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Verkehrsbeteiligung - KfV

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VERKEHR IN ÖSTERREICH / HEFT 42<br />

ISSN 1026-3969<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

Schleiergasse 18<br />

A – 1100 Wien<br />

Telefon: +43-(0)577 0 77-DW oder -0<br />

Fax: +43-(0)577 0 77 – 1999<br />

E-Mail: kfv@kfv.at<br />

Verlagsort: Wien<br />

Hersteller: Druckerei Printadvice<br />

Redaktion: Elisabeth Gerstendorfer, Bakk. phil.<br />

Datenbearbeitung: DI Martin Donabauer, MMC<br />

Grafik: Mag. Katharina Trinkl, Steter GmbH<br />

Fotos: Rainer Fehringer – Copyright <strong>KfV</strong>, Shotshop.com<br />

Copyright: © Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien. Alle Rechte vorbehalten<br />

Datenquelle: Statistik Austria<br />

Wien, im Mai 2010<br />

Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich sämtliche Daten auf das Jahr 2009.<br />

Vom <strong>KfV</strong> werden in der Folge noch Detailkorrekturen durchgeführt, die vor allem die<br />

örtliche Zuordnung der Unfälle betreffen.<br />

Anfragen und Anregungen richten Sie bitte an das<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

Elisabeth Gerstendorfer, Bakk. phil.<br />

A-1100 Wien, Schleiergasse 18<br />

Telefon: +43-(0)577 0 77 – 1906 bzw. elisabeth.gerstendorfer@kfv.at<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage http://www.kfv.at oder<br />

www.kfv.at/unfallstatistik<br />

VORWORT<br />

2009 hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit seinen 50. Geburtstag gefeiert. Und<br />

genau in diesem Jubiläumsjahr wurden weniger Menschen denn je im österreichischen<br />

Straßenverkehr getötet. Im Prinzip sollten wir dafür dankbar sein, aber wie klingt das:<br />

Man ist dankbar für „nur“ 633 Tote? Wäre diese Anzahl an Menschen bei Flugzeugabstürzen<br />

im österreichischen Luftraum gestorben – niemand würde mehr in ein Flugzeug<br />

einsteigen. Vielmehr gäbe es aufgeregte Diskussionen über die Sicherheit der Luftfahrt,<br />

und Airlines würden in einer noch tieferen Krise stecken, als sie es ohnehin schon tun.<br />

Die Zahl der Verkehrstoten ist hingegen ein Faktum, das einmal pro Jahr bei seiner<br />

Veröffentlichung zur Kenntnis genommen wird, ohne größeres Aufsehen. Noch seltener<br />

kommen die jährlich über 50.000 Menschen zur Sprache, die bei Verkehrsunfällen verletzt<br />

und mehr oder weniger schwer traumatisiert werden. Aber nur weil die Zahlen in<br />

den vergangenen Jahren erfreulicherweise gesunken sind, dürfen wir sie nicht zu einem<br />

Kollateralschaden des Alltags werden lassen, den wir achselzuckend hinnehmen.<br />

Das Verhältnis der Zahl der Getöteten zu jener der Unfälle zeigt uns, dass Investitionen in<br />

Technik, Infrastruktur und Rettungskette die Schwere der Unfallfolgen lindern können.<br />

Bei den Unfallursachen ist aber der Mensch selbst, mit seiner Unachtsamkeit, Selbstüberschätzung<br />

und Leichtsinnigkeit der ausschlaggebende Faktor. Die kommende Dekade der<br />

Verkehrssicherheitsarbeit muss daher das „Selbst-Bewusstsein“ der Verkehrsteilnehmer stärker<br />

schärfen als bisher. Kein blinder Glaube an die Technik und das Sicherheitsnetz, das<br />

im schlimmsten Fall auffangen muss, sondern Selbstverantwortung und vorausschauendes,<br />

faires Verhalten müssen die Prämissen sein.<br />

Das bedeutet, weiterhin einen langen Atem zu beweisen. Nehmen wir das Beispiel Alkohol<br />

am Steuer: Erst jetzt, nach Jahrzehnten der Bewusstseinsbildung, unterstützt durch bessere<br />

Kontrollmöglichkeiten und strengere Gesetze, wird das Kavaliersdelikt Alkohol am Steuer<br />

zu einem „No go“, vor allem unter jungen Verkehrsteilnehmern. Aber wir haben auch in<br />

anderen Bereichen noch große Spielräume für das ideale Zusammenwirken von Bewusstseinsbildung,<br />

Gesetzen, Kontrollen, Infrastruktur und Technik. So wird uns in den Jahren<br />

2010 und 2011 die Umsetzung der 3. EU-Führerscheinrichtlinie in Österreich einige<br />

Möglichkeiten geben, durch mehr Schulungen und Fahrpraxis die Zahl der Unfälle von<br />

Moped- und Motorradlenkern nachhaltig zu senken. Nutzen wir gemeinsam die Chancen!<br />

Dr. Othmar Thann<br />

Direktor Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

2 Bereich Verkehr & Mobilität | Unfallstatistik 2009 3

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