Oktober 2009 - Der Neusser

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Divenalarm über Neuss:
Sabine Wiegand im Interview
Sabine Wiegand machte Anfang der 90er überregional als Sängerin der
Band „Sunstalker“ Furore, bevor sie über Kurse an der Alten Post in Neuss
Teil des legendären „Kabarett ohne Ulf“ wurde. Wiegands erstes abendfüllendes
Kabarettprogramm hieß übrigens „Kampfnahme Elsbeth“.
Die multi-talentierte Wiegand, die unser „Theater am Schlachthof“ auf verschiedensten
Ebenen geprägt hat und immer noch mitprägt, ist heute für
viele vor allem „dat Rosi“. Rosi wurde vor ein paar Jahren von Jens Neutag
und Martin Maier-Bode fürs Neusser „Stunk“ (Achtung – Vorverkauf für
2010 beginnt!) gezeugt und ist zu einem fetten Vollprogramm herangewachsen.
Unser Kolumnist Jens Neutag ist übrigens Sabine Wiegands Trainer (oder
Regisseur, wie man beim Theater sagt) und Co-Autor.
Sabine Wiegand kommt zwar aus Düsseldorf, ist aber längst Neusserin der
Herzen.
Sabine, alle zwei Monate moderierst du die Show um die (Klein-)Künstle-
rinnen aller Couleur im Theater am Schlachthof. Wenn sich der Vorhang
öffnet steht statt deiner „dat Rosi“ auf der Bühne. Warum?
„Dat Rosi ist eine Rampensau. Wie geschaffen für die Moderation eines
unterhaltsam vergnüglichen Abends. Und doch steckt da sehr viel Sabine
Wiegand drin.“
Was ist mit deiner Bühnenfigur Elsbeth? Mit der Sängerin Sabine Wiegand?
„Derzeit dominiert dat Rosi schon mein künstlerisches Schaffen. Rosi ist
überregional bekannt und wie man am Divenalarm sieht auch noch vielseitig
talentiert. Und obwohl Rosi ja auch gut und gerne singt, wie die Kenner
meines Programms wissen, sind mir Kabarett und Musik gleichberechtigte
Leidenschaften. Schön, dass ich am TAS ab und an in der „80er Jahre Show“
den Helden der 80er in Wort und Bild huldigen kann. Wo wir beim Huldigen
sind: Bei „U2 – Drei Akkorde und die Wahrheit“ gebe ich mit Toshi Trebess
und meinen alten Sunstalker-Kollegen richtig Vollgas. Als Bonina. Wir lieben
die Songs von U2 und wir rocken so gut, dass uns das Publikum liebt.
Schaut mal in die TAS-Termine.“
Der Umwelttipp
Laubsauger schaden Flora und Fauna
Kaum fällt das Herbstlaub, lärmen sie wieder in Park und Garten: die
Laubsauger oder -blaser. Doch dieses Gartengerät schädigt Umwelt und
Gesundheit durch Lärm und Schadstoffe und stört den Naturhaushalt.
Durch den Schallpegel von bis zu 115 Dezibel - das entspricht dem Krach
eines Presslufthammers - werden vor allem die Nachbarn belästigt und
die Gesundheit der Benutzer geschädigt.
Laubsauger und -blaser, die von einem Zwei-Takt-Verbrennungsmotor
angetrieben werden, sprühen mehr als ein Drittel des Kraftstoffes unverbrannt
als giftige Kohlenwasserstoff-Dusche in die Umwelt und gefährden
die Gesundheit des Bedieners.
Auch die Boden-Biologie wird durch Laubsauger gravierend beeinträchtigt,
so die Warnung des BUND. Die lauten Ordnungshalter saugen mit den
welken Blättern auch Kleintiere wie Spinnen und Insekten auf, häckseln
Unterhaltung | StattBlatt 10.2009
Zurück zu Rosi oder Rossi, wie du es aussprichst. Warum spricht dat Rosi
Pütt und nicht Nüsser Platt?
„Die ursprünglich kleine Stunk-Nummer war als Kohlenpott-Mutter angelegt
und keiner hatte geahnt, was sie mit und aus mir macht. Ein Grund,
warum sie so Besitz von mir ergriffen hat und man mich selbst von Essen
bis Bochum für authentisch hält, liegt in meinen Wurzeln. Meine Eltern
sind Westfalen. Gestrandet im Rheinland, in Düsseldorf. Ich kann deshalb
westfälisch denken, rheinisch handeln und pütt reden.“
Stellst du das Programm für den Divenalarm zusammen?
„Nein, Sabine Wiegand macht da nichts. Der Reinhard Mlotek, unser Intendant,
sucht das Programm aus und dat Rosi moderiert. Aber die machen
das gut, das könnt ich nicht besser.“
Wer kommt denn am 17. Oktober?
„Die First Ladies, Eva-Maria Michel und Maria Vollmer aus Köln. Die führen
uns so tief und intensiv in die Gedanken- und Ideenwelt des reichen, schönen,
weiblichen Jet Sets ein, wie wir es noch nie erlebt haben. Wenn Rosi
Himmel ist, dann sind die First Ladies Hölle.
Und dann schauen die total verrückten, letzten beiden DDR Grenzpolizistinnen,
die Zwillinge Petra und Erika Laste, kurz P. & E. Laste, auf ihrer
Flucht durch Absurdistan bei uns rein. Sie dürfen herausfinden, was an denen
außer dem Humor eigentlich echt ist.“
Nützliche Links: www.divenalarm.net www.tas-neuss.de www.sabinewiegand.de
Robert Wolf
und töten sie dabei. Außerdem zerstören
sie Pflanzen-Samen.
Da die abgesaugten oder mit einer
Luftgeschwindigkeit von bis zu 220
km/h weggeblasenen Blätter und
Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten,
wird die Humus- und Nährstoffbildung
behindert. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer,
Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum,
der Boden wird der Deck-Schicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und
bei extremer Kälte schützt.
Der BUND empfiehlt, zu Rechen und Harke zu greifen, die ganz ohne
schädliche Emissionen auskommen. Das welke Laub sollte auf Beete und
unter Gehölze verteilt werden, wo es während des Winters langsam verrottet,
Boden und Kleintieren als Schutz dient und im Frühjahr als natürlicher
Dünger in den Boden eingearbeitet werden kann.
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) e.V.