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PREMIERE<br />
LEONCE UND LENA<br />
Lustspiel von Georg Büchner<br />
Inszenierung: Konstantin Moreth / Premiere: 1.4.20<strong>17</strong> / 19.30 Uhr / Rangfoyer<br />
»Es grassiert ein entsetzlicher Müßiggang.« Leonce<br />
Prinz Leonce vom Königreich Popo langweilt sich. Melancholisch starrt er in die Wolken und<br />
hadert mit seinem Leben: Das tagtägliche Nichtstun erscheint ihm als entsetzliche Arbeit.<br />
Da eröffnet ihm sein Vater, König Peter, dass er ihn mit Prinzessin Lena vom Königreich Pipi<br />
zu vermählen gedenke. Den Bund der Ehe mit einer ihm unbekannten Frau einzugehen,<br />
ist Leonce nicht willens und flieht. Unterwegs begegnet ihm eine junge Frau. Leonce weiß<br />
nicht, dass das Prinzessin Lena ist, die sich ebenfalls auf der Flucht befindet, weil sie sich<br />
vor der Heirat mit einem ungeliebten Mann fürchtet. Die beiden verlieben sich ineinander<br />
und heiraten. Erst als sie ihre wahren Identitäten aufdecken, müssen sie erkennen, dass sie,<br />
ohne es gewusst zu haben, dem Wunsch ihrer Eltern gehorcht haben.<br />
Georg Büchner schrieb »Leonce und Lena« mit 22 Jahren und betitelte sein Stück als Lustspiel.<br />
Damit verbarg er, dass es sich um eine bitterböse Satire auf die Dekadenz des Adels handelte.<br />
Das <strong>TdA</strong> zeigt den Klassiker in einer Variante für vier Schauspieler und eine Puppenspielerin.<br />
»Das Leben ein Spielplatz: Von der Überforderung, erwachsen zu werden, und der Suche<br />
nach Grenzen und so etwas wie einem Sinn erzählt dieses ewig junge Stück versponnenpoetisch<br />
und parodistisch.« Konstantin Moreth<br />
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