die stücke der spielzeit 2011/2012 - Schauspiel Essen
die stücke der spielzeit 2011/2012 - Schauspiel Essen die stücke der spielzeit 2011/2012 - Schauspiel Essen
Uraufführung HEIM.SPIEL.ESSEN GESCHICHTEN VON UND MIT MENSCHEN DIESER STADT Inszenierung und Bühne Tom Gerber Dramaturgie Carola Hannusch Premiere am 23. März 2012, Casa Ein Heimspiel ist im Sport zunächst einmal von Vorteil. Wer zuhause seine Gegner empfängt, bewegt sich in gewohntem Umfeld, auf sicherem Terrain. Er kennt den Ort und dessen Eigenarten und die Menschen. Das stützt im Spiel, weil es vor bösen Überraschungen feit. Man lädt daher gerne zu sich nach Hause ein. Hier kennt man sich aus und fühlt sich geschützt. Umso tragischer sind verlorene Spiele daheim! Wer im vertrauten Umfeld eine Niederlage einstecken muss, geht mit noch größerer Angst in die Fremde. Das gilt für den Sport genauso wie fürs Leben. Essener Bürger haben uns von ihrer Heimat und dem Weg dorthin bzw. von dort weg erzählt. Sie sind daheim in Essen; nicht immer ist die Stadt auch ihre Heimat geworden. Spannende und bewegende Geschichten sind dies – über das Ankommen im Ruhrgebiet, das Dortbleibenwollen oder Sichwiederwegwünschen. Freundliches Willkommen oder diskriminierende Skepsis, herzliche Offenheit oder unverhohlenes Misstrauen – sie entscheiden, ob das neue Heim zur Heimat wird. Die privaten Eindrücke von der Arbeit, aus der Nachbarschaft oder dem Familien- bzw. Vereinsleben stellen daher auch ein allgemeines Nachdenken über Integration, Solidarität und die Hoffnung auf Zugehörigkeit dar. HEIM.SPIEL.ESSEN (UA) Gemeinsam mit Menschen aus Essen und Schauspielern des Ensembles wird Tom Gerber den Geschichten nachspüren sowie diesem schwer zu fassenden Begriff von Heimat, der weniger einen Ort beschreibt als ein Gefühl, ein Grundbedürfnis, eine Sehnsucht. Regisseur Tom Gerber wurde 1967 in Brandenburg an der Havel geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock Schauspiel. Es folgten Engagements u. a. in Nürnberg, Göttingen und Braunschweig. In den vergangenen zehn Jahren war er am Badischen Staatstheater in Karlsruhe tätig und ist seit der Spielzeit 2010/11 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Essen. Gastverträge führten ihn u. a. nach Berlin, Amsterdam und Glasgow. Tom Gerber inszeniert seit einigen Jahren regelmäßig u. a. am Staatstheater Karlsruhe („Shakespeare ROME! Democracy“, „Fräulein Julie“ von August Strindberg, „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad u. a.), am Volkstheater Rostock („Das Orchester“ von Jean Anouilh) und am Staatstheater Braunschweig („Das trunkene Schiff“ von Rimbaud). Er ist Mitbegründer von „arts in dialog“. 35
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Uraufführung<br />
HEIM.SPIEL.ESSEN<br />
GESCHICHTEN VON UND MIT MENSCHEN DIESER STADT<br />
Inszenierung und Bühne Tom Gerber<br />
Dramaturgie Carola Hannusch<br />
Premiere am 23. März <strong>2012</strong>, Casa<br />
Ein Heimspiel ist im Sport zunächst einmal von Vorteil. Wer zuhause<br />
seine Gegner empfängt, bewegt sich in gewohntem Umfeld, auf sicherem<br />
Terrain. Er kennt den Ort und dessen Eigenarten und <strong>die</strong> Menschen. Das<br />
stützt im Spiel, weil es vor bösen Überraschungen feit. Man lädt daher<br />
gerne zu sich nach Hause ein. Hier kennt man sich aus und fühlt sich geschützt.<br />
Umso tragischer sind verlorene Spiele daheim! Wer im vertrauten<br />
Umfeld eine Nie<strong>der</strong>lage einstecken muss, geht mit noch größerer Angst in<br />
<strong>die</strong> Fremde. Das gilt für den Sport genauso wie fürs Leben.<br />
<strong>Essen</strong>er Bürger haben uns von ihrer Heimat und dem Weg dorthin bzw. von<br />
dort weg erzählt. Sie sind daheim in <strong>Essen</strong>; nicht immer ist <strong>die</strong> Stadt auch<br />
ihre Heimat geworden. Spannende und bewegende Geschichten sind <strong>die</strong>s –<br />
über das Ankommen im Ruhrgebiet, das Dortbleibenwollen o<strong>der</strong> Sichwie<strong>der</strong>wegwünschen.<br />
Freundliches Willkommen o<strong>der</strong> diskriminierende Skepsis,<br />
herzliche Offenheit o<strong>der</strong> unverhohlenes Misstrauen – sie entscheiden,<br />
ob das neue Heim zur Heimat wird. Die privaten Eindrücke von <strong>der</strong> Arbeit,<br />
aus <strong>der</strong> Nachbarschaft o<strong>der</strong> dem Familien- bzw. Vereinsleben stellen daher<br />
auch ein allgemeines Nachdenken über Integration, Solidarität und <strong>die</strong><br />
Hoffnung auf Zugehörigkeit dar.<br />
HEIM.SPIEL.ESSEN (UA)<br />
Gemeinsam mit Menschen aus <strong>Essen</strong> und <strong>Schauspiel</strong>ern des Ensembles<br />
wird Tom Gerber den Geschichten nachspüren sowie <strong>die</strong>sem schwer zu<br />
fassenden Begriff von Heimat, <strong>der</strong> weniger einen Ort beschreibt als ein<br />
Gefühl, ein Grundbedürfnis, eine Sehnsucht.<br />
Regisseur Tom Gerber wurde 1967 in Brandenburg an <strong>der</strong> Havel geboren.<br />
Er stu<strong>die</strong>rte an <strong>der</strong> Hochschule für Musik und Theater in Rostock <strong>Schauspiel</strong>.<br />
Es folgten Engagements u. a. in Nürnberg, Göttingen und Braunschweig.<br />
In den vergangenen zehn Jahren war er am Badischen Staatstheater<br />
in Karlsruhe tätig und ist seit <strong>der</strong> Spielzeit 2010/11 festes<br />
Ensemblemitglied am <strong>Schauspiel</strong> <strong>Essen</strong>. Gastverträge führten ihn u. a.<br />
nach Berlin, Amsterdam und Glasgow. Tom Gerber inszeniert seit einigen<br />
Jahren regelmäßig u. a. am Staatstheater Karlsruhe („Shakespeare ROME!<br />
Democracy“, „Fräulein Julie“ von August Strindberg, „Verbrennungen“ von<br />
Wajdi Mouawad u. a.), am Volkstheater Rostock („Das Orchester“ von Jean<br />
Anouilh) und am Staatstheater Braunschweig („Das trunkene Schiff“ von<br />
Rimbaud). Er ist Mitbegrün<strong>der</strong> von „arts in dialog“.<br />
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