02.06.2016 Aufrufe

OCEAN7 2016-04

Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

Stefan Detjen testete für OCEAN7 die neueste Motoryacht aus Giebelstadt und er berichtet, was an der R40 Fly alles tatsächlich innovativ und revolutionär ist. Ein junges Seglerpaar auf Weltumsegelung gibt Tipps, wie man richtig ankert.

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Yacht Club Austria<br />

Perfektes<br />

Text<br />

Familien-Wochenende<br />

Für das Christi Himmelfahrts-<br />

Wochende hatte ich geplant, mit<br />

meiner Familie nach Italien zu<br />

fahren. Üblicherweise zieht es uns<br />

an den verlängerten Wochenenden<br />

im Frühsommer gerne nach Bibione<br />

auf einen der Campingplätze.<br />

Doch dieses Jahr hielt sich die<br />

Begeisterung meiner Damen für<br />

Bibione plötzlich etwas in Grenzen.<br />

und Fotos: Gerald Lutz<br />

am YCA-Stützpunkt<br />

Also höchste Zeit für einen Ortswechsel, dachte ich. Da erinnerte<br />

ich mich, dass ich vor einigen Wochen auf der YCA-Website einen<br />

Artikel über den YCA-Stützpunkt bei der Marina und auf dem<br />

Campingplatz Tenuta Primero gelesen hatte und auch darüber, dass<br />

dort eine Aquila als Clubboot für Mitglieder zum Ausleihen zur<br />

Verfügung steht. Vielleicht eine nette Abwechslung, dachte ich, und<br />

so fuhren wir diesmal eben nach Grado. Kurz vor der Abreise<br />

schrieb ich noch eine E-Mail an den steirischen Crew-Commander<br />

Mike Hecker, ob das Boot auch verfügbar wäre und los ging’s. Wir<br />

starteten mitten in der Nacht um vier Uhr – so wie damals, als die<br />

Kinder noch kleiner waren und man ihre Schlafenszeit nutzte, um<br />

eine ruhige Autofahrt zu haben. Der Campingplatz liegt fünf<br />

Kilometer außerhalb von Grado. Zum Frühstück waren wir dort. Es<br />

ist immer wieder eine Freude, wenn man in der Vorsaison zum<br />

ersten Mal mit kurzer Hose und Badeschlapfen unterwegs ist und<br />

die italienische Sonne auf der Haut spürt. In Italien ist es halt gleich<br />

um einiges wärmer und sommerlicher als zu Hause. Ich persönlich<br />

schätze im Urlaub das einfache Leben und ich liebe die Vorsaison.<br />

Beides konnte ich hier genießen. Auf dem Campingplatz war es<br />

noch sehr ruhig, am Strand ein paar Urlauber.<br />

Es gibt hier zwei Marinas. Eine für größere Segel- und Motorboote<br />

und eine zweite für kleinere Boote, mit direktem Zugang vom<br />

Campingplatz. Hier war es ebenfalls noch sehr beschaulich. Der<br />

Campingplatz selbst ist nicht außergewöhnlich – eher schon etwas<br />

in die Jahre gekommen. Aber gerade das macht es vielleicht aus<br />

– es wirkt alles sehr entspannt und locker und die Lage ist wirklich<br />

fantastisch. Nach dem Frühstück ein paar Stunden an den Strand.<br />

Endlich wieder einmal Zeit zum Lesen – zum Baden war es<br />

ohnehin noch zu kalt. Für das Nachmittags-Picknick wählten wir<br />

einen Platz auf der Strandwiese mit Blick auf den<br />

nahegelegenen Naturpark. Und die Abendsonne<br />

genossen wir an der warmen<br />

Steinmauer der Marina, von wo wir<br />

die wenigen Schiffer bei ihren Vorbereitungsarbeiten beobachteten.<br />

In der Zwischenzeit hatten wir auch Nachricht von Mike erhalten.<br />

Die Aquila stehe für uns bereit, der Bootsmeister lässt sie am<br />

nächsten Tag in der Früh für uns zum ersten Mal in diesem Jahr zu<br />

Wasser. Am Morgen trafen wir uns mit Harald. Gemeinsam mit ihm<br />

und seinem Sohn slippten wir die Aquila. Harald gab uns noch eine<br />

kurze Einweisung stattete die Principessina mit Anker, Rettungsring<br />

und Schwimmwesten aus und<br />

übergab uns die Prinzessin.<br />

Gemeinsam mit meiner Frau<br />

und meinen beiden Töchter<br />

ging’s dann unter Segel raus<br />

aus der Marina und die lange<br />

Einfahrt entlang ins offene<br />

Meer. Zum ersten Mal mit<br />

einer Jolle und nicht mit einer<br />

Fahrtenyacht auf der Adria<br />

unterwegs – das hat was, und<br />

es machte uns allen großen<br />

Spaß. Der Wind war gut und<br />

die Aquila erwies sich als<br />

recht flotte, spritzige Jolle. Wir kreuzten bis zum Südquadranten vor<br />

Grado und glitten bei Raumwind zurück.<br />

Am nächsten Tag segelten wir wieder ausgiebig mit der Principessina.<br />

Wir hatten aber auch noch Zeitm nach Grado zu radeln,<br />

Cappuccino zu trinken, uns frischen Fisch und Scampi zu kaufen<br />

und den Abend mit einem Aperol ausklingen zu lassen. Bella Italia<br />

– was will man mehr.<br />

Dass wir am Campingplatz als YCA-Mitglieder 20 % bekamen und<br />

wir für zwei Super-Segeltage mit der Principessina nur 30 Euro<br />

zahlten, machte das Ganze noch zusätzlich perfekt. Vielen Dank an<br />

die Crew Steiermark für dieses nette Angebot – wir kommen sicher<br />

wieder.<br />

YCA – The International Austrian Cru

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