LFV-Infodienst - Landesfeuerwehrverband Hessen

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08.12.2012 Aufrufe

LFV-Infodienst Landesfeuerwehrverband Hessen e. V. Informationsdienst Nr. 24, Juli 2005, 12. Jahrgang Die Landesdelegiertenversammlung kann als Erfolg gewertet werden. Ministerpräsident Roland Koch und Innenminister Volker Bouffier waren in Lich und haben offen Entwicklungen aber auch Anforderungen an die hessischen Feuerwehren formuliert. Ihre Aussagen fanden große Resonanz bei den Delegierten. Wir leben in einer Welt mit neuen Herausforderungen für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr: • Der Terrorismus ist auch in Europa in das Bewusstsein gelangt und verlangt Vorbereitungen. Die Madrider Anschläge von 2004 mit fast 200 Toten und 1000 Verletzten sowie der jüngste Terrorakt auf die Londoner U-Bahn sind eindringliche Beispiele dafür! • Klimaveränderungen – mit Auswirkungen auf ganz Europa und auf unser Einsatzgeschehen – wir haben Gewitter, Unwetter mit Regen und Sturm aber auch Hitzewellen mit ungewohntem Ausmaß • Gefährdungen bei der Allgemeinen Hilfe und im Umweltschutz werden größer und damit auch die Anforderungen an die Einsatzkräfte. Was heute gebraucht wird ist ein gesamtheitliches Krisenmangagement – allerdings fehlt mir das Bewusstsein noch auf vielen Ebenen und es gibt auch noch viele Lücken.Dies sollte intensiv geschult werden. Alle Ebenen, von der Gemeinde mit den kommunalen Spitzenverbänden bis zum Land, sind hier stärker gefragt wie bisher.Dabei darf es nicht – wie in anderen Bundesländern – Vermischungen zwischen Polizei und Feuerwehr geben. Selbst die Verwaltungsebenen müssen unabhängig bleiben – denn wir sind stolz darauf eine unabhängige Organisation zu sein und alle Argumente sprechen für die Beibehaltung einer strikten Trennung! Der hessische Innenminister hat diese Aussagen auch bestärkt, dass in Hessen dies keinesfalls angedacht ist. Nach wie vor müssen wir den Blick in die personelle Zukunft richten – insbesondere bei der Personalentwicklung. Hierbei sei die Frage erlaubt: Beginnt Feuerwehr schon mit sechs Jahren? Natürlich kommt jetzt die Frage, wollen wir einen Kindergarten und wer soll das leisten? Kinder werden heute von verschiedenen Vereinen schon sehr früh abgeholt, die Konkurrenz ist groß und wird durch weniger Kinder aufgrund der demographischen Entwicklung noch größer – deshalb die Fragestellung: Wann fängt die Feuerwehr an? Ich meine dabei ganz bewusst nicht die Jugendfeuerwehr – denn dort ist das nicht leistbar. Lassen Sie uns einmal darüber diskutieren – Ideen entwickeln oder auch neue Formen suchen. Sogenannte Bambini-Feuerwehren sind beispielsweise ein Ansatz. Über Meinungsäußerungen würden wir uns freuen. Weiter gehört dazu die Jugend zu fördern – den Stellenwert zu erhöhen, denn die Zahlen der Jugendfeuerwehrangehörigen sind nicht mehr steigend. Bundesweit einmalig war die Aktion des Landes beim Jubiläum im vergangenen Jahr mit der finanziellen Zuwendung – es wäre schön wenn die Initiative auch auf regionaler Ebene aufgenommen würde. Die jährlichen Personalbilanz zeigt uns, dass ohne gute Jugendarbeit die Zukunft nicht gesichert ist. Es konnten einige andere Punkte auf den Weg gebracht werden: • Die Rauchmelderpflicht wurde jetzt vom Landtag beschlossen – mit großer Mehrheit über Parteigrenzen hinweg (CDU, SPD, Die Grünen). Die Politik wurde überzeugt: Alle Argumente sprachen für die Einführung von Rauchmeldern. Eine langjährige Forderung des LFV wurde umgesetzt aufgrund vielfältiger Aktivitäten. Hervorzuheben ist dabei auch die Nachrüstpflicht für bestehende Gebäude – wir sind der Auffassung, dass es dadurch weniger Rauchtote geben wird. Nach wie vor wird es Aufgabe der Feuerwehren sein, die Notwendigkeit weiterhin massiv zu vermitteln. • Die Einbindung von überörtlichen Löschzügen in den Katastrophenschutz wird weiter umgesetzt mit dem Ergebnis, dass die LF 10/6 mit Landesbeschaffungsaktionen für die Kommunen sehr günstig sind. Dies ist übrigens einmalig in Deutschland – das ganze geht übrigens auf eine Intitative des Verbandes zurück. • Nach wie vor gibt es leider keinen Lichtblick beim Bundeskatastrophenschutz – Einsatzfahrzeuge des Bundes gibt es für die Feuerwehren scheinbar nicht mehr. Dafür aber sogar weitere Streichungen im ABC Schutz. Hier muss es endlich Änderungen geben. Gerade bei der Einführung des Digitalfunkes haben wir derzeit eine besondere Problematik. Hierzu gibt jetzt ganz aktuell eine Erklärung aller hess. Hilfsorganisationen zu diesem Thema. Wir haben die besondere Sorge, dass die Anforderungen aller Hilfssorganisationen und der Feuerwehren nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Grundplanung des Bundes ist nicht flächendeckend. Uns bekannte Planungen des Landes sind nicht ausreichend – das neue Netz muss besser sein,sonst sind die Millionen Investitionen fragwürdig. Das Land ist derzeit in der Planungsphase und wir fordern eindringlich ein sinnvolles einheitliches und flächen- deckendes System einzuführen. Das neu eingeführte Feuerwehr-TV fängt an zu laufen – und ich denke das ist ein neues Medium mit einer Zielgruppe, die bisher nicht erreicht werden konnte. Ein besonderes Kompliment möchte ich von Seiten des LFV für das besondere Engagement der Feuerwehren beim Hessentag in Weilburg aussprechen – die Präsentiation war sehr aufwändig und sehr professionell. Herzliches Dankeschön an die federführenden Akteure – dem KFV Limburg-Weilburg – sowie allen die hier das Feuerwehrwesen präsentiert haben. Auch das Bundeswertungsspielen in Alsfeld war ein voller Erfolg für die hessische Feuerwehrmusiker – dazu kann gratuliert werden. Abschließend ist noch festzustellen, dass der bisherige Abteilungsleiter Wolf von Hoerschelmann in den verdienten Ruhestand gegangen ist – wir wünschen ihm alles Gute in seinem neuen Lebensabschnitt. Seinem Nachfolger Gunnar Milberg wünschen wir eine gute Hand bei den zu treffenden Entscheidungen für den Brand- und Katastrophenschutz. Als Nachfolger von Erhard Zachertz hat inzwischen Jürgen Domke und von Walter Wentzell hat Peter Krauss seine Tätigkeit aufgenommen. Ein vielfältiger personeller Wechsel – wir wünschen uns eine gute und sachliche Zusammenarbeit. Lassen Sie uns zusammen die Anforderungen der Zukunft offensiv angehen Ich schließe mit unserem Motto »Alle Kraft der Feuerwehr« Kopieren erwünscht Ralf Ackermann Präsident Bitte machen Sie diese Informationen allen interessierten Feuerwehrangehörigen zugänglich. Bitte hängen Sie die wichtigsten Informationen außerdem am »Schwarzen Brett« aus. Impressum Informationsdienst des Landesfeuerwehrverbandes Hessen Nr. 24, Juli 2005, 12. Jg. Herausgeber: Landesfeuerwehrverband Hessen e.V.; Postfach 10 17 20, 34017 Kassel Telefon 05 61/78 89-63 08, Telefax- 67 35 Redaktion: Ralf Ackermann, Günter Fenchel, Harald Popp, Birgit Sattler, Holger Schönfeld Druck: Druckerei Schanze, Kassel LFV-Infodienst 24 1

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong><br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Hessen</strong> e. V.<br />

Informationsdienst Nr. 24, Juli 2005, 12. Jahrgang<br />

Die Landesdelegiertenversammlung<br />

kann als Erfolg gewertet werden. Ministerpräsident<br />

Roland Koch und Innenminister<br />

Volker Bouffier waren in Lich und<br />

haben offen Entwicklungen aber auch<br />

Anforderungen an die hessischen Feuerwehren<br />

formuliert. Ihre Aussagen fanden<br />

große Resonanz bei den Delegierten.<br />

Wir leben in einer Welt mit neuen Herausforderungen<br />

für die nichtpolizeiliche<br />

Gefahrenabwehr:<br />

• Der Terrorismus ist auch in Europa in das<br />

Bewusstsein gelangt und verlangt Vorbereitungen.<br />

Die Madrider Anschläge<br />

von 2004 mit fast 200 Toten und 1000 Verletzten<br />

sowie der jüngste Terrorakt auf die<br />

Londoner U-Bahn sind eindringliche Beispiele<br />

dafür!<br />

• Klimaveränderungen – mit Auswirkungen<br />

auf ganz Europa und auf unser Einsatzgeschehen<br />

– wir haben Gewitter, Unwetter<br />

mit Regen und Sturm aber auch<br />

Hitzewellen mit ungewohntem Ausmaß<br />

• Gefährdungen bei der Allgemeinen<br />

Hilfe und im Umweltschutz werden<br />

größer und damit auch die Anforderungen<br />

an die Einsatzkräfte.<br />

Was heute gebraucht wird ist ein gesamtheitliches<br />

Krisenmangagement –<br />

allerdings fehlt mir das Bewusstsein<br />

noch auf vielen Ebenen und es gibt auch<br />

noch viele Lücken.Dies sollte intensiv geschult<br />

werden. Alle Ebenen, von der Gemeinde<br />

mit den kommunalen Spitzenverbänden<br />

bis zum Land, sind hier stärker<br />

gefragt wie bisher.Dabei darf es nicht<br />

– wie in anderen Bundesländern – Vermischungen<br />

zwischen Polizei und Feuerwehr<br />

geben. Selbst die Verwaltungsebenen<br />

müssen unabhängig bleiben –<br />

denn wir sind stolz darauf eine unabhängige<br />

Organisation zu sein und alle Argumente<br />

sprechen für die Beibehaltung<br />

einer strikten Trennung! Der hessische Innenminister<br />

hat diese Aussagen auch bestärkt,<br />

dass in <strong>Hessen</strong> dies keinesfalls angedacht<br />

ist.<br />

Nach wie vor müssen wir den Blick in<br />

die personelle Zukunft richten – insbesondere<br />

bei der Personalentwicklung.<br />

Hierbei sei die Frage erlaubt: Beginnt Feuerwehr<br />

schon mit sechs Jahren? Natürlich<br />

kommt jetzt die Frage, wollen wir einen<br />

Kindergarten und wer soll das leisten?<br />

Kinder werden heute von verschiedenen<br />

Vereinen schon sehr früh abgeholt, die<br />

Konkurrenz ist groß und wird durch weniger<br />

Kinder aufgrund der demographischen<br />

Entwicklung noch größer – deshalb<br />

die Fragestellung: Wann fängt die<br />

Feuerwehr an? Ich meine dabei ganz bewusst<br />

nicht die Jugendfeuerwehr – denn<br />

dort ist das nicht leistbar. Lassen Sie uns<br />

einmal darüber diskutieren – Ideen entwickeln<br />

oder auch neue Formen suchen.<br />

Sogenannte Bambini-Feuerwehren sind<br />

beispielsweise ein Ansatz.<br />

Über Meinungsäußerungen würden<br />

wir uns freuen.<br />

Weiter gehört dazu die Jugend zu fördern<br />

– den Stellenwert zu erhöhen, denn<br />

die Zahlen der Jugendfeuerwehrangehörigen<br />

sind nicht mehr steigend.<br />

Bundesweit einmalig war die Aktion des<br />

Landes beim Jubiläum im vergangenen<br />

Jahr mit der finanziellen Zuwendung – es<br />

wäre schön wenn die Initiative auch auf<br />

regionaler Ebene aufgenommen würde.<br />

Die jährlichen Personalbilanz zeigt uns,<br />

dass ohne gute Jugendarbeit die Zukunft<br />

nicht gesichert ist.<br />

Es konnten einige andere Punkte auf<br />

den Weg gebracht werden:<br />

• Die Rauchmelderpflicht wurde jetzt vom<br />

Landtag beschlossen – mit großer Mehrheit<br />

über Parteigrenzen hinweg (CDU,<br />

SPD, Die Grünen). Die Politik wurde überzeugt:<br />

Alle Argumente sprachen für die<br />

Einführung von Rauchmeldern. Eine<br />

langjährige Forderung des <strong>LFV</strong> wurde<br />

umgesetzt aufgrund vielfältiger Aktivitäten.<br />

Hervorzuheben ist dabei auch die<br />

Nachrüstpflicht für bestehende Gebäude<br />

– wir sind der Auffassung, dass es dadurch<br />

weniger Rauchtote geben wird.<br />

Nach wie vor wird es Aufgabe der Feuerwehren<br />

sein, die Notwendigkeit weiterhin<br />

massiv zu vermitteln.<br />

• Die Einbindung von überörtlichen<br />

Löschzügen in den Katastrophenschutz<br />

wird weiter umgesetzt mit dem Ergebnis,<br />

dass die LF 10/6 mit Landesbeschaffungsaktionen<br />

für die Kommunen sehr<br />

günstig sind. Dies ist übrigens einmalig<br />

in Deutschland – das ganze geht übrigens<br />

auf eine Intitative des Verbandes<br />

zurück.<br />

• Nach wie vor gibt es leider keinen Lichtblick<br />

beim Bundeskatastrophenschutz –<br />

Einsatzfahrzeuge des Bundes gibt es für<br />

die Feuerwehren scheinbar nicht mehr.<br />

Dafür aber sogar weitere Streichungen<br />

im ABC Schutz. Hier muss es endlich Änderungen<br />

geben.<br />

Gerade bei der Einführung des Digitalfunkes<br />

haben wir derzeit eine besondere<br />

Problematik. Hierzu gibt jetzt ganz<br />

aktuell eine Erklärung aller hess. Hilfsorganisationen<br />

zu diesem Thema. Wir haben<br />

die besondere Sorge, dass die Anforderungen<br />

aller Hilfssorganisationen<br />

und der Feuerwehren nicht ausreichend<br />

berücksichtigt werden. Die Grundplanung<br />

des Bundes ist nicht flächendeckend.<br />

Uns bekannte Planungen des<br />

Landes sind nicht ausreichend – das<br />

neue Netz muss besser sein,sonst sind die<br />

Millionen Investitionen fragwürdig.<br />

Das Land ist derzeit in der Planungsphase<br />

und wir fordern eindringlich ein<br />

sinnvolles einheitliches und flächen-<br />

deckendes System einzuführen.<br />

Das neu eingeführte Feuerwehr-TV<br />

fängt an zu laufen – und ich denke das ist<br />

ein neues Medium mit einer Zielgruppe,<br />

die bisher nicht erreicht werden konnte.<br />

Ein besonderes Kompliment möchte<br />

ich von Seiten des <strong>LFV</strong> für das besondere<br />

Engagement der Feuerwehren beim<br />

<strong>Hessen</strong>tag in Weilburg aussprechen – die<br />

Präsentiation war sehr aufwändig und<br />

sehr professionell. Herzliches Dankeschön<br />

an die federführenden Akteure –<br />

dem KFV Limburg-Weilburg – sowie allen<br />

die hier das Feuerwehrwesen präsentiert<br />

haben.<br />

Auch das Bundeswertungsspielen in<br />

Alsfeld war ein voller Erfolg für die hessische<br />

Feuerwehrmusiker – dazu kann gratuliert<br />

werden.<br />

Abschließend ist noch festzustellen,<br />

dass der bisherige Abteilungsleiter Wolf<br />

von Hoerschelmann in den verdienten<br />

Ruhestand gegangen ist – wir wünschen<br />

ihm alles Gute in seinem neuen Lebensabschnitt.<br />

Seinem Nachfolger Gunnar<br />

Milberg wünschen wir eine gute Hand<br />

bei den zu treffenden Entscheidungen für<br />

den Brand- und Katastrophenschutz. Als<br />

Nachfolger von Erhard Zachertz hat inzwischen<br />

Jürgen Domke und von Walter<br />

Wentzell hat Peter Krauss seine Tätigkeit<br />

aufgenommen. Ein vielfältiger personeller<br />

Wechsel – wir wünschen uns eine gute<br />

und sachliche Zusammenarbeit.<br />

Lassen Sie uns zusammen die Anforderungen<br />

der Zukunft offensiv angehen<br />

Ich schließe mit unserem Motto<br />

»Alle Kraft der Feuerwehr«<br />

Kopieren erwünscht<br />

Ralf Ackermann<br />

Präsident<br />

Bitte machen Sie diese Informationen<br />

allen interessierten Feuerwehrangehörigen<br />

zugänglich.<br />

Bitte hängen Sie die wichtigsten Informationen<br />

außerdem am<br />

»Schwarzen Brett« aus.<br />

Impressum<br />

Informationsdienst des<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong><br />

Nr. 24, Juli 2005, 12. Jg.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Hessen</strong> e.V.;<br />

Postfach 10 17 20, 34017 Kassel<br />

Telefon 05 61/78 89-63 08, Telefax- 67 35<br />

Redaktion: Ralf Ackermann, Günter<br />

Fenchel, Harald Popp, Birgit Sattler,<br />

Holger Schönfeld<br />

Druck: Druckerei Schanze, Kassel<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 1


51. Verbandsversammlung des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es in Lich<br />

Zukunftsaufgaben gemeinsam lösen<br />

Obwohl es diesmal keine Jubiläumsveranstaltung war – die 51. Verbandsversammlung<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong> (<strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>)<br />

dürfte eher zu denjenigen Verbandsterminen zu zählen sein, die<br />

durch ganz besondere »Highlights« geprägt wurde. Dabei machte <strong>LFV</strong>-<br />

Präsident Ralf Ackermann nicht nur deutlich, dass »der Verband die Interessenvertretung<br />

aller hessischen Feuerwehren ist, sondern auch ein<br />

zuverlässiger Partner für die Politik, wenn es um das gemeinsame Bestreben<br />

geht, die anstehenden Zukunftsaufgaben des Brand-/Katastrophenschutzes<br />

sowie der Gefahrenabwehr zu lösen«. Eine Einschätzung,<br />

die ausdrücklich auch von den anwesenden Vertretern der Landesregierung<br />

geteilt wurde – allen voran Ministerpräsident Roland Koch<br />

und Innenminister Volker Bouffier .<br />

Ministerpräsident: Feuerwehren<br />

unverzichtbar<br />

Mit Spannung verfolgten zunächst<br />

bei der 51.Verbandsversammlung in<br />

Lich über 250 Delegierte und Gäste –<br />

unter diesen auch der Präsident des<br />

Deutschen Feuerwehrverbandes,<br />

Hans-Peter Kröger, der Vorstandsvorsitzende<br />

der SparkassenVersicherung,<br />

Ulrich-Bernd Wolf von der Sahl,<br />

der Geschäftsführer der Unfallkasse<br />

<strong>Hessen</strong>, Gerd Ulrich, sowie Vertreter<br />

der Landes- und Kommunalpolitik -<br />

eine rund einstündige Grundsatzrede<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Zukunftsaufgaben gemeinsam lösen .2<br />

Seminar für Feuerwehrfrauen . . . .4<br />

10. Staffel Partner der Feuerwehr . .5<br />

Aus der Arbeit der Fachausschüsse<br />

Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Katastrophenschutz . . . . . . . . . . . .6<br />

Information und Kommunikation .7<br />

Brandschutzerziehung und<br />

–aufklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

von Ministerpräsident Roland Koch.<br />

Dieser lobte ausführlich »das ehrenamtliche<br />

Engagement der vielen<br />

ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen<br />

zur Sicherstellung des flächendeckenden<br />

Brandschutzes in <strong>Hessen</strong>«<br />

und ging dann ausführlich auf<br />

die Thematik Digitalfunk ein. Hier, so<br />

der hessische Regierungschef, gebe<br />

es offenbar unterschiedliche Vorstellungen<br />

zwischen dem Bund, den<br />

Ländern und den künftigen Anwendern<br />

über das »richtige System«.<br />

Koch plädierte dafür, sich nicht zu<br />

schnell auf ein System festzulegen,<br />

Gesundheitswesen und Notfallstressmanagement<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Recht und Organisation . . . . . . . . .8<br />

Fachausschuss Hauptamtliche Kräfte<br />

bei Freiwilligen Feuerwehren . . . . .9<br />

Vorbeugender Brand- und Gefahren-<br />

Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . .11<br />

IG Tauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Rettungshundewesen . . . . . . . . . .12<br />

AG der Leiter der<br />

Berufsfeuerwehren . . . . . . . . . . . .12<br />

Präsident Ralf Ackermann<br />

denn schließlich gehe es auch um<br />

sehr viel Geld. Das Konzept müsse so<br />

sein, »dass es in der Praxis funktioniert<br />

und Optionen für bestimmte Einsatzbereiche<br />

vorhanden sind«.Bei der »Systementscheidung«<br />

werde man<br />

auch den fachlichen Rat der Feuerwehren<br />

berücksichtigen.<br />

»Aber auch in vielen anderen Bereichen<br />

braucht das Land die Kompetenz<br />

des <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>, denn bei der<br />

vernünftigen Verteilung der knappen<br />

Mittel zur Finanzierung der Feuerwehren<br />

sind wir aufeinander angewiesen,«<br />

machte der Ministerpräsident<br />

deutlich. Vieles müsse hier auf den<br />

Prüfstand, doch werde die Landesregierung<br />

nichts unternehmen, was<br />

den Feuerwehren schade.<br />

20.000 Kräfte sofort<br />

einsatzbereit<br />

In seiner Replik auf die Rede von Ministerpräsident<br />

Koch erneuerte <strong>LFV</strong>-<br />

Präsident Ralf Ackermann das - auch<br />

in der Vergangenheit wiederholt<br />

praktizierte und unterbreitete –<br />

Ausbildung, Einsatz und<br />

Wettbewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />

Hessische Jugendfeuerwehr .14-17<br />

Landesstabführer . . . . . . . . . . . . .17<br />

8. Hessischer Landespokalwettbewerb<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />

Feuerwehrleute Vertrauenssieger 20<br />

Präventionswettbewerb 2005 . . . .21<br />

Rauchmeldergesetz . . . . . . . . . . .22<br />

Herzlichen Glückwunsch . . . . . . .22<br />

Interschutz Hannover . . . . . . . . . .23<br />

<strong>Hessen</strong>tag Weilburg . . . . . . . . . . .24<br />

2 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Angebot, »die Kompetenz und Mithilfe<br />

des Verbandes in aller schwierigen<br />

Sachthemen einzubringen«, wobei<br />

er ausdrücklich auch die »Weiterentwicklung<br />

des Katastrophenschutzes<br />

und die notwendige Umsetzung einer<br />

effektiven Notfallvorsorge« erwähnte.<br />

Dies auch, «weil die Feuerwehren die<br />

stärkste Organisation für eine umfassende<br />

Schadensbekämpfung darstellen,bei<br />

der innerhalb von zehn Minuten<br />

über 20.000 Einsatzkräfte landesweit<br />

zur Verfügung stehen«.<br />

Im weiteren Rechenschaftsbericht<br />

ging Ackermann sodann kritisch auf<br />

die oft feststellbare Haltung ein, dass<br />

in der Bevölkerung einerseits ein erhöhtes<br />

und berechtigtes Anspruchsdenken<br />

in punkto Sicherheit erkennbar<br />

ist, dass aber kaum jemand bereit<br />

sei, hierfür die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen noch<br />

im Rahmen der Selbsthilfe selbst initiativ<br />

zu werden. »Das große öffentliche<br />

Vertrauen in uns als Feuerwehr ist<br />

sicherlich erfreulich, ändert aber<br />

nichts daran, dass die Allkompetenz<br />

des gesamten Katastrophenschutzes<br />

zwangsläufig an Grenzen stoßen<br />

wird. Weitergehende Vorsorgeplanungen<br />

sind deshalb unverzichtbar«,<br />

betonte der <strong>LFV</strong>-Präsident.<br />

Digitalfunk und<br />

Katastrophenschutz<br />

Äußerst unbefriedigend für die<br />

hessischen Feuerwehren, so <strong>LFV</strong>-Präsident<br />

Ackermann weiter,sei auch der<br />

derzeitige Stand hinsichtlich der Entwicklung<br />

eines modernen, digitalen<br />

Funksystems,»das für die Bewältigung<br />

des täglichen Einsatzgeschehens<br />

und für die Alarmierung und Führung<br />

im Katastrophenschutz unerlässlich<br />

ist«. Hier müssten alle Organisationen<br />

und Behörden mit Sicherheitsaufgaben<br />

über die gleichen Standards verfügen<br />

und insbesondere die Versorgung<br />

in der Fläche durch ein einheitliches<br />

und sicheres Netz sichergestellt<br />

sein. Eine Aufgabe, die in der<br />

Verantwortung des Landes liege,<br />

»sonst drohen in der Funkversorgung<br />

und insbesondere bei der Alarmierung<br />

im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes<br />

große Defizite«.<br />

Ackerman kritisierte ferner, »dass<br />

sich nach dem 11. September 2001<br />

hinsichtlich des Ausbaues des Katastrophenschutzes,<br />

vor allem auch<br />

durch den Bund,wenig getan hat«.Für<br />

die Feuerwehren sei es nicht nachvollziehbar,<br />

warum die Bundespolitik<br />

offensichtlich nur noch ihre Bundeseinrichtungen<br />

fördere.Gerade im Bereich<br />

der ABC-Erkundungsfahrzeuge<br />

müsse eine noch bessere Ausstattung<br />

erreicht werden.<br />

Personal und Finanzen<br />

»Natürlich macht der Negativtrend<br />

bei der demografischen Bevölkerungsentwicklung<br />

auch vor den Feuerwehren<br />

nicht Halt, aber die rückläufigen<br />

Zahlen sind im Vergleich zu<br />

anderen Bereichen derzeit noch relativ<br />

moderat«, betonte Ackermann<br />

im Rahmen seines Jahresberichtes<br />

weiter. »Doch mit rund 75.000 ehrenamtlichen<br />

Einsatzkräften ist der<br />

flächendeckende Brand- und Katastrophenschutz<br />

bei uns nach wie vor<br />

gesichert. Es muss aber alles getan<br />

werden, dass dieses auch künftig so<br />

Innenminister:<br />

Kein Cent gekürzt<br />

v.l.r. Innenminister Volker Bouffier, Wolf von Hoerschelmann,<br />

Walter Wentzell, Präsident Ralf Ackermann<br />

bleibt!« Auch deshalb habe man zusammen<br />

mit dem Innenministerium<br />

eine moderne Image- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

entwickelt ,mit dem Ziel<br />

in der Mitgliederwerbung neue<br />

Wege zu gehen, die Jugendarbeit in<br />

den Feuerwehren zu stärken und<br />

neue Zielgruppen wie z. B. Migranten<br />

oder Mädchen/Frauen noch stärker<br />

für den Feuerwehrdienst zu gewinnen.<br />

An die Adresse der Landesregierung<br />

gerichtet,dankte der Verbandschef in<br />

diesem Zusammenhang auch für<br />

die im letzten Jahr zur Verfügung gestellten<br />

Sondermittel von einer Million<br />

Euro zur Förderung der Jugendfeuerwehrarbeit.<br />

Wegen der insgesamt »schwierigen<br />

Situation der öffentlichen Haushalte«,<br />

so Ackerman in seinen Ausführungen<br />

weiter, begrüße der <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong><br />

schließlich die Mitteilung von Innenminister<br />

Volker Bouffier, dass die<br />

Zweckbindung der Feuerschutzsteuer<br />

nicht in Frage gestellt wird und alle<br />

Mittel hier für Feuerwehrzwecke auch<br />

künftig zur Verfügung stehen sollen.<br />

In seiner Ansprache griff auch Innenminister<br />

Volker Bouffier vor allem<br />

das Thema Digitalfunk auf und<br />

machte deutlich, dass hier auch<br />

noch eindeutige Aussagen der kommunalen<br />

Spitzenverbände fehlen.<br />

Auch dürfe man nicht nur fordern,sondern<br />

müsse vielmehr die Frage stellen,<br />

»wie kommen wir gemeinsam zu<br />

einem guten Ergebnis ?« Unstrittig sei<br />

dabei, »dass wir ein leistungsfähiges<br />

System für die Belange aller beteiligten<br />

Organisationen und Einrichtun-<br />

gen mit Sicherheitsaufgaben brauchen«.<br />

Beim Thema Rauchmelder betonte<br />

Bouffier, wie zuvor Ministerpräsident<br />

Koch, dass »die Landesregierung auf<br />

der Seite der Feuerwehren ist«. Positiv<br />

stellte der Innenminister u. a. heraus,<br />

dass »Auf Landesebene bisher kein<br />

Cent bei der Feuerwehr gekürzt« wurde,<br />

der Landeskrisenstab kurz vor seiner<br />

Konstituierung stehe und »an der<br />

zehnminütigen Hilfsfrist als Regelfall<br />

nicht gerüttelt werde«.<br />

Ehrungen und Beitragsanpassung<br />

Für besondere Verdienste um das<br />

hessische Feuerwehrwesen wurde<br />

sodann der ehemalige Leiter der<br />

Fachabteilung im Innenministerium,<br />

Wolf von Hoerschelmann, mit der Ehrennadel<br />

in Gold des <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> geehrt<br />

und Walter Wentzell, früherer Mitarbeiter<br />

der Fachabteilung,erhielt für<br />

sein Engagement die Ehrennadel in<br />

Silber.<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 3


Im Rahmen der 51. Verbandsversammlung<br />

beschäftigten sich die<br />

Delegierten schließlich mit der Haushalts-<br />

und Finanzsituation des <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>.<br />

Um insbesondere auch die Arbeitsfähigkeit<br />

und Eigenständigkeit<br />

des Verbandes weiterhin zu sichern,<br />

wurde eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge<br />

um 20 Cent pro Mitglied in<br />

der Einsatzabteilung ab 1. Januar<br />

2006 beschlossen. Weitere Schwerpunkte<br />

waren die Verabschiedung<br />

des Haushaltsplanes 2005 sowie Berichte<br />

aus der Arbeit des Landespräsidiums<br />

und der <strong>LFV</strong>-Fachausschüsse.<br />

Seminar für Feuerwehrfrauen mit großer Resonanz<br />

Dass sich rund 130 Feuerwehrangehörige<br />

(oder gar mehr) zeitgleich<br />

an der Hessischen Landesfeuerwehrschule<br />

(HLFS) fortbilden, ist sicherlich<br />

nicht ungewöhnlich, denn bekanntlich<br />

ist hierfür diese Ausbildungsstätte<br />

auch da. Dass dies jedoch ausschließlich<br />

weibliche Feuerwehrangehörige<br />

sind und dass dieses alles<br />

noch an einem Wochenende stattfindet,<br />

dürfte eher die Ausnahme<br />

sein.Und so hatten sich auf Einladung<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong>,<br />

natürlich in Kooperation mit der<br />

HLFS, Ende Mai 2005 schließlich eine<br />

derartig große Anzahl von Feuerwehrfrauen<br />

aus ganz <strong>Hessen</strong> zu einem<br />

Wochenendseminar mit immerhin<br />

22 verschiedenen Workshop-Angeboten<br />

in Kassel eingefunden.<br />

Mit der Beteiligung von 130 Feuerwehrangehörigen<br />

aus 15 Landkreisen<br />

hatte man diesmal sicherlich eine Rekordmarke<br />

erreicht, was zweifellos<br />

auch auf die Tatsache zurückzuführen<br />

war, dass mit den unterschiedlichen<br />

Workshops ein äußerst qualifiziertes<br />

Programm angeboten werden konnte,<br />

bei denen die Feuerwehrfrauen<br />

ihre Kenntnisse vertiefen und ihre Erfahrungen<br />

auszutauschen konnten.<br />

Das Spektrum der Themen reichte dabei<br />

vom Tiefbauunfall über Planübungen,<br />

Erste Hilfe, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Brandsimulationsanlage und<br />

die Gestaltung von Unterrichten bis<br />

zur Brandschutzerziehung. Die Referentinnen<br />

und Referenten kamen<br />

dabei aus allen Bereichen des hessischen<br />

Feuerwehrwesens – u. a. auch<br />

von der HLFS und der Berufsfeuerwehr<br />

Kassel. Für die Sprecherin der Frauen<br />

in den Hessischen Feuerwehren und<br />

Seminarleiterin, Karin Plehnert-Helmke,<br />

»eine richtige Konzeption, die<br />

zeigt, dass es einen hohen Bedarf<br />

nach qualifizierter Aus- und Weiterbildung<br />

bei den weiblichen Feuerwehrangehörigen<br />

gibt«. Und Schulleiter<br />

Silvio Burlon gab seiner Hoffnung<br />

Ausdruck, »dass sich künftig noch<br />

mehr Frauen an der HLFS einfinden<br />

werden, zumal diese im Schnitt besser<br />

als ihre männlichen Lehrgangskollegen<br />

abschneiden«. Als Vertreter<br />

des <strong>LFV</strong>-Präsidiums betonte KBI Werner<br />

Behr,« dass die Integration von Mädchen<br />

und Frauen in die Feuerwehren<br />

eine hohe Priorität in der Arbeit des<br />

Text: Holger Schönfeld<br />

Fotos: Sabrina John<br />

<strong>LFV</strong> besitzt, denn mit der aktiven Beteiligung<br />

kann Gleichberechtigung<br />

erprobt und praktisch gelebt werden.<br />

Der Landesverband wird deshalb<br />

derartige Seminarangebote und<br />

sonstige Initiativen weiterhin unterstützen«.<br />

Das nächste «große« Treffen soll in<br />

zwei Jahren stattfinden. Für 2006 sind<br />

Workshops auf Regionalebene geplant.<br />

Wer Themen vorschlagen will<br />

oder Interesse hat, bei der Organisation<br />

zu helfen, kann sich unter<br />

karin-plehnert@t-online.de bei Karin<br />

Plehnert-Helmke direkt oder unter<br />

info@feuerwehr-hessen.de bei der<br />

<strong>LFV</strong>-Geschäftstelle melden.<br />

Text: Silvia Darmstädter<br />

Fotos: Anja Leopold<br />

4 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Die zehnte Staffel der Auszeichnungen zum Förderschild »Partner der Feuerwehr«<br />

Die zehnte Staffel der Auszeichnungen zum Förderschild »Partner der Feuerwehr« wurde zwischen<br />

Januar 2005 und Juni 2005 in den Landkreisen an nachstehende Firmen vergeben:<br />

1 Meissner Modellbau<br />

Biedenkopf-Wallau (Lahn)<br />

2 Müller Modell und Formenbau GmbH & Co KG<br />

Biedenkopf-Wallau (Lahn)<br />

3 Benner Formenbau GmbH & Co KG<br />

Biedenkopf-Wallau (Lahn)<br />

4 Fensterbau Franz Rhiel GmbH<br />

Amöneburg-Rossdorf<br />

5 Becker Elektroanlagen GmbH<br />

Fuldatal<br />

6 Stahlbau Peters<br />

Fuldatal-Simmershausen<br />

7 Wanfried-Druck Kalden GmbH<br />

Wanfried<br />

8 Repa Maschinenbau und VerwaltungsGmbH<br />

Hessisch-Lichtenau<br />

9 »Der Holzwurm Janus«<br />

Herleshausen-Willershausen<br />

10 Hephata Alten- u. Pflegeheim Margot v. Schutzbarstift,<br />

Herleshausen-Wommen<br />

11 Maler- und Lackiererbetrieb Volker Baum<br />

Herleshausen<br />

12 Elektro Maurer<br />

Grävenwiesbach<br />

13 City Media GmbH<br />

Neustadt<br />

14 Herborner Metallveredelung GmbH<br />

Herborn-Seelbach<br />

15 Früchte Viemann<br />

Hüttenberg<br />

16 Hans Werner Seidel – Heizungsbau<br />

Hüttenberg<br />

17 Licher Privatbrauerei Ihring Melchior GmbH<br />

Lich<br />

18 Golchert Brandschutz<br />

Bad Wildungen<br />

19 MECO GmbH & Co Elektronik KG<br />

Asslar-Berghausen<br />

20 Jung und Schmitt Nachfolger<br />

Schöneck<br />

21 Karl Grillmayer GmbH + Co KG<br />

Bad Vilbel<br />

22 Dade Behring Marburg GmbH<br />

Marburg<br />

23 Chiron Vaccines GmbH<br />

Marburg<br />

24 PharmaServMarburg GmbH & Co KG<br />

Marburg<br />

25 ZLB Behring<br />

Marburg<br />

26 Theraselect GmbH<br />

Marburg<br />

27 EON – Wasserkraft GmbH – Werkleitung Edersee<br />

Edertal-Hemfurth-Edersee<br />

28 Isabellenhütte Heusler GmbH KG<br />

Dillenburg<br />

29 Cohline GmbH<br />

Dillenburg<br />

30 Gebr. Hofheinz GmbH<br />

Dietzhölztal-Ewersbach<br />

31 Weber GmbH + Co KG<br />

Dillenburg<br />

32 Linde + Wiemann<br />

Dillenburg<br />

33 Schaefer Kalk GmbH & Co. KG<br />

Runkel-Steeden<br />

34 Josef Prasch KG<br />

Biebergemünd<br />

35 A. M. Ramp & Co. Gmbh Druckfabrik<br />

Eppstein<br />

36 Erik Maul Transportunternehmen<br />

Eppstein<br />

37 Seipp & Kehl GmbH<br />

Gemünden<br />

38 Gartentechnik Ernst Reitz<br />

Mücke<br />

39 KAMAX-Werke<br />

Homberg (Ohm)<br />

40 Schreinerei Gerhard Rodener<br />

Wartenberg<br />

41 Berd Eichenauer Kältetechnik<br />

Wartenberg<br />

42 Fliesen Schrimpf<br />

Wartenberg<br />

43 Eurich-Bau GmbH<br />

Lauterbach<br />

44 G+N Gefahrenmelde u. Nachrichtentechnik GmbH<br />

Wartenberg<br />

45 Becker GmbH<br />

Greifenstein<br />

46 VR-Bank Hersfeld-Rotenburg Filiale Rotenburg<br />

Rotenburg<br />

47 Heupel und Sohn<br />

Rotenburg a.d. Fulda<br />

48 Möbel Punkt Thalau Erich Link GmbH<br />

Ebersburg<br />

49 Schreinerei Schleicher<br />

Ebersburg-Altenhof<br />

50 Mineralbrunnen Rhönsprudel, Weikersdorf GmbH<br />

Ebersburg<br />

51 Köhler Ferdinant GmbH<br />

Ebersburg<br />

52 Autohaus Weichel<br />

Selters-Eisenbach<br />

53 Stadtwerke Gießen AG<br />

Gießen<br />

54 SP: Schneider<br />

Wildeck-Obersuhl<br />

55 Autohaus Barufke GbR<br />

Wildeck-Obersuhl<br />

56 Kreissparkasse Weilburg<br />

Weilburg<br />

57 Herbert Arnold GmbH & Co. KG<br />

Weilburg-Kirchhofen<br />

58 HEAG Südhessische Energie AG (HSE)<br />

Darmstadt<br />

59 Herbert Weiss GmbH<br />

Allendorf/Eder<br />

60 W.Holland-Letz GmbH & Co KG<br />

Bebra<br />

61 Siemens VDO Automotive AG<br />

Bebra<br />

62 Dachdeckerbetrieb Krieger & Lefert<br />

Trendelburg-Gottsbüren<br />

63 Dachdeckerbetrieb Jens Köster<br />

Trendelburg-Gottsbüren<br />

64 Sirona Dental Systems GmbH<br />

Bensheim<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 5


Aus der Arbeit der Fachausschüsse<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

Fachausschuss Technik<br />

Die 1. Sitzung 2005 des »Fachausschusses<br />

Technik« fand am 24. Februar<br />

2005 in Hanau statt.<br />

Abgasbestimmungen<br />

nach Euro-Norm<br />

Ab 1. Oktober 2005 gilt die neue<br />

Euro-Norm 4. Das heißt ab dem 1. 10.<br />

2006 dürfen keine Fahrzeuge mehr<br />

auf den Markt gebracht werden, die<br />

nicht mind. der EURO 4 entsprechen.<br />

Ab dem 1. 10. 2008 müssen die Motoren<br />

der EURO 5 entsprechen. Hierdurch<br />

wird der Einbau von Partikelfiltern<br />

und Systemen zur Reduktion von<br />

Stickoxiden durch Ammoniak im Abgasstrang<br />

erforderlich. Das Leergewicht<br />

erhöht sich und zusätzlicher Bauraum<br />

wird durch den Tank für die Ammoniaklösung<br />

(AdBlue) notwendig.<br />

N 1 > 3,5 t<br />

ca. 0,25 m3 und 30 kg<br />

N 2 > 3,5 - 2 t<br />

ca. 0,25 - 0,5 m3 und 120 - 150 kg<br />

N 3 > 12 t<br />

ca. 0,5 m3 und > 150 kg<br />

Dies muss bei der Beschaffung und<br />

Planung von Fahrzeugen zukünftig<br />

berücksichtigt werden.<br />

Musterleistungsverzeichnis<br />

LF 20/16<br />

Das Musterleistungsverzeichnis für<br />

das LF 20/16 wurde fertig gestellt und<br />

wird in Kürze auf der Homepage des<br />

<strong>LFV</strong> veröffentlicht.<br />

Gefahrenabwehr auf<br />

Bundeswasserstraßen<br />

Seit Mitte 2004 ist der Vorsitzende des<br />

FA Technik in einem gemeinsamen Arbeitskreis<br />

der Länder Rheinland Pfalz<br />

und <strong>Hessen</strong> beteiligt. Derzeit wird ein<br />

Pflichtenheft erstellt, in dem die Eckdaten<br />

festgeschrieben sind. Anschließend<br />

soll durch einen Berater für<br />

Schiffsbau ein Leistungsverzeichnis<br />

sowie Ausschreibungsverträge erstellt<br />

werden. Dies wird Anfang 2006<br />

erfolgen.Vermutlich wird dann ein erstes<br />

Boot auf der Rheinland-Pfälzer Seite<br />

angeschafft.<br />

Kennzeichnung von<br />

Führungsmitteln und<br />

Fahrzeugen<br />

Der DFV hat eine Musterempfehlung<br />

zur Kennzeichnung von Fahrzeugen<br />

mittels einer »roten« RKL empfohlen.<br />

Beschriftungen von Fahrzeugen<br />

mit der Aufschrift »Einsatzleitung«<br />

sollen zukünftig durch Magnetschilder<br />

abnehmbar erfolgen.<br />

Normen für Feuerwehrfahrzeuge<br />

Ab April 2005 sind folgende Normen<br />

in Kraft:<br />

• DIN 14555-12 – Rüstwagen und<br />

Gerätewagen - Teil 12: Gerätewagen<br />

Gefahrgut GW-G<br />

• DIN 14555-21 – Rüstwagen und<br />

Gerätewagen - Teil 21: Gerätewagen<br />

Logistik GW-L1<br />

• DIN 14555-22 – Rüstwagen und<br />

Gerätewagen - Teil 22: Gerätewagen<br />

Logistik GW-L2<br />

• DIN EN 14466 – Feuerlöschpumpen<br />

- Tragkraftspritzen - Sicherheits- und<br />

Leistungsanforderungen, Prüfungen;<br />

Deutsche Fassung EN<br />

14466:2005<br />

Technischer Prüfdienst<br />

Die Aufgaben des technischen<br />

Prüfdienstes sind seit 1.Januar 2005 an<br />

den Medical Airport Service (MAS)<br />

übertragen und werden durch diesen<br />

wahrgenommen.<br />

Harald Müller<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

Fachausschuss Katastrophenschutz<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit des Fachausschusses<br />

Katastrophenschutz<br />

steht weiterhin die Umsetzung und<br />

Fortschreibung des Katastrophenschutzkonzeptes<br />

2002 des Landes<br />

<strong>Hessen</strong>. Vom Land wurde zwischenzeitlich<br />

die zweite Baureihe der<br />

Löschgruppenfahrzeuge LF 10/6 KatS<br />

in Auftrag gegeben. Die Anzahl der<br />

Löschzüge soll beibehalten werden.<br />

Wo weiterhin Lücken bei der Aufstellung<br />

dieser Einheiten vorhanden<br />

sind, soll an der Sollzahl der Löschzüge<br />

festgehalten werden. Die Mitglieder<br />

des <strong>LFV</strong>-Fachausschusses stehen<br />

für Informationsgespräche und Unterstützung<br />

zur Verfügung, damit weitere<br />

Einheiten aufgestellt werden.<br />

Ein weiterer Tagesordnungspunkt<br />

war die Entwicklung bei der Bundeswehr.<br />

Das Militär wird sich weiter aus<br />

<strong>Hessen</strong> zurückziehen und die Anzahl<br />

der Dienstposten deutlich reduzieren.<br />

Nach Angaben der Bundeswehr<br />

muss eine Hilfsfrist von 72 Stunden beachtet<br />

werden. Ferner werden zukünftig<br />

nur noch Ansprechpartner in<br />

den Landkreisen / kreisfreien Städten<br />

auf ehrenamtlicher Basis zur Verfügung<br />

stehen. Gleichzeitig möchte<br />

aber die Bundeswehr mit dem »Modell<br />

Büdingen» verstärkt die Reservisten<br />

in die Gefahrenabwehr einbin-<br />

den. Personen, die sich freiwillig bereit<br />

erklären, sollen hierfür auch an<br />

den Geräten der Feuerwehr ausgebildet<br />

werden.Der Fachausschuss bewertet<br />

dieses Vorhaben sehr kritisch.<br />

Das Innenministerium muss für diese<br />

Ausbildung die Rahmenbedingungen<br />

festlegen.An der grundsätzlichen<br />

Festlegung, dass die Bundeswehr,<br />

wie alle anderen Einrichtungen im Bedarfsfall<br />

auf Anforderung der Einsatzleitung<br />

eingesetzt werden kann, ist<br />

festzuhalten.<br />

Die GABC-Ausbildung und Ausstattung<br />

muss weiter vorangetrieben<br />

werden. Es ist eine verstärkte überörtliche<br />

Ausbildung erforderlich. Hierzu<br />

müssen gemeinsame Übungen<br />

durch das Land <strong>Hessen</strong> durchgeführt<br />

werden.Für die neue ABC-Ausrüstung<br />

des Bundes für alle Helfer wurde mit<br />

dem Land ein Verteilerschlüssel festgelegt.<br />

Der »neue Overgarment-Anzug«<br />

mit Socken und Handschuhen<br />

soll im Zentrallager Wetzlar eingelagert<br />

werden. Die neue Atemschutzmaske<br />

und Filter KS 2000 soll an die<br />

GABC-Züge verteilt werden. Eine<br />

Empfehlung zur Kennzeichnung von<br />

Führungsmittel und -plätze wurde zur<br />

Kenntnis genommen, da die Bezeichnung<br />

für <strong>Hessen</strong> bereits gültig<br />

sind.<br />

6 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Sehr kritisch wird vom Fachausschuß<br />

eine Initiative der Funkamateure<br />

zur Einführung eines Amateur-<br />

Radio-Notfunk im Katastrophenfall<br />

gesehen. Hier müssen zuerst die Entwicklungen<br />

im Digitalfunk abgewartet<br />

werden.Weitere Punkte wurden im<br />

Fachausschuss beraten. Hierzu zählt<br />

insbesondere die Änderung des<br />

HBKG,neue EDV-Ausstattung für ELW 2<br />

oder Einsatzkonzept für Katastrophen<br />

außerhalb von <strong>Hessen</strong>. Selbstverständlich<br />

gehören auch die Vorbereitungen<br />

der Veranstaltungen <strong>Hessen</strong>tag<br />

und Helfertag zum Arbeitsumfang<br />

des Fachausschusses in<br />

diesem Jahr.<br />

Wolfgang Köhler<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

Fachausschuss Information und<br />

Kommunikation<br />

Einführung des digitalen<br />

BOS-Sprech- und Datenfunks<br />

Beschluss der IMK vom 18. März<br />

2005 (Auszüge)<br />

Der Bund und die Länder verfolgen<br />

weiterhin gemeinsam das Ziel, für die<br />

BOS gemeinsam ein auf dem Mindeststandard<br />

GAN basierendes, mit<br />

einer bundeseinheitlichen Technik<br />

ausgestattetes digitales Sprech- und<br />

Datenfunksystem einzuführen und<br />

das Gesamtnetz bis spätestens 31.12.<br />

2010 in Betrieb zu nehmen.<br />

Die Länder sind – vorbehaltlich der<br />

noch ausstehenden und vom Bund<br />

angekündigten Konkretisierungen,<br />

Konzepte und vertraglichen Grundlagen<br />

bzw.vertraglichen Änderungen<br />

– grundsätzlich bereit, den Weg zu einem<br />

einheitlichen bundesweiten Digitalfunknetz<br />

über ein Rumpfnetz des<br />

Bundes mitzugehen. Dem muss<br />

durch entsprechende Mitwirkungsund<br />

Beteiligungsrechte sowie ein<br />

Höchstmaß an Transparenz gegenüber<br />

den Ländern bei der Netzplanung,<br />

der Vergabe sowie bei der Errichtung<br />

und Betrieb des Netzes<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Einsatzleitwagen ELW 2<br />

Nach Abschluss der ELW 2 Umrüstung<br />

finden nun am 13. und 14. April<br />

2005 die bereits angekündigten Infoveranstaltungen<br />

für das Bedienungspersonal<br />

statt.<br />

Durch die Ausstattung besteht nun<br />

die Möglichkeit über GSM-GPRS/<br />

UMTS-Mobilfunk den ELW 2 an den Einsatzleitrechner<br />

der jeweiligen Zentralen<br />

Leitstelle anzubinden.<br />

Die benötigte Software wird nach<br />

dem vorgestellten Konzept zur Zeit von<br />

der Informatikgesellschaft für Software-Entwicklung<br />

(ISE) in Aachen<br />

entwickelt.<br />

Funkrufnamenkatalog<br />

Aufgrund der neuen Normung<br />

bzw. der anstehenden Normung von<br />

Fahrzeugen für die Feuerwehr wurde<br />

eine Anpassung des Funkrufnamenkataloges<br />

erforderlich, um die neu<br />

eingeführten Fahrzeuge einzugruppieren.<br />

Die Änderungen bzw. Ergänzungen<br />

wurden mit Erlass vom 31. Januar<br />

2005 durch den HMdI mitgeteilt.<br />

Florix <strong>Hessen</strong><br />

Update 2005<br />

Die bisher vorliegenden Wünsche<br />

und Anregungen für das Update<br />

2005 wurden von Dräger gesammelt<br />

und erfasst. In der Sitzung des EDV-Ausschusses<br />

am 15. Februar 2005 in<br />

Gelnhausen wurden die einzelnen<br />

Punkte besprochen und deren Umsetzung<br />

festgelegt. Im nächsten<br />

Schritt erfolgt die Ermittlung der<br />

Manntage für die Umsetzung der<br />

Punkte.<br />

Schwerpunkt und Priorität hat der<br />

Umstieg auf Interbase. Da bereits abzusehen<br />

ist,dass die zur Verfügung stehenden<br />

Manntage nicht ausreichen,<br />

müssen in einem weiteren Schritt einzelne<br />

Punkte verschoben bzw. gestrichen<br />

werden.<br />

Fortbildungsseminar für<br />

Florix-Ansprechpartner<br />

Das nächste Fortbildungsseminar<br />

für EDV-Ansprechpartner der Landkreise<br />

und Städte findet am 3. und 4.<br />

November 2005 in Kassel an der HLFS<br />

statt.<br />

Weitergehende Informationen und<br />

auch Hilfestellung zu einzelnen Problemen<br />

können auf der Internetseite<br />

unter www.florix-hessen.de eingesehen<br />

werden.<br />

Edgar Sensel<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

Fachausschuss<br />

Brandschutzerziehung<br />

und<br />

-aufklärung<br />

Der Ausschuss befasst sich z. Zt. mit<br />

der Auswertung des Fragebogens der<br />

Hessischen Fachtagung vom 1. Oktober.<br />

2004 in Frankfurt (Main).<br />

Ganz klar zeichnet sich ab,dass die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal<br />

jährlich eine Fachtagung wünschen,<br />

die an einem Wochenende<br />

durchgeführt werden soll.<br />

Das Präsidium des <strong>LFV</strong> befürwortet<br />

ein Vorbereitungstreffen der für die<br />

Brandschutzerziehung und -aufklärung<br />

Zuständigen (der Kreise und<br />

Städte), das am 8. Oktober 2005 in<br />

Marburg/Cappel stattfinden wird.<br />

Auf diesem Treffen sollen mit ihnen<br />

Schwerpunkte für die Fachtagung<br />

(Frühjahr 2006 an der Hess. Landesfeuerwehrschule<br />

Kassel) festgelegt<br />

werden, die z. T. aus den Ergebnissen<br />

der Fragebögen resultieren und teilweise<br />

aus den Vorschlägen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern des<br />

Vorbereitungstreffens eingebracht<br />

werden. Da der Fragebogen dazu<br />

diente, die Bedürfnisse der Brandschutzerzieherinnen<br />

und -erzieher,<br />

die vor Ort mit der Umsetzung beschäftigt<br />

sind, kennen zu lernen, werden<br />

die Ergebnisse demnächst auf<br />

der Homepage des <strong>LFV</strong> veröffentlicht.<br />

Weil auch die Ausschussmitglieder<br />

auf Informationen und Anregungen<br />

angewiesen sind, fand die letzte Sitzung<br />

am 3. März im Brandschutz-, Katastrophenschutz-<br />

und Rettungsdienstzentrum<br />

der Berufsfeuerwehr<br />

Frankfurt (Main) statt. Nachdem u. a.<br />

Schwerpunkte wie Kommunikationswege<br />

zwischen Brandschutzerzieherinnen<br />

und -erzieher vor Ort und dem<br />

Fachausschuss, Neuauflage der Kindergartenmappe,<br />

Freistellung vom<br />

Arbeitgeber für die Arbeit in Kindergärten<br />

und Grundschulen diskutiert<br />

wurden, nahmen die Ausschussmitglieder<br />

am Abend die Gelegenheit<br />

wahr, die Uraufführung des Theaterstückes<br />

»FEUERFEST« des Kinder- und<br />

Jugendtheaters »Grüne Soße«, Frankfurt,<br />

zu besuchen.<br />

Das Stück handelt vom Leben auf einer<br />

Feuerwache, »der besten aller Einsatzwachen«,<br />

und wurde von der BF<br />

Frankfurt fachlich unterstützt. Es entstand<br />

ein Stück für Kinder ab sieben<br />

Jahre, mit viel Humor, politischem Bewusstsein<br />

und Sinn fürs Außergewöhnliche.<br />

Ausgestattet wurden die Theaterleute<br />

mit Dienstbekleidung und<br />

Feuerwehrgeräten der BF Frankfurt.<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 7


Die Ausschussmitglieder waren<br />

sich einig, dass »FEUERFEST« ein gelungenes<br />

Theaterstück ist, das nicht<br />

nur Begeisterungsstürme hervorrief,<br />

sondern zum Gelingen der Brandschutzerziehung<br />

einen positiven Beitrag<br />

leistet.<br />

Die BF Frankfurt profitiert im Gegenzug<br />

zu ihrer Unterstützung der<br />

Theaterleute auch, indem das Ausschussmitglied<br />

Hans Hermann Müller<br />

im Anschluss an die morgendlichen<br />

Aufführungen den Kindern und Jugendlichen<br />

Gelegenheit bietet, über<br />

Fragen des Brandschutzes Fragen zu<br />

beantworten und somit auf die<br />

Brandschutzerziehung und -aufklärung<br />

in Frankfurt aufmerksam zu machen.<br />

Am 22. März fand zum vierten Mal<br />

die Fachtagung »Schule und Gesundheit«<br />

des Hessischen Kultusministeriums<br />

in der Landessportschule in<br />

Frankfurt (Main) statt.Erstmalig waren<br />

die Hessischen Feuerwehren durch<br />

den <strong>LFV</strong> an einem eigenen Stand vertreten.<br />

Die Planung, Koordinierung<br />

und Durchführung wurde von Fachausschuss<br />

Brandschutzerziehung und<br />

-aufklärung (vertreten durch Gabi<br />

Roth und Hans Hermann Müller) geleistet.<br />

Allgemeine Auskünfte aus<br />

dem Bereich der Feuerwehr, die<br />

Funktion und Handhabung von<br />

Rauchmeldern, das Verhalten im<br />

Ernstfall und damit verbunden die<br />

Räumung der Schule sind nur beispielhaft<br />

zu nennen.<br />

Die vielen Anregungen auf dieser<br />

Fachtagung wurden von Gabi Roth<br />

und Hans Hermann Müller aufgenommen<br />

und werden im Fachausschuss<br />

auf der nächsten Sitzung zur<br />

Sprache kommen.<br />

Helga Mänken<br />

Fachausschussvorsitzende<br />

Fachausschuss Gesundheitswesen<br />

und Notfallstressmanagement<br />

Seit dem Kurzbericht vom November<br />

2004 hat sich der Fachausschuss<br />

Gesundheitswesen und Notfallstressmanagement<br />

u. a. mit folgenden<br />

Themen befasst:<br />

Ärztlicher Dienst in der<br />

Feuerwehr<br />

Seitens des Fachausschusses Gesundheitswesen/Rettungsdienst<br />

des<br />

DFV wird die Notwendigkeit gesehen,<br />

die Aufgaben des Feuerwehrarztes<br />

detailliert zu beschreiben. Vom Bundesfeuerwehrarzt<br />

wurde eine Formulierung<br />

vorgelegt, über die momentan<br />

auf Landesebene abgestimmt<br />

werden soll.<br />

Durch eine einheitliche Definition<br />

der Aufgaben und Funktionen der<br />

Feuerwehrärzte soll gewährleistet<br />

werden, dass der Feuerwehrführung<br />

medizinische Fachberater zur umfassenden<br />

Unterstützung zur Verfügung<br />

stehen. Ferner soll sich daraus eine<br />

bundesweite Informations- und Kommunikationsplattform<br />

entwickeln.<br />

Empfehlung zum Impfschutz<br />

bei Freiwilligen<br />

Feuerwehren<br />

Empfehlung bei Nadelstichverletzungen<br />

mit<br />

infektiösem Material<br />

Nach entsprechenden Beratungen<br />

und Umfragen innerhalb des<br />

Fachausschusses hat dieser zu beiden<br />

Punkten eine entsprechende Stellungnahme<br />

erarbeitet und dem Deutschen<br />

Feuerwehrverband zugeleitet.<br />

Mittlerweile hat der DFV der erarbeiteten<br />

Empfehlung »Impfschutz«<br />

zugestimmt und diese auch entsprechend<br />

veröffentlicht.<br />

Die Beratungen zum Thema »Nadelstichverletzungen«<br />

sind vom Präsidium<br />

des <strong>LFV</strong> vorerst zurückgestellt.<br />

Krisenintervention und<br />

Notfallstressmanagement<br />

Ziel ist es,eine Übersicht über die landesweit<br />

vorhandenen Notfallinterventionsgruppen<br />

aufzubauen. Über<br />

den Sachstand hierzu wird zu gegebener<br />

Zeit informiert.<br />

Wir vertrauen auch weiterhin auf<br />

eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

innerhalb des <strong>LFV</strong><br />

<strong>Hessen</strong> e.V.<br />

Thomas Hinz<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

Sozialfonds des<br />

<strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong><br />

Die Absicherung der Feuerwehrangehörigen<br />

in <strong>Hessen</strong> ruht auf den beiden<br />

gesetzlichen Versicherungen<br />

durch die Unfallkasse <strong>Hessen</strong> (UKH)<br />

und der örtlichen Zusatzversicherung.<br />

Die Unfallkasse muss bei der<br />

Schadensregulierung den gesetzlichen<br />

Rahmen durch das Sozialgesetzbuch<br />

(SGB) beachten.Für die Feuerwehrangehörigen<br />

stehen aber<br />

umfangreiche Mehrleistungen zur<br />

Verfügung. Die Zusatzversicherung<br />

nach HBKG § 10 Abs. 4 basiert auf örtlichen<br />

Vereinbarungen mit verschiedenen<br />

Versicherungsunternehmen.<br />

Zur sozialen Absicherung verfügt<br />

der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> über<br />

einen Sozialfonds. Auf Antrag der<br />

Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände<br />

können Feuerwehrangehörige und<br />

ihre Familien unbürokratisch unterstützt<br />

werden. Leistungen stehen<br />

nicht nur bei Todesfällen zur Verfügung.<br />

Hier leisten die Lehrgangsteilnehmer<br />

an der Hessischen Landesfeuerwehrschule<br />

mit ihren Spenden<br />

einen Beitrag.<br />

Ralph Stühling<br />

Sozialreferent<br />

Fachausschuss<br />

Recht und<br />

Organisation<br />

Am 20. Januar 2005 trafen sich die<br />

Mitglieder des Fachausschusses im<br />

Gefahrenabwehrzentrum des Main-<br />

Kinzig-Kreises. Über folgende Themen<br />

wurde u. a. beraten. Nachdem<br />

die Altersgrenze der Aktiven (auf Antrag)<br />

von 60 Jahre auf 62 Jahre im<br />

HBKG geändert wurde, sind unserer<br />

Meinung diesbezüglich noch weitere<br />

Änderungen bzw. Anpassungen<br />

notwendig geworden. Im § 13 (5) bezieht<br />

sich die Änderung nur auf<br />

den/die Kreisbrandinspektor/in. Wir<br />

sind der Meinung, dass ebenso<br />

der/die Kreisbrandmeister/in unter<br />

die neue Regelung fallen und dementsprechend<br />

benannt werden müssen.<br />

Eine weitere Anpassung muss in<br />

der Mustersatzung für Freiwillige Feuerwehren<br />

in den Städten und Gemeinden<br />

erfolgen. Es wurden Änderungsvorschläge<br />

für die §§ 6,9 und 12<br />

vom Fachausschuss erarbeitet und<br />

zur Umsetzung weitergeleitet.<br />

Bereits am 10.03.2005 traf sich der<br />

Fachausschuss wieder zur nächsten<br />

8 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Sitzung im Gefahrenabwehrzentrum<br />

des Main-Kinzig-Kreises. Ein Thema<br />

von vielen anderen war eine Stellungnahme<br />

zu schreiben über den »Entwurf<br />

eines Gesetzes zur Änderung des<br />

Straßenverkehrsgesetzes« sowie über<br />

den »Entwurf einer Verordnung über<br />

die Grundqualifikation und Weiterbildung<br />

zum Führen bestimmter Kraftfahrzeuge<br />

für den Güterkraft- und Personenverkehr<br />

und zur Änderung<br />

straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften«.<br />

Ein Hauptziel soll es sein, dass Fahrerinnen<br />

und Fahrer im gewerblichen<br />

Güterkraft- und Straßenpersonenverkehr<br />

eine über die Fahrer-<br />

laubnis-Ausbildung hinausgehende<br />

Grundqualifikation und eine Weiterbildung<br />

(35 Stunden in 5 Jahren) erhalten<br />

sollen.<br />

Im Referentenentwurf Artikel 1 ist folgendes<br />

geregelt:<br />

§ 1 Geltungsbereich und Ausnahmen<br />

Abs. (2) Abweichend von Abs. 1 gilt<br />

die Verordnung nicht für das Führen<br />

von<br />

2. Kraftfahrzeugen, … die dem Katastrophenschutz<br />

und der Feuerwehr<br />

eingesetzt werden oder ihrer Kontrolle<br />

unterstellt sind,<br />

3. Kraftfahrzeugen, die in Notfällen<br />

für Rettungsaufgaben von den nach<br />

Fachausschuss Hauptamtliche<br />

Kräfte bei Freiwilligen Feuerwehren<br />

In der Fachausschusssitzung am 22.<br />

März 2005 wurde die Situation bezüglich<br />

der Anstellung und Eingruppierung<br />

hauptamtlicher Kräfte in<br />

den Kommunen beraten. Hintergrund<br />

war eine Stellungnahme des für<br />

Tarifangelegenheiten zuständigen<br />

Referats des Hessischen Innenministeriums<br />

vom August 2004 an den <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

<strong>Hessen</strong>.<br />

Zunächst wird durch den Ausschuss<br />

festgestellt, dass in zunehmendem<br />

Maße Problemstellungen in<br />

den Kommunen bei der Beschäftigung<br />

und beim Renteneintritt hauptamtlicher<br />

Kräfte zu verzeichnen sind.<br />

Diese werden kurz dargestellt.<br />

• Konflikte zwischen Arbeitgebern<br />

und Beschäftigten – Zunahme der<br />

Konflikte insbesondere beim Renteneintritt<br />

altersbedingt.<br />

• Beschäftigte werden im Unklaren<br />

gelassen – sind im Glauben hauptamtlich<br />

zu sein – bei Antrag auf Rente<br />

wehrt sich der Arbeitgeber mit allen<br />

Mitteln.<br />

• Es bestehen keine klaren Definitionen/Regelungen<br />

zu den Beschäftigungsverhältnissen.<br />

• Die Beschäftigten sollen Sicherheit<br />

in den Kommunen garantieren –<br />

dazu wird deren Arbeitskraft genutzt<br />

– bei Rente erfolgt Ablehnung – aktuelle<br />

Beispiele sind bekannt.<br />

• Eine Definition des Begriffs »Einsatzdienst«<br />

ist nicht vorhanden.<br />

• Mangelhafte finanzielle Absicherung<br />

im Alter.<br />

Zur Eingruppierung hauptamtlicher<br />

Kräfte im kommunalen feuerwehrtechnischen<br />

Dienst werden in<br />

der Stellungnahme vom August 2004<br />

folgende Ausführungen zitiert.<br />

»Der Begriff »im .... feuerwehrtechnischen<br />

Dienst« fordert inhaltlich eine<br />

Tätigkeit, die unmittelbar dem Brandschutz<br />

dient.<br />

• Urteil des BAG vom 6. Oktober 1965<br />

– 4 AZR 189/64 – AP Nr. 1 zu §§ 22, 23<br />

BAT;<br />

• Urteil des BAG vom 22. Juli 1998 – 4<br />

AZR 662/97.<br />

Mit der unmittelbaren Brandbekämpfung<br />

von Bränden sind nicht nur<br />

die Angestellten beschäftigt, die unmittelbar<br />

vor Ort ein Feuer bekämpfen,<br />

sondern auch die, die bei der<br />

Bekämpfung von Bränden oder zur<br />

Beseitigung sonstiger Notstände nur<br />

Hilfsdienste leisten und damit durch<br />

ihre Tätigkeit die eigentliche Brandbekämpfung<br />

erst ermöglichen oder<br />

unterstützen.<br />

• BAG Urteil vom 22.März 1990 – 6 AZR<br />

411/88 – EzBAT SR 2 x BAT Arbeitszeit<br />

Nr. 1 = ZTR 1990, 517;<br />

• LAG Hamm Urteil vom 9. März 1989<br />

– 17 Sa 1524/88 – EzBAT SR 2 x BAT<br />

Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Nr. 1.«<br />

Hieraus zieht der Ausschuss nachfolgende<br />

Folgerungen zur Frage der<br />

Anstellung hauptamtlicher Kräfte in<br />

den Kommunen.<br />

• Grundsätzliche Prüfung, ob die<br />

Tätigkeiten des Angestellten unmittelbar<br />

dem Brandschutz dienen. Ist<br />

dies der Fall,fällt der Angestellte unter<br />

den Geltungsbereich der Sonderregelungen<br />

(SR) 2 x BAT und somit<br />

auch unter den Geltungsbereich<br />

des Tarifvertrags vom 21. Dezember<br />

1994.<br />

• Bei der Prüfung ist zu berücksichtigen,<br />

dass nicht nur die Tätigkeiten<br />

zur unmittelbaren Brandbekämpfung<br />

und allgemeinen Hilfe vor Ort<br />

Landesrecht anerkannten Rettungsdiensten<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit dieser Ausnahmeregelung erklärte<br />

sich der Fachausschuss einverstanden.<br />

Weiterhin wurde über eine Anpassung<br />

von Begriffsbestimmungen beraten,<br />

die in der DV100, dem HBKG<br />

und der AKNZ unterschiedliche Aussagen<br />

und Bedeutung haben.<br />

Um eine Einheitlichkeit herbeizuführen,<br />

wurden Vorschläge zur Anpassung<br />

gemacht.<br />

Wolfgang Köhler<br />

Fachausschussvorsitzende<br />

unmittelbar dem Brandschutz dienen,<br />

sondern auch alle einsatzvorund<br />

einsatznachbereitenden Tätigkeiten,die<br />

dann vom zeitlichen Umfang<br />

her mit einbezogen werden<br />

müssen.<br />

Diese können beispielhaft sein:<br />

• Einsatzdienst vor Ort – z. B. Einsatzleiter,<br />

Zugführer, Gruppenführer,<br />

Maschinist von Sonderfahrzeugen<br />

usw.;<br />

• Erstellung der Einsatzberichte;<br />

• Gebührenabrechnung;<br />

• Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft<br />

– Bestückung der Fahrzeuge<br />

mit Atemschutzgeräten,<br />

Schläuchen usw., Atemschutzgeräte,<br />

Lungenautomaten, Masken reinigen,<br />

desinfizieren, prüfen, Schläuche<br />

reinigen und prüfen, Reinigen<br />

der Fahrzeuge und Geräte;<br />

• Regelmäßige Kontrolle der Einsatzfahrzeuge<br />

sowie Funktionsprüfung<br />

der Geräte und Aggregate bei<br />

Dienstantritt;<br />

• Entgegennahme von Hilfeersuchen;<br />

• Aus- und Fortbildung – Vorbereitung,<br />

Durchführung, eigene Aus- und<br />

Fortbildung, Ausbildung Dritter;<br />

• Schulung von Betriebsangehörigen<br />

– Alten- und Pflegeheime, Kindergärten<br />

und Tagesstätten, Schulen,<br />

Firmen und Betriebe;<br />

• Brandschutzerziehung in Schulen,<br />

Kindergärten und Tagesstätten;<br />

• Regelmäßige Durchführung von<br />

Räumungsübungen gemäß gesetzlicher<br />

Vorgaben – Schulen, Kindergärten,<br />

Betriebe;<br />

• Regelmäßige Begehungen von<br />

Objekten, die ein besonderes Gefährdungspotential<br />

in sich bergen<br />

– Orts- und Objektkunde, Brandmeldeanlagen,<br />

Schulung von Angehörigen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

im Rahmen von Ausbildungsveranstaltungen;<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 9


• Erstellung und Pflege von Alarmund<br />

Einsatzplänen – Einsatzvorbereitung<br />

für Objekte mit erhöhtem<br />

Gefährdungspotential,Straßensperrungen,<br />

Gefährliche Güter und<br />

Stoffe;<br />

• Brandmeldeanlagen – Datenpflege,<br />

Mieterwechsel und Schlüsseleinlage;<br />

• Brandsicherheitswache;<br />

• Bearbeitung von Fragen der Arbeitssicherheit<br />

im Sinne der Unternehmerverantwortung.<br />

Aufgrund vorstehender Ausführungen<br />

werden seitens des Fachausschusses<br />

nachfolgende Feststellungen<br />

getroffen.<br />

Die Tätigkeiten eines Angestellten<br />

im kommunalen feuerwehrtechnischen<br />

Dienst entsprechen den Tätigkeiten<br />

eines Beamten des Einsatzdienstes<br />

der Berufsfeuerwehr in vollem<br />

Umfang. Deshalb stellt der Tarifvertrag<br />

den Vergleich zu den Beamten<br />

dar.<br />

Die einsatzvorbereitenden Maßnahmen,<br />

der Einsatzdienst und die<br />

einsatznachbereitenden Maßnah-<br />

Fachausschuss Vorbeugender<br />

Brand- und Gefahrenschutz<br />

Im Jahr 2005 hat der Fachausschuss<br />

noch keine Sitzung abhalten<br />

können; die letzte Sitzung war im November<br />

2004. Dies bedeutet aber<br />

nicht, dass der Ausschuss untätig ist.<br />

Aus Zeitgründen nutzen wir die Internet-Plattform<br />

und kommunizieren auf<br />

diesem Wege. Einige Ausschussmitglieder<br />

wirken auch weiterhin in<br />

den Schwesterausschüssen beim<br />

HmdI und der AGBF mit und stellen somit<br />

auch einen Interessenausgleich sicher.<br />

Ausbildung und Anforderung<br />

für die Tätigkeit im<br />

Vorbeugenden Brandschutz<br />

Die Umfrage in den Landkreisen<br />

und Städten mit Sonderstatus hat stattgefunden<br />

und ist abgeschlossen.<br />

Eine detaillierte Veröffentlichung wird<br />

in der nächsten Ausgabe erfolgen.<br />

In Kürze nur so viel: Das Votum ist<br />

überwiegend positiv, natürlich mit einer<br />

Reihe von Änderungs- und Ergänzungswünschen,<br />

die wir versuchen,<br />

so weit als möglich einzuarbeiten.<br />

Die weitere Arbeit muss hier<br />

zweigleisig laufen, über <strong>LFV</strong> und<br />

AGBF muss eine grundsätzliche Entscheidung<br />

herbeigeführt werden,<br />

parallel dazu wird die Detailarbeit in<br />

den Arbeitskreisen weitergeführt. Der<br />

Präsident des <strong>LFV</strong> ist für die nächste<br />

Arbeitskreissitzung eingeladen, um<br />

über den derzeitigen Sachstand zu<br />

berichten.<br />

Altenpflegeheime<br />

der 4. Generation<br />

Unser Versuch, gemeinsam mit<br />

dem Hessischen Sozialministerium,<br />

dem Wirtschaftsministerium, der<br />

AGBF <strong>Hessen</strong>, der IngKH und der Architektenkammer<br />

<strong>Hessen</strong> eine moderne<br />

Form des Zusammenlebens in<br />

diesen Einrichtungen unter Einhaltung<br />

brandschutztechnischer Notwendigkeiten<br />

in einem Entwurf eines Merkblattes<br />

o. ä. zusammen zu fassen, ist<br />

uns recht gut gelungen.Die ARGEBAU<br />

– Fachkommission Bauaufsicht – hat<br />

den Entwurf dann in den Bundesländern<br />

zur Diskussion gestellt in der Hoffnung,eine<br />

möglichst gleichlautende<br />

Regelung in allen Bundesländern zu<br />

erreichen. Nach meinem derzeitigen<br />

Kenntnisstand dürfte dieser Versuch<br />

gründlich »in die Hose gegangen«<br />

sein, nicht zuletzt durch unverständliche<br />

Interventionen von einigen Berufskollegen<br />

und -kameraden.<br />

Für <strong>Hessen</strong> soll in einer Besprechung<br />

des AGBF-Arbeitskreises im April,unter<br />

Mitwirkung der zuständigen Ministerien,<br />

der Versuch unternommen werden,<br />

wenigstens eine landesspezifische<br />

Regelung zu schaffen. Dies<br />

könnte z. B. im Wege eines Einzelfall-<br />

Erlasses (Musterbrandschutzkonzept<br />

wie beim »ALDI-Erlass«) geschehen.<br />

Derzeit suchen wir nach einem Bauherren,<br />

der mit uns diesen Weg geht.<br />

Die weitere Entwicklung muß abgewartet<br />

werden.<br />

men dienen der Gewährleistung einer<br />

geordneten und effektiven Einsatzabwicklung.<br />

Unbefriedigend ist die Tatsache,<br />

dass in den beschriebenen wichtigen<br />

Anliegen der hauptamtlichen Kräfte<br />

noch keine Fortschritte oder Ergebnisse<br />

bei der Diskussion mit den<br />

kommunalen Arbeitgebern und den<br />

kommunalen Spitzenverbänden erzielt<br />

wurden.<br />

Werner Merget<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

Novellierung der GVSVO<br />

Die Novellierung der GVSVO steht<br />

zum 1. Mai 2005 an. Hier sind wir dabei,<br />

unsere Anregungen und Ergänzungen<br />

darzustellen. Im Wesentlichen<br />

liegt unser Schwerpunkt auf einer<br />

sinnvollen Angleichung der Anlage<br />

zur GVSVO an die MBO bzw. HBO.<br />

Novellierung der HBO<br />

Auch hier ist der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

aufgefordert, seine Anregungen<br />

in die Entwurfsfassung einzubringen.<br />

Wesentlich ist hier, dass die<br />

Übergangsfristen zur Bescheinigung<br />

des vorbeugenden Brandschutzes<br />

für die Gebäudeklassen 4 und 5 vom<br />

30. September 2005 auf den 31. Dezember<br />

2007 ausgedehnt werden<br />

sollen. Dies bedeutet, dass diese zusätzliche<br />

Belastung der Brandschutzdienststellen<br />

weiter anhält.Von der Sache<br />

her stellt diese Entwicklung aber<br />

auch eine Stärkung der Brandschutzdienststellen<br />

im Baurecht dar, was wir<br />

als Chance betrachten sollten.<br />

Zur Gesetzesänderung im Hinblick<br />

auf die Forderung zum Einbau von<br />

Rauchwarnmeldern in Wohnungen<br />

wurde eine positive Stellungnahme<br />

verfasst.<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Ingenieurkammer<br />

Mitarbeiter der Brandschutzdienststellen<br />

wirken weiterhin an den Fortbildungsseminaren<br />

der Ingenieurkammer<br />

erfolgreich mit. Allerdings<br />

sind vereinzelt einige Abstimmungsprobleme<br />

aufgetreten, die für Unmut<br />

bei unseren betroffenen Kameraden<br />

gesorgt haben.<br />

Klaus Jürgen Czech<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

10 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />

Nachfolgend werden kurz die derzeit<br />

wichtigsten Schwerpunkte im Bereich<br />

der <strong>LFV</strong>-Öffentlichkeitsarbeit<br />

aufgezeigt-<br />

FeuerwehrTV erfolgreich<br />

am 18. März 2005 gestartet<br />

»Was lange währt, wird endlich<br />

gut!« Ein Sprichwort, was auch deutlich<br />

macht,dass Engagement und Beharrlichkeit<br />

doch zum Ziel führen<br />

können. Dank des großzügigen<br />

Sponsorings durch die UKH konnte<br />

das FeuerwehrTV – übrigens im Bundesvergleich<br />

bisher einmalig – mit einem<br />

»Pilot« über RheinMainTV am 18.<br />

März 2005 ausgestrahlt werden. Und<br />

im Vorgriff gab es am 14. März 2005<br />

zudem eine Talkrunde im Studio zum<br />

Thema: »Was tun, wenn es brennt?«<br />

Sofern ein längerfristiges Sponsoring<br />

sichergestellt werden kann, werden<br />

weitere Magazinsendungen mit<br />

spannenden Themen in unregelmäßigen<br />

Abständen folgen.<br />

<strong>Hessen</strong>tag 2005 (Weilburg<br />

16. - 26. Juni 2005)<br />

Die Vorbereitungen und Planungen<br />

zum »Platz der Feuerwehr« im Rahmen<br />

des diesjährigen <strong>Hessen</strong>tages in<br />

Weilburg sind reibungslos gelaufen.<br />

Insbesondere dem Engagement des<br />

KFV Limburg-Weilburg ist es zu ver-<br />

danken, dass es ein spannendes<br />

Feuerwehr-Programm – mit täglich<br />

wechselnden Highlights - gegeben<br />

hat.<br />

Aktuelle Infos unter www.feuerwehren-limburg-weilburg.de<br />

Projektgruppe »Demografische<br />

Entwicklung«<br />

Die Projektgruppe, in der auch der<br />

<strong>LFV</strong>-Medienreferent eingebunden ist,<br />

hat ihre Arbeit aufgenommen und erste<br />

Ergebnisse liegen nunmehr vor.<br />

Neben den <strong>LFV</strong>-Vertretern, dem<br />

Ministerium und der Landesfeuerwehrschule<br />

sind auch Experten aus<br />

anderen Bereichen (z. B. Kommunale<br />

Spitzenverbände, Landesehrenamtsagentur<br />

<strong>Hessen</strong> usw.) beteiligt.So<br />

soll sichergestellt werden, dass am<br />

Ende des Projektgruppen-Prozesses<br />

brauchbare Handlungskonzepte im<br />

Umgang mit der Thematik erstellt werden<br />

können.<br />

Anm.: An einer ähnlichen DFV-Arbeitsgruppe<br />

war/ist der Medienreferent<br />

auf Bundesebene ebenfalls beteiligt.<br />

INTERSCHUTZ (Hannover<br />

6. - 11. Juni 2005)<br />

Wie bereits angekündigt, hat es<br />

diesmal keinen größeren »Auftritt«<br />

durch die Landesfeuerwehrverbände<br />

4. Sitzung der Interessengemeinschaft Tauchen<br />

Am 29. Januar 2005 fand die vierte<br />

Sitzung der Interessengemeinschaft<br />

Tauchen der öffentlichen Feuerwehren<br />

in <strong>Hessen</strong> – kurz IG-Tauchen – in<br />

Aschaffenburg statt. Erstmals war die<br />

IG damit bei einer Feuerwehr außerhalb<br />

<strong>Hessen</strong>s zu Gast.Im Rahmen des<br />

umfangreichen Tagesprogramms<br />

stand der Informationsaustausch im<br />

Mittelpunkt der Veranstaltung.<br />

Die IG-Tauchen <strong>Hessen</strong> wurde am<br />

16. März 2002 in Frankfurt (Main) mit<br />

dem Ziel gegründet, die Interessen<br />

der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren<br />

mit Tauchdienst auf Landesund<br />

Bundesebene zu vertreten und<br />

dabei alle Behörden und Organisationen,<br />

die sich mit dem Tauchen beschäftigen,<br />

einzubeziehen. So nehmen<br />

neben drei Berufsfeuerwehren<br />

und sechs Freiwilligen Feuerwehren<br />

Vertreter von DLRG, der DRK-Wasserwacht,<br />

der Hessischen Bereitschaftspolizei<br />

und des Wasser- und Schiff-<br />

fahrtsamtes an den Sitzungen teil. Zudem<br />

sind aufgrund der grenzübergreifenden<br />

Zusammenarbeit die Feuerwehren<br />

Aschaffenburg und Mainz<br />

in der IG vertreten.<br />

Die IG-Tauchen ist Ansprechpartner<br />

für Feuerwehren und Fachgremien zu<br />

allen Fragen der Wasserrettung, des<br />

Tauchens und für Arbeiten an,auf und<br />

in Gewässern. Der Erfahrungsaustausch<br />

über Technik und Einsatztaktik<br />

wird ebenso wie die Aus- und Fortbildung<br />

unterstützt und gefördert.<br />

Durch die IG wurde ein Einsatzhandbuch-Tauchen<br />

für Leitfunkstellen/<br />

Leitstellen in <strong>Hessen</strong> erstellt, das ständig<br />

erweitert und aktualisiert wird.<br />

Bei der Sitzung in Aschaffenburg<br />

standen neben allgemeinen Informationen<br />

über die Arbeit der IG wieder<br />

zahlreiche Fachthemen sowie der<br />

Informationsaustausch untereinander<br />

im Vordergrund. Nach der Begrüßung<br />

der Teilnehmer durch den<br />

geben. Der DFV hat deshalb in »Alleinregie«<br />

ein Konzept als ideeller Aussteller<br />

erarbeitet und wurde beim<br />

»Standdienst« durch die Länder unterstützt.<br />

Leider konnte im Berichtszeitraum<br />

keine Sitzung des <strong>LFV</strong>-AÖ durchgeführt<br />

werden – u.a.auch dadurch bedingt,<br />

dass durch das »starke« Tagesgeschäft<br />

(Presseanfragen, Medienkontakte,<br />

Redaktionsmitarbeit beim<br />

FLORIAN HESSEN u. a.) und durch die<br />

notwendigen »Arbeiten« am FeuerwehrTV<br />

keine zeitlichen und personellen<br />

Ressourcen mehr vorhanden<br />

waren. Vieles konnte aber durch Telefonate<br />

und eMails zeitnah abgestimmt<br />

werden.<br />

Die gemeinsame Feuerwehr-Imagekampagne<br />

von Innenministerium<br />

und <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> läuft auch in 2005 weiter.<br />

Das neue Großflächenplakat ist<br />

bereits ausgeliefert und wirbt mit<br />

dem Slogan »Naturtalente gesucht!«<br />

Durch einen neuen Erlass (nach<br />

HBO) konnte zudem die Aufstellung<br />

der Plakatwände vor Ort neu geregelt<br />

und teilweise vereinfacht werden.<br />

Als Präsidiumsmitglied hat der Medienreferent<br />

wiederum an den Sitzungen<br />

des FA Brandschutzerziehung/-aufklärung<br />

(siehe gesonderter<br />

Bericht) teilgenommen. Die Zusammenarbeit<br />

ist hier – wie immer – konstruktiv<br />

und problemlos.<br />

Holger Schönfeld<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

und Medienreferent<br />

Aschaffenburger Stadtbrandinspektor<br />

Walter Fleckenstein berichteten die<br />

beiden Sprecher der IG, Volker Korduan<br />

von der BF Frankfurt (Main).und<br />

Andreas Matz von der FF Maintal,über<br />

die Aktivitäten im abgelaufenen<br />

Jahr. Neben der Teilnahme an zahlreichen<br />

Sitzungen und Veranstaltungen<br />

auf Landes- und Bundesebene<br />

standen die Aus- und Fortbildung im<br />

Mittelpunkt sowie die Weiterentwicklung<br />

des Einsatzhandbuches, dass<br />

zukünftig über den <strong>LFV</strong> im Internet verfügbar<br />

sein wird.<br />

Die Teilnehmer wurden weiterhin<br />

über den Sachstand zum Einsatz von<br />

Hubschraubern zur Wasserrettung informiert,<br />

Vorträge über Hygiene und<br />

Desinfektion sowie Prüfung von<br />

Tauchgeräten folgten. Zum wichtigen<br />

Thema zukünftige Aus- und Fortbildung<br />

von Feuerwehrtauchern und<br />

Lehrtauchern konnte berichtet werden,<br />

dass wie bereits im Jahr 2003<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 11


eine Lehrtaucherweiterbildung in<br />

Wiesbaden angeboten wird. Nach<br />

der Besichtigung des Aschaffenburger<br />

Wasserrettungszuges und einer Information<br />

über Tauch- und Wasserrettungstechnik<br />

endete die Veranstaltung<br />

mit einer Aussprache über<br />

aktuelle Themen.<br />

Andreas Matz<br />

Sprecher IG Tauchen<br />

Information über<br />

die Rettungshundearbeit<br />

In der Zeit vom 25. bis 27. Februar<br />

2005 fand in den Räumen der Berufsfeuerwehr<br />

Wiesbaden ein Workshop<br />

der Internationalen Rettungshunde<br />

Organisation statt.<br />

An diesem Workshop nahmen 52<br />

Teilnehmer aus 18 Nationen teil. Der<br />

Workshop wurde von der Bundesministerin<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklungshilfe Heidemarie<br />

Wiczorek-Zeul eröffnet.In Begrüßungsreden<br />

wurden unter anderem<br />

vom Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden Hildebrand<br />

Diehl sowie auch vom Präsidenten<br />

des Hessischen <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

Ralf Ackermann die<br />

Notwendigkeit der Koordinierung<br />

der Organisation im Bereich der internationalen<br />

Hilfe angesprochen.<br />

Diese Einschätzung wurde auch<br />

vom Präsidenten der Internationalen<br />

Rettungshunde Orgsanisation Dr.<br />

Wolfgang Zschörner bestätigt. Ziel<br />

und Sinn des Workshops war es, Positionen<br />

zu erarbeiten,die einen Einsatz<br />

von Rettungshunden bei internationalen<br />

Einsätzen effizienter macht.<br />

Darüber hinaus wurden einheitliche<br />

Ausbildungsrichtlinien besprochen<br />

und beschlossen.Hier ist anzumerken,<br />

dass die Rettungshundestaffel der<br />

Feuerwehr Wiesbaden in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

bereits seit Jahrzehnten<br />

eine nachvollziehbare Ausbildungsund<br />

Prüfungsordnung besitzt. Diese<br />

Prüfungsordnung wurde bereits im<br />

vergangenen Jahr insoweit geändert,<br />

als dass sie bereits heute den internationalen<br />

Maßstäben entsprechen.<br />

Eine auf die Rettungshundestaffeln<br />

zukommende Zertifizierung<br />

für den internationalen Einsatz<br />

wird von der Staffel der Feuerwehr<br />

Wiesbaden bereits heute erfüllt.<br />

Bernd Walter<br />

Landesbeauftragter für das Rettungshundewesen<br />

Hochrangiger Besuch bei den Rettungshunden: Dazu zählten auch Ministerin<br />

Heidemarie Wiczorek-Zeul (Mitte) und <strong>LFV</strong>-Präsident Ralf Ackermann (rechts).<br />

Arbeitsgemeinschaft der Leiter der<br />

Berufsfeuerwehren – AGBF – <strong>Hessen</strong><br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren<br />

in <strong>Hessen</strong> (AGBF-<br />

<strong>Hessen</strong>) vertritt die sechs Berufsfeuerwehren<br />

(Darmstadt,Gießen,Frankfurt,<br />

Kassel, Offenbach und Wiesbaden).<br />

Integriert sind ferner die Feuerwehren<br />

mit hauptamtlichen Wachen<br />

(Bad Homburg, Fulda, Hanau, Marburg<br />

und Rüsselsheim).<br />

Förmliche Sitzungen wurden im Juli<br />

2004 und im Februar 2005 jeweils in<br />

Frankfurt (Main) bei der Branddirektion<br />

durchgeführt.Darüber hinaus stehen<br />

die Mitglieder in ständigem Kontakt<br />

untereinander.<br />

Im Berichtszeitraum hat sich die<br />

AGBF-<strong>Hessen</strong> insbesondere mit folgenden<br />

Themen befaßt:<br />

• Unterstützung der Fachausschüsse<br />

des <strong>LFV</strong> e.V. durch die AGBF<br />

Die AGBF stellt weitere Vertreter für<br />

Fachausschüsse zur Verfügung (z.B.FA<br />

KatS),<br />

• Projektgruppe Digitalfunk<br />

Im Namen der AGBF wurden von<br />

den Städten Mitarbeiter für die Projektgruppe<br />

benannt und im entsprechenden<br />

zeitlichen Umfang freigestellt,<br />

• Überprüfungen Landesrechnungshof<br />

(Großstädte und Leitfunkstellen)<br />

Im Rahmen des Programmes zur<br />

Konsolidierung von Großstädten erfolgte<br />

auch eine Überprüfung der Berufsfeuerwehren.<br />

Die in Vorberichten<br />

durch das beauftragte Unternehmen<br />

zunächst genannten Einsparmöglichkeiten<br />

wurden nach Abstimmung<br />

mit dem HMDI und den Präsidenten<br />

des Landesrechnungshofes<br />

nicht bestätigt und auch nicht in den<br />

Abschlußbericht übernommen.<br />

Zur vergleichenden Prüfung der<br />

Leitfunkstellen in <strong>Hessen</strong> erfolgte ein<br />

Austausch von Informationen über<br />

die AGBF,<br />

• EU – Arbeitszeitrichtlinie<br />

Die Anwendung der EU-Arbeitsrichtlinien<br />

einschließlich der Begrenzung<br />

der wöchentlichen Arbeitszeit inklusive<br />

Bereitschaftsdienst auf 48 Stunden<br />

pro Woche auf die öffentlichen<br />

Feuerwehren ist weiterhin strittig. Zumindest<br />

ein Verfahren ist bereits beim<br />

Bundesverwaltungsgericht (oberste<br />

Instanz) anhängig. Von dort wurde<br />

der EU-Gerichtshof eingeschaltet.<br />

Eine zunächst für Ende 2004 erwartete<br />

Entscheidung ist weiterhin offen.<br />

Die EU-Kommission plant zwischenzeitlich<br />

eine Änderung der EU-<br />

Arbeitszeitregelung.Setzt sich der Entwurf<br />

durch, wird der Begriff der »inaktiven«<br />

Bereitschaftszeit eingeführt.<br />

Diese Zeit zählt dann nicht zur Arbeitszeit<br />

im Sinne der festgelegten<br />

wöchentlichen Höchstarbeitszeit,<br />

• Dienstkleidung Angehörige Berufsfeuerwehren<br />

Neben dem »Einsatzanzug« sollen<br />

zumindest Führungskräfte der Berufsfeuerwehren<br />

mit einem Dienstanzug<br />

(1. Garnitur) ausgestattet werden<br />

(analog zu entsprechenden uniformierten<br />

Dienststellen wie die Vollzugspolizei<br />

oder die Bundeswehr).<br />

Hierzu wurde ein einheitliches Muster<br />

der AGBF-<strong>Hessen</strong> entwickelt und den<br />

Berufsfeuerwehren und hauptamt-<br />

12 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


lichen Wachen zur Einführung empfohlen.<br />

Die Branddirektion Frankfurt<br />

(Main) hat Ende 2004 mit der Ausstattung<br />

begonnen,<br />

• Einsatzplanung MANV-Rhein/Main<br />

Spätestens der Terroranschlag in<br />

Madrid mit über 1300 Verletzten hat<br />

aufgezeigt, dass für die europäischen<br />

Metropolen eine entsprechende<br />

Einsatzplanung erforderlich<br />

ist. Gegenüber anderen Metropolen<br />

ist das Rhein-Main-Gebiet mit insbesondere<br />

der Großstadt Frankfurt jedoch<br />

sehr stark in eigenständige Gebietskörperschaften<br />

gegliedert.<br />

Um eine adäquate nichtpolizeiliche<br />

Gefahrenabwehr neben den polizeilichen<br />

Maßnahmen zu gewährleisten<br />

und zwischen den staatlichen Trägern<br />

abzustimmen, wurde ein Projekt<br />

MANV Rhein/Main auch über die<br />

AGBF <strong>Hessen</strong> initiiert.Daran beteiligen<br />

sich zunächst neun Städte bzw. Kreise,<br />

die einen gemeinsamen Alarmplan<br />

aufstellen,<br />

• Auslandshilfe durch die Feuerwehren<br />

Die Branddirektion Frankfurt (Main)<br />

dient als »Brückenkopf« für die Koordination<br />

von Auslandshilfe durch die<br />

Feuerwehren auf Anforderung der<br />

Bundesregierung über das BBK.<br />

Neben dem Brückenkopf FFM<br />

übernimmt die Feuerwehr Hamburg<br />

die Funktion eines Brückenkopfes für<br />

Auslandseinsätze der Feuerwehren<br />

auf See oder an Küsten (Gewässerschutz).<br />

Obwohl nach dem Erdbeben in Asien<br />

die in Abstimmung aufgebauten<br />

Strukturen funktionsfähig waren und<br />

erhebliche Helferpotenziale der Feuerwehren<br />

zur Verfügung standen,<br />

wurden sie durch die Bundesregierung<br />

im Wesentlichen nicht genutzt,<br />

• Großveranstaltungen in Frankfurt<br />

2005 und 2006<br />

Für die Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 ist u.a.das Waldstadion in Frankfurt<br />

Spielstätte. Die damit verbundenen<br />

Veranstaltungen umfassen nicht<br />

nur das Stadion, sondern auch andere<br />

Flächen und Orte in Frankfurt<br />

(insbesondere Mainufer). Vorab zur<br />

WM wird im Jahr 2005 der sogenannte<br />

Conferderations-Cup in Deutschland<br />

ausgetragen. Das für diese Veranstaltungen<br />

erforderliche Sicherheitskonzept<br />

muß Leistungen aus der<br />

GesamtregionRhein-Main mit einbinden.<br />

Harald Hagen<br />

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Leiter der<br />

Berufsfeuerwehren in <strong>Hessen</strong><br />

Fachausschuss Ausbildung,<br />

Einsatz und Wettbewerbe<br />

Ausbildungshilfen auf<br />

Standortebene<br />

Wie bereits berichtet, erstellt der<br />

Fachausschuss Ausbildungshilfen zur<br />

Unterstützung der Ausbilder auf Standortebene.<br />

Die ersten fertigen Ausbildungshilfen<br />

wurden dem Präsidium<br />

des <strong>LFV</strong> zur Einstellung auf die Homepage<br />

übergeben. Dies sind die Ausbildungshilfen<br />

»Einsatzhygiene« und<br />

»Objektkunde«. Es ist geplant, bis<br />

Ende 2005 weitere Ausbildungshilfen<br />

auf die Homepage einzustellen.<br />

Umfrageaktion zur Ausbildung<br />

auf Kreisebene<br />

Die Umfrage ist erfolgt und die meisten<br />

Landkreise haben Ihre Fragebögen<br />

an den <strong>LFV</strong> zurückgesandt. Der<br />

Fachausschuss ist derzeit dabei, die<br />

Vielzahl der Fragebögen auszuwerten.<br />

Die Ergebnisse und daraus resultierende<br />

Empfehlungen werden<br />

dann über das Präsidium an die Landkreise<br />

weitergeleitet.<br />

Sachstand Überarbeitung<br />

FwDV 3, 4 und 5<br />

Die Überarbeitung wurde nach<br />

Aussage des Leiters der Landesfeuerwehrschule<br />

wieder aufgenommen.<br />

Die Abstimmung auf Länderebene<br />

durch die Projektgruppe Feuerwehrdienstvorschriften<br />

wird noch erfolgen.<br />

Im Anschluss soll die Einführung<br />

den Ländern empfohlen werden.<br />

Sachstand Überarbeitung<br />

neue Hessische Feuerwehr<br />

Leistungsübung (HFLÜ)<br />

Erfreut ist der Ausschuss, dass sich<br />

das Land <strong>Hessen</strong> für die Einführung<br />

der durch den <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

ausgearbeiteten Leistungsübung<br />

ausgesprochen hat. Die neue<br />

HFLÜ muss noch im Detail fertig ausgearbeitet<br />

werden.<br />

Ein Arbeitskreis, unter Federführung<br />

von BOAR Rainer Lauterbacher aus<br />

dem Hessischen Ministerium des Innern<br />

und für Sport, ist derzeit dabei,<br />

die noch erforderliche Feinabstimmung<br />

durchzuführen.<br />

Dieser Arbeitskreis besteht aus<br />

BOAR Lauterbacher, Mitarbeitern der<br />

Hessischen Landesfeuerwehrschule,<br />

Erwin Baumann vom Regierungspräsidium<br />

Kassel und dem Vorsitzenden<br />

des <strong>LFV</strong>-FA Ausbildung, Einsatz und<br />

Wettbewerbe.<br />

Die erste sehr konstruktiv verlaufende<br />

Sitzung fand an der Hessischen<br />

Landesfeuerwehrschule statt<br />

und lässt auf eine gute Weiterentwicklung<br />

hoffen.<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

IG Tauchen der Feuerwehren<br />

<strong>Hessen</strong><br />

Der Sprecher der IG Tauchen der<br />

Feuerwehren in <strong>Hessen</strong>, Andreas<br />

Matz aus Maintal, stellte die Entstehung<br />

und die Tätigkeit der »IG Tauchen<br />

der Feuerwehr <strong>Hessen</strong>« vor<br />

dem Fachausschuss in seiner letzten<br />

Sitzung am 27. Januar 2005 vor.<br />

Nach seinen Ausführungen ist die IG<br />

Tauchen ein Forum für alle BOS in <strong>Hessen</strong>,die<br />

sich mit dem Thema Tauchen<br />

beschäftigen und seit dem 16. März<br />

2002 bestehen.<br />

Die Taucher der IG Tauchen können<br />

von allen Leitstellen aus alarmiert werden.<br />

Eine entsprechende Unterlage<br />

liegt den Hessischen Leitstellen vor.<br />

Der <strong>LFV</strong>-FA Ausbildung, Einsatz und<br />

Wettbewerbe sichert eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit der IG<br />

Tauchen zu.<br />

Ulrich Fischer<br />

Fachausschussvorsitzender<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 13


29. Landes-Delegiertentag<br />

<strong>Hessen</strong>s Jugendfeuerwehren tagten in Nordhessen<br />

Der 29. Landes-Delegiertentag der<br />

Hessischen Jugendfeuerwehr (HJF)<br />

sowie die damit verbunden Diskussionsveranstaltung<br />

in Bad Emstal<br />

(Landkreis Kassel) beschäftigte sich<br />

neben aktuellen verbandlichen Themen<br />

und Regularien (z. B. Haushaltsfragen<br />

sowie Nachwahlen in die Landesjugendleitung)<br />

vor allem auch<br />

mit der Problematik des ehrenamtlichen<br />

Engagement in der Jugendarbeit<br />

der Feuerwehren<br />

Bei der Diskussionsveranstaltung,<br />

die fast schon traditionell am Vortage<br />

zum formellen Landes-Delegiertentag<br />

der HJF stattfindet,stand vor allemdas<br />

Motto »Freiwillig – im Ehrenamt« im Mittelpunkt.<br />

Vor rund 160 offiziellen Vertreter/innen<br />

von Jugendfeuerwehren<br />

aus ganz <strong>Hessen</strong> ging zunächst<br />

Heinz Janning, Leiter der Freiwilligenagentur<br />

in Bremen, in einem<br />

äußerst lebhaft gestalten Vortrag auf<br />

die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen<br />

in der gegenwärtigen öffentlichen<br />

Diskussion um das ehrenamtliche<br />

Engagement und der hier<br />

beobachtbaren Veränderungen ein.<br />

Der Referent machte dabei deutlich,<br />

»dass die alles entscheidende Frage,<br />

ob jemand sich ehrenamtlich engagiert,<br />

der Spaßfaktor ist und das Zeitargument<br />

oftmals eine Schutzbehauptung<br />

darstellt.« Laut Janning<br />

zeigten viele empirische Studien,<br />

dass es eine große Bereitschaft zu sozialem<br />

und gesellschaftlichen Engagement<br />

gibt und dabei durchaus<br />

auch Feuerwehr und Rettungsdienste<br />

im Trend liegen. »Oftmals sind es allerdings<br />

die Organisationen selbst,die<br />

die Entscheidung zum ehrenamtliche<br />

Engagement schwierig machen«,<br />

lautete eine durchaus provokant gemeinte<br />

These des Referenten.<br />

Ehrenamt braucht Unterstützung<br />

Dr. Martin Nörber, Referent beim<br />

Hessischen Jugendring, stellte sodann<br />

das hessische Konzept für den<br />

»Kompetenznachweis im Ehrenamt«<br />

vor. Für viele Delegierte, dies machte<br />

die Diskussion deutlich, eine ausgezeichnete<br />

Möglichkeit, um ehrenamtliches<br />

Engagement zu würdigen.<br />

In den sich anschließenden Arbeitsgruppen<br />

versuchten die Delegierten<br />

unter verschiedenen Problemstellungen<br />

die Ehrenamtsproblematik<br />

insbesondere auch hinsichtlich<br />

ihres eigenen Engagement kritisch<br />

zu reflektieren. Bei der gemein-<br />

Die fast vollständige HJF-Crew beim abschließenden Fototermin in Bad<br />

Emstal: Die 1. Reihe von links nach rechts) zeigt LJFW R. Steinerbrunner,<br />

Dirk Ungemach und Antje Bendix (beide ausgeschieden), Solveig Richard<br />

(Öffentlichkeitsarbeit), Jürgen Neubauer (Wettbewerbe), Udo Lind<br />

(Bildungsarbeit). In der 2. Reihe (von links nach rechts) sind zu sehen :<br />

Christoph Weltecke (stv.LJFW),Stefan Ziegler (Jugendpolitik),Markus Brinkmann<br />

(Kassenwart), Stefan Cornel (stv. LJFW), Bildungsreferent Holger<br />

Schönfeld und Oliver Dutz (Jugendsprecher).<br />

samen abschließenden Diskussion im<br />

Plenum, bei der auch <strong>LFV</strong>-Präsident<br />

Ralf Ackermann zugegen war, wurden<br />

natürlich auch einige kritische<br />

Anmerkungen laut. Den Berichten<br />

war zu entnehmen, dass man sich<br />

etwa durch »zu viel Bürokratie«, »unnötiges<br />

Kompetenzgerangel« und<br />

»Freistellungsprobleme« in der Ausübung<br />

seines Feuerwehrehrenamtes<br />

behindert fühlt. Und eine Delegierte<br />

betonte deutlich,»dass es oft auch an<br />

der notwendige Anerkennung mangelt«.<br />

Landesjugendfeuerwehrwart<br />

(LJFW) Robeer Steinerbrunner sagte<br />

zu, dass er die angesprochenen<br />

»Knackepunkte« zusammen mit der<br />

Landesjugendleitung aufarbeiten<br />

werde und man sich weiterhin, auch<br />

zusammen mit dem <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>, für<br />

Problemlösungen sowie für mehr Akzeptanz<br />

und Anerkennung einsetzen<br />

werde, denn »hierfür müssen alle –<br />

Feuerwehr, Politik und Gesellschaft –<br />

weiterhin einen aktiven Beitrag leisten«.<br />

Probleme gemeinsam<br />

anpacken<br />

Eine recht umfangreiche Tagesordnung<br />

war sodann am nächsten<br />

Tag beim formellen 29. Landes-Delegiertentag<br />

zu absolvieren. LJFW<br />

Steinerbrunner zeigte sich dabei erfreut,<br />

dass immerhin knapp 90 % der<br />

möglichen Delegierten an der Veranstaltung<br />

teilnahmen. Wenn auch<br />

zahlreiche Ehrengäste den Weg ins<br />

Kurhaus nach Bad Emstal gefunden<br />

hatten, war doch bei den HJF-Verantwortlichen<br />

erkennbar, dass man<br />

sich vielleicht doch noch über etwas<br />

mehr Resonanz bei diesem Delegiertentag<br />

– auch im Sinne der Anerkennung<br />

der Jugendfeuerwehrarbeit<br />

und des hier geleisteten ehrenamtlichen<br />

Engagements – gefreut<br />

hätte.<br />

Der stellvertretende LJFW Christoph<br />

Weltecke ging im Rechenschaftsbericht<br />

der Landes-jugendleitung auf<br />

die Bilanz im abgelaufen Jahr ein und<br />

konnte dabei durchaus Positives berichten.<br />

Absolutes Highlight war sicherlich<br />

der 10. Aktionstag in Michelstadt,<br />

an dem fast 5000 Feuerwehrjugendliche<br />

teilgenommen haben.<br />

Zudem sei es gelungen,die Arbeit der<br />

HJF auf Landesebene zu konsolidieren,wichtige<br />

Gespräche mit dem Verband<br />

und der Politik zu führen und<br />

neue zukunftsorientierte Projekte,wie<br />

z. B. bei der Internationalen Jugendarbeit<br />

und der Gedenkstättenarbeit,<br />

anzugehen. »Aber auch die leichte<br />

Negativtendenz bei der Mitgliederentwicklung<br />

in den hessischen Jugendfeuerwehren<br />

muss ernst genommen<br />

und Lösungsmodelle gefunden<br />

werden«, machte Weltecke<br />

deutlich. Eindrucksvoll schließlich<br />

auch die Bilanz, die Oliver Dutz über<br />

die Arbeit des HJF-Jugendforums im<br />

Rahmen des Delegiertentages präsentierte.<br />

14 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Ergänzungswahlen: 29. Landes-Delegiertentag Bad Emstal<br />

Zusammensetzung der Landes-Jugendfeuerwehrleitung<br />

Landes-Jugendfeuerwehrwart Robeer Steinerbrunner, Limburg-Weilburg<br />

stv. Landes-Jugendfeuerwehrwart Stefan Cornel, Frankfurt<br />

stv. Landes-Jugendfeuerwehrwart Christoph Weltecke, Waldeck-Frankenberg<br />

Kassenwart Marcus Brinkmann, Untertaunus<br />

Schriftfüher/in N.N.<br />

Fachgebietsleiter Bildungs-/Medienarbeit Udo Lind, Waldeck-Frankenberg<br />

Fachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Solveig Richard, Limburg-Weilburg<br />

Fachgebietsleiter Wettbewerbe Jürgen Neubauer, Main-Kinzig<br />

Fachgebietsleiter Jugendpolitik Stefan Ziegler, Frankfurt (Main)<br />

Fachgebietsleiter Jugendforum Holger Jung, Limburg-Weilburg<br />

Sprecher »Jugendfeuerwehr <strong>Hessen</strong>« * ) Oliver Dutz, Frankfurt (Main)<br />

*) assoziiertes Mitglied der Landesjugendleitung<br />

Weitere Infos unter: www.feuerwehr-hessen.de im Bereich »Jugendfeuerwehr« oder bei der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />

Landesjugendleitung fast<br />

komplett<br />

Schließlich folgten die satzungsgemäß<br />

vorgeschriebenen Regularien,<br />

die völlig problemlos Revue passierten:<br />

Fast einstimmige Voten zur<br />

Jahresrechnung, zum neuen Haushaltsplan<br />

und bei der Entlastung der<br />

Landessjugendleitung. Bei den anschließenden<br />

Ergänzungswahlen<br />

wurden Markus Brinkmann (Kassenwart),Udo<br />

Lind (FGL Bildungs- und Medienarbeit)<br />

und Jürgen Neubauer<br />

(FGL Wettbewerbe) neu in die Landesjugendleitung<br />

gewählt. Unbesetzt<br />

bleibt bis auf weiteres die Position<br />

eines/r Schriftführers/in. Für die<br />

Ausrichtung des »kleinen« Delegiertentages<br />

2007 in Eichenzell (12./13.<br />

Mai 2007) erhielt schließlich die Kreisjugendfeuerwehr<br />

Fulda den Zuschlag.<br />

Vorher findet allerdings noch<br />

der 30.Landes-Delegiertentag 2006 in<br />

Mörfelden-Walldorf in Verbindung<br />

mit dem 11. HJF-Aktionstag statt (13./<br />

14. Mai 2006).<br />

Bericht des Landes-Jugendfeuerwehrwartes<br />

Die Hessische Jugendfeuerwehr<br />

möchte gerne mit dieser Zusammenfassung<br />

einen kleinen Einblick in<br />

die Arbeit der Jugendfeuerwehr für<br />

das Jahr 2004 geben.<br />

In diesem Jahresbericht 2004<br />

möchte ich neben dem statistischen<br />

Zahlenmaterial vor allem auf die<br />

durchgeführten Veranstaltungen und<br />

die inhaltliche Arbeit der Hessischen<br />

Jugendfeuerwehr eingehen, aber<br />

mir auch erlauben, einen kleinen<br />

Ausblick auf die Zukunft der Jugendfeuerwehren<br />

zu geben.<br />

Statistische Auswertung<br />

der Jahresberichte<br />

Der statistische Jahresbericht des<br />

Landes-Jugendfeuerwehrwartes entsteht<br />

durch die Zusammenfassung aller<br />

Berichte der einzelnen Städte und<br />

Landkreise und stellt somit einen Gesamtüberblick<br />

zur Situation der Jugendfeuerwehren<br />

in <strong>Hessen</strong> dar.<br />

Die Zahlen<br />

• Die Hessische Jugendfeuerwehr<br />

zählt insgesamt<br />

2.119 Jugendgruppen.<br />

• Die Mitgliederanzahl<br />

der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />

ist mit 33.332<br />

Mädchen und Jungen<br />

leicht gesunken. Im Vorjahr<br />

waren es 33.523.<br />

• Der Mädchenanteil ist gestiegen<br />

und liegt derzeit bei 9.123 statt der<br />

9.032 im Vorjahr.<br />

Dies entspricht einem Anteil von<br />

27,37 Prozent,<br />

• Die Anzahl der Jugendfeuerwehren<br />

mit Nachwuchssorgen ist mit insgesamt<br />

738 Gruppen im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht angestiegen.<br />

• Im Berichtsjahr wurden 2.195 junge<br />

Kameradinnen und Kameraden in<br />

die Einsatzabteilungen übernommen;<br />

in 2003 waren es 2.290.<br />

• Insgesamt 5.019 Jugendliche verließen<br />

die Jugendfeuerwehr (in<br />

2003 waren es 5.251!!!) Das sind 232<br />

Austritte weniger.<br />

Bleibt nachzutragen, dass die<br />

Kreisjugendfeuerwehr Kassel-Wolfhagen<br />

als örtlicher Ausrichter mit viel<br />

Engagement und Organisationstalent<br />

dafür sorgte, dass die Veranstaltungstage<br />

in Bad Emstal für alle Delegierte<br />

und Gäste in angenehmer<br />

Erinnerung bleiben werden. Auch<br />

der große »Bunte Abend« mit Darbietungen<br />

örtlicher Jugendfeuerwehren<br />

kam dabei gut an.<br />

Text: Holger Schönfeld<br />

Bild : HNA<br />

Für die nächsten Jahre wird es wichtig<br />

sein, die Anzahl der Jugendfeuerwehren<br />

zu erhalten und die Mitgliederzahl<br />

soweit möglich auszubauen.<br />

Die demographische Entwicklung<br />

zeigt uns aber deutlich das negative<br />

Bevölkerungswachstum in den kommenden<br />

Jahren auf.Zukünftig wird es<br />

weniger Jugendliche geben. Hier<br />

sind wir innerhalb der Jugendfeuerwehren<br />

aufgefordert, offensive Strategien<br />

zur Mitgliedergewinnung zu<br />

entwickeln.<br />

Neues Mitgliederpotenzial kann<br />

derzeit im Bereich der Mädchen liegen.<br />

Hier sind wir uns sicher, dass noch nicht<br />

alle Ressourcen ausgeschöpft sind.<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 15


Aber auch im Bereich der Migranten<br />

können Jugendfeuerwehren<br />

noch mehr neue Mitglieder finden.<br />

Insgesamt gesehen belegen die<br />

Zahlen auch in diesem Jahr wieder<br />

die hervorragende Arbeit, die in den<br />

Jugendfeuerwehren in <strong>Hessen</strong> betrieben<br />

wird. Dies ist ein Beweis für die<br />

gute und geschätzte Arbeit mit Jugendlichen<br />

in der Feuerwehr!<br />

Positiv möchte ich zudem den zusätzlichen<br />

Zeitaufwand unserer Betreuerinnen<br />

und Betreuer nennen.Mit<br />

422.148 ehrenamtlichen Stunden für<br />

die Vor- und Nachbereitung,Sitzungen<br />

und eigene Fortbildung wird ein immenser<br />

Zeitaufwand investiert.<br />

Für die Gruppenstunden konnten<br />

insgesamt nochmals 303.357 Stunden<br />

aufgeteilt in die feuerwehrtechnische<br />

Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit<br />

erbracht werden.<br />

Für Lager und Fahrten konnte im Vergleich<br />

zum Vorjahr ebenfalls eine Steigerung<br />

erzielt werden. So veranstalteten<br />

unsere Jugendfeuerwehren<br />

insgesamt 10.674 Tage. Das sind bei<br />

einer Stundenberechnung von nur<br />

acht Stunden pro Tag stolze 85.392<br />

Stunden Zeitaufwand.<br />

Unser Motto in der Jugendfeuerwehr:<br />

»Wir sichern in<br />

der Gegenwart die Feuerwehr<br />

der Zukunft«<br />

Die Zukunft beginnt heute und somit<br />

muss für uns die Stärkung und Unterstützung<br />

der Jugendfeuerwehren<br />

im Vordergrund stehen. Damit meine<br />

ich auch die Stärkung und Unterstützung<br />

der Betreuerinnen und Betreuer<br />

innerhalb der Jugendfeuerwehren.<br />

Hier haben wir bei der Feuerwehr<br />

noch Nachholbedarf,wenn es z.B.um<br />

die Doppelbelastung der Jugendarbeiter<br />

geht.<br />

Auf Neudeutsch könnte man auch<br />

von Zeitmanagement sprechen.<br />

Wenn wir uns hier die Stunden ansehen,die<br />

in der Jugendfeuerwehr und<br />

parallel dazu in der Einsatzabteilung<br />

geleistet werden, ist das enorm. Es<br />

darf dabei aber nicht übersehen<br />

werden, dass hierdurch sehr schnell<br />

eine Überforderung entstehen kann.<br />

Sensibel müssen wir mit diesem Thema<br />

umgehen und dürfen dabei<br />

nicht vergessen: Jugendarbeit ist<br />

auch Feuerwehrdienst!<br />

Hier ist mehr »Miteinander« statt »Nebeneinander«<br />

gefragt.<br />

Aktivitäten<br />

FG Bildungsarbeit<br />

Die Fachgebietsarbeit Bildung wurde<br />

durch die Teamer neu strukturiert.<br />

Um die verbandspolitische Vertretung<br />

wahrnehmen zu können, wurde<br />

seitens des Teamerarbeitskreises Udo<br />

Lind aus Waldeck-Frankenberg als<br />

Fachgebietsleiter vorgeschlagen.<br />

Die Landes-Jugendfeuerwehr-Leitung<br />

konnte daraufhin den Kameraden<br />

Lind kommissarisch mit dem<br />

Fachgebiet betrauen. Es wird zukünftig<br />

neben dem Teamerarbeitskreis<br />

auch ein jährliches Treffen der Fachgebietsleiter<br />

Bildungsarbeit der Kreisund<br />

Stadt-Jugendfeuerwehren geben,<br />

um sich auszutauschen und Ziele<br />

und Wege der Bildungsarbeit in den<br />

Jugendfeuerwehren zu definieren.<br />

Dies wird in Verzahnung mit dem Teamerarbeitskreis<br />

erfolgen.<br />

Positionspapier<br />

Zu einer Auftaktveranstaltung »Jugend<br />

fördern – Zukunft sichern« luden<br />

die HJF Vertreter der einzelnen Städte<br />

und Landkreise in unser JFAZ nach<br />

Marburg-Cappel ein.<br />

Hier wurde in Arbeitsgruppen erste<br />

Ergebnisse zusammengetragen und<br />

anschließend diskutiert.<br />

Ich denke,hier sind wir auf dem richtigen<br />

Weg und müssen gemeinsam<br />

an diesem Thema arbeiten.<br />

Fachgebietsarbeit<br />

In den ersten drei Monaten haben<br />

die Frühjahrstagungen der Fachgebiete<br />

der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />

stattgefunden. Termine wurden<br />

abgestimmt, inhaltliche Schwerpunkte<br />

weiterentwickelt bzw. neu definiert.<br />

Unsere Fachgebiete Wettbewerbe,<br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Zusammenarbeit<br />

mit anderen Jugendverbänden<br />

und Bildung arbeiten<br />

hier selbständig.<br />

Jugendforum<br />

Auch das Jugendforum war in den<br />

letzten Monaten sehr aktiv. So konnten<br />

neben den regulären Treffen am<br />

JFAZ auch einzelne Stadt- und Kreisjugendfeuerwehren<br />

bei der Einrichtung<br />

eines Jugendforums vor Ort unterstützt<br />

werden. Im Januar wurde mit<br />

Alicia Prinz aus Limburg-Weilburg<br />

und Jan-Peter Georgi aus Frankfurt<br />

(Main) auch wieder eine neue Vertretung<br />

des Sprechers der Jugendfeuerwehren<br />

<strong>Hessen</strong>s gewählt. Somit<br />

wird das Jugendforum auf Landesebene<br />

durch ein Führungstrio geleitet.<br />

Inhaltlich stand bei einer Fahrt<br />

nach Buchenwald die Gedenkstättenarbeit<br />

und geschichtliche Aufbereitung<br />

im Vordergrund.<br />

Eine weitere Fahrt nach Auschwitz<br />

zum »March of the Living« anlässlich<br />

des 60.Gedenktages der Befreiung ist<br />

in der Planung.<br />

Während des <strong>Hessen</strong>tages wird<br />

das Jugendforum eine Werbe-CD in<br />

Kooperation mit der KJF Limburg-Weilburg<br />

erstellen.<br />

Deutsche Jugendfeuerwehr<br />

Auch in die verschiedensten Gremien<br />

der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

(DJF) haben sich die <strong>Hessen</strong> zu<br />

Beginn des Jahres 2005 wieder eingebracht.<br />

Ein Schwerpunkt der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr wird in diesem<br />

Jahr die Wahl einer neuen Bundesjugendleitung<br />

sein. Während der<br />

Delegiertenvollversammlung der<br />

DJF vom 2.bis zum 4.September 2005<br />

in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen)<br />

werden die Weichen neu gestellt. Die<br />

HJF wird die DJF in gewohnter Weise<br />

(Aktionstag, Delegiertentag usw.)<br />

unterstützen.<br />

Besuch einer deutschen<br />

Delegation in Russland<br />

Im Juli wird eine Delegation aus<br />

<strong>Hessen</strong> nach Saratow (Russland)<br />

aufbrechen. Dabei gilt es die freundschaftlichen<br />

Kontakte weiter auszu-<br />

16 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


auen und zu pflegen. Unsere Jugendgruppe<br />

wird sich wieder aus Jugendlichen<br />

und Betreuern der Stadtjugendfeuerwehr<br />

Frankfurt (Main)<br />

und der Kreisjugendfeuerwehr Vogelsberg<br />

zusammensetzen.<br />

Veranstaltungen 2005<br />

• Beim diesjährigen <strong>Hessen</strong>tag in<br />

Weilburg hat sich die HJF gemeinsam<br />

mit der KJF Limburg-Weilburg<br />

beteiligt. Über den gesamten Zeitrum<br />

des <strong>Hessen</strong>tages haben sich<br />

alle »Sparten« des hessischen Feuerwehrwesens<br />

präsentiert und dargestellt.<br />

• Am 21.und 22.Mai fand in Bad Emstal<br />

im Landkreis Kassel der Delegiertentag<br />

der HJF sowie Workshops<br />

mit dem Themenschwerpunkt »Ehrenamt«<br />

statt.<br />

Neben den Regularien stand<br />

auch die Nachwahl der Landes-Jugendfeuerwehrleitung<br />

an.<br />

Auch hier wurde wieder zum Jugendfeuerwehr-Wettbewerb<br />

»Sicher<br />

und fit – wir machen mit« aufgerufen.<br />

Gemeinsam mit der Unfallkasse <strong>Hessen</strong><br />

(UKH) wird die HJF die Jugend-<br />

feuerwehren zur Teilnahme aufrufen.<br />

Alle eingehenden Beiträge werden<br />

gesichtet, bewertet und anschließend<br />

mit Preisen ausgezeichnet.<br />

Die Verantwortlichen der Unfallkasse<br />

und der HJF prüfen derzeit,inwieweit<br />

diese Beiträge zur Unfallprävention in<br />

der Jugendarbeit einfließen können.<br />

• Die Mitglieder der Landes-Jugendfeuerwehr-Leitung<br />

konnten<br />

zahlreiche Gespräche zur Weiterentwicklung<br />

der Jugendfeuerwehren<br />

<strong>Hessen</strong>s mit Vertretern der<br />

Politik und Verbands- bzw. Feuerwehrvertretern<br />

führen.Weitere Gespräche<br />

sind geplant.<br />

Zum Schluss darf ich mich für die<br />

sehr gute Zusammenarbeit bei den<br />

Mitgliedern der Landes-Jugendfeuerwehr-Leitung,<br />

dem Landes-Jugendfeuerwehr-Ausschuss<br />

und den<br />

Kollegen aus dem Präsidium des <strong>LFV</strong><br />

<strong>Hessen</strong> bedanken. Mein herzlicher<br />

Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen<br />

und Bildungsreferenten der Geschäftsstelle<br />

der HJF für deren unermüdlichen<br />

Einsatz.<br />

Robeer Steinerbrunner<br />

Landesjugendfeuerwehrwart<br />

Bericht des Landesstabführers<br />

Am 6. März 2005 fand die Landesmusikversammlung<br />

in Niestetal<br />

(Landkreis Kassel) statt. Die Leitung<br />

der Veranstaltung wurde durch den<br />

stellvertretenden Landesstabführer<br />

Jochen Rietdorf wahrgenommen,<br />

da ich erkrankt war. Themen waren:<br />

die Berichte der Bezirksstabführer,<br />

das Strukturförderprogramm 2010,<br />

die Entlastung des Vorstandes für<br />

2004 und ein Ausblick auf kommende<br />

Veranstaltungen. Allen Beteiligenten<br />

ein herzliches Dankeschön für die<br />

Ausrichtung der Veranstaltung. Die<br />

Landesmusikversammlung 2006 findet<br />

in Bachrain statt.<br />

In der Zeit vom 20. bis 22.März fand<br />

das 9.Bundeswertungsspielen 2005 in<br />

Alsfeld statt. Die hessischen Feuerwehrmusiker<br />

erbrachten eine herausragende<br />

Leistung, die den sehr<br />

guten Leistungsstand der Orchester<br />

unterstrich. Bürgermeister Herbert<br />

Diestelmann bezeichnete Alsfeld als<br />

die Deutsche Hauptstadt der Feuerwehrmusik,<br />

bevor zum Höhepunkt<br />

und Abschluss der Siegerehrung die<br />

Nationalhymne und der Marsch »In<br />

Harmonie vereint« gespielt wurden.<br />

An dieser Stelle möchte ich einige<br />

Anmerkungen über die Statistik der<br />

Deutschen Feuerwehrmusik machen.<br />

Im DFV sind zurzeit 1.373 Feuer-<br />

wehrmusikgruppen organisiert.<br />

Mehr als 48.000 Musikerinnen und<br />

Musiker sind aktiv in diesem musikalischen<br />

Ehrenamt tätig.Mit diesen Zahlen<br />

liegt der DFV auf Bundesebene<br />

auf Platz zwei der BDMV Verbände,lediglich<br />

der Blasmusikverband Baden-Württemberg<br />

ist noch größer.Die<br />

Erhebung der Daten im <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong><br />

zum Jahresende 2004 ergab bei uns<br />

folgende Ergebnisse:<br />

• Musikerinnen/Musiker: 12.200<br />

• Feuerwehrmusikgruppen: 223<br />

Erfreulich hierbei war die Mitgliederentwicklung<br />

im Jahre 2004:<br />

• 900 Neuzugängen standen 535 Abgänge<br />

entgegen. Auch bei den Vereinen<br />

gab es keine Verschlechterung.<br />

Neben einer Abmeldung gab es<br />

eine Neugründung.<br />

9. Bundeswertungsspielen 2005<br />

– hessische Ergebnisse –<br />

Erreichbarkeit der<br />

Mitarbeiter/innen<br />

in der Geschäftstelle<br />

Hessische Jugendfeuerwehr im <strong>LFV</strong><br />

Geschäftsstelle,<br />

Umgehungsstrasse 15,<br />

35043 Marburg-Cappel<br />

Telefon 0 64 21/4 36 31<br />

• Holger Schönfeld,<br />

Bildungsreferent – E-Mail:<br />

holger.schoenfeld@hessjf.de<br />

• Johann Kroboth,<br />

Bildungsreferent – E-Mail: johann.Kroboth@hessjf.de<br />

• Wilma Ackerl, Sachbearbeiterin<br />

E-Mail: wilma.ackerl@hessjf.de<br />

• Petra Hohmann,<br />

Sachbearbeiterin – E-Mail:<br />

petra.hohmann@hessjf.de<br />

Während der hessischen Sommerschulferien<br />

2005 ist die Geschäftstelle<br />

nur vormittags von 8.00 Uhr bis<br />

12.00 Uhr erreichbar.<br />

In der 9. Tagung des FA-Musik des<br />

DFV in Herzogenaurach referierte ich<br />

über das Strukturförderprogramm<br />

2010 in <strong>Hessen</strong>. Dies fand großes Interesse<br />

aller anwesenden Stabführer.<br />

Mittlerweile sind ähnliche Initiativen in<br />

Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg<br />

angelaufen. Zum Punkt Musik<br />

in der Feuerwehr – Internationale<br />

Anerkennung darf ich anmerken,<br />

dass es Bestrebungen gibt, eine engere<br />

Zusammenarbeit auf Internationaler<br />

Ebene zu finden. Aus diesem<br />

Grund wurde der Bundesstabführer<br />

Werner Ketzer beauftragt, eine Ausarbeitung<br />

über die Verbreitung von<br />

Feuerwehrmusik und deren Organisation<br />

auf Internationaler Ebene zu erarbeiten.<br />

Diese Ausarbeitung soll im<br />

Laufe des Jahres 2005 vorliegen.<br />

Ich darf nun meine Arbeit auf Bundesebene<br />

wieder verlassen und<br />

möchte mich dem Thema Jugend-<br />

Name Bühne Marsch<br />

Spielmannszug der FF Allendorf-Lumda Gold Silber<br />

Spielmanns- und Fanfarenzug der FF Alsfeld Gold<br />

Trommlercorps der FF Alsfeld – Gold<br />

Spielmannszug der FF Bad Schwalbach Silber –<br />

Marching Band der FF Bachrain – Silber<br />

Spielmanns- und Fanfarencorps Homberg/Ohm Silber Gold<br />

Musikzug der FF Staufenberg Bronze –<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 17


lasorchester des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Hessen</strong> widmen. In einem<br />

Gespräch im Hessischen Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst wurde im<br />

Frühjahr 2004 die Erarbeitung eines<br />

Grundkonzeptes und eines Finanzierungsplans<br />

für das geplante Jugendblasorchester<br />

(JBO) vereinbart. Beides<br />

wurde vom Musikausschuss erarbeitet<br />

und über die Geschäftsstelle<br />

am 15. Juni 2004 beim Ministerium<br />

eingereicht. Gleichzeitig wurde im<br />

»Blauen Heft« eine Ausschreibung<br />

und das Anmeldeprozedere veröffentlicht.<br />

Leider mussten wir dann die<br />

Entscheidung des Ministeriums im<br />

August hinnehmen, dass keine Mittel<br />

für das Projekt Jugendblasorchester<br />

zur Verfügung stehen. Da wir aber<br />

Ende September bereits 39 Anmeldungen<br />

für das JBO vorliegen hatten<br />

und das Interesse auch im vierten<br />

Quartal weiter anhielt, beschloss der<br />

Musikausschuss eine Lehrprobe für<br />

das JBO im ersten Quartal 2005.<br />

Diese Lehrprobe wurde am 13. Februar<br />

2005 im alten Pfarrhof in Reiskirchen<br />

abgehalten.Unter der Leitung<br />

von Josef Geißler vom Heeresmusikkorps<br />

2 in Kassel können wir nun mit<br />

Recht behaupten »das war ein voller<br />

Erfolg«. Schon für dieses Jahr wurden<br />

von den Jugendlichen zwei weitere<br />

Termine vereinbart. Der nächste Termin<br />

ist der 29. und 30. Oktober in Reiskirchen.<br />

Insbesondere sind noch Musiker/innen<br />

aus dem »tiefen Blech«<br />

herzlich eingeladen. Hier möchte ich<br />

ganz besonders dem Blasorchester<br />

8. Hessischer Landespokalwettbewerb in Steinau<br />

der FF Reiskirchen danken, das uns<br />

wieder tatkräftig unterstützt hat. Die<br />

Räumlichkeiten im alten Pfarrhof sind<br />

einfach ideal für die Arbeit des JBO.<br />

Zurzeit bin ich auf der Suche nach<br />

Sponsoren in der freien Wirtschaft.<br />

Ein weiteres Thema Ende letzen Jahres<br />

war die Gründung eines Arbeitskreises<br />

mit dem Hessischen Musikverband.<br />

Wir haben von unserer Seite<br />

die Teilnehmer festgelegt und zu einem<br />

ersten Gespräch am 3. September<br />

2004 nach Alsfeld eingeladen.Leider<br />

wurde dieser Termin von Seiten<br />

des damaligen Präsidenten Bremer<br />

abgesagt.Die Initiative wird aber fortgeführt.<br />

Beim <strong>Hessen</strong>tag in Weilburg haben<br />

einige Feuerwehrmusikgruppen die<br />

Straße der Feuerwehr bereichert. Die<br />

Einrichtung des Tages der Feuerwehrmusik<br />

während des <strong>Hessen</strong>tages<br />

stellt den Stellenwert unserer Musik auf<br />

eine einzigartige Weise heraus. Allen<br />

Teilnehmern gilt hier mein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Das Informationsheft 2. Lehrgangshalbjahr<br />

2005 ist kurz vor den Sommerferien<br />

allen Feuerwehrmusikgruppen<br />

zugegangen und informiert<br />

in gewohnter Weis über die Aktivitäten<br />

der Hessischen Feuerwehrmusiker.<br />

Der Musikausschuss des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

hat sich im Berichtszeitraum<br />

regelmäßig getroffen.<br />

An dieser Stelle mein Dank für die Arbeit<br />

in diesem Gremium.<br />

Zum Abschluss meines Berichtes<br />

31 Gruppen kämpften um den Sieg –<br />

Feuerwehr Marjoß war Ausrichter<br />

des »Spessartcup 2005«<br />

Unter der Federführung von Jürgen<br />

Maus dem Hessischen Beauftragten<br />

für Wettbewerbe in der Funktion als<br />

Wettbewerbsleiter und den Organisatoren<br />

Hubert Flinner und Manfred<br />

Spielmann von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Steinau-Marjoß fand am 25.<br />

Juni 2005 der 8. Internationale Hessische<br />

Landespokalwettbewerb nach<br />

den CTIF-Richtlinien statt. Im Stadion<br />

im Sportzentrum »Am Steines« traten<br />

hierbei insgesamt 31 Männer- und<br />

Frauengruppen aus <strong>Hessen</strong>, Niedersachsen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz<br />

und Baden-Württemberg an. Bewertet<br />

wurde der aus einem trockenen<br />

Löschangriff und einem Staffellauf mit<br />

acht mal fünfzig Metern bestehender<br />

Bewerb von Bewertern, die ebenfalls<br />

aus mehreren deutschen Bundesländern<br />

kamen.Verbunden mit dem<br />

Wettbewerb,der auch für die Wertung<br />

des vom Deutschen Feuerwehrverband<br />

ausgeschriebenen Deutschlandpokal<br />

zählt, war der sportliche<br />

Vergleich der Gruppen aus dem<br />

Main-Kinzig-Kreis.<br />

Nach der Eröffnung durch Landrat<br />

Erich Pipa und einer spannenden und<br />

unfallfreien Durchführung, die neben<br />

den Aktiven auch durch die Mitglieder<br />

der Jugendfeuerwehr Marjoß<br />

tatkräftig unterstützt wurde, fand am<br />

Nachmittag die Siegerehrung in<br />

Marjoß statt.Der vom <strong>LFV</strong>-Präsidenten<br />

möchte ich mich beim Präsidium des<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es, bei der<br />

Geschäftsstelle in Kassel und bei allen<br />

223 Feuerwehrmusikgruppen für<br />

Ihre geleistete Arbeit im Berichtszeitraum<br />

bedanken.<br />

Jörg Dechert<br />

Landesstabführer<br />

und DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann<br />

glücklicher Weise im Festzelt<br />

durchgeführten und – zunächst im<br />

Freien – geplanten Siegerverkündung<br />

konnte der gleichzeitig aufkommende<br />

Gewitterregen keinen<br />

Abtrag geben, so dass im Trockenen<br />

die Gruppenführerinnen und Gruppenführer<br />

der erfolgreichen Teilnehmergruppen<br />

die Ehrenpreise in Empfang<br />

nehmen konnten. Zu den weiteren<br />

Ehrengästen bei der Siegerehrung<br />

zählten der Steinauer Bürgermeister<br />

Walter Strauch, der stellvertretende<br />

Kreistagsvorsitzender Heinz<br />

Lotz, Branddirektor Jürgen Domke<br />

vom Hessischen Innenministerium<br />

und Kreisbrandinspektor Wolfgang<br />

Köhler. Im Rahmen der Siegerehrung<br />

wurde in den Grußworten der einzelnen<br />

Ehrengästen der Feuerwehr Marjoß<br />

für die Ausrichtung gedankt. Aus<br />

den Händen des Landesvorsitzenden<br />

konnten dann die Frauengruppen<br />

Asendorf B und Nidderau-Eichen 5 die<br />

Siegerpokale in Empfang nehmen.In<br />

der Klasse Männer mit Alterspunkte<br />

18 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Auswertung Pokalwettbewerb Klasse: Feuerwehren A<br />

Platz Wettbewerbsgruppe Bundes- Gut- Zeit Fehler Zeit Fehler Gesamtland<br />

punkte Löschangr. Lösch angr. Staffellauf Staffellauf punkte<br />

1 Nidderau - Eichen 1 HE 500 32,6 0 57,5 0 409,9<br />

2 Bienenbüttel NI 500 42,0 0 63,5 0 394,5<br />

3 Olpe NW 500 42,1 10 62,4 0 385,5<br />

4 Böblingen BW 500 43,8 10 61,2 0 385,0<br />

5 Frankfurt - Griesheim HE 500 49,5 0 66,2 0 384,3<br />

6 Neubrandenburg MV 500 52,4 0 64,0 0 383,6<br />

7 Lehnheim HE 500 47,3 5 67,1 0 380,6<br />

8 Nidderau - Heldenbergen HE 500 37,8 20 61,9 0 380,3<br />

9 Steinau - Marjoß 1 HE 500 51,0 5 64,0 0 380,0<br />

10 Jesberg - Densberg HE 500 40,6 20 63,3 0 376,1<br />

11 Steinau - Marjoß 2 HE 500 44,1 15 66,2 0 374,7<br />

12 Ruppach - Goldhausen RP 500 52,0 10 66,7 0 371,3<br />

13 Kuppingen BW 500 49,1 20 66,1 0 364,8<br />

14 Bruchköbel - Roßdorf HE 500 55,0 20 66,3 0 358,7<br />

15 Welschen - Ennest A NW 500 63,6 50 70,8 0 315,6<br />

Auswertung Pokalwettbewerb Klasse: Feuerwehren B<br />

Platz Wettbewerbsgruppe Bundes- Gut- Zeit Fehler Zeit Fehler Gesamtland<br />

punkte Löschangr. Lösch angr. Staffellauf Staffellauf punkte<br />

1 Felde NI 521 40,8 0 69,3 0 410,9<br />

2 Langenbach 1 RP 515 42,7 0 65,0 0 407,3<br />

3 Hasselroth - Gondsroth HE 517 38,8 0 71,0 0 407,2<br />

4 Huttengrund HE 516 49,8 0 68,6 0 397,6<br />

5 Lehnheim HE 520 48,0 5 70,4 0 396,6<br />

6 Nidderau - Eichen 4 HE 514 57,7 10 67,2 0 379,1<br />

7 Arfeld NW 516 44,4 25 67,7 0 378,9<br />

8 Ruppach - Goldhausen RP 518 55,7 30 72,5 0 359,8<br />

9 Gödestorf-Osterholz-<br />

Schnepke NI 512 74,8 20 70,3 0 346,9<br />

Auswertung Pokalwettbewerb Klasse: Frauen A<br />

Platz Wettbewerbsgruppe Bundes- Gut- Zeit Fehler Zeit Fehler Gesamtland<br />

punkte Löschangr. Lösch angr. Staffellauf Staffellauf punkte<br />

1 Nidderau - Eichen 5 HE 500 44,6 0 71,2 0 384,2<br />

2 Steinau - Marjoß HE 500 51,8 0 72,2 0 376,0<br />

3 Bienenbüttel NI 500 51,0 25 73,1 0 350,9<br />

gab es Pokale für Felde,Langenbach<br />

1, Hasselroth-Gondsroth, Huttengrund,<br />

und Lehnheim. Bei den Männern<br />

ohne Alterspunkte siegte Nidderau-Eichen<br />

1 vor ihrer hauseigenen<br />

Konkurrenz Nidderau-Eichen 2, Bienenbüttel,<br />

Olpe, Langenbach, Böblingen,<br />

Frankfurt-Griesheim und Neubrandenburg,die<br />

alle ebenfalls mit einem<br />

Ehrenpokal und entsprechender<br />

Urkunde ausgezeichnet wurden.<br />

Karl-Ernst Lind<br />

Grünberg<br />

Siegerehrung<br />

mit Wettbewerbsleiter<br />

Jürgen Maus,<br />

Präsident Ralf<br />

Ackermann<br />

und BranddirektorJürgen<br />

Domke.<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 19


Feuerwehrleute erneut Vertrauens-Sieger in Deutschland<br />

Krankenschwestern und Piloten<br />

auf den Plätzen zwei und drei – Politiker<br />

verlieren weiter Vertrauen und landen<br />

auf dem letzten Platz – Achtungserfolg<br />

für Landwirte<br />

Deutschlands Feuerwehrleute bleiben<br />

Spitze: In Europas größter Verbraucherstudie<br />

wurden die Feuerwehrleute<br />

als Deutschlands vertrauenswürdigster<br />

Berufsstand bestätigt.<br />

97 % der Deutschen haben den Feuerwehrleuten<br />

in der Studie von Reader’s<br />

Digest ein »sehr hohes« bzw.<br />

»ziemlich hohes« Vertrauen ausgesprochen.<br />

Auf den weiteren Plätzen<br />

folgen Krankenschwestern, Piloten,<br />

Apotheker und Ärzte. Die letzten Plätzen<br />

der Vertrauens-Rangliste belegen<br />

Politiker und Autoverkäufer. Die Untersuchung<br />

ermittelte zum fünften<br />

Mal in 14 europäischen Ländern das<br />

Vertrauen in Berufe.<br />

In allen untersuchten Ländern landeten<br />

die Feuerwehrleute an der<br />

Spitze. Mit einem Vertrauenswert von<br />

97 % liegen die deutschen Feuerwehrleute<br />

sogar knapp über dem europäischen<br />

Durchschnitt von 95 %.<br />

Den Traumwert von 100 % erreichten<br />

die Feuerwehrleute im Nachbarland<br />

Österreich.<br />

Krankenschwestern und Piloten<br />

konnten ihre Vorjahreswerte leicht<br />

verbessern und sind damit den deutlich<br />

führenden Feuerwehrleuten<br />

näher gekommen. Mit 96 % bzw. 95 %<br />

landeten sie auf den Plätzen zwei und<br />

drei.<br />

Die rote Laterne tragen wie in den<br />

Vorjahren die Politiker. Ihr Vertrauenswert<br />

ist weiter zurückgegangen. Lediglich<br />

6 % der Deutschen setzen in<br />

Politiker ein »sehr hohes« bzw. »ziemlich<br />

hohes« Vertrauen – halb soviel wie<br />

noch vor zwei Jahren. Auch europaweit<br />

sind Politiker mit nur 9 % die<br />

Schlusslichter, wenn es um Vertrauen<br />

geht.<br />

Zum ersten Mal wurden Landwirte<br />

in die Untersuchung einbezogen. Unter<br />

den 16 untersuchten Berufen kamen<br />

sie mit einem Vertrauens-Wert<br />

von 79 % auf einen beachtlichen<br />

sechsten Platz. Journalisten und Steuerbeamte<br />

wurden ebenfalls erstmals<br />

in die Studie aufgenommen: Sie platzierten<br />

sich mit 40 % bzw.38 % auf den<br />

Rängen zehn und elf.<br />

Über die Studie<br />

Mit der Studie »Reader’s Digest European<br />

Trusted Brands 2005« hat das<br />

Magazin Reader’s Digest zum fünften<br />

Mal die vertrauenswürdigsten Berufe,<br />

Marken und Institutionen<br />

in 14 Ländern Europas<br />

ermittelt. Rund<br />

25.000 Menschen beteiligten<br />

sich von September<br />

bis November vergangenen<br />

Jahres an<br />

der Umfrage der meistgelesenen<br />

Zeitschrift der<br />

Welt,davon rund 7.000 allein<br />

in Deutschland. Die<br />

Ergebnisse wurden repräsentativ<br />

zur jeweiligen<br />

Altersstruktur der Bevölkerung<br />

erhoben. Damit<br />

ist die jährlich durchgeführte<br />

Studie »Reader’s<br />

Digest European<br />

Trusted Brands 2005« die<br />

aktuell größte europaweiteVerbraucheruntersuchung,<br />

wie Reader’s<br />

Digest Deutschland in<br />

Stuttgart mitteilte. Ihre Ergebnisse<br />

finden weit<br />

über Fachkreise hinaus<br />

Beachtung.<br />

Das Vertrauen in folgende<br />

Berufsgruppen ist »sehr hoch«<br />

bzw. »ziemlich hoch«<br />

[in %. In Klammern die Werte des Vorjahres. Nicht erhoben: ./.]<br />

Deutschland Europa<br />

Feuerwehrleute 97 (98) 95 (95)<br />

Krankenschwestern 96 (95) 88 (88)<br />

Piloten 95 (94) 90 (90)<br />

Apotheker 88 (90) 89 (89)<br />

Ärzte 86 (86) 83 (83)<br />

Landwirte 79 (./.) 77 (./.)<br />

Taxifahrer 65 (66) 53 (53)<br />

Lehrer 60 (60) 76 (76)<br />

Rechtsanwälte 57 (58) 45 (47)<br />

Journalisten 40 (./.) 36 (./.)<br />

Steuerbeamte 38 (./.) 41 (./.)<br />

Reiseveranstalter 36 (36) 39 (40)<br />

Werbegestalter 22 (22) 16 (21)<br />

Finanzberater, Analysten 20 (19) 30 (30)<br />

Autoverkäufer 16 (18) 21 (21)<br />

Politiker 6 (8) 9 (10)<br />

Quelle: Reader's Digest European Trusted Brands 2005<br />

Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche<br />

Kriegsgräberfürsorge e.V. – Landesverband <strong>Hessen</strong><br />

Der Landesvorstand des Volksbundes<br />

Deutsche Kriegsgräberfürsorge -<br />

für <strong>Hessen</strong> hat dem <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

<strong>Hessen</strong> als Dachorganisation<br />

der Feuerwehren für den tatkräftigen<br />

Einsatz der vielen Feuerwerkameradinnen<br />

und -kameraden,<br />

die dem Volksbund durch ihre<br />

Mitarbeit bei der Haus- und Straßensammlung<br />

im letzten Jahr einen<br />

großen Dienst erwiesen haben, herzlichen<br />

Dank ausgesprochen.<br />

Die diesjährige Haus- und Straßensammlung<br />

findet in der Zeit vom<br />

1. bis 20. November 2005<br />

statt. Auch für dieses Jahr wird von<br />

dem Volksbund um die bewährte Mithilfe<br />

der hessischen Feuerwehren gebeten.<br />

Die Aufgaben des Volksbundes<br />

sind vielfältig.Er setzt sich vor allem für<br />

eine friedlichere Zukunft ein, um aus<br />

der Vergangenheit für die Zukunft zu<br />

lernen. Der Volksbund kümmert sich<br />

um deutsche Kriegsgräber aus zwei<br />

Weltkriegen in fast 100 Ländern der<br />

Erde. Sie müssen eine Mahnung sein,<br />

den Frieden zu bewahren.<br />

Mit einer Beteiligung an der Sammlung<br />

würden die Freiwilligen Feuerwehren<br />

einschließlich der Jugendfeuerwehren<br />

diese Bemühungen<br />

weiterhin unterstützen.<br />

Wir bitte Sie, alle Angehörigen der<br />

Freiwilligen Feuerwehren in Ihrem Bereich<br />

entsprechend zu unterrichten<br />

und empfehlen gleichzeitig die Mithilfe<br />

zur Unterstützung des Volksbundes<br />

bei dieser Sammlung.<br />

HP<br />

Geschäftsstelle des <strong>LFV</strong> Daten und Durchwahlen<br />

Der Geschäftsführer und die Mitarbeiter/innen des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

stehen zu den üblichen Geschäftszeiten telefonisch zur Verfügung:<br />

Harald Popp, Geschäftsführer<br />

� 05 61/78 89 – 63 08<br />

Ralf Oesterheld, Sachbearbeiter<br />

� 05 61/78 89 – 67 36<br />

Birgit Sattler, Sachbearbeiterin<br />

� 05 61/78 89 – 68 27<br />

Brigitta Hemerle, Sachbearbeiterin<br />

� 05 61/78 89 – 67 46 •<br />

Telefax 05 61/78 89 – 67 35<br />

e-mail: info@feuerwehr-hessen.de Internet: www.feuerwehr-hessen.de<br />

20 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Die Aktion »Sicher und Fit. Wir machen mit. «<br />

Unfallkasse <strong>Hessen</strong> Hessische Jugendfeuerwehr<br />

Partner für Sicherheit im <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> e. V.<br />

Präventionswettbewerb 2005<br />

Wir machen weiter!<br />

der Unfallkasse <strong>Hessen</strong> zusammen mit der Hessischen Jugendfeuerwehr im <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> e.V. wird<br />

dauerhaft weitergeführt.<br />

Die hessischen Jugendfeuerwehren können weiterhin ihre Ideen und Projekte zu sicherheitsrelevanten<br />

Themen einreichen.<br />

Folgende Bereiche sind besonders geeignet, die Sicherheit zu verbessern und damit auch die Unfallzahlen<br />

zu senken im Verkehr, als Fußgänger oder Fahrradfahrer, auf den Wegen zum Feuerwehrhaus<br />

und nach Hause, die praktische Ausbildung, beim Sport, im Zeltlager, beim Spielen und<br />

und und ...<br />

Beispiele in welcher Form Ideen und Projekte eingereicht werden können:<br />

Collagen, Fotogeschichten, auf CD-ROM, Videoclips, Spiele ...<br />

... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Zu gewinnen gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 1.000 Euro.<br />

Alle teilnehmenden Jugendfeuerwehrgruppen erhalten eine Urkunde und kleine Sachpreise. Der Gewinner des jährlichen<br />

Jugendfeuerwehr-Präventionswettbewerbs wird zudem mit einer »Sicherheits-Plakette« ausgezeichnet.<br />

Tipps für Jugendfeuerwehrwarte/innen:<br />

Die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge soll den Kindern und ugendlichen Spaß machen und sie zu sicherem<br />

Verhalten anregen.<br />

Die Präsentation sollte auf lebendige und anschauliche Weise den Sicherheitsgedanken herausarbeiten.<br />

Achten Sie bitte darauf, dass das gewählte Thema und die Ausarbeitung auch Ihrem Sicherheitsanspruch gerecht werden.<br />

Bitte unterstützen Sie die Kinder und Jugendlichen mit Anregungen zum Thema Sicherheit.<br />

Bewertet werden ausschließlich Gruppenarbeiten<br />

Bitte senden Sie die fertigen Beiträge mit dem Teilnahmeformular an die<br />

Unfallkasse <strong>Hessen</strong> (UKH), Prävention, Opernplatz 14, 60313 Frankfurt (Main)<br />

Einsendeschluss ist der 28. Februar 2006<br />

Die Preisverleihung findet in Verbindung mit dem 11. Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehr am 13./14. Mai 2006<br />

in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) statt.<br />

Kontaktadressen:<br />

Frankfurt am Main Kassel<br />

Heinrich Klein Thomas Mehler Ute Peppermüller<br />

h.klein@ukh.de t.mehler@ukh.de u.peppermueller@ukh.de<br />

0 69/2 99 72-2 56 0 69/2 99 72-2 24 05 61/72 94 7-24<br />

Marburg<br />

Hessische Jugendfeuerwehr Geschäftsstelle<br />

Holger Schönfeld<br />

Hessjf@AOL.com 0 64 21/4 36 31<br />

Wann kommt die Feuerwache<br />

Sachsenhausen?<br />

Ein Bericht in Text und Bild über die<br />

Feuerwache im südlichen Frankfurter<br />

Stadtteil von Helmut Herth<br />

147 Seiten, fester Einband, Eigenverlag<br />

9,– Euro zzgl.Versandkosten 1,–<br />

Euro über herth.helmut@t-online.de<br />

&<br />

»Vor-Gelesen«<br />

In der vorliegenden Broschüre wird<br />

ein Zeitraum von rund 100 Jahren betrachtet<br />

– in der Geschichte kaum ein<br />

Wimpernschlag! Nachdem Helmut<br />

Herth bereits Dokumentationen über<br />

die Frankfurter Feuerwachen 2 (Burgstraße)<br />

und Feuerwache 3 (Heinrichstraße)<br />

erstellt hat,wendet er sich nun<br />

der heutigen Feuerwache 6 (Mörfelder<br />

Landstraße) zu. Auf den 22. No-<br />

vember 1895 geht die erste bekannte<br />

Erwähnung über die Errichtung der<br />

Feuerwache in Sachsenhausen zurück.<br />

Helmut Herth schildert anschaulich<br />

und reich bebildert die Entstehungsgeschichte.Ein<br />

lesenswertes<br />

Werk nicht nur für historisch Interessierte<br />

aus der Frankfurter Region.<br />

Birgit Sattler<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 21


Rauchmelder retten Leben: Gesetz zum 24. Juni 2005 in Kraft<br />

Das vom <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

<strong>Hessen</strong> lange<br />

geforderte Gesetz zum verpflichtendes<br />

Einbau von<br />

Rauchmeldern wurde nun<br />

durch den Landtag verabschiedet.<br />

Nachstehend finden<br />

Sie den Gesetzestext.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Zu den runden Geburtstagen gratuliert<br />

der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

ganz herzlich:<br />

30 Jahre<br />

Mirco Dölle, Webmaster, Kirchheim<br />

35 Jahre<br />

Carsten Lauer<br />

Kreisbrandinspektor, Friedrichsdorf<br />

40 Jahre<br />

Claus Stuhlmann<br />

Kreisbrandinspektor, Lohfelden<br />

Gerhard Biederbick<br />

Kreisbrandinspektor, Willingen<br />

45 Jahre<br />

Axel Rabe<br />

Stellv. Kreisbrandinspektor, Wehretal<br />

50 Jahre<br />

Gunna Milberg<br />

Ltd. Ministerialrat, Kronberg/Ts.<br />

Otfried Hartmann<br />

Kreisbrandinspektor, Gedern<br />

Udo Corts<br />

Staatsminister, Wiesbaden<br />

Dieter Ide<br />

Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender,<br />

Homberg<br />

Harald Hagen<br />

Ltd. Branddirektor, Wiesbaden<br />

Wolfgang Müller<br />

Kreisbrandinspektor, Biblis<br />

55 Jahre<br />

Bernd Reuß<br />

Stadtfeuerwehrverbandsvorsitzender,<br />

Frankfurt (Main)<br />

Engelbert Wiedmann<br />

Leiter der Feuerwehr, Ginsheim<br />

Werner Rinke<br />

Kreisbrandinspektor, Romrod<br />

Gesetz zur Änderung der Hessischen Bauordnung<br />

(HBO)<br />

Vom 20. Juni 2005<br />

(GVBl. I, S. 434 )<br />

Artikel 1<br />

Die Hessische Bauordnung vom 18. Juni<br />

2002 (GVBl.I S.274) wird wie folgt geändert:<br />

In § 13 wird als Abs. 5 angefügt:<br />

»(5) _In Wohnungen müssen Schlafräume<br />

und Kinderzimmer sowie Flure,über die<br />

Rettungswege von Aufenthaltsräumen<br />

führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder<br />

haben. _Die Rauchwarnmelder<br />

müssen so eingebaut oder angebracht<br />

und betrieben werden, dass<br />

60 Jahre<br />

Herbert Funk<br />

Kreisbrandinspektor a. D., Bensheim<br />

Friedrich Bohl MdB<br />

Beirat <strong>LFV</strong>, Marburg<br />

Werner Kolb<br />

Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender,<br />

Breitscheid<br />

65 Jahre<br />

Wolf von Hoerschelmann<br />

Ministerialdirigent a. D., Wiesbaden<br />

Gustav Münker<br />

Kreisbrandinspektor a. D.,<br />

Großenlüder<br />

Helmut Peuser MdL, Limburg/L.<br />

70 Jahre<br />

Arnold Spruck<br />

Präsident a. D. Handwerkskammer,<br />

Nidda<br />

Horst Winterstein<br />

Staatsminister a. D., Hofheim a.Ts.<br />

75 Jahre<br />

Hans Zengeler<br />

Kreisbrandinspektor a .D., Bad Soden<br />

am Ts.<br />

Gerhard Völker<br />

Ministerialdirigent a. D., Wiesbaden<br />

Zur Ernennung /zur Wahl<br />

zum Nassausischen Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />

Wolfgang Reinhardt, Hofheim<br />

zum Stadtfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />

Peter Koch, Kassel<br />

Zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Freiwilligen Feuerwehren<br />

in den Städten mit Berufsfeuerwehren<br />

Bernd Reuß, Frankfurt (Main)<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet<br />

wird. _Bestehende Wohnungen<br />

sind bis zum 31. Dezember 2014 entsprechend<br />

auszustatten.«<br />

Artikel 2<br />

Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung<br />

in Kraft.<br />

Wiesbaden, den 20. Juni 2005<br />

Der Hessische Ministerpräsident Koch<br />

Der Hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Landesentwicklung<br />

Dr. Rhiel<br />

Termine<br />

2005/2006/2007<br />

11. September 2005<br />

• Hessische Feuerwehrleistungsübungen<br />

und 36. Landesjugendwettbewerb<br />

der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />

Homberg/Efze, Schwalm-Eder-<br />

Kreis<br />

11. September 2005<br />

• 3. Deutsche Meisterschaften der<br />

Feuerwehren im Marathon und<br />

Halbmarathon<br />

Brechen-Oberbrechen, Landkreis<br />

Limburg-Weilburg<br />

17. September 2005<br />

•Helfertag<br />

Münzenberg, Wetteraukreis<br />

11./12. November 2005<br />

• Forum Brandschutzerziehung<br />

(vfdb/DFV)<br />

Frankfurt (Main)<br />

8. April 2006<br />

• 52. Verbandsversammlung des<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong><br />

Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />

31. März 2006<br />

• Verbandsversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

<strong>Hessen</strong>-<br />

Darmstadt<br />

Dietzenbach, Landkreis Offenbach<br />

28. April 2007<br />

• 53. Verbandsversammlung<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Hessen</strong> Bad Camberg, Landkreis<br />

Limburg-Weilburg<br />

22 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24


Nach der INTERSCHUTZ ist vor der INTERSCHUTZ<br />

Dieser abgewandelte Slogan<br />

könnte auch für die Weltleitmesse »Der<br />

rote Hahn« gelten, die Anfang Juni in<br />

Hannover auf dem Gelände der<br />

Deutschen Messe AG über die Bühne<br />

ging.Denn schon jetzt steht der Termin<br />

für die nächste INTERSCHUTZ fest – voraussichtlich<br />

im Juni 2010 wird diese zusammen<br />

mit dem Deutschen Feuerwehrtag<br />

– und wieder als »Tandemmesse«<br />

mit der INTERRPOLICE – in Leipzig<br />

stattfinden.<br />

Doch gehen wir zunächst auf das<br />

zurückliegende »Event» ein: Mit über<br />

140.000 Besuchern, davon 22 % aus<br />

dem Ausland und 1.385 Ausstellern<br />

wurde die INTERSCHUTZ zu einer absoluten<br />

Supermesse. Bewährt hat<br />

sich dabei die erfolgte Kombination<br />

mit der INTERPOLICE, die quasi Premiere<br />

hatte. Beide internationale<br />

Fachmessen haben eindrucksvolle<br />

Präsentationen sowohl in den Bereichen<br />

»Rettung, Brand-/Katastrophenschutz<br />

und Sicherheit« sowie »Polizei<br />

und Sicherheit« vermittelt und uns so<br />

eine komprimierte Gesamtschau<br />

Erstmals vertreten auf der Interschutz:<br />

Der Weltfeuerwehrverband<br />

CTIF mit seinem Präsidenten Walter<br />

Egger (4.v.l,) und dem deutschen<br />

Vizepräsidenten Ralf Ackermann<br />

(3.v.r.).<br />

Prominenz – wohin man sieht<br />

zum Thema »Sicherheit« liefern können.<br />

Zudem bleibt anzumerken, dass<br />

der »Rote Hahn« wirklich das Prädikat<br />

»Weltleitmesse« verdient. In Zeiten der<br />

Globalisierung befinden sich natürlich<br />

auch die Feuerwehren weltweit in<br />

diesem Prozess. Hannover 2005 hat<br />

deutlich gemacht, dass sich z. B. viele<br />

Länder Asiens und Mittelamerikas<br />

um eine Intensivierung des Erfahrungsaustauschs<br />

mit den europäischen<br />

Feuerwehren bemühen – und<br />

dabei geht es eben nicht nur um kommerzielle<br />

Interessen.<br />

Abgerundet wurde die Kompaktmesse,<br />

die auch hinsichtlich der Ausstellungsdauer<br />

(im Nachhinein eine<br />

richtige Entscheidung) gestrafft wurde,<br />

ganz wesentlich durch die Beteiligung<br />

vieler ideeller Aussteller – vorrangig<br />

ist hier der gemeinsame Messeauftritt<br />

des Deutschem Feuerwehrverbandes<br />

(DFV) und der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr (DJF) im Pavillon 34<br />

zu erwähnen. Nicht nur ein »Bündel«<br />

vielfältiger Präsentationen sorgte dafür,<br />

dass hier ständig »Action« ange-<br />

sagt war, sondern auch die Tatsache,<br />

dass für viele Feuerwehrmessebesucher<br />

der Pavillon zum Kommunikationstreff<br />

und »Meeting Point« wurde.Im<br />

Rahmen der Stand-Betreuung hat<br />

sich hier auch der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

<strong>Hessen</strong> mit einer kleinen<br />

»Crew« beteiligt. Groß dabei das Interesse<br />

der (Fach-)Besucher/ innen im<br />

Pavillon 34 an der hessischen Feuerwehr-Imagekampagne,<br />

die in ihrer<br />

Konzeption bundesweit einmalig ist.<br />

Natürlich durften bei einer solchen<br />

Leitmesse – neben vielen technischen<br />

Weltneuheiten – auch qualifizierte Weiter-/Bildungsangebote<br />

nicht fehlen.<br />

Thementage, Fachforen und hochkarätige<br />

Debatten sorgten dafür,<br />

dass der Dialog über Fachthemen<br />

und -fragen in punkto Brand-/Katastrophenschutz,Rettungsdienst<br />

und Sicherheit<br />

nicht zu kurz kam.<br />

Mit nachstehender »Fotogalerie«<br />

wollen wir einen kleinen Eindruck von<br />

der INTERSCHUTZ vermitteln.<br />

Text: Holger Schönfeld<br />

Bilder: DFV-Presseteam<br />

Die Flughafenfeuerwehr Fraport<br />

präsentierte anhand einer großdimensierten<br />

Übungsanlage Brandbekämpfungstaktiken.<br />

Unterstützung für die DFV-<br />

Pressestelle und das -Infomobil<br />

leistete auch hochqualifiziertes<br />

Personal aus <strong>Hessen</strong>.<br />

<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 23


<strong>Hessen</strong>tag 2005<br />

»Platz der Feuerwehr« – Ein erster Rückblick<br />

Es fällt schwer, so kurz nach dem<br />

Ende des <strong>Hessen</strong>tages schon ein Resümee<br />

zum »Platz der Feuerwehr« zu<br />

ziehen. Zu vielfältig waren die Eindrücke,<br />

zu kurz ist die Distanz, um diese<br />

wirklich objektiv bewerten zu können.<br />

Erste Reaktionen machen jedoch<br />

deutlich,dass der »Platz der Feuerwehr«<br />

auf dem diesjährigen <strong>Hessen</strong>tag<br />

sehr positiv wahrgenommen<br />

wurde. Wenn auch größtenteils nur<br />

eine Stippvisite möglich war – was bei<br />

der Vielfalt und der Fülle des <strong>Hessen</strong>tagsangebotes<br />

sicherlich als normal<br />

zu bezeichnen ist – so wurde die Präsenz<br />

der hessischen Feuerwehren<br />

von Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />

oder vom gemeinen <strong>Hessen</strong>tagsbesucher<br />

durchweg positiv aufgenommen.Trotz<br />

teils tropischer Temperaturen<br />

gelang es, sie bei den vielfältigen<br />

Aktionen zum Mitmachen<br />

oder einfach nur zum Stehenbleiben<br />

und Zuhören bzw. -schauen zu bewegen.<br />

Ermöglicht haben dies rund 400 Mitwirkende,<br />

die die wechselnden Themenschwerpunkte<br />

der insgesamt<br />

zehn Tage umgesetzt haben.Kein Bereich<br />

des Feuerwehralltages, keine<br />

Region hat sich zurückgehalten. Alle<br />

haben sie ihren Beitrag zu IHREM Platz<br />

der Feuerwehr geleistet. Ihnen, wie<br />

auch den zahlreichen Sponsoren<br />

und Kooperationspartnern, stellvertretend<br />

seien die Kreissparkasse<br />

Weilburg, die SparkassenVersicherung<br />

und der Nassauische Feuerwehrverband<br />

genannt, gebührt der<br />

Dank.Trotz allem Engagement der Organisatoren<br />

rund um das Projektteam<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg<br />

wäre es ohne sie nicht<br />

möglich gewesen, den »Platz der<br />

Feuerwehr« so lebendig zu gestalten<br />

Thomas Schmidt<br />

Meerenberg<br />

Bildnachweis: KFV Limburg-Weilburg<br />

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