Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Sie warf einen verstohlenen Blick über die Schulter, um zu prüfen,<br />
ob der in ihren Augen ausgesprochen dämliche Idiot sich<br />
nochmals gegen die Tür lehnen würde. Unweigerlich musste sie<br />
dabei dem Gespräch der drei folgen.<br />
„Zu zickig.“<br />
„Willst du es trotzdem wagen?“<br />
„Mmmh?“<br />
„Wenn das die Herausforderung ist, die du meintest, dann sprich<br />
sie doch einfach nochmal an.“ Die Stimme der Frau klang belustigt.<br />
„Meinst du, das macht Sinn?“<br />
„Warum nicht? Mehr als nein kann sie ja nicht sagen.“<br />
„Mmmh, vielleicht ist sie doch zu konservativ ... und zu klein…“<br />
Heftig fuhr sie herum und schaute abermals erbost in die Gesichter<br />
der drei. Langsam tippelte sie rückwärts. „Sagen Sie<br />
mal, geht’s Ihnen zu gut? Hat Ihnen schon einmal jemand gesagt,<br />
dass man wegen Beleidigung angezeigt werden kann?“<br />
„Was haben wir denn gesagt?“, kam es wie aus einem Mund.<br />
„Dass ich ernst und freudlos bin und klein …“ Schon als die<br />
Worte über ihre Lippen kamen, kam sie sich auf einmal dämlich<br />
vor.<br />
„In meinen Augen alles keine schwerwiegenden Beleidigungen,<br />
aber natürlich kann ich mich für das ‚ernst‘ und ‚freudlos‘ entschuldigen<br />
… aber für das ‚klein‘, sorry, das geht nicht, das ist<br />
keine Beleidigung, sondern eine Tatsache.“ Lachend machte der<br />
dunkelhaarige Mann aus der Mitte einen Schritt an ihre Seite<br />
und lief nun ebenfalls rückwärts neben ihr her. „Sehen Sie?“<br />
Er hielt seine linke Hand knapp unter seine Schulter. „Im Verhältnis<br />
zu mir sind Sie klein und deshalb auch bestimmt nicht<br />
geeignet, um mit …“ Er drehte sich wieder um und lächelte ihr<br />
ins Gesicht.<br />
7