Berggasthaus Klingenthal "Schöne Aussicht" - Speisekarte

Der Aschberg mit seinen 936 m Höhe
hat drei Gipfel, deren jeder mit einer
Felsenkrone geziert ist. Auf dem
Nordost-Gipfel thront oberhalb des
schönen tschechischen Örtchens
Schwaderbach ein interessantes
Felsengebilde, genannt die „Wiege“. Sie
ist für alle, die erholsame Waldidylle
lieben und gerne wandern, einen Besuch
wert. Es ist ein Fels, bestehend aus
riesigen, übereinander geworfenen
Platten, man vergleicht sie mit
aufgeschichteten Wollsäcken. Die
Witterung hat dem Gestein schon arg
zugesetzt. Unsere Vorfahren erzählten
sich an Hutzenabenden im Schein von
flackerndem Kienlicht allerlei schöne
Geschichten von dem Steine. Eine uralte
Bergmannssage möchten wir Ihnen nicht
vorenthalten.
Tief unten im Felsen, wo heute noch ein
Spalt klafft, liegt eine Höhle verborgen.
Nur ein Sonntagskind, dessen Wiege aus
Aschberger Fichtenholz sein muß, sollte
an einem Gründonnerstag zwischen
Sonnenauf- und Sonnenuntergang den
Aschberggipfel besteigen und mit einem
geweihten Palmkätzchenzweig das
trotzige Gestein berühren. Die
Steinplatten öffnen sich dann sogleich
und geben den Weg in eine Höhle frei,
deren Pracht und Herrlichkeit das Auge
blendet. Berge von Gold und Edelsteinen
und eine alte Bergmannslampe befinden
sich darin. Diese Lampe wirkt
unscheinbar, ist aber von unschätzbarem
Wert. Das Sonntagskind darf Schätze
nehmen, soviel es zu tragen vermag.
Nimmt es aber die Lampe und andere
Schätze dazu, werden Blitz und Donner
die Habgier bestrafen und der
Höhleneingang verschließt sich für ewig.
Nimmt das Glückskind aber nur die
Lampe und giert nicht nach den anderen
Reichtümern, so werden alle Schätze
dieser Erde sein Untertan. Kommt es
mit der Lampe an eine Stelle, an der
unedles Metall im Erdboden schlummert,
dann flackert sie einmal auf, durchziehen
Silberadern das Gestein, flackert sie
zweimal auf, bei Gold dreimal. Man
kann vermuten, daß ein Bergmann diese
Sage schuf, als er tief unten im Schacht
vergebens nach den großen Schätzen
der Berge suchte. Sind wir gespannt,
welches Sonntagskind eines Tages die
Höhle findet. Die „Wiege“ zu finden
und in dieser Ruhe und wunderbaren
Natur verweilen zu dürfen, ist doch auch
schon ein Geschenk und nicht nur
Sonntagskindern vorbehalten.
Aus Urgroßmutter´s Zeiten
Schladeregucks mit Prei#elbeern und Schwammebrieh
Schladeregucks wird aus rohen Kartoffeln zubereitet,
die nach dem Reiben gründlich abtropfen sollen.
Diese werden dann in heißem Fett braungebraten
und anschließend mit der Gabel zerrissen.
Danach wird noch zerlassener Speck mit Zwiebeln zugegeben.
Besonders gern richtet man diese Speise
mit Preiselbeeren und Pilzsoße an.
8,90 EUR
(5,15,A,C,G,I)
Gebackene Kleeß und Schwammebrieh
Auch die »Gebackenen« werden als eine altvogtländische Spezialität angesehen.
Ähnlich wie die vielerorts bekannten Kartoffelpuffer werden diese allerdings
aus einem Teil trockener, geriebener, roher und einem Teil gekochter Kartoffeln mit
Buttermilch hergestellt. Sie sind jedoch kleiner als Kartoffelpuffer
und werden goldgelb in heißem Fett herausgebacken.
8,90 EUR
(5,15,A,C,G,I)
Vogtländi#che kochte Kleeß mit #aure Schwamme
Die vogtländischen gekochten Klöße werden aus einer geriebenen Kartoffelmasse
von rohen, Stärke und Wasser ausgedrückten, und gekochten Kartoffeln hergestellt.
Das Mengenverhältnis besteht aus einem Teil roher Kartoffeln und der viertelsten
Menge gekochten Kartoffeln. Die rohe Kartoffelmasse wird mit heißem Wasser
gebrüht, um eine Bindung herzustellen. Dem werden die gekochten, geriebenen
Kartoffeln zugefügt. Diese Masse wird gesalzen, zu einem Kloß geformt und in
stark kochendes Wasser gegeben, damit sie nicht zerfallen.Danach im offenen
Topf garkochen. Die saueren Schwamme, die in früherer Zeit besonders gern zu
grünen Klößen gegessen worden sind, werden wie ein Ragout mit Zwiebeln und
Flüssigkeit geschmort. Kümmel und Gewürze, je nach Geschmack, runden diesen
Pilzgulasch ab. Essig, Zitrone und etwas Zucker verleihen dem Ganzen den
Namen der »Saueren Schwamme«.
8,90 EUR
(4,15,A,C,G,I)
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