Verkehrsbeteiligung - KfV
Verkehrsbeteiligung - KfV
Verkehrsbeteiligung - KfV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ENTWICKLUNG<br />
Eckdaten des Unfallgeschehens 2009<br />
Unfälle mit Personenschaden<br />
Anzahl<br />
37.925<br />
Verletzte 49.158<br />
Getötete 633<br />
Schwerverletzte 6.652<br />
Leichtverletzte 37.257<br />
NeG Verletzte 5.249<br />
Erfreuliche Unfallbilanz<br />
Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Getötete: Die Unfallbilanz 2009 ist insgesamt positiv<br />
ausgefallen. Dieser positive Trend kann aber ab 2011 noch mehr Schwung bekommen – dann,<br />
wenn die dritte EU-Führerscheinrichtlinie in österreichisches Recht umgesetzt wird. Von den neuen<br />
Regelungen werden insbesondere Moped und Motorrad stark betroffen sein – zwei Bereiche, in<br />
denen die Unfallzahlen seit Jahren unverändert hoch sind. Der erfreuliche Rückgang, der bei<br />
Alkoholunfällen verzeichnet werden konnte, zeigt, dass die gesetzten Maßnahmen wie der flächendeckende<br />
Einsatz von Alkoholvortestgeräten oder höhere Strafen für Alko-Lenker, Schritte in die<br />
richtige Richtung sind, die durch weitere Maßnahmen und Kampagnen unterstützt werden sollten.<br />
Sorgen bereiten hingegen Unfälle mit Fußgängern am Schutzweg: Während Unfälle mit Fußgängern<br />
insgesamt rückläufig sind, wird auf Schutzwegen seit Jahren ein Aufwärtstrend beobachtet, auch<br />
2009 gab es hier keine Besserung.<br />
Die Unfallzahlen zeigen also, dass viel Positives erreicht werden kann, wenn man sich Ziele setzt,<br />
dennoch gibt es noch immer Verbesserungspotenzial für die Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen.<br />
Unfälle, Verletzte, Getötete<br />
Jahr Unfälle Verletzte Getötete<br />
1976 45.016 60.640 2.131<br />
1977 46.183 62.042 2.091<br />
1978 43.592 58.817 2.112<br />
1979 45.425 60.871 2.129<br />
1980 46.214 62.416 1.951<br />
1981 46.690 62.315 1.898<br />
1982 47.067 62.249 1.883<br />
1983 48.825 64.573 1.967<br />
1984 48.146 62.168 1.814<br />
1985 46.275 59.814 1.524<br />
1986 45.015 58.288 1.495<br />
1987 43.947 57.195 1.469<br />
1988 44.243 57.669 1.620<br />
1989 46.565 60.455 1.570<br />
1990 46.338 60.483 1.558<br />
1991 46.013 60.189 1.551<br />
1992 44.730 57.473 1.403<br />
1993 41.791 53.987 1.283<br />
1994 42.015 53.818 1.338<br />
1995 38.956 50.764 1.210<br />
1996 38.253 49.673 1.027<br />
1997 39.695 51.591 1.105<br />
1998 39.225 51.077 963<br />
1999 42.348 54.967 1.079<br />
2000 42.126 54.929 976<br />
2001 43.073 56.265 958<br />
2002 43.175 56.684 956<br />
2003 43.426 56.881 931<br />
2004 42.657 55.857 878<br />
2005 40.896 53.234 768<br />
2006 39.884 51.930 730<br />
2007 41.096 53.211 691<br />
2008 39.173 50.521 679<br />
2009 37.925 49.158 633<br />
Historischer Tiefstand<br />
Seit 1961 werden Straßenverkehrsunfälle von der Exekutive mit Hilfe des „Unfallzählblattes“<br />
systematisch erhoben. Die Auswertung dieser Zählblätter und die Kombination<br />
verschiedener Daten bilden die Grundlage der jährlichen Unfallstatistik.<br />
Bis in die späten 1990er-Jahre wurden in Österreich jährlich weit mehr als 1.000 – in<br />
ganz schlechten Jahren über 2.000 – Menschen im Straßenverkehr getötet. Das im Jahr<br />
2002 präsentierte Konzept des Österreichischen Verkehrssicherheitsprogrammes erfasste<br />
erstmals die bestehenden Problematiken in ihrer Gesamtheit und zeigte Lösungswege<br />
auf. Seit diese Maßnahmen kontinuierlich umgesetzt werden, ist die Zahl der Getöteten<br />
deutlich gesunken: Mit 633 Getöteten auf Österreichs Straßen im Jahr 2009 konnte im<br />
Vergleich zum Vorjahr nicht nur ein neuerlicher Rückgang erreicht werden, sondern<br />
gleichzeitig ein historischer Tiefstand. Auch bei der Zahl der Unfälle und Verletzten ist<br />
ein Rückgang bemerkbar.<br />
6 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik 2009 Bereich Verkehr & Mobilität I Unfallstatistik 2009 7