Inoffizielles PlayStation eMagazin KRYSCHEN #029
In dieser Ausgabe findet ihr Berichte zu: Battlefield 1, Stranger of Sword City, Hyperdimension Neptunia U: Action Unleashed, VOLUME, Alienation, Nights of Azure, AIPD, Final Fantasy XIV: Heavensward, Nobunaga’s Ambition: Sphere of Influence, Super Toy Cars, Klaus, Skylanders SuperChargers, Adventure Time: Finn und Jake auf Spurensuche, Rory’s Story Cubes und die Game Kolumne #29 „Wie ich lernte, Dungeon Crawler zu lieben“.
In dieser Ausgabe findet ihr Berichte zu: Battlefield 1, Stranger of Sword City, Hyperdimension Neptunia U: Action Unleashed, VOLUME, Alienation, Nights of Azure, AIPD, Final Fantasy XIV: Heavensward, Nobunaga’s Ambition: Sphere of Influence, Super Toy Cars, Klaus, Skylanders SuperChargers, Adventure Time: Finn und Jake auf Spurensuche, Rory’s Story Cubes und die Game Kolumne #29 „Wie ich lernte, Dungeon Crawler zu lieben“.
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<strong>Inoffizielles</strong> <strong>PlayStation</strong> <strong>eMagazin</strong><br />
kRyschEn<br />
AUSGABE e-jTD − ∕<br />
<strong>#029</strong><br />
マガジン029 号<br />
Preview<br />
Battlefield 1<br />
Review<br />
Alienation<br />
Review<br />
Stranger of Sword City<br />
Review<br />
Skylanders SuperChargers<br />
eMAG-STAR<br />
VOLUME
Inhaltsverzeichnis (Index)<br />
★<br />
Titelthemen<br />
Editorial<br />
003 <strong>PlayStation</strong>, <strong>PlayStation</strong>, <strong>PlayStation</strong> …<br />
Preview<br />
006 Battlefield 1 ★<br />
Review<br />
014 Stranger of Sword City (PSV) ★<br />
032 Hyperdimension Neptunia U:<br />
Action Unleashed (PSV)<br />
044 VOLUME (PSV/PS4) ★<br />
058 Alienation (PS4) ★<br />
068 Nights of Azure (Yuro no Nai Kuni) (PS4)<br />
088 AIPD (PS4)<br />
098 Final Fantasy XIV: Heavensward (PS4)<br />
108 Nobunaga’s Ambition:<br />
Sphere of Influence (PS4)<br />
124 Super Toy Cars (PS4)<br />
134 Klaus (PS4)<br />
144 Skylanders SuperChargers (PS3/PS4) ★<br />
156 Adventure Time: <br />
Finn und Jake auf Spurensuche (PS4)<br />
Offline<br />
166 Rory’s Story Cubes (The Creativity Hub)<br />
Story<br />
177 Game Kolumne #29<br />
185 Und dann gab’s da noch …<br />
Epilog<br />
192 … und nicht vergessen!<br />
193 Impressum
Editorial<br />
<strong>PlayStation</strong>, <strong>PlayStation</strong>, <strong>PlayStation</strong> …<br />
Wenn ich mir meinen Eingangsordner so anschaue<br />
– wie viele E-Mails hier täglich von den Publishern<br />
einprasseln, und ich mich dann noch in den Nachrichtenkanälen<br />
umsehe, besteht kein Zweifel mehr:<br />
<strong>PlayStation</strong> überall … und zwar ganz, ganz viel<br />
davon! Angefangen bei den Games. Von den vielen,<br />
sehr guten, kleinen Spielen über die „Indie“-Titel, die<br />
ganz plötzlich zu Großen werden, bis hin zu den fast<br />
schon unzähligen Blockbustern. Hat man jetzt noch<br />
drei Konsolen und ein „<strong>PlayStation</strong> Plus“-Abo im<br />
Gepäck, kann man sich vor Spielen wirklich nicht<br />
mehr retten. Spiele ohne Ende! Wir kommen mit<br />
dem Testen schon fast nicht mehr nach. Wenn es<br />
dann noch ein privat gekaufter Titel als Review in<br />
unser eMAG schafft, grenzt es schon an ein Wunder!<br />
Dies ist geschehen mit „VOLUME“, welches es für die<br />
PS Vita und die <strong>PlayStation</strong> 4 gibt. Es hat uns so<br />
begeistert, dass es nicht nur unser Cover ziert, sondern<br />
auch unseren eMAG-STAR abgeräumt hat.<br />
Doch auch um die Konsolen wird es nicht ruhig. Mal<br />
negativ, wie im Fall der <strong>PlayStation</strong> TV, oder positiv,<br />
wie mit der kommenden <strong>PlayStation</strong> VR. Und obwohl<br />
die PSVR noch nicht erschienen ist, gibt es schon die<br />
nächste Ankündigung: Die <strong>PlayStation</strong> NEO (auch<br />
<strong>PlayStation</strong> 4.5 oder <strong>PlayStation</strong> 4K genannt). Was<br />
hat Sony hier vor? Reagiert Sony hier auf das Prob-
lem der Spiele-Qualität? Früher konnten sich die Programmierer<br />
langsam über die Jahre hinweg in der<br />
Qualität steigern. Nun werden die Spiele aber nur<br />
noch angepasst. Somit muss schneller mit Hardware<br />
nachgebessert werden. Doch was im Bereich PC seit<br />
Jahren zum Alltag gehört, ist für die Konsolen-Welt<br />
neu. Spielen die Konsoleros bei diesem Wettrüsten<br />
mit? Es bleibt spannend und wir werden wohl in<br />
Zukunft noch öfter über das Wort „<strong>PlayStation</strong>“ in<br />
den Medien stolpern.<br />
Eine traurige Meldung habe ich leider noch für euch:<br />
Unsere streeture ist in dieser Ausgabe mit ihren letzten<br />
beiden Reviews vertreten. Da sich streeture um<br />
ein geregeltes Einkommen kümmern will und auch<br />
eigene Projekten ihre Aufmerksamkeit benötigen,<br />
verlässt sie uns leider als Mitglied von Kryschen. Wir<br />
werden ihre Kolumnen und Reviews vermissen, die<br />
sie seit Ausgabe #001 für uns geschrieben hat. Wir<br />
wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg.<br />
Doch jetzt erst einmal viel Spaß mit<br />
unseren Artikeln und Berichten über<br />
die <strong>PlayStation</strong>.<br />
der kry
PreView<br />
Preview<br />
Vorschau<br />
Artwork: Nobunaga‘s Ambition: Sphere of Influence
Preview<br />
Battlefield 1 ★
Endlich! Das werden sich wahrscheinlich viele<br />
Spieler nach dem Trailer zum neuen „Battlefield 1“<br />
gedacht haben. Es wurde lange Zeit schon spekuliert,<br />
wie der neueste Ableger der extrem erfolgreichen<br />
Shooterreihe aussehen und heißen könnte.<br />
Würde es wie so viele andere Shooter in der Zukunft<br />
spielen oder doch wieder möglichst realitätsnah in<br />
der Gegenwart?<br />
„Battlefield 1“ wird im Gegensatz zum nächsten<br />
„Call of Duty“- Teil nicht weiter die Zukunftstheorien<br />
auslutschen, sondern geht einen ganz anderen Weg.<br />
DICE macht den Schritt nach hinten und widmet<br />
sich, wie schon im ersten Teil der Serie („Battlefield<br />
1942“), dem ersten Weltkrieg. Ein Aufatmen macht<br />
sich im Internet breit, da der letzte Ableger der Reihe<br />
(„Battlefield Hardline“) doch die meisten, eingefleischten<br />
Fans enttäuscht hatte. Bot er doch zu<br />
wenig von einem durch Kriegsschauplätze gezeichneten<br />
„Battlefield“.
Die Fahrzeuge und Klassen<br />
„Battlefield 1“ spielt im ersten Weltkrieg und wird<br />
dem Spieler dementsprechend auch allerlei Fahrzeuge<br />
zur Verfügung stellen. Ihr könnt die Kontrolle<br />
über Panzer, Flugzeuge und auch Schiffe erlangen<br />
und diese mit euren Mitstreitern in die Schlacht fahren.<br />
So ist es denkbar, dass die eleganten Doppeldeckerflugzeuge<br />
von zwei Spielern gesteuert werden<br />
können. Der eine Spieler kümmert sich um den Flug<br />
und die Verfolgung gegnerischer Flugzeuge und der<br />
andere übernimmt die Aufgabe des Schützen und<br />
kann beispielsweise gegnerische Verfolger mit<br />
einem hinten angebrachten MG ausschalten. Das<br />
selbe Prinzip soll sich auch bei den großen Panzern<br />
und Schiffen anwenden lassen. Welche Rolle der riesige<br />
am Ende des Trailers gezeigte Zeppelin haben<br />
wird, ist jedoch noch nicht bekannt. An Action und<br />
Abwechslung sollte es diesem „Battlefield“ also nicht<br />
mangeln. Auch wird es die altbekannten vier Klassen<br />
wieder zur Auswahl geben, mit der jeder Spieler eine<br />
eingegrenzte Rolle übernimmt.
Der Realismus<br />
„Wie bekommt DICE es hin, den durch langwierige<br />
Stellungskämpfe gezeichneten ersten Weltkrieg<br />
in einem spannenden Gameplay zu verpacken?“,<br />
wird sich der ein oder andere fragen. Aus Stellungnahmen<br />
seitens DICE wird ersichtlich, dass hierfür<br />
einige Abstriche beim Realismus des Spiels gemacht<br />
werden mussten. Es sollte eben keine Kriegssimulation<br />
werden, sondern immer noch ein actiongeladenes<br />
Schlachtfeld. Ansonsten müsstet ihr ausschließlich<br />
mit Flinten den Gegner zerschießen und würdet<br />
euch wohl mit den damals zirka 1km/h schnellen<br />
Panzern wie Schnecken über das Schlachtfeld bewegen.<br />
Jedoch erst nachdem ihr euch Stundenlang im<br />
Schützengraben bekriegt habt und schließlich durch<br />
Giftgas gestorben seid. Die meisten Spieler sollten<br />
also diese kleinen Tuningmaßnahmen zu Lasten des<br />
Realismus befürworten.
Die Schauplätze<br />
Es soll Kriegsschauplätze in Frankreich, Italien,<br />
Großbritannien und auf der arabischen Halbinsel<br />
geben, die für einen großen Abwechslungsgrad, was<br />
das Gameplay angeht, sprechen. Es soll noch mehr<br />
als in „Battlefield 4“ zerstörbar sein und die Grafik<br />
wird wohl noch besser als beim zuletzt von DICE<br />
erstellten „Star Wars: Battlefront“ sein. Die Playstation<br />
4 sollte also auf jeden Fall zum Schwitzen<br />
gebracht werden.
Fazit<br />
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber EA hat es<br />
auf jeden Fall geschafft, mich heiß auf das neue<br />
„Battlefield“ zu machen. Ich liebe die abwechslungsreiche<br />
Zeit, in der es wirklich noch sehr auf Strategien<br />
ankam und bin gespannt, wie sich all die alten<br />
Fahrzeuge steuern lassen.<br />
Ich hoffe, ich konnte euch<br />
einen guten Überbick über<br />
den heiß erwarteten Titel<br />
geben und spätestens am<br />
21. Oktober damit beginnen,<br />
für euch das Spiel auf Herz<br />
und Nieren zu testen.<br />
Euer ProoHero
<strong>KRYSCHEN</strong><br />
auch auf Twitter<br />
Ihr möchtet immer wissen was gerade bei <strong>KRYSCHEN</strong><br />
so los ist? Oder ihr steht auf Spoiler zur nächsten Ausgabe?<br />
Vielleicht hättet ihr aber auch einfach nur gern<br />
ein paar Infos zur PSV, PS3, PS4 und PSVR?<br />
Dann folgt uns auf Twitter und seid dabei!<br />
sei DABEI auf<br />
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https://twitter.com/kryschen
eView<br />
Review<br />
Test<br />
Artwork: Nobunaga‘s Ambition: Sphere of Influence
Review<br />
Stranger of Sword City (PSV) ★
Einleitung<br />
Eines direkt vorweg: Dieser Titel<br />
ist nichts für Anfänger dieses Genres.<br />
Wer keine Erfahrung hat, wird sehr<br />
schnell dem Frust erliegen! Deswegen<br />
meine Empfehlung: Spielt zuerst<br />
„Demon Gaze“ und/oder „Operation<br />
Abyss: New Tokyo Legacy“, damit ihr<br />
in Kontakt mit den Spielmechaniken<br />
kommt, welche Experience Inc. in<br />
seinen Titeln verwendet.<br />
Experience Inc. und das Team<br />
Muramasa haben sich zusammengetan<br />
und ein neuer Dungeon- Crawler<br />
erblickt das Licht der Welt bei uns im<br />
Westen. In Japan ist Experience Inc.<br />
für knallharte Crawler- Kost bekannt,<br />
die einem stets alles abverlangt.<br />
Auch bei uns im Westen sind die<br />
Entwickler nicht ganz unbekannt,<br />
denn mit Titeln wie „Demon Gaze“<br />
und „Operation Abyss: New Tokyo<br />
Legacy“ haben sie ein totgeglaubtes<br />
Genre wiederbelebt und bewiesen:<br />
Es funktioniert sehr gut und besonders<br />
auf unserer geliebten PS Vita.<br />
Nun kommt der nächste Hit aus<br />
Japan auch zu uns: „Stranger of<br />
Sword City“.
Story<br />
Mitten im Nirgendwo ereignet sich ein tragisches<br />
Flugzeug-Unglück und ihr findet euch in einer staubigen<br />
Einöde wieder. Von den anderen Passagieren,<br />
geschweige denn Menschenleben, keine Spur und<br />
zu allem Übel werdet ihr auch noch von Monstern<br />
attackiert. Bevor diese euch verspeisen können,<br />
taucht in letzter Sekunde eine mysteriöse Frau auf,<br />
welche mit ihrem Schwert die Monster buchstäblich<br />
in Stücke schneidet. Anhand der seltsamen, blutverschmierten<br />
Kleidung, die einer japanischen Schuluniform<br />
ähnelt, wird direkt eines klar: Irgendetwas<br />
stimmt hier nicht.
Eure Retterin stellt sich vor: Riu sei<br />
ihr Name und anschließend erklärt sie,<br />
was zum Henker hier eigentlich los ist.<br />
Ihr seid in einem von Tod und Leid<br />
gepeinigten Land namens „Escario“<br />
gestrandet, wie ihrerzeit auch Riu und<br />
andere Menschen. Riu gehöre zu den<br />
drei „Auserwählten“, welche in der Lage<br />
sind, Blutkristalle in sich aufzunehmen.<br />
Zusammen mit Riu macht ihr euch<br />
auf den Weg in die Stadt „Sword City“,<br />
die letzte menschliche Bastion des<br />
Widerstandes gegen die Monsterscharen.<br />
Und hier beginnt die Reise als<br />
„Stranger of Sword City“. Macht euch<br />
gefasst auf das wohl finsterste Abenteuer,<br />
welches ihr in einem „Dungeon<br />
Crawler“ je erlebt habt.
Gameplay<br />
Zu allererst wird man aufgefordert sich zwischen<br />
„Easy“ und „Normal“ zu entscheiden. Lasst euch nicht<br />
von „Normal“ täuschen, denn das wird ein wilder<br />
Trip mit dem Titel. Wie in diesem Genre üblich, seid<br />
ihr von Beginn an ein gesichtsloser Niemand, deshalb<br />
darf man sich nach der Einleitung einen Charakter<br />
erstellen. Die Anzahl der Möglichkeiten sind sehr<br />
vielfältig und bis man sein perfektes „Alter Ego“<br />
erstellt hat, kann schon ein Weilchen vergehen. Auffällig<br />
ist direkt, dass man das Alter wählen muss und<br />
diese mit „Life Points“ und Bonuswerten in Verbindung<br />
gebracht werden. Mindestens einen und maximal<br />
drei dieser „Life Points“ kann ein Charakter<br />
haben. Je nachdem wie jung oder alt der Charakter<br />
ist, variiert das und bringt Vor – bzw. Nachteile mit<br />
sich. Last but not least müsst ihr noch ein Talent für<br />
eure Klasse wählen. Als Beispiel wäre da das Talent
„Wild Eye“, welche den Charakter die Fähigkeit<br />
erlaubt, euch in Dungeons auf versteckte Türen oder<br />
andere Dinge aufmerksam zu machen. Für jede<br />
Klasse gibt es eines, welches am besten passt. Wie<br />
für den Knight der „Iron Body“, welcher von Anfang<br />
an vor Paralyse und kritischen Treffern schützt.<br />
In „Sword City“ angekommen, bekommt man<br />
eine kurze Einleitung und die wichtigen NPC stellen<br />
sich vor. Im Quartier kann man neue Mitstreiter<br />
rekrutieren und die ersten fünf erstellten Charaktere<br />
erhalten sogar die Grundausrüstung, welche sie<br />
dann automatisch angelegt haben. Sehr anfängerfreundlich<br />
und erspart die Frage, was genau diese<br />
Klassen nun an Rüstung tragen müssen. Neben<br />
einem Quartier für die Rekrutierung neuer Mitstreiter<br />
gibt es noch die Möglichkeit, seine Charaktere in die<br />
Reserve zu stecken. Mitglieder in der Reserve bringen<br />
euch – je nachdem, wie lange ihr draußen unter-
wegs gewesen seid – Gold von ihren Beutezügen mit<br />
und erhalten ebenfalls Erfahrungspunkte.<br />
Bei der Wahl der Klassen kann man sich nach<br />
„Schema F“ richten, denn hier greift man auf altbekannte<br />
Klassen zurück. Die vorgefertigte Truppe ist<br />
sogar schon eine perfekt ausbalancierte Truppe und<br />
mit dieser kann man direkt loslegen.<br />
Die Kämpfe sind wie gewohnt rundenbasiert und<br />
es gibt einen Kampflog, welchen man jederzeit einsehen<br />
kann. Um seine Kapazitäten im Kampf zu<br />
maximieren, gibt es noch das „Class-Change“-System<br />
(zu dt.: Klassenwechsel). Das aktuelle Level wird<br />
dabei halbiert und man kann erlernte Talente der<br />
vorherigen Klasse in spezielle Slots einfügen. Der<br />
Nachteil dabei ist das halbierte Level und dass man<br />
erst neue „Stat“-Punkte erhält, nachdem man das<br />
Level erreicht, an den man den Wechsel vollzogen<br />
hat.
Auch findet wieder ein Zähler seinen Weg in diesen<br />
Dungeon-Crawler, dieses Mal steht er für<br />
„Moral“. Diese fungiert wie schon in anderen Titeln<br />
als Möglichkeit, mächtige Fähigkeiten zu entfesseln<br />
oder für einen „Ambush“ genutzt zu werden. Doch<br />
zum Thema „Ambush“ später mehr.<br />
Sollte es dazu kommen, dass einer eurer Mitstreiter<br />
im Kampf stirbt, gibt es eine neue und meiner<br />
Meinung nach sehr realistische Methode, diese wiederzubeleben.<br />
Abgesehen von den limitierten<br />
Gegenständen vom Händler, kann man seine Kameraden<br />
in das Hospital in eurem Quartier bringen. Je<br />
nach Level dauert es eine gewisse Zeit, bis diese sich<br />
erholt haben. Derweil kann und sollte man auf die<br />
Reserve zugreifen. Wer nicht warten kann oder will,<br />
kann auch eine bestimmte Summe an Gold bezahlen,<br />
um den Vorgang sofort zu ermöglichen. Die Kosten<br />
richten sich nach dem Level des Charakters, der
wiederbelebt werden soll. Ein „Life Point“ wird so<br />
aber nicht wiederhergestellt, sondern erfordert<br />
nochmal die gleiche Prozedur im Hospital mit Wartezeit<br />
oder gegen eine hohe Gebühr sofort. Es gibt<br />
auch sehr seltene Items, welche einen kostbaren<br />
„Life Point“ wiederherstellen.<br />
Sehr frustrierend wird dieses System durch die<br />
Tatsache, dass Monster sehr häufig kritische Treffer<br />
landen, was mit dem sofortigen Tod endet und so<br />
neben der Kampfunfähigkeit auch ein wertvoller<br />
„Life Point“ verloren geht. Sollten alle eure „Life<br />
Points“ verloren gegangen sein, werdet ihr permanent<br />
sterben und es gibt keine Rettung mehr. Je<br />
niedriger euer Level im Gegensatz zu dem der<br />
Feinde ist, desto höher ist die Chance einem tödlichen<br />
Treffer zu erliegen. Damit ist ein kostbarer „Life<br />
Point“ weg und das oftmals nur, weil man Pech<br />
hatte. Denn der schützende „Knight“ kann euch
nicht immer vor Angriffen beschützen und damit<br />
wird Glück zu einer lästigen und notwendigen Komponente,<br />
was mit dem System des permanenten<br />
Todes etwas unüberlegt ist. So manche Abschnitte<br />
im Spiel erlauben zum Beispiel keine Nutzung von<br />
Skills und so ist man einfach nur auf sein pures Glück<br />
angewiesen, nicht kritisch getroffen zu werden. Dazu<br />
kommt, dass man nur in der Stadt abspeichern kann<br />
und nirgendwo anders.<br />
Nun zum wichtigsten Teil des Spiels: Blutkristalle<br />
sammeln. Blutkristalle sind die Seele von mächtigen<br />
Monstern, welche als „Lineage“ (zu dt.: Abstammung)<br />
bezeichnet werden. „Lineage“-Monster<br />
heben sich gewaltig von den normalen Monstern ab<br />
und sind um ein vielfaches stärker. Um diese Monster<br />
zu finden, müssen diverse Vorkehrungen getroffen<br />
werden, denn sie erscheinen nicht einfach so auf<br />
der Karte. Damit ihr wisst, wie man eines dieser Bies-
ter anlockt, habt ihr im Menü die Kategorie „Wanted<br />
Lineages“, dort kann man die gesuchten Monster<br />
anschauen und entnehmen, was für Voraussetzungen<br />
erfüllt werden müssen, damit diese erscheinen.<br />
Außerdem wird die Stärke der Monster anhand von<br />
Sternen angezeigt. Ein Stern bedeutet „kaum gefährlich“,<br />
während fünf Sterne auf einen extrem starken<br />
Gegner deuten und man besser Vorsicht walten lassen<br />
sollte.<br />
Hat man diese Monster bezwungen, kann man<br />
den erhaltenen Blutkristall einen von drei Auserwählten<br />
geben und so neue Fähigkeiten erhalten. Nachdem<br />
man einen Blutkristall abgegeben hat, steigen<br />
auch eure „Moral“-Punkte. Davon abgesehen erhaltet<br />
ihr neue Fähigkeiten, welche alle nützlich sind,<br />
aber sich nach dem Stil des Spielers richten.<br />
Die Dungeons sind sehr abwechslungsreich<br />
gestaltet und geben optisch einiges her, bieten aber
verhältnismäßig wenige Überraschungen wie man<br />
es aus anderen Titeln kennt. Dafür hat man hier ein<br />
gänzlich neues System eingebracht. Das sogenannte<br />
„Ambush“-System (zu dt.: Überfall), welches euch<br />
erlaubt, gezielt Beute zu ergattern. Gegen „Moral“-<br />
Punkte legt sich eure Truppe auf die Lauer und wartet<br />
auf Patrouillen von Monstern, welche Beute mit<br />
sich tragen. Der Inhalt lässt sich schnell durch das<br />
Symbol auf der Kiste feststellen . Man hat anschließend<br />
folgende Optionen: Ihr bekämpft die Feinde,<br />
lasst sie passieren oder tretet den Rückzug an. Aber<br />
hier ist Vorsicht geboten! Denn je öfter ihr die Feinde<br />
passieren lasst, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihr<br />
am Ende in einem Hinterhalt gerät, falls ihr die Patrouille<br />
bekämpfen wollt.<br />
In jedem Dungeon gibt es einen Teleportstein,<br />
welcher euch zurück in die Stadt teleportiert. Diese<br />
sind oftmals weit entfernt und zu allem Übel können
diese Steine auch von<br />
„Lineage“-Monstern befallen werden.<br />
Sollte dieser Fall eintreten,<br />
muss man den „Lineage“ erneut<br />
bekämpfen. Dieser ist dann etwas<br />
stärker, hinterlässt jedoch keinen<br />
Blutkristall. In der „Wanted<br />
Lineage“-Kategorie könnt ihr einsehen,<br />
welcher neu erschienen<br />
ist. Nach einer langen Zeit verschwinden<br />
die Monster allerdings<br />
wieder von alleine, nur ist der<br />
Teleport-Stein in diesem Zeitraum<br />
nicht nutzbar. Mit etwas<br />
Glück findet man einen Schwarm<br />
blauer Schmetterlinge, die euch<br />
unter anderem aus dem Dungeon<br />
teleportieren können. Außerdem<br />
können sie noch getötet werden.<br />
Wenn ihr euch dazu entscheidet,<br />
sie zu bekämpfen, macht euch<br />
auf einen starken Gegner gefasst.<br />
Sollte man es schaffen, gibt es<br />
unter Umständen „Butterfly“-Items,<br />
sehr seltene und mächtige<br />
Gegenstände, wie zum Beispiel<br />
„Butterfly Wings“, die es<br />
euch erlauben, sofort einen verlorengegangenen<br />
„Life Point“<br />
wiederherzustellen.
Features<br />
Ein besonderes Feature gibt es hier, welches ich<br />
so noch nie gesehen habe. Man kann anfangs auswählen,<br />
welches Design man für die Artworks haben<br />
möchte. Der Unterschied ist jedoch sehr gering und<br />
man sieht das Artwork aus einer anderen Perspektive.<br />
Diese Änderung betrifft allerdings nur „Standbilder“,<br />
also nicht von Monster oder die Charaktere.<br />
Blöderweise kann man den Unterschied nur sehen,<br />
wenn man mit jedem Design einmal ein neues Spiel<br />
startet. Ich persönlich finde beide sehr gut und deshalb<br />
kommt es auf den eigenen Geschmack an.
Grafik und Sound<br />
Die Atmosphäre fühlt sich wirklich großartig an<br />
und man erkennt viele Soundeffekte schon aus<br />
anderen Titeln von „Experience Inc.“. Die optische<br />
Kulisse, die sich einem bietet ist hervorragend in<br />
Szene gesetzt und wird durch die Geräusche noch<br />
abgerundet. Das Knarren von Eisengittern und das<br />
Rauschen des Windes erweckt das Gefühl, als sei<br />
man wirklich allein und ständig in Gefahr. Aber auch<br />
die Musikstücke, welche man in Kämpfen zu hören<br />
bekommt, ist ein echter Genuss. Man könnte sie als<br />
episch bezeichnen und deshalb gibt es hier nichts zu<br />
meckern. In dieser Hinsicht wirklich ein Meisterwerk.<br />
Die Framerate ist stets gut und es gibt keinerlei<br />
Einbrüche. Das hat mich ziemlich überrascht, denn<br />
es gibt viele, kleine Effekte, wie zum Beispiel fallenden<br />
Schnee.<br />
„Selten habe ich so gut designte<br />
Monster gesehen …“<br />
Die Monster sehen genial aus und das möchte ich<br />
besonders hervorheben. Selten habe ich so gut<br />
designte Monster gesehen, die einem wirklich einen<br />
kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Ob<br />
blutrünstige Orks oder monströse Drachen, bei dem<br />
bloßen Anblick gefriert einem schon das Blut in den<br />
Adern! Riesenlob dafür!
Fazit<br />
Einerseits punktet „Stranger of Sword City“ mit<br />
den motivierenden „Class-Change“ und „Ambush“-<br />
System. Andererseits sind manche Abschnitte<br />
schlicht und ergreifend ein wenig zu schwer. Das<br />
Feature, welches die Charaktere permanent sterben<br />
lassen kann, sorgt zwar für eine gute Herausforderung.<br />
Allerdings ist es damit umso frustrierender,<br />
wenn man doch durch zufallsbedingte kritische Treffer<br />
stirbt. Damit wird das Glück zu einer zu wichtigen<br />
Komponente.<br />
„… Nerven wie Drahtseile …“<br />
Die Dungeons wirken im Gegensatz zu anderen<br />
Titeln von „Experience Inc.“ nicht so durchdacht, wie<br />
man es gewohnt ist. Zwar sind diese optisch sehr gut<br />
gelungen und auch die Soundkulisse weiß zu überzeugen,<br />
aber viel zu entdecken gibt es nicht.
„Lineage“-Monster sind immer eine knackige Herausforderung<br />
und auch von den Artworks ein echter<br />
Blickfang. Die Suche nach Blutkristallen ist auf Dauer<br />
zwar relativ eintönig, aber da die Monster sich alle<br />
unterschiedlich anlocken lassen, oder euch auch einfach<br />
im Kampf überraschen, kommt doch etwas<br />
Abwechslung rein. Die „normalen“ Bossbegegnungen<br />
sind aber auch nicht zu unterschätzen, denn die<br />
kennen ebenfalls keine Gnade und machen gerne<br />
extrem kurzen Prozess.<br />
„Stranger of Sword City“ ist ein enorm fordernder<br />
Titel. Es wird einem wirklich alles abverlangt, und das<br />
unabhängig von den teilweise unüberlegten Aspekten<br />
im Spiel. Nach rund 60 Stunden kann man das<br />
Spiel auf „Normal“ beenden und wenn man möchte,<br />
ein „New Game+“ beginnen, sogar auf dem Schwierigkeitsgrad<br />
„Hard“.<br />
Diesen Titel empfehle<br />
ich jedem, der eine Herausforderung<br />
sucht und Nerven<br />
wie Drahtseile hat.<br />
Alle, die schnell aufgeben,<br />
sollten einen weiten Bogen<br />
um diesen Titel machen,<br />
denn für schwache Nerven<br />
ist „Stranger of Sword City“<br />
absolut nichts!<br />
Euer zeroneko1306
Titel: Stranger of Sword City<br />
Publisher: NIS America, Inc.<br />
Features: –<br />
Trophäen: 1 Platin, 2 Gold, 15 Silber, 27 Bronze<br />
Plattform: PSV<br />
Release: 29.04.2016<br />
USK: ab 12 Jahren
Hyperdimension Neptunia U:<br />
Action Unleashed (PSV)<br />
Review
Einleitung<br />
„Idea Factory“ zeigt der PS Vita erneut ihre Liebe<br />
und beschert uns einen brandneuen Titel. Dieses Mal<br />
einen Spin-Off namens „Hyperdimension Neptunia<br />
U: Action Unleashed“. Erneut will es „Idea Factory“<br />
wissen und zeigen, dass Spin-Off nicht gleich<br />
schlecht heißt. Daher werden wir mit einem „Hack ’n‘<br />
Slay“ in der Manie von Titeln wie „Dynasty Warriors“<br />
beglückt. Was im Klartext heißt: Massenschlachten<br />
gegen Horden von Gegnern und so Gebiete erobern<br />
bishin zur Vorherrschaft. Doch werden unsere Göttinnen<br />
auch in einem Hack and Slay-Spiel eine gute<br />
Figur machen? Erfahrt es in diesem Review.
Story<br />
Was die Story angeht, hat dieser Titel nicht wirklich<br />
viel zu bieten, daher fasse ich mich in diesem<br />
Abschnitt eher kurz. „Hyperdimension Neptunia U“<br />
spielt in der friedlichen Zeit nach dem „Konsolenkrieg“.<br />
Diesmal werden unsere Göttinnen allerdings<br />
von zwei Reportern begleitet und sind bei Ihren Missionen<br />
live auf Sendung. Da will man sich natürlich<br />
nur von seiner besten Seite zeigen. Ob dies wirklich<br />
so einfach wird wie sich unsere Göttinnen das vorstellen,<br />
könnt mir mit eurem Talent zu kämpfen<br />
unter Beweis stellen und so die Gunst des Publikums<br />
für euch gewinnen.
Gameplay<br />
Zum Gameplay lässt sich sagen, dass sich die Dialoge<br />
– anders als in den Vorgängern – sehr kurz fassen.<br />
Den typischen Humor von Idea Factory finden<br />
wir aber trotzdem wieder.<br />
Eingeteilt ist das Spiel in verschiedene Missionen,<br />
in denen ihr bestimmte Ziele erreichen müsst. Hierzu<br />
zählt das Besiegen einer gewissen Anzahl von Gegnern<br />
oder einem Endboss, das Erreichen eines<br />
bestimmten Punktes in dem jeweiligen Dungeon<br />
oder auch das Sammeln eines bestimmten Gegenstandes.<br />
Leider sind die einzelnen Missionen und<br />
Dungeons nicht besonders abwechslungsreich und<br />
so kann nach einigen Stunden schnell Langeweile<br />
aufkommen.<br />
Zu Beginn jeder Mission könnt ihr euch zwei<br />
Kämpferinnen aus den spielbaren Charakteren aussuchen.<br />
Ein Charakter wird dann eure Hauptkämpfe-
in und der zweite wird als Reserve eingesetzt. Nun<br />
heißt es aber erst mal Knöpfe drücken bis der Daumen<br />
glüht. Euch erwartet,wie für ein Beat ‘em up<br />
üblich, eine Monsterhorde nach der anderen. Eure<br />
Gegner könnt ihr mit normalen Angriffen, aber auch<br />
mit speziellen Fähigkeiten niederstrecken. Natürlich<br />
wurde auch in diesem Spiel nicht auf den „Göttinnen-Modus“<br />
verzichtet. So könnt ihr euch wieder in<br />
eure „Göttinnen-Form“ verwandeln und noch stärkere<br />
Angriffe ausüben.<br />
Ihr solltet euch allerdings nicht nur auf euren<br />
Angriff, sondern auch auf eure Verteidigung konzentrieren.<br />
Denn hier gibt es den so genannten Kleidungsschaden.<br />
Das heißt, wenn ihr nicht richtig aufpasst,<br />
kann euer Charakter auch mal schnell<br />
halbnackt auf dem Spielfeld stehen. Habt ihr eine<br />
Mission erfolgreich abgeschlossen, erhaltet ihr Erfahrung<br />
und Monstermünzen als Belohnung. Zusätzlich
steigt die Freundschaft unter den zuvor ausgewählten<br />
Kämpferinnen. Die gesammelten Monstermünzen<br />
können dann gegen neue Waffen, Ausrüstungen<br />
oder auch Fähigkeiten eingetauscht werden.<br />
Auch hier trifft man wieder auf das bekannte<br />
„Lily-Rank-System“, welches in den vorherigen Titeln<br />
überall zu finden war. Je öfter ihr in dem selben<br />
Team auf dem Kampffeld unterwegs seid und je<br />
höher eure Freundschaft ist, desto besser kooperieren<br />
diese beiden Charaktere auch mit einander und<br />
es werden weitere Dialoge freigeschaltet.
Features<br />
Ein nettes Feature bietet zum einen der Arenamodus,<br />
in dem die Göttinnen auch gegeneinander<br />
antreten können und ein Turm, in dem man durch<br />
das Erreichen der Spitze sein Können unter Beweis<br />
stellen kann.
Grafik<br />
Das Spiel erstrahlt in einer bunten Animegrafik<br />
und besonders die Charaktere wurden wieder sehr<br />
liebevoll und detailliert gestaltet. Monster sowie<br />
Dungeons wurden jedoch teilweise aus den Vorgängern<br />
übernommen und bieten nur wenig Abwechslung.<br />
Da es sich hierbei allerdings nur um einen Spin-<br />
Off-Titel handelt, ist dies durchaus zu verschmerzen.<br />
Das Spiel läuft auch bei einem Bildschirm voller Gegner<br />
ruckelfrei, was gerade in der Hitze des Gefechts<br />
ein großer Pluspunkt ist.
Sound<br />
Der Soundtrack an sich wurde ebenfalls von den<br />
Vorgängern übernommen. Das klingt aber immer<br />
noch sehr stimmig und ich persönlich mag den typischen<br />
„Hyperdimension Neptunia“ Soundtrack sehr.<br />
Die Sprachausgabe ist in Englisch und Japanisch<br />
wählbar. Wobei die englische Sprachausgabe nicht<br />
so prachtvoll ist wie die japanische. Fans der Serie<br />
sollten sich dessen jedoch bewusst sein, denn bisher<br />
war die englische Sprachausgabe nie wirklich überragend<br />
oder gar über dem Durchschnitt.
Fazit<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
„Hyperdimension Neptunia U“ eher was für die<br />
Anhänger dieser Spielreihe ist. Auch sollte man ein<br />
Fan von solchen Hack and Slay-Spielen sein, denn<br />
sonst kann einem schnell langweilig werden. Besonders<br />
ab wechs lungs reich ist dieser Titel nämlich nicht.<br />
Die Zocker unter euch, die auf stundenlanges Monsterverkloppen<br />
und Missionenerledigen stehen, werden<br />
hier aber voll auf ihre Kosten kommen. Die Animegrafik<br />
ist wirklich sehr nett und in den<br />
Charakteren erkennt man schnell die Liebe zum<br />
Detail. Monster, Dungeons und Musik wurden zwar<br />
teilweise aus den Vorgängern übernommen, aber<br />
wie gesagt: Dieser Teil ist ein Spin-Off-Titel und kein<br />
komplett neuer „Hyperdimension Neptunia“-Teil.<br />
Darüber kann man – zumindest ich – hinwegsehen.<br />
Denn das ist der typische Charme, der diese Serie
ausmacht. Nach der Hauptstory kann man sich<br />
optionalen Dingen widmen, wie zum Beispiel dem<br />
Arenamodus. Das ganze wird durch eine durchgehend<br />
gute Framerate abgerundet und so steht dem<br />
frohen Metzeln nichts im Wege.<br />
Kurzum: Es ist definitiv einen Kauf wert, allerdings<br />
eher für Fans des Genres und besonders denen des<br />
„Hyperdimension Neptunia“-Universums. Also<br />
Freunde des guten Geschmacks:<br />
Auf in die Läden und kaufen!<br />
Denn wer sowohl dieses Genre<br />
mag, als auch „Hyperdimension<br />
Neptunia“, wird den Kauf ganz<br />
sicher nicht bereuen.<br />
Euer zeroneko1306
Titel: Hyperdimension Neptunia U:<br />
Action Unleashed<br />
Publisher: IdeaFactory<br />
Features: –<br />
Trophäen: 1 Platin, 6 Gold, 6 Silber, 22 Bronze<br />
Plattform: PSV<br />
Release: 22.05.2015<br />
USK: ab 12 Jahren (PEGI 12)
Review<br />
VOLUME (PSV/PS4) ★
Einleitung<br />
Schnelle Stealth-Action zwischendurch? Volume!
Story<br />
„VOLUME“ spielt im England der Zukunft. Einer<br />
düsteren Zukunft, in der ein mächtiger Industrieller<br />
namens Guy Gisborne mit seinem Konzern eine<br />
ganze Nation unterwirft und ihr seine absolute Kontrolle<br />
aufzwingt. Es gibt, zumindest einen, der sich<br />
dem widersetzt. Robert Locksley hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, der Welt zu zeigen, wie sie die Reichen<br />
bestehlen können. Dank Livestream aus einer<br />
„… absolute Kontrolle …“<br />
virtuellen Welt heraus durchläuft er die virtuellen<br />
Räumlichkeiten der Reichen und zeigt so dem Publikum,<br />
wo welche Hindernisse warten und wie man sie<br />
umgeht, damit später in der echten Welt Guy Gisborne<br />
und sein Konsortium beraubt werden kann.
Gameplay<br />
„VOLUME“ ist ein reines Schleichspiel.
Es kommt allein darauf an, nicht gesehen zu werden,<br />
wenn man versucht, Diamanten in der virtuellen<br />
Welt zu erbeuten. Damit dies nicht allzu einfach<br />
wird, gibt es unterschiedlichste Hindernisse, die man<br />
überwinden muss. So sind in den Räumlichkeiten<br />
Soldaten, die Patrouille laufen als auch Selbstschussanlagen,<br />
Scharfschützen, Laserüberwachung und<br />
Hunde. Alles, was einem das Leben als Räuber so<br />
richtig vermiesen will.<br />
Man selber hat keinerlei Waffen zur Verfügung,<br />
wozu auch? Man will ja unerkannt von A nach B<br />
kommen!<br />
Um überhaupt eine Chance zu haben, bietet das<br />
Spiel einige Möglichkeiten. Man kann in einigen Räumen<br />
zum Beispiel eine Toilettenspülung benutzen,<br />
um Lärm zu machen – oder man pfeift. Im Laufe des<br />
Spieles wird es immer kniffliger, Diamanten zu sammeln,<br />
da die Gegner immer schneller reagieren und
sogar anfangen, miteinander zu agieren. Wo zuvor<br />
nur eine Wache in Alarmbereitschaft war, informiert<br />
diese später andere Wachen, sodass auf einmal ein<br />
halbes Dutzend Wachen nach einem fahndet.<br />
Aber man selbst entwickelt sich ebenso flink weiter.<br />
Anfangs noch als eher unbeholfener Dieb wird<br />
man im Laufe der Zeit immer gewitzter. Man findet<br />
im Verlauf auch Gimmicks, die einem sehr gelegen<br />
kommen. So kann man kleine pfeifende Sensoren an<br />
Wände werfen, welche die Wachen kurz ablenken,<br />
oder man findet ein Gerät, mit dem man selbst keine<br />
Geräuschkulisse mehr erzeugt. Oder man lässt von<br />
sich ein Hologramm erstellen, welches geradlinig an<br />
den Wachen vorbei rennt, sodass diese die Verfolgung<br />
aufnehmen.<br />
Es gibt insgesamt 100 Missionen, die so gemeistert<br />
werden können.
Features<br />
„VOLUME“ bietet einen Missions-Editor an,<br />
wodurch der Fantasie keine Grenze gesetzt wird. Die<br />
Anzahl der Missionen sind durch eigene Missionen<br />
oder Spieler-Missionen erweiterbar.<br />
„… bietet einen Missions-Editor<br />
an, wodurch der Fantasie keine<br />
Grenze gesetzt wird. “<br />
Über ein Ranking-System kann man sich selbst<br />
mit anderen Spielern vergleichen, was für zusätzlichen<br />
Ehrgeiz sorgt schneller und besser zu werden.<br />
Das Spiel unterstützt Cross-Buy und Cross-Save.
Grafik und Sound<br />
Wie schon bei „Thomas was Alone“ (<strong>KRYSCHEN</strong><br />
Ausgabe #014) setzt man auch hier auf eine schlichte<br />
und geradlinige Grafik. Keine aufwändige Animationen<br />
oder hektische Lichteffekte können einen von<br />
dem eigentlichen Spiel ablenken.<br />
„Keine aufwändige Animationen<br />
oder hektische Lichteffekte …“<br />
Die Soundeffekte werden klar durch die Charaktere<br />
dominiert und die Musik ist mehr hintergründig<br />
wahrzunehmen. Auch das sich diese schnell wiederholt,<br />
fällt durch ihr dezentes Auftreten kaum auf. Viel<br />
mehr achtet man ja auf die Geräusche der Wachen.
1.Fazit<br />
„VOLUME“ ist ein schnelles Spiel für zwischendurch.<br />
Die einzelnen Missionen sind mal schnell, mal<br />
weniger schnell zu meistern, was keine Langeweile<br />
aufkommen lässt, sondern eher den Ehrgeiz<br />
anspricht, besser zu werden. Es ist ein reinrassiges<br />
Schleichspiel, welches ohne Schnickschnack<br />
aufwartet.<br />
Besonders schön sind die Verknüpfungen. Durch<br />
das Genre zu „Metal Gear Solid“, mit den Protagonisten<br />
und deren Aufgabe zu der Serie „Robin Hood“<br />
und, wie ich finde, zu „V wie Vendetta“, was sehr<br />
schön durch das Umfeld wiedergegeben wird. Ein<br />
England in der Zukunft, ein totalitäres Regime und<br />
der Widerstandskämpfer.<br />
Es macht süchtig nach neuen Herausforderungen,<br />
süchtig nach immer besseren Zeiten. Es ist ein<br />
fesselndes und überaus gelungenes Spiel, was all
jene anspricht, die es bevorzugen, in Spielen unerkannt<br />
zu bleiben.<br />
Wer auf geballte Action steht sollte nicht unbedingt<br />
zu diesem Titel greifen, da es auf Timing, Beobachten<br />
und die richtige Strategie ankommt.<br />
Durch seine Verweise zu Filmen und Spielen als<br />
auch seine bestechende Einfachheit und klare Struktur<br />
– und nicht zuletzt durch die schier endlosen<br />
Missionen – macht das Gameplay<br />
süchtig. Deswegen verdient „VOLUME“<br />
den eMAG-STAR. Es ist schön mit<br />
anzusehen, wie ein Spiel konsequent<br />
seine Richtung geht und sich nicht<br />
durch faule Kompromisse aufweichen<br />
lässt. So sollten Spiele sein.<br />
Euer SDHE
2. FAZIT<br />
Ich hatte schon vor einer Weile ein Auge auf diesen<br />
Titel geworfen, am Ende war es aber SDHE, der<br />
mich … „überzeugt“ hat, mir „VOLUME“ doch noch<br />
zu kaufen. Und auch wenn ich noch nicht sehr viel<br />
gespielt habe, bereue ich es in keiner Weise. Ich liebe<br />
es, mich unentdeckt durch Level bewegen zu können<br />
und wenn ich dann noch dazu gezwungen bin?<br />
„Ein wohlverdienter eMAG-STAR!“<br />
Umso besser! Das minimalistische Gameplay von<br />
„VOLUME“ ist für mich seine größte Stärke, gefolgt<br />
von einer interessanten Story, die in einem Dialog<br />
zwischen Robert Locksley und der künstlichen Intelligenz<br />
namens Alan erzählt wird.
Genau diese Dialoge sind für mich jedoch das<br />
Interessanteste an dem Spiel. Der Zeitdruck, den<br />
einem das Spiel aufdrängt, macht es leider nicht<br />
immer leicht, sich genau auf diesen Aspekt des Spieles<br />
zu konzentrieren. Ich wünschte mir, dass es einen<br />
reinen „Story-Modus“ gäbe, der ohne Zeituhr auskäme.<br />
Ansonsten ist „VOLUME“ ein großartiger Titel<br />
sowohl für unterwegs als auch am „großen Bildschirm“.<br />
Die Cross-Buy – und Cross-Save-Features<br />
des Spieles machen den Wechsel zwischen PS4 und<br />
PS Vita dabei zu einem wahren<br />
Kinderspiel! Spielspaß und<br />
Wiederspielwert werden so<br />
um ein Vielfaches erhöht! Ein<br />
wohlverdienter eMAG-STAR!<br />
Euer lvl39nerd
Titel: VOLUME<br />
Publisher: Mike Bithell Games<br />
Features: Cross-Buy, Cross-Save, Missions-Editor,<br />
Rangliste<br />
Trophäen: 1 Platin, 8 Gold, 6 Silber, 10 Bronze<br />
Plattform: PSV(getestet)/PS4<br />
Release: 06.01.2016<br />
USK: ohne Altersangabe
<strong>KRYSCHEN</strong><br />
auch auf Facebook<br />
Ihr findet nicht nur <strong>KRYSCHEN</strong> auf Facebook sondern<br />
auch gleich die passenden Communities dazu!<br />
In diesen gibt es aktuelle Informationen zur PSV, PS3,<br />
PS4 und PSVR. Zusätzlich stehen wir euch noch mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
<strong>PlayStation</strong> Virtual Reality<br />
<strong>PlayStation</strong> 4 Deutschland<br />
<strong>PlayStation</strong> 3 Deutschland<br />
<strong>PlayStation</strong> Vita Deutschland<br />
sei DABEI auf<br />
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Review<br />
Alienation (PS4) ★<br />
Alien-Invasion auf der Erde, was nun?!<br />
Hier, das Patriotenratgebergewehr!
Story<br />
„Du! – Ich?! – Ja, du Kamerad! Wir brauchen dich<br />
im Kampf gegen die Xenos! Wir wissen nicht, woher<br />
sie gekommen sind oder warum sie uns zerstören<br />
wollen, aber wir lassen es nicht so einfach zu! Verteidige<br />
deinen Heimatplaneten!“<br />
Viel ist über die Xenos (die Aliens in diesem Spiel)<br />
in der Tat nicht bekannt, außer, dass sie überall auf<br />
der Erde verteilt ihr Unwesen treiben – und der<br />
Menschheit den Garaus machen möchten. Dabei<br />
begann der Prozess der Invasion schleichend, bis es<br />
fast zu spät war, sich zu wehren.<br />
Um den Außerirdischen die Stirn zu bieten und<br />
sie endgültig von der Erde zu vertreiben, haben die<br />
Weltmächte die UNX geschaffen, eine Militärstreitkraft,<br />
welche Exo-Skelette und ein wenig Alientechnologie<br />
einsetzen.<br />
Mit so einem Exo-Skelett begebt ihr euch, nach<br />
einer kurzen Einweisung, im Namen der UNX nun in<br />
die weite Welt und erledigt Missionen für sie. Dabei<br />
erfährt man unter anderem, dass die Kernschmelze<br />
in Tschernobyl nur eine Ausrede für etwas Größeres<br />
gewesen ist.
Gameplay<br />
„Wild wird umher geschossen, bis<br />
man knapp dem Tod entrinnt.“<br />
Mit einem Kurztrip ins Trainingscamp ist man<br />
schon für seine erste Mission bereit.<br />
Gemütlich läuft man zum ersten Zielpunkt und<br />
macht alles platt, was einem vor die Flinte läuft. Hat<br />
man einen schnellen Gang drauf, passiert es schnell,<br />
dass man von Gegnern umzingelt ist.<br />
Und da passiert es meistens … das Chaos bricht<br />
aus! Wild wird umher geschossen, bis man knapp<br />
dem Tod entrinnt. Was man in dem Moment nicht<br />
weiß; hinter der nächsten Ecke geht’s genauso weiter,<br />
einfach super!
Die drei Schlagworte „Topdown“, „Twinstick<br />
Shooter“ und „Diablomäßig“ sagen schon viel! Eine<br />
Menge Loot, Gegnerberge, die auf einen zurollen,<br />
und eine Story, die dabei zum Erliegen kommt. Hat<br />
man die Story durch, geht es gleich nochmal von<br />
vorne los, diesmal eine Stufe schwieriger.<br />
„… nach dem zweiten Lauf<br />
ist auch schon Schluss. “<br />
Der Wiederspielwert gilt daher nur bis zu einem<br />
gewissen Punkt. Denn nach dem zweiten Lauf ist<br />
auch schon Schluss. Danach gibt es nur noch die<br />
Ufos der Xenos, derer man sich annehmen kann. Ein<br />
großes Ufo bietet auch einen Endlos-Modus an, in<br />
dem man immer weiter machen kann, bis es einem<br />
zu viel wird.
Features<br />
„Maximal vier Personen können<br />
den Aliens gleichzeitig einheizen.“<br />
Der „Diablo“-Alien-Shooter macht erst am meisten<br />
Spaß, wenn man mit mehreren Leuten unterwegs<br />
ist. Maximal vier Personen können den Aliens<br />
gleichzeitig einheizen. Hat man von seinem Team<br />
die Nase voll, verlässt man die Gruppierung ohne<br />
Einbuße von Erfahrungspunkten oder gefundenen<br />
Sachen. Doch lohnt es sich, eine Mission gemeinsam<br />
abzuschließen, da am Ende einer Mission immer eine<br />
gewaltige Beutetruhe wartet. So springt man von<br />
Mission zu Mission und hilft anderen Leuten – oder<br />
man zieht mit der Truppe gleich die gesamten zwanzig<br />
Missionen in einem Rutsch durch.
Wenn man keine Lust auf das ganze Geschehen<br />
hat und andere ein wenig nerven möchte, kann man<br />
auch den anderen Spieler das Leben zur Hölle<br />
machen und sie jagen!<br />
„Doch lohnt es sich,<br />
eine Mission gemeinsam<br />
abzuschließen, da am Ende einer<br />
Mission immer eine gewaltige<br />
Beutetruhe wartet.“<br />
Hierbei muss man sich allerdings erst auch die<br />
passenden Spieler suchen, denn nicht jeder kann<br />
und möchte von einem anderen Spieler gestört<br />
werden.
Grafik und Sound<br />
„Ein Augenschmaus,<br />
den man oft nicht realisiert …“<br />
Fabelhaft aussehende Explosionen, platzende Aliens,<br />
die ihre leuchtenden Innereien auf dem Boden<br />
verteilen, Fußabdrücke im Schnee … die Aufzählung<br />
kann nur so weitergehen. Grafisch wurden hier viele<br />
Details mit ins Spiel gebracht. Ein Augenschmaus,<br />
den man oft nicht realisiert, wenn man von Alienhorden<br />
gejagt wird. Bei der Musikauswahl hat anscheinend<br />
noch ein DJ seine Finger im Spiel gehabt. So<br />
hört man ab und zu auch einige Passagen mit Trance<br />
Musik. Neben dem sonst episch klingenden Orchester<br />
ist es das komplette Gegenteil. Man braucht aber<br />
keine Angst zu haben, dass es in einer Weise Unstimmigkeiten<br />
geben könnte.
Fazit<br />
Zu Beginn des Spiels wird man noch leicht<br />
geschont, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad. So<br />
wird es nach und nach immer schwieriger im Spiel,<br />
die Xenos zu besiegen. Den meisten Spaß hatte ich<br />
beim Sammeln der perfekten Ausrüstung. Doch<br />
nachdem das geschafft war, war schnell aus dem<br />
Spiel die Luft raus. Es wiederholt sich immer wieder<br />
und eine richtige Abwechslung bietet es leider nicht.<br />
Abhilfe könnte ein kurzer Blick in die „Diablo“-Reihe<br />
geben. Dort gibt es viele Komponenten, die man mit<br />
in Alienation aufnehmen könnte:<br />
„… mehr Events …“<br />
Eine globale Inventartruhe oder ein Marktplatz<br />
System sowie mehr Events, die man machen könnte,<br />
um das großartige Potenzial des Spieles vollständig<br />
zu nutzen.
Dennoch muss man das Spiel für den kleinen<br />
Geldbeutel loben. Sicherlich ist es schnell durchgespielt,<br />
doch wahre Fans und Fanatiker werden sich<br />
davon nicht aufhalten lassen und Stunden im Spiel<br />
versinken bis – wie bei mir – das perfekte Equipment<br />
gefunden, oder der Highscore erreicht worden ist.<br />
Oder sogar etwas ganz anderes.<br />
Euer Vickedz
Titel: Alienation<br />
Publisher: Sony Computer Entertainment Europe<br />
Features: Online-Multiplayer/ Online-Funktionen/<br />
Weltweite Rangliste<br />
Trophäen: 1 Platin, 4 Gold, 12 Silber, 16 Bronze<br />
Plattform: PS4<br />
Release: 26.04.2016<br />
USK: ab 16 Jahren
Review<br />
Nights of Azure (Yuro no Nai Kuni)<br />
(PS4)
Einleitung<br />
Koei Tecmo bringt uns den neuesten Titel des<br />
Entwicklers Gust in den Westen. „Nights of Azure“ ist<br />
ein Action-Rollenspiel für die PS4. Sehr bekannt ist<br />
Gust bisher für seine bunte und durchaus beliebte<br />
„Atelier“-Serie. Ob die Entwickler statt mit einem<br />
fröhlichen, rundenbasierten Kampfstil auch mit<br />
einem düsteren Echtzeit-RPG punkten können,<br />
haben wir für euch getestet.
Story<br />
Es geschah vor genau 800 Jahren. Die Menschen<br />
zogen gegen den Herrscher der Nacht in den Krieg<br />
und gingen letztendlich als Sieger aus dieser<br />
Schlacht hervor. Dafür mussten sie allerdings einen<br />
hohen Preis bezahlen. Als das pure Böse niedergestreckt<br />
wurde, verteilte sich sein azurblaues Blut über<br />
die Erde. Jede noch so winzige Kreatur, sei es nun<br />
„… vor genau 800 Jahren.“<br />
Mensch oder Tier, die von diesem Blut berührt<br />
wurde, verschlang die Dunkelheit und verwandelte<br />
sich in ein Wesen der Finsternis. Seit jenem Tag<br />
suchen diese Kreaturen Nacht für Nacht die Städte<br />
der Menschen heim. Da sich die Menschen bei Dunkelheit<br />
nicht vor die Tür trauen, wird dieser Ort auch<br />
das „Land ohne Nacht“ genannt.
Beschützt werden die Bürger von den Kriegern<br />
des Ritterordens Curia. Diese haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, die Wesen der Finsternis zu beseitigen<br />
und das blaue Blut des Herrschers der Nacht zu<br />
sammeln. Seite an Seite arbeiten diese mit den Priestern<br />
der Kirche zusammen, denn diese sind in der<br />
Lage, das blaue Blut zu reinigen. Unsere Heldin<br />
Arnice gehört zu diesen Kriegern der Curias. Sie<br />
wurde auf die Insel Ruswell entsandt, um diese von<br />
den finsteren Kreaturen zu reinigen und die ewige<br />
Nacht zu verhindern. Als Unterstützung wird ihr eine<br />
junge Priesterin zur Seite gestellt. Und diese Priesterin<br />
ist keine andere als ihre beste Freundin Lilysse.<br />
Da das Leben wie eine Medaille allerdings immer<br />
zwei Seiten hat, wird eure Freude über das Wiedersehen<br />
schon bald von einer dunklen Wolke überzogen.<br />
Eure Freundin Lilysse wurde nämlich zusätzlich dazu<br />
auserkoren, die nächste Heilige zu werden. Von
Generation zu Generation wird eine Heilige erwählt,<br />
die zur Versiegelung der ewigen Nacht geopfert werden<br />
muss. Hin – und hergerissen zwischen eurer Aufgabe<br />
als Kriegerin und der freundschaftlichen Liebe<br />
zu Lilysse entschließt ihr euch dazu, eure Freundin zu<br />
retten und einen anderen Weg für die Versiegelung<br />
des Bösen zu finden. Ein waghalsiges Abenteuer<br />
und der Kampf zwischen<br />
Liebe und Vernunft<br />
beginnt.
Gameplay<br />
In „Nights of Azure“ schlüpft ihr in die Rolle der<br />
hübschen Kriegerin Arnice. Eure Aufgabe ist es,<br />
Nacht für Nacht dämonische Wesen abzuschlachten,<br />
um von Ihnen das blaue Blut des dunklen Herrschers<br />
zu sammeln.<br />
In den Kampf müsst ihr euch jedoch nicht alleine<br />
stürzen, denn euch stehen zusätzlich vier magische<br />
Diener zur Seite. Durch den Verbrauch von SP können<br />
diese beschworen werden und helfen euch mit<br />
ihren nützlichen Fähigkeiten. Viele eurer Diener sind<br />
für den Angriff ausgelegt, es gibt aber auch welche,<br />
die euch heilen oder buffen können. Einen magischen<br />
Diener erhaltet ihr aus einem so genannten<br />
Fetisch, indem ihr mit diesem einen Vertrag<br />
abschließt. Im Verlauf des Spiels können auch weitere<br />
Diener-Decks erstellt werden. Diese könnt ihr<br />
während des Kampfes ganz leicht auswechseln.
Besonders interessant finde ich, dass sich eure Diener<br />
äußerlich verändern können. So können diese je<br />
nach Level zum Beispiel ihre Farbe, Größe oder<br />
Accessoires ändern.<br />
Arnice selbst hat aber auch ein paar Tricks auf<br />
Lager. Sie kann mit ihrer Waffe leichte, normale und<br />
spezielle Angriffe ausführen. Zusätzlich können Waffen<br />
auch gewechselt werden. So werden aus einem<br />
großen Schwert mal schnell ein paar flinke Dolche,<br />
das ist auch während dem Kampf möglich. Zusätzlich<br />
füllt sich dabei eine Transformations-Leiste.<br />
„… vier magische Diener …“<br />
Ist diese vollständig gefüllt, kann sich Arnice in eine<br />
besondere Form verwandeln. Hier haben wir zum<br />
Beispiel die Dämonen-Form, in der Arnice unheimliche<br />
Kräfte zur Verfügung stehen, oder die Hasen-
Form, in der sich Arnice schnell und flink über das<br />
Kampffeld bewegen kann. Die jeweilige Form hängt<br />
von der Zusammenstellung eurer Diener in einem<br />
Deck ab und hält auch nur für ein paar Sekunden an.<br />
Da es sich bei „Nights of Azure“ um ein Echtzeit-RPG<br />
handelt, schnetzelt ihr euch hauptsächlich á<br />
la „Devil May Cry“ von einer Monstergruppe zur<br />
nächsten. Dies ist durch eure Vielzahl an magischen<br />
Dienern und euren anderen besonderen Fähigkeiten<br />
jedoch weitaus spektakulärer und abwechslungsreicher.<br />
Zusätzlich habt ihr für jede Nacht ein<br />
Zeitlimit – aber keine Sorge, man<br />
steht hier keineswegs unter<br />
Zeitdruck und während<br />
eines Bosskampfes<br />
oder in Gesprächen<br />
wird die Zeit gestoppt.
Während des Kampfes sammelt ihr das blaues<br />
Blut, Libra (Spielwährung) und andere nützliche<br />
Items wie Fetische, Ausrüstungsgegenstände oder<br />
Heilgegenstände von euren Gegnern ein. Das blaue<br />
Blut ist dabei eines der wichtigsten Bestandteile. Mit<br />
dem Sammeln des Blutes verhindert ihr nicht nur die<br />
ewige Nacht, sondern könnt dieses auch noch für<br />
andere wesentliche Dinge verwenden. Das Blut wird<br />
zum Beispiel für den Abschluss eines Vertrages mit<br />
einem neuen Diener benötigt oder kann für ein<br />
Level-Up eingesetzt werden.<br />
In einer Traumwelt wird das Blut für ein Level-Up<br />
„geopfert“. Hier begegnet ihr zudem einer Maid, die<br />
die Gestalt eurer teuren Freundin Lilysse angenommen<br />
hat. In der Traumwelt erhaltet ihr zusätzlich<br />
noch eine ganze Menge nützlicher Informationen.<br />
Des Weiteren müsst ihr hier einige Entscheidungen<br />
treffen, die in Form einer Frage oder einer Antwort
erscheinen. Diese Entscheidungen haben nicht nur<br />
Einfluss auf eure Beziehung zu Lilysee, sondern können<br />
auch den Ausgang des Spiels bestimmen.<br />
Seid ihr mal nicht in der Traumwelt unterwegs<br />
oder streift kampflustig durch die Nacht, haltet ihr<br />
euch in einem Hotel auf. Hier könnt ihr Nebenquests<br />
annehmen, euch neue Ausrüstung kaufen, speichern<br />
oder euch in der Arena im Keller des Gebäudes<br />
austoben. Zusätzlich erwarten<br />
euch hier einige<br />
Events.
Zum Thema Quests lässt sich noch sagen, dass es<br />
Nacht – und Tagesquests gibt. Bei den Nachtquests<br />
kommt es meist darauf an, eine gewisse Anzahl an<br />
Monstern zu töten oder ein bestimmtes Item zu finden.<br />
Diese Quests könnt ihr erledigen, wenn ihr<br />
nachts in den verschiedenen Gebieten unterwegs<br />
seid. Die Tagesquests hingegen werden nicht aktiv<br />
von euch abgeschlossen. Nach jeder vollbrachten<br />
Nacht gibt es einen Tagesreport, in dem steht, was<br />
Arnice tagsüber so getrieben hat. Zusätzlich könnt<br />
ihr statt den Tagesquests aber auch einfach Hobbys<br />
nachgehen. Für jede abgeschlossene Tagestätigkeit<br />
erhaltet ihr Punkte in den Kategorien Geist, Finesse,<br />
Charme und Ausdauer. Diese Punkte können dann<br />
später zum Erlernen neuer Skills oder anderer<br />
nützlicher Dinge eingesetzt werden.<br />
Beispielsweise die Erweiterung<br />
eurer tragbaren Ausrüstungs -<br />
gegenstände oder die<br />
Erhöhung eures<br />
Zeitlimits.
Features<br />
Nights of Azure bietet leider keine nennenswerten<br />
Features.
Grafik und Sound<br />
Rein grafisch ist das Spiel für einen PS4-Titel zwar<br />
etwas lasch, aber so ist es bei den japanischen Rollenspielen<br />
nun mal. Man braucht hier keine Menschen<br />
oder Umgebungen, die so real wie möglich<br />
wirken sollen. Immerhin wurden die Charaktere, wie<br />
bei japanischen Rollenspielen so üblich, im Animestil<br />
dargestellt. Hier liegt das Augenmerk mal nicht auf<br />
der perfekten Grafik, sondern eher auf den sehr liebevoll<br />
gestalteten Charakteren und einer fesselnden<br />
Story.<br />
„… sehr liebevoll<br />
gestalteten Charakteren …“<br />
Die einzelnen Charaktere wie auch die Diener<br />
wurden sehr detailliert gestaltet. Hier wurden beson-
ders kräftige und schon fast leuchtend bunte Farben<br />
verwendet. Bei der Gestaltung eurer Diener und einiger<br />
Gegner wurde, wie für Gust üblich, auch nicht an<br />
Niedlichkeit gespart. Die Hintergründe hingegen<br />
sind nicht so detailliert gestaltet und wirken meist<br />
sehr dunkel. Dadurch werden die Charaktere und<br />
auch die Spezialeffekte beim Kampf mehr in den<br />
Vordergrund gelegt.<br />
Die Entwickler haben Ihren Fokus allerdings<br />
schon immer auf die Gestaltung der Charaktere<br />
gelegt. Und diese erstrahlen auch in diesem Titel in<br />
einem besonderen Glanz. Loben möchte ich an dieser<br />
Stelle auch nochmal den Einsatz der vielen Spezialeffekte<br />
während des Kampfes. Auch hier wurde mit<br />
bunten und leuchtenden Farben gespielt und grafisch<br />
sehr viel aus der PS4 herausgeholt. Ruckler<br />
selbst bei vollem Kampfbildschirm gibt es keine. So<br />
verläuft das komplette Spielerlebnis sehr flüssig.
Dass sich der Titel aus grafischer Sicht auch gut<br />
auf der PS Vita machen würde, wage ich jedoch zu<br />
bezweifeln. Je nachdem wie viele Gegner sich<br />
gerade auf dem Kampffeld befinden und wie viele<br />
Spezialangriffe von euch oder von euren Dienern<br />
ausgeführt werden, kann der Bildschirm schon<br />
ordentlich von Partikeleffekten überflutet sein.<br />
Zoomt man zusätzlich noch mit der Kamera raus, ist<br />
unsere Heldin in dem Wirrwarr aus Farben und<br />
Lichtern schon fast nicht mehr zu erkennen.<br />
Von daher wird sich eine Umsetzung<br />
auf der PS Vita wohl eher als<br />
schwierig erweisen.<br />
Der Soundtrack des Spiels ist wirklich bombastisch.<br />
Euch erwarten nicht nur entspannte Klänge<br />
während eures Hotelaufenthaltes, sondern auch<br />
kraftvolle Titel, die die spannenden Kämpfe unterstreichen.<br />
Auch die japanische Synchronisation ist<br />
sehr gut gelungen und es wurde diesmal auch mehr<br />
auf die passende Lippensynchronisation geachtet.<br />
Eure Diener haben ebenfalls eine Stimme verliehen<br />
bekommen. Hier kann das lustige Gebrabbel einer<br />
Alraune bis hin zum süßen Miauen einer Katze ertönen.<br />
Was den kompletten Sound angeht, kann ich<br />
wirklich nur Pluspunkte vergeben.
Fazit<br />
Ich möchte gleich vorweg sagen, dass es sich bei<br />
„Nights of Azure“ um kein typisches rundenbasiertes<br />
Rollenspiel handelt, sondern wir uns hier eher in<br />
dem Hack’n’Slay – Bereich befinden.<br />
„… die Mischung aus Hack’n’Slay<br />
und Rollenspiel machen diesen<br />
Titel zu etwas ganz Besonderem.“<br />
Unterstützt wird das Ganze zwar von rollenspielklassischen<br />
Elementen wie euren kleinen Dienern<br />
und den vielen speziellen Fähigkeiten, die Arnice<br />
besitzt, für Zocker, die allerdings nichts mit dem Niedermetzeln<br />
von zahlreichen Monstergruppen anfangen<br />
können, ist dieses Spiel absolut nichts.
Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass das Spiel<br />
schlecht ist, ganz im Gegenteil. Mit „Nights of Azure“<br />
bringen die Entwickler ein wirklich gutes Echtzeit -<br />
Rollenspiel auf den Markt. Speziell die Mischung aus<br />
Hack’n’Slay und Rollenspiel machen diesen Titel zu<br />
etwas ganz Besonderem. Und um meine Frage aus<br />
der Einleitung zu beantworten: Ja, die Entwickler<br />
haben hier eine sehr gute Arbeit geleistet.<br />
Die Story ist interessant, die Kämpfe machen<br />
Spaß und durch die vielen Nebenevents und die<br />
Arenakämpfe wird einem zusätzlich eine gewisse<br />
Abwechslung geboten. Die Grafik an sich haut einen<br />
zwar nicht gerade vom Hocker, muss sie aber auch<br />
gar nicht. Die einzelnen Charaktere und eure Diener<br />
wurden bis aufs letzte Detail wunderschön gestaltet<br />
und allein das lässt uns die etwas platt wirkenden<br />
Hintergründe und die nicht ganz so an die PS4<br />
angepasste Grafik schnell vergessen.
Ein paar kleine Minuspunkte möchte ich dennoch<br />
kurz anschneiden. Etwas schade finde ich es doch,<br />
dass man sich nicht auch tagsüber durch die Stadt<br />
oder andere Gebiete bewegen kann. Auch die<br />
Tagesquests erscheinen leider nur als Report. Schade<br />
ist auch, dass man nur eine Handvoll Charaktere in<br />
das Spiel eingebaut hat, so fehlt einem einfach ein<br />
bisschen Vielfalt, die man von anderen Spielen<br />
gewohnt ist.<br />
Zusätzlich möchte ich noch erwähnen, dass es<br />
sich bei diesem Titel (auch wenn dies oft im Internet<br />
diskutiert wird) nicht um ein Yuri-Spiel (Yuri = Liebe<br />
zwischen Frauen) handelt. Auch wenn wir hier und<br />
da einige Andeutungen erkennen können und die<br />
Beziehung zwischen den beiden Heldinnen klar im<br />
Vordergrund steht, sollte man hier nicht zu viel<br />
erwarten. Ich persönlich finde es richtig erfrischend,<br />
dass auch mal zwei Frauen dem Bösen ordentlich in
den Hintern treten wollen. Zusammenfassend lässt<br />
sich sagen, dass „Nights of Azure“ genau das richtige<br />
für Zocker ist, die gerne eine wirklich gute Mischung<br />
aus Rollenspiel und Hack’n’Slay erleben möchten.<br />
Mir hat der Titel wirklich viel Freude<br />
bereitet und ich kann euch daher<br />
nur zum Kauf animieren.<br />
Eure Neko1306
Titel: Nights of Azure<br />
(Yuro no Nai Kuni)<br />
Publisher: Koei Tecmo<br />
Features: –<br />
Trophäen: 1 Platin, 2 Gold, 8 Silber, 38 Bronze<br />
Plattform: PS4<br />
Release: 01.04.2016<br />
USK: ab 12 Jahren
Review<br />
AIPD (PS4)<br />
Ein Twinstick-Shooter aus<br />
deutschem Hause für die PS4.
Story<br />
Ohne Einleitung und nur mit den erklärenden<br />
Worten „Artificial Intelligence Police Department“ für<br />
die Abkürzung AIPD geht es los. Es gibt eine kurze<br />
Anleitung, wie gespielt wird, aber keine Story rund<br />
um das Spiel.
Gameplay<br />
„Es gibt mehrere Möglichkeiten,<br />
das Spiel zu starten.“<br />
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu starten.<br />
Entweder im Standardspiel, wo nach jedem<br />
Level Spielmechaniken hinzukommen, oder mit aufgerüsteten<br />
Gegnern, in welchem diese maximal<br />
hochgerüstet sind und dem Spieler das Leben<br />
schwer machen, oder ganz andersherum, das Level<br />
ist hochgefährlich und man muss auf die Umweltgefahren<br />
aufpassen. Auch können eigene „Leveldesigns“<br />
aus den Gefahren gewählt werden, die als<br />
Startbedingung schon aktiv sein sollen. Natürlich<br />
kommen nach jeder Welle zusätzliche hinzu.
So wählt man dann aus einem der vier Schwierigkeitsgrade<br />
aus; bestimmt seine Waffe, die von einer<br />
Schrotflinte bis zu einem Laser reicht, und eines von<br />
sechs Schildern, die alle unterschiedliche Funktionen<br />
haben – und es geht los!<br />
Mit dem linken Stick bewegt man sein Raumschiff,<br />
mit dem rechten wird die Feuerrichtung vorgegeben,<br />
mit den Schultertasten wird Primär – oder<br />
Sekundärfeuer gegeben, was durch Pickups gesammelt<br />
wird.<br />
Nahende Gegner sind am Rand des Bildschirms<br />
als verschwommene Richtungspunkte erkennbar, so<br />
dass man direkt erkennt, aus welcher Richtung<br />
Feinde kommen und man kann mit voller Salve in<br />
das Gefahrengebiet abdrehen und eben jene<br />
bekämpfen.
Das Level selbst ändert sich nicht, auch nicht in<br />
den späteren Levels – aber es wird immer gefährlicher,<br />
weil man nach jeder Welle eine zusätzliche<br />
Gefahr aussuchen muss, bevor es weitergeht. Seien<br />
es nun ein Meteoritenschauer, der durch das Level<br />
zieht, oder Omegabomben, die als Pickup „entschärft“<br />
werden müssen. Gegner können schwieriger<br />
werden, indem sie noch Satellitenbegleiter bekommen,<br />
die das Schiff schützen oder die dicken Feinde<br />
werden noch schwieriger zu besiegen.<br />
Die Auswahl ist immens und erhöht zusätzlich den<br />
Modifikator, der die eigenen Punkte berechnet. Kontakte<br />
mit Feinden oder Bomben sowie anderen<br />
gefährlichen Elementen vermindern den Modifikator,<br />
erhöhen kann man diesen wiederum während<br />
des Einsatzes nur durch die blauen Dreiecke, die von<br />
Gegnern fallen gelassen werden.
Features<br />
Mit bis zu drei Freunden kann man gemeinsam<br />
im Couch-Co-Op die Wellen bis zum Endboss<br />
besiegen.
Grafik und Sound<br />
Ziemlich bunt geht es auf dem Bildschirm her,<br />
was durchaus bombastisch ausschaut, auch wenn<br />
recht wenig Texturen verwendet werden. Dafür gibt<br />
es bei 1080p flüssige 60 FPS, die selbst bei den größten<br />
Farbkaskaden nicht einbrechen. Der farbige Stil<br />
des Spiels ist ein guter Kontrast zu anderen Spielen<br />
des Genres, auch wenn es mit nur einer einzigen,<br />
runden Kampf-Arena doch recht eintönig wirkt.<br />
Mit Matthew Tasa ist ein wirklich sehr fähiger<br />
Musiker an Bord, der dem Spiel die nötige Motivation<br />
gibt, und den Spieler mit einer guten elektronischen<br />
Komposition anfeuert, die nie langweilig wird.<br />
Seine Erfahrung reicht schon sehr weit zurück und<br />
hatte einige Gold-Awards und zwei Platin-Awards<br />
unter anderem als Co-Writer für DJ Antoine und<br />
Xavier Naidoo bekommen.
Fazit<br />
„AIPD“ ist ein nettes Spiel für Zwischendurch. Es<br />
macht Spaß, sich durch die Massen der Gegner zu<br />
metzeln und den zusätzlichen Gefahren zu trotzen.<br />
Der Kick entsteht durch eine gute Kombination aus<br />
Spieldesign und Musik. Wenn auch die Abwesenheit<br />
einer Story-Kampagne und der Beschränkung auf<br />
eine einzigen „Arena“ ein Wermutstropfen ist, bin ich<br />
der Meinung, dass das Spiel für eine kurze Zeit unterhalten<br />
kann. Bei entsprechend guten Fähigkeiten ist<br />
man allerdings schon innerhalb weniger Stunden<br />
durch, was dem ein oder<br />
anderem schon ein Hinweis<br />
ist, ob sie es für die 10 Euro<br />
kaufen wollen oder nicht.<br />
Meine Empfehlung ist auf<br />
einen Sale zu warten, denn<br />
Spaß macht es sehr wohl.<br />
Euer Soulprayer
Titel: AIPD<br />
Publisher: Blazing Badger<br />
Features: Couch-CoOp<br />
Trophäen: 0 Platin, 1 Gold, 4 Silber, 7 Bronze<br />
Plattform: PS4<br />
Release: 29.01.2016<br />
USK: ab 0 Jahren
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Review<br />
Final Fantasy XIV: Heavensward (PS4)
Einleitung<br />
In Ausgabe #015 unseres eMAGs habe ich „Final<br />
Fantasy XIV: A Realm Reborn“ reviewt. In dieser Ausgabe<br />
stelle ich euch nach unzähligen Stunden Spielzeit<br />
– und einiger Zeit der Verspätung – die im letzten<br />
Jahr erschienene Erweiterung „Heavensward“<br />
vor. Ob sich das Warten gelohnt hat, das Spiel noch<br />
immer Spaß macht und sich die monatlichen<br />
Gebühren wirklich noch bezahlt machen?<br />
Erfahrt es hier.
Story<br />
Viel hat sich in der Welt von<br />
„Final Fantasy XIV“ getan. Nachdem<br />
ihr als „Krieger des Lichts“ Eorzea<br />
nicht nur vor den Galdearn, den<br />
Wilden Stämmen und ihren Primae,<br />
sondern sogar der „Ultima Weapon“<br />
gerettet habt, geht es fast ohne<br />
Verschnaufpause weiter. Und wer<br />
glaubte, dass es zwischen Spielversion<br />
2.0 (also „A Realm Reborn“)<br />
und der Erweiterung „Heavensward“<br />
nichts zu tun gibt, der erlebt<br />
mit den Patch-Nummern 2.1 bis 2.5<br />
sein blaues Wunder. „Heavensward“<br />
ist nun also Spielversion Nummer<br />
3.0 und ist mittlerweile um zwei<br />
weitere Patches erweitert worden.
Hauptschauplatz von der Erweiterung ist das<br />
eisige Ishgard, die vierte große Nation Eorzeas und<br />
eine recht in sich gekehrte noch dazu. Geführt von<br />
der päpstlichen Kurie führt die Nation einen seit Tausend<br />
Jahren erbittlich andauernden Krieg gegen<br />
eine Heerschar von Drachen und benötigt nun die<br />
Hilfe des berühmtesten Abenteurers des Kontinents,<br />
der (oder natürlich auch die) nach einigen Intrigen<br />
selbst in Schwierigkeiten steckt und Zuflucht sucht.<br />
Was genau euch und eure Mitstreiter ins eisige Exil<br />
geschickt hat, möchte ich hier nicht weiter verraten.<br />
Außerdem gibt es<br />
in und um Ishgard<br />
jede Menge zu tun. Mit<br />
fast Hundert neuen<br />
Hauptmissionen wird<br />
einem so schnell<br />
sicher nicht langweilig.
Neuerungen<br />
Nicht nur die Stadt Ishgard selbst ist neu, „Heavensward“<br />
begrüßt euch direkt mit einer Vielzahl von<br />
neuen Gebieten, Gefährten, Gegnern und anderen<br />
Gefahren. Auch neue Gegenstände und Ausrüstungen<br />
dürfen nicht fehlen und sind überhaupt so zahlreich,<br />
dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen sollte.<br />
Die aber wohl wichtigste Neuerung ist der erhöhte<br />
Maximallevel, womit ihr nun Zugang zu den Leveln<br />
51 – 60 habt.<br />
Neben der wirklich<br />
ausgiebigen Hauptstory<br />
und den neuen Arealen<br />
könnt ihr nun auch euer<br />
Glück als eine weitere<br />
spielbare Rasse – die<br />
„Au Ra“ – und in
neuen Klassen beziehungsweise Jobs versuchen.<br />
Hinzugesellt zum Spiel haben sich die Dunkelrittter<br />
– mächtige Schwertkämpfer mit magischen Kräften<br />
– , die neue Heiler-Klasse des Astrologen oder ihr<br />
versucht euch als Maschinist und erledigt Gegner<br />
aus der Distanz.<br />
All das, wie sollte es anders<br />
sein, natürlich untermalt von<br />
noch mehr Genuss für die Ohren.<br />
Der Soundtrack an sich ist die<br />
Erweiterung wert, selbst wenn<br />
Fans von „Final Fantasy“ wundervolle<br />
Soundtracks sicherlich<br />
gewöhnt sind.<br />
Regelmäßige Patches sorgen<br />
zudem nicht nur dafür, dass das<br />
Spiel weiterhin möglichst gut<br />
ausbalanciert ist, sondern auch
Neulinge einen möglichst einfachen Einstieg in das<br />
Spiel finden. So geschehen mit der sogenannten<br />
„Anfänger-Arena“, in der unerfahrene Spieler verschiedene<br />
Aufgaben erledigen können, um die Prinzipien<br />
von „Final Fantasy XIV: Heavensward“ unabhängig<br />
von den hektischen<br />
Startgebieten und riesigen<br />
Missionen zu üben. Eigens<br />
rekrutierte „Mentoren“ –<br />
die sich diesen Titel erst<br />
einmal wahrlich verdienen<br />
müssen! – dienen zudem<br />
als weitere Ansprechpartner<br />
in der großen, weiten<br />
Welt und können in einem<br />
eigens gegründeten<br />
Neulings-Chat mit Rat<br />
und Tat zur Seite stehen.
Fazit<br />
Also, was halte ich nun von der Erweiterung zu<br />
„Final Fantasy XIV: A Realm Reborn“ und warum hat<br />
es fast ein Jahr gedauert, bis ich diese „wenigen“ Zeilen<br />
hier geschrieben habe?<br />
Zunächst einmal hat es mich nach einer langen<br />
Pause wieder ins Spiel gebracht und mir gezeigt, wie<br />
wunderschön und großartig erzählt die Welt von<br />
Eorzea ist. Square Enix liefert hier ein Spiel ab, das<br />
wirklich den Namen „Final Fantasy“ verdient und zu<br />
einem der besten Teile der weltberühmten Reihe<br />
zählt. Stunden, wenn nicht gar Tage kann man mit<br />
dem Spiel verbringen und nichts weiter tun als die<br />
wirklich epische Geschichte zu erleben. Und noch<br />
einmal so viel Zeit – wenn nicht mehr – müssen oder<br />
können damit investiert werden, um wirklich jeden<br />
Dungeon zu bestreiten und die besten Rüstungen<br />
und Waffen zu erlangen.
Warum ich so lange für mein Review brauchte?<br />
Weil sich das Spiel so schnell weiterentwickelt und<br />
vergrößert, dass man kaum hinterher kommt, wenn<br />
man so lange pausiert hat, dass man zunächst über<br />
sechzig(!) Stunden Story aufholen muss, um die<br />
neuen Inhalte zu Gesicht zu bekommen. Und dann<br />
mit Sicherheit noch einmal so viel, um diese Neuerungen<br />
mit all ihren Zusatzpatches dann auch noch<br />
zu bewältigen.<br />
„Final Fantasy XIV“ lässt sich vielleicht am besten<br />
so beschreiben, wie es einst J.R.R. Tolkien mit dem<br />
Hobbit tat: „The tale grew in the telling“ – „Die<br />
Geschichte wuchs während sie erzählt wurde“.<br />
Und ich glaube, das ist das beste<br />
Kompliment, das man nicht nur<br />
der Erweiterung an sich – die für<br />
sich genommen schon großartig<br />
ist – , sondern dem gesamten<br />
Spiel machen kann.<br />
Euer lvl39nerd
Titel: Final Fantasy XIV: Heavensward<br />
Publisher: Square Enix<br />
Features: Gesteigertes Level-Cap, neue spielbare<br />
Areale, neue spielbare Rasse, neue Reittiere<br />
und Dungeons<br />
Trophäen: keine zusätzlichen Trophäen<br />
Plattform: PS3/PS4 (getestet)<br />
Release: 23.06.2015<br />
USK: ab 16 Jahren
Review<br />
Nobunaga’s Ambition:<br />
Sphere of Influence (PS4)
Einleitung<br />
In Ausgabe #26 habe ich im Zuge meines Games-<br />
Com-Besuches von diesem PS4-Spiel berichtet. In<br />
den vergangenen Monaten hatte ich nun die<br />
Chance, tiefer und tiefer in das Spiel einzutauchen<br />
und kann nun – mit einiger Verspätung – berichten,<br />
ob es Tiefen der Trauer oder der Spielsucht waren, in<br />
die ich mich vorgewagt habe.
Story<br />
Es ist das 16. Jahrhundert. Japan befindet sich im<br />
Krieg. Doch nicht etwa mit einem fremden Reich,<br />
sondern hauptsächlich mit sich selbst. Eine schier<br />
endlose Zahl rivalisierender Fürsten streitet sich um<br />
die Vorherrschaft des Landes, doch nur einem soll<br />
der höchste militärische Rang verliehen werden.<br />
Nur einer soll als „Shogun“ faktischer Alleinherrscher<br />
über das Land werden und die Fürsten im Kampf<br />
gegen die „Barbaren“ der anderen Länder vereinen.<br />
Viele hatten diese Ambition, doch nur drei Fürsten<br />
kamen dem Traum in der echten Geschichte Japans<br />
nahe. Nun liegt es an euch, diese Geschichte nach<br />
euren Ermessen umzuschreiben, oder im Idealfall<br />
den Spieltitel wahr werden lassen, und den Oda-Clan<br />
mit Nobunaga Oda als Anführer zu Ruhm und Ehre<br />
zu verhelfen.
Gameplay<br />
Strategiespiele auf Konsolen sieht man – zu<br />
Unrecht, wie ich finde – nur sehr selten und<br />
„Nobunaga’s Ambition“ ist eine dieser wenigen Ausnahmen.<br />
In seiner bereits dreizehnten Ausführung<br />
kommt nun also „Sphere of Influence“, so der Untertitel<br />
des Spieles, auf unsere westlichen Konsolen. Das<br />
Spiel kommt in rein englischer Sprachausführung<br />
daher und nachdem ihr das einleitende Tutorial mit<br />
den kurzen Texteinwürfen zur Geschichte und den<br />
Hintergründen gemeistert habt, könntet ihr euch<br />
auch direkt schon in das Abenteuer stürzen. Aber<br />
zunächst jedoch wollen eine Vielzahl von Einstellungen<br />
und Optionen eingestellt werden. Diese sind am<br />
Anfang noch etwas überwältigend und man weiß<br />
nicht so recht, was man damit nun anfangen soll,<br />
doch mit der Zeit weiß man die verschiedenen Einstellungen<br />
durchaus zu schätzen. Nach einem kurzen
Testspiel lohnt es sich nicht selten, mit angepassten<br />
Einstellungen direkt einen Neuanfang zu wagen.<br />
Ist man dann einmal im Spiel und hat sich neben<br />
dem Startdatum und der zu spielenden Fürstenfamilie<br />
entschieden, beginnt die steile, steile, steile Lernkurve,<br />
für die einen das Tutorial nur im Ansatz vorbereitet.<br />
Nicht, dass ich Herausforderungen nicht mag<br />
oder ich ein Strategiespiel erwartet hätte, dass mit<br />
ein paar Klicks und innerhalb von ein paar Stunden<br />
durchgespielt wäre. Etwas überwältigt wurde ich<br />
von der Spieltiefe und dem Umfang der Kampagne<br />
dann doch. Doch zu all dem im späteren Fazit.<br />
Eure Aufgaben im Spiel sind aufgeteilt in die Entwicklung<br />
eurer Ländereien, dem Aufbau einer Armee<br />
und der damit verbundenen Kriegsführung als auch<br />
dem Schmieden von Allianzen und Koalitionen, um<br />
gegen mächtige Feinde besser bestehen zu können.<br />
Für jeden dieser drei Punkte stehen euch eine Viel-
zahl verschiedener Möglichkeiten zur Verfügung. Es<br />
liegt daher am Spieler, seine Ressourcen möglichst<br />
sinnvoll und effizient zu nutzen. Ein Ausbau von<br />
Plantagen und der Bau von neuen Gebäuden oder<br />
ganzer Nutzflächen steigert eure Nahrungsvorräte<br />
und kann damit eine größere Armee ernähren. Doch<br />
all das kostet Arbeitskraft, für die ihr eine höhere<br />
Bevölkerung braucht, und Geld, das ihr nur durch<br />
einen gesteigerten Handel erhaltet. In jeder „Spielrunde“<br />
– die einem Monat Spielzeit entspricht –<br />
müsst ihr also diese drei „Ressourcen“, Nahrung,<br />
Gold und eure verfügbaren Soldaten, managen. Eine<br />
Misswirtschaft in dem einen Punkt kann schnell zu<br />
Problemen in einem anderen Bereichen führen und<br />
so weiter.<br />
Und noch eine „Ressource“, wenn man sie so<br />
nennen mag, müsst ihr im Auge behalten: Eure<br />
Vasallen und niederen Fürsten, die für euch Baumaß-
nahmen beaufsichtigen oder verschiedene diplomatische<br />
Aufträge erfüllen können. Allein ist noch niemand<br />
Shogun geworden und so sind diese<br />
Untergebenen im Verlaufe des Spiels wahrlich Gold<br />
wert. Wenn ihr ihnen vertraut und sie euch treu<br />
ergeben sind – oder ihr einfach nicht mehr jede Kleinigkeit<br />
selbst erledigen wollt – könnt ihr ihnen<br />
bestimmte Schlösser und Ländereien zur Beaufsichtigung<br />
überlassen, damit sie diese dann autonom für<br />
euch weiterentwickeln.<br />
Doch bevor es dazu kommt, müssen erst einmal<br />
neue Länder erschlossen, oder besser erobert, werden.<br />
Und in einem Land, wo jeder jeden bekriegt,<br />
gibt es fast nichts einfacheres, als einem anderen<br />
Feldherren den Kampf anzusagen und ihm um das<br />
eine oder andere Stück Besitz zu rauben. Mit wenigen<br />
Knopfdrücken ist der Marschbefehl gegeben<br />
und ihr habt entweder die Möglichkeit, euren
Armeen beim Zerstören der feindlichen Einheiten<br />
zuzusehen, oder sie aktiv selbst zu steuern und ihnen<br />
und dem Feind zu zeigen, wer der beste Stratege auf<br />
dem Schlachtfeld ist. Habt ihr dann noch Stadt und<br />
Schloss mit einer ausreichend großen Streitmacht<br />
lang genug belagert, könnt ihr schon bald eure<br />
Grenzen auf den Karten neu zeichnen und bereits<br />
den nächsten Schritt planen. Um am Ende dann entweder<br />
das gesamte Land erobert, oder den Kaiser<br />
schon vorher davon überzeugt zu haben, dass ihr<br />
des Titels „Shogun“ würdig seid.
Features<br />
Bei all diesen Möglichkeiten und Optionen<br />
scheint es fast irrsinnig, dass das Spiel noch mehr<br />
bieten kann, doch in der Tat hat „Nobunaga’s Ambition:<br />
Sphere of Influence“ noch eine Kleinigkeit zu<br />
bieten. So könnt ihr euren eigenen Fürsten erstellen<br />
und ihm eines von den Hunderten an vakanten<br />
Schlössern zur Heimat machen, um von dort aus<br />
euren Siegeszug zu starten.
Grafik und Sound<br />
Geografie – oder zumindest Japanfans kommen<br />
in Hinblick auf die Grafik voll auf ihre Kosten. Die vier<br />
Hauptinseln des Landes der aufgehenden Sonne<br />
sind herrlich und – wie auch die Schlösser, Festungen<br />
und Städte – historisch akurat nachgestellt. Ranzoomen<br />
lohnt also auf jeden Fall, auch wenn man<br />
damit sehr leicht den Überblick verlieren mag. Dieser<br />
ist besonders in den taktischen Schlachten von<br />
hoher Wichtigkeit und auch wenn die einzelnen<br />
Armeen in einer Gruppe von Soldaten animiert sind,<br />
so wird man doch in den meisten Fällen die schematischen<br />
Symbole vorziehen, um so über die Vogelperspektive<br />
die Geschehnisse zu herrschen. Im Detail<br />
also ein sehr schönes Spiel, glänzt „Nobunaga’s<br />
Ambition: Sphere of Influence“ doch eher aus der<br />
Ferne. Das soll nicht heißen, dass das Spiel nicht<br />
schön ist – im Gegenteil! – , sondern dass der Fokus
eher auf einer viel höheren Skala liegt und man nur<br />
selten in den Genuss kommt, sich um die Details zu<br />
kümmern. Die Grafik funktioniert also ein wenig wie<br />
das Gameplay selbst. Wundervoll detailreich von<br />
Nahem, doch die wirkliche Action sieht man nur mit<br />
gewissen Abstand. Für ein Strategiespiel ist dieser<br />
Fokus auf die Vogelperspektive natürlich vollkommen<br />
üblich und notwendig. Umso schöner dann,<br />
dass ein so großes Augenmerk auf die kleinen Details<br />
gelegt wurde.<br />
Klangvoll bekommt ihr einen wunderschön inszenierten<br />
Soundtrack auf die Ohren , der sich nicht nur<br />
in die Epoche und die Kultur einfügt, sondern sich<br />
durchaus auch gut an die kriegerischen oder friedvollen<br />
Phasen des Spieles anpasst. Allgemein ein<br />
wahres Fest für die Ohren.<br />
Um neben dem rein instrumentalen Soundtrack<br />
auch etwas Stimme zu verleihen, könnt ihr euch bei
der Sprachausgabe entweder zwischen der japanischen<br />
Originalsynchronisation oder der englischen<br />
Übersetzung entscheiden. Vertont sind neben den<br />
monatlichen Berichten auch die Schlachtrufe und<br />
diverse andere Wortfetzen während des normalen<br />
Spielverlaufes. Was ich mir allerdings nicht erklären<br />
kann ist, warum gerade das Tutorial und die restlichen<br />
story-relevanten Dialoge unvertont sind.<br />
Gerade hier wäre eine Sprachausgabe absolut wünschenswert<br />
und angebracht gewesen, um – gerade<br />
westlichen – Spielern ein besseres Gefühl für die<br />
Geschichte und Bräuche Japans zu vermitteln.<br />
Dies ist jedoch das einzige Manko an dem sonst<br />
gut gelungenen Sound. Gerade in Hinblick auf die<br />
Immersion ist die fehlende Vertonung besonders<br />
schmerzlich, bleibt aber sonst der einzige<br />
Kritikpunkt.
Fazit<br />
„Nobunaga’s Ambition“ ist ein Strategiespiel, wie<br />
es im Buche steht. Eine unglaubliche Spieltiefe und<br />
ein extrem hoher Wiederspielwert stehen einer mindestens<br />
ebenso hohen Lernkurve gegenüber, die nur<br />
Hardcore-Fans überwinden werden. Wer es wagt<br />
und die Zeit investiert, wird mit einem unglaublich<br />
reichen und interessanten Erlebnis belohnt, das sich<br />
so sonst kaum auf der <strong>PlayStation</strong> 4 wiederfinden<br />
lässt. Wer jedoch einen einfachen Einstieg in Japans<br />
kriegerischste Epoche erhofft, ist hier völlig falsch<br />
und wird sehr schnell den Hut werfen und enttäuscht<br />
den Controller beiseite legen.<br />
Was mir am Ende meiner unzähligen Spielsessions<br />
jedoch am meisten missfallen hat, war das mehr<br />
als unzureichende Tutorial, auch wenn es durch<br />
einige Hilfstexte und „historische Missionen“ erweitert<br />
wird. Es stellt eine Art roter Faden für den Spieler
dar, wobei man am Ende sich doch wieder dabei findet,<br />
wie man nach mehr als 15 Stunden Spielzeit von<br />
vorne beginnt, weil man entscheidende Spielelemente<br />
vernachlässigt hat und damit einen entscheidenden<br />
Nachteil erlangt hat.<br />
Trotz des Settings und dem stetigen Kampf<br />
gegen andere Fürsten hätte ich mir zudem mehr<br />
diplomatische Optionen in der Kriegsführung<br />
gewünscht. Oder zumindest eine Art Liste oder<br />
Übersicht, wer gerade mit wem im Clinch liegt. Da<br />
haben andere Vertreter des Genres einen deutlich<br />
besseren Job geleistet und mich in dieser Hinsicht<br />
sicherlich etwas verwöhnt. Überhaupt wirkt das Spiel<br />
nach einer Weile mehr wie eine endlose Kriegsmaschinerie,<br />
die nur minimalen Nutzen aus der Diplomatie<br />
zieht, da es mit der Zeit fast leichter ist, seine<br />
Nachbarn zu zerstören anstatt den langen und<br />
beschwerlichen Weg der Allianzen zu gehen. Der
Schneeballeffekt – die Problematik, dass ein kleiner<br />
Vorteil gegenüber dem Gegner einen immer mehr<br />
nach vorne katapultiert und irgendwann unbesiegbar<br />
macht – tritt nur allzu schnell auf. Der einzig einschränkende<br />
Faktor war zumindest für mich das Zeitfenster<br />
der Kampagne bei meinem Versuch, das<br />
ganze Reich unter meine Fuchtel zu bekommen.<br />
Meine abschließende Meinung? „Nobunaga’s<br />
Ambition: Sphere of Influence“ ist das sicherlich<br />
beste, weil einzige Strategiespiel auf Sonys Konsolen.<br />
Es ist eine großartige Herausforderung für Neulinge<br />
in dem Genre und hochinteressant für jene, die sich<br />
in dem Genre zu Hause fühlen. Einige, persönliche<br />
Präferenzen sorgen für mich jedoch für kleine Unzufriedenheiten,<br />
die mich aber nicht<br />
davon abhalten können, es Interessierten<br />
zu empfehlen. Mit der<br />
augenzwinkernden Warnung,<br />
dass man hier ein sehr zeit – und<br />
lernintensives Spiel vor sich hat.<br />
Euer lvl39nerd
Titel: Nobunaga’s Ambition: Sphere of<br />
Influence<br />
Publisher: Koei Tecmo<br />
Features: Erstellung eines eigenen, spielbaren<br />
Charakters<br />
Trophäen: 1 Platin, 4 Gold, 15 Silber, 11 Bronze<br />
Plattform: PS3, PS4 (getestet)<br />
Release: 04.09.2015<br />
USK: ab 12 Jahren
Review<br />
Super Toy Cars (PS4)<br />
Wer mag gern ein spaßiges Gelegenheitsspiel für<br />
zwischendurch? Dann lest weiter!
Story<br />
Es gibt für das Spiel einen Kampagnen-Modus,<br />
aber der erzählt keine Story. Ein wenig wie „Micro<br />
Machines“ geht es hier quasi Hals über Kopf ins Spiel<br />
rein und man kurvt durch 15 verschiedene Strecken<br />
über 48 Events.
Gameplay<br />
Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Ihr sammelt<br />
Punkte, indem ihr Rennen gewinnt. Je besser man<br />
abschließt, desto mehr Punkte. Diese werden benötigt,<br />
um neue Strecken freizuschalten. Zusätzlich<br />
bekommt man für jedes Rennen Geld, auch wenn es<br />
mal ein Trostpreis von nur 500 Euro ist – wenn man<br />
überlebt. Dieses kann man für Upgrades und neue,<br />
bessere Autos ausgeben.<br />
„Das Spielprinzip …“<br />
Acht verschiedene Kampagnen zu je sechs<br />
Events, die von Elimination bis Zeitrennen und Wettkämpfen<br />
reichen, erwarten einen im Spiel. Das Fahren<br />
selbst gestaltet sich auch recht einfach. Mit den<br />
Schultertasten L2 und R2 bremst beziehungsweise
eschleunigt man. Dabei kann mit Kreis um die Kurven<br />
gedriftet werden und mit Kästchen das aktuelle<br />
aufgesammelte Powerup benutzt werden, das ähnlich<br />
wie bei „Super Mario Kart“ vom Kleber auf der<br />
Fahrbahn bis zu Lenkraketen reicht. Wenn die Boost-<br />
Bar voll ist, kann man mit dem X auf dem Controller<br />
Vollgas geben und seine Konkurrenten Staub schmecken<br />
lassen. Grundsätzlich ist die künstliche Intelligenz<br />
nicht allzu stark am Anfang und man kann sich,<br />
wenn man den Bogen raus hat, recht schnell in der<br />
ersten Hälfte der Kampagne behaupten.<br />
Spätestens mit dem vierten Event sollte man<br />
allerdings ein gutes Auto gekauft haben, ansonsten<br />
kommt man mit dem kleinen Käfer hinter den Boliden<br />
nicht mehr hinterher. In den letzten zwei<br />
Abschnitten erhöht sich nochmals die Schwierigkeit<br />
und es wird zunehmend schwieriger, die erste Position<br />
zu halten oder zu gewinnen.
Features<br />
Das einzige Feature, was „Super Toy Cars“ bietet,<br />
ist Couch-Coop, so kann man mit bis zu drei seiner<br />
Freunde im Splitscreen gleichzeitig fahren.
Grafik und Sound<br />
Grafisch sieht das Spiel in Ordnung aus, vielleicht<br />
nicht weltklasse wie bei DriveClub und Co, aber trotz<br />
spiegelnder Fahrbahn und Nacht – wie Regenfahrten<br />
merkt man, dass es zwar mit Herz erstellt wurde,<br />
aber eher anspruchslos im Design ist.<br />
„Kunterbuntes Spielzeug …“<br />
Kunterbuntes Spielzeug, Naschwaren und sonstige<br />
Aufbauten sind eher simpel gehalten und lenken<br />
das Augenmerk auf die handwerklichen Künste<br />
beim Fahren. Die Texturqualität ist allerdings okay,<br />
auch wenn einiges einfarbig ist. Mit der Physik-Engine<br />
für das Driften als auch dem umfallenden Spielzeug<br />
als Verkehrsbehinderung wird das Spiel ein<br />
wenig spannender.
Der Sound hört sich nach einer gewissen Zeit<br />
etwas monoton an? Wechselt das Auto. Denn jedes<br />
Auto hat seine eigene Geräuschkulisse, die zwar auf<br />
Dauer etwas nervtötend sein kann, aber diese kann<br />
man wenigstens leiser stellen.<br />
Aber das wirklich große, absolut hervorhebenswerte<br />
und lobenswerte Feature ist die Musik! Denn<br />
die amerikanische Gruppe „The Spin Wires“ untermalt<br />
mit vier Songs dem Spiel sein Repertoire, aber<br />
als Garage Rock mit Einflüssen aus Punk und Wave<br />
werden die Tracks – zumindest für mich – nicht langweilig.<br />
Das ist die perfekte Motivation wieder auf die<br />
Piste zu steigen! Mit gut abgemischten Tracks fegt<br />
die Band durch die Ohren und animierten – zumindest<br />
mich! – immer wieder möglichst schnell wieder<br />
einzusteigen und loszufahren.
Fazit<br />
Sicher, „Super Toy Cars“ ist kein perfektes Spiel<br />
und lässt grafikverwöhnte Spieler links liegen – aber<br />
als Gelegenheitsspiel ist dieses Spiel perfekt.<br />
„Mit seinem Esprit und dem<br />
comichaften Stil ist es ein gutes<br />
Spiel für zwischendurch …“<br />
Mit seinem Esprit und dem comichaften Stil ist es<br />
ein gutes Spiel für zwischendurch, was man für eine<br />
Viertelstunde anmachen und genießen kann. Denn<br />
es ist einfach, bietet mit der Zeit auch ein wenig Herausforderung<br />
und man kann es nach dem Spielen<br />
ohne Reue ausmachen.
Insbesondere die Musik finde ich einfach nur<br />
genial und empfehle jedem, sich das kostenlose<br />
Album auf spinwires.bandcamp.com anzuhören und<br />
herunterzuladen! Das Einzige, was dem Spiel tatsächlich<br />
fehlt ist, eine Langzeitmotivation, denn<br />
wenn alle 48 Events geschafft sind, kann man es<br />
getrost von der <strong>PlayStation</strong> löschen.<br />
„Insbesondere<br />
die Musik finde<br />
ich einfach nur<br />
genial …“<br />
Euer Soulprayer
Titel: Super Toy Cars<br />
Publisher: Eclipse Games<br />
Features: Couch-Coop<br />
Trophäen: 0 Platin, 1 Gold, 1 Silber, 12 Bronze<br />
Plattform: PS4<br />
Release: 05.01.2015<br />
USK: ab 0 Jahren
Review<br />
Klaus (PS4)
Einleitung<br />
Zwei Jahre hat sich das zehnköpfige Entwicklerteam<br />
von La Cosa Entertainment am Puzzle-Plattformer<br />
„Klaus“ zu Schaffen gemacht. Dank Sony ist es<br />
zeitexklusiv auf der <strong>PlayStation</strong> 4 verfügbar. In einem<br />
dreitägigen Livestream auf Twitch habe ich es,<br />
zusammen mit meinem Freund, durchgespielt. Unter<br />
den Zuschauern befand sich auch das Entwicklerteam,<br />
das spontan per Tweet aufmerksam und neugierig<br />
wurde. Ich war vom ersten Trailer an brennend<br />
interessiert, was das Spiel mit dem deutschen<br />
Namen, der an Klaustrophobie und meinen Onkel<br />
erinnert, zu bieten hat.
Story<br />
Der Arbeiter Klaus wacht in einem Keller auf und<br />
hat keine Ahnung, was wo und wer er genau ist.<br />
Einziger Hinweis ist das Armtattoo mit dem Namen<br />
Klaus. Er muss einem Gefängnis aus konstruierten<br />
Gesellschaftszwängen entkommen und arbeitet sich<br />
vom Keller über diverse Stockwerke bis auf das Hausdach<br />
vor. Auf seinem Weg bekommt er von K1,<br />
einem großwüchsigen, freundlich gesinnten Neandertaler-Klaus<br />
Gesellschaft. Es gibt ein paar kurze<br />
Zwischensequenzen und viele, aufploppende Texte<br />
schildern Level für Level die Handlung.<br />
„… gut acht Spielstunden …“<br />
In den gut acht Spielstunden erfährt man etwas<br />
aus Klaus’ Vergangenheit und wird Teil von leicht<br />
melancholischen Erlebnissen, wie man sie beispielsweise<br />
aus „Limbo“ kennt.
Gameplay<br />
Klaus hüpft, rennt, hackt Computer und löst<br />
kleine Rätsel. Wenn Plattformen in der richtigen Reihenfolge<br />
verschoben werden müssen (wobei das<br />
Touchpad auf dem <strong>PlayStation</strong> 4-Controller zum Einsatz<br />
kommt), wird die vierte Wand durchbrochen:<br />
„… neue Rätselmöglichkeiten …“<br />
Klaus spricht den Spieler direkt an und bezieht ihn in<br />
seine Lebensgeschichte mit ein. Endbosse, die man<br />
mit unterschiedlichen Strategien besiegt, gibt es leider<br />
nur drei Stück. Nach einigen Leveln bekommt<br />
Klaus von seinem Alter Ego K1 Gesellschaft. K1 hat<br />
einige andere Moves als Klaus drauf und so kommen<br />
neue Rätselmöglichkeiten zustande.
Beim Spielen hat man dank der gelungenen Steuerung,<br />
die schnell in Fleisch und Blut übergeht, sehr<br />
viel Spaß. In unterschiedlichen Leveln kommt keine<br />
Langeweile auf und selbst wenn man manche Stellen<br />
mehrfach probieren muss, gibt es nur kleine<br />
Frustmomente.<br />
In meiner ersten Spielsession kam es zu Bugs,<br />
bei denen Klaus in Wänden hängen blieb und einmal<br />
hat es sogar meinen Spielstand nach einem Absturz<br />
gelöscht …<br />
„… ich hatte seitdem<br />
keine Probleme mehr.“<br />
… doch diese Stellen wurden bereits gepatched<br />
und ich hatte seitdem keine Probleme mehr.
Features<br />
Wenn man beim ersten Durchspielen Boni zum<br />
Einsammeln verpasst, ist das nicht tragisch. Nach<br />
Beenden des letzten Levels schaltet man automatisch<br />
den Arcade-Modus frei. Hier kann man nach<br />
Lust und Laune fehlende Puzzleteile nachträglich<br />
suchen. Der Fleiß des Spielers wird belohnt, denn<br />
die Puzzleteile schalten Hintergrundgeschichten<br />
von Klaus, in Form von kurzen Sequenzen frei.<br />
„Nach Beenden des<br />
letzten Levels …“<br />
Wer alle findet, hat die Möglichkeit, gegen<br />
„Mecha-Klaus“, einen riesigen Roboter, zu kämpfen.
Grafik und Sound<br />
In einem einfach gehaltenen, farblich auf die<br />
sechs Level abgstimmten Look präsentiert sich<br />
„Klaus“ zweidimensional sehr schön. Die Animationen<br />
sehen gut aus und auch für das akustische Erlebnis<br />
ist gesorgt: Jedes Level hat eine andere Musik.<br />
„und auch für das<br />
akustische Erlebnis<br />
ist gesorgt …“<br />
Das sorgt für Abwechslung und die treibenden<br />
Rhythmen lassen den Spieler sofort einen Neuversuch<br />
starten, wenn er in einer Falle hängenbleibt.
Fazit<br />
Das Spiel überzeugt von Anfang an in Sachen<br />
Jump’n’Run und Puzzlespiel. Von schöner 2D-Grafik<br />
mit tollen Animationen, über die passende Musik in<br />
allen Leveln hin zu einer Steigerung aller genannten<br />
Aspekte in den verschiedenen Welten - „Klaus“<br />
begeistert mit Leichtigkeit jeden, der auf 2D-Games<br />
steht und etwas mit dem Gameplay anfangen kann.<br />
Eure streeture
Titel: KLAUS<br />
Publisher: La Cosa Entertainment<br />
Features: -<br />
Trophäen: 1 Platin, 3 Gold, 15 Silber, 22 Bronze<br />
Plattform: PS4<br />
Release: 19.01.2016<br />
USK: ab 6 Jahren
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Review<br />
Skylanders SuperChargers (PS3/PS4) ★
Einleitung<br />
„Skylanders SuperChargers“ ist der fünfte Teil der<br />
erfolgreichen „Toys-to-Life“-Reihe „Skylanders“ von<br />
Activision, in dem man reale Skylander mit einem<br />
magischen Portal (dieses Portal ist mit der PS4 verbunden)<br />
im Spiel zum Leben erwecken kann. Dafür<br />
stellt man die Figur(en) auf das Portal, welches mit<br />
einem USB-Kabel mit der PS4 verbunden ist und so<br />
erscheinen die realen Figuren ins Spiel. Falls man<br />
sich das Spiel im PSN-Store gekauft hat, sind die 2<br />
Starter-Skylander und das Starter-Fahrzeug blasser<br />
als die 3 Figuren aus der Handels-Version.<br />
Wenn man ältere Skylander besitzt oder neue<br />
dazu kauft, benötigt man mindestens das „Skylanders<br />
Trap Team“-Portal. In diesem Teil ist es den<br />
Bösewicht Kaos gelungen, aus der Trap-Falle zu entkommen,<br />
mit der man ihn in „Skylanders Trap Team“<br />
gefangen hat.
Story<br />
„… Starter-Pack …“<br />
Das Spiel beginnt mit einem Einleitungs-Video,<br />
in dem der Bösewicht Kaos sich mal wieder für den<br />
mächtigsten Portalmeister der Welt hält. Nach der<br />
Einleitung wird man aufgefordert, ein Landfahrzeug<br />
und Skylander auf das Portal zu stellen. Beide Figuren<br />
sind im Starter-Pack enthalten. Nachdem man<br />
diese auf das Portal gestellt hat, muss man erst aus<br />
der Portal-Schleuse entkommen, um in die Skylands<br />
zu kommen. Hier beginnt nun das erste Kapitel, in<br />
dem man seine Freunde Flynn, Hugo und Cali retten<br />
muss. Während man auf den Weg ist, seine Freunde<br />
zu retten, muss man verschiedene Gegner besiegen<br />
und Münzen und Seelensteine für Verbesserungen<br />
sowie Hüte sammeln, mit denen der Skylander etwas
stärker wird. Nachdem man seine Freunde gerettet<br />
und das Schlossrätsel gelöst hat, beginnt nach einem<br />
Video bereits das zweite Kapitel, in dem man die<br />
Bewohner eines Dorfes retten muss. Das Spiel besitzt<br />
13 Missionen, die in 57 Kapitel erzählt werden. In<br />
jedem Kapitel gilt es, Gegner und bestimmte Aufgaben<br />
zu erledigen. Skylanders ist in mehrere Gebiete<br />
aufgeteilt, welche am Ende einen Boss beherbergen,<br />
den man erledigen muss.<br />
Das Ziel des<br />
Spiels ist, zur Finsternis<br />
zu gelangen,<br />
die Finsternis ist der<br />
finale Endboss.
Gameplay<br />
Das Spiel ist in der Third-Person-Perspektive und<br />
macht Spaß, wird aber nach einigen Stunden etwas<br />
monoton, da man meistens immer das Gleiche<br />
macht. Die Steuerung ist einfach, außer bei den Fahrzeugen,<br />
die in einer Art Vogel-Perspektive gesteuert<br />
werden. Das Spiel ist in vier Schwierigkeitsgrade aufgeteilt:<br />
Anfänger (Leicht), Abenteurer (Normal),<br />
Experte (Schwer) und Albtraum (Sehr Schwer). Je<br />
höher man den Schwierigkeitsgrad stellt, desto stärker<br />
greifen die Gegner an, erhält dafür aber auch<br />
mehr EP, um seinen Skylander zu leveln. Das Spiel<br />
motiviert einen dazu, es mehrmals durchzuspielen.<br />
Im Spiel kann man mit Münzen seine Skylander bei<br />
Persephone in der Akademie verbessern und mit<br />
Zahnrädern kann man seine Fahrzeuge bei der Werkstatt<br />
aufrüsten.
Features<br />
Wie in jeden „Skylanders“-Teil gibt es auch in diesem<br />
Teil wieder Neuerungen. So gibt es hier erstmals<br />
einen Online-Multiplayer, in dem man die Story<br />
online im KoOp-Modus zusammen spielen oder<br />
gegeneinander Rennen fahren kann. Daneben ist<br />
auch der klassische Offline-KoOp-Modus wieder mit<br />
von der Partie und man kann auch Einzel-Rennen<br />
wie Rundkurs-, Zeit – und Boss-Rennen fahren.<br />
„… Einzel-Rennen wie Rundkurs-,<br />
Zeit – und Boss-Rennen …“<br />
Letzteren Renn-Modus kann man nur fahren, wenn<br />
man sich für Echtgeld „Pokale“ in Läden oder Online-<br />
Shops kauft. Diese sind in Action-Packs enthalten.
Außerdem gibt es Fahrzeug-Zonen, in denen man<br />
mit Fahrzeugen fahren kann, die das passende<br />
Fahrzeug- Element besitzen. Als Fahrzeug- Element<br />
gibt es Land, Wasser und Luft. Zudem ist die<br />
Skylander- Klasse „SuperChargers“ neu, diese sind<br />
größer als normale Skylander und haben eine neue<br />
Base mit einem Motorenblock. Die Skylander aus<br />
„Spyro’s Adventure“ bis „Trap Team“ kann man hier<br />
ebenfalls benutzen.<br />
In der Spiele-<br />
Reihe „Skylanders“ gibt<br />
es über 216 Skylander,<br />
inklusive Skylanders,<br />
die in einigen Teilen<br />
neu veröffentlicht<br />
wurden.
Grafik und Sound<br />
Das Spiel wird in 1080p mit 60FPS dargestellt. Es<br />
ist in einer bunten CGI-Grafik gehalten, welche sogar<br />
mit „Ratchet & Clank“ mithalten kann, obwohl das<br />
Spiel recht farbenfroh gehalten ist. Der Sound<br />
kommt gut rüber, da das Spiel Dolby Digitital unterstützt.<br />
Die Sprache ist komplett auf Deutsch lokalisiert.<br />
Man kann es aber trotzdem auf Englisch spielen.<br />
Die Orchester-Musik harmoniert gut mit dem<br />
„Die Sprache ist komplett<br />
auf Deutsch lokalisiert.“<br />
Spiel und es macht immer Spaß, sie erneut zu hören.<br />
Der Komponist in „Skylanders: SuperChargers“ ist<br />
natürlich Lorne Balfe, der schon die Musik in „Call of
Duty: Modern Warfare 2“, „Assassin’s Creed 3“,<br />
„Beyond: Two Souls“ und weiteren Games komponierte.<br />
Es gibt zudem auch Untertitel, die man gut<br />
lesen kann, da sie nicht sofort verschwinden wie in<br />
anderen Spielen. Die<br />
HUD-Anzeige im Spiel<br />
ist gut überschaubar,<br />
die meiste Zeit wird<br />
unten links und rechts<br />
(wenn man zu zweit<br />
spielt) die Lebensanzeige<br />
sowie des Fahrzeuges<br />
und die Stufe<br />
des Skylanders angezeigt.<br />
Außerdem sind<br />
die Texturen in der<br />
Spielwelt gut<br />
detailliert.
Fazit<br />
„Skylanders SuperChargers“ ist ein gelungener<br />
Nachfolger von „Skylanders: Trap Team“. Das Spiel<br />
bringt einige positive Neuerungen mit sich, wie den<br />
Online-KoOp-Modus und Online-Rennen. Auch die<br />
Idee mit den Fahrzeugen ist gut gelungen.<br />
Leider fehlt aber wie der von<br />
„Skylanders: Spyro’s Adventure“<br />
bis „Skylanders: Swap Force“<br />
bekannte Versus-Modus. Auch<br />
ins Geld (12,99/SuperCharger,<br />
15,99€/Fahrzeug) kann das Spiel<br />
wieder gehen, wenn man alles<br />
in „Skylanders: SuperChargers“<br />
erkunden möchte.<br />
Euer marcelreise11
Titel: Skylanders SuperChargers<br />
Publisher: Activision<br />
Features: Online-Rennen, Online-Ko-Op, magisches<br />
Portal mit Realen Figuren<br />
Trophäen: 1 Platin, 4 Gold, 5 Silber, 31 Bronze<br />
Plattform: PS3/PS4 (getestet)<br />
Release: 25.09.2015<br />
USK: ab 12 Jahren
No Man’s Sky<br />
DEUTSCHLAND<br />
18 Trillionen Welten …<br />
aber nur eine Gruppe!<br />
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Review<br />
Adventure Time:<br />
Finn und Jake auf Spurensuche (PS4)
Einleitung<br />
Der Titelsong der US-Zeichentrickserie begrüßt<br />
den Spieler in der Welt von „Adventure Time“. Doch<br />
dann nimmt das Grauen seinen Lauf.<br />
Ob es nur grafisch ein absoluter Griff in die Kloschüssel<br />
ist und was Fans, die wohl die einzig gewillten<br />
Käufer dieses Titels sein werden, erwartet, muss<br />
sich jeder im Folgenden durchlesen, um eventuell<br />
doch noch seinen Geldbeutel vor diesem Fehlkauf zu<br />
verschonen.<br />
Story<br />
Wie viel Uhr ist es? Adventure Time! – Falsch, es<br />
ist Zeit zum Einschlafen. Während der langarmige<br />
Menschenjunge Finn und sein gelber Hund Jake sich<br />
als Detektive üben, werden sie von mysteriösen Vorkomnissen<br />
im Land von Ooo überrascht.<br />
So wenig Story? Ja, sonst wäre es ja keine kurzatmige<br />
Gute-Nacht-Geschichte.
Gameplay<br />
Ganze fünf Detektiv-Fälle sind Kern des Spiels<br />
und sollten eigentlich wie Episoden der Serie wirken.<br />
„Wie viel Uhr ist es?<br />
Adventure Time!“<br />
Aber jeder einzelne Fall davon ist schon zu viel des<br />
Guten, denn das Gameplay ist, obwohl man auf<br />
bekannte Charaktere trifft, grauenvoll. Wo man in<br />
den coolen Batman-Spielen einen nützlichen Detektiv-Modus<br />
aktivieren kann, muss man sich in „Adventure<br />
Time: Finn und Jake auf Spurensuche“ wie in<br />
einem Point N Click durch die hässlichen Screens<br />
Schritt für Schritt wühlen, um brauchbare Gegenstände<br />
zu entdecken. Aufgesetzte Dialoge, aus<br />
denen man immer wieder auswählen kann, verlangsamen<br />
das Gameplay zusätzlich unerträglich.
Hat man etwas gefunden, versucht man die<br />
Gegenstände aus dem Inventar zu kombinieren um<br />
damit Rätsel zu lösen. Den Rest der Zeit geht man<br />
stupide umher und hört sich dumme Sprüche an, die<br />
alles andere als lustig sind. Noch nicht mal Jakes Körperverwandlungsfähigkeit<br />
hat etwas Motivierendes,<br />
sondern ist eher lästig während den Kämpfen.<br />
Das Schlimmste ist wohl der Schluss. Ja, ich<br />
werde jetzt spoilern, da sich von euch eh keiner dieses<br />
Spiel zulegen sollte. Statt eines Endbosses oder<br />
schweren Rätsels erwartet einen, Trommelwirbel<br />
bitte, ein ellenlanger, einschläfernder Monolog, der<br />
die qualvollen Erlebnisse der vergangengen<br />
Zockstunden, die ich zum Fenster rausgeworfen<br />
habe, in einem nervtötenden Grable-Gebrabbel<br />
zusammenfasst. WTF! Genau, und dann kommt der<br />
Abspann und ich habe es mir doch noch mal anders<br />
überlegt.
Features<br />
„Zzz“ Was? Oh, Entschuldigung, ich war kurz weggenickt.<br />
Diese Schlaftablette hat keine nennbaren<br />
Features, außer man beachtet den Fakt, dass die Disk<br />
mittlerweile billiger als Schlaftabletten aus der Apotheke<br />
sind. Wer also mit Schlafstörungen zu kämpfen<br />
hat – lassen wir das Thema lieber und schauen uns<br />
mal an, was uns optisch und akustisch erwartet.
Grafik<br />
Was in der Zeichentrickserie Fans hellauf fasziniert<br />
sieht im CG-Stil richtig hässlich aus. Texturen<br />
scheinen größtenteils zu fehlen. Nur einfache Shader<br />
wurden auf die 3D-Objekte geklatscht. Viel Potential,<br />
das die Serie an Humor, Lebensfreude und gelungenen<br />
Einfällen vorweisen kann, wurde im Spiel total<br />
vergeudet.<br />
„Nur einfache Shader …“<br />
Animationen wirken, dank des Auswahlsystems<br />
zusammengestöpselt und lieblos aneinanergereiht.<br />
Da rollt es dem Spieler die Zehennägel rückwärts auf.<br />
Nur Kinder unter sechs Jahren könnten sowas,<br />
zumindest teilweise, verkraften. Aber die dürfen laut<br />
USK das Spiel nicht in die Finger bekommen. Schade,<br />
dass es dem Rest der Menschheit nicht auch verboten<br />
wird.
Sound<br />
Die englischen Synchronstimmen sind die Originalsprecher<br />
aus der Serie. Juhuu, endlich eine positive<br />
Sache gefunden! Die Musik hingegen ist, bis auf<br />
den Titelsong vor Spielbeginn, durchgehend entweder<br />
total still, also nicht wahrnehmbar oder unauffälliges,<br />
demotivierendes Gedüdel. Oder die Klänge<br />
sind so einschläfernd, dass einem die Augen<br />
zufallen.
Fazit<br />
Eigentlich mag ich die Charaktere von Adventure<br />
Time mit ihren übertrieben langen Armen und knuffigem<br />
Aussehen. Sie zieren einen Teil meiner T-Shirt-<br />
Sammlung und Episoden der Serie schaue ich gerne<br />
immer mal wieder an. Doch was wurde mir hier auf<br />
meiner <strong>PlayStation</strong> für ein Reinfall geboten? Nur ultra-mega<br />
Mable-grable-Hardcore-Fans finden an diesem<br />
für mich einschläfernden Titel etwas Positives,<br />
aber lassen es dann auch lieber im Regal stehen.<br />
Ein durchs Genre betitelte Action-Abenteuer, das<br />
keins ist und auf das sich keiner einlassen sollte,<br />
wenn er nicht eine absichtliche Herabstufung seines<br />
Grable-mable-IQs erzwingen will. You got me,<br />
bable-grable?!<br />
Eure streeture
Titel: Adventure Time: Finn und Jake auf<br />
Spurensuche<br />
Publisher: Bandai Namco<br />
Features: –<br />
Trophäen: 1 Platin, 5 Gold, 17 Silber, 2 Bronze<br />
Plattform: PS3/PS4 (getestet)<br />
Release: 06.11.2015<br />
USK: ab 6 Jahren
oFFline<br />
Offline<br />
Abgeschaltet<br />
Artwork: Nobunaga‘s Ambition: Sphere of Influence
Offline<br />
Rory’s Story Cubes (The Creativity Hub)
Werbeversprechen<br />
Zitat: „Rory’s Story Cubes Original is a fun,<br />
non-competitive game for players of all ages. Roll<br />
the 9 dice to make one of over a million combinations,<br />
for limitless storytelling fun.“<br />
„Rory’s Story Cubes ist ein spaßiges, nicht wettkampforientiertes<br />
Spiel für jede Altersklasse. Rollt<br />
neun Würfel, um eine von über einer Million Kombinationen,<br />
und somit grenzenlosen Spaß zum<br />
Geschichtenerzählen, zu erhalten.“
Idee<br />
Erzählt eine Geschichte nach den zufällig gewürfelten<br />
Piktogrammen und erhaltet so ein Abenteuer,<br />
eine Liebesgeschichte oder eine Fabel. Alles ist möglich,<br />
denn der Fantasie sind ja bekanntlich keine<br />
Grenzen gesetzt.
Spiel<br />
Die Anleitung im Spiel ist so kurz wie sie gut ist.<br />
Nur zwei Spielvarianten werden beschrieben. Die<br />
erste ist die Einfachste: Ihr würfelt mit allen neun<br />
Würfeln und fangt an, eure Geschichte anhand der<br />
Motive zu erzählen. Dabei beginnt ihr mit dem Würfel,<br />
der euch als erstes ins Auge fällt. Nun nutzt ihr je<br />
drei Würfel für den Anfang, den Mittelteil und dem<br />
Ende eurer Geschichte. Die zweite Variante ist ein<br />
wenig schwieriger: Zuerst nehmt ihr nur drei Würfel.<br />
Diese beschreiben jetzt den Helden eurer nun folgenden<br />
Geschichte. Somit wird der Handlungsrahmen<br />
eingeschränkt und gleichzeitig das Erzählen<br />
erschwert. Jetzt werden wieder alle neun Würfel<br />
genutzt, um jeweils ein Kapitel des Abenteuers zu<br />
erzählen. Eine besonders lange Geschichte kann hier<br />
entstehen, wenn man gleich mit mehreren Spielern<br />
reihum jeweils ein Kapitel erwürfelt.
Es ist einem natürlich freigestellt, diese Regeln zu<br />
erweitern oder gänzlich neu zu erfinden. Aber alleine<br />
mit den Ergänzungen kommen viele neue Möglichkeiten<br />
dazu. So kann zum Beispiel der Fokus mehr<br />
auf Action, Märchen oder auch Weltraumabenteuer<br />
gesetzt werden. Hierfür bietet The Creativity Hub<br />
kleine Packs mit jeweils drei neuen Würfeln zu den<br />
Themen „Intergalaktisch“, „Ärzte“, „Volltreffer“,<br />
„Schrecken“, „Mythen“ und „Urzeit“ an.<br />
Wem diese Sets zu klein erscheinen, kann auch<br />
eine Nummer größer zuschlagen. Denn selbst von<br />
den Basis-Sets, in denen sich immer gleich die erforderlichen<br />
neun Würfel befinden, gibt es gleich zwei<br />
weitere mit den Titeln „Reisen“ und „Aktionen“.
Verarbeitung<br />
Die Basis-Sets kommen in stabilen Pappschachteln<br />
mit Magnetverschluss daher. Der Anleitungszettel<br />
ist mickrig aber ausreichend. Leider sind die<br />
Erweiterungen nicht so schön gelungen. Eine kleine<br />
Schachtel, welche sich zu Beginn schwer öffnen lässt<br />
und später kaum vernünftig schließt.
Die Würfel selbst können bei allen Varianten voll<br />
überzeugen. Sie sind aus widerstandsfähigem Kunststoff<br />
und etwas größer als handelsübliche Würfel.<br />
Daraus resultiert natürlich auch ein höheres Gewicht.<br />
Sie wirken dadurch sehr wertig, aber die jüngeren<br />
Mitspieler müssen meist beide Hände zum Würfeln<br />
benutzen. Farblich sind die einzelnen Themen immer<br />
gut zu unterscheiden. Somit lassen sich die Würfel<br />
am Ende einer Session leicht wieder voneinander<br />
trennen. Nur bei den Piktogrammen hätte man sich<br />
ein wenig mehr Mühe geben können. Hier passen<br />
die Motive aufgrund der Gestaltung, Strichstärken<br />
und Gravurtiefen nicht immer perfekt zusammen.<br />
Aber vielleicht bin ich da ein wenig zu pingelig. ;)
Fazit<br />
Es gibt gleich drei wunderschöne Dinge an<br />
„Rory’s Story Cubes“: Zuerst einmal kann man es mit<br />
Jung und Alt spielen. Und in diesem Fall meine ich<br />
wirklich jung! Es ist nicht nötig, bei diesem Spiel<br />
schreiben und lesen zu können. Die Piktogramme<br />
versteht wirklich jeder, oder sie lassen so viel Freiraum<br />
in ihrer Interpretation, dass sich daraus sogar<br />
noch mehr Möglichkeiten ergeben.<br />
„… gleich drei<br />
wunderschöne Dinge …“<br />
Der zweite Pluspunkte ist, dass hier einfach keiner<br />
verlieren kann. Alle spielen zusammen! Alle helfen<br />
mit beim Entwickeln einer schönen, aufregenden<br />
oder sogar gruseligen Story.
Und der dritte und somit letzte Pluspunkt ist der<br />
unendliche Spielspaß! Da man immer wieder neue<br />
Kombinationen an Würfeln ins Rennen schicken<br />
kann, und die eigene Fantasie ja nahezu unbegrenzt<br />
ist, kann hier nie wirklich von einem Ende gesprochen<br />
werden. „Rory’s Story Cubes“ bietet somit auf<br />
jeden Fall für eine sehr lange Zeit großartige Unterhaltung<br />
und viel Spaß für Jedermann.<br />
PS: Leider gibt es zu diesem Spiel<br />
noch keine deutsche Webseite!<br />
der kry<br />
Quelle: https://www.storycubes.com
Extra<br />
Wer jetzt doch lieber wieder zurück an den Bildschirm<br />
möchte – dem kann geholfen werden! Denn<br />
„Story Cubes“ gibt es auch als digitale Version für<br />
Android über Google play und für iOS im App Store.<br />
„… auch als digitale Version …“<br />
Dann habt ihr die „Geschichtenwürfel“ auf eurem<br />
Handy oder Tablet immer dabei, ohne das „schwere“<br />
Original tragen zu müssen! ;o)
STOrY<br />
Story<br />
Lach- und Sachgeschichten<br />
Artwork: Nobunaga‘s Ambition: Sphere of Influence
Game Kolumne #29<br />
„Wie ich lernte,<br />
Dungeon Crawler<br />
zu lieben.“<br />
Wie ich lernte, Dungeon Crawler zu lieben.
Dungeon Crawler – noch vor der Zeit, in der man<br />
überhaupt Videospiele kannte, gab es diese schon.<br />
Damals noch mit „Pen & Paper“ hat sich dieses Genre<br />
über viele Jahre hinweg entwickelt und heute dürfen<br />
wir dank toller Hardware und gerade der PS Vita<br />
viele Titel dieser Sparte auf einem ganz neuen Level<br />
erleben.<br />
Demon Gaze<br />
Mein erster „Dungeon Crawler“ auf der PS Vita<br />
war „Demon Gaze“, welchen ich mir aus purer Neugier<br />
zugelegt habe. Die Entwickler dahinter heißen<br />
„Experience Inc.“ und sind für ihre knallharte „Crawler“-Kost<br />
bekannt. Normalerweise habe ich für diese<br />
Art von Spielen nur wenig übrig, aber mir hat der Stil<br />
gefallen und ich brauchte mal was Neues. Zuerst<br />
fand ich es anstrengend, sich seine Truppe zu erstellen<br />
und ich muss gestehen: Ich hatte keinen blassen<br />
Schimmer gehabt, was ich da genau machte. Meinen<br />
Spaß hatte ich dennoch, denn es war mal wieder<br />
eine neue Erfahrung, in der das Spiel im Vordergrund<br />
steht und dem Spieler alles abverlangt.
Man wird nicht an die Hand genommen, sondern<br />
direkt ins kalte Wasser geschmissen. „Learning by<br />
doing“ ist die Devise und das gefällt mir persönlich<br />
am meisten. Es hat etwas in mir erweckt, was ich<br />
lange Zeit vermisst habe: Die Lust, einfach alles erreichen<br />
zu wollen! Einfach mal wieder ausprobieren,<br />
anstatt alles vorgekaut zu bekommen. Seitdem bin<br />
ich diesem Genre verfallen und ich habe so ziemlich<br />
jeden „Dungeon Crawler“ auf der PS Vita, der bis<br />
dato bei uns im Westen erschienen ist, gespielt.<br />
Demon Gaze<br />
Man könnte meinen, hat man eines dieser Spiele<br />
gespielt, kennt man sie alle!
Damit ist man aber komplett auf dem Holzweg<br />
und da habe ich ein gutes Beispiel parat:<br />
Dungeon Travelers 2<br />
Das Spiel „Dungeon Travelers 2“ von dem Entwickler<br />
„Aquaplus“. Auch bekannt als „To Heart 2: Dungeon<br />
Travelers“ ist buchstäblich ein Wolf im Schafspelz.<br />
Neben der Optik, welche wirklich erstklassig ist,<br />
wirkt die Welt dort rau und unbarmherzig. Es ist<br />
eines der härtesten „Dungeon Crawler“, die es auf<br />
der PS Vita gibt. Und die Zeit, die man investieren<br />
muss, ist gewaltig, jedoch niemals langweilig. Hier<br />
punktet dieses Genre ungemein, denn es belohnt<br />
Spieler und fordert sie stets aufs Neue. Leider wird<br />
dieser Titel regelrecht gemieden, da es ziemlich<br />
anstößige „Ecchi“-Elemente beinhaltet – oder für<br />
Unwissende ein zu perverses Spiel ist. Ich für meinen<br />
Teil finde, dieser Titel gehört zurecht zu den schwersten<br />
und anspruchsvollsten seiner Vertreter, kann<br />
durch wunderschöne 2D-Artworks überzeugen und<br />
bietet mehr Inhalt als jeder andere seiner Art. Man<br />
sollte eben auch mal über den Tellerrand schauen,<br />
wenn man sich traut.
Etwas weniger bunt und „süß“ ist der Titel „Stranger<br />
of Sword City“. Hier ist die Zielgruppe eindeutig<br />
der masochistisch veranlagte Spieler, denn neben<br />
dem heftigen Schwierigkeitsgrad können die eigenen<br />
Mitstreiter auch permanent sterben. Sollte das<br />
passieren, ist der Mitstreiter für immer weg und man<br />
muss sich einen neuen erstellen. Das Spiel ist außerdem<br />
sehr düster und nichts für schwache Nerven,<br />
denn hier geht es im Vergleich zu den anderen Titeln<br />
sehr brutal zu. Abgeschlagene Köpfe sind da nur die<br />
Spitze des Eisberges, und man bekommt so das wohl<br />
düsterste Abenteuer dieser Sparte vorgesetzt.<br />
Stranger of Sword City<br />
Das größte – oder eher einzige – Manko, welches<br />
„Dungeon Crawler“ gemeinsam haben, ist meist eine<br />
kurze und teilweise langweilige Story, denn der<br />
Fokus liegt mehr auf der Entwicklung seiner Charaktere<br />
und dem Kampfsystem. Oftmals ist die<br />
Geschichte nur ein „Mittel zum Zweck“ und ist daher<br />
recht oberflächlich gestrickt.
Doch hier haben sich die Entwickler „Bandai<br />
Namco Entertainment Inc“ und „Experience Inc.“<br />
etwas einfallen lassen, nämlich den Titel „Ray<br />
Gigant“. Ein Hit aus Japan, der zum ersten Mal mit<br />
einer soliden Geschichte punkten kann und zwei<br />
gute Konzepte unter einen Hut bringt. Neben dem<br />
erstklassigen Kampfsystem, welches man so noch<br />
nie gesehen hat, erlebt man eine dramatische<br />
Geschichte von drei Protagonisten, dessen Schicksale<br />
miteinander verbunden sind. Aber auch die<br />
optische Darstellung ist ein Fest! Man hat das Genre<br />
gänzlich neu erfunden und so ein noch intensiveres<br />
Spielerlebnis geschaffen. Ich spreche hier von einer<br />
„Anime“-Optik in komplett bewegten Bildern.<br />
Ray Gigant<br />
Anders als sonst in diesem Genre üblich bewegen<br />
sich alle Charaktere und Monster und strahlen dabei<br />
in grandioser Optik, die man ansonsten aus Titeln<br />
wie zum Beispiel „Blazblue“ kennt. Man vergisst hier<br />
sogar manchmal, dass es ein „Dungeon Crawler“ ist.<br />
Zwar ist die Spielzeit verhältnismäßig kurz, aber es<br />
hat mir unheimlich viel Spaß bereitet, die drei auf<br />
ihrem Weg zu begleiten.
Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2016 und ich<br />
habe weit über 600 Stunden in diversen „Dungeon<br />
Crawlern“ verbracht – und es werden jeden Tag<br />
mehr. Nicht nur hat mich diese Sparte dazu bewegt,<br />
endlich mal Platin-Trophäen zu erspielen, sie hat in<br />
mir auch den Sammler geweckt, welcher viel zu<br />
lange in mir geschlummert hat. Bisher habe ich<br />
meine Spiele nämlich nur auf „JRPG“ begrenzt und<br />
langsam wurde die Luft dünn, gerade was die PS Vita<br />
angeht. Doch dann habe ich glücklicherweise aus<br />
Zufall mal einen „Dungeon Crawler“ ausprobiert und<br />
nun möchte ich diese Titel keine Sekunde mehr<br />
missen.<br />
Stranger of Sword City<br />
Gerade auf der PS Vita entfalten diese Spiele ihr<br />
unglaubliches Potenzial. Wenn man sich an die<br />
rauen Bedingungen gewöhnt hat, denen man ausgesetzt<br />
wird, kann man sehr viel Spaß mit diesen<br />
Titeln haben.
Lasst es euch von einem Nerd sagen, der seine PS<br />
Vita mehr liebt und benutzt als seine PS3, PS4 und<br />
seinen Gaming-PC zusammen: Legt euch einfach<br />
mal einen dieser Titel zu und lasst euch darauf ein!<br />
Der Weg wird zwar steinig und schwer, jedoch werden<br />
diejenigen, die durchhalten, belohnt.<br />
Stranger of Sword City<br />
An dieser Stelle möchte ich<br />
allen Entwicklern danken, die<br />
so tolle Spiele für die PS Vita<br />
rausbringen! Natürlich gilt<br />
mein Dank auch den Publishern,<br />
welche diese übersetzen<br />
und es uns westlichen Spielern<br />
möglich machen, diese zu<br />
genießen.<br />
zeroneko1306
Story<br />
Und dann gab’s da noch …<br />
Dieses mal wollten wir schauen, wie fit das Team<br />
<strong>KRYSCHEN</strong> mit Videospiel-Abkürzungen ist.
Was ist die USK?<br />
der kry:… ……… Eine Uralte Spielekonsole<br />
lvl39nerd:… …… UnSinniger Kram<br />
SDHE:…………… Unser SDHE Kann’s<br />
Soulprayer:… …Ultimative Staatskontrolle<br />
ProoHero:… …… Ein Lied von den fantastischen Vier<br />
Neko1306:……… Unkontrollierbare Sekte (der)<br />
Keksmonster<br />
zeroneko1306:… Unsere schicke Katze<br />
Malesche:… …… Voyeur-Handwerkszeug<br />
(Under-Skirt-Kamera)<br />
Vicked:… ……… Update Sammel Kontrolle<br />
Lösung:<br />
Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
Was bedeutet DLC?<br />
der kry:… ……… Ein amerikanischer Comic-Hersteller<br />
lvl39nerd:… …… Deutscher LAN Club<br />
SDHE:…………… Da lachen Clowns<br />
Soulprayer:… …Auch unter DLK bekannt, deutsche<br />
Lebensform des Kapitalismus<br />
(deeds of lifetime capitalism)<br />
ProoHero:… …… Ein anderer Name für den bösen<br />
Kapitalismus<br />
Neko1306: …<br />
…Duell (der) legendären<br />
Computerspieler<br />
zeroneko1306:… Dort liegen Controlller<br />
Malesche:… …… Schwesterpartei der AfD<br />
(Dumb Loving Cunts)<br />
Vicked:… ……… Es ein Discobetreiber für Politiker/<br />
innen - DeutschLand-Club<br />
Lösung:<br />
Downloadable Content (DLC)
Was ist ein MMORPG?<br />
der kry:… ……… Ein Geräusch aus meinem Bauch<br />
lvl39nerd:… …… Manche Menschen Ordern Ramen<br />
Per Google<br />
SDHE:…………… … was? … Herr Ober, die Rechnung<br />
bitte (Ich bin da raus)<br />
Soulprayer:… …Die englische Abkürzung für Many<br />
men online Role playing (as) Girls<br />
ProoHero:… …… Eine Spezialeinheit<br />
Neko1306:……… Ein neues Pokemon<br />
zeroneko1306:… Mein Mittagessen<br />
Malesche:… …… War heute morgen mein erstes Wort,<br />
das ich gesprochen habe ohne den<br />
Mund zu öffnen ;)<br />
Vicked:… ……… Wenn sich mehrere Medien um die<br />
Leser streiten<br />
Lösung:<br />
Massive Multiplayer Online Roleplaying Game<br />
(MMORPG)
Worum handelt es sich bei PEGI?<br />
der kry:… ……… Eine Salbe für Frischlinge<br />
lvl39nerd:… …… Perfektes Exemplar Großer Intelligenz<br />
- also ganz besonders tolle<br />
Leute<br />
SDHE:…………… Hier ist ganz klar ersichtlich, dass es<br />
sich um einen Rechtschreibfehler<br />
handeln MUSS. Al Bundys Frau hieß<br />
Peggy (Auch Peg genannt)<br />
Soulprayer:… …Ich glaube, das ist amerikanischer<br />
Käse<br />
ProoHero:… …… Wahllos auf Spieleverpackungen<br />
gedruckte Zahlen<br />
Neko1306: …<br />
…Der Name eines Ikea-Regals<br />
zeroneko1306:… Die Tochtergesellschaft von PETA<br />
Malesche: ……… Britischer Wäscheklammer Industrieverband<br />
(Peg Industry)<br />
Vicked:… ……… Der Name eines Haustieres<br />
Lösung:<br />
Pan-European Game Information (PEGI)
Was ist ein NPC?<br />
der kry:… ……… Ein Nachrichten Computer<br />
lvl39nerd:… …… Ein Nicht-PC-Spieler - auch „Consolero“<br />
genannt<br />
SDHE:…………… Ein Not-Playable-Character<br />
(Nicht-spielbarer Charakter. Dieser<br />
muss erst freigespielt werden)<br />
Soulprayer:… …Die Abkürzung der in Internetwelten<br />
lebenden Menschen: Niemals privater<br />
Charakter<br />
ProoHero:… …… Ein nicht vorhandener Computer<br />
Neko1306:……… Nyan-PC (ein Computer für Katzen)<br />
zeroneko1306:… Ein Typ mit einem Ausrufezeichen<br />
über den Kopf<br />
Malesche: ……… Der kleine Bruder vom MCP ;)<br />
Vicked:… ……… Ein neuer Standart für Computersysteme,<br />
die besonders Jüngere ansprechen<br />
soll.<br />
Lösung:<br />
Non Player Character (NPC)
Was wir jetzt gerade zocken?<br />
www.kryschen.de/team.php
Epilog<br />
Game Over<br />
Das war <strong>KRYSCHEN</strong> <strong>#029</strong>. Jetzt ist der Zeitpunkt<br />
gekommen für euer „Feedback“! Schickt uns einfach<br />
über Twitter, Facebook, Google+ oder per E-Mail eine<br />
Nachricht. Wir freuen uns immer über Fanpost! :)<br />
… und nicht vergessen!<br />
Schreibt uns eure „No Man’s Kry“-Abenteuer und wir<br />
veröffentlichen sie hier in unserem <strong>eMagazin</strong>!<br />
Euer Team-<strong>KRYSCHEN</strong><br />
www.kryschen.de
Impressum<br />
Team <strong>KRYSCHEN</strong><br />
Autoren in alphabetischer Reihenfolge:<br />
Björn Beier [Soulprayer], Christian Quast [kryschen],<br />
Christian Taubeneck [lvl39nerd], Christina Käsmayr<br />
[streeture], Marcel Reise [marcelreise11], Monique<br />
Jobs [Neko1306], Patrick Weibel [zeroneko1306],<br />
Simon Bents [ProoHero], Stuart Brown<br />
[Maleschenbrown] und Sven Estermann [SDHE].<br />
Team MUSIK<br />
Musik zum Trailer dieser Ausgabe von:<br />
Künstler: Arcien<br />
Titel: Elevate<br />
Webseite: nocopyrightsounds.co.uk
Impressum<br />
<strong>Inoffizielles</strong> <strong>PlayStation</strong> <strong>eMagazin</strong> <strong>KRYSCHEN</strong><br />
(im folgenden <strong>KRYSCHEN</strong> genannt)<br />
Publisher: Christian Quast, Hermannstraße 44, 26135 Oldenburg, Deutschland<br />
Kontakt: admin@kryschen.de<br />
<strong>KRYSCHEN</strong> ist ein privates Fanprojekt. Alle Autoren gehen einem Beruf nach<br />
und erhalten keine finanziellen Vorteile durch die Arbeit mit <strong>KRYSCHEN</strong>. Jegliche<br />
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Inhaltlich verantwortlich für <strong>KRYSCHEN</strong> sind:<br />
(Autoren in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Bastian Mayer [TheUntraceableDE], Björn Beier [Soulprayer], Christian Quast<br />
[kryschen], Christian Taubeneck [lvl39nerd], Christina Käsmayr [streeture],<br />
Daniel Brand [alterspassvogel], Jennifer Hua [Bekko], Marc Koberski [Helverian],<br />
Marcel Reise [marcelreise11] , Patrick Weibel [zeroneko1306], Stefan<br />
Tarara [CrazyHoover], Stuart Brown [Maleschenbrown], Sven Estermann<br />
[SDHE], Viktor Zech [Vickedz].<br />
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<strong>#029</strong><br />
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