br />

in der Adria teilzunehmen und von der<br />

großen erfahrung des bekanntesten deutschsprachigen<br />

Weltumseglers zu profi tieren.<br />

Eine Yacht nähert sich der Marina. Große Vorfreude auf das<br />

Hafenkino, das sich vermutlich gleich abspielen wird – bei den<br />

Zusehern am Steg und im Cockpit der Yachten, die bereits sicher<br />

an der Mooring schaukeln. Welcher Segler kennt das<br />

nicht? und wer kennt nicht die bangen Minuten des Skippers,<br />

wenn er am Steuer einer Yacht steht und bei böigem Seitenwind<br />

in eine enge Box einparken muss – unter den Augen seiner<br />

Crew und zahlreicher, erwartungsvoll grinsender Segler an<br />

Land.<br />

Segeln auf See ist ja meist nicht das Problem. Da hat man viel<br />

Zeit für jedes Manöver und vor allem keine Besserwisser, die<br />

vom Land aus ihre Kommentare abgeben. Aber nach einem<br />

Fotos: Gindlfoto, Gernot Weiler, Thommy Woels


OCeAN7 eXKLUSiv<br />

15<br />

Die zwei Profitrainer<br />

Über Bobby Schenk muss man keine großen Worte mehr<br />

verlieren. Weit mehr als 100.000 Seemeilen inklusive Kap<br />

hoorn hat er im Kielwasser. er leitet das OCeAN7 Skippertraining.<br />

Profi skipper Gerhard Tersch (Foto rechts), seit mehr als<br />

zwei Jahrzehnten auf Schiffen rund um die Welt unterwegs,<br />

wird Bobby Schenk unterstützen.<br />

wunderschönen Segeltag bei Sonnenschein und Badestopp in der Ankerbucht<br />

in einer engen Marina die Yacht auf engstem raum zu manövrieren,<br />

ohne Schaden bei Wind in eine enge Lücke zu steuern, Heckleinen<br />

festzumachen, die Mooringleine aufzunehmen und das alles mit zum teil unerfahrener<br />

Crew, das ist schon etwas anderes.<br />

Dabei kann alles ganz einfach sein. Wenn man weiß, wie das Schiff<br />

reagiert – und vor allem genügend Erfahrung und Übung hat. Doch woher soll<br />

diese Übung bei einem Charterskipper kommen, der zwei Wochen im Jahr<br />

segelt und dabei nur ein paar Mal in einer Marina anlegt.<br />

oCEAn7 sorgt dafür, dass Sie mit jeder Menge Übung und Selbstvertrauen<br />

in ihren nächsten törn starten können. Wir bieten unseren<br />

Abonnenten gemeinsam mit Eckeryachting EXKLuSIV die<br />

Gelegenheit, an Bobby Schenks Skippertraining in Punat


16<br />

teilzunehmen: Vier tage lang, von 21. bis 24. Juli <strong>2012</strong>, werden<br />

Sie Profi-tricks erlernen und alle nötigen Manöver üben, bis<br />

sie wirklich perfekt sitzen. In jeder Situation.<br />

Zwei absolute top-Experten werden Sie betreuen. neben<br />

Bobby Schenk, Kap Hoornier, Weltumsegler, und Bestseller -<br />

autor, steht Gerhard tersch als trainer zur Verfügung. Auch er<br />

ist Weltumsegler und seit mehr als 20 Jahren als Profi-Charterskipper<br />

auf See unterwegs.<br />

Was alles wird dabei trainiert? Bobby Schenk: „Alles,<br />

was notwendig ist, um ein Schiff sicher zu führen: Hafen -<br />

manöver, anlegen, ablegen, längsseits gehen, an Moorings<br />

festmachen, eindampfen in die Spring, bewegen des Schiffes<br />

auf engem raum in Häfen und Marinas, den radeffekt gekonnt<br />

nutzen, Sicherheit auf See, nachtfahrt, richtig ankern, richtig<br />

wenden und halsen, Verhalten bei schwerem Wetter, Pflege der<br />

Seemannschaft am Abend in gemütlicher runde“.<br />

und noch einen Höhepunkt des Skippertrainings bieten wir<br />

den teilnehmern. Bobby Schenk: „Wir werden verschiedene<br />

<strong>OCEAN7</strong> Exklusiv<br />

Bobby Schenks Skippertraining:<br />

Rasch anmelden!<br />

Es gibt nur 8 Plätze!<br />

Da auf der Bavaria 50 von ecker Yachting nur acht Plätze zur<br />

verfügung stehen, ist eine schnelle entscheidung gefragt. Wer<br />

sich zuerst meldet, hat die besten Chancen, dabei zu sein. Wir<br />

vergeben die Plätze in der Reihenfolge ihrer Anmeldung.<br />

Das OCeAN7 exklusiv Skippertraining ist sowohl für weniger erfahrene<br />

Schiffsführer gegeignet als auch für Segler, die schon<br />

über ausreichend erfahrung verfügen, sich aber in diversen Sitationen<br />

in den Marinas nicht immer absolut sicher fühlen, oder<br />

die ihr Können durch Tipps und Tricks des bekanntesten deutschsprachigen<br />

Seglers noch weiter verbessern wollen.<br />

oceAN7 exklusiv<br />

Bobby Schenks Skippertraining<br />

nur für Abonnenten!<br />

Wann: 21. bis 24. Juli <strong>2012</strong><br />

Wo: Punat, Kroatien<br />

Kosten: 399 Euro pro Teilnehmer<br />

Anmeldung: redaktion@ocean7.at


OCeAN7 eXKLUSiv<br />

17<br />

Auch der Parasailor<br />

kommt zum Einsatz<br />

Manöver unter einem Parasailor fahren und lernen, wie einfach<br />

und sicher es ist, dieses große Vorwindsegel selbst bei stärkerem<br />

Wind zu beherrschen, zu setzen und zu bergen“.<br />

Fotos: Gindlfoto, Gernot Weiler, Thommy Woels<br />

Gefahren wird mit einer Bavaria 50 cruiser aus der Flotte von<br />

Eckeryachting in Punat. Es stehen acht Plätze zur Verfügung,<br />

also ist es ratsam, sich möglichst schnell per E-Mail an redaktion@ocean7.at<br />

unter Angabe Ihrer oCEAn7 Abo-nummer<br />

anzumelden. Kosten pro teilnehmer: 399 Euro. Anreise auf<br />

eigene Kosten. Bordkasse. Die Plätze werden in der reihenfolge<br />

der erfolgten verbindlichen Anmeldungen vergeben.


18<br />

Die österreichische<br />

Schein-<br />

Revolution<br />

Der Österreichische hochseeverband bietet seit Anfang <strong>2012</strong> über<br />

zertifi zierte Ausbildungsstätten Befähigungsausweise an. Die beiden<br />

ersten Prüfl inge waren die bekannten österreichischen Seefahrer Peter<br />

heller und Christian Schifter.<br />

Von 9. bis 13. Jänner <strong>2012</strong> führte der Hochseeverband die<br />

ersten Prüfungen durch. Die beiden Kandidaten Peter Heller,<br />

langjähriger Präsident des YCtM, Kap Horn-Segler und trainer/Coach<br />

erfolgreicher WM-Mannschaften im Wasserrettungswesen<br />

und tauchen, und Christian Schifter, YCA-Commodore,<br />

Pantaenius-Austria-Chef und rYA-Instructor- sind<br />

bedeutende repräsentanten der österreichischen Yachtszene<br />

und legten ihre theoretische und praktische Prüfung zum BFA<br />

FB 2 für Segelyachten und BFA FB 3 für Segel- und Motor -<br />

yachten erfolgreich ab. Die Motivation der beiden anerkannten<br />

Hochseeyachtsportler, sich erneut theorievorträgen, Kartenarbeit<br />

und einer Prüfung ihrer praktischen Manöver- und<br />

navigationskenntnisse zu stellen, war, dass sie einen Befähigungsausweis<br />

des Österreichischen Hochsee yachtsport-<br />

Verbandes erlangen wollten.<br />

Bereits Ende 2010 wurden in Österreich die amtlichen Hochseeführerscheinbestimmungen<br />

durch den österreichischen<br />

Verfassungsgerichtshof<br />

(VfGH) aufgehoben. Da es<br />

zu Jahresbeginn <strong>2012</strong> noch<br />

keine nachfolgeregelung<br />

für Sportbootführerscheine<br />

gab, führte der Hochseeverband Anfang Jänner<br />

die erste theoretische Prüfung in Wien und eine praktische<br />

Prüfung vor Grado durch. Die Prüfungen fanden unter strenger<br />

Aufsicht erfahrener Prüfer und im rahmen aller nationalen<br />

und internationalen regelwerke und Durchführungsbestimmungen<br />

statt. nun sind die beiden österreichischen Seefahrer<br />

stolze Besitzer eines offiziellen Befähigungsausweises des unabhängigen<br />

Hochseeverbandes, dem, so der Gesetzgeber die<br />

entsprechenden Bestimmungen beschließt, demnächst auch ein<br />

internationales Zertifikat folgen wird.<br />

Die zertifizierten und empfohlenen Ausbildungsstätten des<br />

Hochseeverbands weisen sich durch das offizielle Logo des


Befähigungsausweise<br />

Der Österreichische hochseeyachtsport-verband bietet ab<br />

sofort folgende Befähigungsausweise an:<br />

– Segelbasis – Junior<br />

– Segelbasis<br />

– Fahrbereich FB 1 – für Boote und Yachten (Motor und Segel)<br />

bis 8 m LüA und bis zu 3 sm von der Küste<br />

– Fahrbereich FB 2 – für Yachten (Motor und Segel)<br />

bis 24 m LüA und bis zu 20 sm von der Küste<br />

– Fahrbereich FB 3 – für Yachten (Motor und Segel)<br />

bis 24 m LüA und bis zu 200 sm von der Küste<br />

– Fahrbereich FB 4 – für Yachten (Motor und Segel)<br />

bis 24 m LüA und für weltweite Fahrt<br />

Weitere informationen:<br />

www.hochseeverband.at<br />

www.sea-man-ship.at<br />

Hochseeverband bietet<br />

praxisgerechte Kurse<br />

Österreichischen Hochseeyachtsport-Verbands aus und bieten<br />

laut Sprechern des Verbands praxisorientierte und effiziente<br />

Aus- und Weiterbildung von kompetenten trainern an. Die<br />

Ausbildungsstätten können von gemeinnützigen Yachtclubs<br />

sowie von kommerziellen unternehmen betrieben werden und<br />

müssen ein gut konzipiertes und erfolgreiches Ausbildungssystem,<br />

erfahrene Vortragende und Ausbildungsskipper nachweisen<br />

und im rahmen eines Qualitätsmanagementsystems die<br />

gleichbleibend hohe Qualität in der Ausbildung garantieren.<br />

Besonders wichtig ist dem Österreichischen Hochseeyachtsport-Verband,<br />

dass angehende österreichische Segler und<br />

Motorbootfahrer sicher sein können, eine gute und praxisorientierte<br />

Ausbildung zu erhalten, um mehr Sicherheit und Freude<br />

am Fahrten- und Yachtsport zu erreichen.<br />

Die praktische Prüfung fand bei hervorragenden Wetterbedingungen<br />

am 11. und 12. Jänner im Golf von triest statt. Als<br />

Prüfungsschiff diente die AuStrInA von Heinz ressl, dem<br />

erfahrenen oberhaupt von sea-man-ship austria, der auch als<br />

Co-Prüfer fungierte. Auf der extrem hochseetüchtigen Langkiel-Stahlyacht<br />

mit einer Länge von 49 Fuß konnten die Kandidaten<br />

vor den anwesenden Prüfern ihre nautischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellen.<br />

Beide Kandidaten sind nun stolz auf ihre nagelneuen Scheine<br />

und froh, von einer Prüfungskommission des Hochseeverbands<br />

ihre Befähigungsausweise erhalten zu haben. Weitere Prüfungen<br />

zu den Befähigungsausweisen des Hochseeyachtsport-<br />

Verbandes werden in Kürze stattfinden.<br />

Das gibt es so nur 19<br />

bei Pantaenius<br />

Ihr Plus bei der<br />

Yachtversicherung<br />

Pannenhilfe<br />

Ihre Yacht muss zur nächsten Werft<br />

geschleppt werden?<br />

Pantaenius übernimmt die Kosten bis<br />

zu einer Höhe von 5.000 Euro!<br />

Inspektionskosten<br />

Sie hatten mit Ihrer Yacht eine<br />

Grundberührung?<br />

Pantaenius übernimmt die Inspektionskosten,<br />

unabhängig von Ihrer<br />

Selbstbeteiligung!<br />

Keine Selbstbeteiligung<br />

Einbruchsdiebstahl? Transportschaden,<br />

Brand oder Blitzschlag?<br />

Pantaenius verzichtet auf die<br />

Selbstbeteiligung!<br />

Rettungsmaßnahmen<br />

Sie haben versehentlich eines Ihrer<br />

Rettungssysteme z.B EPIRB, GMDSS<br />

ausgelöst?<br />

Pantaenius erstattet die entstandenen<br />

Such- und Hilfekosten!<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der Boot Tulln, Stand 523<br />

Deutschland · Großbritannien · Monaco · Dänemark<br />

Österreich · Spanien · Schweden · USA<br />

Wien · Tel. +43-1-710 92 22<br />

www.pantaenius.at<br />

AUT12014 www.hqhh.de <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


20<br />

<strong>OCEAN7</strong> REVIER<br />

Luxus mit<br />

Hybrid<br />

Auf der boot in Düsseldorf präsentierte Le Boat,<br />

europas größter Anbieter für hausbootreisen,<br />

erstmalig das neue hausboot viSiON. Die viSiON ist<br />

ein Luxus-hausboot mit hybridantrieb, das von<br />

Bénéteau konstruiert wurde. Ab März <strong>2012</strong> wird das<br />

neue hausboot dann in den deutschen Fahrgebieten<br />

Mecklenburg und Brandenburg eingesetzt. Damit<br />

erweitert der neue Bootstyp die Le Boat-Flotte, die<br />

aus über 1.000 Booten und etwa 40 verschiedenen<br />

Modellen besteht.www.leboat.de<br />

Mehr Kats<br />

in Griechenland<br />

Die international renommierte österreichische Charterfi rma<br />

ecker Yachting bietet vier nagelneue, luxuriöse Katamarane<br />

in Griechenland an. ecker Yachting-Prokurist Michael<br />

Simharl berichtet: „Der Schwerpunkt der neuen investitionen<br />

in Griechenland liegt mit den drei neuen Kats ab dem<br />

Stützpunkt Achilleion im Golf von volos – Lagoon 421 und<br />

Lagoon 380 sowie Privilège 395, der neuen Monohull<br />

Oceanis 50 family – und der neuen Lagoon 380 Kat in<br />

Lefkas“. ecker Yachting ist mit insgesamt neun eigenen<br />

Stützpunkten in Kroatien, Griechenland und der Türkei<br />

vertreten und betreibt eine große Flotte eigener, bestens<br />

gewarteter Schiffe. Boot Tulln, halle 4, Stand 417.<br />

www.ecker-yachtcharter.com<br />

Segeln mit den Gezeiten<br />

SO LONG Yachting feiert im Jahr <strong>2012</strong> das zehnjährige Jubiläum<br />

der Charterweek Bretagne. in den zehn Jahren ihres Bestehens<br />

haben sich die veranstalter einen guten Überblick über das<br />

Atlantikrevier mit seiner extremen Tide verschafft. Bei diesem Törn<br />

können sich alle Teilnehmer die praktische und theoretische<br />

erfahrung mit der Tidennavigation aneignen. <strong>2012</strong> wird in St. Malo<br />

gestartet, der Kurs führt zu den Kanalinseln Jersey, Alderney und<br />

Guernsey, bevor es zurück an die französische Atlantikküste, nach<br />

Granville, ile Chause und Port D’Amur geht. Teilnehmen können<br />

sowohl Chartercrews als auch einzelpersonen, die von den<br />

veranstaltern zu Schiffscrews zusammengestellt werden. Die<br />

Yachten kosten je nach Schiffsgröße zwischen 1.600 und 4.000<br />

euro. einzelbucher zahlen 545 euro pro Koje.<br />

www.so-long-yachting.de


NeWS RevieR<br />

21<br />

3.000 Inseln<br />

Auf der Suche nach hochwertigen Hideaways auf den griechischen<br />

Inseln? Über dreitausend Inseln soll es geben, doch nur einige<br />

hundert Inseln sind bislang bewohnt. Hier warten endlos viel<br />

Erholung, Wellness und Natur auf Ferienhungrige. Das Allround-<br />

Portal Greek Island Home bringt Hotelangebote in drei Kategorien,<br />

Immobilientipps, Yachtcharter und Broker bis hin zu Wetter, Flügen<br />

und Fährverbindungen. Und selbst wer noch Platz für Mitsegler hat,<br />

kann hier inserieren. www.gihaus.de<br />

Sonnensegeln<br />

vor Saint-Barth<br />

Die Les voiles de Saint-Barth Regatta wird vom 2. bis 7. April<br />

zum dritten Mal vor der französischen Karibikinsel ausgetragen:<br />

in mehreren unterschiedlichen Klassen, darunter die<br />

iRC 52 und nach vermessungsregeln der CSA (Caribbean<br />

Sailing Association) sind Maxis mit 75 Fuß, über 22,86<br />

Meter, Rennyachten mit und ohne Spinnaker sowie<br />

Klassikyachten und Multihulls teilnahmeberechtigt. Mit<br />

dabei: Peter harrisons SOJANA, eine 35 Meter Farr design,<br />

als Flaggschiff.<br />

3Länder,<br />

1 regatta<br />

vom 31. März bis 7. April <strong>2012</strong> fi ndet die „Drei Länder<br />

Regatta“über rund 210 Seemeilen in der nördlichen Adria<br />

statt. Das Rennen startet im kroatischen Biograd und führt<br />

über Božava auf Dugi Otok, die insel Silba und die beliebte<br />

veruda südlich von Pula. Danach geht es nach venedig<br />

und wieder zurück über die nördliche Adria nach izola in<br />

Slowenien. Gesegelt wird mit baugleichen elan 350 One<br />

Design-Yachten, die Teilnehmerzahl ist auf maximal zehn<br />

Schiffe beschränkt. Weitere Regatten dieses veranstalters<br />

sind die slowenische Marinada am 12. Mai sowie die<br />

impression Sailing Week im November, für die bereits über<br />

100 Boote erwartet werden. informationen und Buchungen<br />

bei Procedo Yachting.<br />

http://yachting.procedo.at


22<br />

Dodekanes Teil 3<br />

im dritten Teil seiner „Dodekanes-Trilogie zeigt OCeAN7-<br />

Autor Thomas Wiltner, dass ein ende nicht bitter sein<br />

muss, sondern auch sehr süß sein kann! vor allem<br />

dann, wenn der Sommer selbst im November noch<br />

nicht enden will. Dass der Abstecher zur wahrlich letzten<br />

griechischen insel zumeist über die Türkei führen wird,<br />

tut letztlich nichts zur Sache.<br />

Text: Mag. Thomas Wiltner, Fotos: Wiltner und Oliver Bolch<br />

Bis zum<br />

süßen Ende


RevieR<br />

23<br />

3<br />

2<br />

Kos – Weltmeister und Maturanten. Grölend und<br />

schunkelnd, berauscht und enthemmt, gut gelaunt und manchmal<br />

auch ein bisschen aggressiv, fröhlich und zukunftsvergessen zieht<br />

der tross aus jugendlichen Leibern dicht an dicht in einer schier<br />

endlos erscheinenden Polonaise durch die Altstadtgassen von<br />

Kos-Stadt. Die griechische Inselmetropole hat sich in den letzten<br />

Jahren zu einem Hotspot für junge europäische Maturanten<br />

gemausert, die hier mächtig abfeiern und das Straßenbild in den<br />

Monaten Mai und Juni ordentlich aufmischen.<br />

Davon unbeeindruckt suchen wir uns ein Plätzchen in einer der<br />

zahllosen tavernen. Die FortunA ist geputzt, gepackt, voll<br />

verproviantiert und wartet nur noch darauf, die neuen Gäste in<br />

Empfang zu nehmen. Morgen sollen sie eintrudeln. Wie immer<br />

gibt es keinen fixen törnplan. Eines habe ich allerdings schon<br />

versucht: Der Crew bei den Vorbesprechungen den Mund so<br />

richtig wässrig zu machen. Ein Versprechen, das sich leicht einhalten<br />

lassen sollte. Damit auch das Wasser im Mund des Skippers<br />

zusammenlaufen kann, haben wir wie üblich Kaffee (für die<br />

Filtermaschine) und Salami geordert, das einzige, was man hier<br />

nicht in der gewohnten Qualität bekommen kann.<br />

Von unbewohnten Inseln und urigen Häfen. Die<br />

Crew entscheidet sich für den harten törn. Über nisiros (vgl.<br />

oCEAn7 01/12) soll es nach Alimia und Chalki und dann weiter<br />

nach Karpathos gehen. Dass der Weg zurück gegen nord ein<br />

zäher werden wird, habe ich nicht verheimlicht. Dass die Maschine<br />

vor der Einfahrt von Alimia wegen eines durchgeschüttelten<br />

Dieseltanks auf der rauschfahrt dorthin verrecken wird, konnte<br />

ich hingegen nicht ahnen.<br />

Der Liegeplatz hinter der<br />

kleinen, mit Kapelle geschmückten<br />

Landzunge entschädigt<br />

dann aber für jeglichen<br />

unbill. Er kann zwar<br />

nicht mit optimalem Schutz,<br />

dafür aber mit unvergleichlichem<br />

Ambiente und dem typischen<br />

„robinson-Feeling“<br />

einer unbewohnten Insel aufwarten.<br />

Der Weg zu der ruine<br />

auf dem Bergrücken, die<br />

uns die Johanniter – ebenso<br />

wie die großartigen Festungen<br />

von Kos und besonders<br />

rhodos – hinterlassen haben, führt uns durch knietiefe, blühende<br />

Wiesen von Heidekräutern (Erica). Mit einer kleinen Klettereinlage<br />

erreicht man die Zinnen der alten Gemäuer. Mit dem<br />

Begriff „atemberaubend“ sollte man spärlich umgehen. Allzu sehr<br />

wurde er in der reise- und Promotionliteratur schon überstrapaziert.<br />

Doch in diesem Fall stammt dieser Gefühlszustand kei-<br />

1 AM berG. Karpathoa Olymbos – weiter Weg vom Ankerplatz.<br />

2 AlTSTAdT. Kos – Schnittpunkt der epochen und Kulturen.<br />

3 GeSchichTe. Die griechischen inseln sind voll von Überresten alter Zivilisationen.


24<br />

1<br />

neswegs alleine von der kleinen Wander- und Kletterpartie.<br />

unten liegt die FortunA, nur noch stecknadelkopfgroß im<br />

blassrosa Abendlicht. Die ganze Insel samt dem dahinter auftauchenden<br />

rhodos ist in dieses unsagbar zarte Lichtkleid eingestrickt,<br />

das sich wie ein sanfter Schleier über die Szenerie gelegt<br />

hat. nicht umsonst scheint immer wieder das Synonym „Inseln<br />

des Lichts“ zur Charakterisierung der Ägäis-Inseln auf.<br />

Von Chalki nach Karpathos. Auch Chalki hat seit unserem<br />

letzten Besuch nichts von seinem reiz eingebüßt, obwohl es<br />

inzwischen vor allem bei britischen reiseveranstaltern als Geheimtipp<br />

und da besonders als Alternative zum überlaufenen<br />

rhodos entdeckt wurde. Doch Plätzen wie Chalki ist fast nichts<br />

anzuhaben, solange keine großen Hotelketten ihr unwesen<br />

treiben. Selbst die Vielzahl der Privatquartiere und kleinen Pensionen<br />

können nie jene Massen bewegen, die touristische Zentren<br />

oft erst so unerträglich machen.<br />

Wir können den reiz von Chalki in ganzen Zügen genießen: Den<br />

kleinen, etwas heruntergekommen Schwimmsteg, dessen Existenz<br />

einem schon fast exklusiv erscheint, weil man sich den Anleger<br />

nicht mit Fähren und Fischern teilen muss. Den wunderbaren<br />

Ausblick auf die Kirche und die „Skyline“ von Chalki. Die<br />

urige Bakery und die verschwiegenen tavernen. Die ruhe, die<br />

die tageshitze wie einen bleiernen Mantel über das Dorf breitet.<br />

und das schon fast schrill kontrastierende Zirpen der Zykaden<br />

in den tamarisken, als wir uns spät nachmittags einen ouzo<br />

gönnen. Stilgerecht sitzen wir an derben Holztischen, mit blauweiß<br />

karierten tischtüchern auf jenen Holzstühlen, die Großgewachsenen<br />

schon nach wenigen Minuten ein unruhiges Sitzfleisch<br />

bescheren, von denen man dennoch nicht und nicht<br />

hochkommt. Einfach, weil einen die Stimmung daran fesselt.<br />

Der Schlag nach Karpathos bedeutet 30 sm Beinahe-am-Windsegeln.<br />

Kurs 225°. Der Wind kommt hier, am Südausgang der<br />

Ägäis, aus WnW, phasenweise sogar rein W! Die Ablenkung<br />

2<br />

Revier-Informationen<br />

Charter-Yachten:<br />

Master Yachting bietet ab Samos, Kos sowie Rhodos eine große<br />

Menge an Segelyachten und Katamaranen von 31 Fuß bis 54<br />

Fuß, abhängig von Größe und Saison, zu einem Charterpreis ab<br />

1.085 euro pro Woche an.<br />

Auf Wunsch organisiert Master Yachting auch die passenden<br />

Flüge neben dem Transfer für die Crews.<br />

Charterangebote und informationen unter:<br />

+49(0)9333-90 44 00<br />

oder www.master-yachting.de<br />

Dodekanes – Revier von<br />

Bergdörfer, stille Buchten


RevieR<br />

25<br />

3<br />

durch die kleinasiatische Landmasse ist ursache für die typische<br />

Winddrehung des Meltémi von nE in der nordägäis über rein<br />

n in der zentralen Ägäis bis auf nW bzw. WnW im Süden. Die<br />

Düsenwirkung in den „Austrittskanälen“ zwischen Kreta und<br />

Karpathos, Karpathos und rhodos bzw. rhodos und dem Festland<br />

tun ein Übriges und machen „the Karpathos Sea“, wie<br />

dieser Seebereich in den Überblickkarten und Seewetterberichten<br />

genannt wird, zu einer der windigsten Ecken in der ohnehin<br />

schon windreichen Ägäis.<br />

Diese Windverhältnisse machen den Südzipfel von rhodos rund<br />

um Kap Prasso auch zu einem der Hotspots für Surfer in der<br />

Ägäis. Was für die Surfer gerade recht kommt, ist für den Segler<br />

oft schon ein Mützchen zuviel! Das mussten wir auch diesmal<br />

wieder zur Kenntnis nehmen. Der ritt zum nordkap von Karpathos<br />

war so etwas, was echte Segelfreaks vielleicht als „geilen<br />

ritt“ schönreden würden. unseren badehungrigen Gästen war<br />

es denn doch zu heftig. Seekrankheit lässt bei den Betroffenen<br />

bekanntlich den Wunsch keimen, nur irgendwie von dem schaukelnden<br />

und schlingernden Höllengefährt zu kommen. Als Skipper<br />

sollte man dem allerdings tunlichst entgegenwirken …<br />

4<br />

Tristomo Tristessa – berauschende Einsamkeit. Erst<br />

einmal zuvor, vor vielen Jahren, hatten wir diesen beschwerlichen<br />

Schlag gen Süden nach Karpathos in Angriff genommen. Die<br />

Insel gilt unter Landurlaubern zwar nach wie vor als „Geheimtipp“<br />

und ist auch als „Österreicherinsel“ bekannt. Auf der seglerischen<br />

routenplanung steht sie dagegen selten. und wohl<br />

genau deshalb hatten die Mitsegler ihren Landurlaub in Anschluss<br />

an den Segeltörn auf Karpathos geplant. ob dieser als<br />

Erholungsurlaub gedacht war?<br />

Weil ich es noch einmal wissen wollte, bzw. weil die Crew letztlich<br />

ja doch einen gewissen „thrillfaktor“ mitgebucht hatte<br />

(schalmeienhafte töne und verführerische Worte des Skippers<br />

bei der Crewbesprechung noch zu Hause), steuerten wir die<br />

besonderer Schönheit.<br />

und blaue Grotten<br />

1 PoSTKArTeNMoTiV. Kirchturm von Chalki mit Möwe.<br />

2 hAAriG. Schwierige einfahrt in die Tristomo Bucht auf der insel Karpathos.<br />

4 iNdiANerfelSeN. eingang zur Khelatronasbucht in S von Kassos.<br />

5 folKlore. Nicht nur für Touristen auf Karpathos.


26<br />

1<br />

Spröder Charme eines Geisterdorfes<br />

tristomo-Bucht (ormos tristomo) an. nomen est omen. Die<br />

Bucht bezieht ihren spröden Charme tatsächlich von der tristesse<br />

eines Geisterdorfes, der windumtosten, kargen Berglandschaft<br />

rundum und der absoluten Abgeschiedenheit. Südgeorgien lässt<br />

grüßen! Wer’s nicht glaubt, sollte es probieren. Doch Vorsicht!<br />

Die Einfahrt auf der windumtosten Westseite ist wirklich tückisch,<br />

da sich die Wellen in der flaschenhalsartigen Verjüngung<br />

zwischen den bedrohlich aufragenden und auszackenden Felsen<br />

gehörig auftürmen. Wer unter Segel vor dem Wind einlaufen<br />

möchte (Sie wissen schon, der thrillfaktor), der findet nach der<br />

Engstelle in der weiträumigen Bucht noch ordentlich raum zum<br />

Manövrieren.<br />

Die Bucht ist als „Plastiksackerlbucht“ in unsere Schiffsannalen<br />

eingegangen. Wenig rühmlich, aber traurige Gewissheit in einer<br />

Welt, in der die Meere als Müllhalde missbraucht werden. Heute<br />

heißt Abgeschiedenheit leider oft auch, dass keiner da ist, der<br />

den Dreck wegräumt! Die Plastiksackerl damals waren besonders<br />

tückisch, weil sie sich wie ein riesiger Quallenteppich über die<br />

ganze Bucht verteilt hatten. Abgesehen von der Irritation der<br />

ganzen Ende-Der-Welt-Atmosphäre stellten sie auch eine reale<br />

Bedrohung für Wellenanlage und Ansaugstutzen der Wasserkühlung<br />

dar. Irgendwie kamen wir aber wieder aus der umklammerung<br />

frei und diesmal war die Bucht weitgehend plastikfrei. Was<br />

aber nicht heißt, dass sich an den Stränden derartiger Buchten<br />

nicht noch haufenweise Zivilisationsschrott türmen kann.<br />

Die Erinnerung an die Plastiksackerl verdrängte im rückblick<br />

beinahe eine weitere Eigenart der Bucht. Der weit einschneidende<br />

„Schlauch“ wirkt auf der Seekarte wie ein gut geschützter<br />

Fjord. Doch Irrtum! Der Westwind steht hier fast ungehindert<br />

herein und sorgt für unruhige nächte und wenig Beruhigung<br />

nach der Aufregung durch die enge Einfahrt. Das Ausbringen<br />

eines Zweitankers ist unbedingt zu empfehlen und sorgt zumindest<br />

für ein bisschen mehr ruhe: innerlich beim Skipper und<br />

äußerlich durch den derart etwas gebändigten Schwojradius.<br />

Warum man sich so etwas überhaupt gibt? nun, wie gesagt, es<br />

ist die Einsamkeit. Außerdem locken an Land das Faszinosum<br />

eines Geisterdorfes und die option auf ausgedehnte Wanderungen<br />

in unverfälschter mediterraner natur. Die Wanderung zum<br />

berühmten Bergdorf olymbos wird in diversen Wanderführen<br />

mit 2 bis 3 Stunden angegeben. So gesehen ist es kein Wunder,<br />

dass die von der Seekrankheit des Vortages und der unruhigen<br />

nacht vor ruckenden Ankerketten geschlauchte Crew meinen<br />

Ehrgeiz bremst. traurig bin ich darob bis heute, doch steigt mit<br />

wenigstens einem guten Grund die Chance auf eine Wiederkehr.<br />

Kann man die Einfahrt in die tristomo-Bucht durch die Enge<br />

vor dem Wind gedanklich noch ganz gut fassen, so drehen sich<br />

Foto: Shutterstock (1)


RevieR<br />

27<br />

die Vorzeichen bei der Ausfahrt um. Der Westnordwest steht<br />

immer noch mit voller Wucht gegen die Einfahrt, die Wellen<br />

türmen sich unvermindert. Zum Glück hat die FortunA eine<br />

kräftige Maschine. Wenn da nicht die Erinnerung an den Aussetzer<br />

vor Alimia wäre … So spiele ich im Gedanken – wie eigentlich<br />

immer bei schwierigen Situationen – ein notfallsszenario<br />

durch. Diesmal Gefahrenhalse nur unter Vorsegel an der<br />

engste Stelle. ob sich das Zusammenspiel der Crew, das rasche<br />

Ausrollen eines Fuzels Genua, deren Dichtholen und wieder<br />

Fieren ausgegangen wäre, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.<br />

Ich denke aber schon. Sie wissen, der neusiedler See …<br />

Die Crew verlässt uns in Pigadia, dem Haupthafen von Karpathos.<br />

Irgendwie würden sie ja gerne noch weiter mitgekommen,<br />

sagen sie. Irgendwie scheinen sie auch froh, denke ich. Also<br />

kämpften wir uns alleine wieder zurück nach norden. So schlimm<br />

ist es dann gar nicht. Zwischenstopps in Kassos und dem „robinson-Juwel“<br />

Astakida versüßen den Weg zurück gegen norden,<br />

der in der Ägäis bekanntlich immer der schwerste ist. Der Westnordwest<br />

hält tapfer über die nacht und treibt uns bei halbem<br />

Wind und voller Welle ohne weiteren Zwischenhalt nach Simi.<br />

Warum erscheinen uns die alleine, ohne Crew gesegelten Meilen<br />

immer leichtfüßiger als die mit voller Mannschaft?<br />

Simi – Kronjuwel der Dodekanes. Die großartige natur<br />

eines natürlichen, fjordartigen Einschnitts. Verblassender<br />

Charme einstiger Größe. touristenmassen aus rhodos in den<br />

Sommermonaten. Beschauliche, aber nicht leblose Inselidylle im<br />

restlichen Jahr. Das ist Simi-Stadt.<br />

Der Hafen ist angenehm. Der Liegeplatz an der Mole des Hafenortes<br />

hat was. Auch wenn der hiesige Hafenkapitän gefürchtet<br />

ist. Einer der wenigen in Griechenland, der seinen Job ernst<br />

genug nimmt, um auf Yachten zu achten. und der darüber hinaus<br />

den legalen Grenzübertritt überwacht. Der Buchteneinschnitt<br />

als Ganzes ist großartig. Steile treppen führen zu den ansehnlichen<br />

Herrenhäusern, dem archontikó. Manchmal ragt nackter<br />

Fels zwischen den Häusern hervor. Manchmal bröckelt die Fassade.<br />

Dazwischen ständig Hausruinen. Sie zeugen von vergangener<br />

Größe und schweren Erdbeben, die die griechische Inselwelt<br />

über die Jahrhunderte wiederholt erschüttert haben. Wer eine<br />

Klettertour wagt, bekommt ungewöhnliche Ausblicke auf die<br />

ankernden Yachten und den Fjord. Direkt unter einem die Boote,<br />

fast aus der Helikopter-Perspektive. oder anderenorts der<br />

Blick auf ein lebendiges Einsprenksel inmitten einer kahl-bizarren,<br />

fast trostlosen Inselnatur. In ihr glänzt dieses Kronjuwel der<br />

Dodekanes ganz besonders strahlend.<br />

1 bilderbuchdorf. Mühsam erreichbar ist Olymbos auf Karpathos.


28<br />

1<br />

Was noch auffällt: Ein ganz anderer Baustil als die „typisch griechischen“<br />

Kykladenhäuser. Ein krasser Gegensatz zu der kargen<br />

Architektur der kubischen, weiß-blauen Gebäude der nachbarinselgruppe.<br />

Viel üppiger, expressiver der Stil. Hier herrscht<br />

Buntheit vor. Klassizistischer Fassendenschmuck kontrastiert mit<br />

satten Farben und schindelgedeckten Giebeldächern.<br />

Gelegentlich steht Schwell herein. Gelegentlich liegt eine üppige<br />

Yacht neben uns. Wir verholen nach Pedi.<br />

Zeithaben auf Simi. Die Einfahrt in diese Bucht südlich von<br />

Simi-Stadt könnte beeindruckender nicht sein. Die vom Sommer<br />

ausgedörrten Hänge schwingen sich mal sanft, mal steil nach<br />

oben, um in krönenden Felsenklippen scheinbar gegen den Himmel<br />

zu streben.<br />

Ähnlich Eindruckvolles lässt sich von<br />

den Badebuchten südlich von Pedi, an<br />

der ostküste von Simi, sagen: eng<br />

umrahmt von steilen Felswänden. An<br />

den Buchtenscheiteln dagegen sanfte<br />

Sandstrände. Im Hintergrund das<br />

Echo der Schafe aus den tiefen<br />

Schluchten. Ihnen entströmt der Duft<br />

von mediterranen Kräutern. Salbei, thymian,<br />

rosmarin mischen sich zu einem wellenförmig<br />

herabschwebenden Potpourri der<br />

Düfte. Alle Strände sind von Simi aus nur per Boot erreichbar.<br />

Gut, dass wir eines dabei haben!<br />

In Pedi beginnt eine neue Zeitrechung für uns. Die tage fließen<br />

dahin. Wir sind scheinbar abgekoppelt von Zeit und raum. Hier<br />

inhalieren wir endgültig das Gefühl des Langfahrtenseglers in<br />

vollen Zügen. Zeit bekommt eine andere Dimension. Man ist<br />

nicht mehr Getriebener der Zeit, sondern teil von ihr. Zeit ist<br />

dann weder Selbstzweck noch Zwang. Das Vergehenlassen ist<br />

Bereicherung nicht Last.<br />

An der Wasserfront versprühen die alten Herrenhäuser den<br />

Glanz vergangener tage. Doch nicht überall bröckelt der Putz.<br />

Manche erstrahlen im bunten Glanz neuer Farben. Zumeist<br />

dann, wenn reiche Städter sich hier eingekauft haben.<br />

„Kaíki“ – ewig gültiges Bootsbau-Konzept. Eines<br />

tages entdecken wir ein alte Bootswerft. Auch dort scheint die<br />

Zeit stehen geblieben zu sein. Alte Handwerkskunst verlangt<br />

nicht nur nach der richtigen technik, sondern auch nach einem<br />

anderen umgang mit dem Faktor Zeit. In der Mittagspause, der<br />

griechischen Siesta, ruht die Werft still vor sich hin. Drinnen das<br />

kreative Chaos eines lang gedienten, aber gut eingespielten<br />

Handwerksbetriebes. Ein kleines Modell dient als ewig gültige<br />

Vorlage für ein ein ausgereiftes, tausendfach bewährtes Grundkonzept:<br />

Das Kaíki. Das griechische Fischer- und Arbeitsboot.<br />

Der flache Langkiel verleiht dem Bootstyp Führung und erlaubt


RevieR<br />

29<br />

Wir pendeln zwischen den Welten von<br />

Abendland und Morgenland<br />

2<br />

3<br />

Dabei wird in Griechenland einfach auf das Einklarieren „vergessen“.<br />

unser Schiff führt ja das (damals umstrittene) griechische<br />

„Pleasure Craft traffic Document“ mit. In der türkei wachelt<br />

man dann wieder mit dem noch gültigen transit-Log. Wir<br />

ahnen noch nicht, dass dieser Küstenabschnitt einmal eine ganz<br />

heiße und scharf kontrollierte Außengrenze des Schengen-raumes<br />

und berüchtigte Schlepperroute werden würde und derartiges<br />

Vorgehen nicht mehr zur nachahmung empfohlen werden<br />

kann. Inzwischen wird hier auch viel schärfer kontrolliert und es<br />

häufen sich die Berichte von Yachten, die von der Küstenwache<br />

aufgebracht und mehr oder weniger scharf kontrolliert werden<br />

(näheres dazu im Infokasten „Kleiner Grenzverkehr“.). Wir<br />

entgehen so jedenfalls zweimal dem besagten Hafenkapitän in<br />

Simi Stadt.<br />

Simi ist wiederholt Dreh- und Angelpunkt unserer törns geworden.<br />

Vor allem, wenn sich diese in den Herbst erstreckten. Hier<br />

entscheidet es sich, ob man zurückfährt gegen norden, in den<br />

europäischen Herbst, oder weiter gegen osten. Dem Sommer<br />

nach. unglaublich lange dehnt sich der Sommer in den Herbst<br />

des ostmittelmeers hinein.<br />

das Aufsetzen auf flachen Stränden. Es ist die Formstabilität, die<br />

diesem Schiffstyp ein gewisses Maß an Seetüchtigkeit verleiht.<br />

Draußen liegen eine grobe Skizze, handgeschnitzte (!) Kurvenlineale<br />

und Zirkel auf dem Boden verstreut. Das Gerippe aus<br />

unbeplankten Stringern und Spanten erinnert an ein Walskelett.<br />

Vielleicht ist der Vergleich gar nicht soweit hergeholt. Vereint<br />

sich in beiden Konstrukten doch die optimierung von Formen<br />

für den Endzweck.<br />

Die letzte Insel. In Kastellorizo spielen wir ein ähnliches Spiel<br />

mit den Behörden wie in Symi. Korrekterweise müssten wir von<br />

Kas kommend in Griechenland einklarieren. Dem Vernehmen<br />

nach wird darauf in der Hochsaison auch entsprechend streng<br />

geachtet. Zu groß ist die Versuchung, sich hier kurz mal nach<br />

Griechenland reinzuschwindeln. Wir ankern in Limin Mandraki,<br />

der nachbarbucht des Haupthafens. Gemütlich schreiten wir<br />

jeden Morgen über den kleinen Sattel durch den fast menschenleeren<br />

ort und vorbei an einer Vielzahl verfallener Häuser zum<br />

Hafen. niemand scheint sich um uns zu kümmern. obwohl eine<br />

vierköpfige Familie, die plötzlich in einem dünn besiedelten ort<br />

auftaucht, für Aufsehen sorgen müsste, lässt man uns unbehelligt<br />

von bürokratischen Prozeduren. offenkundig scheinen wir die<br />

Staatssicherheit nicht ins Wanken zu bringen.<br />

Hübsch schmiegt sich die kleine ortschaft um die hufeisenförmige<br />

Hafenbucht. Viele der Häuser an der Hafenfront erstrahlen<br />

in frischem Glanz. toplage. top renoviert. Jeder Immobilienmakler<br />

hätte seine Freude an diesem Ensemble. Es wird reno-<br />

Scharfe Grenzen. Mehrmals schon diente uns die Bucht von<br />

Pedi als Fluchtpunkt beim ortsüblichen und unter Yachties weit<br />

verbreiteten „Pendeln zwischen den Welten“ – quasi zwischen<br />

Abendland und Morgenland, zwischen Griechenland und türkei.<br />

1 WelTKulTurerbe. Schwammtaucherort Symi.<br />

2 TYPiSch. Das innere einer Bootswerft.<br />

3 GeriPPe. ein auf Kiel gelegtes Kaiki auf Simi.


30<br />

viert, was das Zeug hält. Ein Blick ins Innere der Häuser offenbart<br />

die ganze Pracht und unerwartet mondäne Ausstattung im<br />

Dodekanes-Stil. Schwere Kassettendecken, Möbel im „Kolonialstil“.<br />

Eine tafel enthüllt zumindest einen teil der Wahrheit<br />

dieses bunten Investmenttreibens und gibt somit gibt damit das<br />

erste Geheimnis dieser Insel preis.<br />

In Memory Of Nikolas John Pitsonis (1918–1996)<br />

who left his beloved island, aged 13 years, to join his father in Australia.<br />

He returned as a founding member of the<br />

Society for the Restauration of Kastellorizon.<br />

In 1975, he fully restored this house, one of<br />

the first expatriates to do so.<br />

1<br />

Australische Auswanderer stecken also hinter dem Bauboom. Die<br />

Liebe zur alten Heimat scheint ungebrochen. Dazwischen finden<br />

sich aber immer wieder ruinen und in den Hintergassen steht<br />

kaum mehr ein komplettes Haus. Soweit so unspektakulär. Das<br />

passiert auf vielen anderen griechischen Inseln auch. Die ganze<br />

Wahrheit von Kastellorizon ist aber weitaus erschütternder, wie<br />

wir bald erfahren werden.<br />

Das Reisebüro und die ganze Wahrheit. Auch die<br />

längste reise geht einmal zu Ende. und so stehen wir eines tages<br />

recht unvermutet vor einer unauffälligen Holztür mit einer auffällig<br />

großen Zahl bekannter namen; alle bekannten Airlines der<br />

region sind mit einem Logo vertreten: olympic, turkish, Cyprus<br />

usw. Könnte sich um ein reisebüro handeln. trifft sich gut.<br />

Wir haben keinen rückflug gebucht. Es ist Mitte november.<br />

unsere reise neigt sich langsam dem Ende zu. Wir sollten bald<br />

heim (von wollen kann keine rede sein). Für Weihnachten fordern<br />

die Kids das ganze klassische ritual, mit Baum, Geschenken<br />

und … Schnee! Einige Anfragen in türkischen reisebüros verhießen<br />

schon davor Ernüchterung. Die Saison der Charter(billig)-<br />

flieger von der türkei ist längst vorbei. Die one-Way-Linienflüge<br />

exorbitant teuer. nix für das schmale Budget von<br />

Langzeitreisenden. und wer will schon fürs Heimfliegen extra<br />

viel zahlen? Doch tatsächlich finden wir hier letztlich die gewünschte<br />

Preisklasse: Larnaca (Zypern) – Wien um 149 Zypriotische<br />

Pfund. Das geht! Also kommt es wie so oft beim „echten“<br />

reisen anders als man denkt. Zielpunkt und Ende der reise sind<br />

damit aber endgültig besiegelt. Es geht zum Abschluss nach<br />

Zypern! Diese Form von Flexibilität und Sich-Einlassen auf<br />

unbekanntes und unerwartetes ist Würze des reisens.<br />

Die ticketprozedur bedarf einiger Besuche bei Dimitris Zivas,<br />

dem „Manager“ seines eigenen reisebüros. Dabei fällt der Blick<br />

jedesmal wieder auf ein historisches Foto an der Wand. Ein<br />

2<br />

3<br />

Nostra milliaria per pelli<br />

possint, Ferruginea<br />

1 eS WAr eiNMAl. Megisti auf Katelorizon als blühender handelshafen.<br />

2 KASTeloriZoN. einen Steinwurf von der Türkei entfernt liegt Griechenlands<br />

östlichste insel.<br />

3 blAue GroTTe. im Südwesten der insel Kastelorizon.<br />

4 TrAdiTioN. edles holz, stolzes handwerk – Fischerboot auf Kastelorizon.


RevieR<br />

31<br />

Foto: Shutterstock (1)<br />

Hafen voller Schiffe. Segelschiffe in voller Pracht und Zahl.<br />

Dicht an dicht aneinander geschmiegt, im Päckchen vor- und<br />

hintereinander. Auf den Hügeln rundum erhebt sich eine blühende<br />

Stadt. Die Häuser ziehen sich die steilen Hänge bergan,<br />

bis eine Felsklippe dem Wachstum natürlichen Einhalt gebietet.<br />

Irgendwie erscheint das Layout des ortes vertraut. und tatsächlich,<br />

bei näherem Hinsehen entpuppt sich diese historische Szenerie<br />

als ein blühendes, in voller Pracht, Geschäftigkeit und<br />

Wichtigkeit, stolz vor sich hin wiegendes Kastellorizon (Megisti)!<br />

Was war hier passiert? Welche schicksalhaften Wendungen haben<br />

aus dieser blühenden Metropole des Handels ein verwunschenes,<br />

in ruinen versunkenes nest werden lassen? Dimtri, der reisebüro-Chef,<br />

zieht einige vergilbte Schwarzweiß-Fotografien aus<br />

der Schublade, die die ganze tragik dieses Städtchens auf wenigen<br />

Bildern dokumentierten. Über 20.000 Einwohner hätte<br />

Kastellorizon einst gezählt, bevor es auf tragische Weise zwischen<br />

die Mühlsteine der Weltgeschichte kam. und, als wäre diese<br />

tragik nicht schon tragisch genug, das Ganze passierte Kastellorizon<br />

gleich mehrmals. In beiden Weltkriegen. Immer auf der<br />

falschen Seite. ohne dass die Bewohner im Entferntesten einen<br />

Einfluss darauf gehabt hätten. ohne Chance auf ein Entrinnen.<br />

Hier offenbart sich die ganze Sinnlosigkeit und Absurdität von<br />

Kriegen auf besonders krasse Weise.<br />

Die griechische regierung ließ ihren letzten Außenposten über<br />

Jahrzehnte unbeachtet „links liegen“ und dem Verfall preisgegeben.<br />

Jetzt kamen die australischen Expatriots ins Spiel. Die meisten<br />

der Flüchtlinge hatte es dorthin verschlagen. Viele haben es<br />

geschafft, sind in der neuen Heimat zu Wohlstand und Ansehen<br />

gekommen. Sie haben die alte Heimat nicht vergessen, haben<br />

investiert und gebaut. Sogar den neuen Flughafen, der furchterregend<br />

in den Fels geschlagen wurde, haben sie mitfinanziert, um<br />

die Entlegenheit ein bisschen zu mildern. Vielleicht touristen<br />

herbringen oder aber den Heimkehrern das Heimkehren erleichtern<br />

…<br />

Last Exit. Im Süden von Kastellorizon lockt eine „Blaue Grotte“.<br />

noch einmal ergehen wir uns im Erkunden und Entdecken.<br />

Genießen das ruhige novemberwetter, das an den mitteleuropäischen<br />

„Altweibersommer“ erinnert. Ankern vor den steilen<br />

Klippen, in denen sich die Höhlen entfalten und beim richtigen<br />

Lichteinfall(swinkel) in allen Blauschattierungen erstrahlen.<br />

noch lange haben wir dieses Farbenspiel vor Augen, nachdem<br />

wir die Grotte, Kastellorizon, die Dodekanes, Griechenland in<br />

unserem Kielwasser gelassen haben.<br />

4


32<br />

<strong>OCEAN7</strong> PEOPLE<br />

SLEIPNIR2<br />

füllt die Säle<br />

evi Strahser und Wolfgang Wirtl touren mit ihrer<br />

Multivisionsshow „Ruf des Ozeans“ durch Österreich.<br />

Die Weltumsegler, die mit ihrem Katamaran SLeiPNiR 2<br />

in drei Jahren um den Globus segelten, berichteten in<br />

ihrem vortrag vor vollen Sälen von ihren erhebendsten<br />

erlebnissen, den schönsten Orten, bezaubernden<br />

inseln und von den herzlichen Bekanntschaften, die<br />

sie auf ihrer Weltumsegelung erlebten. ebenso wie die<br />

schönen Seiten werden aber auch die Probleme,<br />

mit denen die Crew der SLeiPNiR 2 zu kämpfen<br />

hatte, geschildert. ein heftiger Wassereinbruch,<br />

der durch einen drei Meter<br />

langen Riss im Rumpf des Katamarans<br />

nach der Kollision mit einem<br />

Baumstamm entstand, war eine<br />

der schwersten Prüfungen, die sie<br />

auf hoher See bewältigen<br />

mussten. veranstaltungstermine:<br />

30.3.<strong>2012</strong>, 19.00 Uhr, Arbeiterheimsaal,<br />

Schulgasse 4, 48<strong>02</strong> ebensee<br />

2.11.<strong>2012</strong>, 19.30 Uhr, Aigen/ennstal<br />

www.sleipnir2.at<br />

Planetsolar<br />

Nach einem Zwischenstopp in Thailand machte sich das Solarboot PLANET-<br />

SOLAR auf den Weg nach Sri Lanka, um ihre letzte Ozeanüberquerung von<br />

1.200 Meilen zu absolvieren. Im Indischen Ozean wurde<br />

die PLANETSOLAR von der Besatzung eines einheimischen<br />

Fischerboots um Hilfe angerufen, da den<br />

Fischern etwa 270 Seemeilen vor der Küste Sri<br />

Lankas das Trinkwasser ausgegangen war.<br />

Die sonnenbetriebenen Seefahrer konnten<br />

den dankbaren Fischern mit Trinkwasser<br />

aushelfen. Auf ihrer weiteren Fahrt nach<br />

Bombay war das Solarboot durch einen Sturm<br />

mit Böen bis zu zehn Windstärken gezwungen, einen<br />

sicheren Hafen in Goa anzulaufen.<br />

www.planetsolar.org


NeWS PeOPLe<br />

33<br />

Weltweiter Erfolg<br />

Gemeinsam segelten der Maori Wurumu (Mitte, 10) und die<br />

beiden Weißen Lucas (12) und Brendan (13) beim ersten<br />

Mirno More-Törn in der neuseeländischen Bay of islands auf<br />

der Brigantine Atair und zeigten dabei vor, wie ethnische<br />

vorurteile überwunden werden können. Auch in Deutschland<br />

konnte mit der Mirno More Friedensfl otte Ostsee von<br />

31. August bis 7. September <strong>2012</strong> in Stralsund ein neues<br />

Partnerprojekt fi xiert werden. Der verein World Peace Fleet und<br />

dessen Gründer Christian Winkler freuen sich ebenso über<br />

diese ersten erfolge wie die Kollegen vom „Mutterverein“<br />

Mirno More.<br />

www.worldpeacefl eet.org www.mirnomore.org<br />

Frauenteam<br />

Die britische mehrfache einhand-Weltumseglerin Denise „Dee“ Caffari führt bei<br />

der Sailing Arabia-The Tour <strong>2012</strong>, die am 12. Februar in Manama, der hauptstadt<br />

von Bahrain, gestartet wurde, das erste reine Frauensegelteam des Oman an. Bei<br />

der Regatta segeln die teilnehmenden Schiffe in einzelnen etappen entlang der<br />

Küste der arabischen Nationen. Dee Caffari ist von dem einsatz der jungen<br />

Frauen begeistert: „ein ausschließlich aus Frauen bestehendes Team<br />

bei der Sailing Arabia-The Tour <strong>2012</strong> dabei zu haben, ist eine<br />

mutige initiative, und ich fühle mich geehrt, Teil davon sein zu<br />

dürfen“. ihr Ziel ist, das Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken<br />

und sie zu den ersten professionellen Profi seglerinnen des<br />

Oman zu machen.<br />

www.omansail.com


34<br />

Grace O’Malley: Seefrau,<br />

Rebellin,<br />

Piratin<br />

Grace o’Malley erblickte 1530 das Licht der Welt, in einer Zeit, in der Frauen<br />

keine Chancen eingeräumt wurden, ihr eigenes Leben zu gestalten.<br />

Grace jedoch hatte andere Pläne. Sie wollte Kapitän werden wie ihr Vater<br />

owen o’Malley – Anführer eines mächtigen irischen Clans und im<br />

Volksmund „the Black oak“ genannt. Dieser hasste die steten Verordnungen<br />

der Engländer, die ihn daran hinderten, mit englischen Häfen<br />

Handel zu treiben. So handelte er eben mit den Franzosen, Spaniern<br />

und Portugiesen, erzählte seiner tochter von diesen Abenteuern zu<br />

Land und See. Er war ein erfahrener Seemann, der die stürmischen<br />

Gewässer, gefährlichen riffs und flachen Kanäle der Westküste Irlands<br />

mutig und geschickt besegelte. Grace wollte nur eines – dabei<br />

sein. nachdem der Vater argumentierte, Mädchen könnten wegen ihrer<br />

langen Haare nicht an Bord leben, da diese sich in den tauen verheddern<br />

würden, schnitt sich Grace ihre Locken kurzerhand ab. Seither nannte man<br />

sie in Irland Granuaile – die Glatzige!<br />

Grace setze sich durch. Der Vater, der sich immer nach einem Sohn gesehnt<br />

hatte, war bald überzeugt. Besiegten Feinden zeigte Grace ihr nacktes Hinterteil,<br />

sprang todesmutig von der rah auf einen Piraten, der ihren Vater bedrohte, und<br />

als Feuer an Bord ausbrach, übernahm sie kurzerhand das Kommando. Dennoch<br />

wurde Grace vom Vater verheiratet. So war nun mal das irische Gesetz.<br />

Donal o’Flaherty, ihr erster Ehemann, war zwar ein bekannter Kämpfer,<br />

genannt „Iron Dick“, doch er soff und spielte. Grace gebar ihm drei Kinder<br />

und vertiefte sich in das Business ihres Vaters und Mannes. Sie wurde aktenkundig,<br />

was Handel, Piraten und Kriegszüge anging. und übernahm<br />

die Geschäfte, nachdem der Clan ihres Mannes einsah, dass sie mehr Geld<br />

heimbrachte als Ehegatte o’Flaherty. Wie alle Piraten der renais-


PeOPLe<br />

35<br />

sance lauerte sie Schiffen auf. Gab sich zu erkennen, verhandelte<br />

und wenn die Überfallenen nicht spurten, wurde gekämpft.<br />

nachdem o’ Flaherty bei einem missglückten Besetzungsversuch<br />

einer feindlichen Clan-Festung ermordet wurde, rächte<br />

Grace ihren Mann, indem sie flüssiges Blei auf die Feinde<br />

gießen ließ. Doch als Witwe stand sie plötzlich bettelarm da.<br />

nach irischem Gesetz stand ihr nichts von dem großen Vermögen<br />

ihres Mannes zu. Sie kehrte auf ihre Heimatinsel St.<br />

Clare zurück, startet dort ihre Handels- und Söldneraktionen<br />

und ihre Überfälle zu See und Land. nach kurzer Zeit wurde<br />

sie zur Clanführerin gewählt. Diese Ehre hatte noch keine Frau<br />

je erlangt. Aus politischen Gründen ehelichte sie richard Burke,<br />

nach einem Jahr entließ sie ihn aus der Ehe. Der „Ein-<br />

Jahres-Ehevertrag“ war damals üblich in Irland. Angeblich rief<br />

sie ihm aus dem Fenster seiner Festung zu: „Das Jahr ist um.<br />

Du bist entlassen.“ Burke musste sie sehr geliebt haben, denn<br />

sie blieben Freunden auf Lebenszeit, auch wenn Grace von nun<br />

an die Geschäfte führte.<br />

Der englische Stadthalter Bingham hasste die störrische Grace<br />

bis aufs Blut und versuchte alles, um sie zu unterdrücken und<br />

zu bekämpfen.<br />

Er entführte schließlich tibbot, den Lieblingssohn von Grace,<br />

den sie einst während eines Gefechts an Bord ihres Lieblingsschiffes<br />

zur Welt gebracht hatte. Das brachte das Fass zum<br />

Überlaufen. Angewidert von Bingham segelte Grace nach<br />

England, um Elisabeth die Erste um Hilfe zu bitten. Die Pirate<br />

Queen und Queen Elisabeth – face to face. Grace angeblich<br />

barfuß und in schlampigen roben. Doch Elisabeth schien<br />

diese Abenteuerin zu mögen. Gewährte ihr alles und gab ihr<br />

unterstützung, solange Grace feindliche Schiffe kaperte und<br />

damit die englischen Staatskassen füllte. Ein bis heute legendäres<br />

treffen. Ebenso Bühnen, Film und Songwirksam – Grace<br />

heimlicher Liebhaber o’Lacy – einziger Überlebender einer<br />

gestrandeten Fregatte. o’Lacy wurde ermordet und Grace<br />

rächte auch ihn. „the Pirate Queen“ war vor einigen Jahren<br />

sogar als Musical am Broadway zu sehen!<br />

Doch wie konnte Grace es nur aushalten auf einem Segelboot<br />

dieser Zeit? Das Leben auf See war extrem rau und primitiv.<br />

Es gab keine Privatsphäre, keine Hygiene. Das Essen bestand<br />

aus hartem Brot, gepökeltem Fleisch und Bier. Kleidung wurde<br />

nie gewechselt. Es war der letzte Platz, wo man eine Frau<br />

erwarten würde. Aber Grace liebte jede Sekunde davon.<br />

Als sie hochbetagt und sterbenskrank in ihrer Burg im Bett lag,<br />

ließ sie einen tunnel graben und das tau ihres Lieblingsschiffes<br />

vom Hafen bis in ihr Gemach führen. Dort wurde das tau<br />

um einen Bettpfosten geschlungen und so war Grace selbst im<br />

tod noch mit der geliebten See verbunden.<br />

Literatur: „Granuaile“ Ann Chambers<br />

her trade was maintainence by land and sea<br />

Two hundred loyal men were her army<br />

No other captain was as skilled or brave<br />

As Grace O’Malley, as Grace O’Malley<br />

Who ruled the stormy wave<br />

Volkslied aus Irland, 16. Jhd.<br />

As for Grace – I have read quite a bit about her and I<br />

think in real life she would have been quite scary! She<br />

was afraid of nothing and none! And she must have<br />

been very brave. Not sure I’m up to her level! Anyway<br />

she left her mark in history! Good for her! Girl power eh?<br />

Marion, irische Weltumseglerin, Yacht BALU, zurzeit in Griechenland


36<br />

<strong>OCEAN7</strong> SERVICE<br />

Kompakte Abmessung<br />

Fischer Panda feierte auf der boot <strong>2012</strong> in Düsseldorf die Weltpremiere des kleinsten,<br />

schallgedämmten 20 kW-Generators. Der neue Panda 25i ist ein Generator mit<br />

verbraucherabhängiger Drehzahlregelung und verwendet eine klimabewusste<br />

invertertechnologie. Je nach eingeschalteten verbrauchern wird die Drehzahl<br />

angepasst, die Ausgangsspannung bleibt dank des inverters aber immer konstant.<br />

Abgasemissionen und Kraftstoffverbrauch sind dadurch beträchtlich niedriger als bei<br />

Generatoren mit fi xer Drehzahl. Zusätzliche vorteile sind Spannungs- und Frequenzstabilität<br />

sowie eine niedrige Geräuschentwicklung. Der Panda 25i hat mit 84 x 52 x<br />

66,4 cm sehr kompakte Abmessungen und wiegt 220 kg. www.fi scherpanda.de<br />

Feuchtigkeit und Schimmel<br />

ade!<br />

eingewinterte Yachten leiden oft unter Feuchtigkeitsproblemen.<br />

Yachteigner können dieses Problem jetzt mit der Klimaregelung<br />

der Firma FRS-Feuchtigkeitsregelsysteme bekämpfen. Das<br />

elektronische, von der Luftfeuchtigkeit gesteuerte System reguliert<br />

das Raumklima permanent und berechnet die Feuchtigkeitsverhältnisse<br />

außen und innen. Über kleine ventilatoren lüftet das<br />

sensorgesteuerte CB-AiR System den innenraum der Yacht, die<br />

Stromversorgung kann sowohl mit Solarpanel oder Netzteil mit<br />

einer Betriebsspannung zwischen 5 und 30 volt stattfi nden. Das<br />

CB-AiR-System ist für Segel- und Motorboote aller Größen geeignet<br />

und kostet 890 euro. www.feuchtigkeitsregelsysteme.de<br />

No moving parts<br />

Die Abkürzung NMP steht bei den neuen Blöcken des deutschen herstellers<br />

herot für „No Moving Parts“ und trifft auf dieses sinnvolle Produkt zu.<br />

Die TyeTec NMP-Blöcke verbinden die eigenschaften von Kausch und<br />

Loop-Block und können an vielen verschiedenen Orten eingesetzt werden.<br />

Die NMP-Blöcke lassen sich sehr schnell und einfach montieren. Die Blöcke<br />

werden aus einer hochwertigen Aluminiumlegierung hergestellt und mit einer hart<br />

anodisierten Oberfl äche gegen Korrosion geschützt. erhältlich sind die<br />

NMP-Blöcke in sechs verschiedenen Größen für Tauwerkdurchmesser<br />

von 5 bis 14 Millimeter und kosten zwischen 49<br />

und 95 euro.<br />

www.tyetec.de


NeWS SeRviCe<br />

37<br />

Halifax<br />

&Feresa<br />

halifax und Feresa heißen die neuen Segelanzüge<br />

von Marinepool, die extra für Damen entworfen<br />

wurden. Der Offshore Anzug halifax wird aus einer<br />

3-Lagen XPU Membran hergestellt, ist extrem<br />

wasserdicht und atmungsaktiv. Die Jacke kostet<br />

399,90 euro, die dazugehörige hose ist an Knien und<br />

Gesäß mit Nylon verstärkt und kostet 299,90 euro. Für<br />

küstennahe Törns eignen sich die Feresa<br />

inshore Jacke und die entsprechende<br />

Salopette. Beide bestehen aus<br />

einer zweilagigen Membran mit<br />

PU Beschichtung. Die Feresa<br />

inshore-Jacke kostet 279,90,<br />

die Salopette 199,90 euro.<br />

www.marinepool.com<br />

Dauerhafte Abhilfe<br />

Tauwerk ist aus der Seefahrt und dem Yachtsport nicht<br />

wegzudenken, leider neigen die enden der Taue und<br />

Leinen dazu, sich aufzulösen. Dauerhafte Abhilfe bringt<br />

die Tau-enden-versiegelung von Yachticon. Die<br />

witterungsbeständige Tau-enden-versiegelung wird in<br />

einer praktischen Dose angeboten. Um das Tauwerk zu<br />

versiegeln, wird es entweder eingetaucht oder eingepinselt.<br />

Das Produkt ist transparent und für alle<br />

Leinenmaterialien geeignet. Als 100-Milliliter-Dose für<br />

9,95 euro im Fachhandel erhältlich.<br />

www.yachticon.de<br />

neuer Lack<br />

für Yachten<br />

international präsentiert eine neue<br />

1-Komponenten-Lackfarbe für den<br />

Überwasserbereich. Das neue Super Gloss<br />

hS ist eine hochglänzende Lackfarbe, die<br />

auch bei niedrigen turen einfach zu<br />

Temperaverarbeiten<br />

ist. Das<br />

hS in der Bezeichnung<br />

steht für high<br />

Solid und bedeutet,<br />

dass sich in dem Lack<br />

mehr Farbe und<br />

weniger Lösemittel<br />

befi nden. Die<br />

Lackfarbe kann mit der<br />

Rolle verarbeitet werden und<br />

bedarf keiner Nachbearbeitung, um den<br />

gewünschten Glanz und eine entsprechende<br />

haltbarkeit zu erreichen. Das neue<br />

Produkt ist für alle gängigen Materialien<br />

wie GFK, holz, Stahl und Aluminium<br />

geeignet. Außerdem entwickelt Super Gloss<br />

hS weniger Geruch als frühere Produkte<br />

und deckt schon nach ein bis zwei<br />

Anstrichen komplett ab. Super Gloss hS ist<br />

in den zehn beliebtesten Farbtönen<br />

erhältlich. eine 2,5-Liter-Dose in weiß kostet<br />

etwa 98,70 euro, alle Farbtöne in 750 ml<br />

Gebinden gibt es um 34,90 euro.<br />

www.yachtpaint.com<br />

In Hamburgs ältestem Speicher zeigt das<br />

Internationale Maritime Museum Piraten,<br />

Windjammer und 36.000 Schiffsmodelle,<br />

darunter eines aus 780.000 Lego-Steinen -<br />

Erlebnis pur auf neun aufregenden Decks.


38<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Tulln,<br />

die kompetente<br />

Messe<br />

Das lange Warten hat endlich ein ende für alle Wassersportler: Am 1. März startet die Austrian Boat Show<br />

BOOT TULLN <strong>2012</strong> – und damit geht auch traditionsgemäß die Saison für alle Segler, Motorbootfahrer,<br />

Surfer und Taucher los. Mehr als 300 Aussteller aus aller Welt haben sich angemeldet. es wird in<br />

diesem Jahr wieder viele Superlativen geben – die neuesten Technologien, die interessantesten<br />

Yachten, die spannendsten vorträge. Neben allem Neuen bleibt die Boot Tulln, was sie immer<br />

war: die freundlichste aller Bootsmessen. OCeAN7 fi nden Sie wieder in der halle 5, Stand 537.<br />

Mit täglichen vorträgen von Bobby Schenk. Wir freuen uns auf ihren Besuch.


BOOT TULLN 39<br />

MESSEDATEN ZUR<br />

AUSTRIAN BOAT SHOW – BOOT TULLN <strong>2012</strong><br />

VerANSTAlTuNGSTiTel: Austrian Boat Show – BOOT TULLN <strong>2012</strong><br />

Österreichs Nr. 1-event für Boote, Yachten, Tauchsport<br />

bis hin zum breit gefächerten Zubehör.<br />

TerMiN: Donnerstag, 1., bis Sonntag, 4. März <strong>2012</strong>,<br />

AChTUNG NeUe ÖFFNUNGSZeiTeN:<br />

täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr.<br />

VerANSTAlTuNGSorT:<br />

VerANSTAlTer:<br />

Messegelände Tulln<br />

Messe Tulln – Tullner Messe Gesmbh, 3430 Tulln<br />

Tel.: +43(0)2272/624030, Fax: +43/(0)2272/65252<br />

www.messe-tulln.at mail: messe@tulln.at<br />

eiNTriTTSPreiSe: erwachsene 11 euro<br />

Senioren- und Studentenkarte 9,50 euro<br />

Jugendkarte (6 bis 15 Jahre) 2 euro<br />

Kinder bis 6 Jahre<br />

eintritt frei<br />

Gruppenkarte (ab 20 Pers.) 9,50 euro<br />

beSucherSerVice:<br />

AuSSTeller:<br />

MeSSeGelÄNde:<br />

Messeführer<br />

informationszentrale, Wireless Lan<br />

Wechselstube, Bankomat<br />

Personenrufe<br />

vortragszentrum<br />

Still- und Wickelräume, Kindergarten<br />

Sanitäranlagen für Behinderte<br />

7.000 Parkplätze (mit Gratis-Zubringerdienst)<br />

Behinderten-Parkplätze in unmittelbarer eingangsnähe<br />

Pannendienst<br />

Über 300 Firmen aus Österreich, Deutschland, Frankreich,<br />

italien, Kroatien, Kanada, den Niederlanden, Polen,<br />

der Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien und aus<br />

Ungarn in neun hallen und auf dem Freigelände.<br />

Tulln besitzt das größte und modernste Ausstellungsgelände<br />

Niederösterreichs mit mehr als 85.000 m²<br />

Gesamtfl äche, davon 25.000 m² in neun hallen und<br />

60.000 m² im Freigelände.<br />

fÜr dAS leibliche Wohl: Messerestaurants in den hallen 1, 7, 8 und 10,<br />

Kaffeehaus, erfrischungs- und Spezialitätenstände,<br />

Wein- und Mostheuriger, vollwertbuffett.


40<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Seglerlegende Bobby Schenk kommt<br />

Bobby Schenk ist der prominenteste deutschsprachige<br />

Fahrtensegler: er war gemeinsam mit seiner Frau Karla einer der<br />

ersten deutschen Weltumsegler, ist Kap hoornier, Bestsellerautor mit<br />

mehr als 600.000 verkauften Büchern, Pionier der modernen<br />

Yachtnavigation – und Kolumnist von OCeAN7.<br />

Während der Austrian Boat Show in Tulln wird Bobby Schenk täglich<br />

von Donnerstag bis Samstag am Stand 537 von OCeAN7 in der<br />

halle 5 sein und dort zwei Mal jeden Tag interessante vorträge mit<br />

anschließender Beantwortung von Publikumsfragen halten.<br />

Täglich um 12.00 Uhr spricht der erfahrene Weltumsegler über das<br />

Thema „Wichtiges Zubehör zum Fahrten- und Langfahrtsegeln“ und<br />

um 14.00 Uhr über „Die ideale Fahrtenyacht“.<br />

Zusätzlich ist er am Sonntag, dem 4. März, im Foyer der halle 10, im<br />

großen vortragssaal der Niederösterreich-halle mit seinem<br />

Multivisionsvortrag „Segeln auf den 7 Meeren – Biographie eines<br />

großen Seglers“ zu sehen.<br />

www.ocean7.at | halle 5, Stand 537<br />

Ehrenpreis <strong>2012</strong><br />

Der Österreichische hochseeyachtsport-verband wird mit Michael Waltl und<br />

Martin hammer zwei verdiente Personen der österreichischen Seefahrer-Szene<br />

mit dem ehrenpreis des hochseeverbands auszeichnen. Der Grazer Maschinenbauer<br />

Michael Waltl ist der entwickler des Jambo–Ankers, der sich einer ständig<br />

wachsenden Fangemeinde erfreut. Waltl wird für seine erfi ndungsgabe und<br />

innovation geehrt. Der Wiener Weltumsegler und Gymnasiallehrer Martin<br />

hammer segelte mit dem Segelboot seines vaters, der klassischen Gaffelketch<br />

ANiMA iii, in drei Jahren um den Globus, legte 31.500 Seemeilen zurück und wird<br />

für die Durchführung seiner Reise über alle Ozeane in bester Seemannschaft mit<br />

dem ehrenpreis <strong>2012</strong> ausgezeichnet. Außerdem werden vertreter der Mitgliedsvereine<br />

des hochseeverbands über ihre Klubs und den hochseeverband und sein<br />

Ausbildungswesen informieren. Der hochseeverband repräsentiert auf der Messe<br />

Tulln auch die international Offshore Cruising Federation (iOSCF).<br />

www.hochseeverband.at | halle 4, Stand 422


Hausmesse<br />

10./11. März 201<br />

• Sunbeam 24.2 Avantgard<br />

• Sunbeam 26.2<br />

• Sunbeam 30.1<br />

• Gebrauchtboote<br />

• Style Yachts<br />

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BUGSTRAHLRUDER<br />

Mörbisch am See<br />

T +43 2685 / 86 85<br />

info@boote-lang.co<br />

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Boote Lang<br />

Alles rund ums Boot<br />

Hausmesse<br />

10./11. März 201<br />

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41<br />

Hausmesse<br />

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10./11. März <strong>2012</strong><br />

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• Sunbeam 10./11. 30.1 März <strong>2012</strong><br />

• Gebrauchtboote<br />

• Style Yachts<br />

Hausmesse<br />

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Alles rund ums Boot<br />

• Sunbeam 24.2 Avantgarde<br />

• Sunbeam 26.2<br />

• Sunbeam 30.1<br />

• Gebrauchtboote<br />

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www.boote-lang.com<br />

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Lizenzfertigung<br />

Der deutsche Propellerspezialist SPW stellt neben seinen eigenen entwicklungen<br />

vARiPROP und vARiFOLD auch Propeller in Lizenzfertigung her. Natürlich bietet<br />

das Unternehmen auch entsprechende Wellendichtungen und Festpropeller an.<br />

Der vARiPROP, eines der bekanntesten Produkte der deutschen Propellerschmiede<br />

ermöglicht es, die Steigungseinstellungen in Sekundenschnelle selbst unter<br />

Wasser zu verstellen. Der Schub der vARiPROP ist dabei um 30 bis 40 % höher<br />

als bei Festpropellern.<br />

www.spw-gmbh.de | halle 6, Stand 673<br />

Die Profi-Berater<br />

heidi und Tommy Palmetshofer aus Luftenberg bei Linz präsentieren<br />

in Tulln wieder die neuesten errungenschaften, die es auf Yachten<br />

gemütlicher und sicherer machen. Gleichgültig ob es um Solarpanels,<br />

entsalzungsanlagen, verbesserungen an den Segeln oder am<br />

Rigg oder sonst einen technischen Bedarf auf einem Schiff geht, wird<br />

das Team von Palmetshofer Nautic sachkundig mit Rat und Tat weiter<br />

helfen. Das österreichische Unternehmen bietet mobilen Yacht service<br />

im in- und Ausland sowie kompetente Beratung aus einer hand.<br />

www.palmetshofer-nautic.at | halle 5, Stand 510<br />

eigene Basen in Kroatien und Italien<br />

Y A C H T C H A R T E R<br />

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A-4111 Walding, Überlendnerstr. 24 a<br />

Tel. +43 7234 84545, Fax +43 7234 85545<br />

office@yachting2000.at


42<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Vielseitig<br />

Der Seekartenspezialist Bernwieser bringt dieses<br />

Jahr neben den üblichen nautischen Werken in<br />

Form von Seekarten und nautischen Büchern,<br />

mit der Penta 55 von BARiGO die weltweit<br />

einzige Armbanduhr nach Tulln, die informationen<br />

wie Wettervorhersage, Temperatur, höhe, himmelsrichtung<br />

und Zeit analog anzeigt. Der multifunktionelle<br />

Zeitmesser kostet 550 euro.<br />

www.bernwieser.at | halle 5, Stand 519<br />

heinz Ressl, Gründer von sea-man-ship Austria, bietet mit seinem<br />

Team regelmäßig Törns in anspruchsvolle Reviere an. Dieses Jahr<br />

präsentiert er in Tulln die Themen Medizin auf See, die<br />

Demonstration von Sicherheitsausrüstung, Materialvergleich für<br />

schnelle Fahrtensegel mit elvstrøm Sails sowie die<br />

Podiumsdiskussion zum Thema Prüfungswesen Neu, mit<br />

vertretern von OeSv, MSvÖ, hochseeverband und der Wassersport<br />

Schulvereinigung Österreichs.<br />

www.sea-man-ship.at | halle 4, Stand 433<br />

Sea<br />

Man<br />

Ship<br />

Die VARI-Familie<br />

drehflügelpropeller<br />

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Drehflügelpropeller<br />

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PROPELLERTECHNIK<br />

auf höchstem Niveau<br />

Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Perfektion. Drei Attribute, die fest<br />

mit dem Segeln verknüpft sind.<br />

Und die drei besten Gründe für einen<br />

Propeller aus der VARI-Familie.<br />

VARIPROP, VARIPROFILE , VARIFOLD<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

vom 01.03. – 04.03.<strong>2012</strong> in Halle 6<br />

Produkte der<br />

®<br />

Schnell und schön<br />

Maxmarine, der österreichische<br />

Generalimporteur für Jeanneau Yachten,<br />

stellt neben mehreren anderen Booten<br />

die Motoryacht NC 11 aus, die sich mit<br />

ihrem Bootskonzept als Tourenyacht von<br />

der breiten Masse abhebt. Für Segler<br />

wird die Sun Odyssey 409 zu sehen<br />

sein, bei deren entwicklung alle<br />

positiven eigenschaften der bestehenden<br />

Modellreihe übernommen und<br />

verbessert wurden, um eine schnelle<br />

und leicht zu bedienende Segelyacht zu<br />

erschaffen. Mit der Sun Odyssey 42 DS<br />

bringt Max Meesen eine Fahrtenyacht<br />

nach Tulln, die sich durch ihr großes<br />

Platzangebot und den grandiosen<br />

Panoramablick aus dem geräumigen<br />

Decksalon auszeichnet.<br />

www.maxmarine.at<br />

halle 10, Stand 10<strong>02</strong><br />

info@spw-gmbh.de, www.spw-gmbh.de


BOOT TULLN 43<br />

Phoenix Yachting, händler für Dufour-Yachten und<br />

Nautitech-Katamarane präsentiert in Tulln neben<br />

der neuen Dufour 445 in einer version mit vier<br />

Kabinen auch das neue große Projekt des 90 Fuß<br />

Sunreef Ultimate Katamarans, an dem zur Zeit mit<br />

CNB Yachts and Sunreef Luxury Katamarane<br />

gearbeitet wird. Regattabegeisterte können sich<br />

hier auch über das professionelle Regattatraining<br />

informieren, das von 22. bis 27. April <strong>2012</strong> in Marmaris<br />

von Trainern der east Aegean Sea School<br />

und Phoenix abgehalten wird. Weitere veranstaltungen<br />

wie die Sail & Fun Regatten im Mai und<br />

im Oktober werden ebenfalls vorgestellt. Außerdem<br />

wird es im Rahmen der Messe viele<br />

One-Way-Angebote zu besonderen Konditionen<br />

und weitere Charterangebote auf den neuen<br />

Yachten der Phoenix-Flotte, wie der Dufour 45<br />

Performance, der Dufour 445 und der Beneteau<br />

Sense 50 geben.<br />

www.phoenix-yachting.com | halle 10, Stand 1009<br />

Phoenix präsentiert<br />

seine neue Flotte


44<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Die Kinder-Polizei<br />

Die Polizeisport vereinigung Wien, Sektion Wassersport, feiert auf der Bootsmesse<br />

in Tulln das fünfjährige Jubiläum seines Sozialprojekts Kinderschnuppersegeln.<br />

Über 2.000 sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen wurde bisher im<br />

Rahmen dieser Aktion ein einstieg in die Segelwelt auf der Alten Donau<br />

ermöglicht. Als Messe-highlight wird heuer unter allen Kindern, die an einem<br />

Malwettbewerb teilnehmen, ein Segelkurs verlost. Auch das PSv Wien-<br />

Sailingteam rüstet sich für die Regattasaison <strong>2012</strong> und hofft, an die erfolge des<br />

vergangenen Jahres anschließen zu können. Außerdem wird der reichhaltige<br />

veranstaltungskalender der Polizeisportvereinigung Wien, Sektion Wassersport,<br />

präsentiert, in dem sich zahlreiche Termine wie ein Stegfest, ein Taucherfrühstück<br />

am Neufelder See, ein Donauschwimmen sowie mehrere Termine für<br />

Kinderschnuppersegeln mit Tauchrettungsvorführung fi nden.<br />

www.psvwien-wassersport.at | halle 3, Stand 303<br />

Höchstmaß<br />

an<br />

Wendigkeit<br />

Schöchl Yachtbau, die österreichische<br />

Qualitätswerft, kommt dieses Jahr mit der<br />

Sunbeam 24.2 nach Tulln. Der Rumpf dieser<br />

kleinen Yacht wurde speziell für optimale<br />

Geschwindigkeiten, Kursstabilität, aber auch<br />

ein höchstmaß an Wendigkeit gebaut. Bei<br />

der Konstruktion der SUNBeAM 24.2 wurde<br />

auf einfache Bedienbarkeit geachtet.<br />

Besonderheiten des sieben Meter langen<br />

Bootes sind die hochwertige inneneinrichtung<br />

aus Sapelli-Mahagoni Bootbausperrholz<br />

und der scharfe Steven, der das Segeln auf<br />

der Kreuz vereinfacht.<br />

Länge 7 m, Breite 2,5 m, Tiefgang Kielschwert<br />

0,72/1,4 m, Tiefgang Kiel 1,45 m<br />

www.sunbeam.at | halle 10, Stand 1010<br />

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Point electronics<br />

Ihr Funktechnik -- Fachgeschäft<br />

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Wien,<br />

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In3 teile<br />

zerlegbar<br />

Torqeedo ist weltweiter Marktführer für elektrische Außenborder<br />

und bringt mit dem vollständig wasserdichten Travel<br />

ein brandneues Produkt nach Tulln. Der praktische<br />

elektroantrieb kann mit ein paar handgriffen in drei Teile<br />

zerlegt, transportiert und aufbewahrt werden. Der<br />

Travel bietet alles an Leistung, Reichweite und<br />

Gewicht, was auch ein kleiner Benzin-Außenborder<br />

bietet, ist dabei aber viel komfortabler, leiser und<br />

umweltfreundlicher. Das Display in der Pinne gibt<br />

Überblick darüber, wie schnell man ist und wie es um die Reichweite<br />

bestellt ist. Die Lithium-Batterie kann einfach über die Steckdose oder<br />

das 12-v-Bordsystem aufgeladen werden. Mit einem Solar-Ladegerät<br />

sogar fernab von Landstrom.<br />

www.torqeedo.com | halle 6, Stand 603<br />

DECLARE YOUR<br />

BOOT TULLN 45<br />

INDEPENDENCE<br />

AUF RAUER SEE SIND WIR NUR AUF<br />

EINE SACHE FOKUSIERT, UND DAS IST<br />

DER GEWINN. AUF RAUER SEE MÜSSEN<br />

WIR UNS AUF DIE MODERNSTEN UND<br />

LEISTUNGSFÄHIGSTEN ELEKTROSYSTEME<br />

VERLASSEN, NICHT NUR UM DIE BRUTALEN<br />

WETTERBEDINGUNGEN ZU ÜBERSTEHEN<br />

SONDERN AUCH UM UNSER ZIEL ZU<br />

ERREICHEN – DEN GESAMTSIEG!<br />

Crew Team Emirates Neuseeland<br />

Kroatien-Spezialist<br />

Kroatien-Spezialist Yachtcharter Pitter betreibt mit seinen fast 25 Jahren Chartererfahrung<br />

sechs Stützpunkte entlang kroatischen Küste von Pula bis Split, von denen<br />

mehr als 150 Yachten für Segeltörns angeboten werden. Diese Charterfl otte wird für<br />

die Segelsaison <strong>2012</strong> mit neuen Bavaria Cruiser 36, 40, 45 und 50 sowie Lagoon<br />

400 aufgerüstet. Als besonderes highlight stockt der Yachtcharter Pitter seine<br />

Regattafl otte um zehn baugleiche Bavaria Cruiser 40S auf, die dank ihres großzügigen<br />

Raumangebots und der einfachen handhabung auch als Urlaubsschiff für<br />

ambitionierte Crews geeignet ist.<br />

www.pitter-yachting.com | halle 10, Stand 1016<br />

Die am weitesten fortgeschrittenen,<br />

leistungsfähigsten und zuverlässigsten<br />

elektrische Systeme der Welt.<br />

Lithium Ionen, - mehr Informationen unter:<br />

www.mastervolt.de/batterien


46<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Rahmen<br />

Programm<br />

Wie jedes Jahr bietet die Messe Tulln interessante vorträge.<br />

hier eine Auswahl.<br />

Im Vortragszentrum im Foyer der Halle 10 – NÖ Halle spricht<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Kolumnist, Weltumsegler und Bestsellerautor Bobby Schenk:<br />

„Segeln auf den 7 Meeren – Biographie eines großen Seglers“.<br />

Bobby Schenk ist außerdem täglich von Donnerstag bis Samstag<br />

mit zwei Vorträgen am Stand von <strong>OCEAN7</strong>: Um 12.00 Uhr zum<br />

Thema „Wichtiges Zubehör auf Langfahrtyachten“ und um 14.00 Uhr<br />

über „Die ideale Fahrtenyacht“, jeweils mit anschließender<br />

Fragenbeantwortung.<br />

vORTRAGSZeNTRUM hALLe 8:<br />

Donnerstag, 1. März<br />

12.15 Uhr „im hausboot durch die Lagune rund um venedig“<br />

Manfred Ruthner<br />

13.00 Uhr „Die haftung des Skippers und der Charter-Faitrag“<br />

Dr. Fritz Schöchl, Yacht-Pool<br />

14:00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“, ing. Dek Surija<br />

15:00 Uhr „Canal du Midi – die Traumstraße für hausboote“<br />

Manfred Ruthner<br />

Freitag, 2. März<br />

12.15 Uhr „Canal du Midi – die Traumstraße für hausboote“<br />

13.00 Uhr „haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

14.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

15.00 Uhr „im hausboot durch die Lagune rund um venedig“<br />

Samstag,3. März<br />

12.15 Uhr „im hausboot durch die Lagune rund um venedig“<br />

13.00 Uhr „haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

14.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

15.00 Uhr „Canal du Midi – die Traumstraße für hausboote“<br />

Sonntag, 4. März<br />

12.15 Uhr „Canal du Midi – die Traumstraße für hausboote“<br />

13.00 Uhr „haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

Dr. Fritz Schöchl, Yacht-Pool versicherungen<br />

14.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

15.00 Uhr „im hausboot durch die Lagune rund um venedig“<br />

Kraftpakete<br />

Das Klagenfurter Unternehmen boote riedl bringt<br />

gemeinsam mit Rene Mureny von mastercraft mit<br />

dem Mano Marine 23.10 WA eFB ein Motorboot<br />

nach Tulln, das hier seine Österreich-Premiere<br />

feiert. Das 7,87 Meter lange Boot ist für acht<br />

Passagiere geeignet und verfügt über einen<br />

vorbereiteten Platz zum einbau einer separaten<br />

Toilette. ebenfalls in Kooperation mit Mastercraft<br />

wird die Mano Marine 18.50 Sport Fish ausgestellt.<br />

Auch die Mastercraft X1 electric Power wird<br />

auf der Austrian Boat Show <strong>2012</strong> zum ersten Mal<br />

in Österreich gezeigt. Das elektrische Wakeboardund<br />

Wasserskiboot ermöglicht dank seines<br />

elektroantriebes großen Fahrspaß ohne CO 2 -<br />

emission und kann an einer gewöhnlichen<br />

Steckdose in nur wenigen Stunden aufgeladen<br />

werden.<br />

www.boote-riedl.at<br />

www.mastercraft.at


24.2 26.2 30.1 36.1 42.1 53.2<br />

BOOT TULLN 47<br />

Zertifikat<br />

für Qualität<br />

Fischer Panda, der deutsche hersteller<br />

von Dieselgeneratoren, hybriden<br />

Systemen und Schiffsantrieben erhält für<br />

die hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />

seiner Produkte das international anerkannte<br />

Zertifi kat der Royal institution of Naval Architects (RiNA).<br />

Die RiNA stellt eine der weltweit bekanntesten Schiffsklassifi zierungsvereinigungen dar<br />

und ist Mitglied in der iACS (international Association of Classifi cation Societies). Die<br />

Zertifi zierung dieser Organisation wird hauptsächlich in der Berufsschifffahrt und bei<br />

größeren Yachten angewendet und ist ein zweifelsfreier Ausdruck der hohen Qualität<br />

und Zuverlässigkeit der zertifi zierten hersteller. Die Generatoren von Fischer Panda sind<br />

für ihr kompaktes Design und die extrem niedrige Geräuschentwicklung während des<br />

Betriebes bekannt, das Team von Fischer Panda umfasst weltweit mehr als 400<br />

Techniker und vertriebspartner in über 70 Ländern.<br />

www.fi scherpanda.de | halle 6, Stand 642<br />

Klassisch<br />

Wolfgang Friedl, der experte, wenn es um die Restaurierung<br />

oder den Neubau von klassischen<br />

holzbooten geht, bringt heuer mit einer aufwendig<br />

restaurierten 15er Rennjolle aus<br />

dem Jahr 1934 ein wahres Schmuckstück<br />

der Segelgeschichte nach Tulln. Neben seiner<br />

Arbeit an Legenden aus holz, Lack und<br />

Bronze fertigt der Fachmann für historische<br />

Boote auch nagelneue Kanus, Bootsteile oder<br />

Ruder aus dem natürlichen Material, die nicht<br />

nur wunderschön aussehen, sondern auch den<br />

vergleich mit modernen Kunststoffkonstruktionen<br />

nicht scheuen müssen.<br />

www.woodenboat.at | halle 5, Stand 515<br />

Wir bauen Ihren<br />

Sports-Luxury-Cruiser!<br />

Live the moment.<br />

SUNBEAM 36.1<br />

Nehmen Sie sich Zeit für<br />

einen persönlichen Kontakt<br />

an Bord und erleben Sie<br />

unsere Sports-Luxury-Cruiser<br />

Austria Boat Show, Tulln<br />

01. – 04. 03. <strong>2012</strong>,<br />

Sunbeam 24.2, 30.1<br />

Hausmesse in Mörbisch<br />

10. – 11. 03. <strong>2012</strong>,<br />

Sunbeam 24.2, 26.2, 30.1<br />

Hausmesse in Mattsee<br />

16. – 18. 03. <strong>2012</strong>,<br />

Sunbeam 24.2, 26.2, 30.1,<br />

36.1 und 42.1<br />

Familienbetrieb seit mehr als 50 Jahren!<br />

www.sunbeam.at<br />

Info-Hotlines<br />

+43 699 175581-24<br />

+43 699 175581-40


48<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

18 Jahre mit Kindern<br />

Die mirno more Friedensfl otte startet nach der Generalversammlung Ende<br />

Jänner frisch in das 18. Vereinsjahr. Die beiden Vorstandchefs Dr. Micheal Fuchs<br />

und Leopold Frey blicken mit Zuversicht in die Zukunft und freuen sich, dass die<br />

heurige Friedensfl otte wie geplant und mit über 100 Schiffen und 950 Teilnehmern<br />

wieder in der dritten Septemberwoche stattfi nden wird. Neu und erstmals<br />

mit dabei sein werden jeweils ein Schiff mit Kindern aus Rumänien, Bulgarien<br />

und Moldawien. Sie stammen aus der Organisation Concordia, die von Pater<br />

Sporschill gegründet wurde. www.mirnomore.org | Halle 4, Stand 403<br />

Der in Bernau am Chiemsee ansässige Bavaria-händler Yachten Meltl stellt auf der<br />

Austrian Boat Show <strong>2012</strong> von Bruce Farr gezeichnete Segelyachten wie die Bavaria<br />

Cruiser 45, Cruiser 43, Cruiser 42 und die Bavaria Cruiser 40 aus. Die Cruiser 40<br />

verfügt über ein großzügiges Platzangebot und viele gelungene Detaillösungen.<br />

Bavaria Cruiser 40: Länge 12,35 m, Breite 3,96 m,Tiefgang Standard (Option)<br />

2,05 m (1,65 m), Motor 29 PS, Segelfl äche 82 m²<br />

www.yachten-meltl.de | halle 10, Stand 1012<br />

4 Bavaria<br />

x


imagine<br />

BOOT TULLN 49<br />

Suppen-Party<br />

Erweitere deinen<br />

Pantaenius präsentiert wie jedes Jahr seine Yachtversicherungsprodukte.<br />

im hinblick auf die ab heuer in italien vorgeschriebene<br />

versicherungssumme in der haftpfl ichtversicherung<br />

von mindestens fünf Millionen euro gibt es eine spezielle<br />

Beratung. im vordergrund stehen Charterpakete und Skipperhaftpfl<br />

ichtversicherungen, die auch für gewerbliche Skipper<br />

interessant sind. Als besondere nautische Attraktion wird der<br />

Knotenmann präsentiert, der jeden Tag um 11.00 und um<br />

14.00 Uhr eine vorführung über das Spleissen von modernen<br />

Leinen auf dem Stand des YCA zeigt und im Anschluss an die<br />

Präsentation für Fragen zur verfügung steht. Am Freitag lädt<br />

Pantaenius wieder alle Freunde, Kunden und Kollegen zum<br />

gemütlichen Plaudern bei der nun schon traditionellen Suppenparty<br />

ein. Pantaenius Geschäftsführer Christian M. F. Schifter<br />

wird am 1. und am 2. März einen vortrag über „verhalten im<br />

Seenotfall“ halten.<br />

www.pantaenius.at | halle 5, Stand 523<br />

Horizont ...<br />

Design ohne Grenzen<br />

Perfektes Energiemanagement<br />

Mehr Platz an Board<br />

2 Zyl. Parallel-twin Marine-Dieselmotoren,<br />

horizontale oder vertikale Installation<br />

Kompatibel mit den IFG, Parallel<br />

oder Serial Hybrid Systemkomponenten<br />

Bietet höhere Leistungsdichte, geringeres<br />

Gewicht und kompakte Dimensionen<br />

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Boot Tulln<br />

Halle <strong>02</strong> Stand 201<br />

www.steyr -motors.com


50<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Alles-<br />

Könner<br />

Größere<br />

Version<br />

Die polnische haber Werft bringt dieses<br />

Jahr mit der hABeR 800 die größere<br />

version ihres innovativen Bootskonzepts<br />

nach Tulln. Das acht Meter lange<br />

Segelboot verfügt über alle typischen<br />

eigenschaften, die haber-Yachten zu<br />

etwas Besonderem machen. Trotz ihrer<br />

handlichen Größe hat die hABeR 800<br />

einen großzügigen Wohnraum mit fünf<br />

Schlafplätzen und eine Stehhöhe von<br />

1,90 Metern. Die haber 800 besitzt eine<br />

effi ziente Gaffeltakelung, ein Rigg, das<br />

dank einer speziellen Konstruktion von<br />

einer einzigen Person gelegt und<br />

aufgestellt werden kann und einen<br />

eingebauten Diesel-Motor mit<br />

10 bis 25 PS. Die hABeR 800 ist dank<br />

ihrer ungewöhnlichen Konstruktion für<br />

hochseefahrt auch unter schweren<br />

Sturmbedingungen geeignet.<br />

www.haber-boote.at<br />

halle 5, Stand 532<br />

Zahlreiche Österreich-Premieren bringt der Yachtelektronik-Anbieter<br />

Werner Ober nach Tulln. Unter vielen<br />

anderen Artikeln sind die sehnsüchtig erwarteten<br />

Mittel- und Großformat-Displays der neuen Raymarine<br />

e-Serie zu sehen. Praktische<br />

Bedienung verspricht die<br />

Fernbedienung RCU-3, die am<br />

Steuerrad befestigt werden kann<br />

und mit der die gebräuchlichsten<br />

Funktionen des Kartenplotters und<br />

sogar der MP3-Player gesteuert<br />

werden können. Als weitere<br />

bahnbrechende Neuheiten von<br />

Raymarine präsentiert Ober-<br />

Yachtelektronik erstmals in Tulln<br />

das brandneue instrumenten-<br />

System i70, das mit einem<br />

besonders benutzerfreundlichen,<br />

deutschsprachigen Menü<br />

ausgestattet ist, 35 % weniger<br />

Strom verbraucht und auch bei<br />

hellem Sonnenlicht perfekt ablesbar<br />

ist. einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit<br />

bringen die Wärmebild-Kameras, die ebenfalls ihre<br />

Österreich-Premiere feiern und selbst in absoluter<br />

Dunkelheit eine klare Sicht ermöglichen. Auch das<br />

erste Mal auf der Boot Tulln zu sehen ist der Mannüber-Bord-Personen-Seenotsender<br />

SmartFind S10 von<br />

McMurdo, der im ernstfall die GPS-Position und eine<br />

identitätsnummer überträgt. Als praktisches Zubehör<br />

für Wassersportler feiert das<br />

wasserdichte Gehäuse für<br />

iPads bei Ober Yachtelektronik<br />

seine Österreich-<br />

Premiere.<br />

www.yachtelektronik.at<br />

halle 4, Stand 415


BOOT TULLN 51<br />

So sexy kann ein<br />

Dieselmotor sein<br />

Österreich-Premiere in Tulln: Dort präsentiert STeYR MOTORS seine neue Se<br />

6-Zylinder-Motorenreihe. Der neue 6er hätte bei einer Wahl zum „sexiest<br />

Marinediesel“ seiner Klasse gute Chancen – noch kompakter durch<br />

verbesserte einbaumaße, noch niedrigeres Gewicht. Um den Kraftstoffverbrauch<br />

noch sparsamer zu machen, wurde die verbrennung optimiert,<br />

ohne auf die gewohnte Multifuel-Tauglichkeit von STeYR MOTORS zu<br />

verzichten; die neuen Se-Motoren können als langsam Läufer bis 2.500 U/min<br />

ideal für Segel- und verdrängerboote (wie bereits bei Linssen, Piculjan, Amel, Nautor<br />

Swan, uvm), aber auch als Schnellläufer bis 4.000 U/min für Freizeit- und Arbeitsboote eingesetzt<br />

werden. Die Se 6-Zylinderreihe ist mit einem umfangreichen, fl exiblen Zusatzprogramm versehen –<br />

hochleistungshydraulikpumpe 9kW, Klimakompressor, SCC, Parallel hybrid. Die elektronische<br />

Schaltung ist grade in der fi nalen entwicklungsphase! www.steyr-motors.com | halle 2, Stand 201<br />

Kommunikation<br />

Die Wiener Firma Point electronics ist Spezialist für marine handfunk- und einbaugeräte.<br />

Diese Geräte bieten alles, was Seefahrer zum Kommunizieren benötigen und sind zum Teil<br />

so ausgestattet, dass sie den widrigsten Bedingungen auf den Weltmeeren widerstehen<br />

können. Außerdem bietet der Funk-experte aus Wien mit dem ResQLink 406 GPS auch den<br />

weltweit kleinsten und leichtesten persönlichen Seenotsender an, der in jede Jackentasche<br />

Platz fi ndet und problemlos am Gürtel oder an der Rettungsweste befestigt werden kann.<br />

www.point.at | halle 10, Stand 1015<br />

www.celox-sailing.eu/shop


52<br />

Boot Tulln <strong>2012</strong><br />

Flotten-Erweiterung<br />

Yachting 2000 ergänzt seine Flotte mit einer nagelneuen Lagoon 450, die in der Marina Mandalina<br />

in Sibenik stationiert wird. im gleichen heimathafen wird auch eine Lagoon 500 zur<br />

verfügung stehen, die mit ausreichender erfahrung auch Bareboat gechartert werden kann. eine<br />

hanse 411 wird in der Toskana bereitstehen. Als neue Motoryachten stehen eine Bavaria 38 Sport<br />

und eine Jeanneau Leader 10 mit Joystick-Steuerung in der Marina Dalmacija in Sukosan für<br />

Motorbootfans bereit. Die neue Bavaria 38 Sport können Besucher der Tullner Bootsmesse bei<br />

Yachting 2000 besichtigen und chartern. www.yachting2000.at | halle 5, Stand 542<br />

40 Jahre<br />

Für den Yacht Club Austria steht die Boot Tulln <strong>2012</strong> ganz im Zeichen seines 40-jährigen<br />

Bestehens. Neben information, Kennenlernen, Fragen beantworten und Kontakten<br />

schließen erwartet die Besucher der Tullner Bootsmesse ein vortrag von<br />

Commodore Christian Schifter zum Thema „verhalten des Skippers<br />

und der Crew im Seenotfall“ im vortragszentrum der halle 10<br />

am 1. Und 2. März. evi Strahser und Wolfgang Wirtl<br />

präsentieren am Samstag um 16.00 Uhr ihre<br />

Multivisions-Show „Ruf des Ozeans“<br />

ebenfalls im vortragszentrum im Foyer<br />

der NÖ halle. Der Pantaenius-Knotenmann<br />

zeigt am Messestand des YCA<br />

die verschiedensten Seemannsknoten,<br />

ihre Funktionsweisen und ihre<br />

einsatzmöglichkeiten. Am Samstag, den<br />

3. März, fi ndet die verlosung der einheitsklasse<br />

für den 23. Austria-Cup statt.<br />

www.yca.at | halle 5, Stand 531


BOOT TULLN 53<br />

Leinen los!<br />

Auf dem Stand von Freytag & Berndt wird es dieses Jahr<br />

neben den aktuellen GPS-Geräten von Garmin ein Meet &<br />

Greet mit evi Strahser und Wolfgang Wirtl, der Crew der<br />

SLeiPNiR 2 geben, die dort auch ihr neues Buch „Ruf des<br />

Ozeans“ präsentieren, in dem sie von ihrer dreijährigen<br />

Weltumsegelung mit ihrem Katamaran berichten. Für<br />

Unterwasserfans signiert Leo Ochsenbauer, einer der<br />

bekanntesten Taucher Österreichs, seine Werke.<br />

www.freytagberndt.at | halle 10, Stand 1<strong>02</strong>5<br />

Unter dem Slogan „Alles rund ums Boot“ zeigt<br />

Boote Lang aus Mörbisch am See neben der SUNBeAM 24<br />

und ihrer größeren Schwester, der SUNBeAM 30,<br />

die innovativen Bugstrahlruder der Firma Marinno.<br />

Das beliebteste der kleinen Kraftpakete, die das einparken<br />

in engen häfen kinderleicht machen, ist das eXTURN 180,<br />

das zur veranschaulichung der Funktion auf dem Bug<br />

einer 26 Fuß-Yacht montiert wird und mit sämtlichen<br />

Steuerelementen ausgestattet ist.<br />

www.boote-lang.com<br />

halle 10, Stand 1010<br />

Innovativ & beliebt<br />

H6-646<br />

Übersichtliche<br />

Größe<br />

Österreichs Dufour händler Trend Travel & Yachting aus Kirchbichl<br />

in Tirol kommt mit zwei Schiffen auf die Austrian Boat Show in<br />

Tulln. Mit der Dufour 405 und der Dufour 375 haben sie zwei<br />

hervorragende Schiffe in übersichtlicher Größe im Gepäck, die<br />

sowohl sportliche Regatta- als auch gemütliche Langstreckensegler<br />

ansprechen. Die 405er wurde von Umberto Felci konstruiert<br />

und verdankt ihm ihre sportlichen Segeleigenschaften.<br />

Länge 12,17 m, Länge Wasserlinie 10,63 m, Breite 3,98 m,<br />

Tiefgang 1,75 oder 2,03 m, verdrängung 8 t, Ballast ca. 2,3 bis<br />

2,4 t, Motor 40 PS.<br />

www.trend-travel-yachting.com | halle10, Stand 1004<br />

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mit neuester Generator-Technologie von Fischer Panda<br />

Individuelle Hybrid-Energie & Antriebssysteme<br />

Extrem kompakt und leise<br />

Variable Drehzahl mit Inverter-Technologie<br />

Umweltfreundlich und kraftstoffsparend<br />

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Ideal für elektrisches Kochen, Klimaanlagen<br />

und Tauchkompressoren<br />

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Motorhalterung mit<br />

Rudersteuerung


54<br />

Delikatessen<br />

von der Todesküste<br />

Als todesküste wird von den Einheimischen der nordöstliche<br />

Küstenabschnitt des spanischen Festlandes bezeichnet. Sieht<br />

man hier auf den Atlantik, ist es nicht schwer, den Ausdruck der<br />

Fischer zu verstehen, die mit kleinen Booten auf den ozean<br />

hinausfuhren, um ihren Lebensunterhalt zu erkämpfen. Den<br />

tapferen Fischern ist es aber auch zu verdanken, dass sich diese<br />

region zu einer kulinarischen Hochburg für Liebhaber von<br />

Fisch und Meeresfrüchten entwickelte. Muscheln, Krabben,<br />

Kopffüßler und unzählige andere Delikatessen aus dem Meer<br />

werden hier angeboten. Hier werden sogar tiere zubereitet,<br />

die man sonst nur als lästigen Bewuchs auf Schiffsrümpfen oder<br />

Hafenanlagen kennt. Die Entenmuschel zum Beispiel<br />

ist ein Lebewesen, das meist fälschlich zu den Muscheln<br />

gezählt wird, in Wirklichkeit<br />

aber ein kleines Krebstier<br />

ist, das sich mit seinem muskulösen<br />

Saugfuß an den Felsen<br />

anklammern und nur unter<br />

erheblichen Schwierigkeiten<br />

und hohem risiko eingesammelt<br />

werden kann.<br />

Zubereitet werden die ungewöhnlich<br />

aussehenden tiere, die<br />

hier unter dem namen Percebes<br />

bekannt sind, meist gekocht<br />

in Weinsauce. Hier an der<br />

todesküste gelten sie<br />

als ausgesprochene<br />

Delikatesse, die so<br />

beliebt ist, dass in<br />

manchen ortschaften<br />

ein alljährliches<br />

Percebes-Fest<br />

abgehalten<br />

wird. neben<br />

diesem ungewöhnlichen<br />

Leckerbissen<br />

bietet<br />

die lokale Küche<br />

noch zahlreiche andere<br />

Spezialitäten, wie es sie nur<br />

hier gibt.<br />

www.spain.info


RevieR<br />

55<br />

Sail away …<br />

Monika Kludas<br />

Alexander von Humboldt II<br />

Ein Segelschiff entsteht<br />

Die Erfüllung großer Träume und grenzenloser<br />

Freiheit verspricht auch die ALEXANDER VON<br />

HUMBOLDT II. Die Bark mit grünem Rumpf und<br />

weißen Segeln ersetzt ihre bekannte gleichnamige<br />

Vorgängerin, die für die Deutsche Stiftung Sail<br />

Training als umgebautes Feuerschiff über die<br />

Weltmeere gesegelt ist. Von der Planung bis zur<br />

Jungfernfahrt dokumentiert die Autorin die<br />

Bauphase des neuen Großseglers in Wort und<br />

Bild und portraitiert die Menschen, die daran<br />

mitgewirkt haben ebenso wie die hoch motivierte<br />

Besatzung, als sie zum ersten Mal mit dem<br />

Schiff auf große Fahrt geht. Ein Blick auf die<br />

Geschichte der Stiftung und ihrer beiden Schiffe<br />

ergänzt den reich illustrierten Band über das<br />

neue Segelschulschiff.<br />

Seiten: 160 mit zahlreichen Farb-Abbildungen<br />

Preis: (D) 24,95 €, (A) 25,60 €, 34,90 SFr<br />

ISBN: 978-3-7822-1038-6<br />

Ein Unternehmen der Tamm Media<br />

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vertrieb@koehler-books.de


56<br />

Ärger mit Irene,<br />

Sorgen mit Ivan<br />

ein kalter Schauer überläuft so manchen Segler, wenn ein so gewaltiger hurrikan entsteht.<br />

„huracán“ – so nannten die Mayas den „Gott des Windes“ oder den „Gott des Bösen“.<br />

Segler, die in den Tropen segeln oder in diesen Gebieten einen sicheren Platz in einer<br />

Marina fi nden wollen, müssen sich mit diesem Thema auseinandersetzen.<br />

Text: Peter Schöler<br />

++ NATIONAL HURRICANE CENTER NOAA +++ ZCZC MIATCPAT4 ALL +++ TTAA00 KNHC<br />

DHHMM +++ BULLETIN +++ HURRICANE IRENE INTERMEDIATE ADVISORY NUMBER 28A<br />

++ NWS NATIONAL HURRICANE CENTER MIAMI FL +++ AL092011 +++ 800 AM EDT SAT<br />

UG 27 2011 +++ CENTER OF IRENE MAKES LANDFALL NEAR CAPE LOOKOUT NORTH CA-<br />

OLINA +++ SUMMARY OF 800 AM EDT...1200 UTC...INFORMATION +++ LOCATION...34.7N<br />

6.5W +++ ABOUT 5 MI...10 KM NNE OF CAPE LOOKOUT NORTH CAROLINA +++ ABOUT<br />

0 MI...100 KM SW OF CAPE HATTERAS NORTH CAROLINA +++ MAXIMUM SUSTAINED<br />

INDS...85 MPH...140 KM/H +++ PRESENT MOVEMENT...NNE OR 15 DEGREES AT 14<br />

PH...22 KM/H +++ MINIMUM CENTRAL PRESSURE...952 MB...28.11 INCHES +++


SeRviCe<br />

57<br />

1 2<br />

Ivan, Katarina, Gustav, Irene, Felix, Wilma, Stan,<br />

Rita …Warum Vornamen für tropische Wirbelstürme? Prinzipiell<br />

bekommt jedes Hoch und tiefdruckgebiet einen namen.<br />

Erst wenn sich tornados und Hurrikans daraus entwickeln,<br />

dürfen sie ihren namen auch behalten. Hochdruckgebiete haben<br />

Männernamen und tiefdruckgebiete Frauennamen – aber<br />

immer nur ein Jahr, dann dreht sich diese Einteilung um.<br />

Vor der Einführung von Vornamen wurden Längen und Breitenangaben<br />

zur Identifizierung von Stürmen benutzt. Aus<br />

Gründen von Kommunikationsfehlern zwischen Hunderten<br />

von Wetterstationen wurde dies geändert.<br />

Seit 1953 werden atlantische tropische Stürme nach Listen des<br />

nationalen Hurricane Vorhersage Centers der uSA benannt,<br />

die mittlerweile erweitert wurde durch ein internationales<br />

Komitee der World Meteorological organization.<br />

Die 2004er-Liste der namensgebung wird ab 2010 wieder<br />

verwendet, allerdings fallen Stürme, die extreme Schäden anrichteten,<br />

für mindestens zehn Jahre raus, um Schadenfällen<br />

eine Eindeutigkeit zu geben und um die emotionale Verknüpfung<br />

zu reduzieren. Solche namen werden dann ersetzt.<br />

Es existieren ebenfalls separate Listen für pazifische Stürme<br />

(nach nord-, West- und Zentralpazifik unterteilt) sowie für<br />

West- nord- und ost-Australien, weiters für die Fiji-region,<br />

den südwestlichen Indischen ozean, für die Philippinen und<br />

Papua-neuguinea-region.<br />

Die namensgebung erfolgt in alphabetischer reihenfolge. und<br />

beginnt jedes Jahr mit dem A. tropische Wirbelstürme werden<br />

in drei regionen eingeteilt, haben aber das gleiche bedrohliche<br />

Wetterphänomen:<br />

Hurrikan: nord- und Mittelamerika, aber besonders die karibischen<br />

Inseln und die südliche ostküste der uSA sind häufig<br />

betroffen. Ausläufer gelangen bisweilen als Sturmtief bis Grönland<br />

oder Skandinavien: So ein Hurrikan kann in 14 tagen bis<br />

zu unglaubliche 2.000 Kilometer zurücklegen.<br />

taifun: In Südost- und ostasien heißen die Wirbelstürme<br />

taifune. Stark gefährdet sind die Philippinen, Japan und die<br />

ostküste Chinas mit taiwan.<br />

Im Golf von Bengalen werden die gefährlichen Stürme auch<br />

Zyklone genannt. Jedes Jahr richten sie in Bangladesch verheerende<br />

Schäden an.<br />

1 hurricANe ireNe am 22. August 2011.<br />

2 AuGe deS hurriKANS KATriNA, aufgenommen aus einem NOAA-P-3-<br />

Flugzeug.<br />

3 bAroGrAMM iN deN TroPeN. Durchzug eines hurrikans.<br />

Fotos: NASA/Wikipedia (2), Shutterstock (1)<br />

3


58<br />

Wie entsteht ein Hurrikan?<br />

1. Die Erwärmung: Alle tropischen Wirbelstürme haben ihren<br />

Geburtsort über dem Meer, wo es am wärmsten ist: auf den<br />

schmalen Streifen beiderseits des Äquators zwischen 5 und 15<br />

Grad nördlicher bzw. südlicher Breite. Mindestens 26,5 Grad<br />

Celsius muss das Meerwasser warm sein. Wenn dann dort<br />

riesige Wassermengen verdunsten und sich zu Gewitterwolken<br />

sammeln, ist die Grundvoraussetzung für einen Wirbelsturm<br />

bereits erfüllt. Die Wolkenmassen haben einen Durchmesser<br />

von etwa 1.500 Kilometer. Je größer solche Systeme sind, desto<br />

höhere Windgeschwindigkeiten entstehen darin. Es gibt<br />

mehrere Hinweise, dass sich durch die Globale Erwärmung<br />

vermehrt tropische orkane bilden könnten.<br />

2. Große Wasserfläche: tropische Wirbelstürme können sich<br />

nur über sehr großen Wasserflächen bilden. Ein kleiner trost:<br />

Das Mittelmeer ist zu klein, um derartig große orkane entstehen<br />

zu lassen. Aber ganz verschont bleibt Europa dennoch<br />

nicht. 2009 kam vom Atlantik „Grace“ auf Westeuropa zu. Mit<br />

Windstärke 11 verpasste sie nur knapp den Status eines Hurrikans<br />

der Kategorie 1 (ab 118 km/h, Windstärke 12).<br />

3. Konvergenz: Wenn Luftströmungen mit unterschiedlichen<br />

temperaturen und Feuchte aufeinander treffen, dann ist dies<br />

eine Konvergenz. Eine solche Konvergenz muss mehrere tage<br />

bestehen.<br />

4. Coriolis-Beschleunigung: Die Erdkugel dreht sich von West<br />

nach ost um die eigene Achse. Deshalb ist die Geschwindigkeit,<br />

mit der sich ein Punkt auf der oberfläche um die Erdachse<br />

dreht, nicht überall gleich hoch – so ist sie am Äquator am<br />

höchsten. Auch Luftmassen kreisen um die Erde. Die Corioliskraft<br />

wirkt auf die Stärke und richtung von Winden: Luftmassen,<br />

die vom Äquator nach norden wehen, werden dabei<br />

nach osten abgelenkt, Winde, die von norden zum Äquator<br />

strömen, geraten in Gegenden mit einer schnelleren rotation<br />

– und werden nach Westen abgelenkt. Die Corioliskraft spielt<br />

eine entscheidende rolle bei der Entstehung von Hurrikans.<br />

Hurrikans holen ihre<br />

vernichtende Energie<br />

aus dem warmen<br />

Meerwasser<br />

Dabei strömen in ein tiefdruckgebiet von verschiedenen richtungen<br />

Luftmassen ein, die durch die Corioliskraft in Drehung<br />

geraten.<br />

5. Strömungsdifferenz: Es muss für die Entstehung zum orkanwirbel<br />

eine ausreichende Strömungsdifferenz im oberen teil<br />

der troposphäre vorhandenen sein. Dort streben die Strömungen<br />

auseinander.<br />

6. tropische orkane enthalten nur eine einzige Luftmasse. Sie<br />

schöpfen ihre Energie aus der Labilität dieser äußerst feuchtwarmen<br />

Luftmasse. Anders ist das in unseren Breiten, da entsteht<br />

ein Sturmtief aus den temperaturgegensätzen unterschiedlicher<br />

Luftmassen.<br />

Eigenschaften eines Hurrikans. Zugbahn-Wirbelstürme<br />

ziehen weite Strecken westwärts, um dann in einem großen<br />

Bogen nach osten umgeleitet zu werden. treffen sie auf ihrer<br />

Bahn auf Festland, schwächen sie sich ab. Denn über Land wird<br />

keine weitere Feuchtigkeit in diesen Mengen nachgeliefert und<br />

Die fünfteilige Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala<br />

Stufe/Kategorie Windgeschwindigkeit Anstieg des<br />

Knoten mph km/h Wasserspiegels<br />

in m<br />

Tropisches Tief < 34 < 39 < 63 ≈ 0<br />

Tropischer Sturm 34–64 39–73 63–118 0,1–1,1<br />

hurrikan Kat. 1 64–83 74–95 119–153 1,2–1,6<br />

hurrikan Kat. 2 83–96 96–110 154–177 1,7–2,5<br />

hurrikan Kat. 3 96–113 111–130 178–209 2,6–3,8<br />

hurrikan Kat. 4 113–135 131–155 210–249 3,9–5,5<br />

hurrikan Kat. 5 > 135 > 155 > 250 > 5,5


SeRviCe<br />

59<br />

über den Höhen und tälern verbrauchen sie Energie. Allerdings<br />

leiden die betroffenen Landschaften und Lebewesen<br />

unter diesen wilden Burschen oder Mädels. Denn neben den<br />

heftigen Winden fallen sintflutartige niederschläge. So wie an<br />

der amerikanischen ostküste, ausgelöst durch Irene. Aufgrund<br />

der Erdrotation ziehen Stürme, die über Westafrika entstehen,<br />

richtung Karibik und weiter gegen Mexiko und uSA. Im Gebiet<br />

der Karibischen Inseln bekommt ein Hurrikan Energie aus<br />

dem warmen Atlantik und nimmt an Stärke zu. In den kälteren<br />

regionen, zum Beispiel in new York, nimmt er an Stärke ab.<br />

Passatstörung (Tropical Disturbance)<br />

Zeitperiode. Wirbelstürme verfolgen keineswegs einen<br />

regelmäßigen Zeitplan während ihrer Saison. Sie können oft<br />

kurz hintereinander folgen oder einen längeren Zeitabstand<br />

haben. Das hängt von den unterschiedlichen Entstehungsbedingungen<br />

ab – vor allem von der Wassertemperatur.<br />

Konvergenzlinie<br />

Regen(-schauer)<br />

Tropisches Tief (Tropical Depression)<br />

Das Auge. Windstille herrscht nur im Auge des Wirbelsturms,<br />

das normalerweise zwischen 15 und 30 Kilometer groß<br />

ist, aber auch bis zu 70 Kilometer Durchmesser erreichen kann.<br />

Am äußeren rand der bis über 500 Kilometer großen Stürme<br />

dagegen können Windgeschwindigkeiten bis zu 300 Stundenkilometern<br />

erreicht werden. Die Breite des Windfeldes auf<br />

beiden Seiten des Zugfeldes beträgt zwischen 100 und 450 km.<br />

Bei orkan-Windstärken über 8 Bft bis zu 1.000 km und mehr.<br />

Konvergenzlinie<br />

Tropischer Sturm (Tropical Storm)<br />

Regen(-schauer)<br />

Fotos: Shutterstock (1)<br />

Messung eines Hurrikan. Die Intensität eines Hurrikans<br />

misst man anhand von Windgeschwindigkeit, Luftdruck und<br />

Höhe der Flutwelle. Auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala<br />

ist 5 die schwerste Kategorie – diese Stürme haben die verheerendsten<br />

Folgen, wenn sie Land erreichen. Bei Kategorie 5<br />

überschreiten die Windgeschwindigkeiten 249 km/h, und die<br />

Flutwelle erhebt sich mehr als 5,7 m über den normalen Wasserspiegel.<br />

Der Atlantik wird von der amerikanischen Wetterund<br />

Meereskundebehörde noAA überwacht. Dabei wird alle<br />

verfügbare technik herangezogen – Wettersatelliten, Wetter -<br />

erkundungsflugzeuge, radargeräte und Sonden ebenso wie<br />

Wetterschiffe. Schließlich hängen Leben und Lebensunterhalt<br />

vieler davon ab, dass den Meteorologen nichts entgeht.<br />

Regen<br />

Hurrikan (Taifun/Cyclone)<br />

Regen(-schauer)<br />

Regen<br />

Regen(-schauer)


60<br />

Wer Vorzeichen eines Wirbelsturms richtig<br />

deutet, kann rechtzeitig ausweichen<br />

„böse Seite“<br />

Hurrikan<br />

Vorzeichen deuten. Die beschriebenen Voraussetzungen<br />

für die Entstehung eines solchen Wirbelsturms lassen sich<br />

nutzen, um durch Wetterbeobachtung und Wetterinformationen,<br />

die wir an Bord empfangen, eine Entstehung rechtzeitig<br />

zu erkennen und auszuwerten.<br />

Luftdruck: Ein wichtiges Kriterium ist der Luftdruck. Druckschwankungen<br />

wie aus unseren Breiten haben damit nichts zu<br />

tun. In den tropen schwankt der Luftdruck nur um etwa plus<br />

minus drei bis fünf Hektopascal. Es gibt in den Seehandbüchern<br />

für das betreffende Seegebiet einen angegebenen Mittelwert.<br />

Es gibt täglich zwei Minima jeweils um 4.00 und 16.00<br />

uhr ortszeit – Zone und zwei Maxima jeweils um 10.00 und<br />

22.00 uhr ortszeit. Jede größere Abweichung ist verdächtig.<br />

(Grafik Barogramm)<br />

Dünung: Kommt bei ruhiger See eine lange Dünung daher,<br />

deren Höhe zu und die Perioden abnehmen, so nähert man sich<br />

einem Sturmfeld, das in der richtung liegt, aus der die Dünung<br />

kommt.<br />

Passat-Störung: Am Anfang liegt eine Passat-Störung vor.<br />

Meist tritt sie am äquatorwärtigen rand der Passatzone auf.<br />

Hat sich der Passat abgeschwächt, so entstehen Wellen im<br />

Isobarenbild. Durchsegeln wir so ein Gebiet, erleben wir eine<br />

Windrichtungsänderung. Dadurch entsteht eine Konvergenz<br />

der Luftströmung, wodurch sich turmähnliche Cumulus congestus<br />

bilden, welche die Passat Lage durchstoßen. Das bezeichnet<br />

man als Wolkencluster. Diese Wolkencluster können<br />

Anzeichen einer Entstehung eines tropischen Wirbelsturms<br />

Wo bekomme ich<br />

wichtige Informationen?<br />

www.nhc.noaa.gov/<br />

www.hawaiiss.com/weather/hurricane.htm<br />

www.hurricanezone.net/<br />

www.weatheroffi ce.gc.ca/hurricane/track_e.htm<br />

Zugrichtung<br />

„gute Seite“<br />

sein. Wenn das mehrere tage anhält, und der Luftdruck weiter<br />

fällt, dann ist ein tropisches tief entstanden. In der Wetterkarte<br />

sehen wir eine geschlossene Isobare. Der Wolkencluster<br />

beginnt spiralförmig zu werden. Der Druck fällt weiter ab.<br />

Wichtige Wetterbeobachtungen, wenn man in<br />

einem Wirbelsturm gefährdeten Gebiet segelt.<br />

· Messungen der Wassertemperatur mindestens einmal täglich.<br />

· Aufzeichnung des Luftdrucks mit dem Barographen.<br />

· Beobachtung der Windstärke und richtung.<br />

· Beobachtung des Himmels und der Bewölkung.<br />

· Dünung und Seegang.<br />

Eintragung im Logbuch, um eine Entwicklung auch zu erkennen.<br />

Ein Ausweichmanöver einer Yacht hängt also von der richtigen<br />

Einschätzung der längerfristigen Zugbahn ab. Mindestens vier<br />

bis fünf tage vor der gefährlichen Annäherung an den Wirbelsturms<br />

sollte das Ausweichen bereits eingeleitet werden.<br />

In a nutshell! Befinden wir uns in der kritischen Jahreszeit<br />

in einem der Seegebiete, in dem tropische Wirbelstürme entstehen<br />

können und steigt die Wassertemperatur, dann ist<br />

höchste Vorsicht geboten.<br />

Wenn sich dann noch der Passat abschwächt und vielleicht<br />

sogar seine richtung ändert, Cumulus-Wolken zu hohen Wolkenclustern<br />

auftürmen und der Luftdruck fällt weit tiefer als der<br />

normale Bereich, dann besteht hohe Wirbelsturmgefahr. Dann<br />

reicht es nicht, nur die Luken dicht zu machen.<br />

Fotos: Shutterstock (1)


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62<br />

<strong>OCEAN7</strong> YACHTEN<br />

Sommer-Neuheit<br />

im Sommer <strong>2012</strong> kommt die neue hallberg-Rassy 412 aufs<br />

Wasser. Als Nachfolgerin der erfolgreichen hallberg-Rassy<br />

372 kommt auch sie schnell zur Sache. Nach Germán Frers<br />

berechnetem Geschwindigkeitsdiagramm segelt die Neue<br />

bei nur 12 Knoten wahrem Wind und 100 Grad Windwinkel<br />

schon mit 8,08 Knoten Geschwindigkeit durchs Wasser.<br />

ein großzügig dimensioniertes Achtercockpit, ein moderner<br />

Segelplan sowie ein helles und<br />

einladendes interieur sollen in der<br />

12-Meter-Kategorie für Kaufentscheidungen<br />

sorgen. verschiedene<br />

interieurlayouts (ein oder zwei<br />

Achterkabinen usw.) garantieren<br />

Flexibilität bei eignerwünschen. Wer<br />

jetzt noch schnell bestellt, segelt im<br />

Sommer bereits mit seinem ganz<br />

persönlichen hR-Traum.<br />

www.hallberg-rassy.com<br />

Größte<br />

Serienketsch<br />

Den Konstrukteuren der AMeL 64 ist es gelungen, in dem fast<br />

20 Meter langen Schiff viele Details zu verwirklichen, die das<br />

Segeln über die Weltmeere angenehmer machen sollen und<br />

es auch einer kleinen Crew ermöglichen, die AMeL 64 problemlos<br />

zu bedienen. Alle wichtigen Systeme der AMeL 64 sind<br />

doppelt ausgeführt, zusätzlich wurden elektrisch betriebene<br />

und überdimensionierte Winschen installiert. Das Schiff ist in<br />

mehrere wasserdichte Sektionen unterteilt und verfügt über ein<br />

tiefes Mittelcockpit mit fester Scheibe und Dach. Die Amel-<br />

Schiffe können an der französischen Atlantikküste in La<br />

Rochelle oder in der Niederlassung an der südfranzösischen<br />

Mittelmeerküste in hyéres, östlich von Marseille, besichtigt und<br />

probegesegelt werden.<br />

www.amel.fr www.kronenberg-yachting.com<br />

Neuer Bolide<br />

Mit der Weltpremiere der neuen SPORT 39 auf der boot<br />

Düsseldorf <strong>2012</strong> brachte Bavaria eine Motoryacht auf den<br />

Markt, die sowohl als Standard als auch als hardtop-version<br />

verfügbar sein wird. Die neue Bavaria SPORT 39 erscheint<br />

durch ihre langgezogenen Seitenscheiben sportlich und<br />

dynamisch. Das rasante Konzept der Sportyacht wird nachdrücklich<br />

durch eine Motorisierung von bis zu 2 x 370 PS<br />

betont. Als erstes Boot der Serie gibt es die SPORT 39 auch mit<br />

einer Komplettmöblierung aus Teakholz. Die Standardversion<br />

kostet 144.500, die hardtop-version 162.900 euro.<br />

www.bavaria-yachtbau.com


NeWS YAChTeN<br />

63<br />

Die hanse Werft aus Greifswald präsentiert<br />

mit der hANSe 415 eine moderne und schnelle<br />

Fahrtenyacht mit überraschenden Details<br />

und Funktionen. Gegenüber ihrer vorgängerin,<br />

der hANSe 400, ist das neue Schiff um 60<br />

Zentimeter länger, wodurch bei gleicher<br />

Segelfl äche die Rumpfgeschwindigkeit erhöht<br />

werden soll. Das breitere heck sorgt für mehr<br />

Platz an und unter Deck. Die hanse 415 lässt<br />

sich im innenraum individuell gestalten, so<br />

kann zum Beispiel bei der Zwei-Kabinenversion<br />

ein extra Raum mit einer Werkbank<br />

eingerichtet werden. Auf Wunsch kann die<br />

neue Segelyacht mit dem SMS-Joystick-Steuerungssystem<br />

ausgestattet werden. Die<br />

Basis-version der neuen hANSe 415 kostet<br />

etwa 125.800 euro.<br />

www.schwaigernautik.com<br />

Modern&<br />

schnell<br />

Erstes Flybridge-Modell<br />

ELECTRIC POWER<br />

Zero Emission –<br />

voller Fahrspaß<br />

Das erste Boot der neuen Modellreihe aus Giebelstadt ist eine 40 Fuß lange Luxusyacht<br />

mit einer Flybridge und soll im Frühjahr <strong>2012</strong> fertiggestellt werden. Damit wird die<br />

Baunummer eins der neuen Motorboot-Familie das erste Flybridge Modell in der Geschichte<br />

von Bavaria sein. Das neue Schiff wird laut den Angaben der Konstrukteure eine<br />

großzügige Wetbar sowie Sonnenliegen und eine Sitzecke auf seiner Brücke besitzen. in<br />

ihrem inneren wird die 40 Fuß-Motoryacht über drei Kabinen verfügen. Beim Antrieb sind<br />

sowohl Z- als auch iPS-Antriebe mit 330 bis 600 PS vorgesehen. Zusätzlich zur 40 Fuß-<br />

Yacht sollen noch zwei weitere Flybridge-Modelle in unterschiedlichen Größen folgen.<br />

www.bavaria-yachtbau.com<br />

Leise, elegant und doch so kraftvoll:<br />

Die Elektromotorboote von Boesch<br />

lassen alles Bisherige hinter sich.<br />

Nie zuvor machte Motorboot fahren<br />

so viel Spaß und war zugleich so<br />

umweltfreundlich – auf vielen Seen<br />

auch ohne Motorbootlizenz!<br />

www.boesch-boats.ch<br />

Boesch 620 Electric Power<br />

auf der Boot Tulln!<br />

Halle 10 (Sailling Center Möstl & Möstl)<br />

Der Spezialist am Wörthersee<br />

www.boote-schmalzl.at


64<br />

Weinkeller<br />

Der kleinste<br />

Frankreichs<br />

OCeAN7 segelte die Kleinste der neuen Dufour –<br />

die 335. Fazit: schnelles Familienschiff, leicht zu<br />

handhaben und voller eleganter, luxuriöser Details.<br />

Text und Fotos: Thomas D. Dobernigg


YAChTeN<br />

65<br />

1<br />

Mallorca im Januar: Die Mandelbäume stehen voll in Blüte,<br />

der Himmel ist weiß-blau, die Sonne scheint und wärmt bereits<br />

mit 16 Grad. Vor Palma weht ein leichter nE mit 10–14 Knoten,<br />

3-4 Beaufort also. In den drehenden Böen etwas mehr. Im<br />

Club de Mar, direkt vor den Büros von Bavaria Spain, wartet<br />

die neue Kleine von Dufour, die 335, auf unsere testfahrt.<br />

Was als erstes auffällt ist die seit der 405 charakteristische<br />

Fensteroptik, die zwei durch einen dunklen Steg miteinander<br />

verbundenen eckigen Salonfenster, die das Schiff deutlich länger<br />

wirken lassen. Das Deck ist aufgeräumt und klar, alle Fallen<br />

und Leinen sind direkt ohne unnötige umlenkungen in das<br />

Cockpit geführt.<br />

Einzigartig für diese Schiffsgröße von gerade zehn Metern<br />

Länge ist das geräumige Cockpit mit einem fest eingebauten<br />

tisch und – vor allem - dem bequemen Zugang zum Boot dank<br />

der Doppelsteuerstände – das bietet derzeit keine andere Yacht<br />

dieser Größe. Die breite, absenkbare Badeplattform, die hochgezogen<br />

das Heck glatt abschließt, ist ein weiteres Charakteristikum<br />

der 335.<br />

Der Zugang zum Bug ist breit und sicher, da stört keine Want,<br />

um die man herumturnen muss: Innen- und Außenwanten sind<br />

so befestigt, dass am aufrecht und sicher dazwischen durchgehen<br />

kann. Halteleisten an Deck sind so angebracht, dass man<br />

2 3<br />

1 breiTe WeGe. Zwischen Außen- und innenwant gelangt man sicher und<br />

bequem auf das vorschiff.<br />

2 cleVer. Die Großschot ist mittels Schäkel am Cockpittisch festgemacht. vor<br />

Anker wird der Block seitlich an der Bordwand eingehängt.<br />

3 GroSSe KlAPPe. Die tiefe Backskiste ist mit einer Gasdruckfeder besonders<br />

sicher.


66<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Viel Stauraum, ganz egal,<br />

welche Klappe man öffnet ...<br />

4<br />

immer und überall ausreichend Halt findet. Das rigg kommt<br />

ohne Backstagen aus.<br />

Die Fender finden in dem tiefen Ankerkasten und in der voluminös<br />

konzipierten Backskiste Platz – und noch vieles mehr.<br />

Stauraum an Deck und im Cockpit ohne Ende. Da lässt sich<br />

für eine lange reise vieles bunkern.<br />

Jetzt aber Leinen los und raus in die Bucht von Palma. Kaum<br />

Welle, 14 Knoten Wind. Das Großsegel rauscht leichtgängig<br />

aus den Lazyjacks, die Genua läuft weit innen an Deck und lässt<br />

sich daher zu optimaler Höhe trimmen. Die 335 krängt ganz<br />

leicht, bleibt dann stabil und nimmt rasant Fahrt auf: Wir segeln<br />

fast 35 Grad am Wind, 7,8 Knoten zeigt die Logge, und<br />

das bei gerade einmal 14 Knoten Wind. Sie liegt ganz ausgewogen<br />

am ruder, lediglich in den drehenden Böen zieht sie<br />

geringfügig nach Luv. Perfekt, so soll es sein.<br />

Bei 160 Grad vor dem Wind rauscht die Kleine von Dufour<br />

immer noch mit 5,7 Knoten dahin und beschleunigt bei einem<br />

Windeinfallswinkel von 90 Grad auf 7 Knoten. Voll und bei<br />

erreicht sie ihre Höchstgeschwindigkeit an diesem tag – 8,2<br />

Knoten. Bei 20 Knoten Wind am tag zuvor sollen es angeblich<br />

9,8 Knoten Speed gewesen sein. Ich habe es nicht selbst erlebt,<br />

glaube das aber gerne. Schließlich ist das Schiff von umberto<br />

Felci gezeichnet, und der ist bekannt für die von ihm entworfenen<br />

schnellen regattaboote. Was Speed und Handling anlangt,<br />

ist die 335 perfekt abgestimmt. Das Segeln macht großen<br />

Spaß, nicht nur weil die Kleine so schnell, sondern auch, weil<br />

die Handhabung in jeder Situation sehr einfach ist.<br />

Ich will gar nicht weg vom Steuer, doch Sébastien nolasco,<br />

Produktmanager von Dufour, brennt darauf, mir das Innere der<br />

Yacht zu zeigen. Als echter Franzose schätzt er Lifestyle, Eleganz<br />

und Komfort ganz besonders. Das zeigt sich unmittelbar,<br />

nachdem wir über den niedergang in den Salon gelangt sind.<br />

Während mir die große, durchdachte navigation mit eigenem<br />

Sitz sofort ins Auge springt, hebt der Franzose einen Deckel<br />

zur Bilge an. Er ist – wie alle anderen Klappen und Deckel auf<br />

diesem Schiff – mit Gasdruckfedern versehen und offenbart<br />

einen Blick in den vermutlich kleinsten Weinkeller französischer<br />

Art mit Flaschenhaltern.<br />

Viele sinnvolle und raffiniert gelöste Kleinigkeiten demonstriert<br />

Sébastien mir. Von der großen Kühlbox mit eingebauten


YAChTeN<br />

67<br />

Plastikwannen zum ordnung halten bis zu dem riesigen Stauraum<br />

hinter der nasszelle, die sich achtern an Steuerbord befindet.<br />

Die Bugkabine hat reichlich Platz vor dem breiten Bett.<br />

Dort befindet sich auch an jeder Seite ein großer Schrank, einer<br />

mit Fächern, der andere zum Hängen.<br />

Das L-förmige Sofa bietet ausreichend bequeme Sitzgelegenheit<br />

an dem großzügig dimensionierten Salontisch, in dem –<br />

klar, wir segeln eine Französin – wieder ein großes Fach für<br />

Flaschen eingebaut ist.<br />

An der Decke dient eine teakleiste nicht nur für optische Auflockerung,<br />

sie ist zugleich ein durchgehender Handlauf zum<br />

Festhalten.<br />

Mich aber zieht es zur navigation. Der L-förmige navitisch<br />

hat ein eigens eingebautes Fach für den Laptop und ein Fach<br />

für alle weiteren utensilien wie Papierseekarten, Zirkel und<br />

Stifte. So, wie das eben früher einmal war, bevor manche Werften<br />

fanden, eine navigationsecke sei in Zeiten der elektronischen<br />

navigation überhaupt nicht mehr notwendig.<br />

Zurück an Deck. Sogar an die immer teurer werdenden Liegegebühren<br />

hat der Designer gedacht: Der Buganker ist mit einem<br />

Schekel an der Kette festgemacht, der sich mit einem einzigen<br />

Handgriff öffnen lässt. Wird er im Ankerkasten verstaut und ist<br />

die Badeplattform hochgeklappt, hat die Dufour 335 eine Länge<br />

von 9,98 Meter, statt 10,28. „Damit fällt sie in eine günstigere<br />

Kategorie in den Marinas“, begründet Sébastien nolasco.<br />

5<br />

Technische Daten<br />

Länge über alles ........................................................10,28 m<br />

Rumpfl änge .................................................................9,98 m<br />

Wasserlinie .................................................................9,00 m<br />

Breite ..........................................................................3,49 m<br />

verdrängung ............................................................ 5.450 kg<br />

Tiefgang ......................................................................1,90 m<br />

Treibstoff ........................................................................160 l<br />

Wasser ...........................................................................220 l<br />

Großsegel ...............................................................30,70 qm<br />

Genua (130 %) .......................................................25,70 qm<br />

2 Kabinen, 1 Nasszelle<br />

www.phoenix-yachting.com, www.trend-travel-yachting.com<br />

Insgesamt ein ideenreiches Schiffsdesign, das schnelle reisen<br />

bei einfacher Handhabung verspricht und unter Deck französischen<br />

Charme, Eleganz und Lifestyle bietet. In der Basisversion<br />

„Comfort“ kostet die Dufour 335 mit dem 19 PS Volvo<br />

Penta vor Steuer 83.283 Euro.<br />

1 NAViGATioN. Dufour-Produktchef Sebastien Nolasco zeigt das clevere<br />

Laptopfach im Navitisch.<br />

2 STAurAuM. Riesiger Platz hinter Dusche und WC.<br />

3 WeiNKeller. Für ein paar Flaschen Bordeaux hat die Französin immer Platz.<br />

4 flAScheNhAlTer. Und für ein paar Flaschen mehr im Salontisch.<br />

5 breiTeS hecK. Sie segelt schnell und einfach und bietet sehr viel Platz im<br />

Cockpit.


68<br />

aus<br />

Das Beste<br />

zwei<br />

Welten<br />

Nicht immer läuft die entwicklung einer schnellen<br />

Yacht linear und chronologisch. Aber wie es zur<br />

radikalen nanook XL kam, ist schon eine ganz eigene<br />

Geschichte. eigentlich sind es gleich deren zwei …<br />

Text: Stefan Detjen · Fotos: Andrea Rossi


YAChTeN<br />

69<br />

1<br />

Vorsicht, frisch gestrichen – das stand zwar nicht auf dem<br />

schneeweißen schmalen rumpf, aber jeder konnte sehen, dass<br />

die Farbe wohl noch nicht ganz trocken war. nur zwei tage<br />

nach den ersten testschlägen ging die nanook XL an die 40.<br />

tag/nacht-regatta auf dem Bodensee. Der flotte Flitzer setzte<br />

sich gekonnt in Szene und gleich doppelt an die Spitze. Der<br />

brandneue High-tech-Canting Keeler nanook XL, entwickelt<br />

durch die Bootswerft Heinrich AG, dominierte sowohl als<br />

„First Ship Home“ (Monohulls) wie auch in der Wertung nach<br />

gerechneter Zeit in YSt I.<br />

Zum testtermin im Spätherbst fuhren wir also mit hohen<br />

Erwartungen richtung norden. Friedlich an einer Boje<br />

schlummernd, verriet die nanook XL schon von Weitem ihr<br />

großes Potential. Ein kraftvolles rigg auf einem flunderflachen<br />

rumpf. Ein relativ ungewohnter Anblick, ufern doch moderne<br />

Yachten achterlich gerne aus, um schneller zu werden. Beim<br />

Auftakeln erfahren wir den ersten teil der Geschichte dieser<br />

ungewöhnlichen Yacht.<br />

1 eXTreM flAcher ruMPf, eXTreM hoher MAST – bei der nanook XL<br />

ist alles außergewöhnlich.<br />

2 der SchWeNKKiel ist auch hubkiel, 2,60 Meter Tiefgang werden so zu<br />

1,70 Meter.<br />

2


70<br />

Technische Daten<br />

Länge ...................................................................... 10,00 m<br />

Breite .......................................................................... 2,40 m<br />

Gewicht .....................................................................1800 kg<br />

Tiefgang .............................................................. 2,60/1,70 m<br />

Masthöhe ....................................................................... 16 m<br />

Groß ............................................................................. 53 m 2<br />

Fock .............................................................................. 33 m 2<br />

Top-Genua .................................................................... 57 m 2<br />

Code 0 ........................................................................... 85 m<br />

Gennaker .................................................................... 175 m 2<br />

Preis auf Anfrage<br />

Bootswerft heinrich AG<br />

Bleichestraße 55, Ch-8280 Kreuzlingen<br />

www.heinrichwerft.ch<br />

1<br />

2<br />

Die Rumpf-Geschichte. Es war einmal ein Kunde, der<br />

orderte bei der Heinrich Werft einen gepflegten Gentlemanracer.<br />

Schlank und elegant sollte der sein, aber auch rasend<br />

schnell. In Zusammenarbeit mit Carpe Diem Yachtdesign<br />

entstand nach diesen Vorgaben ein klassisch anmutender renner,<br />

der aber unter Wasser mit einem cleveren Canting Keel<br />

geplant war – ein segelnder Wolf im vornehmen Schafspelz.<br />

Als jedoch der geniale Wurf durch allerlei extravagante Kundenwünsche<br />

immer mehr und mehr verwässert wurde, kaufte<br />

Peter Minder die Designrechte und den rumpf im rohzustand<br />

kurzerhand wieder zurück.<br />

Hier brechen wir die Erzählung ab, die Segel sind gesetzt, und<br />

die nanook XL springt sofort an. Mit scheuer Herbstsonne und<br />

einem ebensolchen Windchen rauschen wir aus der Konstanzer<br />

Bucht raus. Ja rauschen, obwohl der Wind nur haucht, die<br />

üppige Segelgarderobe setzt die Energie sofort in Vortrieb um.<br />

Für unseren entspannten Segelnachmittag sind wir zu fünft,<br />

mit mehr Wind und mehr Speedambitionen wäre ein zusätzlicher<br />

Mann hilfreich. Wir wechseln die Fock und setzen eine<br />

große überlappende top-Genua. Das Ding ist riesig und wird<br />

am ausfahrbaren (Backbord-)Bugspriet ge fahren. Der Wechsel<br />

wird gleich mit ein paar Knoten mehr Geschwindigkeit belohnt,<br />

wir sind bereits auf der anderen Seeseite angelangt. Aber<br />

es kommt noch besser. Für den rückweg bereiten die nanook-<br />

Mannen einen asymmetrischen Gennaker vor. Dazu kommt<br />

der noch etwas längere Steuerbord-Bugspriet zum Einsatz –<br />

nanook hat also zwei davon.<br />

Als die blau-weiß-gelbe Stofforgie oben und richtig getrimmt<br />

ist, darf ich ans Steuer. Erster Eindruck: Wo ist der Druck? So<br />

muss sich ein 49er anfühlen, die Pinne lässt sich mit zwei Fingern<br />

in jede richtung bewegen, kein ruderdruck gibt rückschluss,<br />

ob man richtig oder falsch liegt – oder wenn, dann zu<br />

spät. Doch ich finde rasch Gefallen, nanook ganz sensibel den<br />

Windchen nachzuschicken und ab und zu etwas mehr Be-


YAChTeN<br />

71<br />

3<br />

Die 10-Meter-Yacht ist trailerbar<br />

schleunigung rauszukitzeln. ungewohnt ist der Anblick des uns<br />

begleitenden roten Fisches (wir taufen ihn auf „red Koi“) im<br />

Luv. Dank der geneigten Kielfinne kommt die rote Ballastbombe<br />

fast an die Wasseroberfläche, aber 16 Meter Masthöhe (und<br />

eine Gennaker-Stoffmenge von 175 Quadratmetern) benötigen<br />

ein anständiges Gegengewicht. Während wir so über den See<br />

segeln/fliegen/rauschen, bekomme ich die zweite Geschichte<br />

zu hören:<br />

Die Sache mit dem Rigg. Im fernen England sind ein<br />

gewisser Jo richards zusammen mit Stephen Fein bekannt für<br />

ihre extremen Bootskreationen, die sie seit den 1980er Jahren<br />

unter dem namen „Full Pelt“ immer weiter entwickelten. Der<br />

name (frei übersetzt für „volle Geschwindigkeit“) ist Programm,<br />

und die beiden haben den Ehrgeiz, mit einem Monohull<br />

mindestens so schnell wie ein Kat zu sein. Einen dieser<br />

„Full Pelts“ verschlug es an den Genfersee, wo die neuen Besitzer<br />

jedoch rasch herausfanden, dass die (normalerweise)<br />

schwachen Leman-Winde einen noch höheren Mast vertrugen.<br />

Zufällig (kann das Zufall sein?) waren die Full-Pelt-Besitzer<br />

auch Kunden bei der Heinrich Werft und so nahm das Schicksal<br />

seinen Lauf: Der nanook-rumpf bekam das bestehende<br />

Full-Pelt-rigg und die englische Segelgarderobe verpasst.<br />

Eigentlich war es nur ein bisschen überdimensioniert (die Full<br />

Pelt X ist 1 Meter länger), aber durch die ausfahrbaren nanook-<br />

Bugspriets konnte auch das stimmig gemacht werden.<br />

Testfazit. Mehr als ein test war es ein faszinierendes Segelerlebnis.<br />

Wieder zurück an der Boje werden die Segel geborgen<br />

und der Schwenkkiel für die Marinaeinfahrt mit einem<br />

simplen Flaschenzug hochgehievt. Wie die Heinrich-Leute es<br />

fertig gebracht haben, einen bis zu 45° schwenkbaren Hubkiel<br />

in den schmalen rumpf einzubauen, bleibt ihr Geheimnis. Mit<br />

der kleineren nanook S hatte man bereits die größten Schwierigkeiten<br />

aus der Welt geschafft und genügend Erfahrung gesammelt.<br />

Die elektrisch betriebenen Hydraulikzylinder können<br />

im notfall manuell überbrückt werden. trotz ihrer Größe<br />

bleibt die nanook XL trailerbar und kann so die Konkurrenz<br />

auf vielen Seen das Fürchten lehren. Wir vereinbaren bereits<br />

jetzt einen „echten“ testtermin im Frühling, gerne mit etwas<br />

mehr Wind – aber auch nicht zu viel! Weil das dann wieder<br />

eine ganz andere Geschichte wird …<br />

1 Gib SToff: Mehr geht wirklich nicht – oder doch?<br />

2 PuSh-buTToN-SeGelN: Bedienung des Canting Keels.<br />

3 uNd WeiT uNd breiT NieMANd, mit dem man sich messen könnte …


72<br />

Treffpunkt Genua, die<br />

Bootsmesse hat soeben<br />

ihre Pforten geschlossen,<br />

im Messehafen liegen nur<br />

noch vereinzelte Yachten,<br />

die nach und nach die<br />

heimreise antreten. Mit<br />

ihrem markanten Look<br />

sticht die Salona 38 sofort<br />

ins Auge. Wir testeten den<br />

Newcomer auf Schein<br />

und Sein.<br />

Text: Stefan Detjen<br />

Fotos: Andrea Rossi/Werft<br />

Siegertyp<br />

aus gutem Hause<br />

Das plakative rumpfdesign gibt sich betont sportlich und<br />

kommt selbstbewusst rüber. Die beiden nach innen geneigten<br />

Steuersäulen aus Karbon unterstreichen das Performance-<br />

Profil zusätzlich. In der Marina oder an der Messe schnell<br />

aussehen, das können viele. Aber was hat die im Juli 2011 lancierte<br />

Salona 38 auf dem Wasser drauf? Gute Voraussetzungen<br />

bringt sie ja mit. Bei der Salona 38 wurde an Bewährtem festgehalten<br />

und Gutes noch weiter verbessert. America’s-Cup-<br />

Designer Jason Ker hat sich unterboot und Kiel vorgenommen,<br />

ihn mit tieferem Schwerpunkt strömungstechnisch optimiert<br />

und somit das Werk des slowenischen Designteams Jemej und<br />

Japec Jakopin noch schneller gemacht. Die jungen Salonayachten<br />

haben bereits mit etlichen regattaerfolgen aufhorchen<br />

lassen (eine Salona 43 siegte an der osterregatta in Vodice; die<br />

Salona 37 FEELGooD holte sich in norwegen den titel des<br />

orCi European Champions), da darf man auf die Leistungen<br />

der 38er gespannt sein. Es gibt bereits sogar Leute, die Salona<br />

fast blind vertrauen. Bereits eine Woche nach der Ankündigung<br />

kamen acht Bestellungen rein, bis um August wurden schon fünf<br />

Modelle ausgeliefert. unser testtermin findet mit dem Prototyp<br />

statt, mit von der Partie ist Christoph Elfenkämpfer, engagierter<br />

Importeur für Deutschland, Schweiz und Österreich.


YAChTeN<br />

73<br />

Spätsommer-Segeln. Der erste Eindruck enttäuscht nicht,<br />

diese Yacht macht eine gute Figur. Das große Cockpit gefällt<br />

sofort, die Karbonsteuersäulen, die Harken-Beschläge und das<br />

Performance-rigg sprechen eine klare Sprache: eine Yacht zum<br />

vorne Mitmischen. Genau auf dieser Yacht hat also Star-Steuermann<br />

Dean Barker vom team EMIrAtES nEW ZEAL-<br />

AnD vor Split in Kroatien ein paar Schläge absolviert. Doch<br />

was steckt wirklich in dieser als smarter Performance-Cruiser<br />

angepriesenen Yacht? raus aus dem Hafen und hoch die tücher.<br />

Jetzt fehlen nur noch ein paar Knoten Wind, und wir werden<br />

dem Cruiser-racer auf den Zahn fühlen. Die Laminat-Segelgarderobe<br />

(Standard: Dacron) ist auf Leistung ausgerichtet, das<br />

rigg (rodd-rigg, Dyneema-Fallen) ist eine gute Investition für<br />

1 2<br />

schnelles Segeln optimiert.<br />

Kaum ist die<br />

Maschine aus, spürt<br />

man am ruder, dass<br />

man auf einer Segelyacht<br />

ist. Selbst die laue<br />

nachmittagsbrise genügt,<br />

um die XY-Segel<br />

zu füllen, die Salona<br />

setzt den wenigen Antrieb<br />

sofort in Bewegung<br />

um. Selbst als wir<br />

das Kielwasser einiger<br />

Technische Daten<br />

Länge über alles ................................11,50 m<br />

Breite ................................................. 3,62 m<br />

Tiefgang ............................. 1,75/1,98/2,28 m<br />

Ballast ............................................. 2.270 kg<br />

verdrängung (leer) ........................... 6.300 kg<br />

Großsegel ...................................... 45,50 m²<br />

Genua ............................................ 42,90 m²<br />

Segelfl äche gesamt ........................ 88,40 m²<br />

Frischwassertank ................................... 180 l<br />

Fäkalientank ............................................ 42 l<br />

Dieseltank ............................................. 100 l<br />

Motor ........................................Yanmar 29 PS<br />

Design .......................................J & J Design<br />

Preis ................................... ab 129.500 euro<br />

www.salonayachts.com<br />

großer Motoryachten kreuzen, bleibt die Salona nicht hängen,<br />

sondern fährt glatt durch … und das bei so wenig Winddruck.<br />

Die Bugform ist eine der Geheimwaffen: Dank der fast konkaven<br />

Wölbung schneidet die Salona präzise in die Welle hinein,<br />

das Wasser geht die Bordwand hoch, spritzt aber nicht flach<br />

seitlich weg. Mit dieser Form opfert man etwas raum in der<br />

Vorschiffskabine, aber dafür schneidet man durch die Wellen<br />

wie mit einem Buttermesser. Wir suchen etwas mehr Wind<br />

unter Land und nehmen Kurs auf Camogli. Wir werden mit ein<br />

paar netten Knoten mehr belohnt, und schon springt die Salona<br />

an. Sechs tonnen Salona sind nun gut unterwegs. Jetzt machen<br />

die Segelmanöver noch mehr Spaß, abfallen, anluven,<br />

wenden, das Steuerfeeling ist direkt, die Yacht reagiert sofort<br />

und kontrolliert. Sehr schön spürt man die robust- und Steifheit<br />

der Konstruktion. Bei mehr Wind legt sich die Yacht sportlich<br />

auf die Seite und verlängert so ihre Wasserline. Was länger<br />

ist, läuft schneller, eigentlich ist die 38er eine kurze 41er, es wäre<br />

interessant zu sehen, wie sich die beiden Schwestern im direkten<br />

Duell verhalten würden. Selbst als ein paar Böen einfallen,<br />

1 PrAKTiSch. hochklappbare Fußstütze bei Krängung.<br />

2 deTAillÖSuNGeN. Sauber und schön.


74<br />

1<br />

bleibt die Salona stabil in ihrer rennlage. Also kein behäbiges<br />

Mehrgenerationenschiff, sondern eher etwas für sportlich orientierte<br />

Ehepaare, die sich mit ihren ambitionierten Kindern<br />

vergnügen wollen. Wache Junioren werden auch mit dem traveller,<br />

der vor den Steuersäulen versenkt im Cockpitboden<br />

durchläuft, keine Probleme haben. Wer jedoch zu langsam<br />

wendet oder halst, riskiert, dass sich die Großschot in einer der<br />

beiden Steuersäulen verheddert. Aber bei einem Segelschiff für<br />

Segler, die gerne flott unterwegs sind, wird das wohl kaum<br />

vorkommen. Das laufende Gut arbeitet pragmatisch auf Sicht,<br />

modische Abdeckungen wurden tunlichst vermieden. Fallen<br />

vom Mast werden nur so viel wie unbedingt nötig umgelenkt,<br />

alles ist auf einfache und direkte Art konzipiert. Mit einer bequemen<br />

Fußstütze, die aus dem Boden geklappt werden kann,<br />

wird auch dem Mann am Steuer das Segelvergnügen ermüdungfrei<br />

gestaltet.<br />

Racer mit inneren Werten. trotz ihrer Performance-<br />

Qualitäten verzichtet die Salona 38 nicht auf ein angemessene<br />

Wohnqualität unter Deck. Viel Licht und viel Holz (alle Holzoberflächen<br />

in Sapeli-Mahagoni mit Satin-Lack). nichts aufregend<br />

neues, dafür ein bewährtes Konzept in solider Ausfüh-<br />

rung. Masterkabine vorne, Mittelsalon, L-förmige Pantry. Wir<br />

inspizieren das Innenskelett, das der Salona ihre Kaskosteifigkeit<br />

verleiht. Der durchgehende Mast steht auf einem rostfreien<br />

Edelstahlrahmen, der auch die Kräfte von Kiel und stehendem<br />

Gut aufnimmt. Dieses „Kraftzentrum“ ist in Längsrichtung<br />

wiederum mit handlaminierten, carbonverstärkten Stringern<br />

verbunden. Der Stahlrahmen nimmt alle einwirkenden Kräfte<br />

auf und verteilt die Belastung. Bereiche, die trotzdem punktuell<br />

belastet werden (Winschenfundamente, Decksbeschläge) werden<br />

zusätzlich verstärkt – meist mit Sperrholz und Aluminium,<br />

um bei aller Festigkeit das Gewicht niedrig zu halten. Der<br />

rumpf besteht aus handlaminiertem GFK (mit uni-, bi- und<br />

triaxialen Glasfasermatten), oberhalb der Wasserlinie kommt<br />

eine Sandwichkonstruktion zur Anwendung. Die Verbindung<br />

von rumpf und Deck ist eine weitere Salona-Stärke. Die Salona<br />

ist eine Performance-Yacht, aber man kann sich auf ihr<br />

trotzdem wohlfühlen, Holz dominiert, und die Ausbauqualität<br />

ist tadellos. Eine ausgelagerte Möbelmanufaktur beliefert die<br />

Werft mit dem Innenausbau, ein strenges Qualitätsmanagement<br />

regelt nicht nur die eigene Werftarbeit, sondern gibt auch exakte<br />

richtlinien für die Zulieferfirmen vor. Zukünftige Eigner<br />

haben die Wahl zwischen zwei oder drei Kabinen, einer oder<br />

2 3 4


YAChTeN<br />

75<br />

Komfortabler Racer,<br />

smarter Verkaufsrenner<br />

zwei nasszellen. Als Standard wird die Version A mit zwei Kabinen<br />

und einer nasszelle angeboten. unser testboot verfügt<br />

über drei Kabinen und zwei Bäder, eine gute Wahl bei dieser<br />

Größe. Clever: Der Zugang zum vorderen Bad geht direkt vom<br />

Salon aus. Ein spezieller Schrank zum trocknen des nassen<br />

Ölzeuges zeugt von der Ausrichtung der Salona für echte Segler,<br />

für die es kein schlechtes Wetter gibt (höchstens schlechte<br />

Bekleidung). und solange ein Windhauch spürbar ist, würde<br />

ich die Segel oben lassen. unter Motor ist die Salona 38 nur<br />

mäßig schnell unterwegs. Mit seinen 29 PS scheint der Yanmar<br />

etwas schwach auf der Brust. Via Saildrive und 2-Blatt-Faltpropeller<br />

kommt man den guten Segeleigenschaften entgegen,<br />

nicht aber dem motorisierten Fortkommen. Auch im Hafen ist<br />

es ratsam, die Manöver mit viel Anlauf zu fahren, das eher<br />

schlanke ruderblatt braucht Anströmung.<br />

AD Yachts: Die Firma hinter dem Erfolg<br />

Die Firma wurde 20<strong>02</strong> als eigenständiges Unternehmen der AD<br />

Kunststoff Firmengruppe gegründet, die zahlreiche Firmen zur<br />

herstellung von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie umfasst.<br />

Seit 2007 gehört AD Boats zur Prevent-Gruppe, die Arbeitsund<br />

Sicherheitsbekleidung fabriziert.<br />

Mit mehr als 22 Jahren erfahrung und mehr als 175 Rissen für<br />

Segel- und Motorboot hat man mit J&J-Design den richtigen<br />

Konzeptpartner für sichere, schnelle und solide Yachten gefunden.<br />

Salona-Yachten sind vom Germanischen Lloyd für unlimitiertes<br />

Offshoresegeln (A-Ozean) zertifi ziert. Die Palette umfasst<br />

zur Zeit die Modelle 34, 37, 38, 41 und 45. An der Boot <strong>2012</strong> in<br />

Düsseldorf wird die 35 vorgestellt, und nicht nur die Fachwelt<br />

erwartet mit Spannung die 60-Fuß-version.<br />

www.salonayachts.com<br />

Fazit und ein Blick zurück. Die Salona 38 macht eindeutig<br />

eine gute Figur, der sportliche Look steht ihr gut, und die<br />

Segeleigenschaften belegen den Performance-Anspruch. Das<br />

schöne teakdeck ist immerhin 8 mm dick und trägt zum soliden<br />

Eindruck bei. Das Konzept einer seegängigen Yacht wird auch<br />

an wichtigen Details deutlich. Klug positionierte Handläufe aus<br />

Edelstahl am niedergang und auf dem Kabinendach sowie aus<br />

massivem Mahagoni unter Deck machen ein sicheres Fortbewegen<br />

der Crew auch bei bewegter See möglich.<br />

Die Salona 38 ist ein gute Kaufempfehlung für sportlich interessierte<br />

Segler, die in der Klasse bis 12 Meter eine eigenständige,<br />

charakterstarke und schnelle Yacht suchen. Variable Inneneinrichtung,<br />

verschiedene Kielversionen und ein wählbares<br />

Hecklayout (offen, geschlossen oder mit Sitzfläche, die sich<br />

umgedreht zur Gangway mutiert) verleihen jeder Salona trotz<br />

Serienfertigung den Hauch der (Semi-)Custom-Fertigung. Wer<br />

seine Salona erfolgreich über die regattakurse jagen möchte,<br />

für den ist die IBC-Variante empfehlenswert. Dabei wird der<br />

rumpf im Vakuuminfusionsverfahren realisiert, also noch weniger<br />

Gewicht bei gleicher Steifigkeit. Ein Carbonmast ist dann<br />

noch das tüpfelchen auf dem I. und wen es noch interessiert,<br />

was Dean Barker im Juli nach seinem test über die Salona 38<br />

gesagt hat: „the 38 was very nice to steer, very well balanced,<br />

and certainly a lot more comfortable than what I have experienced<br />

over the last 10 months!“<br />

1 hier Wird uMGeleNKT. Block-Zentrum am Mastfuß.<br />

2 SiehT NichT Nur GuT uNd SchÖN AuS, sondern segelt auch so …<br />

3 Viel holZAMbieNTe in klassischem Layout.<br />

4 hell uNd fuNKTioNell – mehr Badezimmer als Nasszelle.<br />

5 KoMforTAbel geht es nach einem sportlichen Segeltag zur Ruh …<br />

4


76<br />

Von der Arbeit<br />

ins Vergnügen<br />

Text: Detlef Jens · Fotos: Werft


YAChTeN<br />

77<br />

Menschen, die regelmäßig zur Arbeit pendeln, gibt es<br />

viele. Nur wenige schaffen es jedoch auf so bequeme<br />

und stilvolle Art wie die Tycoons der Wall Street zu<br />

Beginn des vergangenen Jahrhunderts mit den<br />

Commuter-Yachten. Nun erlebt dieser Bootstyp eine<br />

kleine Renaissance.<br />

Das sind Yachten wie torpedoboote: scharf geschnitten im<br />

Vorschiff, lang und schmal und vor allem schnell. und elegant.<br />

Die legendären Commuter-Yachten, auch Express Cruiser oder<br />

schlicht Limousines genannt, erlebten ihre Blütezeit in den<br />

20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Ihren ursprung hatten<br />

sie an der amerikanischen ostküste, wo der legendäre Banker<br />

J. Pierpont Morgan schon sehr früh die Mode in Gang setzte,<br />

in den Sommermonaten per Boot zur Arbeit zu fahren. Allerdings<br />

noch etwas umständlich – er hatte sein Sommerhaus auf<br />

seiner eigenen Insel im Hudson river. Von hier aus setzte er<br />

mit seiner Yacht zum Festland über und fuhr mit der Bahn nach<br />

Manhattan.<br />

Das ging natürlich auch anders. Die Mächtigen der Wall Street<br />

hatten kein ganz so schlechtes Leben, jedenfalls im Sommer,<br />

wenn man in der Villa auf Long Island wohnte. So sah für<br />

viele von ihnen ein typischer tagesbeginn aus: Morgens im<br />

Bademantel zum Bootssteg hinab schlendern, dort an Bord der<br />

Yacht gehen, die mit bereits warm gelaufenen Motoren wartet.<br />

Die Crew schmeißt los und steuert das Boot auf den Long Island<br />

Sound hinaus, während der Butler das Frühstück an Bord<br />

serviert. Später wird man das Boot vielleicht noch einmal kurz<br />

anhalten lassen, um ein erfrischendes Bad zu nehmen, bevor<br />

man sich in den Businessanzug zwängt und in Manhattan beim<br />

Anleger des nYYC an Land und zum Büro geht. Abends geht<br />

es dann entsprechend retour, vielleicht mit einem Gläschen<br />

Wein zum Sundowner an Deck.<br />

Was für ein Leben als Yachtpendler. Die Schiffe dazu, elegant<br />

und schnell, begeistern noch heute. Im Sommer 2011 lief ein<br />

neues, aber doch ganz und gar klassisches Motorboot bei der<br />

Werft robbe & Berking Classics von Stapel. Es war die Baunummer<br />

Eins der von der Werft entwickelten Commuter-Yacht,<br />

inspiriert durch eben diese berühmten Pendleryachten der<br />

uS-ostküste. Dieses Boot ist gleichzeitig das erste Serienprodukt<br />

der Werft, die ansonsten auf restaurierungen klassischer<br />

Yachten und auf den neubau von repliken historischer Yachten<br />

nach originalen Plänen spezialisiert ist.<br />

In diesem Sommer hat das Boot etliche testfahrten absolviert.<br />

Vor Helsinki, Göteborg und auf der Flensburger Förde bestand<br />

das elegante Motorboot auch extreme Wetterbedingungen<br />

bravourös. „Der schlanke und schmale rumpf zerschneidet


78<br />

Viel zu schön, um nur ins Office zu pendeln<br />

1<br />

selbst hohe und kurze Wellen wie Butter!“, sagte einer der<br />

Gäste an Bord anerkennend. „Das Schiff fährt wie eine sehr<br />

schnelle Eisenbahn, quasi wie auf Schienen.“ Als Begleitboot<br />

bei der WM der 6-m-r- Yachten vor Helsinki schaffte das<br />

9,12-Meter Boot selbst noch mit zehn Passagieren an Bord 27<br />

Knoten gegen Wind und Welle, ohne dass es dabei, wie es für<br />

Motorboote sonst so oft charakteristisch ist, sprang und knallte.<br />

Steuermann und Passagiere sitzen geschützt in der tageskabine,<br />

wobei es auch Sitze im freien Achtercockpit gibt. In<br />

dieser Version ist es das vielleicht ultimative Picknickboot für<br />

die Familie: ein Blickfang in jedem Hafen.<br />

2<br />

Verschiedene Ausstattungsvarianten ermöglichen auch andere<br />

Einsätze. Mit einem rutschfesten teakdeck, Bugstrahlruder und<br />

zusätzlicher Gepäckluke kann der Commuter auch als taxiboot<br />

für am Wasser gelegene Hotels und restaurants eingesetzt<br />

werden. Außerdem besteht Interesse, das Boot als Superyachttender<br />

und als schnelles Picknickboot einzusetzen. Möglich ist<br />

all dies, weil das Boot zwar einerseits als Serienbau konzipiert<br />

worden ist, es andererseits aber dennoch von Hand und aus<br />

Holz gebaut wird. Solch eine Bauweise erlaubt eine weitgehende<br />

Individualisierung, immer innerhalb des durch rumpf und<br />

Motorisierung vorgegebenen rahmens.<br />

Als echter Commuter allerdings ist dieses gut neun Meter<br />

lange Boot eigentlich zu klein. Wer wirklich im Stil der originalen<br />

Commuter-Yachten aus den 1920er Jahren unterwegs<br />

sein möchte, für den baut die Werft in Flensburg auch größere<br />

Versionen, beispielsweise um die 15 oder auch 20 Meter Länge.<br />

Letzteres dann auch nach historischen Plänen, äußerlich historisch<br />

detailgetreu, innen jedoch ausgestattet mit zeitgemäßer<br />

technik.<br />

Übrigens wurden damals schon, wenn auch nur sehr vereinzelt,<br />

Commuter-Yachten in Europa gebaut. Die Mode schwappte<br />

über den Atlantik, und einige solcher Boote wurden in Deutschland,<br />

Schweden und England gebaut. Doch mit dem Börsencrash,<br />

der Weltwirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg<br />

endete die Ära dieser schnellen und eleganten Yachten. Deutlichstes<br />

Zeichen für das Sterben der Commuter war die tatsa-


RevieR<br />

79<br />

3<br />

Technische Daten<br />

Länge über alles ..........................................................9,50 m<br />

Breite .........................................................................2,15 m<br />

Tiefgang des Rumpfes ................................................0,49 m<br />

verdrängung ..................................................................1,9 t<br />

Maschine .................................. 174 v40 Steyr Diesel, 170 PS<br />

Geschwindigkeit .................................................... 27 Knoten<br />

www.classics.robbeberking.de<br />

4<br />

5<br />

che, dass der new York Yacht Club im Jahre 1938 seine legendären<br />

Stege, den Landeplatz für Commuter am East river,<br />

aufgab. nur echte Seeleute wie die Jungs aus der Familie Kennedy<br />

blieben nach dem Krieg ihren geliebten Booten treu; der<br />

Kennedy-Clan nutze seinen 1930 gebauten Commuter Marlin<br />

noch bis tief in die Sechzigerjahre hinein, wenn auch nur zum<br />

Fischen und Ausfahren.<br />

Damit hatten die Kennedys, ohne es zu ahnen, auch gleich<br />

einen neuen trend gesetzt. Denn das Beste an der Geschichte<br />

ist: Man muss ja nicht immer ins Büro fahren. Commuter sind<br />

perfekte Motoryachten für jeden Gentleman, der sich stilvoll<br />

auf dem Wasser bewegen möchte. Auch heute noch. Klassische<br />

Yachten im feinsten und besten Sinne.<br />

1 STilechT. Die Details.<br />

2 MoTorKlASSiK trifft Segelklassik.<br />

3 ideAleS AuSfluGSbooT.<br />

4 reTro-looK. Die instrumente.<br />

5 blicKfANG auch bei Langsamfahrt.


80<br />

<strong>OCEAN7</strong> REGATTA<br />

DÖF-Attacke<br />

Mit der verpfl ichtung von Markus Wieser ist das deutsch-österreichische<br />

Feingefühl (DÖF) in Sachen RC44 perfekt. Das heimische AeZ Team verstärkt<br />

sich auf vermittlung von Teamchef Christian Binder mit dem deutschen Match<br />

Race Champion, der zu europas Besten zählt und bläst zur Attacke. Damit<br />

nimmt das heimische Aufgebot erstmals einen bezahlten Profi an Bord, Wieser<br />

wird in der Afterguard eingesetzt, mit ihm hofft man auf den lang ersehnten<br />

Durchbruch. Angesichts der Konkurrenz, die sich aus reinen Profi -Teams<br />

zusammen setzt, kein einfaches Unterfangen. Auf der Meldeliste für <strong>2012</strong>, wo<br />

fünf Cups gesegelt werden, tauchen mit den AC-Urgesteinen Russell Coutts<br />

und Paul Cayard, den italienern Tommoaso Chieffi und Michele ivaldi, oder<br />

Morgan Larsson aus den<br />

vereinigten Staaten, jede<br />

Menge prominente<br />

Namen auf. von 30. Mai<br />

bis 3. Juni legt die Tour<br />

am Traunsee ihren Stopp<br />

ein, spätestens dann soll<br />

die neue Mischung<br />

glänzen.<br />

www.rc44.com<br />

eine ungewöhnliche Tankstelle suchte<br />

sich Ken Read, Skipper der vOR-Yacht<br />

PUMA MAR MOSTRO (voller Teamname:<br />

PUMA Ocean Racing powered by BeRG),<br />

für seinen Pitstop aus. Nach Mastbruch<br />

musste die Crew die abgelegene insel<br />

Tristan da Cunha im Südatlantik mit<br />

einem Notrigg anlaufen. Da auf Racern<br />

Gewicht gespart wird, war der Dieseltank<br />

mehr leer als voll. Der Containerriese Zim<br />

Monaco seilte ein paar Kanister auf die<br />

Rennyacht ab und zog weiter. Bezahlt hat<br />

Read den Cargo-„Tanker“ mit ein paar<br />

T-Shirts aus der vOR-Kollektion …<br />

www.volvooceanrace.com<br />

Volltanken bitte!


NeWS ReGATTA<br />

81<br />

45:13:43<br />

Wie muss das abgehen, wenn man in etwas mehr als 45 Tagen, etwas mehr als 29.000 Seemeilen<br />

segelt. Betonung auf Segeln. Der Topspeed der französischen BANQUe POPULAiRe v lag bei der hatz um<br />

die Welt jenseits der 40 Knoten soll heißen über 74 km/h. im Schnitt bretterte der 40 m-Trimaran mit<br />

26,5 Knoten, also knapp 50 Sachen über die Weltmeere – Zahlen, die einen Segelfan unweigerlich in<br />

die Knie gehen lassen. Loick Peyron einer der besten Offshore-Multihull Racer und nunmehriger<br />

französischer volksheld, hatte das Kommando inne, der alte Rekord wurde um ganze zwei Tage und<br />

satte 18 Stunden unterboten. Auf Distanz umgerechnet betrug der vorsprung auf den bisherigen<br />

Rekordhalter, Franck Cammas/Groupama 1.648,4 Seemeilen. Wir ziehen den hut!<br />

Bella Italia<br />

America’s Cup World Series: italien liegt im AC-Fieber. im April und<br />

Mai macht die World Series der pfeilschnellen, 45 Fuß langen<br />

Katamarane, Stopp in Neapel und venedig, dem nicht genug, kehrt<br />

das erfolgssyndikat Luna Rossa wieder an die Linie zurück. Die von<br />

Prada gesponserten Azzurris sind fi nanziell bestens aufgestellt, bei<br />

der Zusammensetzung des Cockpits wurden jedenfalls keine<br />

Kosten gescheut. Zwei Briten spielen die erste Geige, neben Chris<br />

Draper, der vom fi nanzschwachen Team Korea abgeworben wurde,<br />

setzt man auf Paul Campbell-James, der schon bei der extreme 40<br />

Serie sehr erfolgreich war. Dazu kommen die italienischen Matchrace-Spezialisten<br />

Francesco Bruni und Matteo Plazzi, beides<br />

veteranen früherer Cup Kampagnen. Damit sollte man das Zeug<br />

haben sich mit den Branchenleadern Oracle Racing, emirates Team<br />

New Zealand und Artemis Racing (SWe) anzulegen.<br />

www.americascup.com


82<br />

Big Ben<br />

Die Causa<br />

Ainslie<br />

Big Bens Ausraster reißt den Segelsport aus dem globalen<br />

Dornröschenschlaf, verfrachtet den Weltsegelverband in<br />

die Bredouille und spaltet die maritime Community.<br />

Eine Analyse von Dominik Marsano<br />

Den olympischen Segelsport medial in Szene zu setzen ist zwar<br />

ein hartes, aber unumgängliches Brot. Will man an den internationalen<br />

Marketingetats mitnaschen, bedarf es einer globalen<br />

Visibilität und der entsprechenden Vermarktung. tV-Stationen<br />

müssen mit Live-Footage versorgt werden, Fotoagenturen mit<br />

Bildmaterial, die Zunft braucht ihre Storys. So gesehen darf<br />

sich der Weltsegelverband nach den Worlds, die Anfang Dezember<br />

vor Fremantle ausgesegelt wurden, kräftig die Hände<br />

reiben.<br />

Die titelkämpfe waren gleichzeitig als olympia-nationenqualifikation<br />

ausgeflaggt und gipfelten in einer Leistungsschau der<br />

Extraklasse. Das Beste aus 160 Ländern gab sich in zwei Wochen<br />

und zehn Disziplinen Vollgas die Kante, die Schlagzeilen<br />

dominierten aber nicht sportliche, sondern andere Faktoren.<br />

Zuerst spielte das Wetter verrückt, dann erforderte Hai-Alarm<br />

eine Luftraumüberwachung und kaum war der Fisch wieder<br />

untergetaucht, knallten bei Ben Ainslie die Sicherungen durch.<br />

Der Ausraster des dreifachen olympiasiegers, den der Fahrer<br />

eines Medienbootes in Lebensgröße zu spüren bekam, ging in<br />

Bildern um die Welt und bestätigte wieder einmal, dass bad<br />

news die besseren nachrichten sind.<br />

Der Brite, in den vorangegangenen Wettfahrten nie schlechter<br />

als auf rang drei platziert, kassierte für sein Fehlverhalten zwei<br />

nicht streichbare Disqualifikationen (regel 69.1) und verpasste<br />

dadurch das Medal race. Der fünfte WM-titel war futsch,<br />

bereinigt ist die Angelegenheit damit aber noch lange nicht.


ReGATTA<br />

83<br />

Der Mike Tyson unter<br />

den Regattaseglern?<br />

Macht die ISAF ernst, drohen dem erfolgreichsten Segler des<br />

Vereinigten Königreiches zwei Jahre Sperre. Damit wäre der<br />

Lokalmatador bei seinen Heim-Spielen lediglich Zaungast.<br />

Auch wenn kaum einer damit rechnet, dass die Drohung tatsächlich<br />

wahr wird: Staub wirbelt die Causa gehörigen auf und<br />

bei genauerer Betrachtung steht nicht nur Ainslie, sondern auch<br />

die ISAF am Pranger.<br />

Und nun? Was genau war passiert? Ainslie duelliert sich auf<br />

der Zielgeraden des neunten Laufes mit Pieter-Jan Postma um<br />

den tagessieg, ein Medienboot ist hautnahe am Geschehen<br />

dran und beeinflusst den packenden Zweikampf mit Wellen.<br />

Der führende Holländer kommt immer wieder ins Surfen, der<br />

attackierende Ainslie wird sichtbar gebremst.<br />

trotz lauter Worte und deutlicher Handzeichen bleibt das<br />

Wellenbild bis zum Schluss beeinflusst, der Brite ist auf Hundert,<br />

passiert als zweiter die Linie und jagt vom Finn auf das<br />

Medienboot. Dort packt er den verdutzten Fahrer am Kragen<br />

und schreit ihm die Meinung ins Gesicht. Anschließend köpfelt<br />

der erfolgreichste Jollensegler der Gegenwart ins Wasser zurück,<br />

krault seinem Boot hinterher und segelt fluchend von<br />

dannen. Während die Öffentlichkeit von einem klaren Fehlverhalten<br />

spricht, zeigen Insider Verständnis, denn das aggressive<br />

Auftreten der Medienboote sorgt schon des Längeren für unmut<br />

im Fahrerlager. Während die Coaches das Feld in einem<br />

Abstand von 100 Metern verfolgen oder überhaupt hinter der<br />

Start- und Ziellinie verharren müssen, haben die Medienboote<br />

narrenfreiheit und das mitten im Feld. Dadurch ergibt sich ein<br />

zwangsweise gestörtes Wellenbild, es kommt auch zu ungewollten<br />

Kursänderungen durch im Weg stehende Boote und das<br />

geht den Aktiven, die sich mit ihrem Primgeiger überwiegend<br />

Gute Quote<br />

Für die heimischen Segler war das WM-Abenteuer vor Fremantle<br />

durchaus lohnend. in drei Bootsklassen wurde die Nationenquote<br />

erfüllt, und damit ein Startplatz bei den Spielen eingefahren,<br />

mit Andreas Geritzer und dem 49er-Duo Delle Karth/Resch schaffte<br />

es ein Trio in die Top10. Geritzer segelte lange Zeit auf Medaillenkurs,<br />

nach einer Kollision im Medal Race musste sich der<br />

Laserati mit Rang sechs begnügen, die heimische Skiff-Fraktion<br />

fi nalisierte auf Platz sieben. im kommenden Mai werden die<br />

restlichen Olympia-Nationenplätze ausgeschüttet, in den Klassen<br />

Starboot, 470er Damen und Finn gibt es noch berechtigte hoffnung<br />

auf ein Ticket für die england-Spiele.<br />

solidarisch zeigt, gehörig gegen den Strich. nun steckt die ISAF<br />

in der Zwickmühle. Auf der einen Seite will der Segelsport<br />

stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Dazu<br />

gehören möglichst dramatische Live-Bilder von der regattabahn.<br />

Auf der anderen Seite kann die mediale Bedrängnis auf<br />

dem Wasser das sportliche Bild verzerren. So gesehen in Fremantle.<br />

Eine Brise Professionalität in Sachen Medien-Management<br />

täte der ISAF sicherlich gut. Sich diese ins Boot zu holen<br />

kostet allerdings Geld und um dieses zu lukrieren, sind wiederum<br />

Sponsoren von nöten. Mal sehen, was daraus wird.


84<br />

YCA-Mitglieder<br />

sind<br />

unsere<br />

Botschafter<br />

„Kruzitürkn, welcher Depp hat denn die Luken offen gelassen?“ – Es<br />

gibt eh nur zwei Möglichkeiten: Meine Gottsbeste und Angetraute<br />

oder ich. Denn mehr Leute befinden sich nicht an Bord. und natürlich<br />

scheidet meine Gottsbeste aus – also kann’s eh nur ich gewesen<br />

sein – der Depp!<br />

Alles waschelnass, ich räume das Schapp aus, aufgeweichte Papiere<br />

(die kann ich trocknen), die Kamera (schaut nicht gut aus), das Mobiltelefon<br />

(macht keinen Pips) – geh bitte, das ist jetzt aber nicht<br />

wahr: Der Deckel meiner Medikamentenbox ist offen, mein tablettenmix<br />

für die nächsten tage ist eine weißlich, dicke Brühe. um<br />

Gottes Willen, wo nehme ich jetzt meine Lebenserhalter her?<br />

Krisenstimmung: Wo ist der nächste Hafen, wer kann uns helfen?<br />

Meine Gottsbeste greift zu den Schiffspapieren, die Liste der YCA-<br />

Stützpunkte liegt eingeschweißt bei den Versicherungspolizzen.<br />

In Catania auf Sizilien gibt es tatsächlich einen Stützpunkt: rino und<br />

Bea Anfuso betreiben ein Steakhouse und helfen uns sofort weiter:<br />

Sie telefonieren, sie holen den Arzt aus dem Bett, sie fahren mit uns<br />

ins Krankenhaus (mein italienisch beschränkt sich halt immer noch<br />

auf Cappuccino, Grappa, Vino und Antipasti).<br />

Am Beispiel dieser oder ähnlichen Situation lässt sich die Bedeutung<br />

der YCA Stützpunkte gut festmachen: Sie leisten je nach Möglichkeit<br />

alle erdenklichen Hilfestellungen: ob es sich nun um die Lösung<br />

von Problemen am Schiff handelt, oder um die Besorgung eines<br />

wichtigen Medikamentes geht, oft ist auch Hilfe bei den Behörden,<br />

bei Banken etc. gefragt oder um die Überwindung<br />

von Sprachbarrieren, und,<br />

und, und …<br />

Nun wollen wir diese Idee wei-<br />

terentwickeln: Viele unserer<br />

Mitglieder und Freunde<br />

fahren in bekannten re-<br />

vieren, verbringen tage, oft Wochen an malerischen orten. Sie<br />

haben Stammlokale gefunden, Bekanntschaften geknüpft, sie sind<br />

bekannt in Werften, bei Servicetechnikern und in Marinas.<br />

Wir ersuchen Sie nun, reden Sie mit den Menschen vor ort, vielleicht<br />

könnte sich der Eine oder Andere vorstellen, YCA-Stützpunkt<br />

zu werden.<br />

Die Vorgangsweise ist unbürokratisch und ganz einfach:<br />

1. Schritt: Sie geben uns den namen und die Adresse bekannt<br />

2. Schritt: Wir schreiben den neuen Stützpunkt an und organisieren<br />

alles Weitere.<br />

3. Schritt: Der neue YCA-Stützpunkt bekommt eine Plakette, um<br />

auch den Status nach außen zu dokumentieren.<br />

Wir hoffen auf zahlreiche rückmeldungen – über Details können<br />

wir auch am Messestand im rahmen der Bootsmesse in tulln von<br />

1. bis 4. März <strong>2012</strong> besprechen!<br />

Mit seemännischen Grüßen<br />

Gottfried (titzl) rieser, Generalsekretär<br />

6. ALPE ADRIA SAILING WEEK<br />

mit dem 23. AUSTRIA CUP<br />

Termin: 13. bis 17. Mai <strong>2012</strong><br />

Ort/Revier:<br />

Marina izola und das Seegebiet<br />

vor izola – Portoroz - Koper – Grado<br />

Die Klassen:<br />

Alpe Adria Cup – 23. Austria Cup und vier weitere Bewerbe<br />

Regeln:<br />

WRS der iSAF und ORC und ORC Messbrief 2011 erforderlich!<br />

Kosten: Nenngeld pro Yacht € 220,–<br />

Nenngeld pro Person € 185,–, Jugendliche € 90,–!<br />

Catering:<br />

4 x Frühstücksbuffet und 4 x Abendessen, Kärntnerabend<br />

und italienischer Abend mit Pizzaspezialitäten und Freibier,<br />

Galadinner am Donnerstag<br />

informationen: www.yca-crew-ktn.at bzw. Fritz Abl +43 664 2436871<br />

Anmeldung:<br />

offi ce@yca-crew-ktn.at


YCA-NeWS<br />

85<br />

creW Tirol uNd<br />

VorArlberG<br />

clubAbeNde<br />

volkshaus Reichenau/Cafe-Restaurant Pirmin<br />

Stubn, A-6<strong>02</strong>0 innsbruck, Radetzkystraße 47<br />

Crewabende in der Regel jeden 2. Mittwoch im Monat<br />

um 19:30 Uhr.<br />

Wir laden unsere Mitglieder, Freunde und interessierte<br />

gerne dazu ein, an den Crewabenden teilzunehmen.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Crew-Commander<br />

Albert Plachel<br />

ProGrAMMVorSchAu<br />

14.3.<strong>2012</strong>: Knotenabend mit FLORiAN (Flo) Karl<br />

AuSbilduNG uNd SeMiNAre<br />

Wir veranstalten Theoriekurse zur erlangung der einzigen österr. amtlichen<br />

Befähigungsausweise für die Fahrtbereiche 1, 2 und 3 (verbände ÖSv und<br />

MSvÖ, welche durch die Oberste Schifffahrtsbehörde im verkehrsministerium<br />

zur Ausstellung berechtigt sind) sowie Ausstellung des iCC gemäß UN-Resolution<br />

No. 40 durch die österr. Staatsdruckerei.<br />

Auskunft bei Andreas Zinser (+43 664 432 91 30) oder<br />

Albert Plachel (+43 699 152 678 90)<br />

9.3.<strong>2012</strong>: „Schnell und schmackhaft Kochen auf See“<br />

mit Klaus Pfennig, Chef de Cuisine<br />

17.3.<strong>2012</strong>: 1. YcA Medizinseminar –<br />

speziell für Segler und Motorbootfahrer –<br />

Praktische Übungen des Notfalls<br />

4 vortragende: Praktische Ärztin, Orthopäde, Not- und Zahnarzt, Notfallsanitäter,<br />

Teilnahmegebühr für dieses Tagesseminar € 280,–; YCA-Mitglieder<br />

erhalten 20 % Nachlass, Mindestteilnehmerzahl 10 Personen.<br />

interessentinnen melden sich bitte bei heidi Lehmann (0650/6789011)<br />

Die 1. YcA-Schi- und Snowboardveranstaltung fand am Samstag,<br />

14. Jänner <strong>2012</strong> in Seefeld/Tirol statt!<br />

Unsere erste Wintersportveranstaltung hat große Begeisterung bei unseren<br />

Mitgliedern, deren Familienangehörigen und Gästen hervorgerufen. Da es<br />

sich nicht um ein „Rennen“ mit der schnellsten Zeit, sondern um die Fähigkeit<br />

gleichmäßig zu fahren handelte, kam der Spaßfaktor nicht zu kurz.<br />

1. Sieger Schmid Gerhard<br />

2. Siegerin huter Greta<br />

3. Siegerin Weißbriacher Birgit<br />

Der gut besuchte hüttenabend mit Preisverleihung in der Möserer Seestube<br />

trug mit seiner vorzüglichen Küche zu einer gelungenen Abrundung des<br />

Tages bei. einer Wiederholung steht nichts mehr im Wege.<br />

KONTAKT<br />

YAChT CLUB AUSTRiA<br />

Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88 · A-4<strong>02</strong>0 Linz<br />

+43(0)732/781086 · Fax +43(0)732/771345<br />

offi ce@yca.at · www.yca.at<br />

Crew Salzburg/Tauern<br />

Crew-Commander Arch. Di Christian Zimmer<br />

Gaisbergstraße 20 · 5<strong>02</strong>0 Salzburg<br />

+43(0)650/4229647<br />

zimmer_christian@ymail.com<br />

Crew Wien, Nö, Burgenland<br />

Crew-Commander Christian Schifter<br />

Ludwiggasse 3, haus 4<br />

1140 Wien · +43/(0)1/7109222<br />

cschifter@pantaenius.com<br />

Crew Oberösterreich<br />

Crew-Commander Gottfried Rieser<br />

Fischillstraße 1<br />

4063 hörsching · +43/(0)7221/72353<br />

gottfried.rieser@a1.net<br />

Crew Tirol und vorarlberg<br />

Crew-Commander Albert Plachel<br />

Laningerweg 1 · 6410 Telfs<br />

+43/(0)699/15267890 · albert.plachel@aon.at<br />

www.yca-tirol.at<br />

Crew Kärnten<br />

Crew-Commander und vize-Commodore<br />

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Adlmannseder<br />

Rudolf Kattnigweg 3 · 9201 Krumpendorf<br />

+43/(0)650/3400475<br />

juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at, offi ce@yca-crew-ktn.at<br />

www.yca-crew-ktn.at<br />

Crew eisenerz/Steiermark<br />

Crew-Commander Mike hecker<br />

Freiheitsplatz 4 · 8790 eisenerz<br />

Tel. +43/(0)664/3458529<br />

mike@gebirgssegler.at · www.gebirgssegler.at<br />

Crew Bayern<br />

Crew-Commander Dipl.-Päd. Barbara Lange-hofmayer<br />

Waldinger Straße 28 · D-85084 Reichertshofen<br />

+49/160/7358209 · Tel./Fax +49/8453/8699<br />

langehofmayer@hotmail.com<br />

Crew Kroatien<br />

ehren-Commodore und Crew-Commander<br />

Kapitän Miljenko Zanic · Lucka ispostava<br />

hR-51250 Novi vinodolski · Tel./Fax +385/51/244345<br />

Crew Schweiz<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88, 4<strong>02</strong>0 Linz<br />

Tel.+43(0)732/781086 · Fax +43(0)732/771345<br />

offi ce@yca.at · www.yca.at


86<br />

creW WieN,<br />

NiederÖSTerreich uNd<br />

burGeNlANd<br />

clubAbeNde<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr im<br />

Clublokal „Restaurant Pistauer“, 1110 Wien,<br />

Ravelinstraße 3 beim Simmeringer Friedhof,<br />

Tel. +43(0)1/7672510<br />

STAMMTiSchiNfo<br />

Stammtisch Mödling: S’Beisl in 2344 M.<br />

enzersdorf, hauptstraße 84 – bei interese bitte anmelden, da nur<br />

begrenzter Raum zur verfügung.<br />

ProGrAMMVorSchAu<br />

crewabend 13.3.<strong>2012</strong>: Mein blues & das Meer<br />

Walter Yogi hofstätter besucht uns und erzählt den ersten Teil seiner Reise<br />

von Kroatien nach Syrien<br />

hier mit seinen Worten: Durch die idee fasziniert, mit seinem eigenen Schiff<br />

nach Syrien zu segeln, ist Walter Yogi hofstätter, Bluesmusiker und begeisterter<br />

Segler, im Mai 2011 von Kroatien losgesegelt. Bei seinem vortrag über<br />

den 1.Teil dieser Reise erzählt der Steirer über Abenteuer und erlebnisse in<br />

Kroatien, Montenegro, Albanien und Griechenland. Die Musik dazu stammt<br />

von der CD „Syrien“, die er im vorigen Jahr aufgenommen hat. Mit seiner<br />

FOKA, einer Dufour 4800, segelte der Bluesman mit Gitarre im Gepäck vier<br />

Monate lang um seine idee zu verwirklichen.<br />

crewabend 10.4.<strong>2012</strong>:<br />

Günter Reindl, der geniale Segler besucht uns wieder:<br />

„Mit cora-Mae nach uruguay und Argentinien“<br />

Günter Reindl, der geniale Segler besucht uns wieder:<br />

Der Rio de la Plata, orange-braunes Wasser, breiter wie die Adria, bei strahlend<br />

blauem himmel ein bizzares Segelerlebnis. eine völlig andere Natur<br />

wie wir sie kennen offenbart sich uns. Die beeindruckenden Städte Montevideo<br />

und Buenos Aires sind durchaus eine Reise wert. hier spürt man den<br />

Tangorythmus, der in Bocca entstanden ist. ein Trip zu den wohl schönsten<br />

Wasserfällen der erde, iguacu, atemberaubend!!! ein Besuch in Paraguay,<br />

nicht ganz ungefährlich, bei Leuten wie im Wilden Westen mit einer Bazarkultur<br />

wie im Orient.<br />

creW bAYerN<br />

Crew-Commander<br />

Dipl.-Päd. Barbara Lange-hofmayer<br />

Waldinger Straße 28<br />

D-85084 Reichertshofen<br />

Mobil +49/160/7358209<br />

Tel./Fax +49/8453/8699<br />

e-Mail: langehofmayer@hotmail.com<br />

Crew-Commander<br />

Christian Schifter<br />

Crew-Comm. Dipl.-Päd.<br />

Barbara Lange-hofmayer<br />

„SArAi“ – eiNe bildSchÖNe GibSeA 32<br />

steht ab sofort allen unseren Mitgliedern am Attersee zur verfügung.<br />

Sie verbringen mit Familie, mit Freunden wunderschöne Segeltage am<br />

Attersee.<br />

creW KÄrNTeN<br />

clubAbeNde<br />

YCA-Stammtisch Klagenfurt – jeden Dienstag ab 19.00 Uhr<br />

im Gasthof Jerolitsch in Krumpendorf.<br />

Themenabende im Rahmen des Stammtisches werden jeweils<br />

auf unserer Website www.yca-crew-ktn.at verlautbart.<br />

ProGrAMMVorSchAu<br />

Alpe Adria Sailing Week <strong>2012</strong> vom 13. bis 17. Mai <strong>2012</strong> in<br />

izola<br />

AuSbilduNG<br />

Bei entsprechender Nachfrage planen wir:<br />

– fahrtbereich-1 Kurs (fb1) = für „Watt- und Tagesfahrt“. Dieser BFA ist<br />

besonders interessant für Motorboot- und Schlauchbootfahrer an den<br />

Adriaküsten.<br />

– fahrtbereich-2 Kurs (fb2) = Küstenfahrt 20 Seemeilen für Motor- und<br />

Segelboot<br />

– fahrtbereich-3 Kurs (fb3) upgrade = Küstennahe-Fahrt – 200 Seemeilen<br />

für Motor- und Segelboot<br />

– funkzeugnis und rAdAr - Short Range Certifi cate<br />

– rAdAr-Kurse von rYA (mit Zertifi kat) – nächster Kurs am 18. und 19.<br />

Feber <strong>2012</strong> in Klagenfurt<br />

Alle informationen zu unseren Ausbildungsterminen fi nden Sie auf www.<br />

yca-crew-ktn.at. Anfragen und Anmeldungen bitte an: offi ce@yca-crew-ktn.<br />

at oder telefonisch an Fritz Abl: +43(0)664/2436871.<br />

creW SAlZburG/TAuerN<br />

clubAbeNde<br />

Wir treffen uns jeweils am 2. Mittwoch im Monat ab 19:30<br />

Uhr beim JÄGerWirT in Kasern 4, 5101 Salzburg.<br />

Crew-Commander<br />

Univ.-Prof.<br />

Dr. Jürgen Adlmannseder<br />

Liebe Segelfreunde!<br />

Wir haben uns wieder entschlossen A-Schein Kurse zu veranstalten,<br />

da zumindest diese Kenntnisse Grundlage für den Crew-Commander<br />

B-Schein sind. Für die B-Schein-Kandidaten bieten wir (für Arch. Di Christian Zimmer<br />

den gesamten YCA ) ein 14-tägiges. Seminar in Portoroz<br />

(SLO) mit Theoretischer Prüfung an. Natürlich fi nden auch ab jetzt in Salzburg<br />

B-Schein Kurse statt – entweder Wochen- oder Wochenendseminare.<br />

ProGrAMMVorSchAu<br />

14.03.<strong>2012</strong> – vortrag von Fam. Wilts „Schiffbruch zwischen Feuer und eis“<br />

– DvD<br />

21.4. – 5.05.<strong>2012</strong> - Ausbildungs-Prüfungstörn Portoroz<br />

12. - 18.5.<strong>2012</strong> - Austria Cup einheitsklasse elan 34; Bavaria 42 match<br />

13.06.<strong>2012</strong> – Bordfest im Grünen<br />

uNKoSTeNbeiTrAG<br />

Montag bis Freitag<br />

Samstag/Sonn- und Feiertage<br />

€ 30,– p. Tag<br />

€ 60,– p. Tag<br />

iNforMATioNeN<br />

Unsere SARAi liegt in der „Marina Kammer“ in<br />

Schörfl ing und ist ganz einfach anzufordern:<br />

• e-Mail an Thomas hickersberger: sail@yachtcharter-mueller.at oder<br />

Telefon: 0732/651005<br />

• Name, vorname, YCA-Mitgliedsnummer, Segelschein bekanntgeben<br />

• Gutschein und erlagschein wird zugeschickt<br />

• Termin reservieren (Telefonnummer steht auf dem Gutschein)<br />

Wir freuen uns über die Realisierung dieses Angebotes für unsere<br />

Mitglieder.


YCA-NeWS<br />

87<br />

creW KroATieN<br />

STAMMTiSchiNfo<br />

Jeden Sonntag ab 10.00 Uhr – Stammtisch in CAPTAiNS CLUB,<br />

51250 Novi vinodolski, Obala Kneza Branimira 3.<br />

creW eiSeNerZ/<br />

STeierMArK<br />

STAMMTiSchiNfo<br />

Stammtisch eisenerz<br />

Leitung: Mike hecker - 0664/3458529<br />

Crewabend jeden 1. Montag im Monat (Abweichungen<br />

werden angekündigt) um 18.00 Uhr im „eisenerzer<br />

hof“, 8790 eisenerz, hiefl auerstraße 17.<br />

Jugendstunde ist immer vor dem Stammtisch<br />

um 17.00 uhr.<br />

Stammtisch leoben<br />

Leitung: Angelika Gailberger - 0664/5344993<br />

Crew-Commander<br />

Mike hecker<br />

Crewabend jeden 3. Montag im Monat um 18.00 Uhr im „Gösserbräu”,<br />

Turmgasse 3, 8700 Leoben<br />

Stammtisch Graz<br />

Leitung: Claus Gintner - 0664/3843515<br />

Crewabend jeden 2. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr beim „Lindenwirt“<br />

8052 Graz, Peter Rosegger Straße 125<br />

Stammtisch hall in Tirol<br />

Leitung: Gabi Gunda – 0676/88508799<br />

Crewabend jeden 2. Freitag im Monat im „Cafe Coretto” ab 20.00 Uhr,<br />

Schlossergasse 4, 6060 hall in Tirol<br />

GebirGSSeGler cuP<br />

1.–4. April <strong>2012</strong> – einzelne Kojenplätze sind auf verschiedenen Schiffen<br />

noch frei. Anfragen werden gerne über die Crewbörse weitergeleitet. Für die<br />

Anreise mit den Bussen aus Tirol mit Georg Parcz, aus Salzburg mit Michael<br />

Wiebecke und der Steiermark mit Achim Wallner in verbindung setzen,<br />

oder bei den Stammtischleitern melden.<br />

AuSbilduNG<br />

A-Schein: Theoriekurs beginnt am 23.2.,Praxis 9.–11.3., Prüfung: 11.3.<br />

Kosten: € 200,–<br />

Skipperausbildung Theorie und Praxis 17.–23.3. in Makarska oder Segeltraining<br />

24.–30.3. in Trogir.<br />

Anfragen und infos bei Mike hecker, 0664 3458529, oder mike@gebirgssegler.at<br />

leihSerVice<br />

bordapotheke: Die Leihgebühr beträgt € 5,00 pro Woche (inkl. verbrauchtem<br />

verbandsmaterial). Die Medikamente werden individuell nach verbrauch<br />

berechnet.<br />

Seehandfunkgerät: Die Leihgebühr beträgt € 5,00 für ein Gerät pro Woche<br />

– Kaution € 150,00.<br />

creW oberÖSTerreich<br />

clubAbeNde<br />

Unsere Clubabende fi nden immer am letzten<br />

Dienstag im Monat im volkshaus Dornach,<br />

Niedermayrweg 7, 4040 Linz-Dornach statt.<br />

Beginn jeweils 19.30 Uhr.<br />

ProGrAMMVorSchAu<br />

Clubabend am Dienstag, 28. Februar <strong>2012</strong> um<br />

19:30 Uhr im volkshaus Dornach<br />

bobby Schenk – Segeln lebenslänglich<br />

Crew-Commander<br />

Gottfried Rieser<br />

Bobby Schenk ist im wahrsten Wortsinn ein erfahrener Mann, von dem man<br />

außerordentlich viel lernen kann. er hat eine wohltuend unaufgeregte Art zu<br />

erzählen. Und was er erzählt, ist eine Schule nicht nur fürs Segeln, sondern<br />

auch fürs Leben. er ist im deutschsprachigen Raum einer der bedeutendsten<br />

Segelbuchautor. Als ehemaliger Commander des Yacht Club Austria freut<br />

es uns besonders, Bobby Schenk in Linz begrüßen zu dürfen. eintritt für<br />

clubmitglieder € 10,00, für Nichtmitglieder € 20,00<br />

Jahreshauptversammlung – 27. März <strong>2012</strong> um 18:00 uhr<br />

im volkshaus Dornach<br />

Anträge, ideen und vorschläge bitte bis 19. März <strong>2012</strong> beim Crewcommander<br />

Gottfried Rieser (gottfried.rieser@a1.net) einbringen. Nachdem wieder<br />

Neuwahlen anstehen, sind alle interessierten aufgerufen sich beim Crewcommander<br />

zu melden!<br />

Clubabend am Dienstag, 27. März <strong>2012</strong> um 19:30 Uhr<br />

im volkshaus Dornach<br />

Georg buhl - Segeln in Norwegen – lofoten und Vesteralen<br />

Der Clubtörn <strong>2012</strong> führt uns im Juni in den Norden, hoch bis zum 70.<br />

Breitengrad. Georg Buhl, ehrencommodore im YCA und langjähriger Ausbildner<br />

war mit einer Segelcrew in diesem Revier unterwegs und wird uns seine<br />

eindrücke, seine Reviertipps und seine empfehlungen vermitteln. ein Segelrevier<br />

der anderen Art: Um Mitternacht scheint die Sonne, das Wetter ist<br />

atlantisch – und die infrastruktur für Fischer und nicht für Segler ausgerichtet.<br />

Clubabend am Dienstag, 24. April <strong>2012</strong> um 19:30 Uhr<br />

im volkshaus Dornach<br />

hans Mühlbauer – charterreviere und Törnberatung<br />

egal ob Kroatien, italien, Sardinien, Griechenland, Türkei, Malta, Karibik,<br />

Seychellen oder Australien – der Revierexperte hans Mühlbauer kennt sich<br />

aus in Sachen häfen, Ankerbuchten, hinterland, lohnende Ausfl üge etc., und<br />

er arbeitet professionell individuelle Törnvorschläge aus.<br />

YACHT CLUB AUSTRIA<br />

The International<br />

Austrian Cruising Club<br />

www.yca.at<br />

CLUBTÖRN <strong>2012</strong><br />

NORWEGEN: SEGELN UND MITTERNACHTSSONNE<br />

Einige unserer Mitglieder suchen immer wieder seemännische Herausforderungen. Diesmal geht<br />

es nach in Norwegen! Segeln an den 70 Breitengraden, also weit nördlich des Polarkreises, ist ein<br />

einzigartiges und besonderes Erlebnis. Im Juni geht die Sonne nicht mehr unter. Die Stadt Tromsø<br />

ist der perfekte Ausgangspunkt für unseren Segeltörn in die Vesteralen und Lofoten.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Termin: 16. – 23. Juni <strong>2012</strong><br />

Preis: € 650,– exkl. Bordkassa und Anreise<br />

Anmeldungen per E-Mail an gottfried.rieser@a1.net


88<br />

Entwurf_neu_fertig.qxd 21.01.2008 16:24 Seite 1<br />

Österreichs größte Seefahrtsbuchhandlung<br />

präsentiert den <strong>OCEAN7</strong> Bücherschapp!<br />

Kohlmarkt 9, 1010 Wien, 01/533 86 85-18, nautic@freytagberndt.at<br />

freytag & berndt<br />

www.freytagberndt.at<br />

Segler, Taucher,<br />

Kreuzfahrer<br />

Mit dem Traumschiff ins<br />

Nordmeer<br />

224 Seiten, 298 Farbabbildungen<br />

Verlag Pietsch, 15,40 Euro<br />

Der Kreuzfahrt-Experte, reisefotograf<br />

und Buchautor Christian Prager reist auf<br />

dem traumschiff, der MS DEutSCH-<br />

LAnD in die faszinierende region des nordmeers. In dem bildgewaltigen<br />

Band nimmt Christian Prager seine Leser auf eine<br />

unvergessliche reise von der Küste norwegens in zerklüftete<br />

Fjorde, zu den Lofoten und schließlich nach Spitzbergen.<br />

Navigation auf See<br />

112 Seiten, 87 Farbabbildungen<br />

Verlag Pietsch, 10,30 Euro<br />

Sara Hopkinson ist eine erfahrene Seglerin,<br />

navigationsexpertin, Lehrerin und<br />

Prüferin der royal Yachting Association<br />

rYA und Autorin zahlreicher Bücher<br />

zum thema Seefahrt. In ihrem Werk<br />

navigation auf See erläutert sie den umgang mit Karten und gibt<br />

außerdem wichtige Informationen und Praxistips zu den Bereichen<br />

Positionsangaben und Positionsbestimmung, Gezeiten und Steuerung<br />

sowie Kurs und der richtigen Planung eines törns. Abschließend<br />

widmet sich die anerkannte Autorität in Sachen Seefahrt den<br />

elektronischen navigations-Hilfsmitteln an Bord.<br />

Monika Kludas<br />

Alexander von Humboldt II<br />

Ein Schiff entsteht<br />

Koehlers Verlagsgesellschaft, 160 Seiten, 24 Euro<br />

Die ALEXAnDEr Von HuMBoLDt II löste vor etwas<br />

über einem Jahr ihre Vorgängerin ab. Das Buch von Monika<br />

Kludas zeigt von der Idee über die umsetzung bis hin zur<br />

Jungfernfahrt, wie der neue Großsegler entstanden ist.<br />

Monika Kludas ist Spezialstin für traditionsschiffe und Mitglied<br />

der Sail training Association Germany. Der Band ist<br />

reich bebildert und lässt den Leser an dem Projekt teilhaben,<br />

an dem Konstrukteure, Schiffsbauer, Kapitän und Mitsegler<br />

voller Stolz beteiligt waren.


BÜCheRSChAPP<br />

89<br />

Ehm, Tauchen noch sicherer<br />

432 Seiten, Verlag Pietsch, 51,30 Euro<br />

Seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 1974 hat sich „der Ehm“ zu einem<br />

Standardwerk für taucher entwickelt. nun ist die mittlerweile elfte<br />

überarbeitete neuauflage erschienen. Der Autor Dr. oskar F. Ehm ist selbst<br />

Internist und liefert in diesem Leitfaden für Sport-, Berufstaucher und<br />

tauchmediziner alles zum thema tauchmedizin das dem heutigen Stand<br />

des Wissens entspricht.<br />

Segelboote – Kauf, Wartung und Reparatur<br />

240 Seiten, 515 Farbabbildungen, Verlag Pietsch, 25,60 Euro<br />

<strong>OCEAN7</strong> ist<br />

Emotion<br />

<strong>OCEAN7</strong> ist<br />

Lifestyle<br />

<strong>OCEAN7</strong> ist<br />

Genuss<br />

Für alle, die sich eine eigene Segelyacht zulegen wollen, ist dieses Buch<br />

gedacht. Dennis Watts gilt als Experte für Bootsbau und die Instandhaltung<br />

von Schiffen. Durch seine 40jährige Erfahrung prädestiniert, erklärt Dennis<br />

Watts, was ein zukünftiger Eigner alles wissen muß, wenn er eine Yacht<br />

anschaffen will. Hier finden sich wissenswerte ratschläge zu allen Belangen<br />

eines modernen Segelboots sowie tips für den richtigen transport und<br />

mögliche Modifikationen der Yacht, die man selbst durchführen kann.<br />

Andreas Lukoschik<br />

Schläft das Personal auch an Bord?<br />

Kiepenheuer & Witsch, Erscheinungsdatum: 16. Februar <strong>2012</strong><br />

288 Seiten, gebunden, 17,50 Euro<br />

In diesem Buch widmet sich der Autor Andreas Lukoschik den unterhaltsamsten<br />

Begebenheiten an Bord von Kreuzfahrtschiffen, die sich immer<br />

größerer Beliebtheit erfreuen. Die, als Kreuzfahrt ABC bezeichneten texte<br />

sind alphabetisch geordnet und beantworten neben vielen anderen auch die<br />

titelgebende und unglaublicher Weise oft gestellte Frage, ob das Schiffspersonal<br />

auch an Bord schläft.<br />

Manfred Hessel, Harro Hess<br />

Die Titanic von A bis Z<br />

Herbig 1. Auflage <strong>2012</strong>, 256 Seiten, 131 Abbildungen, 25,70 Euro<br />

Das als unsinkbar gepriesene Passagierschiff tItAnIC kollidiert am 14.<br />

April 1912 kurz vor Mitternacht mit einem Eisberg. Bei dem unglück finden<br />

mehr als 1500 Personen den tod. Die tItAnIC-Experten Harro Hess und<br />

Manfred Hessel berichten anhand von umfangreichem Bildmaterial kompetent<br />

und umfassend von dem unglück und widmen sich ebenso den<br />

Menschen der tragödie wie den technischen Details des Schiffsuntergangs,<br />

der die Menschen noch heute bewegt.<br />

Mehr maritime Literatur:<br />

www.koehler-books.de<br />

Besuchen Sie<br />

uns auch auf<br />

www.ocean7.at<br />

– täglich aktuell!


Kalimera Freunde, kalimera, da bin ich wieder!<br />

„Man muss sich weiterbilden, um nicht am Leben vorbeizugehen, oder man muss sich weiterbilden,<br />

um seinen horizont zu erweitern und wir sitzen alle in einem Boot!“ eine solche Werbung<br />

fl atterte mir unlängst ins traute heim. es wurde dabei für ein Seminar über Stress-Bewältigung<br />

geworben. in der Wirtschaft sind Seminare ganz normal. Als Fahrtensegler und langgedienter<br />

Ausbildungsskipper machte ich mir natürlich auch Gedanken über Stress an Bord und ging in<br />

mich, um meine Segler-Seele, die schwarz wie ein türkischer Kaffee ist, auf stressige Situationen<br />

auf See zu durchleuchten. ich kam daraufhin zum entschluss, so ein Seminar zu besuchen. Der<br />

junge Magister, der das Seminar leitete, war ein kompetenter und netter Kerl, aber natürlich kein<br />

Segler. ich war erstaunt, als er auch das Thema Psychologie im Alltag und im Berufsleben anschnitt<br />

und beschloss, die gut gemeinten Ratschläge auch beim Segeln umzusetzen.<br />

Mit guten vorsätzen gewappnet war ich zwei Wochen später mit einer Crew unterwegs nach<br />

Kroatien, wo mein Kahn in der Marina faul vor sich hin dümpelte und auf seinen Skipper wartete.<br />

ich sollte der Crew einige Tricks und bei Regatten zulässige „Gemeinheiten“ zeigen, damit sie<br />

im harten Regattasport bestehen konnten. Schließlich ging mir ja ein entsprechender Ruf voraus.<br />

Bald war alles verstaut und wir fuhren los, Richtung Süden. Der Wind kam natürlich wieder einmal<br />

von vorn, aber da sich der Seegang in Grenzen hielt, war es nicht allzu unangenehm, hoch am<br />

Wind zu segeln. Alles an Bord war ruhig und entspannt, bis einer aus der Crew meldete, dass<br />

hinter uns eine andere Yacht auf selbem Kurs näher kam.<br />

Sofort meldete sich bei mir der kleine Mann im Ohr: Mach was Skipper, tu was dagegen!<br />

Der „Stress“<br />

des Skippers<br />

Als nunmehr psychologisch geschulter Seminarteilnehmer versuchte ich den unterschwellig<br />

aufkommenden Konkurrenzkampf zu unterdrücken. Was trieb mich nur dazu, schneller sein zu<br />

wollen als der andere? Warum sollte ich das machen? ich trimmte trotzdem die Segel etwas<br />

nach, aber im Grunde genommen passte alles. irgendwie würde ich demnächst ziemlichen<br />

Stress und erklärungsbedarf bekommen, das war mir klar, aber wieso konnte er diese höhe<br />

laufen?<br />

„Skipper, er kommt immer näher“, „Ja, lass ihn kommen“ knurrte ich.<br />

Der „Kollege“ kam tatsächlich immer näher und segelte eine unglaubliche höhe am Wind.<br />

„he Skipper, wieso ist der schneller als wir?“, kam alsbald die Frage. Naja, er wird halt Racingsegel<br />

haben oder einen Bleikiel. ist vielleicht eine Performance-Yacht oder gar aus Karbon gebaut.<br />

Als er in Luv bei uns vorbeisegelte, sah ich, dass es eine stinknormale Charteryacht war, die uns<br />

überholte und die Crew winkte lachend und „Auf Wiedersehen“-rufend herüber. ich kann euch<br />

sagen, es war beschämend. ich wandte mich ab und blickte aufs Meer. Sollte ich etwa durch<br />

eine beginnende Demenz das Segeln verlernt haben?<br />

irgendwie war mein Skipper-ego angekratzt.<br />

Als er 4 bis 5 Schiffslängen voraus war und uns das heck zeigte, sah ich des Rätsels Lösung. Auf<br />

der uns abgewandten Seite sprudelte das Kühlwasser des Dieselmotors heraus.<br />

„Jungs, habt ihr das gesehen, er hat den „Jockl“ mitlaufen.“, sagte ich ihnen erleichtert.<br />

Somit war ein Teil meiner Skipper-ehre wieder hergestellt und da der Wind etwas zugenommen<br />

hatte, wurde bei der anderen Yacht bald der Motor abgestellt. Jetzt würden wir ja sehen, wer<br />

schneller war. Nach einer Meile hatten wir sie eingeholt und – Stress lass nach – mein image<br />

war gerettet.<br />

„Zeigst du uns jetzt wie man so einen ausluvt?“, wollte die Crew wissen. Naja, normalerweise<br />

macht man das ja nicht, aber ausnahmsweise, weil er uns so beschämt hat, zeig ich’s euch.<br />

Wir kamen von hinten auf, fi elen etwas ab und wurden daher noch schneller, tauchten in Lee<br />

von ihm durch bis über seinen Bug hinaus und luvten dann langsam wieder an. immer<br />

höher an den Wind, bis bei ihm das große vorsegel zu killen anfi ng und dann back stand.<br />

Jetzt mussten wir schnell abfallen, um wieder Fahrt aufzunehmen und während der<br />

andere Skipper einen vollkreis fahren musste, waren wir schon weit weg. ein Schluck<br />

Beruhigungs-Metaxa war jetzt notwendig. Anschließend fragte ich<br />

mich, ob das Ganze die Sache wert war. Warum hatte ich mich<br />

nur in so einen Stress versetzen lassen und dachte mir,<br />

dass das ganze Seminar für die Katz’ war.<br />

Aber wenn mir das noch öfters passiert, na dann Prost,<br />

ihr sehr ergebener, kein Seminar<br />

mehr besuchender<br />

Kapitän Metaxa<br />

Impressum<br />

Medieninhaber:<br />

Medieninhaber/Herausgeber/Verleger:<br />

OCeAN7 Satz- und verlags Druck-Team Gmbh, Lilienthalstraße GmbH | Feschnigstraße 30a, A-9<strong>02</strong>0 232 Klagenfurt | A-9<strong>02</strong>0 am Klagenfurt Wörthersee|<br />

Tel. +43(0)463/4619<strong>02</strong>5<br />

+43(0)664/73622140, Fax +43(0)463/219197<br />

www.ocean7.at, e-Mail: | redaktion@ocean7.at | office@ocean7.at<br />

oder ce@ocean7.at<br />

Firmenbuchnummer: FN 105347 314596t, y | Firmenbuchgericht: Landesgericht Klagenfurt Landesgericht | Klagenfurt<br />

UiD-Nummer: UID ATU 25773801 ATU63367378<br />

Anwendbare vorschrift: Vorschrift: Österreichische Gewerbeordnung, Mediengesetz<br />

(www.ris.bka.gv.at)<br />

Mediengesetz (www.ris.bka.gv.at)<br />

Herausgeber: Peter Tamm<br />

Chefredakteur: Thomas D. Dobernigg<br />

Redaktion:<br />

Gernot Weiler, Dominic Marsano<br />

Art-Direktorin: Catharina Pichler<br />

Kolumnisten: Bobby Schenk,<br />

Alexandra Schöler-haring (OCeAN WOMAN)<br />

Mitarbeiter<br />

Klaus Czap (Kapitän Metaxa), Stefan Detjen, Georg Gindl<br />

dieser Ausgabe: (gindlfoto.at), Detlef Jens, Peter Schöler,<br />

Mag. Thomas Wiltner<br />

Produktionsleitung: Satz- und Druckteam (Catharina Pichler)<br />

Feschnigstraße 232, A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt am Wörthersee<br />

Produktion: Catharina Pichler<br />

Magazin-Konzeption: Thomas D. Dobernigg<br />

Geschäftsführung: Thomas D. Dobernigg<br />

Anzeigen<br />

verlag N. Orac Gmbh, Mag. Christiana Besel,<br />

und Marketing: c.besel@n-orac.at<br />

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