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OCEAN7 2016-04

Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

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News Juli/August <strong>2016</strong><br />

torbootsportler D. Quester und D. Schulze, in den 1970er Jahren<br />

E. Zimmermann, danach W. Weiland, in den 1980er Jahren Ch.<br />

Steineder, Ing. M. Cerveny, in den 1990er Jahren J. Kronsteiner<br />

und H. Bohinc, der im Offshore-Rennsport punkten konnte. In<br />

den letzten Jahren konnten die für Österreich startenden Fahrer<br />

Attila Havas und Ferenc Czako, Tünde Bedi, Anton Rosenleitner<br />

und Rupert Temper – um nur einige zu nennen – beachtliche<br />

internationale Erfolge erzielen.<br />

Die Bilanz der internationalen Rennerfolge mit 34 Weltmeister-,<br />

32 Vizeweltmeister- und 28 Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften<br />

sowie 66 Europameister-, 38 Vizeeuropameister- und<br />

41 Bronzemedaillen bei Europameisterschaften kann sich wahrlich<br />

sehen lassen. Zusätzlich wurden von österreichischen Motorbootsportlern<br />

15 Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt.<br />

Und um noch etwas beim Rennsport zu bleiben: Seit 1995 sind<br />

auch Aquabiker mit österreichischen Lizenzen des MSVÖ erfolgreich<br />

unterwegs, so z. B. Kevin Reiterer, der mehrfacher<br />

Welt- und Europameister im Jetskisport ist.<br />

Eine weitere Wassersportart, bei der vor allem unsere „Mädels“<br />

sehr erfolgreich sind, ist Wasserski-Racing, hier konnten besonders<br />

Katharina Haselsteiner (geb. Hebenstreit), Kathrin Ortlieb<br />

und Sabine Ortlieb bei Welt-, Europameisterschaften und internationalen<br />

Veranstaltungen schon einige Medaillen nach Hause<br />

bringen.<br />

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass, obwohl der MSVÖ<br />

außerordentliches Mitglied bei der BSO (Österreichische Bundessport<br />

Organisation) ist, es von dieser Seite keine Förderung<br />

oder Unterstützung gibt, diese muss der MSVÖ für seine Rennfahrer<br />

selber tragen.<br />

Der MSVÖ und der Wassertourismus.<br />

Der Rennsport ist aber nur ein Aufgabengebiet des MSVÖ. Das<br />

zweite große Aufgabengebiet, das im Laufe der Zeit immer mehr<br />

an Bedeutung gewonnen hat, ist der private Bootssport- und<br />

Wassertourismus, der jetzt praktisch eine der Hauptaufgaben<br />

des MSVÖ darstellt. Auch hier lag jahrzehntelang das Augenmerk<br />

auf dem Motorbootsport, aber ab dem Zeitpunkt der Erweiterung<br />

des Seeschifffahrtsgesetzes 2012 (siehe unten) widmet<br />

sich der MSVÖ auch verstärkt dem Segelbootsport, wobei<br />

dieser Umstand auch eine entsprechende Änderung der Statuten<br />

zur Folge hatte. Um dem immer bedeutender werdenden Wassertourismus<br />

Rechnung zu tragen, hat sich der MSVÖ vor Jahren<br />

um die Mitgliedschaft in der EBA, der European Boating Associoation,<br />

beworben, der europäischen Organisation für die<br />

Sportschifffahrt und den Wassertourismus. Im April 2010 war es<br />

dann soweit, dass der MSVÖ als Mitgliedsverband der EBA<br />

aufgenommen wurde, wodurch auch die Zusammenarbeit mit<br />

internationalen Verbänden intensiviert werden konnte.<br />

Um die Bedeutung des Wassertourismus herauszustreichen,<br />

wurde in den 1990er Jahren vom damaligen Referent für Binnenschifffahrt<br />

des MSVÖ, Dkf. Helmut Knotzinger, auch der<br />

„Fahrtenskipper“ ins Leben gerufen, eine jährliche Auszeichnung,<br />

die den Wassertouristen zugesprochen wird, die in dem<br />

entsprechenden Jahr 500 km auf Binnenwasserstraßen zurückgelegt<br />

haben. 2008 wurde der „Fahrtenskipper“ auch auf die<br />

motorisierte Seeschifffahrt und 2012 zusätzlich auf die Seeschifffahrt<br />

unter Segel, bei der jeweils 500 sm zurückzulegen sind,<br />

erweitert. Die genauen Bedingungen sind der MSVÖ-Homepage<br />

zu entnehmen.<br />

Wenn man hier die letzten Jahrzehnte betrachtet, so kann man<br />

feststellen, dass sowohl der Motorboot- als auch der Segelbootsport<br />

grundsätzlich eine stetige Aufwärtsentwicklung genommen<br />

hat, dies ist auch aus der Anzahl der ausgestellten Befähigungsausweise<br />

ersichtlich. Er ist für viele Mitbürger eine naturverbundene,<br />

sportliche Tätigkeit mit hohem Freizeitwert, die<br />

vom Frühjahr bis zum Herbst viele frohe Stunden und Erlebnisse<br />

in freier Natur beschert. Und an dieser Stelle darf man nicht nur<br />

die Bootsbesitzer betrachten, es sind auch die vielen Wassersportbegeisterten<br />

mit einzurechnen, die jedes Jahr sowohl auf<br />

Binnengewässern als auch auf dem Meer Boote chartern. Es<br />

kann längst keine Rede davon sein, dass die Bootsclubs „elitäre<br />

Ghettos“ sind, schließlich wird der Motorboot- und Segelbootsport<br />

seit Jahrzehnten zunehmend von Personen aller Berufsund<br />

Altersklassen betrieben. Wichtig für den Sport ist das Anerkennen<br />

der gemeinsamen Verantwortung für die Erhaltung<br />

einer gesunden, sauberen und damit lebenswerten Umwelt.<br />

Dem allgemeinen Trend zum Bootstourismus wurde innerhalb<br />

Juli/August <strong>2016</strong> | <strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2016</strong> 63

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