31.05.2016 Aufrufe

Intralogistik im Fokus

Intralogistik im Fokus, eine Sonderveröffentlichung zur CeMAT 2016 in Hannover. Die Weltleitmesse für Intralogistik und Supply Chain Management öffnet vom 31. Mai bis 3. Juni 2016 ihre Tore.

Intralogistik im Fokus, eine Sonderveröffentlichung zur CeMAT 2016 in Hannover.
Die Weltleitmesse für Intralogistik und Supply Chain Management öffnet vom 31. Mai bis 3. Juni 2016 ihre Tore.

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<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong><br />

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG ZUR MESSE CEMAT<br />

VOM 31. MAI BIS ZUM 3. JUNI 2016 IN HANNOVER<br />

Smart Supply Chain Solutions<br />

DIE ZUKUNFT DER<br />

INTRALOGISTIK<br />

03 04<br />

09<br />

Premiere: Erstmals<br />

präsentiert SAP auf<br />

der CeMAT.<br />

Im Interview:<br />

Toyota setzt auf<br />

Logiconomi.<br />

Vision: Mit Warp­<br />

Geschwindigkeit<br />

in die Zukunft.


<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong> | SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

EDITORIAL<br />

CeMAT: <strong>Intralogistik</strong> goes digital<br />

Ob Warenumschlag oder Produktionsversorgung<br />

– an logistische<br />

Prozesse werden <strong>im</strong>mer höhere<br />

Anforderungen gestellt. Damit wachsen<br />

nicht nur die Aufgaben für die <strong>Intralogistik</strong>,<br />

sondern gleichzeitig auch ihre technologischen<br />

Möglichkeiten. Digitale Prozesse erlauben<br />

zunehmend einen neuen Grad der<br />

Automatisierung, der auch in <strong>Intralogistik</strong>lösungen<br />

zum Tragen kommt. Und das<br />

ist auch notwendig, denn die wachsende<br />

Komplexität der Prozesse und die damit<br />

verbundenen Datenmengen lassen sich<br />

heute ohne Automatisierung oder Vernetzung<br />

schon längst nicht mehr kontrollieren<br />

oder steuern.<br />

Die Vision von Industrie 4.0 ist in der<br />

Realität angekommen und hat in den vergangenen<br />

zwei Jahren ein neues, offenes<br />

Bewusstsein für den Umgang mit Technologien<br />

geschaffen. Vor allem auf Anwenderseite<br />

steigen Interesse und Akzeptanz<br />

gegenüber On-Demand-Lösungen. Und<br />

die <strong>Intralogistik</strong>hersteller zeigen ihrerseits<br />

die nächsten Entwicklungsstufen auf.<br />

Wie wird die <strong>Intralogistik</strong> der Zukunft<br />

aussehen? Welche Anwendungen sind<br />

beispielsweise mit Systemen denkbar, die<br />

dank Cloud über eine nahezu unbegrenzte<br />

Rechenleistung verfügen? Die Antwort:<br />

unendliche. Es wird in jedem Fall sehr<br />

spannend.<br />

Den State-of-the-Art der <strong>Intralogistik</strong><br />

erleben Sie in jedem Fall auf der CeMAT.<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch.<br />

Sascha Schmel,<br />

Geschäftsführer<br />

VDMA Fachverband<br />

Fördertechnik und <strong>Intralogistik</strong><br />

Inhalt<br />

2 Editorial<br />

8<br />

AUS DEN UNTRNEHMEN<br />

3 SAP mit eindrucksvoller Premiere<br />

9<br />

4 „Logiconomi ist unsere Denkweise.“<br />

5 Beumer gibt dem E-Commerce System<br />

Autonomie ist die Zukunft<br />

CEMAT 2016<br />

6 Die ganze Welt der Intralogisitk<br />

Übersicht und Events<br />

11<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

IMPRESSUM<br />

Digitalisierung und Automatisierung<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

Mit Warp-Geschwindigkeit<br />

in die Zukunft<br />

AUS DEN UNTRNEHMEN<br />

10 Neue Disziplinen für den Kranbau<br />

Projektleitung<br />

Vernetzt, integriert und am<br />

Puls der Zeit<br />

Layout<br />

Warehouse Management<br />

aus der Steckdose<br />

Intelligente Technik für die<br />

Materialflüsse von morgen<br />

Virtuelle Reise in die <strong>Intralogistik</strong><br />

AUS DER WISSENSCHAFT<br />

12 Industrial Data Space<br />

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC<br />

Gesellschaft für Public Relations mbH<br />

Konzeption und redaktionelle Umsetzung:<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH,<br />

Berliner Straße 107, 33330 Gütersloh<br />

Geschäftsführer<br />

Frank Rettig (V.i.S.d.P.)<br />

Christian Horn<br />

Telefon: 05241 903933<br />

E-Mail: horn@adhocpr.de<br />

Lars Haberl<br />

Telefon: 05241 903990<br />

E-Mail: haberl@adhocpr.de<br />

Redaktion<br />

Christian Horn, Ulla Rettig, Nicole Heymann<br />

Alle Beiträge dieser Sonderveröffentlichung<br />

sind Auftragspublikationen und spiegeln nicht<br />

zwingend die Meinung der Herausgeber wider.<br />

2


AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

Eindrucksvolle Premiere<br />

2016 lockt die CeMAT wieder mit zahlreichen Premieren<br />

und Weltneuheiten. Unter anderem präsentiert SAP<br />

erstmals sein Leistungsportfolio auf der Weltleitmesse<br />

für <strong>Intralogistik</strong>.<br />

In diesem Jahr liegt der <strong>Fokus</strong> der CeMAT auf<br />

der Digitalisierung von logistischen Prozessen.<br />

„Damit bietet sich uns die Chance, unsere Innovationsthemen<br />

einem großen und fachkundigen<br />

Publikum zu präsentieren,“ erläutert Hans<br />

Thalbauer, Senior Vice President of Extended<br />

Supply Chain von SAP. „Daher fiel die Entscheidung<br />

für den Messeauftritt leicht.“<br />

Seit Jahren entwickelt das Unternehmen spezifische<br />

IT-Lösungen für seine Logistikkunden.<br />

Waren es in den ersten Jahren vor allem Anwendungen<br />

aus den Bereichen Transport und<br />

Warehousing, so ist die Palette der Produkte inzwischen<br />

deutlich umfassender geworden. „Die<br />

Digitalisierung betrifft die komplette logistische<br />

Wertschöpfungskette. Entsprechend komplex<br />

sind die Anforderungen an Logistik-IT-Lösungen“,<br />

sagt Thalbauer. Daher stehen bei SAP-Anwendungen<br />

<strong>im</strong>mer die Einbettung der Logistik<br />

in die erweiterte Supply<br />

Chain und die Vernetzung<br />

aller vorhandenen Informationen<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Jüngstes Beispiel ist die<br />

neue Business Suite SAP<br />

S/4HANA. Die Logistik-<br />

Plattform vereinfacht und<br />

beschleunigt dank der Verknüpfung<br />

verschiedener<br />

Funktionalitäten die Abwicklung von logistischen<br />

Prozessen. Entscheidender Vorteil: Die<br />

Informationen müssen nicht mehr versandt werden,<br />

sondern sind in einem System eingebettet<br />

(embedded). Der Anwender hat also unmittelbaren<br />

Zugriff auf die Daten. Damit können Arbeitsschritte<br />

variabler geplant und schneller ausgeführt<br />

werden – ein enormer Vorteil angesichts<br />

<strong>im</strong>mer kürzer werdender Zeitfenster. Darüber<br />

Gemeinsam mit Deutschlands größtem IT-Systemhaus Bechtle hat SAP Datenbrillen<br />

(„Smart Glasses“) entwickelt, die den Nutzer durch den Kommissionierungsvorgang<br />

führen. Die bisher manuell gesteuerten Vorgänge können dank Scan-Funktionalität<br />

und Spracherkennung schnell, intuitiv und fehlerfrei durchgeführt werden.<br />

hinaus fließen die Ergebnisse aus Analyse- und<br />

Controllingprozessen direkt in das System ein<br />

und steigern die Usability der Plattform. Mit SAP<br />

S/4HANA bietet SAP seinen Kunden eine Lösung,<br />

die dank der durchgängigen<br />

und flexiblen Handhabung<br />

aller vorhandenen Daten in Echtzeit<br />

eine neue Entwicklungsstufe<br />

in der Logistik-IT darstellt.<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand B38<br />

www.sap.de/sap-cemat<br />

Die Digitalisierung der Logistik ist in aller<br />

Munde. Wo steht die Branche heute?<br />

Wir befinden uns in einem Transformationsprozess,<br />

der rasant voranschreitet. Dabei geht es<br />

längst nicht mehr um Forschungsprojekte, sondern<br />

um Marktanteile und Wettbewerbsvorteile.<br />

Zahlreiche Beispiele zeigen bereits, wie nachhaltig<br />

die Digitalisierung die Produktionsprozesse<br />

verändert, beispielsweise in der Automobilindustrie.<br />

Ich bin mir sicher, dass wir in den<br />

kommenden Jahren in zahlreichen Branchen<br />

noch enorme Verbesserungen erleben werden.<br />

Wer sind die Treiber der Entwicklung?<br />

Hierzulande hat die Diskussion<br />

vor längerer Zeit<br />

unter dem Motto Industrie<br />

4.0 begonnen. Gerade<br />

bei der Digitalisierung<br />

von Logistikprozessen hat<br />

sich Deutschland inzwischen<br />

eine Vorreiterrolle<br />

erarbeitet. Sogar China<br />

orientiert sich an dem<br />

deutschen Vorbild. Lediglich<br />

die USA hat einen<br />

eigenen Weg eingeschlagen.<br />

Dort agieren große<br />

Logistikdienstleister wie<br />

UPS, Fedex oder DHL<br />

sehr innovationsgetrieben.<br />

Bestes Beispiel ist<br />

Hans Thalbauer, Senior Vice<br />

President of Extended Supply Chain SAP<br />

der 3-D-Druck, der in Übersee eine viel stärkere<br />

Rolle spielt als in Europa. Amerikanische<br />

Logistikdienstleister bieten nicht nur logistische<br />

Services an, sondern produzieren industrieübergreifend<br />

und individualisiert für ihre Kunden Güter<br />

und Waren. Der Logistikdienstleister als Produzent<br />

– wer hätte das vor ein paar Jahren für<br />

möglich gehalten?<br />

Welche Rolle übern<strong>im</strong>mt SAP<br />

<strong>im</strong> Digitalisierungsprozess?<br />

Wir bilden die Geschäftsprozesse unserer Kunden<br />

komplett ab und stellen ihnen Lösungen zur<br />

Verfügung, die eine bessere Zusammenarbeit<br />

mit den Partnern ermöglichen.<br />

Gerade <strong>im</strong> Logistikgeschäft<br />

geht es nicht um<br />

das Produkt allein, sondern<br />

vor allem um die benötigten<br />

Zusatzinformationen. Wo ist<br />

die Ware in diesem Augenblick?<br />

Wann kommt sie an?<br />

In welchem Zustand ist sie?<br />

Durch die Vernetzung aller<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Daten erhalten wir Antworten<br />

auf diese Fragen. Unser<br />

wichtigstes Ziel ist es daher,<br />

die „Connectivity“ unserer<br />

Partner zu verbessern. Dafür<br />

haben wir in den zurückliegenden<br />

Jahren in unser<br />

Netzwerk investiert und es sukzessive verbessert.<br />

Für unsere Kunden ist das Internet der Dinge<br />

keine Illusion mehr, sondern längst Realität.<br />

Wird Connectivity zum entscheidenden<br />

Faktor in der Logistik?<br />

Gerade in der Logistik werden die Prozesse<br />

<strong>im</strong>mer stärker miteinander vernetzt. Dennoch<br />

braucht die Branche differenzierte Lösungsangebote,<br />

die sich an den Bedürfnissen der Kunden<br />

ausrichten. Gleichzeitig muss aber die Möglichkeit<br />

bestehen, die verschiedenen Datenquellen<br />

in einem offenen System miteinander zu verbinden.<br />

Unsere Aufgabe ist es, diese Offenheit für<br />

den Kunden darzustellen.<br />

Offensichtlich zahlt sich die Strategie aus:<br />

Kürzlich wurde SAP als Beste Logistikmarke in<br />

Deutschland geehrt. Wie bewerten Sie diese<br />

Auszeichnung?<br />

Wir haben uns sehr gefreut, zumal wir die beiden<br />

einzigen Kategorien für uns entscheiden<br />

konnten, in denen es um IT-Leistungen ging. Für<br />

uns ist die Auszeichnung gleichermaßen Bestätigung<br />

und Motivation. Gerade<br />

in der Logistik ist der Wettbewerb<br />

zwischen den Dienstleistern<br />

sehr intensiv. Daher müssen<br />

wir jeden Tag hart arbeiten,<br />

um unserem Anspruch „Best in<br />

class“ auch in Zukunft gerecht<br />

zu werden.<br />

3


<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong> | SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

„Logiconomi ist<br />

unsere Denkweise.“<br />

Der wachsende Anspruch nach effizienten Logistiklösungen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit steht<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts von Toyota Material Handling Europe (TMHE) auf der CeMAT.<br />

Unter dem Begriff Logiconomi gibt das Unternehmen einen Einblick in seine Philosophie und präsentiert<br />

Lösungen für die <strong>Intralogistik</strong> von morgen. Ein Interview mit Matthias Fischer, Präsident und CEO TMHE.<br />

Worin bestehen die größten Fortschritte<br />

Toyotas in Europa seit der CeMAT 2014?<br />

Matthias Fischer: Wir haben weiter an dem Plan<br />

gearbeitet, unsere weltweit marktführende Position<br />

auszubauen und Marktführer in Europa zu<br />

werden. Unser Marktanteil ist weiter gewachsen<br />

und wir glauben, dass wir in Europa nun auf Augenhöhe<br />

mit unseren zwei großen Marktbegleitern<br />

sind. Wir freuen uns insbesondere darüber,<br />

dass wir dieses Wachstum bei zugleich starker<br />

Profitabilität erreicht haben. So können wir weiterhin<br />

in Produkte und Dienstleistungen investieren,<br />

um insbesondere die Bedürfnisse der<br />

europäischen Kunden zu erfüllen.<br />

Wie sehen Sie die heutigen<br />

Marktentwicklungen in Europa?<br />

Wir haben gesehen, dass sich der Markt seit<br />

der Finanzkrise stark erholt hat und dass es<br />

Wachstumszeichen gibt. Zugleich sehen wir,<br />

dass unsere Kunden nach kontinuierlichen Verbesserungen<br />

in ihren operativen Prozessen zur<br />

Steigerung von Sicherheit und Kosteneffizienz,<br />

nach höherer Zuverlässigkeit und einem stärke-<br />

ren Auslastungsgrad, verbesserter Energienutzung<br />

und höherer Produktivität suchen. Darauf<br />

haben wir uns konzentriert.<br />

Mit welchen Highlights möchten<br />

Sie auf der CeMAT 2016 punkten?<br />

Es ist nahezu unmöglich, ein Highlight besonders<br />

hervorzuheben. Die Bandbreite von dem,<br />

was wir heute anbieten, ist sehr groß. Schließlich<br />

ist es unser Anspruch, den vielen unterschiedlichen<br />

Kundenerwartungen zu entsprechen.<br />

Wenn Sie so möchten, ist das Highlight<br />

wohl die Vielfalt an Ideen und Konzepten, die<br />

wir anbieten werden. Wir zeigen natürlich unsere<br />

neuesten Geräte, sowohl aus der<br />

Lagertechnik als auch die Gegengewichtsmodelle.<br />

Wir sind nun in der<br />

Lage, Lithium-Ionen-Batterien für unsere<br />

gesamte elektrische Baureihe<br />

anzubieten, was uns zum Marktführer<br />

mit dieser Technologie macht. Mit<br />

der Brennstoffzelle bieten wir eine<br />

weitere zukunftsweisende Energieform<br />

an. Der Bereich T-Motion steht<br />

für unsere Kompetenzen hinsichtlich<br />

gabelloser Transporte. Eine wesentliche<br />

Rolle spielt bei uns die Automatisierung.<br />

In unserer Future Technology<br />

Tour nehmen wir unsere Besucher<br />

mit auf einen Rundgang durch neue<br />

Fahrzeugkonzepte und wagen einen<br />

Blick in die Zukunft. Wir schließen<br />

an unser „Smart Truck“-Konzept aus<br />

2014 mit dem Feature „Smart Dynamics“<br />

an.<br />

Sie erwähnten das Wort „Logiconomi“.<br />

Was genau bedeutet das?<br />

Es ist unsere Denkweise – unsere Philosophie.<br />

Toyota hat einen großartigen Ruf in der Entwicklung<br />

neuer Geschäftsansätze. Das bekannteste<br />

davon ist das Toyota-Produktionssystem (TPS),<br />

das wir auf der CeMAT vorstellen werden. TPS<br />

war die Grundlage für das sogenannte Lean<br />

Manufacturing. Wir denken diesen Ansatz nun<br />

Matthias Fischer,<br />

Präsident und<br />

CEO TMHE<br />

weiter, um Lean Logistics zu liefern. Wir wissen,<br />

dass unsere Kunden die effizienteste Logistik-Lösung<br />

haben möchten. Und sie wollen ebenso die<br />

Gesamtkosten des Betriebs senken. Logiconomi<br />

beschreibt diese Denkweise sehr gut. Und wir<br />

haben Verfahren, um kontinuierlich nach Verbesserungen<br />

bei Kunden oder Lieferanten zu<br />

suchen.<br />

Wie wichtig ist der europäische Markt<br />

für die Toyota Gruppe?<br />

Es ist aus zwei Gründen wohl der wichtigste<br />

Markt. Zum einen ist er aufgrund der verkauften<br />

Einheiten der größte kontinentale Markt auf<br />

der Welt; zum anderen legt der Logistikansatz<br />

in Europa den Standard für den Rest der Welt<br />

fest – bezüglich Sicherheit, Produktivität und Effizienz.<br />

Das ist der Grund, aus dem wir Produkte<br />

und Dienstleistungen speziell für unsere europäischen<br />

Kunden entwickelt haben und auch<br />

weiterhin in die Forschung, Entwicklung und Betriebsmittel<br />

in Europa investieren werden. Die<br />

Tatsache, dass wir mehr als 95<br />

Prozent unserer europäischen<br />

Umsätze in Europa erzielen,<br />

ist ein klares Signal für unser<br />

Engagement in diesen Markt.<br />

CeMAT<br />

Freigelände Pavillon 32<br />

www.toyota-forklifts.de<br />

Fotos: logistik journal / Jörg Scheffler<br />

4


AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

Auf der CeMAT in Hannover zeigt BEUMER die<br />

Hochleistungsverpackungsanlage BEUMER<br />

stretch hood A mit neuen innovativen Features.<br />

E-Commerce mit System<br />

Unter dem Leitthema „Smart Supply Chain<br />

Solutions“ zeigt die CeMAT, wie Logistikprozesse<br />

künftig automatisiert und vernetzt<br />

gesteuert werden. Dabei geht es um weit<br />

mehr als nur um die Opt<strong>im</strong>ierung von Logistikprozessen<br />

Mit der zunehmenden Digitalisierung verändern<br />

sich die Wertschöpfungsketten grundlegend.<br />

<strong>Intralogistik</strong> und Digitalisierung sind untrennbar<br />

miteinander verbunden. Industrie 4.0<br />

ist bereits heute Realität. Sämtliche Warenflüsse<br />

müssen intelligent gesteuert werden. Das wird<br />

auch <strong>im</strong>mer wichtiger <strong>im</strong> Hinblick auf Geschäftsmodelle<br />

– wie zum Beispiel den E-Commerce.<br />

Dieser stellt an die <strong>Intralogistik</strong> besondere Anforderungen<br />

in Bezug auf zunehmende Ansprüche<br />

an Liefergenauigkeit und Flexibilität.<br />

Um die Leistungsfähigkeit von Hochleistungssortiersystemen<br />

weiter zu erhöhen, treibt die<br />

BEUMER Group eigene Entwicklungen voran.<br />

Das Unternehmen hat ein breites Spektrum innovativer<br />

und nachhaltiger Systemlösungen <strong>im</strong><br />

Programm, mit denen sich logistische Prozesse<br />

effizienter gestalten lassen. Dazu gehören unter<br />

anderem hocheffiziente Sortier- und Kommissioniersysteme,<br />

komplexe Abfüll-, Palettierund<br />

Verpackungsanlagen sowie ergänzende<br />

Komponenten, um verschiedene Materialflüsse<br />

branchenspezifisch zu realisieren. Der weltweit<br />

aufgestellte Customer Support<br />

steigert zudem die Verfügbarkeit<br />

der Anlagen und<br />

Systeme, auch in Kombination<br />

mit Fremdanlagen.<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand K38<br />

www.beumergroup.com<br />

Autonomie ist die Zukunft<br />

An der Umsetzung der Vision von Industrie 4.0 wird in verschiedenen industriellen<br />

Anwendungen gearbeitet. Im Segment der <strong>Intralogistik</strong> zeigt<br />

STILL mit dem iGo neo CX 20, wie die Vernetzung in der Realität aussieht.<br />

Der iGo neo CX 20 steigert die Effizienz bei der<br />

Abwicklung von Kommissionierungsvorgängen<br />

erheblich.<br />

Das autonom agierende Fahrzeug arbeitet<br />

mit dem Bediener zusammen und steigert<br />

dadurch die Effizienz von Logistikprozessen.<br />

Mit der innovativen Eigenentwicklung eröffnet<br />

das Hamburger Unternehmen eine völlig<br />

neue Lösungswelt. Sie basiert auf Autonomie<br />

– in dieser Lösungstiefe ein<br />

absolutes Novum in der Branche.<br />

Das erste Fahrerlose<br />

Transportsystem (FTS) kam<br />

vor mehr als 60 Jahren auf<br />

den Markt. Es wurde mithilfe<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Henry Puhl<br />

Vorsitzender der<br />

STILL Geschäftsführung<br />

eines optischen Erkennungssystems<br />

und von Spurmarkierungen<br />

automatisiert. Die<br />

einfachen Erkennungssysteme<br />

sind aufgrund der technischen<br />

Entwicklung inzwischen<br />

zwar komplexeren Navigationssystemen<br />

gewichen, das Fahrverhalten ist allerdings nahezu<br />

identisch. Das Fahrzeug fährt auf einer starr<br />

festgelegten Strecke. Befinden sich Hindernisse<br />

auf der Route, muss der Mensch eingreifen, um<br />

diese zu beseitigen, da das FTS das Hindernis<br />

nicht umfahren kann. Auch eine flexible Anpassung<br />

an sich ändernde Anforderungen erlaubt<br />

die Automatisierung nur eingeschränkt.<br />

AUTONOMISIERUNG ON DEMAND-KONZEPT<br />

Im weltweiten Wettbewerb verlangen Kunden in<br />

<strong>im</strong>mer kürzeren Zeitabständen individualisierte<br />

und qualitativ hochwertige Produkte und Lösungen.<br />

Zugleich gilt es, die Produktivität kontinuierlich<br />

zu steigern und mit weniger Energie und Ressourcen<br />

auszukommen, um dem wachsenden<br />

Kostendruck und der Umwelt gerecht zu werden.<br />

Dank der vierten industriellen Revolution eröffnen<br />

sich hier neue Möglichkeiten. Robotergestützte<br />

Systeme, die autonom und in Interaktion<br />

mit dem Menschen agieren können, haben<br />

ihren Siegeszug in die Industrie angetreten.<br />

Dank ihrer kognitiven Fähigkeiten ermöglichen<br />

sie wandlungsfähige <strong>Intralogistik</strong> und bilden Logistikprozesse<br />

damit effizienter ab. Mit dem iGo<br />

neo CX 20 hat STILL das „Autonomisierung on<br />

Demand-Konzept“ entwickelt. Damit können individuell<br />

Effizienzpotenziale gehoben werden.<br />

Das Kommissionierfahrzeug kann je nach Bedarf<br />

manuell, assistierend oder autonom eingesetzt<br />

werden.<br />

DAS FAHRZEUG ALS INTELLIGENTER<br />

VERKEHRSTEILNEHMER<br />

Im Gegensatz zum klassischen FTS ist der<br />

iGo neo CX 20 in der Lage, seine Umgebung<br />

zu verstehen. Er erkennt sowohl seinen Standort<br />

als auch seinen Benutzer und bewegt sich<br />

absolut selbstständig. Hierbei weicht er Hindernissen<br />

oder Menschen aus. Als intelligenter Verkehrsteilnehmer<br />

reiht sich das Flurförderzeug<br />

unabhängig von individuellen örtlichen Gegebenheiten<br />

in den aktuellen Materialfluss ein.<br />

Dies ist vergleichbar mit den Fahrzeugen, die<br />

derzeit in der Automobil- und LKW-Branche<br />

getestet werden. Damit ist der iGo neo CX<br />

20, der sowohl mit einer herkömmlichen Blei-<br />

Säure- oder Li-Ionen-Batterie<br />

ausgerüstet werden<br />

kann, genau das, was Kunden<br />

heutzutage von ihren<br />

Logistikpartnern erwarten.<br />

CeMAT<br />

Freigelände Pavillon 35<br />

www.still.de<br />

5


<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong> | SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

Die ganze Welt<br />

CeMAT ▪ 31. Mai – 3. Jun<br />

ÜBERSICHT MESSEGELÄNDE<br />

der <strong>Intralogistik</strong><br />

50.000 Besucher, 110.000 Quadratmeter Fläche,<br />

1.000 Aussteller: Das Who-is-Who der <strong>Intralogistik</strong>branche<br />

trifft sich 2016 auf der CeMAT in Hannover.<br />

In diesem Jahr steht die Weltleitmesse für <strong>Intralogistik</strong> und Supply Chain<br />

Management ganz <strong>im</strong> Zeichen des Leitthemas „Smart Supply Chain Solutions“.<br />

Welche Prozesse, Strukturen und Technologien sind nötig, um<br />

Logistikprozesse intelligent zu vernetzen? Diese Fragen werden auf insgesamt<br />

fünf Ausstellungsflächen beantwortet. Im Segment Logistics IT<br />

etwa zeigen praxisnahe Präsentationen, wie Unternehmen mit intelligenten<br />

Logistiksystemen Prozesse opt<strong>im</strong>ieren und das Aufwand-Ertrag-Verhältnis<br />

verbessern können. Insbesondere effiziente Softwarelösungen mit<br />

Cloud-Anbindung liegen derzeit <strong>im</strong> Trend.<br />

Auch die anderen Ausstellungsbereiche haben jeweils einen besonderen<br />

<strong>Fokus</strong>. So zeigen Unternehmen auf der Move & Lift-Fläche die neuesten<br />

Kräne, Gabelstapler und Fahrerlosen Transport-Systeme (FTS). Der<br />

Bereich Store & Load wiederum behandelt alles, was <strong>im</strong> Lager wichtig ist.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Fördersysteme, die ohne Antriebsenergie<br />

funktionieren, oder Apps zur Planung von Lagersystemen. Alles zu den<br />

Themen Beratung, Planung und Finanzierung erfahren Besucher dagegen<br />

in der Sektion Manage & Service.<br />

Der fünfte Ausstellungsbereich ist gleichzeitig eine der größten Neuheiten<br />

auf der diesjährigen CeMAT: Die Messen Empack und Label & Print<br />

sind in diesem Jahr erstmals als „Show in Show“ in Halle 13 vertreten. Während<br />

sich auf der Empack vor allem Anbieter von Verpackungsanlagen<br />

und -maschinen präsentieren, stehen bei Label & Print die Druck-, Kennzeichnungs-<br />

und Veredelungstechnologien <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Abgerundet wird die CeMAT durch Sonderpräsentationen zu verschiedenen<br />

aktuellen Themen. In der „Platformers World“ MOVE & dreht LIFTsich zum Beispiel<br />

alles um innovative Hebe- und Höhenzugangstechniken, (Hallen 25, 26, 27, Freigelände, während Pavillons 32 – 35)<br />

das „Logistics Network Innovations Hub“ zeigt, ▪ Krane wie Logistikunternehmen<br />

von Netzwerken profitieren.<br />

▪ Serienhebezeuge & Hebebühnen<br />

▪ Hubarbeitsbühnen<br />

▪ Flurförderzeuge, Gabelstapler & Zubehör<br />

▪ FTS<br />

▪ Stetigförderer & Hängebahnen<br />

▪ Hafenumschlagtechnik und -logistik<br />

▪ Verkehrstechnik<br />

▪ Komplette Anlagen, Systeme & Zubehör<br />

für die Fördertechnik<br />

CeMAT ▪ 31. Mai – 3. Juni 2016<br />

MANAGE & SERVICE<br />

(Halle 27)<br />

▪ Transportdienstleistungen<br />

▪ Dienstleistungen für die Logistik<br />

▪ Finanzierung<br />

▪ Logistik<strong>im</strong>mobilien, -standorte & -gebäude<br />

▪ Behörden, Verbände, Medien<br />

STORE & LOAD<br />

(Halle 13)<br />

▪ Lagersysteme & -technik<br />

▪ Regalanlagen<br />

▪ Betriebseinrichtungen<br />

▪ Paletten, Behälter & Container<br />

▪ Industrietüren & -tore<br />

▪ Verladetechnik<br />

▪ Komplette Anlagen, Systeme und Zubehör<br />

für die Lagertechnik<br />

▪ Komplettlogistik-Dienstleistungen<br />

MOVE & LIFT<br />

(Hallen 25, 26, 27, Freigelände, Pavillons 32 – 35)<br />

▪ Krane<br />

▪ Serienhebezeuge & Hebebühnen<br />

▪ Hubarbeitsbühnen<br />

▪ Flurförderzeuge, Gabelstapler & Zubehör<br />

▪ FTS<br />

▪ Stetigförderer & Hängebahnen<br />

▪ Hafenumschlagtechnik und -logistik<br />

▪ Verkehrstechnik<br />

▪ Komplette Anlagen, Systeme & Zubehör<br />

für die Fördertechnik<br />

MANAGE & SERVICE<br />

(Halle 27)<br />

▪ Transportdienstleistungen<br />

▪ Dienstleistungen für die Logistik<br />

▪ Finanzierung<br />

▪ Logistik<strong>im</strong>mobilien, -standorte & -gebäude<br />

▪ Behörden, Verbände, Medien<br />

STORE & LOAD<br />

(Halle 13)<br />

▪ Lagersysteme & -technik<br />

▪ Regalanlagen<br />

▪ Betriebseinrichtungen<br />

▪ Paletten, Behälter & Container<br />

▪ Industrietüren & -tore<br />

▪ Verladetechnik<br />

▪ Komplette Anlagen, Systeme und Zubehör<br />

für die Lagertechnik<br />

▪ Komplettlogistik-Dienstleistungen<br />

LOGISTICS IT<br />

(Halle 27)<br />

▪ Warehouse Management Systeme (WMS)<br />

▪ Transport Management Systeme (TMS)<br />

▪ Supply Chain Management Systeme (SCM)<br />

▪ Hardware (z. B. Handhelds, Terminals, Displays)<br />

▪ Software für S<strong>im</strong>ulation und Planung<br />

▪ Identifikationstechnik (z. B. Auto ID, RFID)<br />

▪ Innovative Software-Lösungen für die Logistik<br />

▪ Automatisierung<br />

▪ Robotik<br />

Empack / Label&Print<br />

(Halle 13)<br />

Empack<br />

▪ Verpackungsmaschinen und -technik<br />

▪ Packstoffe<br />

▪ Kontrollsysteme<br />

▪ Druckverbrauchsmaterial<br />

▪ Maschinen komponenten<br />

▪ Verbände und Medien (Verpackung)<br />

Label&Print<br />

▪ Etikettierungs- & Markierungstechnik<br />

▪ Drucktechnologien<br />

▪ Druckvorstufe, Systeme & Software<br />

▪ Druckveredelungs- &<br />

Verarbeitungstechnik<br />

transport logistic@CeM<br />

Innovative Logistiklösun<br />

6


Eingang<br />

Entrance<br />

CEMAT 2016<br />

Convention Center<br />

)<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

Convention Center<br />

Presse-Centrum<br />

Press Center<br />

Freigelände<br />

Open-air site<br />

Robotation Academy<br />

(Pavillon/Pavilion 36)<br />

Presse-Centrum<br />

Press Center<br />

Freigelände<br />

Open-air site<br />

Robotation Academy<br />

(Pavillon/Pavilion 36)<br />

Durchgang zum CC<br />

Passage to CC<br />

Durchgang zum CCranes & Lifting Equipment<br />

Passage to CC<br />

Cranes & Lifting Equipment<br />

gistic@CeMAT<br />

transport logistic@CeMAT<br />

pment<br />

gistiklösungen<br />

Innovative Logistiklösungen<br />

Platformers’ World@CeMAT<br />

Platformers’ World@CeMAT<br />

04/2016 ▪ Änderungen vorbehalten ▪ 160427<br />

Platformers’ World@CeMAT<br />

CEMAT-EVENTS<br />

MONTAG, 30. MAI<br />

China Logistics 2016, 10.30 bis 15.00 Uhr,<br />

Hotel Hafen Hamburg<br />

04/2016 ▪ Änderungen vorbehalten ▪ 160427<br />

Search for Solutions: Smarte Wege zur Innovation <strong>im</strong> Mittelstand,<br />

15.30 bis 17.00 Uhr, Forum 2 BVL<br />

DIENSTAG, 31. MAI<br />

Networking Event, 10.30 bis 15.00 Uhr,<br />

Halle 27, Stand B 16<br />

International Forklift Truck of the Year, 17.30 bis 18.30 Uhr,<br />

Convention Center (CC), Saal 1<br />

Empfang durch die Deutsche Messe AG, 18.30 bis 22.00 Uhr,<br />

Convention Center (CC), Foyer<br />

MITTWOCH, 01. JUNI<br />

Empfang durch „NonSoloAperitivo“ Hannover Fairs International GmbH,<br />

18.00 bis 20.00 Uhr, Messegelände „Haus der Nationen“<br />

DONNERSTAG, 02. JUNI<br />

CeMAT Hafenforum, 09.00 bis 17.30 Uhr,<br />

Halle 25<br />

Forum Das energieeffiziente Logistikzentrum, 10.00 bis 12.00 Uhr,<br />

Halle 13<br />

Cross Cluster Meeting, 13.00 bis 15.00 Uhr,<br />

Forum Robotik in der Logistik, 10.30 bis 11.30 Uhr,<br />

Halle 27<br />

Forum Die Wertschöpfung verbessern, 11.30 bis 12.50 Uhr,<br />

Halle 13<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Veranstaltungen finden Sie unter: www.cemat.de<br />

7


<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong> | SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

Smart, flexible, lean?<br />

Der durch Industrie 4.0 beschleunigte Wandel umfasst<br />

nicht nur technologische Entwicklungen, sondern stellt<br />

einen Paradigmenwechsel dar.<br />

Foto: BLG LOGISTICS/engelbert strauss<br />

Nach Mechanisierung, Industrialisierung<br />

und Automatisierung erleben wir jetzt eine<br />

Vernetzung intelligenter Produktionstechnik<br />

durch eingebettete Steuerungen. Diese sind<br />

Teil der Lösung für sich veränderndes Nachfrageverhalten<br />

von Kunden. Mit Industrie 4.0 und<br />

einer dazu passenden Logistik werden schnelle<br />

Reaktionsfähigkeit auf Marktbedarfe<br />

und Produktindividualisierung<br />

zu wettbewerbsfähigen<br />

Kosten möglich: durch smarte<br />

Systeme, schnell agierend<br />

und schlank aufgestellt. „Lean“<br />

und „flexible“ verschmelzen zu<br />

DER AUTOR<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Ra<strong>im</strong>und Klinkner<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands der<br />

Bundesvereinigung<br />

Logistik (BVL) e.V.<br />

„flean“.<br />

Autonome, sich selbst organisierende<br />

cyber-physische<br />

Produktions- und Logistiksysteme<br />

ermöglichen Flexibilität bei<br />

hohen Prozessgeschwindigkeiten,<br />

geringen Fehlerquoten und<br />

reduzierten Betriebskosten.<br />

„Intelligente Fabriken“ zeichnen sich aus durch<br />

Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz, ergonomische<br />

Gestaltung sowie die Integration von<br />

Kunden und Geschäftspartnern<br />

in Geschäfts- und<br />

Wertschöpfungsprozesse<br />

– mit darauf abgest<strong>im</strong>mten<br />

Logistiksystemen.<br />

Waren, Behälter, Regale,<br />

Bediengeräte und Fördertechnik<br />

kommunizieren<br />

miteinander. Es entstehen<br />

wertvolle Daten, die<br />

per Cloud Computing, Big Data Anwendungen<br />

und innovativen Analyse-Algorithmen bei allen<br />

Wertschöpfungsbeteiligten in Echtzeit verfügbar<br />

sind. Werden diese mit Markt- und Produktinformationen<br />

in Verbindung gebracht, entstehen<br />

neue Erkenntnisse in der Planung und Steuerung<br />

von Warenströmen – direkt und zeitnah an<br />

den Arbeitsplätzen. Voraussetzungen dafür sind<br />

eine hinreichende IT-Infrastruktur, verbindliche<br />

Standards und rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

aber auch die Bereitschaft zu Investitionen, zu<br />

Veränderungen, Kreativität und Innovationskraft.<br />

Wie der Weg zu „Logistik 4.0“ erfolgreich<br />

gestaltet werden kann, erfahren CeMAT-Teilnehmer<br />

auf Fachforen der BVL in Halle 25. Am<br />

Smarter Arbeitsplatz in der Logistik: Autonome Fahrzeuge<br />

bringen die Warenträger zu den Mitarbeitern.<br />

1. Juni geht es um „Solution Technology: Smarte<br />

Konzepte <strong>im</strong> Praxiseinsatz“. Danach stehen Perspektiven<br />

und konkrete Projekte eines der wichtigsten<br />

wirtschaftlichen Zweige Deutschlands <strong>im</strong><br />

<strong>Fokus</strong>: „Search for Solutions – smarte Wege zu<br />

Innovationen <strong>im</strong> Mittelstand“. Der Mensch wird<br />

am 3. Juni <strong>im</strong> Vordergrund stehen: „Solutions for<br />

People – Smarte Arbeitsplätze in der Logistik.“<br />

Für Messebesucher bieten die BVL-Foren<br />

eine gute Gelegenheit, zusätzlich zu allen Messekontakten<br />

mehr über das<br />

Potenzial der Digitalisierung<br />

zu erfahren und Wege<br />

zu finden, diese für ihren<br />

Alltag zu nutzen.<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand B30<br />

www.bvl.de<br />

Digitalisierung und Automatisierung <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

Mit dem Leitthema „Smart Supply Chain Solutions“ richtet die CeMAT den Blick<br />

in diesem Jahr auf die digitalisierte und vernetzte Wertschöpfungskette.<br />

Die <strong>Intralogistik</strong> arbeitet bereits heute smart<br />

und transparent. In vielen Lägern kommunizieren<br />

Behälter und Produkte miteinander<br />

und sorgen so für einen reibungslosen<br />

Ablauf. In Zeiten von Industrie 4.0 steigen<br />

die Anforderungen an die Produktion weiter<br />

und lassen sie noch enger an die <strong>Intralogistik</strong><br />

heranrücken.<br />

Auch in diesem Jahr bekommen die Besucher der<br />

CeMAT wieder zahlreiche Innovationen und Weiterentwicklungen<br />

aus der Logistikbranche zu sehen.<br />

NEUER AUSSTELLUNGSSCHWERPUNKT<br />

Die CeMAT ist maßgeblicher Impulsgeber für die<br />

weltweite <strong>Intralogistik</strong>branche und zeigt die gesamte<br />

Bandbreite der Produkte und Lösungen<br />

für eine zukunftsfähige und vernetzte Logistik.<br />

Sowohl halb- als auch vollautomatisierte Lagerlösungen,<br />

autonome Geräte, innovative Flurförderzeuge,<br />

neue Regalsysteme, kollaborative<br />

Roboter und T-Systeme werden von den Ausstellern<br />

aus aller Welt präsentiert. Neu ist in<br />

diesem Jahr der Ausstellungsschwerpunkt Logistics<br />

IT. Ohne intelligente oder smarte IT-Lösungen<br />

ist die Logistik heute nicht mehr denkbar.<br />

Erstmals präsentiert sich der Marktführer<br />

für Unternehmenssoftware, SAP, gemeinsam<br />

mit weiteren Partnern als Aussteller auf der<br />

CeMAT. In den Ausstellungsbereich Logistics<br />

IT und Automation ist ein Forum integriert.<br />

Dort diskutieren IT-Experten mit Anwendern<br />

über aktuelle Themen, die die Branche beschäftigen.<br />

Dazu zählen sowohl Cloud-Lösungen<br />

als auch der Einsatz von mobilen Robotern<br />

oder Datenbrillen <strong>im</strong> Lager.<br />

DIE GANZE INTRALOGISTIK IM BLICK<br />

Zur kommenden CeMAT werden rund 1.000<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Andreas<br />

Gruchow<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Deutschen<br />

Messe AG<br />

Aussteller aus aller Welt<br />

erwartet. Dabei kommt<br />

jeder Zweite aus dem<br />

Ausland. Neben Deutschland<br />

sind Belgien, China,<br />

Frankreich, Großbritannien,<br />

Italien, die Niederlande,<br />

Schweden, Spanien<br />

und die Türkei die wichtigsten<br />

Ausstellernationen.<br />

Besucher können sich einen<br />

Komplett-Überblick über den Markt verschaffen<br />

und die Bausteine der Fabriken<br />

und Logistikketten von morgen entdecken.<br />

Neben dem Ausstellungsschwerpunkt Logistics<br />

IT werden Innovationen aus der Förder-<br />

und Hebetechnik gezeigt. Dazu zählen<br />

sowohl Flurförderzeuge und Krane als auch<br />

Hebezeuge und Hubarbeitsbühnen. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt bilden voll- oder teilautomatisierte<br />

Lagersysteme. Wie das Lager der Zukunft<br />

ausgestattet sein muss, damit effektiv und<br />

kostensparend befördert, verladen, verpackt<br />

und verteilt werden kann,<br />

das erfahren die Besucher<br />

www.cemat.de<br />

auf der CeMAT.<br />

8


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Mit Warp-Geschwindigkeit<br />

in die Zukunft<br />

„Der Weltraum, unendliche Weiten.<br />

Wir schreiben das Jahr 2200…“<br />

DER AUTOR<br />

Sascha Schmel<br />

Geschäftsführer<br />

VDMA Fachverband<br />

Fördertechnik<br />

und <strong>Intralogistik</strong><br />

Wie sieht wohl die Logistik <strong>im</strong> 23. Jahrhundert<br />

aus, wenn Captain Kirk und<br />

seine Mannschaft auf dem Raumschiff<br />

Enterprise die Galaxie erkunden? Vielleicht sprechen<br />

wir dann gar nicht mehr von Logistik, wenn<br />

Sachen einfach von A nach B „gebeamt“ werden<br />

können. Und <strong>im</strong> Museum steht ein 3D-Drucker,<br />

der vor 150 Jahren das Leben revolutioniert hat.<br />

Natürlich, die Zeitspanne ist utopisch lang gewählt<br />

und der Handlungsrahmen fiktiv – ein wenig abwegig,<br />

könnte man meinen. Doch ich plädiere<br />

für etwas Vorstellungskraft. Oder war vor zehn<br />

Jahren der Onlinehandel in seiner heutigen Form<br />

vorstellbar oder die <strong>Intralogistik</strong>lösungen, die eine<br />

Same-Day-Delivery ermöglichen? Die Innovationssprünge<br />

<strong>im</strong> Zeitalter von Digitalisierung<br />

und Vernetzung werden<br />

größer – auch in der <strong>Intralogistik</strong>.<br />

Automatisierung ist das Zauberwort.<br />

Bereits heute funktioniert<br />

nichts mehr ohne Softwareunterstützung.<br />

Die Systeme werden<br />

intelligenter, sind in der Lage,<br />

eigenständig mit anderen Systemen<br />

zu kommunizieren, sich<br />

selbst entsprechend zu steuern.<br />

Mit zunehmender Rechenleistung<br />

eröffnen sich für die Systeme auch<br />

die Einsatzmöglichkeiten. Ein Beispiel:<br />

Waren früher fahrerlose Transportsysteme<br />

an festgelegte Routen gebunden, suchen sich die<br />

heutigen Geräte autonom ihren eigenen Weg und<br />

nehmen dabei verlässlich auf Hindernisse und die<br />

menschlichen Kollegen Rücksicht. Die Einrichtung<br />

solcher Systeme ist ebenfalls kein großer Aufwand<br />

mehr und lässt sich mitunter bequem und intuitiv<br />

vom Tablet erledigen.<br />

INTERNET ALS WACHSTUMSTREIBER<br />

Kaum etwas hat die <strong>Intralogistik</strong> in den letzten<br />

Jahren so verändert wie das Internet. Ähnlich<br />

wie in Raumschiff Enterprise gilt auch hier „unendliche<br />

Weiten“ – <strong>im</strong> Sinne von unendlichen<br />

Möglichkeiten. Auch der Onlinehandel hat die<br />

Branchenlösungen der <strong>Intralogistik</strong> maßgeblich<br />

geprägt. Gerade hier sind die Anforderungen an<br />

eine reibungslose Logistik besonders hoch. Große<br />

Player sind bereits dazu übergegangen, selbst<br />

in <strong>Intralogistik</strong> zu investieren – sei es durch Zukäufe,<br />

Ausschreibungen oder Wettbewerbe für<br />

innovative Ideen. Da werden<br />

Anwendungsfelder für Roboter<br />

ebenso untersucht wie die<br />

Nutzung von Drohnen.<br />

DAS POTENZIAL IST RIESIG<br />

Wenn die Cloud nicht nur als<br />

Datenspeicher, sondern zunehmend<br />

als Rechenzentrum<br />

genutzt wird, entstehen für<br />

<strong>Intralogistik</strong>systeme nahezu<br />

unbegrenzte Rechenleistung<br />

und damit Anwendungsfelder.<br />

Wie wäre es, wenn solche<br />

Systeme zukünftig die Gesten<br />

ihrer menschlichen Kollegen<br />

erkennen, beispielsweise eine<br />

Handbewegung? Diese Idee<br />

ist keine ferne Zukunftsmusik,<br />

sondern absehbare Realität.<br />

Automatisierung lohnte sich<br />

bisher vor allem dort, wo es<br />

viele standardisierte Prozesse,<br />

einen hohen Durchlauf und<br />

wenig Abweichungen gab.<br />

Im Umkehrschluss waren Anwender<br />

mit einem geringeren<br />

Aufkommen <strong>im</strong> Materialfluss<br />

oder einem höheren Individualisierungsgrad<br />

noch auf manuelle<br />

Lösungen angewiesen.<br />

Dies ändert sich sukzessive.<br />

Das Gehe<strong>im</strong>nis liegt auch hier<br />

in der Datenverarbeitung. Wenn<br />

<strong>Intralogistik</strong>systeme in der Lage<br />

sind, alle Anforderungen flexibel zu<br />

berechnen, können sie sich problemlos<br />

auf individuelle Prozesse einstellen. Dabei<br />

spielen Stückzahlen, Packgrößen oder Sonderformate<br />

keine Rolle mehr. Es wird automatisch das<br />

passende Transportmittel gewählt und aktiviert.<br />

Ich bin gespannt, welche technischen Innovationen<br />

die <strong>Intralogistik</strong>branche in den kommenden<br />

Jahren bereithält und wie sich diese Entwicklungen<br />

auf unser Leben auswirken werden. Und wer<br />

weiß, vielleicht sind wir 2200 tatsächlich in der<br />

Lage, Gegenstände zu „beamen“<br />

und können so eine<br />

„Same-Minute-Delivery“ nutzen.<br />

CeMAT<br />

Freigelände L19<br />

www.vdma.de<br />

Noch ist das Beamen von Gütern und<br />

Waren durch Zeit und Raum nicht Teil<br />

der logistischen Wertschöpfungskette.<br />

9


<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong> | SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

Neue Disziplinen<br />

für den Kranbau<br />

Kranbau Köthen entwickelt<br />

zunehmend technische Lösungen<br />

für die Automatisierung.<br />

Als Professor Carl Gensel <strong>im</strong> Jahre<br />

1934 sein Kranbau-Unternehmen<br />

in Köthen gründete, war die Welt<br />

noch in Ordnung. Kunden benötigten<br />

Kräne zum Heben schwerer Lasten. Heute<br />

fordern <strong>im</strong>mer komplexere Anlagen<br />

für Produktion, Lagerhaltung und Kommissionierung<br />

<strong>im</strong>mer größer werdende<br />

technologische Anforderungen an den<br />

Kranhersteller. Der traditionelle Metall-<br />

Maschinenbau spielt nur noch eine Nebenrolle<br />

und der klassische Kranbauer<br />

muss sich in neuen Disziplinen üben. Im<br />

Zeitalter der vierten industriellen Revolution<br />

liegen die Vorteile der Kranautomatisierung<br />

klar auf der Hand: Erhöhung der<br />

Produktivität be<strong>im</strong> Kunden, Reduzierung<br />

von Schäden, geringere Kosten, Zeit- und<br />

Flächeneinsparung.<br />

Ein Beispiel ist die automatisierte<br />

Hauben glühanlage für Coils bei der Firma<br />

Bilstein, die nun eine der modernsten<br />

Haubenglühanlagen der Welt betreibt. Das<br />

Herzstück der Anlage bildet ein 135 Tonnen<br />

schwerer Kran mit zwei Hubwerken<br />

(50t/28t) und 32,8m Spannweite. Alles läuft<br />

vollautomatisch – ein Mann <strong>im</strong> Leitstand<br />

genügt, um die Lagerrichtlinien wie Stapelhöhe,<br />

Lagerplatzplausibilität usw. zu überwachen.<br />

Darüber hinaus hat der Einsatz<br />

des Automatikkrans zu einer vollständigen<br />

El<strong>im</strong>inierung von Schäden an den Hauben<br />

geführt. Weitere Ausbaustufen<br />

der Anlage<br />

befinden sich bereits<br />

in der Umsetzung.<br />

CeMAT<br />

Halle 027, Stand E65<br />

www.kranbau.de<br />

Vernetzt, integriert und<br />

am Puls der Zeit<br />

Digitale Lösungen bilden die Basis für eine effektive Logistik.<br />

Dank moderner digitaler Plattformen existiert<br />

mittlerweile eine elektronische „Parallelwelt“,<br />

die den physischen Gütertransport<br />

durch vorauseilende Informationen planbarer,<br />

schneller und transparenter werden lässt. Um die<br />

Effizienzvorteile der Digitalisierung auszuschöpfen,<br />

müssen jedoch noch einige Hürden überwunden<br />

werden. So fordert das Deutsche Verkehrsforum<br />

in seinem Aktionsplan „Intelligente Mobilität“<br />

unter anderem den zügigen Ausbau von mobilem<br />

Breitband, die digitale Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur<br />

und einen „Open-Data“-Ansatz für<br />

bessere Qualität von digitalen Informationen in<br />

der Logistikkette.<br />

Ein intelligentes Workflowsystem sorgt <strong>im</strong><br />

Hamburger Hafen für effizientere Prozesse.<br />

PORT COMMUNITY SYSTEM<br />

Am Beispiel des Hafens Hamburg wird die enorme<br />

Effizienzsteigerung durch Digitalisierung deutlich:<br />

Zu Beginn der 80er Jahre lag der Umschlag<br />

des Hafens Hamburg bei rund einer Million TEU.<br />

Es gab keine Planbarkeit der Zu- und Abfuhren,<br />

da die dafür unverzichtbaren Frachtpapiere jeweils<br />

die Ladungen begleiteten.<br />

Kurierfahrten sorgten für<br />

den Datenaustausch, verstopften<br />

aber die Verkehrswege in<br />

den Häfen. Die Herausforderung war also, diesen<br />

Datenfluss zu koordinieren, zu priorisieren und<br />

jeweils die Verantwortlichen informiert zu halten.<br />

Dies gelang durch die Vernetzung von über 2.200<br />

Logistikunternehmen und Behörden, wie Zoll und<br />

Wasserschutzpolizei.<br />

Um die Export-, Transit- und Importprozesse<br />

schnell, effizient und weitgehend automatisiert<br />

abwickeln zu können, werden über die IT-Plattform<br />

von DAKOSY in Echtzeit alle relevanten<br />

Nachrichten über ein intelligentes Workflowsystem<br />

ausgetauscht. Dank einer zentralen, EDV-gestützten<br />

Datenplattform stehen die Frachtdaten<br />

jeweils auf Basis des „need to know“ Akteuren<br />

wie Spedition, Verlader, Zoll, Terminalbetreiber,<br />

Reeder und Wasserschutzpolizei zur Verfügung.<br />

Eine Weiterentwicklung ist „PRISE“, das seit 2014<br />

die Planbarkeit der Schiffsbewegungen auf der<br />

Elbe und <strong>im</strong> Hafen verbessert und damit den Verkehrsfluss<br />

beschleunigt. Mit „TruckGate“ kommt<br />

zudem ein obligatorisches Anmeldeverfahren für<br />

alle straßenseitigen Containertransporte hinzu.<br />

VORBILD FÜR DIE LUFTFRACHT<br />

Basierend auf den Erfahrungen <strong>im</strong> Seehafen hat<br />

DAKOSY auch das Cargo Community System<br />

FAIR@Link für den Flughafen Frankfurt entwickelt.<br />

Die Logistikunternehmen können über<br />

diese IT-Plattform Zeiteinsparungen<br />

be<strong>im</strong> Cargo-<br />

Umschlag durch kürzere<br />

Anliefer- und Abholzeiten<br />

realisieren.<br />

DER AUTOR<br />

Ulrich Wrage<br />

Vorstand DAKOSY,<br />

Datenkommunikationssystem<br />

AG<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand B64<br />

www.dakosy.de<br />

Warehouse Management aus der Steckdose<br />

Cloud Computing bietet große Chancen für die <strong>Intralogistik</strong>.<br />

Vollautomatischer Brückenkran von Kranbau<br />

Köthen <strong>im</strong> Einsatz bei der Firma Bilstein.<br />

Cloud-Lösungen für Lagerhaltung<br />

und Logistik haben sich in<br />

Deutschland fest etabliert. Dies<br />

belegt unter anderem die Studie<br />

„Exact Cloud Barometer 2015“ des<br />

Marktforschungsinstituts Pb7. Tatsächlich<br />

sorgt die Logistiksoftware,<br />

die ohne Installation direkt aus der<br />

Steckdose kommt, für max<strong>im</strong>ale Dynamik<br />

bei geringen Kosten.<br />

Fritz Mayr<br />

Geschäftsführer<br />

der CIM GmbH<br />

DER AUTOR<br />

Die CIM GmbH aus Fürstenfeldbruck<br />

bei München bietet mit PROLAG®World<br />

ein plattformunabhängiges Warehouse-Management-System,<br />

das uneingeschränkt <strong>im</strong> Browser<br />

läuft. Neben den stationären Installationen wird<br />

die Software bereits seit über 15 Jahren als Software<br />

aus der Steckdose betrieben. Kunden<br />

des Unternehmens können stets auf<br />

die aktuellste Soft- und Hardware zugreifen.<br />

Eine redundante Serverstruktur und<br />

ein ausgefeiltes Sicherheitssystem erhöhen<br />

zudem die Sicherheit für den Nutzer.<br />

Auf der CeMAT können sich die Besucher<br />

live von den Vorteilen der Cloud-Lösung<br />

überzeugen. Am Messestand kommissionieren<br />

sie Süßigkeiten per Smartphone.<br />

Das Smartphone greift dabei per WLAN<br />

auf die Software PROLAG®World zu, die <strong>im</strong> Rechenzentrum<br />

der CIM GmbH<br />

in München als Cloud-Variante<br />

läuft. So werden Bestandsänderungen<br />

in Echtzeit angezeigt.<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand B47<br />

www.c<strong>im</strong>.de<br />

10


Virtuelle Reise in die <strong>Intralogistik</strong><br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

Intelligente Technik für die Materialflüsse von morgen<br />

Seit über 110 Jahren setzt Nilfisk<br />

globale Standards hinsichtlich<br />

Produktqualität, Kundenservice<br />

und Innovationskultur. Das Portfolio<br />

reicht von Lösungen für die mobile<br />

und stationäre Hochdruckreinigung,<br />

Nass- und Trockensaugern sowie<br />

Bodenreinigungsmaschinen über industrielle<br />

Absauganlagen und kompakte<br />

Multifunktionsmaschinen bis<br />

hin zu SB-Reinigungsstationen und<br />

ganzen Waschstraßen.<br />

Auf der CeMAT demonstriert der<br />

Reinigungshersteller, wie seine intelligenten Lösungen<br />

die Anforderungen kommender Fertigungsorganisationen<br />

erfüllen. Zu den Highlights<br />

gehört die Industrie-Kombinationsmaschine<br />

CS7000 LPG-Hybrid. Das innovative Kraftpaket<br />

besticht durch ein Antriebskonzept mit Brennstoffzellen-Technologie,<br />

das eine Schadstoffemission<br />

von Null Prozent garantiert. Ebenfalls<br />

ressourcenschonend wirkt sich das automatische<br />

DER AUTOR<br />

Jan Martijn<br />

Leitung Produktmanagement<br />

der<br />

Nilfisk GmbH<br />

Reinigungsmittel-Dosiersystem „Ecoflex“<br />

aus, wodurch sich bis zu 50 Prozent Wasser,<br />

bis zu 35 Prozent Chemie und bis zu<br />

20 Prozent Arbeitszeit einsparen lassen.<br />

Im Sinne smarter <strong>Intralogistik</strong> kommt<br />

den preisgekrönten Scheuersaugmaschinen<br />

von Nilfisk besondere Bedeutung<br />

zu. Dazu gehören die Scheuersaugmaschine<br />

SC500, welche <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr gleich mehrere Innovations- und<br />

Designpreise für sich verbuchen konnte,<br />

oder die hochergonomische Mikro-Aufsitz-Scheuersaugmaschine<br />

SC2000. Als<br />

intelligente Symbiose konzipiert, verbinden diese<br />

die Wendigkeit klassischer Nachläufer-Geräte mit<br />

der Produktivität, Ergonomie und Reinigungsleistung<br />

der größeren Aufsitz-Maschinen. Ebenfalls<br />

zum Messegepäck gehören<br />

leistungsstarke Maschinen<br />

aus den Bereichen Hochdruckreinigung<br />

sowie Nass-/<br />

Trockensauger.<br />

CeMAT<br />

Halle 13, Stand B11<br />

www.nilfisk.de<br />

Die viastore-Gruppe, führender internationaler Anbieter von <strong>Intralogistik</strong>-Systemen und <strong>Intralogistik</strong>-Software,<br />

zeigt innovative Technologien zum Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen.<br />

Umweltfreundlich, sauber und intelligent: die Nilfisk<br />

CS7000 LPG-Hybrid Kombinationsmaschine<br />

Mithilfe von Tablets und von 360-Grad-<br />

Filmaufnahmen können Messebesucher<br />

beispielsweise durch ein reales Logistikzentrum<br />

steuern und dabei einzelne Komponenten<br />

und Prozesse unter die Lupe nehmen. Eine<br />

Virtual-Reality-Brille lässt die Umgebung aus<br />

Hochregalen und automatischer Lagertechnik<br />

real erscheinen und ermöglicht dem Benutzer<br />

unter anderem, verschiedene Kommissionierarbeitsplätze<br />

wie „Ware zur Person“, „Person zur<br />

Ware“ oder einen Kommissioniertunnel zu erleben.<br />

Eine riesige LED-Wand lädt auch andere<br />

Standgäste zum digitalen Rundgang ein.<br />

OPTIMALE TECHNOLOGIEAUSWAHL<br />

Neben den digitalen Tools setzt viastore auf analoge<br />

Lösungen. Dazu zählen unter anderem das<br />

Kleinteile-Regalbediengerät viaspeed mit innovativem<br />

2-/4-fach tiefem Lastaufnahmemittel zur<br />

Handhabung von unterschiedlich großen Behältern<br />

und Kartons, das Hochleistungs-Shuttle-System<br />

viaflex2 sowie das raumsparende<br />

Shuttle-System viaflex3. Auf Basis einer unabhängigen<br />

Beratung wählt der <strong>Intralogistik</strong>-Spezialist<br />

<strong>im</strong>mer genau die Technologie aus, welche<br />

die Anforderungen des Anwenders am besten<br />

erfüllt. Dass sich in die Jahre gekommene <strong>Intralogistik</strong>-Anlagen<br />

auch während des laufenden<br />

Betriebs auf den neuesten Stand bringen lassen,<br />

zeigt die Station „Retrofit Interactive“. Mithilfe eines<br />

verschiebbaren Monitors können Benutzer<br />

die verschiedenen Phasen einer Anlagenmodernisierung<br />

nachverfolgen. Dabei erfahren sie,<br />

wie sich solche Projekte ohne eine Beeinträchtigung<br />

der Lieferfähigkeit durchführen lassen.<br />

SOFTWARE ZUM TESTEN<br />

Darüber hinaus hat viastore spannende Software-Neuerungen<br />

<strong>im</strong> Gepäck – allen voran<br />

die neueste Version des Warehouse Management<br />

Systems (WMS) viadat. Dieses bietet eine<br />

leistungsstarke und zukunftssichere Möglichkeit<br />

zum Management und zur Steuerung der<br />

gesamten <strong>Intralogistik</strong> und überzeugt durch<br />

eine opt<strong>im</strong>ierte Benutzeroberfläche. Die leichte<br />

und intuitive Handhabung erspart dem Betreiber<br />

Zeit be<strong>im</strong> Anleiten neuer Mitarbeiter<br />

und ermöglicht eine flexible Personalplanung.<br />

Zudem verfügt das WMS mit zusätzlichen KPI-<br />

Tools über umfangreichere Möglichkeiten zur<br />

Datenauswertung und -analyse. Die Besucher<br />

können das neue viadat 9.0 selbst ausprobieren<br />

und verschiedene Kommissioniervorgänge<br />

mit Tablet, MDE, Pick-by-<br />

Light, Pick-by-Voice oder<br />

Pick-by-Vision (Datenbrille)<br />

durchführen.<br />

Ein anderes wichtiges<br />

Thema ist die Kombination<br />

des Warehouse Management<br />

Systems SAP EWM mit dem Datenbanksystem<br />

SAP HANA. Unternehmen können<br />

damit ihre Supply Chain um bis zu 50 Prozent<br />

schneller gestalten. Um den Messebesuchern<br />

die Vorzüge der Software-Lösungen eindrücklich<br />

zu präsentieren, hat viastore<br />

einen „Software Experience<br />

Point“ eingerichtet, der zum<br />

ausgiebigen Testen und Probieren<br />

einlädt.<br />

Mit modernen Planungstools und Virtual Reality zeigt viastore auf dem CeMAT-Stand<br />

bereits heute, wie das Logistikzentrum der Kunden morgen in Realität aussehen wird.<br />

DER AUTOR<br />

Thomas Preller<br />

Vice President<br />

Sales, viastore<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand J36<br />

www.viastore.de<br />

11


<strong>Intralogistik</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong> | SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

AUS DER WISSENSCHAFT<br />

Industrial Data Space<br />

Digitale Souveränität für Logistik 4.0<br />

Digitalisierung ist der Oberbegriff für eine Reihe<br />

an Entwicklungen, die alle Bereiche der<br />

Gesellschaft und Wirtschaft betrifft. Digitale<br />

Dienste und Technologien für den privaten Verbraucher<br />

halten Einzug in die Unternehmen. Die<br />

Geschäftsmodelle von Uber und AirBnB revolutionieren<br />

traditionelle Märkte, weil Angebot und<br />

Nachfrage schnell, individualisiert und automatisiert<br />

zusammengeführt werden können. Empfehlungssysteme<br />

unterstützen den Mitarbeiter <strong>im</strong> Lager<br />

oder in der Produktion dabei, Entscheidungen<br />

zu treffen. Leistungsfähige Algorithmen machen<br />

den Roboter in der Werkhalle zum Kollegen, mit<br />

dem der Mensch Hand in Hand arbeitet.<br />

AUF DIE DATEN KOMMT ES AN<br />

Die treibenden Kräfte hierfür sind klar: Neue digitale<br />

Geschäftsmodelle sind individuell auf Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnitten. Sie unterstützen ein<br />

umfassendes Kundenerlebnis und fußen auf hybriden<br />

Leistungsangeboten, also Bündeln von physischen<br />

Produkten und zunehmend digitalen Diensten.<br />

Das hat zur Folge, dass die Leistungserstellung<br />

dramatisch an Komplexität zun<strong>im</strong>mt. Gleichzeitig<br />

wachsen die Anforderungen an Geschwindigkeiten,<br />

Agilität und Effizienz der Leistungserstellungsprozesse.<br />

Die daraus erwachsende notwendige<br />

„Quadratur des Kreises“ können Unternehmen<br />

nur dann bewerkstelligen, wenn es ihnen gelingt,<br />

die strategische Ressource des digitalen Zeitalters<br />

bestmöglich zu bewirtschaften: die Daten.<br />

Datenflüsse müssen über die gesamte Lieferkette<br />

hinweg transparent, durchgängig gesteuert<br />

und verfügbar gemacht werden, ohne dass die<br />

Eigentümer der Daten die Kontrolle darüber verlieren.<br />

Die digitale Souveränität des Dateneigentümers<br />

muss also jederzeit gewahrt sein. Zudem<br />

heftet der Dateneigentümer Informationen an die<br />

Daten, von wem sie für welche Anwendungsfälle<br />

gelesen und genutzt werden dürfen. Schließlich<br />

müssen alle Teilnehmer am Datenaustausch auf<br />

die Integrität der Geschäftspartner vertrauen können.<br />

GEMEINSCHAFTSINITIATIVE VON<br />

WIRTSCHAFT, POLITIK UND FORSCHUNG<br />

Diese Anforderungen leiten die Entwicklung des<br />

Industrial Data Space. Der Industrial Data Space ist<br />

eine Gemeinschaftsinitiative von Wirtschaft, Forschung<br />

und Politik. Die Fraunhofer-Gesellschaft<br />

entwickelt und pilotiert auf Basis einer Forschungsförderung<br />

des Bundesministeriums für Forschung<br />

und Bildung ein Referenz-Architekturmodell, um<br />

die Machbarkeit des Vorhabens unter Beweis zu<br />

stellen. Die <strong>im</strong> Industrial Data Space e.V. organisierte<br />

Industrie liefert dazu die Anforderungen<br />

und testet die Entwicklungen anhand eigener Anwendungsfälle.<br />

Gemeinsam ebnen alle Beteiligten<br />

den Weg für eine produktive<br />

Nutzung der Softwareprototypen.<br />

Neben anderen Anwendungsfeldern<br />

wie den Materialwissenschaften,<br />

den<br />

Lebenswissenschaften und<br />

der Energiewirtschaft ist die<br />

Logistik der wichtigste Einsatzbereich<br />

des Industrial<br />

Data Space, wie zahlreiche<br />

Anwendungsfälle belegen.<br />

In der pharmazeutischen<br />

Lieferkette von Bayer ist<br />

Transparenz über Aufenthaltsort<br />

und Zustand von Containern eine Grundvoraussetzung<br />

für Effizienz und die Einhaltung<br />

behördlicher Auflagen. Beispielsweise dürfen<br />

Temperaturgrenzwerte nicht überschritten werden<br />

bzw. auf Risiken in der Unterbrechung der Kühlkette<br />

muss schnellstmöglich reagiert werden. Der<br />

Industrial Data Space definiert Software-Konnektoren,<br />

die in Zukunft wahlweise auf dem Container<br />

selbst oder in einer Cloud-Anwendung installiert<br />

werden können, welche die Daten mehrerer Container<br />

sammelt. Die Industrial-Data-Space-Konnektoren<br />

sorgen für den sicheren und souveränen<br />

Datenaustausch zwischen allen Beteiligten. Das<br />

Unternehmen Bosch entwickelt derzeit Lösungen<br />

für den intelligenten Container, die den Kriterien<br />

des Industrial Data Space entsprechen, und ist somit<br />

in der Lage, Hardware für den Industrial Data<br />

Space anzubieten. Dadurch werden Informationsund<br />

Materialfluss aus einer Hand sicher unterstützt.<br />

Die Transparenz über die Lieferkette ist Treiber<br />

für Anwendungsfälle von Industrieunternehmen<br />

wie thyssenkrupp und Volkswagen. Die Kombination<br />

von Lokationsinformationen von LKW <strong>im</strong> Zulauf<br />

mit Wetter- und Staudaten erlaubt die frühzeitige<br />

Opt<strong>im</strong>ierung von Entlade-Zeitfenstern be<strong>im</strong> empfangenen<br />

Werk sowie die bessere Auslastung des<br />

Personals <strong>im</strong> Werk. Die gleichen Informationen<br />

werden auf der Transportlogistikseite genutzt, um<br />

Kunden rechtzeitig und proaktiv über eventuelle<br />

Verzögerungen und Änderungen von Lieferterminen<br />

zu informieren. Der Industrial Data Space verbindet<br />

hier Hersteller, Zulieferer, Logistikdienstleister,<br />

Spediteure, Kundenunternehmen – kurz: das<br />

gesamte Wertschöpfungsnetzwerk.<br />

Zudem zielt der Industrial Data Space darauf<br />

ab, die Shopfloor-Welt mit der Cloud-Welt der Daten<br />

zu verbinden. Zu diesem Zweck haben der Industrial<br />

Data Space e.V. und die OPC Foundation<br />

Ende April eine Vereinbarung geschlossen,<br />

die auf Kompatibilität<br />

des Industrial Data Space mit dem<br />

in der Produktion weit verbreiteten<br />

De-facto-Standard OPC UA abzielt.<br />

DER AUTOR<br />

Boris Otto<br />

Fraunhofer-Institut<br />

für Materialfluss<br />

und Logistik (IML)<br />

und TU Dortmund<br />

CeMAT<br />

Halle 27, Stand L18<br />

www.<strong>im</strong>l.fraunhofer.de<br />

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