Männedorf - Fischotter

Entwicklung Bruttoinvestitionen, Cashfl ow und Reinvermögen.
Die Gebührenhaushalte müssen in der
Jahresrechnung per Gesetz am Jahresende
ausgeglichen werden. Beim Gebührenhaushalt
ist es zudem die Politik
des Gemeinderats, die Gebühren derart
festzulegen, dass diese mittel- bis langfristig
die Investitionen, Abschreibungen
und Aufwendungen kompensieren. Stehen
grössere Investitionen an, wie zurzeit
die Erneuerung der Abwasserreinigungsanlage,
werden die Gebühren vorgängig
erhöht. Nehmen die Kosten wieder ab,
fallen auch die Gebühren. Allfällige Ertrags-
oder Aufwandüberschüsse werden
zugunsten bzw. zulasten der Spezial -
fi nanzierungskonten (eine Art Eigenkapital)
ausgeglichen. Die Gebührenhaushalte
sind in sich abgeschlossen. Sie spielen
für den Steuerfuss keine Rolle.
Nach einer starken Investitionsphase, be -
dingt durch den Bau des Oberstufenschulhauses
Blatten, konnte in den Jahren
2006 bis 2008 das Nettovermögen
wieder aufgebaut und zudem gleichzei-
20
tig der Steuerfuss von 99% auf 90% ge -
senkt werden. In dieser Periode lagen die
selbsterarbeiteten Mittel (Cashfl ow =
Rechnungsergebnis plus Abschreibungen)
über den Investitionen (vgl. Grafi k).
Seit 2009 übersteigen die Investitionen
den Cashfl ow von Neuem. Die wichtigs -
ten Investitionsausgaben waren im Bereich
Gemeindesaal, Spital und Strassen.
Der Investitionsüberhang konnte bis
2012 durch das aufgebaute Nettovermögen
gedeckt werden.
Bei der laufenden Rechnung des Steuerhaushalts
konnte der Gemeinderat zusammen
mit der Verwaltung die direkt
beeinfl ussbaren Ausgaben stabilisieren.
2012 wurden zudem verschiedene kostensparende
Massnahmen getroffen,
unter anderen:
� Überprüfung Versicherungsprämien
� Senkung Raumtemperatur im Winter
� Vereinheitlichung Spesenzahlungen