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„So einen Blödsinn habe ich ja noch nie gehört. Ticken Sie noch<br />
ganz richtig?“<br />
„Jetzt werden Sie aber beleidigend. Ich biete Ihnen ein Spiel<br />
an … sagen wir mal eine Art Wettspiel und als erstes wette ich,<br />
dass Sie kneifen werden!“<br />
„Bescheuert?!“ Ihre Hand bewegte sich wie ein Scheibenwischer<br />
vor ihrem Gesicht.<br />
„Beleidigung.“<br />
Irritiert lehnte sie sich an die Scheibe, beäugte stirnrunzelnd das<br />
Paar hinter ihm und deren gespannte Gesichtsausdrücke. Sie<br />
sah entrüstet auf, als die Frau sagte: „Komm, Krischan, lass gut<br />
sein. Mit ihr wird das nichts.“<br />
Was sind das für Idioten? Was für ein Irrsinn, anzunehmen, sie<br />
würde sich auf so etwas einlassen. Auch wenn ihr Tag schlecht<br />
begonnen hatte und ganz offensichtlich in absehbarer Zeit nicht<br />
besser werden würde, kam es für sie trotzdem nicht infrage, sich<br />
weiter mit diesen Menschen auseinanderzusetzen. Obwohl …<br />
einmal blaumachen, nicht perfekt sein, einen Dreck auf die Arbeit<br />
geben?! Die Gedanken flogen ihr durch den Kopf, ohne<br />
dass sie diese steuern konnte, und zu ihrer eigenen Überraschung<br />
äußerte sie laut, was sie eigentlich nur denken wollte:<br />
„Hätte ich irgendeine Absicherung?“<br />
„Nein.“<br />
„Dann nicht!“<br />
„Was wollen Sie?“<br />
„Ihren Ausweis hinterlegt im Hotel, mit einem kleinen Brief<br />
von mir“, kam es wie aus der Pistole geschossen.<br />
„Falls ich Sie … mmmh, zum Beispiel umbringen wollte?“, entgegnete<br />
er mit einem schelmischen Grinsen.<br />
Umbringen? Sie taxierte ihn eingehend. Mmmh … aber wie ein<br />
Mörder sieht er nun nicht gerade aus, kam ihr in den Sinn und<br />
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