Gemeindemagazin Köllertal 01|2016
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KÖLLERTAL<br />
Ihr Magazin für die Region 01 | 2016<br />
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WANDERBARES<br />
KÖLLERTAL<br />
Wandergenuss<br />
vom Streifzug<br />
bis zum Marathon<br />
S. 05<br />
NESTSUCHE<br />
Schutz für verletzte<br />
Wildvögel S. 14<br />
SPURENSUCHE<br />
Industrie- und Bergbaurelikte<br />
im <strong>Köllertal</strong> S. 24<br />
FESTBESUCHE<br />
Ländliche Welten beim<br />
Numborner Bauernfest S. 48
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EDITORIAL 3<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Heike Kolling-Krumm ist<br />
Geschäftsführerin des Kulturforums<br />
<strong>Köllertal</strong> e.V. Dieser ist Träger des<br />
Kulturzentrums Bahnhof Püttlingen.<br />
Karl Heinz Janson ist Heimatforscher<br />
und Vorsitzender des Vereins für<br />
Industriekultur und Geschichte,<br />
Heusweiler. Foto: Jenal<br />
naturräumlich war das <strong>Köllertal</strong> schon immer eine Einheit. Verwaltungsmäßig waren es einst<br />
30 Gemeinden, heute sind es noch drei Kommunen. Trotz mancher Eigenheit verlief die<br />
Geschichte des Tales und seiner Bewohner doch ähnlich. Vor allem die Industrialisierung im<br />
19. und 20. Jahrhundert führte zu großen Veränderungen und einem rapiden Anstieg der<br />
Bevölkerung. Insbesondere der Steinkohlenbergbau war prägend für die Region.<br />
Heute kämpfen die drei Kommunen mit dem Strukturwandel, dem Bevölkerungsrückgang<br />
und demographischen Wandel. Dies trifft auch auf viele Vereine zu. Deshalb schien es<br />
angebracht, in einer Zeit von grenzenloser Information per Internet und hoher Mobilität auch<br />
neue Formen der Kooperation zu entwickeln. Ein vernetztes Handeln kann viele Vorteile<br />
bringen.<br />
So kam es anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Eröffnung der „<strong>Köllertal</strong>bahn“ 2011 zu<br />
einer Zusammenarbeit der Kultur- und Heimatkundlichen Vereine im <strong>Köllertal</strong>.<br />
Aus der gelungenen interkommunalen Zusammenarbeit entstand auch die Idee eines gemeinsamen<br />
<strong>Köllertal</strong>er Jahrbuchs, das seit 2012 jährlich erscheint. Auch Band 4, der sich<br />
schwerpunktmäßig mit der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in der Region beschäftigt, ist bereits<br />
vergriffen.<br />
Im vorigen Jahr wurde ein gemeinsames Projekt einer industriellen Spurensuche im <strong>Köllertal</strong><br />
gestartet. Dabei haben der Verein für Industriekultur und Geschichte in Heusweiler und<br />
das Kulturforum <strong>Köllertal</strong> in Püttlingen zusammengearbeitet. Dazu wurde eine viel beachtete<br />
Ausstellung mit Arbeiten der Saarbrücker Fotografin Doris Schmidt im Püttlinger Bahnhof<br />
gezeigt.<br />
Anfang des Jahres wurde auch ein gemeinsamer Führer zur „Industriekultur im <strong>Köllertal</strong>“<br />
veröffentlicht. Das Projekt hat großes Interesse gefunden. Die Saarbrücker Zeitung hat den<br />
Führer zum Anlass genommen, eine Artikelserie über einzelne Denkmäler in der Region zu<br />
veröffentlichen.<br />
Das <strong>Köllertal</strong> ist besonders für seine Popkultur bekannt. In allen Gemeinden gibt es seit<br />
vielen Jahren eine rege Kultur- und Musikszene. So zieht der Sommerfahrplan, die jährliche<br />
Open-Air-Konzertreihe am Püttlinger Bahnhof, seit 1993 Besucher aus der ganzen Großregion<br />
an.<br />
Das Festival „Rocko del Schlacko“ bringt im August wieder Tausende überwiegend junge<br />
Besucher ins <strong>Köllertal</strong>. Es gehört mittlerweile auch bundesweit zu den großen Sommerevents<br />
mit internationalen Bands und Musikern.<br />
Heike Kolling-Krumm<br />
Karl Heinz Janson<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
4 INHALT<br />
05<br />
07<br />
08<br />
10<br />
13<br />
14<br />
16<br />
20<br />
24<br />
26<br />
30<br />
32<br />
34<br />
38<br />
40<br />
42<br />
46<br />
47<br />
48<br />
51<br />
54<br />
Inhalt<br />
Erster Wandermarathon in Püttlingen<br />
Der Weg ist das Ziel: Manuel Andrack im Gespräch<br />
Auf Hootzemonns Wanderpfaden<br />
Ein Streifzug durch Felder und Wälder<br />
Für die Vögel auf die Schulbank<br />
Erste Hilfe für Wildvögel<br />
Von Wasserbüffeln, Hochlandrindern und Konik-Pferden<br />
Gartenprojekt und Ölmühle als Ausflugsziel<br />
Auf Spurensuche im <strong>Köllertal</strong><br />
Fotostrecke: Relikte der Industriekultur<br />
Vom ehemaligen Bahnhof zum Kulturzentrum<br />
Städtepartnerschaft zwischen Heusweiler und Orvault<br />
Beschwingte Musik an lauen Sommerabenden<br />
Unternehmensstandort für Existenzgründer<br />
Im Sozialkaufhaus gibt es viel GUDDES<br />
Aufwertung der Püttlinger Innenstadt<br />
Der Renner: Imker-Kurse bei der VHS <strong>Köllertal</strong><br />
Entschleunigung im Kallenborn<br />
Auf zum Numborner Bauernfest<br />
Die Veranstaltungen von Juni bis September<br />
Die Magazine der Saarbrücker Zeitung im Web und als App<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 5<br />
Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 - 6 km/h ist der Wandermarathon gut zu schaffen.<br />
Foto: Regionalverband Saarbrücken, Markus Lutz<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Schweigende Wälder, sattgrüne Wiesen und weite Ausblicke ins<br />
Himmelsblau reizen zum gleichmäßigen Schritt durch die <strong>Köllertal</strong>er<br />
Landschaft. Am 10. Juli erwandern geübte Fußsportler zusammen mit<br />
Wanderprofi und Buchautor Manuel Andrack den 1. <strong>Köllertal</strong>er Wandermarathon<br />
und werden am Ende des Tages beglückt feststellen: Ja, der<br />
Weg war das Ziel!<br />
Langstreckenwanderungen, die<br />
sich zwischen den Disziplinen<br />
Wandern und Marathon bewegen,<br />
liegen im Trend. Genau<br />
40, 6 Kilometer misst der <strong>Köllertal</strong>er<br />
Wandermarathon,<br />
der<br />
in einer enormen<br />
Schleife<br />
durch den Saarkohlenwald<br />
und<br />
das <strong>Köllertal</strong><br />
führt und „en<br />
passant“ die<br />
Städte Püttlingen, Völklingen,<br />
Saarbrücken, Heusweiler und<br />
Riegelsberg streift. Im Gegensatz<br />
zum Marathonlauf geht es<br />
bei diesem Wanderformat nicht<br />
um Schnelligkeit, sondern um<br />
das „Mantra“ des Wanderns –<br />
tranceartige Gefühlszustände<br />
nicht ausgeschlossen.<br />
Der Pfarrer-Rug-Weg, so der Name<br />
der ältesten<br />
heimischen<br />
Wanderroute,<br />
ist eine<br />
Hommage<br />
an<br />
den Püttlinger<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
6 KULTUR & FREIZEIT<br />
Mit oder ohne Wanderstock? Es ist eine Frage der persönlichen Vorlieben.<br />
Foto: Wolfgang Henn<br />
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und Heimatforscher Prof. h. c.<br />
Karl Ludwig Rug. Neben dem<br />
sportlichen Kick bietet der Weg<br />
auch ein Wiedersehen mit Vergangenem<br />
– historische und kulturelle<br />
Einsprengsel des <strong>Köllertal</strong>er<br />
Bergbaus – und er berührt<br />
die Seele tief durch das intensive<br />
Eintauchen in die Natur. Für den<br />
vorbeilaufenden Betrachter<br />
wechseln sich Tallandschaften<br />
des Köllerbachs mit aussichtsreichen<br />
Randhöhen im Westen<br />
und prächtigen Buchenbeständen<br />
des Saarkohlenwaldes im<br />
Osten.<br />
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Belohnung<br />
Der Wander-Event, bei dem maximal<br />
100 Teilnehmer teilnehmen<br />
können, wird von der Stadt<br />
Püttlingen, seinen Vereinen und<br />
der ehrenamtlichen Mitarbeit<br />
von Manuel Andrack organisiert.<br />
Entstanden ist die Idee zum 1.<br />
Wandermarathon in einem Gespräch<br />
zwischen Bürgermeister<br />
Martin Speicher und Manuel Andrack,<br />
der im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „in der Sache <strong>Köllertal</strong>“<br />
bewandert ist. Er wird die Teilnehmer<br />
zusammen mit Wanderhelfern<br />
auf der gesamten Strecke<br />
begleiten und am Ende des<br />
Tages, wenn die Urkunden und<br />
Medaillen verteilt sind, mit Auszügen<br />
aus seiner Wanderliteratur<br />
beglücken.<br />
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Auf einen Blick:<br />
Start: Sonntag, 10. Juli 2016, 8 Uhr (Meldung vor Ort und<br />
Ausgabe der Startkarten ab 7 Uhr)<br />
Start und Ziel: Gymnastikhalle des Turnvereins Köllerbach,<br />
Fresagrandinariastraße<br />
Anmeldungen: Abruf-Formular unter www.puettlingen.de, per<br />
Fax, per E-Mail oder persönlich im Rathaus Püttlingen,<br />
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Anmeldeschluss ist der 4. Juli 2016<br />
Startgeld: 10,00 Euro pro Person inklusive Verpflegung,<br />
Teilnehmerurkunde und Medaille<br />
Teilnehmerbegrenzung: bis zu 100 Personen<br />
(Mindestalter 18 Jahre)<br />
Dauer: ca. 10 Stunden - kein Wettkampf, keine Zeitnahme<br />
Strecke: Pfarrer-Rug-Weg unter www.vianovis.net/<br />
saarmoselle/#zoomto=true&uid=228000<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 7<br />
Geht einfach mit und habt Spaß<br />
Das Langstreckenwandern ist im Saarland angekommen: Am 10. Juli 2016 findet der erste<br />
Püttlinger Wandermarathon statt. Manuel Andrack ist mit von der Partie – er hat das Event<br />
mitausgeheckt. Unsere Mitarbeiterin Birgit Winter sprach mit dem Wanderexperten.<br />
Wie kam es zur Idee eines Wandermarathons<br />
und wie zur Streckenauswahl?<br />
Manuel Andrack: Ich wandere<br />
schon seit vielen Jahren im Saarland<br />
und kenne die Gegend um<br />
Köllerbach sehr gut; die habe ich<br />
immer wieder erkundet. Dabei<br />
ist mir der Pfarrer-Rug-Weg aufgefallen<br />
und beim Gehen einer<br />
Teilstrecke kam mir die Idee zum<br />
Wandermarathon – es hat mich<br />
einfach gereizt, die attraktiven<br />
Einzelstrecken in einem Rutsch<br />
zu gehen. Die erste Probe-Tour<br />
war ein sehr schönes Erlebnis.<br />
Man kommt an vielen attraktiven<br />
Punkten wie dem Urwald oder<br />
dem Naturfreundehaus Kirschheck<br />
vorbei und der Heimatgedanke<br />
rückt näher, wenn man die<br />
Gegend so kompakt erlebt. Zusammen<br />
mit Martin Speicher<br />
und den <strong>Köllertal</strong>er Vereinen haben<br />
wir das dann umgesetzt.<br />
Was reizt Sie am Wandermarathon?<br />
Andrack: Einmal so richtig in die<br />
Vollen zu gehen! Der <strong>Köllertal</strong>er<br />
Rundweg ist zwar nicht ganz eine<br />
Marathonstrecke, aber da können<br />
wir ja mal ein Auge zudrücken.<br />
In bin viel in Deutschland<br />
unterwegs und „Wandermarathon“<br />
ist überall ein Thema.<br />
Die Wanderstrecke von 40,6 Kilometern<br />
erfordert schon sportliche<br />
Höchstleistungen – Untrainierte<br />
schaffen die Strecke wohl<br />
kaum?<br />
Andrack: Untrainiert sollte man<br />
nicht sein. Wir sind die Strecke<br />
gegangen und es waren Leute<br />
vom Lauftreff dabei, die Halbmarathon<br />
oder Marathon laufen, die<br />
sind fit und schaffen das. Ich hatte<br />
einen Kumpel dabei, der wandert<br />
nicht oft – seine Höchstmarke<br />
war bisher 20 km –, der hat<br />
das auch locker geschafft.<br />
Welche Geschwindigkeit beim<br />
Gehen ist optimal?<br />
Andrack: Wir haben zwar ein Limit<br />
von zehn Stunden festgelegt,<br />
eigentlich ist man aber schneller<br />
durch. Fünf Kilometer pro Stunde<br />
sind ok, meist geht man eher<br />
schneller. Wenn man nur dreieinhalb<br />
Kilometer in der Stunde<br />
geht, schafft man die Strecke<br />
nicht und das langsame Gehen<br />
macht kaputt – und es macht<br />
keinen Spaß.<br />
Eine Empfehlung an alle, die<br />
noch unsicher sind, ob sie die<br />
Strecke schaffen?<br />
Andrack: Wenn man noch nie gewandert<br />
ist und auch sonst nicht<br />
sportlich ist, sollte man nicht daran<br />
teilnehmen. Ansonsten<br />
braucht man keine Angst zu haben.<br />
Es gibt auf halber Strecke<br />
beim Naturfreundehaus Kirschheck<br />
eine Ausstiegsmöglichkeit<br />
mit der Saarbahn-Haltestelle<br />
Heinrichshaus und auf der ganzen<br />
Strecke Versorgungsstationen.<br />
Wer Knieschmerzen oder<br />
offene Blasen hat, kann dort versorgt<br />
werden.<br />
Was hilft noch?<br />
Andrack: Natürlich ist es auch<br />
eine Sache der Denke. Wenn<br />
man 25 Kilometer läuft und auf<br />
diese Strecke programmiert ist,<br />
wird’s schwierig. Wenn man aber<br />
schon mal die 40 Kilometer drin<br />
hat, ist der Rest auch kein Problem.<br />
Empfehlen Sie Stöcke und Regenkleidung?<br />
Andrack: Ich selbst laufe ohne<br />
Stöcke, aber wenn jemand gut<br />
damit klar kommt, dann sollte er<br />
die auch benutzen. Ich bin ein<br />
großer Regenschirm-Fan, von<br />
Regenschutzkleidung halte ich<br />
nichts. Die Wanderung findet im<br />
Juli statt, da gibt es höchstens<br />
mal einen Schauer. Und beim<br />
Wandern schwitzt man um diese<br />
Jahreszeit ohnehin; wer dann<br />
noch Regenschutzkleidung<br />
trägt, schwitzt sich von innen tot.<br />
Wanderexperte und Wahl-Saarländer.<br />
Wie sieht’s mit Schuhen und Socken<br />
aus?<br />
Andrack: Zieht nicht so dicke<br />
Schuhe an, kommt nicht in Bergstiefeln<br />
– wir sind nicht im Allgäu!<br />
Also leichtes Schuhwerk,<br />
gute Sportschuhe aus leichtem<br />
Material. Ich gehe bei meinen<br />
Wanderungen mit einer ganz<br />
kurzen Baumwoll-Tennissocke,<br />
aber gute Synthetik-Socken sind<br />
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Foto: Manuel Andrack<br />
auch okay; auf alle Fälle Socken<br />
zum Wechseln mitnehmen.<br />
Eine letzte Frage: Was verstehen<br />
Sie unter „Der Weg ist das Ziel“?<br />
Andrack: Ich möchte ja Bewegung<br />
haben und auf dem Weg<br />
neue Erkenntnisse durch neue<br />
Landschaften und neue Blicke<br />
gewinnen. Wandern macht<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
8 KULTUR & FREIZEIT<br />
Vor dem Start treffen sich alle Wanderer zur Lagebesprechung.<br />
Foto: Peter Paulus<br />
Unterwegs auf „Hootzemonns“<br />
Pfaden<br />
Der Hirschkäfer ist aus unseren heimischen Gärten und Wäldern beinahe verschwunden, doch<br />
im Sprachgebrauch der <strong>Köllertal</strong>er lebt der „Hootzemonn“, der männliche Hirschkäfer, fort. Zur<br />
Eiweiler Kirmes sollen die Käfer früher besonders zahlreich erschienen sein, weshalb das Fest<br />
„Hootzemonnsfest“ genannt wurde. Nun erinnert ein Wanderweg an den Geweihträger.<br />
Auf einen Blick:<br />
Länge: 14,6 km<br />
Gehzeit: 4 - 5 Stunden<br />
Höhenmeter: 350 Meter<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Empfohlene Gehrichtung: im Uhrzeigersinn<br />
Startpunkt: Schützenhaus Eiweiler oder Vogelsbornkapelle,<br />
Hundeverein Reisbach, Parkplatz Schützenhaus Mangelhausen,<br />
Park & Ride-Parkplatz an der B268 Heusweiler-Eiweiler.<br />
Anfahrt: mit der Saarbahn, Haltestellen Kirschhof oder Eiweiler<br />
Infos im Internet unter http://www.heusweiler.de/tourismus/hootzemonn-weg.html<br />
Einkehrmöglichkeiten:<br />
Schützenhaus Eiweiler, Großwaldstraße 135,<br />
66265 Heusweiler-Eiweiler, Tel: (0 68 06) 73 70<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 14 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Schützenhaus Mangelhausen, 66571 Eppelborn<br />
Tel: (0 68 06) 8 37 45<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr,<br />
Sonntag ab 10 Uhr, Montag Ruhetag<br />
Der „Hootzemonn-Wanderweg“<br />
wurde im Oktober 2015 in Eiweiler<br />
eröffnet. Die Gemeinde Heusweiler,<br />
die im Rahmen ihres Gemeindeentwicklungskonzepts<br />
auch Ansätze zur touristischen<br />
Aufwertung der Region fördert,<br />
ist seither offizielle Betreiberin<br />
zweier Wanderwege, wobei der<br />
Frohnwaldweg gemeinsam mit<br />
der Gemeinde Riegelsberg betrieben<br />
wird. „Es hat einige Zeit<br />
gedauert, bis dieser Weg realisiert<br />
werden konnte, denn neben<br />
Fragen der Wegeführung und<br />
–gestaltung mussten auch<br />
Grundstücksfragen geklärt und<br />
Einverständniserklärungen eingeholt<br />
werden“, so Peter Paulus,<br />
der in der Gemeindeverwaltung<br />
Heusweiler den Fachbereich I<br />
-Bauen und Umwelt- und das<br />
Weitere Infos zum Hootzemonn-Weg bei Ortsvorsteher<br />
Richard Wachall, Tel. (0 68 06) 64 26,<br />
Mail: richardwachall@gmx.de oder bei der<br />
Gemeindeverwaltung Heusweiler, Peter Paulus,<br />
Tel. (0 68 06) 91 11 72,<br />
Mail: P.Paulus@Heusweiler.de<br />
Eine Gebietskarte.<br />
Grafik: Gemeinde Heusweiler<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 9<br />
Sachgebiet Umwelt und Grünanlagen<br />
leitet.<br />
Sichtbare Attraktionen wie<br />
die Vogelsbornkapelle<br />
Die mit Hirschkäfer-Tafeln ausgewiesene<br />
Route beginnt am Eiweiler<br />
Schützenhaus und führt,<br />
stellenweise zumindest, über eine<br />
alte Römerstraße durch den<br />
Großwald in den Vogelsborn;<br />
weiter dann über den Kirschhof<br />
und Hellenhausen nach Reisbach<br />
und von dort zurück zum<br />
Schützenhaus. Am Wegrand liegen<br />
viele Attraktionen, die für die<br />
Gemeinde kulturhistorisch und<br />
naturräumlich von Bedeutung<br />
sind: Die Großwaldbrauerei, die<br />
Vogelsbornkapelle, der Numborner<br />
Steinbruch, die Schutzhütte<br />
am Jägerkreuz, die alte Eiweiler<br />
Mühle und viele andere Sehenswürdigkeiten<br />
machen die Wanderstrecke<br />
auch in dieser Hinsicht<br />
„sehenswert“.<br />
Auch ansonsten hat der Rundwanderweg<br />
mit weitem Blick<br />
über das <strong>Köllertal</strong> viel zu bieten.<br />
Auf naturnahen Wegen führt er<br />
weitläufig um den Ortsteil der<br />
Gemeinde Heusweiler herum<br />
und streift dabei gleich drei<br />
Landkreise: den Regionalverband<br />
Saarbrücken, den Landkreis<br />
Saarlouis und den Landkreis<br />
Neunkirchen.<br />
Die 14,5 Kilometer lange Wanderstrecke<br />
leitet den Wanderer<br />
durch naturnahe, idyllische<br />
Flusstäler und Mischwälder mitten<br />
ins „grüne Herz“ des oberen<br />
<strong>Köllertal</strong>s hinein. Bis zu 350 Höhenmeter<br />
sind auf der Etappe zu<br />
ersteigen, doch von den Höhenlagen<br />
aus bieten sich weite Ausblicke<br />
in die abwechslungsreichen,<br />
schönen Landschaftsformationen<br />
des <strong>Köllertal</strong>s.<br />
Etwa vier bis fünf Stunden Gehzeit<br />
sollten eingeplant werden;<br />
Reiseproviant ist also zu empfehlen.<br />
red/win<br />
Am Wegrand des Wanderweges liegen viele Attraktionen, die eine<br />
Wanderführererin erläutert. Foto: Peter Paulus<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
10 KULTUR & FREIZEIT<br />
Ein Streifzug durch den Riegelsberger Wald.<br />
Foto: Gemeinde Riegelsberg<br />
Ein Streifzug durch Felder<br />
und Wälder<br />
Wenn die Frühlingssonne zum Spaziergang lockt, können sich die Anhänger des „Fußsports“<br />
mit einer kleinen, aber feinen Wanderung schon mal für die großen Touren locker machen.<br />
Beim Wanderweg „Vom Lampennest bis Hilschbach“ streift der freudige Geher durch Wiesen<br />
und Wälder vorbei an sieben Stationen von regionaler Bedeutung.<br />
An der „Lampennesterhütte“<br />
gleich hinter den Tennisplätzen<br />
in Riegelsberg geht’s los und<br />
dort steht schon die erste der<br />
insgesamt sieben Infotafeln. Sie<br />
informiert über die ehemalige<br />
Grube "Lampennest", die ehemals<br />
zum Bergwerk "Von-der-<br />
Heydt" gehörte. Hinter der Grube<br />
führt dann der Weg weiter über<br />
die THW-Brücke in Richtung<br />
Hilschbach. Die zweite Station<br />
kommt in Sicht und klärt über<br />
das „Holzer Konglomerat“ auf.<br />
Damit ist eine geologisch interessante<br />
Formation gemeint, die<br />
bei Heusweiler-Holz vorkommt<br />
und trotz ihres natürlichen Ursprungs<br />
ein betonartiges Aussehen<br />
hat. Unter diesen Schichten<br />
war die wertvolle Steinkohle gelagert,<br />
die den Bergbau im Saarkohlewald<br />
bestimmte.<br />
Nach dieser lehrreichen Lektion<br />
gehen die Wanderer über eine<br />
Anhöhe an der Ziegelhütter Straße<br />
vorbei Richtung Hundedressurplatz,<br />
um dann am Rande der<br />
Dorfstraße entlang auf den Wald<br />
zuzusteuern. Nach einigen<br />
Schrittet ist die dritte Station erreicht,<br />
die an vergangene Kin-<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 11<br />
derängste rührt: Wer hat Angst<br />
vorm schwarzen Mann? Die Infotafel<br />
„Köhlerhandwerk“ unterrichtet<br />
über die längst vergessene<br />
Zunft der „schwarzen Männer“<br />
und über die Spuren der<br />
zahlreichen Holzkohlenmeiler<br />
im <strong>Köllertal</strong>er Wald.<br />
Eine atemberaubende<br />
Fernsicht belohnt für den<br />
Aufstieg<br />
Jetzt lichtet sich der Weg und die<br />
Anhöhe von Hilschbach kommt<br />
in Sicht. Einige anstrengende<br />
Höhenmeter bis zur Hilschbacher<br />
Kuppe müssen überwunden<br />
werden, doch bei guter Wetterlage<br />
werden die Mühen mit einer<br />
atemberaubenden Fernsicht<br />
belohnt. Die vierte Station liegt<br />
Was gibt es da wohl zu sehen?<br />
am Feldweg, der nach Hilschbach<br />
führt. „Westwall“ ist das<br />
Thema der dortigen Tafel und<br />
der Wanderer erfährt, dass Reste<br />
Foto: Gemeinde Riegelsberg<br />
des gesprengten Westwalls noch<br />
heute an den Hängen und am<br />
Wegrand des <strong>Köllertal</strong>s zu finden<br />
sind.<br />
Im weiteren Verlauf mündet die<br />
Route im kleinen beschaulichen<br />
Hilschbach, das seinen ursprünglichen<br />
Dorf-Charakter bis<br />
heute bewahren konnte. Mitten<br />
im Dorf erzählen zwei weitere Infotafeln<br />
„Alte Meyerei“ und<br />
„Bauernhäuser“ von der Hilschbacher<br />
Dorfgeschichte. Am Ende<br />
der kurzweiligen wie lehrreichen<br />
Wanderung angekommen, informiert<br />
die letzte Station am<br />
„Hilschbacher Hof“, wie dieser<br />
entstand.<br />
red/win<br />
Auf einen Blick:<br />
Flyer auf der Homepage<br />
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Gemeinsam durch die Landschaft streifen macht allen große Freude.<br />
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zeitaufwändigen Vorbereitungen. Die sollte man ganz beruhigt Kurt Haas und seinen<br />
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RATHAUS & GEMEINDE 13<br />
Für <strong>Köllertal</strong>er Wildvogelstation<br />
auf die Schulbank<br />
Wie werden Nestlinge und Jungvögel untersucht und bestimmt? Auf dem Lehrplan der<br />
VHS-Fortbildungsreihe „Wildvogelhilfe“ in Püttlingen standen so komplexe ornithologische<br />
Themen wie die Bestimmung von Vogelarten oder die Erstuntersuchung und -versorgung<br />
kranker Singvögel. Für ihren freiwilligen „schulischen“ Einsatz erhielten 21 Absolventen am<br />
6. Mai 2016 aus den Händen von Umweltminister Reinhold Jost ein Zertifikat.<br />
Über einen Zeitraum von fünf<br />
Monaten lief die im Saarland einmalige<br />
Fortbildungsreihe „Wildvogelhilfe“,<br />
die sich an die zukünftigen<br />
– überwiegend ehrenamtlichen<br />
– Mitarbeiter der neuen<br />
Wildvogelauffangstation in<br />
Püttlingen richtete. „Es musste<br />
eine Gruppe von Menschen ausgebildet<br />
werden, die sich gemeinsam<br />
der zeitintensiven herausfordernden<br />
Aufgabe der<br />
Wildvogelhilfe widmet. Wir stellten<br />
bei der Aufzucht der Mauersegler<br />
in der Vergangenheit fest,<br />
dass viel Sach- und Fachwissen<br />
notwendig ist, um die Vögel professionell<br />
aufzuziehen“, so Anke<br />
Scherer vom NABU-Ortsgruppe<br />
<strong>Köllertal</strong> in ihrer Ansprache anlässlich<br />
der Zertifikatsübergabe.<br />
Lehrgang findet alle zwei<br />
Wochen statt<br />
Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (2.v.l.) lobte bei der Zertifikatsübergabe die Ausdauer der<br />
Teilnehmer an der VHS-Fortbildungsreihe „Wildvogelhilfe“. Foto: hup<br />
Das notwendige Fachwissen beispielsweise<br />
über die Anatomie<br />
und Physiologie der Vögel, über<br />
ihre Verletzungs- und Behandlungsmöglichkeiten,<br />
über die<br />
Unterschiede zwischen Körnerund<br />
Insektenfressern bis hin zu<br />
rechtlichen Aspekten des Vogelschutzes<br />
wurde von hiesigen<br />
Tierärzten und Experten des Natur-<br />
und Vogelschutzes, von NA-<br />
BU-Mitgliedern des Landesverbandes<br />
sowie der NABU-Ortsgruppe<br />
<strong>Köllertal</strong> vermittelt. Der<br />
im zweiwöchentlichen Turnus<br />
stattfindende Lehrgang konnte<br />
durch die finanzielle Unterstützung<br />
der VHS Regionalverband<br />
Saarbrücken, des NABU-Landesverbandes<br />
und der NABU-<br />
Ortsgruppe realisiert werden.<br />
Bei der Übergabe der Bestätigungen<br />
würdigte der saarländische<br />
Umweltminister Reinhold<br />
Jost die Ausdauer und Disziplin<br />
der Teilnehmer mit den Worten:<br />
„Ich dachte nicht, dass mehr als<br />
fünf Teilnehmer zusammen<br />
kommen würden, die sich über<br />
einen so langen Zeitraum mit so<br />
dezidierten Fragestellungen freiwillig<br />
beschäftigen wollen.“ Über<br />
die Anerkennung von höchster<br />
umweltrelevanter Stelle freuten<br />
sich die 21 Teilnehmer. win<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
14 RATHAUS & GEMEINDE<br />
Erste Hilfe für verletzte<br />
Wildvögel<br />
Anrührend ist der Anblick eines Nestlings – grausam, wenn der Winzling ungeschützt aus<br />
dem Nest fällt. Wer aufmerksam durch die Welt geht, findet hie und da verletzte, kranke oder<br />
verwaiste Jungvögel, aber wie helfen? Die neue Wildvogelauffangstation in Püttlingen nimmt<br />
geschädigte Wildvögel auf und päppelt sie, bis sie flügge sind.<br />
viele Hände, die sich dazu verpflichten.<br />
Aber wir haben nun ein<br />
gutes, durch die VHS-Schulungen<br />
ausgebildetes Team gefunden“,<br />
so Anke Scherer und erklärt<br />
weiter: „Der finanzielle Aspekt<br />
hat uns ebenfalls Sorge bereitet.<br />
Wir haben Strom-, Wasser-<br />
und Futterkosten, die getragen<br />
werden müssen. Zum Glück<br />
ruht das Projekt auf den starken<br />
Schultern der fünf Vereine und<br />
das Umweltministerium wie die<br />
Gemeinden Riegelsberg und<br />
<strong>Köllertal</strong> unterstützen ebenfalls<br />
das Projekt.“<br />
Alle zwanzig Minuten mit<br />
Pipette füttern<br />
Bei der Storchenberingung sind aufwendige Geräte erforderlich.<br />
Am 6. Mai diesen Jahres wurde<br />
die neue Wildvogelauffangstation<br />
im Haus Waldkauz offiziell<br />
eingeweiht. Einige Monate bevor<br />
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die Station in Betrieb genommen<br />
wurde, unterzeichneten Umweltminister<br />
Reinhold Jost und die<br />
stellvertretenden Vorsitzenden<br />
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Mo.–Fr. 9.30 –12.30 u. 14.30 –18.00 Uhr<br />
Sa. 9.30 –12.30 Uhr, Mi. nachmittags geschlossen<br />
Samstags nur nach Terminvereinbarung<br />
Foto: Martin Süßdorf<br />
des NABU-Landesverbandes,<br />
die Vorsitzenden des NABU <strong>Köllertal</strong><br />
und Riegelsberg sowie die<br />
Vorsitzenden der Natur- und Vogelschutzvereine<br />
Köllerbach<br />
und Püttlingen eine Absichtserklärung<br />
zur Errichtung einer Auffangstation.<br />
Bis zur Realisation<br />
vergingen anstrengende Monate,<br />
„es war ein Kraftakt“, so Anke<br />
Scherer von der NABU Ortsgruppe<br />
<strong>Köllertal</strong>, „bis das Projekt in<br />
trockenen Tüchern war.“<br />
Die Auffangstation ist im Haus<br />
Waldkauz, dem Vereinssitz des<br />
Natur- und Vogelschutzvereins<br />
Püttlingen e. V. untergebracht.<br />
„Das größte Problem ist, die Station<br />
zu betreiben; man braucht<br />
Die Station ist nun Anlaufstelle<br />
für alle Bürger der Region, die<br />
kranke, verletzte oder hilflose<br />
wildlebende Vögel finden, und<br />
sie ist Pflege- und Versorgungsstation<br />
für die Findlinge. Weiterhin<br />
vernetzen sich von hier aus<br />
haupt- und ehrenamtliche Helfer,<br />
landesweite Auffangstationen<br />
wie Naturschutz- und Vogelvereine<br />
miteinander. Das gewaltige<br />
Arbeitspensum ist alleine<br />
durch die ehrenamtliche Mitarbeit<br />
nicht abzudecken. „Wir<br />
haben momentan eine frisch geschlüpfte<br />
Meise, die muss alle<br />
zwanzig Minuten mit der Pipette<br />
gefüttert werden“, erläutert Vogelexperte<br />
Christoph Scherer<br />
vom Püttlinger Natur- und Vogel-<br />
Kontakt:<br />
Wildvogelauffangstation<br />
Haus Waldkauz<br />
Bildchenstraße<br />
66346 Püttlingen<br />
Tel: (01 73) 9 42 20 01<br />
Internet: www.nabu-saar.de<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
RATHAUS & GEMEINDE 15<br />
schutzverein e. V. und ergänzt:<br />
„Die Jungtiere müssen ab 6 Uhr<br />
morgens bis cirka 22 Uhr abends<br />
versorgt werde, erst dann schlafen<br />
die Vögel. Die Mitarbeiter arbeiten<br />
in Schichten, auch am<br />
Wochenende.“ Neben zahlreichen<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
sind auch zwei hauptamtliche<br />
Helfer mit der Hege und Pflege<br />
der Kleinstvögel beschäftigt; das<br />
Umweltministerium übernimmt<br />
die Finanzierung der 450-Euro-<br />
Jobs für zwei Jahre.<br />
Schnelle Hilfe kann den<br />
Nestling retten<br />
Ein Jungvogel muss vorsichtig angefasst werden, damit er keinen Schock erleidet.<br />
In Deutschland, und das lässt<br />
sich auch für das Saarland generalisieren,<br />
zählen Mauersegler,<br />
Ringeltauben, Haussperlinge,<br />
Meisen, Nebelkrähen, Elstern<br />
und Mäusebussarde zu den am<br />
häufigsten gefundenen Wildvögeln.<br />
Obwohl sich die einzelnen<br />
Vogelarten beträchtlich voneinander<br />
unterscheiden, fallen sie<br />
in der Regel ähnlichen Gefahren<br />
zum Opfer: Verletzungen beim<br />
Aufprall gegen Fensterscheiben,<br />
Vergiftungen, durch verunreinigte<br />
Sämereien, Überhitzungen<br />
während heißer Sommer oder<br />
Verletzungen durch natürliche<br />
Feinde setzten vor allem Jungtieren<br />
zu. Aufgrund ihres hohen<br />
Energieumsatzes – beispielsweise<br />
erbringen Meisen mit nur<br />
20 Gramm Körpergewicht enorme<br />
Flugleistungen – halten die<br />
Findlinge nicht lange durch,<br />
wenn sie verletzt sind. Schnelle<br />
Hilfe ist also wichtig und der Bedarf<br />
im Saarland ist da: „Herr<br />
Zach, der Betreiber der ehemaligen<br />
privaten Auffangstation, hat<br />
alleine im letzten Jahr über 700<br />
Foto: Karl Rudi Reiter<br />
allerkleinste oder kranke Vögel<br />
betreut“, bekräftigt Christoph<br />
Scherer. Nun sind die kleinen<br />
Findlinge in der Püttlinger Bildchenstraße<br />
in neuen, besten<br />
Händen.<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
16 RATHAUS & GEMEINDE<br />
Zahlreiche Besucher beobachten die Wasserbüffelherde mit ihren neugeborenen Büffelkälbchen.<br />
Fotos: Klaus Nickels, Stadt Püttlingen<br />
Aufwertung der Natur- und<br />
Naherholungsqualität<br />
In der <strong>Köllertal</strong>- und Kehlbachaue wurde die landwirtschaftliche Nutzung weitgehend aufgegeben,<br />
es entstanden große Brachflächen. Ohne die landwirtschaftliche Nutzung wird sich auf<br />
dem dortigen Grünland letztendlich eine Bruchwaldgesellschaft durchsetzen. Die vorherrschende<br />
größtenteils geschützte Vegetation sowie die an offene Talauen angepassten Tierarten würden<br />
verloren gehen.<br />
Bei Begehungen hat der Runde<br />
Tisch Landschaft der Stadt Püttlingen<br />
diese Problematik erkannt<br />
und Lösungen gesucht,<br />
um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.<br />
Der Runde Tisch<br />
Landschaft ist ein lockerer Zusammenschluss<br />
von Menschen,<br />
die beruflich oder in ihrer Freizeit<br />
großes Interesse und hohes Engagement<br />
in der Natur und Landschaftspflege<br />
einbringen. Dazu<br />
gehören unter anderem fast alle<br />
Naturschutzvereine und die Naturschutzbeauftragten<br />
der<br />
Stadt, Jäger, Landwirte, Vertreter<br />
des Regionalverbandes Saarbrücken,<br />
Vertreter der Stadtverwaltung.<br />
Gemeinsam mit den zuständigen<br />
Naturschutzbehörden<br />
wurde auf der Grundlage eines<br />
naturschutzfachlichen Gutachtens<br />
mit Genehmigung der Unteren<br />
Naturschutzbehörde ein ex-<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
RATHAUS & GEMEINDE 17<br />
tensives Beweidungsprojekt mit<br />
Wasserbüffeln entwickelt.<br />
Großer Erfolg in der<br />
Bevölkerung<br />
Wasserbüffel wurde unter den in<br />
Frage kommenden Rinderarten<br />
für dieses Projekt ausgewählt,<br />
weil diese Tiere im Vergleich<br />
zum modernen Rind robuster<br />
und widerstandsfähiger gegen<br />
Krankheiten sind. Sie zeichnen<br />
sich durch ihre ausgeprägt Genügsamkeit<br />
in Haltung und Fütterung<br />
sowie in ihrer Langlebigkeit<br />
aus. Das Projekt wurde im<br />
Mai 2013 mit einem Wasserbüffelbullen<br />
und drei weiblichen<br />
Tieren gestartet. Mittlerweile hat<br />
sich eine kleine Herde entwickelt,<br />
die auch durch den Einsatz<br />
von drei Konik-Wildpferden ergänzt<br />
wird. Das Büffelprojekt<br />
entpuppte sich rasch als ein großer<br />
Erfolg in der Bevölkerung.<br />
Viele Menschen besuchen die<br />
Tiere täglich und Schulklassen<br />
und Privatleute übernehmen Patenschaften.<br />
Der Natur- und Vogelschutzverein<br />
Püttlingen, motiviert durch<br />
das erfolgreiche Büffelprojekt,<br />
eröffnete dann im Frühjahr 2015<br />
auf ehemaligen landwirtschaftlichen<br />
Flächen an der Kläranlage<br />
Püttlingen ein Weideprojekt mit<br />
schottischen Hochlandrindern.<br />
Auch dieses Projekt dient der<br />
Renaturierung und Aufwertung<br />
der Landschaft und stößt auf eine<br />
sehr positive Resonanz in der<br />
Bevölkerung. Die NABU Ortsgruppe<br />
<strong>Köllertal</strong> betreibt in einem<br />
weiteren Wiesengelände<br />
am Köllerbach unterhalb der<br />
Saarbahnhaltestelle im Ortsteil<br />
Etzenhofen seit August 2015 eine<br />
Beweidung mit vom Aussterben<br />
bedrohten Ungarischen<br />
Steppenrindern. Auch diese beiden<br />
Projekte funktionieren nur<br />
Vom Aussterben bedrohte Ungarische Steppenrinder im Weidegelände am<br />
Köllerbach in Etzenhofen.<br />
Die Büffel wollen das Büffelkälbchen zur seinem ersten Bad bewegen.<br />
über großes ehrenamtliches Engagement,<br />
sie werden durch die<br />
beiden Naturschutzvereine und<br />
Sponsoren finanziert.<br />
Interkommunale<br />
Zusammenarbeit stärken<br />
Aufgrund der bisher gemachten<br />
Erfahrungen hat der Landestierschutzbeauftragte<br />
des Saarlandes,<br />
Dr. Hans Willimzik, der sich<br />
von Beginn an in den Beweidungsprojekten<br />
ehrenamtlich<br />
engagiert, die Idee für ein „Naturnahes<br />
<strong>Köllertal</strong>“ geboren. Als<br />
wichtiger Beitrag für die Erhaltung<br />
und Erhöhung der Artenvielfalt<br />
sollen in Fortführung und<br />
Ergänzung der bereits bestehenden<br />
Projekte in Püttlingen, des<br />
Naturschutzparkes Kallenborn<br />
in Heusweiler und des Wildparkes<br />
in Völklingen entlang der<br />
<strong>Köllertal</strong>aue von der Quelle bis<br />
zur Mündung Freiluftgehege mit<br />
von Aussterben bedrohten Haustierrassen<br />
angelegt werden. Entlang<br />
der bestehenden Rad- und<br />
Wanderwege am Köllerbach sollen<br />
so der Bevölkerung, aber vor<br />
allem auch den Kindern, Haustiere<br />
wieder in ihrer natürlichen<br />
Umgebung gezeigt und nahegebracht<br />
werden. Die Gehege sollen<br />
auf brachliegenden Flächen<br />
in der <strong>Köllertal</strong>aue entstehen<br />
und von ehrenamtlichen Kräften<br />
betreut werden. Mit diesem Projekt<br />
könnte ein vorbildliches Zeichen<br />
für die interkommunale Zusammenarbeit<br />
der vier <strong>Köllertal</strong>kommunen<br />
im Sinne des Naturund<br />
Tierschutzes und der Naherholung<br />
für die Bürger gesetzt<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
18 KULTUR & FREIZEIT<br />
Für eine bürgernahe<br />
Kulturlandschaft<br />
Heusweiler ist kulturell gut aufgestellt: Eine Kammermusikreihe, Kindertheater- und Comedy-<br />
Shows oder Kunstausstellungen bedienen alle musischen Sparten. Dennoch bereichert der im<br />
September 2012 von Günter Bost und einer Handvoll Mitstreitern gegründete Verein „Aktion<br />
Kultur Heusweiler“ die Kulturlandschaft der Gemeinde auf besondere Weise.<br />
Irische Volkslieder und Klassik wurden von Victoria Kunze, Tamara<br />
Meschwelischwili und Ann-Kathrin Ast vorgetragen. Foto: Veranstalter<br />
Einen Verein wollte Günter Bost<br />
eigentlich nicht gründen, als er<br />
Verbände, Vereine und Initiativen<br />
aus Heusweiler zum Austausch<br />
an den runden Tisch bat.<br />
Eine Art Dachorganisation<br />
schwebte ihm vor, um Kulturangebote<br />
und Aktivitäten in der Gemeinde<br />
zu bündeln und zu vernetzen.<br />
Aus dieser Initiative ist<br />
aus ganz pragmatischen Erwägungen<br />
eine Vereinsgründung<br />
erwachsen. Mit ihm an der Spitze<br />
entfaltet der gemeinnützige<br />
Verein in Zusammenarbeit mit<br />
dem Heusweiler Kulturamt und<br />
anderen lokalen und regionalen<br />
Kulturträgern seither ein interessantes<br />
Veranstaltungsprogramm,<br />
wirkt in Schulen mit und<br />
fördert junge Künstler.<br />
Herzstück „Musikalische<br />
Grundausbildung“<br />
Bereits im Startjahr konnten die<br />
Vereinsmitglieder das Herzstück<br />
ihrer Vereinsaktivitäten, die<br />
„Musikalische Grundausbildung“,<br />
an den Heusweiler<br />
Grundschulen etablieren. Unter<br />
Anleitung einer qualifizierten<br />
Musikpädagogin können Schulkinder<br />
an freiwilligen Musik-Kursen<br />
teilnehmen. Der Unterricht<br />
ist kostenfrei und wird jeweils<br />
hälftig aus Mitteln des Ministeriums<br />
für Bildung und Kultur und<br />
aus Spenden sowie Mitgliedsbeiträgen<br />
finanziert. Das in der<br />
vierten Auflage laufende Projekt<br />
soll auch Kinder erreichen, die<br />
nicht selbstverständlich an die<br />
Musik herangeführt werden. Inzwischen<br />
nehmen mehr als 100<br />
Schüler der Grundschulen Heusweiler/Eiweiler<br />
und Holz an dieser<br />
vertieften zweijährigen Ausbildung<br />
teil; in 2016 wurden zudem<br />
zwei neue Spezialkurse an<br />
der Friedrich-Schiller-Schule in<br />
Heusweiler eingerichtet.<br />
Junge Musik-Talente<br />
verzaubern die Heusweiler<br />
Mit „Junge Reihe“, ein zweites<br />
Langzeitprojekt, will der Verein<br />
jungen Künstler den Weg zur<br />
Bühne ebnen und eine Starthilfe<br />
Auf einen Blick:<br />
Vorsitzender Günter Bost<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 19<br />
zur Karriere geben. Ein Stipendiaten-Konzert<br />
in Kooperation<br />
mit dem Richard-Wagner-Verband<br />
Saar in der Kirche Maria<br />
Königin Obersalbach bildet den<br />
krönenden Abschluss dieser<br />
fünfteiligen Veranstaltungsreihe<br />
in 2016. Auch die beliebten „Kallenborn-Matinéen“<br />
und das<br />
„Spargelhofkonzert“ werden in<br />
2016 fortgesetzt. „Aktion Kultur“<br />
fördert somit nicht nur junge Talente,<br />
sondern bietet auch Konzertbesuchern<br />
erlesene klassische<br />
Musikerlebnisse und fungiert<br />
als kultureller Impulsgeber<br />
für die Gemeinde.<br />
Neben den musikalischen<br />
Schwerpunkten organisiert der<br />
6o Mitglieder starke Verein musikalisch<br />
untermalte Lesungen<br />
und Filmvorführungen im Filmtheater<br />
Heusweiler und ist in der<br />
Vereinslandschaft gut vernetzt.<br />
Zu den Motiven des hohen Engagements<br />
des Vereinsvorstandes<br />
befragt, erläutert Bost: „Wir wollen<br />
das kulturelle Leben in der<br />
Sandro Hirsch, Trompete, und Alexander Altmeyer, Klavier, spielten Werke aus dem Barock, der Romantik und der<br />
Moderne beim 2. Konzert der „Jungen Reihe“. Foto: Oliver Dietze<br />
Gemeinde stärken und besondere<br />
Akzente setzen. Bewusst pflegen<br />
wir eine bürgernahe ‚Kultur<br />
vor Ort’ in allen Ortsteilen der<br />
Gemeinde und suchen die Kooperation<br />
mit anderen musischkulturellen<br />
Akteuren“ – das ist<br />
nur mit hohem persönlichem<br />
Einsatz zu schaffen. red/win<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
20 KULTUR & FREIZEIT<br />
Eine Schule hilft bei der<br />
Denkmalpflege<br />
Wenn die warmen Sonnenstrahlen locken, brechen Kinder und Erwachsene gerne zum beliebten<br />
Familienausflug auf. Dabei stehen historische Kleinode „zum Anfassen“ hoch im Kurs. Die Ölmühle<br />
Berschweiler ist eine dieser Attraktionen und lädt zum Staunen ein, auch draußen, denn<br />
Schüler der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler haben den Mühlengarten mitangelegt.<br />
Die denkmalgeschützte Ölmühle in Berschweiler datiert aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Foto: Ölmühle Berschweiler<br />
Als Familie Reimann, Eigentümerin<br />
der Ölmühle, an die Schule<br />
mit der Bitte um Unterstützung<br />
für ihr Gartenprojekt herantrat,<br />
zögerte die Schulleitung<br />
nicht. Ein Schulprojekt könnte<br />
daraus entstehen – ein Gewinn<br />
für beide Seiten. Das Mühlengelände<br />
sollte durch einen Kräutergarten<br />
und ein Rosenbeet belebt<br />
und von einer Buchsbaumhecke<br />
umfasst werden. Der Wassergraben<br />
musste gereinigt und Beschilderungen<br />
angebracht werden.<br />
Im Rahmen des Schulmodells<br />
„Praxisklasse“ konnten diese<br />
langfristigen Arbeiten auf<br />
dem weitläufigen Areal zusammen<br />
mit Familie Reimann realisiert<br />
werden.<br />
Während der Sommermonate in<br />
2014 und 2015 wurde das Gelände<br />
für die Friedrich-Schiller-<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 21<br />
Schüler zu einem jener wertvollen<br />
Lernorte, die für einen ganzheitlich<br />
ausgerichteten Bildungsansatz<br />
stehen. Auf anschauliche<br />
und spielerische<br />
Weise konnten die jungen Menschen<br />
komplexe gärtnerische<br />
und botanische Zusammenhänge<br />
fächerübergreifend erlernen<br />
und ihr Wissen in der praktischen<br />
Arbeit anwenden. Intensive<br />
Rodungsarbeiten forderten<br />
die Schüler körperlich ebenso<br />
heraus wie das Freilegen des<br />
Wassergrabens. Weniger kräftezehrend<br />
waren das Anlegen der<br />
Beete und des Schattengartens<br />
oder das Aufstellen der Schilder<br />
im Kräutergarten. Ein großes sowie<br />
mehrere kleine Insektenhotels<br />
locken Bienen im Sommer in<br />
den Garten, 20 Nistkästen bieten<br />
Vögeln und Fledermäusen Unterschlupf<br />
und Igel wie Amphibien<br />
finden in einer vier Meter<br />
langen Schutzmauer ihr Zuhause.<br />
Schlussendlich haben alle<br />
Beteiligten vom Schulprojekt<br />
profitiert – weitere Arbeiten im<br />
„Mühlengarten“ könnten folgen.<br />
Nicht nur die Gartenanlage bietet<br />
vielfältige Entdeckungsmöglichkeiten,<br />
auch die Ölmühle erzählt<br />
mit ihrem reichen Innenleben<br />
von einer alten fast ausgestorbenen<br />
Handwerkerzunft.<br />
Der Eigentümer, Klaus Reimann, zusammen mit den Schülern bei der Arbeit.<br />
Foto: Friedrich-Schiller-Schule<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
22 KULTUR & FREIZEIT<br />
Wolfgang Groß, Initiator des Projektes, mit der „Praxisklasse“ der<br />
Friedrich-Schiller-Schule. Foto: Friedrich-Schiller-Schule<br />
Als eine der bedeutendsten technischen<br />
Kulturdenkmäler im Regionalverband<br />
Saarbücken stellt<br />
die Mühle eine Besonderheit<br />
dar: Sie wurde zwischen 1767<br />
und 1769 erbaut, eine erste urkundliche<br />
Erwähnung als Lohmühle<br />
1472 deutet aber auf eine<br />
frühere Existenz hin. Weitestgehend<br />
erhalten geblieben sind<br />
das angebaute Mühlengebäude<br />
und die technischen Vorrichtungen<br />
der Mühle.<br />
Beim Besuch beeindruckt dann<br />
vor allem die hölzerne Apparatur<br />
für die Ölproduktion. Zur Gewinnung<br />
von Speiseöl wurden zunächst<br />
ölhaltige Samen oder<br />
Früchte wie Raps, Mohn, Nüsse<br />
und Buchecker in einer Walzenmühle<br />
geschrotet beziehungsweise<br />
gequetscht.<br />
Antrieb des Mühlenrads<br />
durch Wahlschieder Bach<br />
Etwa 300 Kilogramm Raps ergaben<br />
damals 150 Liter Öl. Nach<br />
der Erhitzung dieser geschroteten<br />
oder gequetschten Samen<br />
im Saatvorwärmer erfolgte die<br />
erste Pressung. Der so entstandene<br />
Ölkuchen wurde anschließend<br />
im Kollergang zu Fruchtstücken<br />
zerkleinert, die erneut<br />
im Saatvorwärmer erwärmt wurden.<br />
Eine zweite Pressung folgte.<br />
Das frisch gewonnene Öl enthielt<br />
trotzt sorgfältiger Pressung noch<br />
gewisse Fruchtteile, die sich<br />
nach Tagen am Boden der großen<br />
Ölbehälter absetzten. Erst<br />
dann war das Öl gebrauchsfertig.<br />
Angetrieben wurde die Mühle<br />
mittels eines oberschlächtigen<br />
Mühlenrades durch den Wahlschieder<br />
Bach.<br />
Die Eigentümer öffnen<br />
gerne die Pforten<br />
Dass die überwiegend hölzerne<br />
Mühlentechnik, bestehend aus<br />
Kollergang, Presswerk, Wärmeofen<br />
und Walzenmühle, fast in ihrem<br />
ursprünglichen Zustand erhalten<br />
geblieben ist, macht die<br />
Mühle als lebendiges Museum<br />
so interessant. Obwohl sie noch<br />
vollständig funktionsfähig war,<br />
wurde sie nach 1939 nicht mehr<br />
betrieben. Seit 1979 steht die<br />
Historie unter Denkmalschutz.<br />
Zusammen mit den Eigentümern<br />
kümmert sich der im Jahre<br />
2000 gegründete Förderverein<br />
Ölmühle Berschweiler e. V um<br />
den Erhalt der Ölmühle. Während<br />
vieler Jahre wurde das<br />
Denkmal aufwendig saniert; alleine<br />
die Rekonstruktion des<br />
Mühlensteines nach historischer<br />
Vorlage nahm einige Jahre in Anspruch,<br />
doch das Engagement<br />
wurde 2009 mit dem saarländischen<br />
Denkmalpflegepreis gewürdigt.<br />
Wer die Mühle besichtigen<br />
möchte, sollte sich vorher telefonisch<br />
bei Familie Reimann<br />
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Die Ölmühle ist jederzeit für<br />
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Projekt “Praxisklasse” der<br />
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Foto: Ölmühle Berschweiler<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
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Ganzheitlich gesund leben<br />
Vor sechs Jahren gründete Daniela Ferrer-Schäfer, Expertin für ganzheitliche Gesundheit und<br />
Stressmanagement, ihr Institut „Gesundheit erLEBEN“ und hat sich damit im Saarland und<br />
bundesweit einen Namen gemacht. Ihr Angebot umfasst Coaching, Vorträge und Seminare zu<br />
Themen rund um Gesundheit.<br />
Es gibt viele Dinge, die Menschen<br />
Stress machen können:<br />
Von Konflikten über Mobbing,<br />
Übergewicht, Beziehungsstress<br />
bis hin zu Ängsten aller Art. Blockaden<br />
oder Probleme zeigen<br />
sich häufig durch körperliche<br />
Symptome wie Unruhe oder Erschöpfung,<br />
bis hin zu zahlreichen<br />
Krankheiten. Auch sogenannte<br />
„innere Antreiber“ wie<br />
beispielsweise Perfektionismus,<br />
das Gefühl sich ständig beweisen<br />
zu müssen, Kontrollzwang<br />
oder „nicht NEIN sagen können“<br />
sind Zeichen von Blockaden.<br />
Diese haben fast immer ihren Ursprung<br />
in unverarbeiteten Erlebnissen.<br />
Meist sind sie aber nicht<br />
bewusst, und damit oft nicht erinnerbar.<br />
Nicht bearbeitete Konflikte<br />
bleiben so im Kurzzeit-Gedächtnis<br />
hängen und wirken unerkannt<br />
weiter.<br />
Ferrer-Schäfer: „Um emotionale<br />
Stresszustände im Unterbewusstsein<br />
zu finden und nachhaltig<br />
zu lösen, arbeite ich mit<br />
Psycho-Kinesiologie und Mentalfeldtechniken<br />
nach Dr. Klinghardt.<br />
Wenn ein Mensch die unbewussten<br />
Erlebnisse erinnert, Programme<br />
und Glaubenssätze, die<br />
in ihm wirken, erkennt und verändert,<br />
kommt es danach häufig<br />
zu deutlichen und nachhaltigen<br />
gesundheitlichen Verbesserungen.“<br />
Gute Erfolge zeigen sich beispielsweise<br />
bei Ängsten und<br />
Phobien, Lernstörungen, Hyperaktivität,<br />
Leistungsdruck, Lampenfieber,<br />
Zwangsverhalten,<br />
Traurigkeit, chronischer Müdigkeit,<br />
Allergien, Schmerzen und<br />
vielem mehr. Es entsteht ein Gefühl<br />
von Leichtigkeit, mentaler<br />
Freiheit und innerer Zufriedenheit.<br />
„Manchmal reichen zwei bis<br />
drei Stunden Coaching aus, damit<br />
die Betroffenen wieder<br />
Selbstvertrauen und Lebensfreude,<br />
Gelassenheit und innere<br />
Stärke gewinnen“, so Daniela<br />
Ferrer-Schäfer.<br />
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Kontakt:<br />
Daniela Ferrer-Schäfer<br />
Präventologin<br />
Hilgenbacher Höhe 27<br />
66265 Heusweiler<br />
Tel. (0 68 06) 9 94 16 10<br />
E-Mail: info@ferrergesundheiterleben.de<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
24 KULTUR & FREIZEIT<br />
In Heusweiler-Dilsburg befand sich die Tabaksfabrik von Herrmann Neu, die Zigarren sowie Roll- und Kautabak produzierte.<br />
Foto: Doris Schmidt<br />
Förderung der <strong>Köllertal</strong>er<br />
Identität<br />
Bei der Beschäftigung mit den Relikten der industriellen Vergangenheit im Saarland denkt man<br />
zunächst an Großanlagen wie das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Eine regionale Spurensuche<br />
setzt andere Akzente: Sie ist intimer und man erfährt unmittelbarer, wie sich Veränderungen in<br />
der Wirtschafts- und Kulturlandschaft auf das Leben der Menschen ausgewirkt haben.<br />
Der Verein für Industriekultur<br />
und Geschichte e.V. betreibt eine<br />
solche Spurensuche und verbindet<br />
damit Kulturgeschichte mit<br />
Heimatgeschichte – zwei Forschungsfelder,<br />
die eng miteinander<br />
verknüpft sind. Der Verein<br />
arbeitet heimatgeschichtlich die<br />
gewaltigen Veränderungen auf,<br />
die durch die industrielle Revolution<br />
im 19. und 20. Jahrhundert<br />
im <strong>Köllertal</strong> entstanden sind. Er<br />
befasst sich mit den räumlichen<br />
Veränderungen, damit, wie Gebäude,<br />
Bahnhöfe und Industrieanlagen<br />
ortsprägend gewirkt haben.<br />
Und er zeigt auf, wie sich<br />
das Leben der Menschen im <strong>Köllertal</strong><br />
verändert hat.<br />
Die gesammelten Ergebnisse<br />
veröffentlicht der Verein in verschiedenen<br />
Publikationen, unter<br />
anderem im <strong>Köllertal</strong>er Jahrbuch,<br />
von dem bisher vier Bände<br />
erschienen sind.<br />
Zusammenarbeit wird<br />
gefördert<br />
Die <strong>Köllertal</strong>er Jahrbücher sind<br />
ein gemeinsames Projekt der<br />
<strong>Köllertal</strong>er Heimat- und Kulturvereine.<br />
Durch die Zusammenarbeit der<br />
Akteure vereins- und gemeindeübergreifend<br />
erreichen die Jahrbücher<br />
ein weiteres von Karl<br />
Heinz Janson gestecktes Ziel.<br />
Der Vorsitzende des Vereins für<br />
Industriekultur und Geschichte<br />
Heusweiler ist Redaktionsleiter<br />
der Jahrbücher und erklärt: „Mit<br />
der Arbeitsgemeinschaft Jahrbuch<br />
wird die Zusammenarbeit<br />
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Sandra Haag<br />
„Im Trimmtreff“ Fax: 06806-307298<br />
66346 Püttlingen-<strong>Köllertal</strong> Mail: physio-osteo-lavie@gmx.de<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 25<br />
der Akteure in der Region gefördert<br />
und die Vernetzung der Heimat-<br />
und kulturgeschichtlichen<br />
Vereine gestärkt.“ Was im Ergebnis<br />
auch dazu führen soll, dass<br />
sich die Bürgerinnen und Bürger<br />
im <strong>Köllertal</strong> aktiv in den Vereinen<br />
engagieren. Zumindest die Resonanz<br />
der Bevölkerung auf die<br />
Jahrbücher ist positiv. Der aktuelle<br />
vierte Band war innerhalb<br />
von sechs Wochen nach Erscheinen<br />
ausverkauft.<br />
Spuren der Industriekultur<br />
Im <strong>Köllertal</strong><br />
Ebenfalls als Gemeinschaftsarbeit<br />
zwischen dem Verein für Industriekultur<br />
und Geschichte<br />
und dem Kulturforum <strong>Köllertal</strong><br />
entstand der Führer „Industriekultur<br />
im <strong>Köllertal</strong>“. Die handliche<br />
Broschüre stellt erstmals die<br />
noch sichtbaren Spuren der industriellen<br />
Vergangenheit in den<br />
drei <strong>Köllertal</strong>gemeinden vor. Mit<br />
über 60 Abbildungen und Textbeschreibungen<br />
zeigt der Band<br />
Industrieobjekte aus Heusweiler,<br />
Püttlingen und Riegelberg, aber<br />
auch Gewerbeobjekte, Schlafhäuser<br />
und Bahnhöfe. Ein eigenes<br />
Kapitel des neuen Führers<br />
beschäftigt sich mit den ehemals<br />
20 Mühlen im Tal. Eine<br />
Übersichtskarte erleichtert es,<br />
die teils versteckt liegenden Relikte<br />
der Industriekultur zu entdecken.<br />
Erstellt wurde der Führer,<br />
der im Püttlinger Kulturbahnhof<br />
erhältlich ist, in akribischer<br />
Arbeit von Karl Heinz Janson.<br />
Die Fotos stammen von ihm<br />
und von Doris Schmidt. Die eindrucksvollen<br />
Fotografien der<br />
Saarbrücker Fotografin wurden<br />
auch in einer Ausstellung im Kulturbahnhof<br />
präsentiert. Wer keine<br />
Gelegenheit zu einem Besuch<br />
der Ausstellung hatte, dem zeigen<br />
wir auf den folgenden drei<br />
Seiten eine Auswahl der Arbeiten.<br />
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Zur Person:<br />
Doris Schmidt, 1957 in Güdingen geboren, absolvierte eine<br />
Lehre bei dem Industriefotografen Franz Eifel in Saarbrücken.<br />
In den 80er Jahren leitete sie ein eigenes Studio für Werbe- und<br />
Industriefotografie. Seit 2006 hat sie Fotoarbeiten unter<br />
anderem im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, im Musée de la<br />
Mine du Carreau Wendel in Petit-Roselle und in den<br />
SHG-Kliniken in Völklingen ausgestellt.<br />
Kontakt: Doris Schmidt, Kanalstraße 4, 66130 Güdingen,<br />
Telefon (0681) 87 46 29 oder (0171) 5 27 02 78,<br />
doris.schmidt5@googlemail.com<br />
Foto: Jenal<br />
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Tel. 0681 / 70 95 10<br />
Kurzenbergstraße 87<br />
66292 Riegelsberg<br />
Tel.: 06806/77252<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi.–Fr. 12 00 –14 00 u. ab 18 00<br />
Sa. ab 18 00 , So. 12 00 –14 00 u. ab 18 00<br />
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Alle aktuellen Infos immer auf unserer<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
26 KULTUR UND FREIZEIT<br />
Relikte der industriellen<br />
Vergangenheit im <strong>Köllertal</strong><br />
Ehemaliges Bad der Nebenanlage Viktoria III in Püttlingen-Engelfangen.<br />
Alle Fotos: Doris Schmidt<br />
Hölzerne Einrichtung in der Berschweiler Ölmühle.<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 27<br />
Altar in einem ehemaligen Schlafhaus in Von der Heydt.<br />
Die „Himmelsleiter“ führt im Steinbachtal auf eine einsame Bergkuppe.<br />
Schachtanlage Holz auf der Göttelborner Höhe.<br />
AGE Möbelfabrik in Heusweiler.<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
Die Kegler der KSG Köllerbach-Lebach zusammen mit den Akteuren aus Kirchberg, die beide in der 2. Bundesliga Süd verbleiben.<br />
Foto: Peter Meier<br />
Köllerbacher Kegelbahn<br />
steht Kopf<br />
Am Ende einer langen Saison entschieden nur wenige „Hölzer“ über Freud und Leid. Auf Oliver<br />
Braun von den Keglern der KSG Köllerbach/Lebach lastete am letzten Spieltag der Abstiegsrunde<br />
der 2. Bundesliga Süd immenser Druck.<br />
Was war passiert? Im vorletzten<br />
Versuch des abschließenden<br />
Heimauftritts zählten für Braun<br />
nur „alle Neune“, ansonsten hätte<br />
das Kapitel Bundesliga für die<br />
erst im Vorjahr fusionierten Vereine<br />
aus Köllerbach und Lebach<br />
ein jähes Ende gefunden.<br />
Doch Braun behielt die Nerven,<br />
brachte alle Kegel zum Umsturz<br />
– und die KSG hielt den Hauptkonkurrenten<br />
der Viererrunde,<br />
AN Bosserode aus Hessen, mit<br />
gerade mal sieben Holz auf Distanz.<br />
„Die Reaktion darauf war<br />
überwältigend. Die Kegelbahn<br />
hat förmlich Kopf gestanden“,<br />
berichtete Peter Meier aus dem<br />
KSG-Vorstand. Danach ließen es<br />
die Kegler bei einer großen Sause<br />
krachen: „Es wurde bis in die<br />
frühen Morgenstunden gefeiert.“<br />
Durch den Verzicht eines eigentlichen<br />
Aufsteigers aus Hessen<br />
bleibt Köllerbach/Lebach durch<br />
die damit einhergehende Absage<br />
der Relegationsrunde Zweitligist.<br />
Mit dem spät geschafften<br />
Ligaverbleib geht ein laut Peter<br />
Meier „wunderbares und sehr<br />
harmonisches Jahr“ abseits der<br />
Bahn nun auch sportlich erfolgreich<br />
zu Ende.<br />
Geglückte gemeinsame<br />
Premiere nach Fusion<br />
Nach dem Köllerbacher Abstieg<br />
in der Vorsaison war es zur Fusion<br />
mit den Lebachern gekommen,<br />
weil deren Bahn inzwischen<br />
zugemacht wurde. Jetzt<br />
haben beide mit dem Erreichen<br />
des Klassenverbleibs eine letztlich<br />
geglückte gemeinsame Premiere<br />
auf der geschichtsträchtigen<br />
Bahn im Gasthaus Prediger<br />
hingelegt. „Es gab da keinerlei<br />
Schwierigkeiten zwischen beiden<br />
Seiten. Die Kameradschaft<br />
war sehr gut, es war für alle Beteiligten<br />
die richtige Entscheidung“,<br />
betont Meier. Es habe allerdings<br />
auch „einige Opfer der<br />
Fusion“ gegeben, berichtet der<br />
Kassenwart: „Ein paar der älteren<br />
Spieler haben danach aufgehört<br />
oder sind zu anderen Vereinen<br />
gewechselt. Vor allem, weil<br />
ihnen der Weg von Lebach nach<br />
Köllerbach dann doch zu weit gewesen<br />
wäre.“<br />
Somit besteht der junge Verein<br />
aktuell aus 32 Mitgliedern und<br />
spielt neben der 2. Bundesliga<br />
noch mit je einem Team in der<br />
höchsten saarländischen Klasse,<br />
der Landesliga, sowie in der<br />
darunter liegenden Bezirksklasse.<br />
Für den sportlichen Erfolg<br />
trainieren die Akteure einmal die<br />
Woche in der Kegelsporthalle<br />
Prediger in Köllerbach. „Wer Interesse<br />
hat, kann gerne mittwochs<br />
ab 17 Uhr mal vorbeischauen“,<br />
sagt Meier. „Beim Kegeln<br />
kommt es sehr auf Konzentration<br />
und Genauigkeit an. Dazu<br />
gehört natürlich viel Trainingsfleiß.“<br />
Und spätestens seit dem<br />
dramatischen Finale der Abstiegsrunde<br />
ist klar, wie wichtig<br />
beim Kegeln gerade auch die<br />
Nervenstärke ist.<br />
Ende August beginnt die<br />
neue Runde<br />
Kommende Saison darf es bei<br />
der KSG Köllerbach/Lebach dahingehend<br />
gerne etwas weniger<br />
aufregend zugehen. „Es sieht so<br />
aus, dass wir so zusammenbleiben“,<br />
meint Peter Meier mit Blick<br />
auf die Ende August beginnende<br />
neue Runde. David Benedyczuk<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
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Saarland<br />
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– das ist we cycle in Riegelsberg.<br />
Die Radprofis übernahmen<br />
im Januar das Geschäft Bike<br />
Sport Hauf, dessen Geschäftsführer<br />
Herbert Hauf sich aus Altersgründen<br />
zurückzog. „Wir<br />
verkaufen, was wir fahren“, so<br />
Nico Ockenfels von we cycle. Der<br />
Geschäftsführer und sein Team<br />
treten selbst gern in die Pedale<br />
und wissen daher genau, was gut<br />
ist. „Wir führen im Laden und in<br />
unserem Onlineshop die Top-<br />
Marken im Fahrradbereich und<br />
können unsere Kunden bestens<br />
informieren. Wir testen selbst<br />
und geben unser Wissen weiter“,<br />
erklärt Ockenfels. Zweiradfreunde<br />
können sich im Geschäft alle<br />
Räder anschauen, das Spektrum<br />
reicht von Pedelecs und E-Bikes<br />
über Mountainbikes bis zu Touren-<br />
und Rennrädern. Und was<br />
die Profis machen, dürfen die<br />
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Mountainbikes bis zu sportlichen Touren- und Rennrädern. Foto: we cycle<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
30 KULTUR & FREIZEIT<br />
Der Bahnhof Püttlingen ist ein wichtiges Kulturzentrum im <strong>Köllertal</strong>.<br />
Foto: Stadt Püttlingen<br />
Ein Bahnhof mit kultureller<br />
Strahlkraft<br />
Nach Stilllegung der <strong>Köllertal</strong>bahn – die Bahnlinie von Völklingen nach Lebach – übernahm<br />
das Kulturforum <strong>Köllertal</strong> e.V. mit Hilfe von Stadt, Stadtverband, Land, Bund und EU die<br />
Restaurierung und Umnutzung des Bahnhofs in Püttlingen. In der Folge entstand ein<br />
Kulturzentrum mit einem breit gefächerten Angebot.<br />
1988 schloss sich eine Gruppe<br />
kulturell Interessierter zum gemeinnützigen<br />
Verein Kulturforum<br />
<strong>Köllertal</strong> e. V. zusammen.<br />
Ihr Ziel war es, das 1989 unter<br />
Denkmalschutz gestellte Bahnhofsensemble<br />
als wichtiges<br />
Zeugnis der Industriekultur zu<br />
erhalten und in ein offenes Kulturzentrum<br />
umzuwandeln. Bei<br />
der Restaurierung des Gebäudes<br />
wurde viel Wert auf behutsame<br />
Instandsetzung gelegt.<br />
Die Wiedernutzbarmachung des<br />
Bahnhofsensembles hat über<br />
die Grenzen des Saarlandes hinaus<br />
Aufmerksamkeit gefunden.<br />
Wegen seiner Lage am Stadteingang<br />
wurde der Bahnhof rasch<br />
zu einem Aushängeschild für<br />
Püttlingen. Durch die als Rad-<br />
Die ehemalige Stückguthalle des Bahnhofs wird für vielfältige Veranstaltungen genutzt.<br />
Foto: Stadt Püttlingen<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 31<br />
und Fußweg genutzte ehemalige<br />
Bahntrasse ist das Ensemble unmittelbar<br />
an den Park und den<br />
Stadtkernbereich angebunden.<br />
So bietet der Bahnhof Püttlingen<br />
auch ein besonderes Ambiente<br />
für Touristen, gehört er doch zur<br />
attraktiven Industriegeschichte<br />
im Umfeld des Weltkulturerbes<br />
„Völklinger Hütte“.<br />
Ständige Sammlung der<br />
modernen Kunst<br />
Während des Sommerfahrplans verwandelt sich das Außengelände des Püttlinger Bahnhofs in eine große<br />
Open-Air-Bühne. Foto: Stadt Püttlingen<br />
Das Bahnhofsensemble besteht<br />
aus einem Hauptgebäude, einem<br />
kleinen Anbau für den Wartesaal<br />
und der eingeschossigen<br />
Stückguthalle. Das Hauptgebäude<br />
beherbergt im Erdgeschoss<br />
ein Bistro-Restaurant, das regelmäßig<br />
für Ausstellungen genutzt<br />
wird. Im Obergeschoß befindet<br />
sich die „Galerie des <strong>Köllertal</strong>s“,<br />
eine ständige Sammlung der<br />
modernen Kunst in der Region.<br />
Das Kulturforum <strong>Köllertal</strong> zeigt<br />
hier in wechselnden Teilausstellungen<br />
über 80 Werke von 68<br />
Künstlerinnen und Künstlern.<br />
Die Galerie vermittelt einen facettenreichen<br />
Eindruck der<br />
künstlerischen Vielfalt im <strong>Köllertal</strong>,<br />
die umfangreiche Ausstellung<br />
ist während der Öffnungszeiten<br />
des Bahnhofs bei freiem<br />
Eintritt zu sehen. Die Volkshochschule<br />
Püttlingen arbeitet seit<br />
1992 besonders eng mit dem<br />
Kulturbahnhof zusammen und<br />
nutzt die Räumlichkeiten im<br />
Obergeschoss für Seminare. Die<br />
ansprechend gestalteten Räume<br />
schaffen eine angenehme Atmosphäre,<br />
die von Kursteilnehmern<br />
und Dozenten geschätzt wird.<br />
Als besonders vorteilhaft erweist<br />
es sich, dass die Seminarräume<br />
auch am Vormittag und an Wochenenden<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die Stückguthalle, die vorher<br />
noch gewerblich genutzt<br />
wurde, kam im Jahr 2004 hinzu<br />
und wurde aufwändig restauriert.<br />
Das sichtbaren Mauerwerk<br />
und die historischen Beschriftungen<br />
machen sie zu einem beliebten<br />
Veranstaltungsort für<br />
Konzerte, Kabarett und Ausstellungen.<br />
Das Veranstaltungsprogramm<br />
wird sinnigerweise in einem<br />
Winterfahrplan zusammengefasst,<br />
analog dazu gilt dann<br />
auch ein Sommerfahrplan, eine<br />
renommierte Open-Air-Konzertreihe<br />
auf dem denkmalgeschützten<br />
Außengelände des Püttlinger<br />
Bahnhofs. Die 24. Auflage eröffnet<br />
am Freitag, 1. Juli, um 19.30<br />
Uhr die Klaus Heuser Band. Der<br />
Major, legendärer ehemaliger<br />
BAP-Gitarrist, macht mit seinen<br />
Musikern auf seiner „What’s up-<br />
Tour“ am Bahnhof Station. Der<br />
Prospekt zum Gesamtprogramm<br />
des Sommerfahrplans<br />
2016 wird Mitte Juni veröffentlicht<br />
und ist dann auf der Webseite<br />
des Kulturforums unter<br />
www.bahnhof-puettlingen.de zu<br />
finden. Übrigens: Der Eintritt zu<br />
allen Konzerten ist frei! red/hup<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
Zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft: Präsident du Comite de Jumelage d’Orvault Jean-Claude Gendre; Bürgermeister v. Orvault Joseph<br />
Parpaillon; Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer; Bürgermeister Thomas Redelberger, ehemaliger Vorsitzender des<br />
Partnerschaftskomitees Hans Krächan (v.l.n.r.). Fotos: Heusweiler Gemeinde<br />
Staffelstab wird weitergetragen<br />
Lange schon währt die grenzüberschreitende Beziehung zwischen der Gemeinde Heusweiler<br />
und dem bretonischen Städtchen Orvault im Departement Loire-Altlantique. Aus neugierigen<br />
Begegnungen der Anfangsjahre entwickelten sich im Laufe des 28-jährigen Bestehens stabile<br />
Freundschaften. Nun trägt die nachfolgende Generation den Staffelstab der jumelage weiter.<br />
Am 25. Juni 1988 wurde die<br />
Städtepartnerschaft zwischen<br />
beiden Gemeinden offiziell besiegelt<br />
und durch ein gegenseitiges<br />
Versprechen untermauert:<br />
Man wolle ein Zeichen für die<br />
Völkerverständigung in Europa<br />
setzten. Auf kultureller Ebene<br />
Der geschäftsführende Vorstand des Partnerschaftskomitees:<br />
Bürgermeister Thomas Redelberger, Schriftführer Jean-Luc Momper,<br />
Geschäftsführerin Marion Vogt-Hürstel, 1. Vorsitzender Ralf Vogt,<br />
stellvertretender Vorsitzender Franz-Josef Maas (v.l.n.r.).<br />
fand man bei gegenseitigen Besuchen<br />
schnell zueinander –<br />
auch das Thema Schüleraustausch<br />
war für beide Partner eine<br />
interessante Option.<br />
Das 25000 Einwohner zählende<br />
Städtchen Orvault liegt im Departement<br />
Loire-Atlantique nahe<br />
der bretonischen Hauptstadt<br />
Nantes und gilt dank seiner wunderschönen<br />
Blumenarrangements<br />
als Ville Fleurie. Mit seinem<br />
besonderen Charme sind<br />
die Gemeinde sowie die bretonisch<br />
geprägte Urlaubsregion<br />
als Reiseziel begehrt.<br />
Die Städtepartnerschaft zwischen<br />
Heusweiler und Orvault<br />
wird seit ihrer Begründung durch<br />
alljährliche Bürgerfahrten und<br />
die Kultivierung familiärer Bindungen<br />
intensiv gepflegt. Die<br />
Schlüsselfigur im unermüdlichen<br />
Engagement um die nachbarschaftlichen<br />
Beziehungen ist<br />
allerdings Hans Krächan, der<br />
das Partnerschaftskomitee über<br />
18 Jahre lang anführte. Am 13.<br />
April diesen Jahres übergab er<br />
die Staffel an seinen Nachfolger<br />
Ralf Vogt: Er wollte das Amt nun<br />
in jüngere Hände geben. win<br />
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Vorsitzender der Partnerschaftskommission<br />
Ralf Vogt<br />
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dem Motto „Von der Skizze<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
34 KULTUR & FREIZEIT<br />
As Malick & The Tribe starten auf der Bühne durch und heizen dem Publikum am 17. August richtig ein – der Ausklang des musikalischen „Open Air<br />
Sommers“ in Püttlingen. Foto: Veranstalter<br />
Sommermusik in der Parkanlage<br />
am Rathaus<br />
An einem lauen Sommerabend im Stadtpark sitzen, entspannt den Feierabend oder einen<br />
schönen Urlaubstag ausklingen lassen, dazu ein kühles Bier genießen – das gehört für viele<br />
von uns zum Sommer einfach dazu. Wenn dann noch schwungvolle Musik dargeboten wird,<br />
ist das Sommerglück perfekt.<br />
Ein Novum im Reigen der Kulturveranstaltungen<br />
Püttlingens ist<br />
der „Open Air Sommer Mittwochs<br />
im Park“. Die Idee dazu<br />
hatte Bürgermeister Martin<br />
Speicher. Mit der Veranstaltungsreihe<br />
wird die Innenstadt<br />
Püttlingens weiter aufgewertet<br />
und ein schönes Ferienprogramm<br />
für Daheimgebliebene<br />
angeboten. Vom 27 Juli bis zum<br />
17. August, jeweils mittwochs ab<br />
19.30 Uhr, sorgen vier Bands für<br />
Sommerfeeling in der Stadt. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
Zum Auftakt am 27. Juli nimmt<br />
die französische Band „Eloïse et<br />
les Passeurs de rêves“ die Zuhörer<br />
mit auf eine poetische und<br />
bunte musikalische Weltreise.<br />
Die exotischen Akzente der Lieder<br />
streuen Worldmusik-Tendenzen<br />
mit ein: Sitar, Ukulele, Percussions<br />
und Gitarre vermischen<br />
sich mit Einflüssen aus<br />
Pop und Folk. Die selbstkomponierten<br />
Lieder von Eloïse sind<br />
teils verträumt, teils philosophisch<br />
und handeln von der Suche<br />
nach dem Sinn des Lebens<br />
oder sie erzählen von der bezaubernden<br />
Welt. Schnell fesselt der<br />
Charme Eloïses klarer Stimme<br />
und der Musik ihrer Träumeschmuggler<br />
– Passeurs de rêves.<br />
Man vergisst die Zeit und wie<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 35<br />
durch Magie macht sich Heiterkeit<br />
breit. Weiter geht es dann<br />
am 3. August mit einer Reise<br />
nach Katalonien. „Julia y los gordos<br />
blancos“ spielten bis vor<br />
zwei Jahren unter dem Namen<br />
„Que punk que pan“.<br />
Feuer der Rumba Catalana<br />
wird neu entfacht<br />
Nach einer Umbesetzung der<br />
Gruppe und der einjährigen Babypause<br />
der Flötistin, formierte<br />
man sich neu und änderte auch<br />
ein wenig den bisherigen Stil, der<br />
nun stärker durch den saarländischen<br />
Gitarristen Gerhard Lang<br />
geprägt wird. Sein Gitarrenspiel<br />
gepaart mit dem katalanischen<br />
Gitarristen und Sänger Alexandro<br />
Gallego, der Flötistin Julia<br />
Fritz und der Rhythmus Fraktion<br />
von Herry Weiland (Cajon/Percussion)<br />
und Uwe Himbert<br />
(Bass) entfacht nun das Feuer<br />
der Rumba Catalana wieder neu.<br />
Die Musik reicht vom traditionellen,<br />
feurig-heißen spanischen<br />
Rumba über eigene Stücke aus<br />
der Feder von Alexandro bis zu<br />
den Liedern der Gipsy Kings.<br />
Die fünfköpfige Akustik-Band<br />
„Hell Hoe Kitti“ aus Saarlouis besteigt<br />
am 10. August die Bühne in<br />
der Parkanlage am Rathaus.<br />
Nach der Bandgründung im Jahr<br />
2013 ist die Gruppe mit Jan Weis<br />
(Gesang/Gitarre), Dodo Saia<br />
(Gitarre), Migo Schmidt (Bass),<br />
Babs Krause (Gesang) und Mako<br />
Dollwett (Percussion) live unterwegs.<br />
Eigentlich als Country<br />
Band begonnen, wollten „Hell<br />
Hoe Kitti“ ihre selbstkomponierten<br />
Songs nicht auf einen einzigen<br />
Musikstil festlegen – sie lassen<br />
die Songs lieber selbst ihren<br />
Stil finden. Dadurch entsteht ein<br />
Mix aus Blues, Folk, Country,<br />
Rockabilly, Punk und Soul, alles<br />
vereint in einem lockeren Akustikgewand,<br />
dessen Sound sowohl<br />
in kleinen Kneipen und<br />
Clubs als auch auf größeren<br />
Bühnen funktioniert.<br />
Musikalischer Bogen: Soul,<br />
Funk, Pop, Groove, Reggae<br />
Die Band begeistert mit spanischem Rumba, Eigenkompositionen und<br />
Lieder der Gipsy Kings. Foto: Veranstalter<br />
Den Ausklang des musikalischen<br />
Open Air Sommers in<br />
Püttlingen bestreiten am 17.08.<br />
„As Malick & The Tribe“. Die aus<br />
verschiedenen Kulturen stammenden<br />
Musiker um den senegalesischen<br />
Sänger As Malick<br />
mit seiner fesselnden, warmherzigen<br />
Soulstimme, umspannen<br />
den musikalischen Bogen von<br />
Soul und Funk über Pop und<br />
Groove bis hin zum Reggae. Jedes<br />
Bandmitglied hat es verstanden,<br />
seine Persönlichkeit einzubringen<br />
und verleiht diesem außergewöhnlichen<br />
Musikmix einen<br />
originellen Sound. „As Malick<br />
& The Tribe“ können stolz auf<br />
über hundert Konzerte zurückblicken,<br />
denn auf der Bühne starte<br />
die Band richtig durch und bezieht<br />
das Publikum immer wieder<br />
mit ein. Da werden sicherlich<br />
auch die Püttlinger begeistert<br />
mitgehen und sommerlich beschwingt<br />
in die Refrains mit einstimmen.<br />
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Auf einen Blick:<br />
Open Air Sommer mittwochs<br />
im Park jeweils um 19.30<br />
Uhr, Parkanlage am Rathaus,<br />
27. Juli: Eloïse et les<br />
Passeurs de rêves<br />
3. August: Julia y los gordos<br />
blancos<br />
10. August: Hell Hoe Kitti<br />
17. August: AS Malick & The<br />
Tribe<br />
Die französische Band “Eloïse et les Passeurs de rêves“ entführen die Zuhörer zum Auftakt des „Open Air Sommers“ am 27. Juli in eine bunte<br />
musikalische Welt. Foto: Frank Henkes<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
36 GEMEINDE & RATHAUS<br />
In der Rathausgalerie werden spannende Exponate, wie hier von Seigj Kimoto, gekonnt in Szene gesetzt. Neben Profi-Künstlern können auch talentierte<br />
Laien aus Riegelsberg ihre Arbeiten vorstellen. Foto: Gemeinde Riegelsberg<br />
Im Viererpack: Locations für ein<br />
facettenreiches Kulturprogramm<br />
Lassen Sie sich inspirieren! Riegelsberg pflegt ein attraktives kulturelles Leben – das Angebot<br />
an Literatur-, Musik-, Tanz- oder Theaterveranstaltungen ist breit gefächert und bedient nahezu<br />
jeden Geschmack. Und das Beste daran: Es gibt für alle Sparten die passende Location.<br />
Attraktive kommunale Veranstaltungsorte<br />
sind in der Regel<br />
eher seltener zu finden. In Riegelsberg<br />
ist das anders. Die Gemeinde<br />
hat gleich vier ausgezeichnete<br />
Veranstaltungsorte:<br />
den Rathaussaal, die Rathausgalerie,<br />
die Riegelsberghalle und<br />
die <strong>Köllertal</strong>halle.<br />
Damit ist die Gemeinde bestens<br />
aufgestellt und kann auch zu<br />
Groß-Events ohne Probleme<br />
souverän einladen. Neben einem<br />
angenehmen Ambiente bestechen<br />
die Säle und Hallen durch<br />
eine ausgezeichnete Akustik und<br />
modernste Veranstaltungstechnik.<br />
Also, keine Frage: Riegelsberg<br />
kann alle vier Standorte mit<br />
facettenreichen Kultur-Programmen<br />
bespielen.<br />
Pianisten schätzen<br />
hauseigenen Flügel<br />
Als Zentrum der Gemeinde wird<br />
der Rathaussaal natürlich zu<br />
kommunalpolitischen Veranstaltungen<br />
wie Sitzungen oder<br />
Gremienarbeit genutzt, doch<br />
wenn Konzerte, Galas, Soireen<br />
oder private Feierlichkeiten anstehen,<br />
dann öffnen sich die<br />
Pforten für ein breites Publikum.<br />
Rund 200 Gäste können bequem<br />
im Saal Platz nehmen und dank<br />
der optimalen Akustik des Raumes<br />
kommen auch die hinteren<br />
Reihen in den vollen Hörgenuss.<br />
Durch die elegant abgedimmte<br />
Beleuchtung entsteht ein intimer<br />
Rahmen, der kleineren Veranstaltungen<br />
wie zum Beispiel<br />
Klavierkonzerten auf dem hauseigenen<br />
Flügel einen absolut<br />
würdigen Rahmen verleiht.<br />
Alljährlich, und dies bereits zum<br />
fünften Mal in Folge, strömen<br />
Konzertgäste in den großen Rathaussaal,<br />
um junge Talente aus<br />
dem <strong>Köllertal</strong> zu bewundern.<br />
„Music was my first love“ als<br />
Publikumsmagnet<br />
Unter dem Label „Music was my<br />
first love“ präsentiert Annerose<br />
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GEMEINDE & RATHAUS 37<br />
vortragen. Die Veranstaltungsreihe<br />
hat sich zu einem Publikumsmagneten<br />
entwickelt –<br />
verpassen sollte man diese berührenden<br />
Konzerte auf keinen<br />
Fall. Eine zweite Musik-Reihe, die<br />
RatHausMusik startete bereits<br />
zum Jahresanfang, zwei Konzerte<br />
sind jedoch noch zu hören.<br />
Andreas Sittmann<br />
interpretiert Reinhard Mey<br />
Das Reinhard Mey-Programm<br />
am 25. Mai verspricht Fans des<br />
wohl größten deutschen Chansoniers<br />
Reinhard Mey die besten<br />
Titel, interpretiert von Andreas<br />
Sittmann. Und am 9. Juni stimmt<br />
Kai Sonntaler, Singer und<br />
Songwriter, seine Zuhörer auf einen<br />
ganz anderen Sound ein: Er<br />
erzählt von seinen Begegnungen<br />
und Erfahrungen als Aussteiger<br />
und Reisender. Ein Spirit von<br />
Freiheit und Abendteuer weht<br />
von der Bühne zum Publikum<br />
und weckt Sehnsüchte.<br />
Lesungen, Kindertheatervorstellungen<br />
oder Vernissagen sind<br />
wiederum in der Rathausgalerie<br />
des Riegelsberger Rathauses<br />
bestens aufgehoben, denn die<br />
bürgernahe, informelle Atmosphäre<br />
lädt zum unkomplizierten<br />
Vorbeikommen ein. Neben<br />
Profi- Künstlern können auch talentierte<br />
Laien aus Riegelsberg<br />
ihre Arbeiten vorstellen. Der<br />
künstlerische Beirat, von Bürgermeister<br />
Klaus Häusle ernannt,<br />
sichtet die Bewerbungsunterlagen<br />
und berät in Sachen<br />
Präsentation. Fehlt noch der<br />
Sport, der zu einer reichen Kulturlandschaft<br />
gehört: Hier ist die<br />
Riegelsberghalle die erste<br />
Adresse. Die <strong>Köllertal</strong>halle dagegen<br />
ist der Multiplayer in der Gemeinde<br />
und bietet Raum für Veranstaltungen<br />
aller Art. Wer sich<br />
tiefergehend über alle Veranstaltungen<br />
informieren möchte,<br />
surft unter www.riegelsberg.de<br />
auf die Homepage der Gemeinde<br />
Riegelsberg.<br />
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Vernissagen werden von der Gemeinde kuratiert und sind beliebte<br />
Treffpunkte für die Kunstszene. Foto: Alexa Kirsch<br />
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Neue Ideen und Kreativität sind das Gebot der Stunde in einer globalen Wirtschaft. Für das<br />
Saarland gilt dies umso mehr, wenn das „Know-How“ in die Welt hinaus verkauft werden soll.<br />
In Püttlingen gibt es viele mittelständische Unternehmen, die diesem Anspruch gerecht werden.<br />
Einige davon fanden ihren Anfang im Unternehmenszentrum Püttlingen.<br />
Ein modernes umfassendes Angebot<br />
für Firmengründer und<br />
Standortsuchende in kulturhistorischem<br />
Gebäude, so lässt sich<br />
das Unternehmenszentrum<br />
Püttlingen – kurz UZP – charakterisieren.<br />
Ende der 1980er Jahre<br />
beschloss die Stadt Püttlingen<br />
einen ehemaligen Gebäudekomplex<br />
der geschlossenen Grube<br />
Viktoria zu einem attraktiven<br />
Zentrum für Existenzgründer<br />
umzugestalten.<br />
Großes Angebot an Büround<br />
Produktionsflächen<br />
Das Gebäude wurde als Mannschaftsbadeanstalt<br />
für die Bergleute<br />
und später nach einem Teilumbau<br />
als Rechenzentrum der<br />
Saarbergwerke genutzt. Mit finanzieller<br />
Beteiligung der damaligen<br />
Europäischen Gemeinschaft,<br />
des Landes und der Stadt<br />
Püttlingen wurde es 1989 zu einem<br />
attraktiven Zentrum für Unternehmensneugründungen<br />
umgebaut. Nahezu gleichzeitig<br />
wurde auch die Betreiber-Gesellschaft<br />
„UZP - Gesellschaft<br />
für Unternehmensansiedlung<br />
Püttlingen mbH“ gegründet, die<br />
den Betrieben ein umfangreiches<br />
Angebot an Büro- und Produktionsflächen<br />
anbietet und<br />
mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />
Bereits ein Jahr nach Eröffnung<br />
des UZP musste auf Grund der<br />
gestiegenen Nachfrage ein Erweiterungsbau<br />
errichtet werden.<br />
Das UZP richtet sich an Jungunternehmer<br />
und steht auch bei<br />
Betriebserweiterungen oder für<br />
Betriebsverlagerungen offen. Es<br />
bietet einen attraktiven und idealen<br />
Standort mit vielen Vorteilen.<br />
Die hellen und modern gestaltete<br />
Produktions- und Büroräume<br />
können in variablen Größenordnungen<br />
angemietet werden, es<br />
stehen zentrale Einrichtungen<br />
wie Sekretariat, zentrale Telefondurchwahlanlage<br />
und Großkopierer<br />
zur Verfügung. Zwei multifunktional<br />
ausgestatteten Konferenz-<br />
und Ausstellungsräume<br />
können von internen und externen<br />
Unternehmen genutzt werden.<br />
Der EDV-Schulungsraum ist<br />
mit modernsten Laptops, WLAN-<br />
Anschluss und Beamer ausgestattet.<br />
Die Nähe zu den anderen<br />
im Zentrum ansässigen Firmen<br />
Das UZP bietet ein modernes Angebot für Firmengründer und<br />
Standortsuchende in kulturhistorischem Gebäude. Foto: UZP<br />
ermöglicht einen informativen<br />
Informationsaustausch.<br />
Dazu kommt: Das Unternehmerzentrum<br />
Püttlingen bietet auf<br />
Grund langjähriger Erfahrungen<br />
Starthilfe für zukunftssichere<br />
Existenzgründungen und unternehmerische<br />
Aktivitäten. Aktuell<br />
können sowohl im Erdgeschoss<br />
wie auch im Obergeschoß wieder<br />
freie Flächen angemietet<br />
werden.<br />
red/hup<br />
Auf einen Blick:<br />
Gesellschaft für Unternehmensansiedlung<br />
Püttlingen<br />
Gmbh, Viktoriastraße 26,<br />
66346 Püttlingen<br />
Telefon (0 68 98) 69 81 02<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
ANZEIGE 39<br />
Genussvoll in den Sommer<br />
Im Gasthaus Müller trifft gutbürgerliche Küche auf elegante Variationen bekannter Klassiker.<br />
Momentan besonders beliebt: die spezielle Sommerkarte und der gemütliche Biergarten.<br />
Dort können die Gäste die ersten Sonnenstrahlen so richtig genießen.<br />
Saisonale und abwechslungsreiche<br />
Gerichte sind das Kennzeichen<br />
des Gasthauses Müller in<br />
Püttlingen. Sowohl auf der umfangreichen<br />
Speisekarte als<br />
auch beim täglich wechselnden<br />
Stammessen wird dem Besucher<br />
einiges geboten: Traditionelle<br />
und ausgefallene Gerichte<br />
der saarländischen und französischen<br />
Küche bieten eine breite<br />
Auswahl. Ein Highlight der aktuellen<br />
Sommerkarte sind die Gemüsepfännchen<br />
mit verschiedenen<br />
Variationen aus Fisch und<br />
Fleisch sowie die frischen Matjes.<br />
„Da freuen sich die Leute immer<br />
darauf“, erzählt Anne Müller.<br />
Sie führt das traditionsreiche<br />
Gasthaus bereits in der vierten<br />
Generation und weiß genau, was<br />
den Gästen schmeckt - egal, ob<br />
sie es sich in der Gaststube oder<br />
im Biergarten des Gasthauses<br />
gemütlich machen.<br />
Saisonale Küche spielt im Gasthaus<br />
Müller eine große Rolle: Bis<br />
Ende Juni stehen Spargel und<br />
Bärlauch auf der Karte, im Sommer<br />
folgen Pfifferlingsgerichte.<br />
Ab Oktober spielt Wild eine große<br />
Rolle, und dann wird es auch<br />
wieder - jeweils am ersten Sonntag<br />
des Monats - das Sonntags-<br />
Schlemmer-Buffet geben. Immer<br />
dabei ist natürlich die umfassende<br />
Getränkeauswahl. Von<br />
alkoholfreien Getränken über<br />
kühle Biere und Spirituosen bis<br />
hin zu einer großen Auswahl von<br />
Weinen ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei.<br />
bsch<br />
Im Biergarten lässt sich der Sommer genießen.<br />
Foto: Gasthaus Müller<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. Ruhetag • Di.–Fr. 11 30 –14 00 und ab 17 00 Uhr<br />
Sa. ab 17 00 Uhr • So. 11 30 –14 30 und ab 16 00 Uhr<br />
• Saisonale, regionale und traditionelle<br />
französische Küche<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
40 WIRTSCHAFT & HANDEL<br />
Das Sozialkaufhaus GUDDES liegt im Industriegebiet Walpershofen. Es hat sich seit seiner Eröffnung vor beinahe acht Jahren zu einem Treffpunkt für die<br />
<strong>Köllertal</strong>er entwickelt. Foto: AGB gGmbH<br />
Brillanz entsteht aus<br />
Unscheinbarem<br />
Das Sozialkaufhaus GUDDES verbindet Menschen aus der Region. Genau dort, wo die drei<br />
Kommunen Heusweiler, Riegelsberg und Püttlingen aneinander grenzen, befindet sich GUDDES,<br />
in saarländischer Mundart die Bezeichnung für etwas Gutes. GUDDES ist das interkommunale<br />
Sozialkaufhaus der Ausbildungs- und Beschäftigungsförderungsgesellschaft der Gemeinden<br />
Heusweiler und Riegelsberg, kurz ABG gGmbH.<br />
Auf dem Hof herrscht zu jeder<br />
Jahreszeit ein reges Treiben. Die<br />
Saarbahn und der Bus bringen<br />
Menschen aus Richtung Saarbrücken,<br />
Lebach und Völklingen<br />
in das von außen wenig beeindruckende<br />
Gebäude im Industriegebiet<br />
Walpershofen. Seit fast<br />
acht Jahren begegnen sich dort<br />
mehr und mehr Menschen aus<br />
dem <strong>Köllertal</strong> und Umgebung.<br />
Hier treffen arme und wohlhabende,<br />
gesunde und kranke, junge<br />
und alte, arbeitende und arbeitslose,<br />
problembeladene und<br />
sorgenfreie Menschen mit den<br />
unterschiedlichsten Anliegen<br />
aufeinander. Sie tauschen nicht<br />
nur Waren aus, sondern etwas<br />
sehr viel Wertvolleres: Gedanken<br />
und Vorhaben, die sie miteinander<br />
verbinden, weil sie GUDDES<br />
zustande bringen wollen.<br />
Wie das funktioniert? Bei GUD-<br />
DES geht es, vereinfacht gesagt,<br />
um das gelebte Ziel, dass sich<br />
Menschen untereinander helfen,<br />
um ihr Leben zu verbessern.<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
WIRTSCHAFT & HANDEL 41<br />
Klingt ganz einfach und ist es<br />
letztlich auch – jedenfalls gilt<br />
dies für einen inzwischen beträchtlichen<br />
Teil der Menschen<br />
aus der Region.<br />
GUDDES entsteht durch<br />
Vielfalt der Menschen<br />
Von Beginn an ging es hauptsächlich<br />
darum, dass arbeitslose<br />
Menschen in der Spendenbereitstellung,<br />
im Recycling und in<br />
der Beratung der Sozialkaufhaus-Besucher<br />
tätig werden, um<br />
eine sinnstiftende, persönliche<br />
sowie fachliche Entwicklung zu<br />
erfahren. Gleichzeitig können<br />
Menschen mit einem geringen<br />
Einkommen oder in Notlagen<br />
Gegenstände des täglichen Bedarfs<br />
oder Konsumgüter erwerben.<br />
Das sind lediglich die offensichtlichen<br />
greifbaren Aspekte,<br />
die allen Beteiligten – Gebern<br />
wie Empfängern – Freude bereiten.<br />
Nicht dingfest zu machen,<br />
aber deutlich wahrzunehmen ist<br />
etwas Brillantes, etwas GUD-<br />
DES: Das Verständnis füreinander<br />
wächst zwischen den Menschen<br />
unterschiedlichster Herkunft,<br />
gesellschaftlicher Stellung<br />
und Anliegen.<br />
Schubladendenken wird<br />
aufgeweicht<br />
Dies allein entsteht schon, weil<br />
man sich „live“ begegnet und<br />
über Alltägliches oder über Interessen<br />
kommuniziert. Nicht selten<br />
ist zu hören, dass man sich<br />
„die Arbeitslosen“ oder umgekehrt<br />
„die Erfolgreichen“ so<br />
nicht vorgestellt habe. Ratsuchende<br />
werden zu Beratern und<br />
umgekehrt; Menschen rücken<br />
vom Rande der Gesellschaft in<br />
Im GUDDES lebt man das Miteinander und bewegt sich gemeinsam aufeinander zu.<br />
das öffentliche Geschehen; unbeschwerte<br />
Bürger beschäftigen<br />
sich mit den Sorgen anderer und<br />
es entstehen beiderseits Sympathien.<br />
Das Schubladendenken<br />
sowie die Vorurteile in den Hinterkopf-Festplatten<br />
werden aufgeweicht.<br />
Mit anderen Worten:<br />
Für viele wiederkehrende Momente<br />
bewegen sich alle auf einer<br />
gemeinsamen Zielgeraden<br />
des Verstehens und Helfens. red<br />
Auf einen Blick:<br />
Foto: AGB gGmbH<br />
GUDDES: Sozialkaufhaus der Ausbildungs- und<br />
Beschäftigungsförderungsgesellschaft<br />
der Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg<br />
Am Mühlengarten 4, 66292 Walpershofen<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
42 GEMEINDE & RATHAUS<br />
Strukturelle Herausforderungen:<br />
Püttlingen schaut nach vorne<br />
Demografischer Wandel, sozialer Wandel, ökonomischer Wandel im Zuge der Globalisierung:<br />
Die sich seit einigen Jahren abzeichnenden grundlegenden Strukturveränderungen stellen<br />
kleinere beziehungsweise mittlere Gemeinden sowie Klein- und Mittelstädte vor große<br />
Herausforderungen. Davon ist auch die Stadt Püttlingen betroffen.<br />
Püttlingen verfügt über zahlreiche<br />
Bildungs- und Betreuungsangebote<br />
sowie über vielfältige<br />
Kultur- und Freizeitmöglichkeiten<br />
für Jung und Alt. Das reizvolle<br />
landschaftliche Umfeld des<br />
<strong>Köllertal</strong>s bietet eine hohe<br />
Wohnqualität. Dennoch zeichnen<br />
sich auch für Püttlingen –<br />
insbesondere für die Kernbereiche<br />
der Stadt – die Megatrends<br />
bereits ab. Um hier entsprechend<br />
gegenzusteuern, hat die<br />
Stadt frühzeitig reagiert und ein<br />
Gemeindeentwicklungskonzept<br />
(GEKO) erarbeitet. Ziel des GE-<br />
KOs ist es, zunächst die Auswirkungen<br />
des demografischen und<br />
sozio-ökonomischen Wandels<br />
für die Stadt Püttlingen zu erfassen.<br />
Es werden dann entsprechende<br />
Ziele formuliert und<br />
Strategien entwickelt, die in Realisierungsvorschläge<br />
und Lösungsmöglichkeiten<br />
münden.<br />
Dabei werden alle Bereiche der<br />
kommunalen Entwicklung berücksichtigt.<br />
Durch ein GEKO<br />
sollen auch nicht mehr bedarfsgerechte<br />
Investitionen verhindert<br />
sowie der Einsatz knapper<br />
Mittel optimiert werden.<br />
Bürgerbeteiligung spielt<br />
eine wichtige Rolle<br />
Mehr denn je sind Städte und<br />
Gemeinde dazu aufgefordert,<br />
Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse<br />
einzubinden.<br />
Insbesondere bei städtebaulichen<br />
Maßnahmen spielt die<br />
Bürgerbeteiligung eine wichtige<br />
Rolle, schließlich gehört die<br />
Stadt all ihren Bewohnern. Daher<br />
wurden nach dem Prinzip<br />
der Partizipation bei der Erarbeitung<br />
des GEKOs die Püttlinger<br />
Bevölkerung frühzeitig in Entwicklungs-<br />
und Planungsprozesse<br />
eingebunden. Während fünf<br />
Idyllisch: Das „Schlösschen“, eines der Wahrzeichen der Stadt Püttlingen, wurde umfassend saniert und<br />
renoviert. Foto: Stadt Püttlingen<br />
Workshops im Zeitraum September<br />
2010 bis Januar 2011<br />
wurden unter reger Beteiligung<br />
der Püttlinger Ideen gesammelt,<br />
intensiv und konstruktiv diskutiert<br />
und die Probleme analysiert.<br />
Die Anregungen der beteiligten<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
sind in das Konzept eingeflossen<br />
und tragen zu seiner hohen Akzeptanz<br />
bei.<br />
In einem teilräumlichen Entwicklungskonzept<br />
(TEKO) wurden<br />
die im GEKO gesammelten<br />
Ergebnisse weiter konkretisiert,<br />
die städtebaulichen Problembereiche<br />
genauer definiert und<br />
schließlich das Maßnahmengebiet<br />
festgelegt, für das die Fördermittel<br />
aus dem Städtebauprogramm<br />
„Aktive Stadt- und<br />
Ortsteilzentren“ eingesetzt werden.<br />
Auf Grund der Analysen<br />
wurde deutlich, dass sich sowohl<br />
die städtebaulichen und wirtschaftlichen<br />
als auch die sozialen<br />
und umweltbezogenen Missstände<br />
insbesondere im Innenstadtbereich<br />
der Stadt Püttlingen<br />
bündeln.<br />
Lenkungsgruppe „Aktives<br />
Zentrum Püttlingen“<br />
Eine Behebung dieser Mängel<br />
würde nicht nur zu einer Stärkung<br />
des Püttlinger Zentrums<br />
als Wohn- und Arbeitsstandort<br />
führen; vielmehr würden durch<br />
eine attraktivere Innenstadt<br />
auch Synergieeffekte für die Gesamtstadt<br />
entstehen. Auch bei<br />
der Umsetzung der Maßnahmen,<br />
die im TEKO vorgeschlagen<br />
werden, spielt die Bürgerbeteiligung<br />
eine wichtige Rolle. Denn<br />
die lokalen Akteure sowie die<br />
Bürgerinnen und Bürger sind die<br />
Experten ihrer Lebenswelt. Daher<br />
wurde die Lenkungsgruppe<br />
„Aktives Zentrum Püttlingen“<br />
gebildet. Sie setzt sich aus Vertretern<br />
von Vereinen und Verbänden,<br />
Dienstleistern, Handel und<br />
Gewerbe sowie Bürgerinnen und<br />
Bürger zusammen. Sie alle begleiten<br />
aktiv die städtebaulichen<br />
Maßnahmen für das Gebiet „Innenstadt<br />
Püttlingen“. Und hier<br />
konnten bereits wesentliche Planungen<br />
umgesetzt werden, unter<br />
anderem die Sanierung, Renovierung<br />
und Neugestaltung des<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
GEMEINDE & RATHAUS 43<br />
Püttlinger Schlösschens im Jahr<br />
2011, in einem ersten Bauabschnitt<br />
die Neugestaltung des<br />
Marktplatzes (2014) sowie die<br />
Errichtung des futuristisch anmutenden<br />
Zentralen Omnibus<br />
Bahnhofes im Jahr 2015.<br />
Zentrumsmanager als<br />
Ansprechpartner<br />
Das Zentrumsmanagement ist<br />
Voraussetzung zum Erhalt von<br />
Fördergeldern aus dem Städtebauprogramm<br />
„Aktive Stadtund<br />
Ortsteilzentren“ durch das<br />
Ministerium für Umwelt, Energie<br />
und Verkehr. Zentrumsmanager<br />
Harald Klyk hat sein Amt auf<br />
Empfehlung der Lenkungsgruppe<br />
„Aktives Zentrum Püttlingen “<br />
im Oktober 2012 angetreten. Seine<br />
Arbeit ergänzt die verwaltungstechnischen,<br />
städtebaulichen<br />
und planerischen Leistungen<br />
des Eigenbetriebes Technische<br />
Dienste Stadt Püttlingen im<br />
Bereich der Innenstadt. Dreimal<br />
Der Zentrale Omnibusbahnhof in der Stadtmitte mutet futuristisch an und wird von den Püttlingern bestens<br />
angenommen. Foto: Stadt Püttlingen<br />
in der Woche steht er für Fragen,<br />
Anregungen und Ideen zur weiteren<br />
Entwicklung und Attraktivitätssteigerung<br />
des Ortszentrum<br />
Püttlingens zur Verfügung. Für<br />
dieses Jahr ist noch die Erweiterung<br />
des Parkplatzkontingents<br />
am Marktplatz geplant und im<br />
nächsten Jahr soll der Senftenberg<br />
Platz baulich neugefasst<br />
werden.<br />
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Zentrumsmanagement, Am Marktplatz 10, 66346 Püttlingen<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
44 KULTUR & FREIZEIT<br />
Großer Jubel beim KV Riegelsberg nach dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der A/B-Jugend.<br />
Foto: KVR/Christian Braun<br />
Größter Erfolg des Vereins<br />
Es ist ein Erfolg, der alles zuvor da gewesene in den Schatten stellt. Selbst die Vizemeisterschaft<br />
in der 2. Ringer-Bundesliga, die der KV Riegelsberg im Jahr 2013 erreicht hatte. Mit dem<br />
Sieg bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der A/B-Jugend feierte der <strong>Köllertal</strong>-Club<br />
Ende April in eigener Halle „den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im Mannschaftsbereich“,<br />
wie Dirk Adams festhält.<br />
Der Riegelsberger Vorsitzende<br />
im Bereich Vereinsmanagement<br />
betont: „Es war von Vornherein<br />
eine Ehre, die Meisterschaft<br />
überhaupt ausrichten zu dürfen.<br />
Wir haben da viel Energie investiert<br />
und das Projekt wegen des<br />
großen Aufwands bereits 14 Monate<br />
zuvor gestartet.“ Dass der<br />
KV das Projekt sogar mit dem Titel<br />
krönen würde, sei nicht zu erwarten<br />
gewesen, sagt Adams:<br />
„Wir wussten, dass wir ein gutes<br />
Team haben, sind aber teilweise<br />
über uns hinausgewachsen.“<br />
Das begann schon mit dem ersten<br />
Kampf in der Riegelsberghalle,<br />
als das Team von Cheftrainer<br />
Gerhard Thiel den ersten Schock<br />
einer schweren Auslosung mit einem<br />
klaren 25:12 über den amtierenden<br />
Vizemeister KSV Winzeln<br />
ablegte.<br />
Wichtiger Sieg fürs<br />
Selbstvertrauen<br />
Adams: „Dieser Auftaktsieg am<br />
Freitag war fürs Selbstvertrauen<br />
sehr wichtig. Das hat uns enormen<br />
Auftrieb gegeben.“ Das<br />
Ganze endete an Tag zwei nach<br />
vier weiteren Vorrundensiegen<br />
mit dem überlegenen Finalerfolg<br />
über die WKG Pausa/Plauen. Vor<br />
gut 400 Zuschauern ließ der KVR<br />
dem Gegner beim 27:4 keine<br />
Chance – und feierte danach ausgelassen<br />
den Triumph. „Unsere<br />
Stärke war die Ausgeglichenheit.<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
KULTUR & FREIZEIT 45<br />
Wir hatten keinen Schwachpunkt<br />
in der Mannschaft“, bejubelte<br />
auch Thiel den Titelgewinn in der<br />
Altersstufe der Jahrgänge 1998<br />
bis 2002.<br />
Nach Bronze 2013, Silber 2014<br />
und Rang sechs im Vorjahr gab<br />
es am Riegelsberger Nachwuchs<br />
diesmal kein Vorbeikommen.<br />
„Das freut mich nicht nur für die<br />
Mannschaft, sondern auch für<br />
die Trainer, die über Jahre hinweg<br />
sehr gute Jugendarbeit geleistet<br />
haben“, sagt Adams. Gerade in<br />
dieser Beziehung herrsche beim<br />
KVR mit sieben Übungsleitern<br />
für den Jugend- und Erwachsenbereich<br />
eine „einmalige Situation.“<br />
Generell gilt beim 1903 gegründeten<br />
Verein die Devise: „Nicht<br />
nur sportliche, sondern auch soziale<br />
Kompetenz ist wichtig“, so<br />
Adams. Das ist auch ein Punkt,<br />
mit dem er der Kritik, die es nach<br />
dem Titelgewinn seitens anderer<br />
Vereine gab, entgegentritt. Der<br />
Auf einen Blick:<br />
KV Riegelsberg habe zwei ausländische<br />
Nachwuchsringer eingekauft,<br />
um sein Team für die<br />
Meisterschaft zu verstärken.<br />
Doch sowohl Armand Eloyan als<br />
auch Mouhammad Sangariev<br />
haben über die DM hinaus eine<br />
Beziehung zum Cub. „Beide Ringer<br />
trainieren seit Längerem bei<br />
uns“, berichtet Adams. „Wir versuchen<br />
einfach, talentierte Ringer<br />
aus dem Umkreis einzubinden.<br />
Das hat nichts mit Geld zu<br />
tun. Wir machen das mit guter<br />
Trainingsqualität und Zusammengehörigkeitsgefühl.“<br />
Beide<br />
seien bestens im Verein integriert,<br />
sagt Adams über die armenisch-stämmigen<br />
Franzosen. Die<br />
Zusammenarbeit mit den französischen<br />
Nachbarvereinen<br />
spiele für die Riegelsberger eben<br />
eine große Rolle: „Wir setzen auf<br />
diese französische Achse, weil<br />
die Kollegen in Saargemünd, Stiring-Wendel<br />
oder Metz sehr gute<br />
Arbeit leisten“, sagt der KV-Vor-<br />
Die jugendlichen Ringer zeigten in Riegelsberg Ringkampfsport auf<br />
höchstem Niveau. Foto: KVR/Christian Braun<br />
Am Sonntag, 19. Juni richtet der KV 03 Riegelsberg zum<br />
21. Mal das Hermann-Schwindling-Gedächtnisturnier in der<br />
Riegelsberghalle aus. Bei der Veranstaltung, bei der im Freistil<br />
gerungen wird, werden zahlreiche Talente der Altersstufen<br />
A/B-, C/D- und E-Jugend auf der Matte stehen. Für die erste<br />
Mannschaft der Riegelsberger wird es am 3. September wieder<br />
ernst. Zum Auftakt der Zweitligasaison wartet mit dem Derby<br />
gegen den ASV Hüttigweiler dann gleich ein absoluter Höhepunkt.<br />
„Die zweite Liga ist dieses Jahr sehr stark. Wir erhoffen<br />
uns unter den zehn Mannschaften einen Platz im vorderen<br />
Mittelfeld“, sagt Dirk Adams, der stellvertretende Vorsitzende<br />
Vereinsmanagement. Neben den insgesamt drei aktiven<br />
Herrenmannschaften stellt der Verein je eine A/B- und C/D-<br />
Jugendmannschaft sowie zwei E-Jugendteams.<br />
sitzende, der sich das Amt<br />
gleichberechtigt mit dem sportlichen<br />
Leiter Edgar Paulus, Finanzchef<br />
Martin Monz und Peter<br />
Schiffer (Organisation) teilt.<br />
C/D-Mannschaft holt<br />
DM-Bronze<br />
Aktuell zählt der Club rund 350<br />
Mitglieder. Von den 90 aktiven<br />
Sportlern, die sich auf sieben<br />
Ringer-Riegen verteilen, gehören<br />
etwa 50 dem Jugendbereich<br />
an. Kurz nach dem A/B-Jugendtitel<br />
gab es beim Nachwuchs<br />
dann gleich wieder Grund zur<br />
Freude. Die C/D-Jugendmannschaft<br />
holte bei den Deutschen<br />
Meisterschaften in Tennenbronn<br />
Bronze und setzte so einem herausragenden<br />
Jahr für die Riegelsberger<br />
Jugend die Krone auf.<br />
Ziel des KV ist es nun, seinen erfolgreichen<br />
Nachwuchs nach<br />
und nach in die erste Mannschaft<br />
zu integrieren. Anhand des zuletzt<br />
erreichten Niveaus stehen<br />
die Chancen nicht schlecht, dass<br />
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Angelika Färber Tel. (0 6806) 12329<br />
Kirschhofer Str. 24 Handy (01 70) 21474 41<br />
66265 Heusweiler www.tad-af.de<br />
info@tad-af.de<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
46 GEMEINDE & RATHAUS<br />
Die Königinnen<br />
vom <strong>Köllertal</strong><br />
Im VHS-Kurs „Bienenhaltung – mach Dich<br />
schlau“ lernen die Teilnehmer, wie Bienenvölker<br />
leben und wie aus Nektar Honig wird. Die<br />
Biologin und Imkerin Dr. Susanne Meuser verbindet<br />
dabei Basiswissen mit der hautnahen<br />
Begegnung echter Bienenköniginnen.<br />
Fleißig wie die Bienchen: Zwei Jungimker in voller Montur bei der<br />
Arbeit. Foto: Dr. Susanne Meuser<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region<br />
Wenn die Außentemperaturen<br />
im Frühjahr über zehn Grad steigen,<br />
schwirren die Honigbienen<br />
aus, um den ersten Nektar und<br />
Blütenstaub der Frühblüher einzusammeln.<br />
Auf Nahrungssuche<br />
für ihre Königin und deren Nachwuchs<br />
bestäubt eine Arbeiterin<br />
rund eintausend Mal pro Tag blühende<br />
Nutz- und Zierpflanzen,<br />
Obstbäume und Ackerfrüchte<br />
mit Pollen.<br />
Biologin und Imkerin aus<br />
Leidenschaft<br />
Durch ihre Ausflüge sichern Bienen<br />
nicht nur den Fortbestand<br />
der Artenvielfalt, sondern auch<br />
eine süße Leckerei: Honig, das<br />
flüssige Gold auf dem Frühstückstisch.<br />
Wie aus Nektar Honig wird? Dr.<br />
Susanne Meuser ist Biologin und<br />
Imkerin aus Leidenschaft. Seit<br />
rund zehn Jahren beschäftigt sie<br />
sich mit dem Bienenwesen, der<br />
Bienenhaltung und der Völkerführung,<br />
der Bienengesundheit<br />
und mit der Produktion von Honig<br />
sowie weiteren Imkerei-Produkten.<br />
Ihr ganzheitlicher naturwissenschaftlicher<br />
Ansatz<br />
schließt die Flora und Fauna mit<br />
ein – im Fokus steht die kultivierte<br />
Honigbiene.<br />
Sechs Stunden Theorie,<br />
sieben Stunden Praxis<br />
Bienen lieben gut geschulte und<br />
informierte Imker, denn diese<br />
wissen, wo und wie die Bienen leben<br />
wollen und wie aus ihren Waben<br />
naturreiner Honig fließt. In<br />
sechs Unterrichtseinheiten vermittelt<br />
Susanne Meuser, die als<br />
Biologin an der Universität des<br />
Saarlandes im Fachbereich Zoologie<br />
arbeitet, das theoretische<br />
Rüstzeug für die Hobbyimkerei;<br />
in sieben Kurs-Einheiten kommen<br />
die zukünftigen Hobby-Imker<br />
dann schließlich mit der Praxis<br />
in Berührung.<br />
Einblick in die faszinierende<br />
Welt der Bienen<br />
Dazu bieten sich Bienenstände<br />
in Püttlingen, wohnortnahe Bienenzuchtvereine<br />
oder ein Standort<br />
an der Universität des Saarlandes<br />
an. Geplant ist, zukünftigen<br />
Hobby-Imkern bei Kursbeginn<br />
Jungvölker zur Verfügung<br />
zu stellen, die sie am Ende des<br />
Lehrgangs gegen eine Jungvolkgebühr<br />
mit nach Hause nehmen<br />
können. Wer zunächst ohne „Imkerei-Absichten“<br />
in die faszinierende<br />
Welt der Bienen reinschnuppern<br />
möchte, ist natürlich<br />
ebenfalls recht herzlich eingeladen<br />
– Sogwirkung und ein<br />
Bienenstich dabei nicht ausgeschlossen.<br />
win<br />
Kontakt:<br />
Weitere Informationen zum<br />
Thema gibt es beim örtlichen<br />
Leiter der Volkshochschule<br />
Püttlingen,<br />
Michael Müller.<br />
Rathausplatz 1<br />
66346 Püttlingen<br />
Tel: (0 68 98) 69 11 86<br />
E-Mail: vhs@puettlingen.de<br />
www.vhs-in-puettlingen.de<br />
und<br />
www.meusersbienchen.de
KULTUR & FREIZEIT 47<br />
Rückzug vom Stress<br />
Erholung und Entspannung für die ganze<br />
Familie bietet das in Obersalbach gelegene<br />
Wildfreigehege Kallenborn. Wanderwege<br />
durchziehen den Naturpark, in dem man<br />
Hirsche, Rehe, Zwergziegen, Pfauen und<br />
Fasane beobachten kann.<br />
Die Idee zur Einrichtung eines<br />
Naherholungszentrums in der<br />
Kallenborner Schlucht hatte im<br />
Jahr 1966 der damalige Bürgermeister<br />
der Gemeinde Obersalbach,<br />
Fredi Bossmann. Die ersten<br />
Wanderwege im Kallenborner<br />
Wäldchen wurden damals<br />
durch die Vereinsvorstände der<br />
ortsansässigen Vereine und die<br />
Mitglieder des Obersalbacher<br />
Gemeinderates angelegt. Der<br />
So scheu sind sie gar nicht, die Rehe im Wildgehege des<br />
Naturparks. Foto: Förderverein Naturpark Kallenborn<br />
Bau einer Weiheranlage, des<br />
Wildgeheges und der Fasanerie<br />
konnte zum Sommer 1973 abgeschlossen<br />
werden. Nach kurzer<br />
Zeit waren bereits Schwäne auf<br />
dem Weiher, Damwild im Gehege<br />
und 20 verschiedene Fasane in<br />
den Volièren zu bestaunen.<br />
Rasch entwickelte sich die idyllische<br />
Anlage zu einem Besuchermagneten,<br />
der Aufwand für<br />
Hege und Pflege stieg. Diese Auf-<br />
Die idyllische Weiheranlage ist eine Ruheoase in unserer schnelllebigen<br />
Zeit. Foto: Förderverein Naturpark Kallenborn<br />
gaben übernahm der im Oktober<br />
des Jahres 1973 gegründete<br />
„Verein zur Förderung der Naherholung<br />
und des Naturschutzes<br />
e.V.“. Er kümmert sich seitdem<br />
mit viel ehrenamtlichem Engagement<br />
um die Unterhaltung der<br />
Anlage, die Wahrnehmung und<br />
Förderung des Naturschutzes<br />
und die Schaffung naturverbundener<br />
neuer Anlagen.<br />
„Haus Kallenborn“ bietet 60<br />
Gästen Platz<br />
Im Jahr 1981 entschied man sich<br />
für den Bau eines festen Verkaufsstandes,<br />
woraus schließlich<br />
das gemütliche „Haus Kallenborn“<br />
entstand. Das Haus<br />
bietet etwa 60 Gästen Platz.<br />
Durch den Verkauf von Speisen<br />
und Getränken sowie Kaffee und<br />
Kuchen erwirtschaftet der Verein<br />
seither unter anderem die Erlöse,<br />
die er für die Erhaltung,<br />
Pflege und Ausbau des Naturparkes<br />
benötigt.<br />
Gäste aus dem ganzen<br />
Saarland<br />
Für die Bewohner des <strong>Köllertal</strong>s<br />
ist das Naherholungsgebiet Kallenborn<br />
mit seinen Freizeitangeboten<br />
eine Ruhe- und Erholungszone<br />
von besonderer Art geworden,<br />
das sie immer wieder gerne<br />
besuchen. Die hohen Besucherzahlen<br />
zeigen aber auch, dass<br />
sich das Einzugsgebiet der Gäste<br />
über das ganze Saarland verteilt.<br />
Vereinschef Rolf Loes beschreibt<br />
den Reiz des Kallenborns<br />
so: „In unserer schnelllebigen<br />
Zeit bietet unsere Anlage<br />
nicht nur Rückzugsnischen für<br />
Erwachsene, sondern auch viele<br />
Lernmöglichkeiten für die Kinder.“<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
48 KULTUR & FREIZEIT<br />
Das Arbeitsgerät der Landwirte: Alte und junge Traktoren gehören natürlich zu einem Bauernfest dazu.<br />
Fotos: Bauernverein Numborn<br />
Feste feiern mit den Bauern<br />
Das Numborner Bauernfest ist eine Attraktion weit über die Landesgrenzen des Saarlandes<br />
hinaus. Alle zwei Jahre lockt es zehntausende Besucher in den beschaulichen Heusweiler<br />
Ortsteil. Auch für die neunte Auflage haben die Organisatoren des Bauernvereins Numborn<br />
ein attraktives und unterhaltsames Programm für die drei Festtage zusammengestellt.<br />
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Die Idee zum Numborner Bauernfest<br />
wurde im Jahr 2000 geboren.<br />
Alte und langjährige Vereinsmitglieder,<br />
die sich seit Jahrzehnten<br />
der Landwirtschaft verbunden<br />
fühlten, sollten für ihr<br />
Engagement geehrt werden.<br />
Aber nicht wie bisher in einem<br />
Vereinsheim oder dem Hinterzimmer<br />
einer Gaststätte, sondern<br />
bei einem Fest in der Öffentlichkeit.<br />
Das erste Bauernfest<br />
war dann auch über die Grenzen<br />
von Heusweiler hinaus so erfolgreich,<br />
das der Bauernverein weitere<br />
Feste im Zwei-Jahres-Rhythymus<br />
beschloss. In diesem<br />
Jahr feiern also tausende alte<br />
und junge Besucher aus dem<br />
ganzen Saarland vom Freitag, 9.<br />
September, bis Sonntag, 11. September,<br />
die neunte Auflage des<br />
Numborner Bauernfestes.<br />
Wissenswertes über das<br />
bäuerliche Leben<br />
Und die startet am Freitag traditionell<br />
mit dem Kindertag für<br />
Kindergärten, Grund- und Son-<br />
Beim Bauernmarkt bieten Selbstvermarkter aus der Region leckere<br />
Köstlichkeiten an.<br />
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KULTUR & FREIZEIT 49<br />
derschulen. Da werden den Kids<br />
alte handwerkliche Berufe und<br />
landwirtschaftliche Fertigkeiten<br />
vorgestellt. So sind Seiler, Korbflechter<br />
und Hufschmiede vor<br />
Ort, beim Sensendengeln, dem<br />
Holzrücken mit Pferden, der<br />
Schafschur oder dem Ziegenmelken<br />
erfahren die Kinder wissenswertes<br />
über den Alltag der<br />
Landwirte. Zahlreiche Schulen<br />
nutzen den jährlichen Schulausflug<br />
oder den Wandertag für einen<br />
Besuch des Numborner<br />
Bauernfestes, beim letzten Fest<br />
2014 kamen fast 1.500 Kinder<br />
nach Numborn.<br />
Kräftige Bauernkost und<br />
Spezialitäten<br />
Der Samstag beginnt gegen 9.00<br />
Uhr mit dem Bauernmarkt. An<br />
6o Verkaufsständen bieten<br />
Selbstvermarkter aus der Region<br />
leckere Produkte wie Käse,<br />
Brot, Wurst oder Fisch an. Roland<br />
Wark, der Vorsitzende des<br />
Bauernvereins Numborn, betont:<br />
„Wir hatten zahlreiche Ausstelleranfragen<br />
erhalten, denen<br />
wir aber abgesagt haben, weil sie<br />
nicht in unser Konzept passen.<br />
Denn unser Bauernmarkt ist<br />
ganz klar ein bäuerlicher Markt<br />
und kein Jahrmarkt. Wir bieten<br />
unseren Besuchern damit auch<br />
die Möglichkeit, Händler der Region<br />
kennen zu lernen und geben<br />
ihnen Anregungen, lokale Produkte<br />
zu kaufen.“<br />
Auch das liebe Vieh kommt nicht<br />
zu kurz. Bei der Tierausstellung<br />
werden in Zusammenarbeit mit<br />
der Gesellschaft für alte und gefährdete<br />
Tierrassen, Regionalverband<br />
Saarland, Schaf-, Ziegen-<br />
sowie Rinderrassen und Geflügel<br />
vorgestellt.<br />
Besondere Attraktion die<br />
Oldtimer-Show<br />
Die Oldtimer-Show wird mit der<br />
Präsentation von 500 Traktoren,<br />
Autos und Motorrädern wieder<br />
eine besondere Attraktion darstellen.<br />
Präsent sind auch an allen<br />
drei Tagen Motorschnitzer,<br />
die mit ihren Kettensägen zeigen,<br />
was man so alles aus einem<br />
Stück Holz machen kann. Am<br />
Freitag und Samstagabend sorgt<br />
in der beheizten Maschinenhalle<br />
eine Partyband für gute Unterhaltung.<br />
Und wie es sich für ein<br />
Bauernfest gehört, ist an allen<br />
Tagen für das leibliche Wohl mit<br />
leckeren Spezialitäten bestens<br />
gesorgt. Neben den Mitgliedern<br />
des Bauernvereins sind rund 100<br />
weitere ehrenamtliche Helfer im<br />
Einsatz, die in ihrer Frei- oder Urlaubszeit<br />
kräftig mit anpacken.<br />
Gut 1.500 Stunden, so Roland<br />
Wark, werden für die Organisation<br />
sowie für den Auf- und Abbau<br />
rund um das Festgelände hinter<br />
dem Gästehaus Bauer in der<br />
Mehlenbachstraße in Heusweiler-Numborn<br />
benötigt.<br />
Die Schirmherrschaft übernehmen<br />
in diesem Jahr Klaus Fontaine,<br />
der Präsident des Bauernverbandes<br />
Saar, und Michael Jakob,<br />
der Ortsvorsteher von Kutzhof.<br />
Eintritt und Parken ist an allen<br />
Tagen frei.<br />
hup<br />
Korbflechten war ein traditioneller Beruf. Beim Bauernfest erwacht er<br />
wieder zum Leben.<br />
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© Sergey-fotolia.com<br />
Tiere zum Anfassen, das erstaunt und begeistert die Kids.<br />
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50 ANZEIGE<br />
Keine Strompreiserhöhung<br />
bei der GWH<br />
Obwohl die EEG-Umlage zum Beginn des Jahres 2016 um 3 Prozent erhöht wurde, steigen die<br />
Strompreise der GWH nicht an.<br />
Mit der neuen Strommarke<br />
„kommpower“, die im Verbund<br />
mit anderen saarländischen<br />
Stadt- und Gemeindewerken einen<br />
günstigen Stromeinkauf ermöglicht<br />
hat, konnten die gestiegenen<br />
Kosten ausgeglichen, und<br />
der daraus entstehende Preisvorteil<br />
an die Kunden weitergegeben<br />
werden.<br />
So ist es gelungen, die Preisgarantie<br />
bis zum 31.12.2017 zu verlängern!<br />
Damit ist die GWH einer<br />
der wenigen Stromanbieter im<br />
Südwesten Deutschlands, deren<br />
Tarife seit nunmehr fast 5 Jahren<br />
unverändert bleiben.<br />
Eine Vielzahl von Tarifen, Prämien,<br />
Boni und aggressive Verkaufstechniken<br />
mancher Mitbewerber<br />
überfordern viele Kunden,<br />
hier bietet die GWH als kommunaler<br />
Anbieter direkte, persönliche<br />
und unkomplizierte Beratung<br />
vor Ort an.<br />
Risikoloser und einfacher<br />
Wechsel<br />
Dabei konnte schon so manches,<br />
auf den ersten Blick sehr günstiges<br />
und verlockendes Angebot,<br />
als „Lockangebot“ entlarvt werden.<br />
Lange Vertragslaufzeiten,<br />
lange Kündigungsfristen, ungünstige<br />
Konditionen – davor<br />
konnten Bürger bewahrt werden.<br />
Neben attraktiven Preisen stehen<br />
Kundenservice vor Ort und<br />
Kundenzufriedenheit, vom<br />
Wechsel über den Vertragsabschluss<br />
bis hin zur laufenden Betreuung,<br />
im Vordergrund. Gerne<br />
erstellen die Mitarbeiter der<br />
GWH ein unverbindliches Angebot<br />
für „kommpower-Strom“.<br />
Wenn Sie sich dann für „kommpower-Strom“<br />
entscheiden, werden<br />
alle Formalitäten von uns für<br />
Sie erledigt. Der Wechsel ist ohne<br />
Risiko, einfach, sicher und<br />
kostenlos. Zur kundenorientierten<br />
Philosophie von „kommpower“<br />
zählen die Nachhaltigkeit<br />
des Angebotes und die Lieferung<br />
von 100 Prozent Ökostrom für<br />
Haushaltskunden.<br />
Mit einem Wechsel zu „kommpower“<br />
profitieren Kunden nicht<br />
nur von den vielen Vorteilen dieser<br />
erfolgreichen kommunalen<br />
Kooperation, sie leisten dabei einen<br />
entscheidenden Umweltbeitrag<br />
und stärken die Region vor<br />
Ort.<br />
Weitergehende Informationen<br />
zu dem Stromangebot „kommpower“<br />
erhalten Sie im GWH-<br />
Kunden-Zentrum in Heusweiler,<br />
Saarbrücker Straße 28, oder rufen<br />
Sie unter der Telefonnummer<br />
(0 68 06) 98 77 70 an. PR<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 08:00 – 16:00 Uhr<br />
Freitag 08:00 – 13:00 Uhr<br />
Gemeindewerke Heusweiler GmbH<br />
Saarbrücker Straße 28<br />
66265 Heusweiler<br />
Energie für Saarländer<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
VERANSTALTUNGEN 51<br />
Veranstaltungskalender |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||<br />
ROCCO del SCHLACKO lockt Fans aus dem ganzen Südwesten an.<br />
Foto: Veranstalter<br />
Mittwoch, 25. Mai<br />
19 Uhr<br />
Konzert:<br />
Reinhard-Mey-Programm<br />
Rathausgalerie Riegelsberg<br />
Mittwoch, 25. Mai<br />
19 Uhr<br />
Open Air-Konzert<br />
Kulturbahnhof Püttlingen<br />
Donnerstag, 26. Mai<br />
11 Uhr<br />
Tag der offenen Tür des THW<br />
Riegelsberg<br />
Samstag, 4. Juni<br />
16 Uhr<br />
Musiktheater<br />
Uhrmachers Haus in Püttlingen<br />
Sonntag, 5. Juni<br />
18 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
Klaus Detemble<br />
Rathaus Riegelsberg<br />
Sonntag, 5. Juni<br />
17 Uhr<br />
Konzert: Saarknappenchor<br />
<strong>Köllertal</strong>er Dom<br />
Donnerstag, 9. Juni<br />
20 Uhr<br />
Konzert: Kai Sonnhalter<br />
Rathausgalerie Riegelsberg<br />
Samstag, 11. Juni<br />
11.30 Uhr<br />
Tag der Schulmusik<br />
St. Barbarahalle in<br />
Püttlingen-Ritterstraße<br />
Samstag, 11. Juni<br />
16 Uhr<br />
Liederabend mit<br />
Annika Coenen<br />
Konzertsaal Hällmayr<br />
in Püttlingen<br />
Samstag, 18. Juni<br />
19 Uhr<br />
Konzert: Gesangsensemble<br />
Uhrmachers Haus in Püttlingen<br />
Samstag, 28. Mai<br />
ganztägig<br />
Kirmes in Eiweiler<br />
Sonntag, 29. Mai<br />
17 Uhr<br />
Konzert: Chor-y-Feen<br />
Evangelische Kirche in<br />
Riegelsberg<br />
Sonntag, 29. Mai<br />
18 Uhr<br />
Frühlingskonzert:<br />
Blasorchester<br />
Riegelsberghalle<br />
Sonntag, 5. Juni<br />
11 Uhr<br />
Konzert: Püttlinger<br />
Kammerorchester<br />
Stadthalle Püttlingen<br />
Samstag, 4. Juni bis<br />
Montag, 6. Juni<br />
ganztägig<br />
Herz-Jesu Kirmes<br />
Kirmesplatz Köllerbach<br />
Montag, 6. Juni<br />
8 bis 18 Uhr<br />
Jahrmarkt<br />
Innenstadt in Köllerbach<br />
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66292 Riegelsberg<br />
Tel. 06806/2781<br />
und 2796<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
52 VERANSTALTUNGEN<br />
Veranstaltungskalender |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||<br />
Beim Open Air Sommer in Püttlingen verwandelt sich das Außengelände des Bahnhofs in eine Bühne.<br />
Foto: Stadt Püttlingen<br />
Sonntag, 26. Juni<br />
Konzert:<br />
„Musik von Anfang an“<br />
Stadthalle Püttlingen<br />
Mittwoch, 29. Juni<br />
7.30 Uhr<br />
Tagesfahrt der SaarLandFrauen<br />
Riegelsberg<br />
Freitag, 1. Juli<br />
bis Samstag, 2. Juli<br />
ganztägig<br />
Weinfest in der Burg<br />
Burg Bucherbach<br />
in Köllerbach<br />
Sonntag, 3. Juli<br />
14 Uhr<br />
Musikfest /Tag der offenen Tür<br />
Musikschule Püttlingen<br />
Sonntag, 10. Juli<br />
8 bis 18 Uhr<br />
<strong>Köllertal</strong>er Wandermarathon<br />
<strong>Köllertal</strong><br />
Samstag, 16. Juli bis<br />
Sonntag, 17. Juli<br />
18 bis 23 Uhr<br />
Dorffest<br />
in Köllerbach<br />
Freitag, 22. Juli bis<br />
Samstag, 23. Juli<br />
Hinterwaldfest in der<br />
Edelweißhütte<br />
Jungenwald in <strong>Köllertal</strong><br />
Samstag, 30. Juli bis<br />
Samstag, 31. Juli<br />
18 bis 22 Uhr<br />
Etzenhofer Dorffest<br />
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KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
VERANSTALTUNGEN 53<br />
I||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Juni - September 2016<br />
Montag, 8. August bis<br />
Samstag, 13. August<br />
ganztägig<br />
Sommerakademie<br />
in Riegelsberg<br />
Donnerstag, 11. August bis<br />
Sonntag, 14. August<br />
ganztägig<br />
ROCCO del SCHLACKO<br />
Püttlingen, Sauwasen<br />
Freitag, 19. August bis<br />
Montag, 22. August<br />
ganztägig<br />
Stadtfeschd und Kirmes<br />
Püttlingen<br />
Freitag, 2. September bis<br />
Samstag, 3. September<br />
ganztägig<br />
Marktfest<br />
in Riegelsberg<br />
Samstag, 3. September<br />
17 Uhr<br />
Konzert: Professor Leo Krämer<br />
Klosterkirche Heilig Kreuz<br />
Püttlingen<br />
Freitag, 9. September<br />
bis Sonntag, 11. September<br />
ganztägig<br />
Bauernmarkt<br />
in Numborn<br />
Freitag, 9. September<br />
bis Sonntag, 11. September<br />
ganztägig<br />
Herbstmarkt<br />
in Heusweiler<br />
Beim Wochenmarkt in Riegelsberg werden gesunde Produkte aus der Region angeboten.<br />
Samstag, 10. September<br />
16 Uhr<br />
Benefiz-Konzert für Kinder in<br />
Vietnam<br />
Gasthaus Schmeer<br />
Samstag, 24. September<br />
bis Montag, 26. September<br />
ganztägig<br />
Spätkirmes<br />
in Köllerbach<br />
Sonntag, 25. September<br />
13 bis 18 Uhr<br />
Bauernmarkt in der Burg<br />
Burg Bucherbach in Köllerbach<br />
Sonntag, 25. September<br />
17 Uhr<br />
Orgelkonzert: Armin Lamar<br />
<strong>Köllertal</strong>er Dom<br />
Foto: Alexa Kirsch<br />
Sonntag, 25. September<br />
17 Uhr<br />
Konzert: Jugendorchester<br />
Stadthalle Püttlingen<br />
Mittwoch, 28. September<br />
20 Uhr<br />
Kabarett mit Detlev Schönauer<br />
Kulturbahnhof Püttlingen<br />
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Di.–Fr. 8.30–18.00 Uhr<br />
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Magazine.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und<br />
freuen uns auf Ihren Besuch auf:<br />
www.hierdaheim.de<br />
app.szservice.de<br />
Anzeige<br />
Manuela<br />
EIFLER<br />
Impressum<br />
Ein Produkt der Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH<br />
Verlagsgeschäftsführung:<br />
Thomas Deicke<br />
Anzeigenleitung:<br />
Alexander Grimmer<br />
Produktmanagement:<br />
Margit Wein<br />
Layout: Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH<br />
Produktion:<br />
GM Layout & redaktion<br />
Redaktion:<br />
Georg Müller(verantwortlich), Jörg Huppert, Birgit Winter<br />
Fotos & Autoren:<br />
Jörg Huppert, Birgit Winter, Gemeinden<br />
Ihre Media-Beraterin steht Ihnen,<br />
unseren gewerblichen Kunden,<br />
gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Rufen Sie an!<br />
IHR ANSPRECHPARTNER IM SULZBACHTAL UND KÖLLERTAL.<br />
Manuela Eifler<br />
Telefon: 0 68 06 30 98 31<br />
E-Mail: m.eifler@sz-sb.de<br />
Gemeinsame Anschrift:<br />
Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken<br />
Titel: Foto: Wolfgang Henn; Foto: Ölmühle Berschweiler; Foto: Aktion<br />
Kultur Heusweiler<br />
Druck:<br />
DHVS - Druckhaus und Verlagsservice GmbH,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier<br />
Auflage: 14.000 Exemplare<br />
Kontakt: (06 81) 502-32 11, m.wein@sz-sb.de<br />
Anzeigen: (0 68 06) 30 98 31<br />
Ausgabe 01/2016 vom 25. Mai 2016<br />
„<strong>Köllertal</strong> – Ihr <strong>Gemeindemagazin</strong>“ erscheint 1 x jährlich und wird<br />
kostenlos verteilt.<br />
www.saarbruecker-zeitung.de<br />
KÖLLERTAL | Ihr Magazin für die Region
Verstehen<br />
ist einfach.<br />
Wenn man einen<br />
Finanzpartner hat,<br />
der die Region und<br />
ihre Menschen kennt.<br />
Sprechen Sie mit uns.<br />
sparkasse.de<br />
sparkasse-saarbruecken.de
Unschöne Fugen in der Dusche?<br />
Wir haben die Lösung!<br />
Die fugenlose Wandverkleidung<br />
mit Mineralstoff<br />
anstatt Fliesen!<br />
Da sich keine Fugen in der<br />
Fläche befinden, gehören unschöne,<br />
unhygienisch gewordene<br />
Fugen der Vergangenheit<br />
an! Schmutz, Bakterien<br />
und Schimmelpilze haben<br />
keine Chance mehr. Die Verkleidung<br />
kann auf alten Fliesen<br />
angebracht werden und<br />
Ihre Dusche erstrahlt in neuem<br />
Glanz, ohne dass Ihr Bad komplett renoviert werden<br />
muss. Die fugenlose Wandverkleidung kann auch bei<br />
einer kompletten Renovierung Ihres Bades im Duschbereich<br />
anstelle von Fliesen eingesetzt werden.<br />
Zur Auswahl stehen eine Vielzahl von verschiedenen<br />
Dekoren.<br />
In unserer Ausstellung in Heusweiler<br />
können Sie sich die Wandverkleidungen<br />
unverbindlich<br />
ansehen. Gerne vereinbaren wir<br />
auch einen Termin bei Ihnen<br />
zu Hause.<br />
Saarbrücker Straße 83 Telefon (06806) 7417<br />
66265 Heusweiler www.badmoebel-staudt.de