Insider-Magazin-Handel-Markenwelt
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<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
<strong>Handel</strong> & <strong>Markenwelt</strong><br />
INSIDER-<br />
WISSEN<br />
FÜR DEINE<br />
KARRIERE!<br />
Interview mit Laura Rahman,<br />
Referentin Recruiting von Ferrero:<br />
»Erfolgreich werden bei uns<br />
Persönlichkeiten mit Leidenschaft,<br />
Eigeninitiative und Erfolgswillen.«<br />
Einstieg<br />
bei Bahlsen<br />
Im Familienunternehmen<br />
durchstarten<br />
Direkt ins<br />
Ausland<br />
Als Trainee<br />
mit REWE<br />
nach Asien<br />
Bewerbung mit<br />
<strong>Insider</strong>-Wissen<br />
Vom Praktikant<br />
zum Trainee<br />
bei HARIBO<br />
Die beliebtesten Konsumgüter-Arbeitgeber:<br />
L’Oréal, Henkel und Unilever
K ARRIEREHUNGRIG?<br />
Bahlsen ist eines der bekanntesten deutschen Familienunternehmen. Mit Top-Marken<br />
wie Bahlsen und Leibniz sind wir die Nummer 1 auf dem deutschen Süßgebäckmarkt<br />
und führend, wenn es um erstklassige Qualität geht. Pioniergeist, ausgeprägte Leistungsorientierung,<br />
ein familiäres Betriebs klima, spannende Aufgaben und viele Gestaltungsfreiräume<br />
– das sind die Zutaten, die das Arbeiten bei Bahlsen so besonders machen.<br />
Und das schon seit 125 Jahren.<br />
Einstiegsmöglichkeiten<br />
Ihnen als Hochschulabsolvent/in der Wirtschaftswissenschaft bieten wir den Einstieg als<br />
Nachwuchskraft im Training-on-the-job-Verfahren oder Bereichs-Trainee an:<br />
• Sie erhalten die Möglichkeit eines bereichsübergreifenden Berufseinstiegs.<br />
• Vom ersten Tag an übernehmen Sie Verantwortung im operativen Geschäft.<br />
• Sie werden gezielt auf Ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet.<br />
• In unternehmensweiten Projekten lernen Sie die wichtigsten Schnittstellen-Abteilungen<br />
kennen und übernehmen eigene (Teil-) Projekte.<br />
Wenn Sie Ihre ersten Studiensemester erfolgreich abgeschlossen haben, bieten wir Ihnen<br />
bereits während des Studiums die Möglichkeit, Berufserfahrung im Rahmen eines<br />
Pflichtpraktikums zu sammeln:<br />
• Sie erhalten während des fünf- bis sechsmonatigen Praktikums einen Einblick<br />
in das Berufsbild.<br />
• Als Teammitglied unterstützen Sie die Abteilung im Tagesgeschäft.<br />
• Sie arbeiten in Projekten mit.<br />
Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann bewerben Sie sich bitte unter<br />
www.bahlsen.jobs oder besuchen Sie uns einfach auf unserer Homepage: www.Bahlsen.com<br />
Bahlsen GmbH & Co. KG<br />
Human Resources<br />
Telefon: (0511) 9 60-0
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
3<br />
Marken werden digital<br />
Du hältst das neue squeaker.net -<br />
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong> »<strong>Handel</strong> &<br />
<strong>Markenwelt</strong>« in den Händen.<br />
Wir bieten dir mit diesem <strong>Magazin</strong><br />
praktische Empfehlungen für<br />
den Bewerbungsprozess in der<br />
Konsumgüter industrie und für die<br />
Top-Player dieser Industrie mit<br />
konkreten <strong>Insider</strong>-Informationen.<br />
Darüber hinaus verschaffen wir dir<br />
einen Einblick in die Branche, der<br />
dir Orientierung bei deiner Bewerbung<br />
geben soll.<br />
Die Branche wird zunehmend digital.<br />
Durch die Entwicklungen im<br />
Bereich Digital ändert sich auch das<br />
Marketing: Kanäle werden differenzierter,<br />
die Macht der Konsumenten<br />
wird größer, alles wird transparenter<br />
und es gibt mehr Dialog als<br />
One-way — Kommunikation kann<br />
noch stärker personalisiert werden.<br />
In Summe ist Marketing viel komplexer<br />
geworden.<br />
Die Aufgaben und Karriere-Chancen<br />
für angehende Markenartikler<br />
werden damit noch bunter und<br />
vielfältiger, die Bandbreite an<br />
herausfordernden Projekttypen<br />
wird gerade bei den internationalen<br />
Unternehmen noch größer. All die<br />
Informationen aus diesem <strong>Magazin</strong><br />
werden dir dabei helfen, dich<br />
gezielt vorzubereiten und einen<br />
erfolgreichen Bewerbungsprozess<br />
zu durchlaufen.<br />
Wir wünschen dir eine anregende<br />
Lektüre und viel Erfolg bei deiner<br />
Bewerbung in der <strong>Markenwelt</strong>!<br />
Stefan Menden, Jonas Seyfferth und<br />
die squeaker.net-Redaktion<br />
© kantver / Fotolia.com
4 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Impressum<br />
Inhalt<br />
Typische Fragen im Bewerbungsgespräch 6<br />
Gehalt und Karriere 8<br />
Die ersten 100 Tage im Job 10<br />
Interviews ab Seite 12<br />
Ranking »Konsumgüterindustrie« 19<br />
Ranking »<strong>Handel</strong>« 23<br />
Markennamen und ihre Geschichte 27<br />
Welches Unternehmen passt zu dir? 32<br />
Stärken-Schwächen-Profil 44<br />
Erfahrungsberichte ab Seite 33<br />
ALDISÜD 34<br />
Henkel 36<br />
Procter&Gamble 40<br />
Unilever<br />
42<br />
Unternehmensprofile<br />
abSeite45<br />
Partner dieser Ausgabe<br />
Bahlsen 16,46<br />
Ferrero 20,47<br />
HARIBO 24,48<br />
REWEGroup 28,49<br />
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Handel</strong> & <strong>Markenwelt</strong><br />
Wintersemester 2015/16<br />
Copyright © 2015 squeaker.net GmbH<br />
Schutzgebühr: 6 Euro<br />
www.squeaker.net<br />
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Herausgeber: Stefan Menden, Jonas Seyfferth<br />
Verlag: squeaker.net GmbH, Moltkestraße<br />
123-131, 50674 Köln, 0221 / 485586-0<br />
Redaktion (verantw.): Jennifer Kiepe<br />
Anzeigen (verantw.): Frank Dreher<br />
Grafik: Ingo Solbach, i-deesign.de, Köln<br />
Satz: MoonWorks media, Miesbach<br />
Druck: Flyeralarm, Würzburg<br />
Bildrechte:<br />
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liegen bei den jeweiligen Unternehmen.<br />
Die Unternehmen haben squeaker.net die<br />
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aller seiner Teile ist urheberrechtlich<br />
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sowie Übersetzung, bleiben dem<br />
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wird, erfolgt dies lediglich aus Gründen<br />
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TREFFEN AUF<br />
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15<br />
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JAHRE<br />
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squeaker.net informiert dich über die Konsumgüterbranche, squeaker.net gibt informiert dic<br />
squeaker.net<br />
<strong>Insider</strong>-Tipps<br />
informiert<br />
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dich über die<br />
und<br />
Konsumgüterbranche,<br />
hilft dir beim<br />
gibt<br />
<strong>Insider</strong>-Tipps Networking. für die Bew<br />
<strong>Insider</strong>-Tipps für die Bewerbung und hilft dir beim Networking.<br />
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6 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
<strong>Handel</strong> und <strong>Markenwelt</strong><br />
Typische Fragen<br />
im Bewerbungsgespräch<br />
Eine gute Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch beinhaltet auch, sich<br />
mögliche Fragen und deren Antworten zu überlegen. Dies reduziert deine<br />
Aufregung und erhöht die Aussicht auf Erfolg im Vorstellungsgespräch.<br />
Was kommt auf dich zu?<br />
Vor deinem Bewerbungsgespräch im Bereich<br />
Marketing und Vertrieb solltest du herausfinden,<br />
wie das Interview ablaufen wird und wer<br />
dein Interview-Partner ist. Meist führst du ein<br />
Einzelgespräch mit einem Ansprechpartner,<br />
der sich zwischen 30 Minuten und einer Stunde<br />
Zeit für dich nimmt. Manager aus Fachabteilungen<br />
stellen im Vorstellungsgespräch gerne<br />
Fragen aus ihrem persönlichen Arbeitsalltag.<br />
Am Ende wirst du aufgefordert deine offenen<br />
Fragen zu stellen.<br />
Durch die übliche Nervosität im Job-Interview<br />
bist du vielleicht nicht entspannt genug,<br />
kreative Ideen zu entwickeln. Also nutze deine<br />
Vorbereitungszeit. Was du dir einmal überlegt<br />
hast, kannst du auch leichter wieder abrufen.<br />
Überleg dir also, für welche Marke dein Gesprächspartner<br />
arbeitet und welche Produkte<br />
er vertreibt. Welche Marken sind Konkurrenten<br />
in der Branche? Wie wird dieses Produkt<br />
beworben und vertrieben?<br />
Die Vorbereitung auf Interviews im<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Brand-Feeling ist für Personaler der Konsumgüterbranche<br />
ein wichtiges Einstellungskriterium.<br />
Zeig deinem Interviewer, dass du dich<br />
wirklich für die Produkte des Unternehmens<br />
interessierst und dich mit Consumer Goods<br />
auseinandergesetzt hast. Folgende Tipps helfen<br />
dir bei der Vorbereitung auf dein Bewerbungsgespräch<br />
beim Konsumgüterhersteller:<br />
Besuche im Vorfeld einen Verkaufspunkt und<br />
erlebe die betreffende Marke und die Produkte<br />
aus Konsumentensicht. Achte dabei auf Details<br />
bei der Warenpräsentation und dem Markenimage:<br />
Wer ist wohl der typische Käufer? Wie<br />
werden die Produkte im Laden präsentiert?<br />
Welche Konkurrenzmarken sind für Kunden
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
7<br />
bestimmte Produktkategorie der<br />
Marke und musst einen Marketingplan<br />
aufstellen. Werde kreativ<br />
und sammle eigene Ideen. Je konkreter<br />
deine Vorschläge sind, desto<br />
einfacher wird dir die Beantwortung<br />
solcher Fragen im Interview fallen.<br />
Typische Fragen im Vorstellungsgespräch<br />
wahrnehmbar? Wie ist die Preispositionierung<br />
im Vergleich zu Konkurrenzprodukten? Welche<br />
Konsumenten entscheiden sich für andere<br />
Marken und warum? Wo siehst du Herausforderungen<br />
und Schwierigkeiten? Was könnte<br />
man besser machen?<br />
Das eigene Umfeld befragen<br />
Führe vorab Gespräche mit Freunden und<br />
Bekannten, die im Marketing oder Vertrieb des<br />
Unternehmens oder zumindest in der gleichen<br />
Branche arbeiten. Sie haben oft wertvolle<br />
<strong>Insider</strong>-Tipps, die dir als Hintergrundwissen im<br />
Gespräch helfen werden. Lies dir außerdem die<br />
Erfahrungsberichte auf squeaker.net durch, stell<br />
der Community deine Fragen zu ihren Erfahrungen<br />
und schreib nach deinem Bewerbungsgespräch<br />
einen eigenen Erfahrungsbericht.<br />
Stell dir vor, du bekommst die ausgeschriebene<br />
Stelle. Jetzt bist du verantwortlich für eine<br />
Im Folgenden findest du weitere häufig<br />
gestellte Fragen aus Vorstellungsgesprächen:<br />
Diese Fragen beziehen sich auf dein Studium,<br />
deine Karriereplanung und deinen Lebenslauf.<br />
Antworte konsistent und verwende nachvollziehbare<br />
Beispiele zur Illustration. Verlier dich<br />
aber nicht im Detail.<br />
Welche Vertiefungsfächer haben Sie gewählt?<br />
Warum haben Sie diese gewählt? Was hat Sie<br />
daran besonders interessiert?<br />
Warum haben Sie sich für bestimmte Praktika<br />
in bestimmten Branchen entschieden? Was<br />
haben Sie während dieser Praktika gelernt?<br />
Was haben Sie in Ihrer bisherigen Position<br />
gemacht? Was war Ihr Verantwortungsbereich?<br />
Warum möchten Sie Ihren Job wechseln?<br />
Gehaltsvorstellung<br />
»Wie ist Ihre Gehaltsvorstellung?« – Diese etwas<br />
knifflige Frage solltest du mit dem Verweis auf<br />
den Branchendurchschnitt relativ weiträumig<br />
beantworten und bewusst einen Spielraum lassen.<br />
Vermeide konkrete Zahlen. Frag nach, wie<br />
hoch der Job dotiert ist. Sei nicht zu fordernd,<br />
aber verkauf dich auch nicht unter Wert.<br />
Weitere <strong>Insider</strong>-Artikel auf squeaker.net<br />
8 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Konsumgüterindustrie und <strong>Handel</strong><br />
Gehalt und<br />
Karriere<br />
Der Hunger auf coole Jobs im Markt der Consumer Goods ist nicht zu<br />
stillen: Der Einstieg bei einem Konsumgüterriesen ist und bleibt für viele<br />
Absolventen eines der Topziele bei der Jobsuche.<br />
Gehalt im Lebensmitteleinzelhandel<br />
Wenn du im LEH als Trainee bei einem Vollsortimenter<br />
einsteigst und eine Vertriebslaufbahn<br />
anstrebst, bekommst du bald erste Führungsverantwortung.<br />
Nach drei Jahren Praxiserfahrung<br />
hast du die Chance, mit einem Gehalt<br />
von 70.000 Euro im Jahr ein kleineres Haus<br />
zu leiten. Als Jungmanager auf der Großfläche<br />
kannst du nach wenigen Jahren ein großes<br />
SB-Warenhaus steuern und bis zu 100.000 Euro<br />
verdienen. Bezirks- und Regionalleiter werden<br />
dann mit 110.000 bis 150.000 Euro entlohnt.<br />
Bei Aldi oder Lidl kannst du direkt nach dem<br />
Studium als Regionalverkaufsleiter mit einem<br />
Gehalt von rund 60.000 Euro rechnen.<br />
Das Gehalt in der Konsumgüterindustrie<br />
Position und Bruttofixgehalt in Euro/Jahr:<br />
Geschäftsführer Vertrieb & Marketing 204.000<br />
Marketingleitung 119.000<br />
Vertriebsleitung 115.000<br />
National Key Account Manager 80.000<br />
Senior Product Manager 70.000<br />
Regional Key Account Manager 63.000<br />
Product Manager 60.000<br />
Quelle: Gehaltsdatenbank auf squeaker.net.<br />
Karriere in der Konsumgüter industrie<br />
Für die Besetzung von Managerpositionen in<br />
Sales, Marketing, Human Resources, Supply<br />
Chain und Finance suchen Unternehmen ständig<br />
Top-Absolventen mit internationalem Flair<br />
und entsprechender Berufserfahrung. Dabei sind<br />
Karrieremöglichkeiten vergleichsweise vielfältig<br />
wie die Industrie der Consumer Goods selbst.<br />
Als Startmodell bieten viele Unternehmen entweder<br />
den Direkteinstieg oder die Teilnahme an<br />
einem Traineeprogramm an. Vorab solltest du<br />
dich nicht zu sehr von den Ziffern des Einstiegsgehalts<br />
für Bachelor und Master im Marketing<br />
beeinflussen lassen, denn viele Firmen bieten
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
9<br />
attraktive und nicht-monetäre Gehaltskomponenten<br />
oder auch Zusatzleistungen.<br />
Nicht-monetäre Gehaltskomponenten<br />
Welche Fragen für dich bei der Wahl von Zielunternehmen<br />
und Traumposition entscheidend<br />
sein können, haben wir hier für dich gelistet:<br />
• Werden Bonuszahlungen geleistet?<br />
• Gibt es Profit Sharing oder zusätzliche<br />
Versicherungen?<br />
• Wie viele Urlaubstage stehen dir p.a. zu?<br />
• Gibt es z.B. ein 13. Gehalt?<br />
• Ist ein Sabbatical oder die finanzielle<br />
Unterstützung bei einem MBA möglich?<br />
• Bekommst du ein Smartphone, einen Firmenwagen<br />
oder ein Laptop für zu Hause?<br />
So geht’s zu den Consumer Goods<br />
Du liebst kreative Problemlösungen? Und<br />
bringst gute analytische quantitative Fähigkeiten<br />
mit? Dann verfügst du,<br />
zusammen mit deinen BWLund<br />
Marketing-Kenntnissen,<br />
schon über die perfekten Skills<br />
für den Einstieg. Mit ausgezeichneten<br />
Kommunikationsfähigkeiten,<br />
Flexibilität und Präsentationstalent<br />
wird aus dir hier schnell ein erfolgreicher<br />
Marketing- oder Brand-Manager,<br />
was in dieser Industrie das meistverbreitete<br />
Berufsprofil ist.<br />
Alles wird Alltag: Auch in dieser<br />
Branche?<br />
Wie wird dein Alltag aussehen? Hier hängt<br />
der Erfolg von deinen Projekten vor allem von<br />
der Performance in den Meetings und beim<br />
kreativen Brainstorming ab. Nur selten gibt<br />
es im Marketing- und Management-Alltag<br />
formelle Anweisungen von Vorgesetzten,<br />
bzw. exakte Verhaltensregeln. Bewerbern<br />
und Einsteigern sollte bewusst sein: In den<br />
Marketingjobs der Konsumgüterbranche<br />
herrscht weiter Freiraum für eigenständiges<br />
<strong>Handel</strong>n und weitreichende persönliche<br />
Verantwortung. Präsentationen, Meetings<br />
und Marktforschung bestimmen Tagesablauf<br />
und Denkmuster der Produkt- und Marketing-Managers.<br />
Und zum Schluss: Der Einstieg<br />
Ein Praktikum ist ein guter Einstieg, natürlich<br />
auch bei den Konsumgütern. Wie auch an<br />
anderer Stelle solltest du Extrasemester durch<br />
sinnvolle Berufseinblicke und Auslandserfahrung<br />
oder auch ehrenamtliches Engagement<br />
erklären. Worauf die Personaler ebenfalls achten,<br />
sind die Affinität zum Produkt und natürlich<br />
Branchenkenntnisse.<br />
Weitere <strong>Insider</strong>-Artikel auf squeaker.net<br />
10 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Marketing und Sales<br />
Die ersten 100<br />
Tage im Job<br />
Nach erfolgreicher Bewerbung gilt es für Berufsanfänger, den Einstieg im<br />
neuen Unternehmen zu meistern. Die Karriere in der Konsumgüterindustrie<br />
beginnt als Marketing oder Sales Manager.<br />
Schnelle Einarbeitung im Job<br />
Aufgaben organisieren<br />
Für eine effiziente Einarbeitung in deine<br />
neuen Aufgaben im Marketing und Sales ist<br />
der Dialog mit Kollegen und Vorgesetzten von<br />
großer Bedeutung. Stell viele Fragen! Jeder<br />
deiner Kollegen war selbst einmal Einsteiger<br />
und hilft dir gerne weiter. Vergeude keine<br />
wertvolle Arbeitszeit, um alles auf eigene<br />
Faust zu bewältigen. Ein hoher Anspruch<br />
an die eigene Leistung in allen Ehren. Doch<br />
unsere Interviews mit Bewerbern, Berufseinsteigern<br />
und Personalern zeigen, dass von<br />
Absolventen und neuen Kollegen nichts<br />
Unmögliches erwartet wird. Wichtig ist, dass<br />
du schnell ins Team hineinwächst und dazulernst.<br />
Wenn dir Fehler passieren, geh offen<br />
damit um, reagiere besonnen und handel<br />
lösungsorientiert, um sie auszubügeln. Derselbe<br />
Fehler sollte dir möglichst nur einmal<br />
passieren.<br />
Um die Vielzahl von Aufgaben zu managen, ist es<br />
notwendig, dass du dich direkt gut organisierst.<br />
Auch im kreativen Umfeld ist strukturiertes<br />
Arbeiten essenziell für deinen Erfolg. Ob du dein<br />
Zeitmanagement in Outlook, Excel oder auf Papier<br />
im Blick behältst, ist dir überlassen. Neben<br />
Organisationstalent ist vor allem die Fähigkeit<br />
gefragt, bei langen To-Do-Listen Prioritäten zu<br />
setzen. Frag Kollegen nach ihren Erfahrungswerten,<br />
wenn nötig. Mit der Zeit wirst du aber<br />
selbst ein gutes Gespür dafür entwickeln, was<br />
wichtig und dringend und was nur wichtig ist.<br />
Rechne zu Beginn mit längeren Arbeitszeiten, da<br />
es immer ein wenig dauert, Routine aufzubauen.<br />
Markt sondieren<br />
Zur erfolgreichen Einarbeitung gehören auch<br />
Branchenkenntnisse über Konsumgüterunternehmen.<br />
Du musst den Markt kennenlernen,
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
11<br />
d.h. gleichzeitig Expertise für deine eigenen<br />
Produkte entwickeln und die Konkurrenz im<br />
Blick haben. Während Sales-Mitarbeiter jeden<br />
Tag Kontakt zu Kunden haben, sind Marketing<br />
Manager etwas weiter entfernt. Such daher immer<br />
nach Möglichkeiten, dein Ohr am Puls des<br />
Marktes zu haben: Nimm dir z.B. Zeit, dich mit<br />
den Augen eines Endverbrauchers am Point of<br />
Sale zu bewegen oder begleite den Außendienst<br />
bei Kundenbesuchen.<br />
Networking im neuen Unternehmen<br />
Der persönliche Bezug zu den Kollegen ist entscheidend<br />
für den Verlauf deiner Karriere. Natürlich<br />
muss deine fachliche Leistung stimmen,<br />
doch mindestens genauso wichtig ist, dass du<br />
deinen Platz im Team findest. So punktest du<br />
mit deinem Auftreten gegenüber Kollegen und<br />
Vorgesetzten:<br />
Sei offen, interessiert und höflich. Verschanz<br />
dich nicht aus Unsicherheit hinter Überheblichkeit<br />
und Ignoranz.<br />
Tritt aufmerksam und<br />
engagiert, aber bescheiden<br />
auf.<br />
Als Neuling solltest du deine<br />
Kollegen zunächst siezen. Auch<br />
wenn das Duzen zur Unternehmenskultur<br />
gehört, gibt es in der<br />
Regel Mitarbeiter, die lieber gesiezt<br />
werden möchten. Diejenigen, die<br />
darauf keinen Wert legen, werden dir<br />
ohnehin schnell das »Du« anbieten.<br />
Bist du unsicher über den<br />
Büro-Dresscode, kleide dich lieber etwas<br />
zu formell und korrekt als zu lässig.<br />
Nach kurzer Zeit wirst du merken, welche<br />
Business-Kleidung an deinem neuen Arbeitsplatz<br />
als angemessen gilt.<br />
Saug so viel auf wie möglich und lies zwischen<br />
den Zeilen. Welche Rituale und Codes<br />
- etwa das gemeinsame Mittagessen, der<br />
Austausch in der Teeküche - gibt es im Unternehmen?<br />
Entdecke und nutze sie für dich.<br />
Geh jederzeit proaktiv auf Kollegen zu.<br />
Networking am Arbeitsplatz ist unerlässlich für<br />
einen regen Austausch unter Kollegen.<br />
DeineigenesProfilentwickeln<br />
Die am Anfang dringend erforderliche Zurückhaltung<br />
solltest du nach der Einarbeitungsphase<br />
ablegen, um ein eigenes Profil zu entwickeln<br />
und deine Position im Unternehmen zu<br />
stärken. Dieser »Wendepunkt« ist gekommen,<br />
wenn du für erste erfolgreich durchgeführte<br />
Projekte Anerkennung erntest. Warte diesen<br />
Zeitpunkt geduldig ab, bevor du Abläufe hinterfragst<br />
und konstruktives Feedback übst. Sobald<br />
du deine Aufgaben routiniert beherrschst,<br />
werden deine Eigeninitiative und deine nützlichen<br />
Vorschläge umso willkommener sein.<br />
Mit dieser sorgfältig entwickelten Profilschärfe<br />
gelingt es dir am besten, einen erfolgreichen<br />
Karriereweg einzuschlagen.<br />
Weitere <strong>Insider</strong>-Artikel auf squeaker.net<br />
12 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Interview<br />
»Es gibt nicht<br />
den einen<br />
Weg zum<br />
Wunschjob.«<br />
Marketing-Expertin Anna Czerny gibt Bewerbern<br />
<strong>Insider</strong>-Tipps zur Fast Moving Consumer Goods Branche<br />
und zu Einstieg und Karriere im Marketing oder Sales in<br />
der Konsumgüterindustrie.<br />
© Grecaud Paul / Fotolia.com
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
13<br />
Anna Czerny, HR Learning Manager<br />
L’Oréal<br />
Weltmarktführer im Beauty Business<br />
Anna, welchen Reiz hat für dich die Arbeit im Marketing bzw.<br />
in der Konsumgüterindustrie?<br />
Im englischen Begriff FMCG steckt etwas Wesentliches: Fast<br />
moving! Die Konsumgüterindustrie ist eine sehr schnelllebige<br />
Industrie und damit wird es im Arbeitsalltag niemals langweilig.<br />
Man ist ständig gefordert, kreativ zu werden und neue Vermarktungsansätze<br />
für seine Produkte zu entwickeln. In der Konsumgüterindustrie<br />
hat man darüber hinaus oft mit günstigen Produkten<br />
des täglichen Gebrauchs zu tun. Diese durch gutes Marketing zu<br />
begehrenswerten Produkten zu machen, birgt eine gewisse Motivation<br />
und Faszination in sich. Und es ist auch befriedigend, »seine«<br />
Produkte in jedermanns Haushalt zu sehen.<br />
Was hat sich verändert in der Marketing-Arbeit, wenn du heute<br />
und die Zeit deines Jobeinstiegs vergleichst?<br />
Das kommt ganz auf den genauen Aufgabenbereich im Marketing<br />
bzw. auf das Unternehmen sowie die Produkte an. Die größte Veränderung<br />
für die Marketingarbeit haben sicherlich die Entwicklungen im<br />
Digital-Bereich mit sich gebracht. Zur Zeit meines Jobeinstiegs war es<br />
überhaupt kein Thema, dass eine Marke eine Facebook Fanpage hat. Heute<br />
sollte sich aber jeder Marketeer zumindest Gedanken darüber machen<br />
und sich grob auskennen. Für‘s Detail gibt es Experten oder auch eigene,<br />
neu geschaffene Funktionen im Unternehmen. Jedoch muss der Produktoder<br />
Markenverantwortliche wissen, welche Digital-Maßnahmen jeweils<br />
Sinn machen, ihr Potenzial verstehen sowie diverse KPIs lesen können.<br />
Dein Experten-Tipp für Bewerbungen in der Konsumgüter-Branche?<br />
Als Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch zu Consumer Goods sollte<br />
jeder Bewerber sich dort bewegen, wo die Produkte seines Wunscharbeitgebers<br />
verkauft werden – am POS (Point of Sale). Wichtig ist, mit dem<br />
Blick eines Konsumenten, aber den kritischen Fragen eines angehenden
14 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Produktmanagers durch den <strong>Handel</strong> zu gehen:<br />
Wie werden die Produkte präsentiert?<br />
Wer sind Hauptmitbewerber? Mit welchen<br />
Claims werden die Produkte beworben? Wer<br />
besetzt welches Preissegment? Wie sehen die<br />
Digital-Maßnahmen für die jeweilige Marke<br />
aus? Kann man diese Fragen beantworten, ist<br />
es im Vorstellungsgespräch leicht zu beweisen,<br />
dass man sich mit dem Metier beschäftigt und<br />
ein Gefühl für die Produktwelt hat.<br />
Welche Bewerber haben Aussichten auf eine<br />
erfolgreiche Marketing-Karriere?<br />
Marketing-Menschen sind kommunikative,<br />
extrovertierte Persönlichkeiten. Sie sollten<br />
kreativ sein und auch im Chaos den Überblick<br />
behalten können. Nicht zu vergessen ist jedoch,<br />
dass Marketing zugleich auch eine zahlen-<br />
und analyselastige Angelegenheit ist. Wer<br />
sich mit Zahlen und xls-sheets unwohl fühlt,<br />
wird seine Schwierigkeiten haben. Last but not<br />
least ist Begeisterung für die Produktwelt des<br />
zukünftigen Arbeitgebers unabdingbar. Nur<br />
dann ist man mit Leidenschaft bei der Sache<br />
und liefert gute Ergebnisse.<br />
Beschreibe bitte kurz deinen Werdegang.<br />
Während meines BWL-Studiums an der Uni<br />
Köln und an der CBS in Kopenhagen habe ich<br />
darauf geachtet, viel Praxiserfahrung zu sammeln.<br />
Ich ließ keine Gelegenheit für Praktika<br />
aus, und lernte so zum Beispiel Unilever,<br />
DIE ZEIT in Hamburg oder die Werbeagentur<br />
BBDO Berlin kennen. All diese Erfahrungen<br />
erleichterten mir meinen Berufseinstieg im<br />
Produktmanagement bei L‘Oréal vor 10 Jahren<br />
und legten den Grundstein für meine weitere<br />
Marketing-Karriere. Nach einigen Jahren bei<br />
L’Oréal in Deutschland sowie in Österreich<br />
wechselte ich in die internationale Funktion<br />
des Global Product Line Manager für die<br />
Marke AKG in den HARMAN-Konzern. Und<br />
nun – nach einer kleinen Elternzeit-Pause<br />
– freue ich mich, meine Erfahrungen in die<br />
HR-Arbeit bei L‘Oréal Österreich einbringen<br />
zu können.<br />
Wie bist du an deinen ersten Job bei L‘Oréal<br />
gekommen?<br />
Ich hatte Glück: Auf einer Bewerbermesse<br />
hatte ich ein erstes Vorstellungsgespräch, auf<br />
das noch weitere mit meinem späteren Arbeitgeber<br />
folgten. Hier zeigt sich wieder: Es<br />
gibt nicht DEN einen Weg zum Wunschjob.<br />
Bewerber sollten die Augen und Ohren offen<br />
halten und Chancen nutzen, wenn sie sich<br />
ergeben. Natürlich ist der übliche Weg aber die<br />
Bewerbung mit den klassischen Bewerbungsunterlagen<br />
Anschreiben & Lebenslauf. Zur Erstellung<br />
dieser geben wir im <strong>Insider</strong>-Dossier<br />
Marketing & Vertrieb ausführliche Tipps.<br />
© Grecaud Paul / Fotolia.com
Jetzt bestellen<br />
unter squeaker.net/<br />
marketing-buch<br />
Neu: Mit gratis<br />
E-Book inside!<br />
„Erfolgreiche Bewerber bereiten sich mit dem <strong>Insider</strong>-<br />
Dossier „Marketing & Vertrieb“ von squeaker.net vor.“<br />
Eva Szreder, Director Talent Acquisition, L‘Oréal<br />
Marketing & Vertrieb<br />
Das Buch zu Bewerbung und Karriere<br />
in der Konsumgüterindustrie<br />
L'Oréal, Henkel<br />
Procter & Gamble, Unilever,<br />
Pernod Ricard, Apple,<br />
Peek & Cloppenburg,<br />
Jacobs Douwe Egberts
16 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Interview<br />
»Starke Marken,<br />
flache<br />
Hierarchien«<br />
Anders als erwartet bekommt man bei Bahlsen gleich<br />
von Beginn an eigene Projekte übertragen, für die man<br />
die volle Verantwortung übernimmt.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
17<br />
Anika Wieck, Go-to-Market Managerin<br />
Bahlsen<br />
Süßgebäckhersteller, Familienunternehmen<br />
Bei welchem Unternehmen bist du eingestiegen und was ist<br />
deine Aufgabe/Position?<br />
Meinen Karriereeinstieg habe ich vor gut einem dreiviertel<br />
Jahr bei Bahlsen als Nachwuchskraft im Marketing begonnen.<br />
Hier arbeite ich im Shopper & Customer Marketing als Assistant<br />
Go-to-Market Managerin. Doch was mache ich dort genau? Das<br />
Go-to-Market-Management ist das entscheidende Bindeglied<br />
zwischen Consumer Marketing und Vertrieb. Nachdem die für die<br />
Marken verantwortlichen Marketingkollegen die Produkte finalisiert<br />
haben, erstellen wir gemeinsam, in interdisziplinären Teams,<br />
ein optimales Markteintrittspaket. Dazu gehören: Listungs- und<br />
Distributionsinstrumente, sowie Unterstützungsmaßnahmen wie<br />
Sales-Unterlagen für den <strong>Handel</strong>, Displays und kundenindividuelle<br />
Artikel. Die richtige <strong>Handel</strong>skommunikation mittels Fachhandelsanzeigen<br />
und Verkaufsunterlagen gehören natürlich ebenfalls dazu.<br />
Warum hast du dich für Bahlsen entschieden?<br />
Für mich war es von Beginn an wichtig, dass ich mich mit dem Unternehmen<br />
identifizieren kann. Schon während meines Bewerbungsprozesses<br />
habe ich mich durch das familiäre Klima bei Bahlsen total<br />
wohl gefühlt. Starke Marken, flache Hierarchien und die Möglichkeit<br />
gefordert und gefördert zu werden, haben mich letztendlich in meinem<br />
Wunsch bestärkt bei Bahlsen einzusteigen.<br />
Wie lief der Bewerbungsprozess ab, was war eine konkrete Frage im<br />
Interview?<br />
Der Bewerbungsprozess bei Bahlsen lief in einem zweistufigen Verfahren<br />
ab: Zunächst wurde ich zu einem Assessment Center nach Hannover<br />
eingeladen, für das ich eine Selbstdarstellung vorbereiten musste, eine<br />
Gruppendiskussion mit anderen Bewerbern führte und abschließend eine
18 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Case-Study bearbeitete. Danach folgte ein Vorstellungsgespräch.<br />
Noch am selben Tag erhielt<br />
ich die Zusage für den Job.<br />
Was hast du während deines Studiums getan,<br />
um dahin zu kommen, wo du jetzt bist?<br />
Nach meinem Abitur habe ich mich für ein<br />
Duales BWL-Studium mit Marketing Schwerpunkt<br />
entschieden. So konnte ich schon früh<br />
erste praktische Erfahrungen sammeln, sowie<br />
Theorie- und Praxis-Wissen miteinander<br />
verknüpfen. Zwischen Bachelor und Master<br />
wollte ich gerne meine praktischen Kenntnisse<br />
weiter vertiefen, deshalb habe ich 6 Monate bei<br />
Tchibo im Produktmarketing und ein weiteres<br />
halbes Jahr bei Beiersdorf im Marketing gearbeitet.<br />
Danach habe ich meinen Master in<br />
Schottland gemacht. All dies hat dazu beigetragen,<br />
dass ich schließlich den Karriereeinstieg<br />
bei Bahlsen gefunden habe.<br />
Was hast du »on-the-Job« über dich selbst<br />
gelernt?<br />
Die unterschiedlichen Aufgaben und Projekte<br />
bei Bahlsen ermöglichen es mir, das große<br />
Ganze (wie ein Markenhersteller funktioniert)<br />
zu verstehen.<br />
Hast du einen Karriere-Tipp für die<br />
squeaker.net-Community?<br />
Meine beiden Tipps:<br />
1.) Informiere dich gründlich über das Unternehmen<br />
und die Branche.<br />
2.) Sei du selbst und verstelle dich nicht.<br />
Agiere teamorientiert, offen und freundlich.<br />
Arbeite mit Leidenschaft und Engagement.<br />
Wie unterscheidet sich dein Arbeitsalltag von<br />
deinen Erwartungen?<br />
Anders als erwartet bekommt man bei Bahlsen<br />
gleich von Beginn an eigene Projekte übertragen<br />
für die man die volle Verantwortung übernimmt.<br />
Kein Tag gleicht dem anderen, wodurch<br />
die tägliche Arbeit sehr spannend und<br />
immer wieder aufs Neue herausfordernd ist.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
19<br />
Ranking<br />
Konsumgüterindustrie<br />
Im Ranking »Konsumgüterindustrie« von squeaker.net findest du attraktive<br />
Konsumgüter-Unternehmen für deinen Einstieg. Das Ranking richtet sich nach<br />
der Anzahl der Follower auf squeaker.net und ist somit ein guter Indikator für die<br />
aktuelle Attraktivität der Arbeitgeber.<br />
1 L’Oreál<br />
2 Henkel<br />
3 Unilever<br />
4 Coca Cola<br />
5 Johnson & Johnson<br />
6 Mars<br />
7 Bahlsen<br />
8 Ferrero<br />
9 JACOBS DOUWE EGBERTS<br />
10 Pepsi
20 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Interview<br />
»Versucht früh<br />
herauszufinden,<br />
was euch<br />
begeistert«<br />
Christoph Penzkofer (25) hat als Trainee im Marketing<br />
bei Ferrero Küsschen begonnen. Zuvor hat er in<br />
Bamberg BWL mit Schwerpunkt Marktstrategien<br />
studiert. Praktisch konnte er mit Praktika bei Danone,<br />
Dany Sahne und Ferrero kinder Saison Erfahrungen<br />
sammeln.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
21<br />
Christoph Penzkofer, Trainee<br />
Ferrero<br />
Konsumgüter, Süßwaren<br />
Bei welchem Unternehmen bist du eingestiegen und was ist<br />
deine Aufgabe/Position?<br />
Ich habe gerade bei Ferrero als Trainee im Marketing Pralinen bei<br />
»Ferrero Küsschen« begonnen. Meinen ersten Einstieg bei Ferrero<br />
hatte ich aber zuvor schon durch ein 6-monatiges Praktikum bei<br />
kinder Saison (saisonale Produkte der Marke kinder).<br />
Warum hast du dich für Ferrero entschieden?<br />
Bei Ferrero passt einfach das Gesamtpaket – angefangen beim<br />
italienischen Flair, den kleinen Teams, über die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
während des Trainee-Programms und<br />
darüber hinaus, bis hin zu den Produkten, welche mich seit meiner<br />
Kindheit begleiten und begeistern.<br />
Wie lief der Bewerbungsprozess ab, was war eine konkrete Frage<br />
im Interview und wie war dein Lösungsweg?<br />
Nach meinem Praktikum im Marketing für kinder Saison, wurde mir<br />
eine vakante Traineestelle angeboten. Daraufhin standen dann ein<br />
Vorstellungsgespräch und ein analytischer Test an. Während des Vorstellungsgesprächs<br />
sind mir vielfältige persönliche und fachliche Fragen<br />
gestellt worden.<br />
Unter anderem auch zur Wiedereinführung einer neuen Verpackungsart,<br />
welche ich anhand von meinen persönlichen Erfahrungen mit der Marke,<br />
wie auch anhand von theoretischen Marketingkonzepten, gut beantworten<br />
konnte.<br />
Was hast du während deines Studiums getan, um dahin zu kommen, wo<br />
du jetzt bist?<br />
Ich hatte die Möglichkeit über die Challenge von YPD (YPD: »young,<br />
powerful und dynamic« - TV Show auf ServusTV) mir schon im zweiten<br />
Semester ein Praktikum bei Danone, Dany Sahne, im Marketing zu sichern
22 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
und konnte mir dabei bewusst werden, welche<br />
Schwerpunkte ich in meinem Studium setzen<br />
wollte. Diese konnte ich dann kontinuierlich<br />
über eine Werkstudenten-Tätigkeit und weitere<br />
Praktika vertiefen. Bei allen meinen praktischen<br />
Erfahrungen fand ich meine Interessen<br />
in den Bereichen Produktinnovation, Marketing<br />
und Kommunikation bestätigt.<br />
Hast du einen Karriere-Tipp für die<br />
squeaker.net-Community?<br />
Versucht früh herauszufinden, was euch begeistert<br />
und mit welchen Produkten und Herausforderungen<br />
ihr euch täglich beschäftigen<br />
wollt. Findet auch heraus, welche Unternehmensphilosophie<br />
zu euch persönlich passt.<br />
Wie unterscheidet sich dein Arbeitsalltag von<br />
deinen Erwartungen?<br />
Die Fülle an Innovationsgeist und Begeisterung<br />
im Unternehmen während der täglichen Arbeit<br />
und neben dem alltäglichen Geschäft begeistern<br />
mich sehr. Auch die individuelle Führung<br />
und Förderung hätte ich in diesem Umfang<br />
nicht erwartet.<br />
Was hast du »on-the-Job« über dich selbst<br />
gelernt?<br />
Dass meine tägliche Motivation aus persönlicher<br />
Begeisterung für Marke und Unternehmen<br />
sowie durch Teamzusammenhalt und Wertschätzung<br />
entsteht.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
23<br />
Ranking<br />
<strong>Handel</strong><br />
Im Ranking »<strong>Handel</strong>« von squeaker.net findest du attraktive <strong>Handel</strong>s-Unternehmen<br />
für deinen Einstieg. Das Ranking richtet sich nach der Anzahl der Follower auf<br />
squeaker.net und ist somit ein guter Indikator für die aktuelle Attraktivität der<br />
Arbeitgeber.<br />
1 Peek & Cloppenburg<br />
2 ALDI SÜD<br />
3 Douglas<br />
4 DM<br />
5 Amazon<br />
6 REWE Group<br />
7 EDEKA<br />
8 LIDL<br />
9 Gebr. Heinemann<br />
10 IKEA
24 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Interview<br />
»Ich habe viele<br />
Freiräume für<br />
eigene Ideen«<br />
Dennis Traxel (27) ist nach seinem Studium an der<br />
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg im Juni 2015 als Trainee im<br />
Vertrieb bei HARIBO eingestiegen. Davor hat er bereits<br />
in einem 4-monatigen Praktikum den Außendienst von<br />
HARIBO kennengelernt.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
25<br />
Dennis Traxel, Trainee<br />
HARIBO<br />
Weltmarktführer im Fruchtgummi- & Lakritzsegment<br />
Bei welchem Unternehmen bist du eingestiegen und was ist<br />
deine Aufgabe/Position?<br />
Seit Juni dieses Jahres bin ich internationaler Trainee Sales bei<br />
der HARIBO GmbH & Co. KG. Die erste Station des 18-monatigen<br />
Programms bildet dabei der Außendienst, wo ich als Bezirksleiter<br />
verantwortlich für die Umsetzung der Vertriebs- und Umsatzziele<br />
bin, wie beispiels weise die Betreuung und Beratung der Kunden<br />
sowie deren Unterstützung bei der Platzierung unserer Sortimente,<br />
Neuheiten und Promotions. Parallel dazu bearbeite ich spannende<br />
Projekte, die schon jetzt einen Bezug zu meinen späteren Stationen<br />
im Key- Account-Management, Trade Marketing oder Category<br />
Management herstellen. Diese kann ich selbstständig und eigenverantwortlich<br />
bearbeiten, mein Vorgesetzter hat für Rückfragen jedoch<br />
immer ein offenes Ohr. Als Ergänzung werde ich im nächsten Jahr die<br />
Marketing-Abteilungen und in einem Auslandsaufenthalt auch den<br />
Vertrieb in einer HARIBO-Gesellschaft außerhalb von Deutschland<br />
kennenlernen.<br />
Warum hast du dich für dieses Unternehmen entschieden?<br />
Als angehender Young Professional hat es mich begeistert, dass die Mitarbeiter<br />
bei HARIBO sich mit dem Unternehmen zu 100 Prozent identifizieren.<br />
Die positive Arbeitsatmosphäre ist eine Sache, die mir auch<br />
sofort aufgefallen ist, als ich vor meinem Vorstellungsgespräch im Foyer<br />
auf meine Interviewpartner gewartet habe. Dies war mir besonders wichtig,<br />
da man als Mitarbeiter einen Großteil seines Lebens, seine Zeit sowie<br />
seine Hoffnungen und Träume in die Arbeit investiert.<br />
Für mich war außerdem ausschlaggebend, dass HARIBO auf eine langjährige<br />
Tradition aufbaut und die Unternehmenswerte Zuverlässigkeit und<br />
Beständigkeit im Mittelpunkt stehen. Zu guter Letzt habe ich bei HARIBO<br />
gute Chancen auf eine erfolgreiche Karriere mit spannenden Gestaltungsund<br />
Entwicklungsmöglichkeiten. Dies liegt auch daran, dass die Trainee-<br />
Programme je nach Bedarf im jeweiligen Fachbereich ausgeschrieben und
26 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
gestaltet werden. Es ist schön zu wissen, dass<br />
das Unternehmen einen gezielt fördert und<br />
eine langfristige Zusammenarbeit anstrebt.<br />
Wie lief der Bewerbungsprozess ab, was war<br />
eine konkrete Frage im Interview und wie<br />
war dein Lösungsweg?<br />
Der Bewerbungsprozess war unkompliziert<br />
und verlief sehr zügig. Es gab zwei Vorstellungsgespräche,<br />
die jeweils von einem Vertreter<br />
der Personalabteilung und des Vertriebs<br />
durchgeführt wurden.<br />
Dabei hatte ich den Vorteil, dass ich meine<br />
Gesprächspartner und das Unternehmen durch<br />
mein Praktikum schon kannte. Doch obwohl<br />
das Gespräch in angenehmer Atmosphäre<br />
stattfand, wurden neben meiner fachlichen<br />
Eignung auch noch einmal meine persönlichen<br />
Kompetenzen und meine Motivation abgefragt.<br />
Im Auswahlprozess ist es daher wichtig,<br />
detailliert zu erläutern und zu begründen,<br />
wieso man sich für das Trainee-Programm bei<br />
HARIBO beworben hat.<br />
Was hast du während deines Studiums getan,<br />
um dahin zu kommen, wo du jetzt bist?<br />
Ich denke, die Mischung aus Spezialisierung<br />
und dem Blick für das »Große Ganze« waren<br />
in meinem Fall der Schlüssel zum Erfolg. Auf<br />
der einen Seite habe ich mich durch meine<br />
Schwerpunktwahl Wirtschaftspsychologie<br />
sowie Unternehmensberatung und -entwicklung<br />
im Studium eher breit aufgestellt, um<br />
Unternehmensaktivitäten im Ganzen sehen<br />
und verstehen zu können.<br />
Gleichzeitig habe ich Berufserfahrung im<br />
Bereich Vertrieb gesammelt und somit eine<br />
gewisse Spezialisierung angestrebt. Das<br />
Praktikum im Außendienst bei HARIBO hat<br />
mir schließlich die Tür zur Süßwarenbranche<br />
geöffnet und mir das Trainee-Programm<br />
ermöglicht.<br />
Wie unterscheidet sich dein Arbeitsalltag von<br />
deinen Erwartungen?<br />
Ich durfte relativ schnell eigenverantwortlich<br />
arbeiten und wurde in mehrere Projekte<br />
gleichzeitig involviert. Von meinen Kollegen<br />
wird mir sehr viel Vertrauen entgegengebracht<br />
und ich habe viele Freiräume für eigene Ideen<br />
und Konzepte. Kein Tag ist wie der andere und<br />
ich bekomme immer wieder neuen Input, der<br />
mich in meiner persönlichen Entfaltung voranbringt<br />
und mir bei der Weiterentwicklung hilft.<br />
Hast du einen Karriere-Tipp für die<br />
squeaker.net-Community?<br />
Aus meiner Sicht ist es wichtig, sich frühzeitig<br />
zu überlegen, wo die Reise hingehen soll, um<br />
dann effizient seine Zeit einzusetzen, um<br />
seine persönlichen und beruflichen Ziele<br />
zu erreichen. Darauf aufbauend kann man<br />
seine Studienrichtung wählen, relevante<br />
Praxis erfahrung sammeln und im besten<br />
Fall schon frühzeitig ein soziales<br />
Netzwerk aufbauen, das einem bei<br />
der persönlichen Entwicklung,<br />
bei der Berufswahl und auch im<br />
Berufsleben später helfen kann.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
27<br />
Exkurs<br />
Markennamen<br />
und ihre Geschichte<br />
Hast du dich eigentlich schon einmal gefragt, wie Markennamen entstehen?<br />
Bekannte Markennamen sind in unseren Sprachgebrauch eingegangen – doch<br />
wer weiß wirklich, wie die Marken zu ihren Namen kamen? squeaker.net hat einige<br />
bekannte Markennamen und ihre Ursprünge für dich zusammen getragen.<br />
Adidas<br />
Hanuta<br />
Haribo<br />
IKEA<br />
Labello<br />
Lego<br />
Microsoft<br />
Milka<br />
Nivea<br />
Nutella<br />
o.b.<br />
Persil<br />
Vileda<br />
Der Firmengründer hieß Adolf – kurz Adi – Dassler.<br />
Hanuta ist die Kurzform von Haselnusstafel.<br />
Hans Riegel aus Bonn war der Erfinder der Goldbären.<br />
Die Anfangsbuchstaben des Gründers Ingvar Kamprad, dem<br />
elterlichen Bauernhof Elmtaryd und dem Ort Agunnaryd.<br />
Eine Zusammensetzung aus den lateinischen Worten<br />
»labium« (= Lippe) und »bellus« (= schön).<br />
Das dänische »Leg godt« bedeutet »Spiel gut«.<br />
Bill Gates und Paul Allen wollten Software für kleine Computer<br />
entwickeln. Aus dem zu langen Namen Microcomputer-Software<br />
wurde dann Microsoft.<br />
Milch und Kakao sind die beiden Hauptbestandteile von Schokolade.<br />
Der Name Nivea ist abgeleitet vom lateinischen Wort »nix« bzw.<br />
»nivis«, das Schnee heißt. Die Nivea-Creme war die Schneeweiße.<br />
Das englische »nut« wurde mit der italienischen, weiblichen<br />
Verkleinerungsform »ella« kombiniert.<br />
Der Markenname o. b. ist eine Abkürzung für »ohne Binde«.<br />
Zusammensetzung von zwei ursprünglichen Hauptbestand teilen<br />
Perborat (ein Bleichmittel) und Silikat (ein Schmutzlöser).<br />
Um die naturgleiche Qualität der Putztücher zu unterstreichen kam<br />
man über »wie Leder« zu »Vileda«.
28 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Interview<br />
»Ich<br />
erhalte hier<br />
spannende<br />
Einblicke«<br />
Mein persönliches Highlight des Traineeprogramms ist<br />
bis jetzt der Auslandseinsatz in Asien.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
29<br />
Carina Wittig, Einsteigerin / Trainee<br />
REWE Group<br />
<strong>Handel</strong>s- und Touristikkonzern<br />
Mit welchen Erwartungen bist du eingestiegen und inwieweit<br />
haben sich diese erfüllt?<br />
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Traineeprogramm, da<br />
die REWE Group zu Deutschlands Top-Arbeitgebern zählt und<br />
in der Stellenanzeige sehr viele spannende Aufgaben und Vorteile<br />
beschrieben wurden, die das Traineeprogramm beinhalten sollte.<br />
Bis jetzt wurden meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Der<br />
Schwerpunkt des Traineeprogramms liegt wie versprochen in der<br />
Übernahme von Projektaufgaben im Rahmen von strategischen nationalen<br />
und internationalen Projekten. Zudem finden regelmäßig<br />
Traineeveranstaltungen statt, bei denen der Erfahrungsaustausch<br />
mit anderen Trainees im Mittelpunkt steht. Mein persönliches Highlight<br />
des Traineeprogramms ist bis jetzt der Auslandseinsatz in Asien.<br />
Seit Mitte Januar bin ich im Einkaufsbüro der REWE Far East in Hongkong<br />
eingesetzt, um hauptsächlich Nachhaltigkeits-Projekte voranzutreiben.<br />
Zudem erhalte ich hier spannende Einblicke in den gesamten<br />
Einkaufsprozess der REWE Far East. Das Einkaufsbüro in Shanghai<br />
durfte ich auch bereits besuchen. Im März habe ich das Einkaufsbüro in<br />
Bangkok kennengelernt und dort eine Fabrik besucht.<br />
Was macht dir an deiner Tätigkeit besonders Spaß?<br />
Besonders gefällt mir die Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />
Einkaufsbereichen und angrenzenden Abteilungen, wie die Qualitätssicherung,<br />
Nachhaltigkeit und Kommunikation. Dabei bin ich in den<br />
verschiedensten Projekten involviert und erhalte einen Gesamtüberblick<br />
zu dem Einkaufsbereich Non Food. Sehr viel Spaß bereitet mir zudem die<br />
Durchführung eigenverantwortlicher Projekte und Teilprojekte. Insgesamt<br />
gefällt mir die Vielfalt der Aufgaben und Projekte innerhalb des Traineeprogramms<br />
besonders gut.
30 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Welche Möglichkeiten eröffnen sich nach<br />
Ende des Traineeprogramms?<br />
Bevor das Traineeprogramm endet, werden<br />
Gespräche mit dem Leiter des Non Food Bereiches<br />
sowie mit der Personalabteilung zu möglichen<br />
Einsatzgebieten geführt. Grund sätzlich<br />
stehen mir als Bereichstrainee alle Türen im<br />
Non Food offen: Eine Tätigkeit als Einkäuferin,<br />
Category Managerin, Category Buyer oder Referentin<br />
auf Geschäftsführerebene sind mögliche<br />
Positionen.<br />
Bereichstraineeprogramm der REWE Group<br />
Die 18-monatigen Bereichstraineeprogramme der REWE Group bieten Hochschulabsolventen<br />
unterschiedlicher Fachrichtungen einen interessanten und abwechslungsreichen Einstieg ins<br />
Berufsleben mit erstklassigen Karriereaussichten. Die fachspezifischen Traineeprogramme werden<br />
in verschiedenen Bereichen angeboten, zu denen u.a. Business Development & Consulting,<br />
Category Management/Einkauf, Controlling, Rechnungswesen, Personalwesen/-ent wicklung und<br />
Qualitätssicherung zählen. Der Einsatz erfolgt überwiegend im jeweiligen Schwerpunktbereich,<br />
zusätzlich werden aber auch Stationen in relevanten Schnittstellenbereichen und im Markt<br />
absolviert. So kann der Einsatz auch in den Regionszentralen der Märkte oder im Ausland<br />
erfolgen. www.rewe-group.com/karriere
Du bewegst.<br />
330.000 Mitarbeiter<br />
523 Berufe<br />
1 Zukunft<br />
Gemeinsam nachhaltig zum Erfolg.<br />
Denn bei der REWE Group, einem der führenden <strong>Handel</strong>s- und Touristikkonzerne Europas,<br />
ist Bewegung drin. Dafür sorgen unsere ca. 330.000 Mitarbeiter Tag für Tag: Sie liefern<br />
Tonnen von Waren, schicken Urlauber zu fernen Zielen oder verhandeln die günstigsten<br />
Preise. Sie halten die Welt am Laufen. Werden Sie Teil einer großen Gemeinschaft, die<br />
Großes bewirkt. Freuen Sie sich auf die Zusammenarbeit mit sympathischen Kollegen auf<br />
internationaler Ebene und erleben Sie, was Sie in unserer vielfältigen Marken- und Arbeitswelt<br />
bewegen können. Und durch individuelle Förderung bewegt sich auch Ihre Karriere,<br />
wohin immer Sie wollen. Was bewegen Sie?<br />
www.rewe-group.com/karriere<br />
www.facebook.com/REWEGroupKarriere
32 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
squeaker.net-Fragenkatalog<br />
Welches Unternehmen<br />
passt zu dir?<br />
Nutze den squeaker.net-Fragenkatalog, um besser einschätzen zu können,<br />
ob dein Wunsch-Unternehmen zu dir passt bzw. du zum Unternehmen:<br />
Wie ist das Produktportfolio? Kann ich mich mit diesen<br />
Produkten identifizieren, Begeisterung für sie entwickeln und<br />
sie mit Überzeugung vermarkten?<br />
Geht es um einen Berufseinstieg in der Konzernzentrale<br />
oder in einer Ländergesellschaft? In welchem Land ist die<br />
Konzernzentrale? Kann ich mir vorstellen, auch dort einmal zu<br />
arbeiten?<br />
Welche Position ist die Einstiegsposition? Wie gestaltet sich<br />
der Verantwortungsbereich? <strong>Handel</strong>t es sich um einen Direkteinstieg<br />
oder um ein Traineeprogramm?<br />
Was weiß ich über die Unternehmenskultur und die<br />
Arbeitsweise? Sind die Abläufe stark strukturiert oder nicht?<br />
Wie viel Spielraum werde ich haben?<br />
<strong>Handel</strong>t es sich um einen börsennotierten Konzern oder<br />
um ein Familien-Unternehmen? Was bedeutet dies für den<br />
Arbeitsalltag?<br />
Welche Werte und Visionen vertritt das Unternehmen? Kann<br />
ich diese teilen?<br />
Und zu guter Letzt: Was sagt mein Bauchgefühl? Habe ich<br />
mich bei den Gesprächen vor Ort wohlgefühlt? Waren mir<br />
die Gesprächspartner sympathisch?
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
33<br />
Community<br />
Erfahrungsberichte<br />
Das <strong>Insider</strong>-Wissen der squeaker.net-Community bildete eine wichtige Grundlage<br />
für unsere Recherche zu diesem <strong>Magazin</strong>. Viele Mitglieder haben uns ausführlich von<br />
ihren Erfahrungen in Bewerbungsgesprächen bei den Top-Unternehmen berichtet.<br />
Nachfolgend findest du eine Auswahl aktueller Erfahrungsberichte aus dem Jahr<br />
2015. Nutze den Einblick in die Interviewpraxis bei Top-Unternehmen zum Üben!<br />
Ein Wort der Vorsicht: Die folgenden Erfahrungsberichte müssen trotz mehrmaliger<br />
Überprüfung der Angaben, nicht mit dem tatsächlichen Ablauf deines Bewerbungsgespräches<br />
übereinstimmen. Die Erfahrungen sind subjektiv geprägt und hängen<br />
von der individuellen Situation des Interviewers und Bewerbers ab. Darüber hinaus<br />
kann sich das Bewerbungsverfahren in der Zwischenzeit geändert haben.<br />
Alle aktuellen Erfahrungsberichte findest du unter:<br />
squeaker.net/Erfahrungsberichte
34 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Erfahrungsbericht<br />
ALDI SÜD<br />
Die Zeit bei ALDI war eine sehr interessante und aufschlussreiche für mich selbst.<br />
Ich habe schnell festgestellt, dass, obwohl ALDI ein tolles Unternehmen ist, mein<br />
Profil nicht auf das des Regionalverkaufsleiters passt.<br />
Die Bewerbung<br />
Die Karriere<br />
Man bewirbt sich Online (das geht am<br />
schnellsten und wird präferiert) mit Anschreiben,<br />
tabellarischem Lebenslauf und relevanten<br />
Zeugnissen und Zertifikaten.<br />
Durch flache Hierarchien ist ein typischer<br />
Karriereweg natürlich mit recht großen Sprüngen<br />
bei ALDI verbunden. Das heißt nicht nur,<br />
dass man viel mehr Verantwortung als in der<br />
vorherigen Stellung bekommt, sondern natürlich<br />
Danach wird man zu einem<br />
Interview mit dem Geschäftsführer<br />
der Regionalgesellschaft<br />
eingeladen.<br />
Nach diesem Interview<br />
»Die anderen RVL haben<br />
ihren Job wirklich geliebt<br />
und gelebt.«<br />
auch stärker selektiert<br />
wird und es unter Umständen<br />
recht lange dauert, bis einer<br />
»weiter« kommt.<br />
entscheidet der GF, ob man für einen Praxistag<br />
und anschließendes zweites Interview eingeladen<br />
wird. Danach bekommt man einen unbefristeten<br />
Vertrag angeboten, oder nicht.<br />
Es wird gesagt, dass man nach ein paar Jahren<br />
gefragt wird, ob man ins Ausland möchte (Australien<br />
oder Amerika). Dort geht man dann im<br />
Prinzip derselben Arbeit nach, oft verbunden<br />
mit einem Aufbau neuer Filialen.<br />
Das Interview<br />
Die Arbeit<br />
Im ersten Interview ist man nur mit dem GF alleine.<br />
Er fragt nach dem Lebenslauf des Bewerbers<br />
und fragt ab, inwieweit sich der Bewerber<br />
mit der Tätigkeit des RVL informiert hat und<br />
realistisch einschätzen kann, was man dort für<br />
Aufgaben hat. Dann erzählt der GF über das<br />
Unternehmen und die Aufgaben.<br />
Tagesbalauf: Man hat am Tag mindestens 2<br />
seiner 5-6 Filialen zu besuchen. Wichtig ist,<br />
dass man bei der Ankunft das Gebäude einmal<br />
kurz von außen betrachtet (bauliche Mängel,<br />
Parkplatz gereinigt, etc.). Danach geht man<br />
durch die jeweilige Filiale, schaut nach, ob die<br />
© kantver / Fotolia.com
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
35<br />
Bewertung<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
Aufgaben<br />
Kooperation untereinander<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
Spaß<br />
Unternehmenskultur<br />
© kantver / Fotolia.com<br />
Lebensmittel ordentlich präsentiert werden,<br />
ob alles sauber ist, das Sortiment vollständig ist<br />
und die Preisschilder auf dem aktuellen Stand<br />
sind. Danach geht man ins Büro und erledigt<br />
dort verschiedene Aufgaben, wie z.B. Kassenprüfungen,<br />
Rechnungen von Handwerkern zur<br />
Zahlung freigeben, Tresorbestände prüfen.<br />
Meine <strong>Insider</strong>-Tipps<br />
Man bewirbt sich immer auf einen Trainee zum<br />
Regionalverkaufsleiter, da jeder »von der Pike<br />
auf lernen soll« und ALDI nur organisch wächst.<br />
Man wird generell nur zu zwei Terminen eingeladen:<br />
Zuerst hat man ein Interview mit dem<br />
Geschäftsführer der jeweiligen Regionalgesellschaft,<br />
welcher entscheidet, ob ein zweiter Termin<br />
vereinbart wird. An diesem zweiten Termin<br />
hat man einen Praxistag, an dem man einen RVL<br />
in seinem Tagesgeschäft begleitet. Danach folgt<br />
ein weiteres Gespräch mit dem GF.<br />
Die Atmosphäre<br />
Fazit<br />
Die Mitarbeiter sind alle sehr nett, offen und<br />
hilfsbereit. Alle stehen mit vollem Einsatz hinter<br />
ihrem Arbeitgeber. Die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
für Mitarbeiter sind wirklich hervorragend.<br />
Da -nach Möglichkeit- nur die Besten<br />
Schüler/Auszubildenden bei Aldi einsteigen,<br />
die generell mit einem höheren Interesse an die<br />
Arbeit gehen, werden die Weiterbildungsangebote<br />
zumeist gerne genutzt.<br />
Ich habe schnell festgestellt, dass, obwohl<br />
ALDI ein tolles Unternehmen ist, mein Profil<br />
nicht auf das des RVL passt. Ich habe es genossen,<br />
in verschiedenen Fremdsprachen immer<br />
wechselnde Aufgaben, mit unterschiedlichen<br />
Ansprüchen, von verschiedenen Industrien<br />
und Firmen, zu bearbeiten und dieser Abwechslungsreichtum<br />
war einfach - in meinem<br />
Augen - bei ALDI für mich nicht gegeben.<br />
Abschließend möchte ich sagen, dass es sehr<br />
auf die Persönlichkeit ankommt, ob einem die<br />
Arbeit Spaß macht oder nicht.
36 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Erfahrungsbericht<br />
Henkel<br />
Ich kann jedem nur empfehlen, das Unternehmen im Vorfeld auf Recruitingveranstaltungen<br />
oder Hochschulmessen anzusprechen. Henkel macht sich bei solchen<br />
Gelegenheiten immer Notizen und so hat man den ersten Kontakt geknüpft.<br />
Die Bewerbung<br />
Das Interview<br />
Ich kann jedem nur empfehlen, das Unternehmen<br />
im Vorfeld auf Recruitingveranstaltungen<br />
oder Hochschulmessen anzusprechen. Henkel<br />
macht sich bei solchen Gelegenheiten immer<br />
Notizen und so hat man den ersten Kontakt<br />
geknüpft. Auf die schriftliche<br />
Die Tests und Interviews sind ohne intensive<br />
Vorbereitung zu bewältigen. Im Telefoninterview<br />
wurden vor allem Standardfragen gestellt,<br />
wie »Warum interessieren Sie sich ausgerechnet<br />
für Henkel?«, »Wo sehen Sie sich in fünf<br />
Jahren?« Dass der Bewerber<br />
Online-Bewerbung<br />
folgt ein Online-Test zu<br />
Hause am eigenen PC und<br />
ein in Englisch geführtes<br />
»Persönliche Erfahrungen wie<br />
Praktika oder Publikationen<br />
sind ebenfalls Thema.«<br />
von seiner Persönlichkeit<br />
her ins Unternehmen passt<br />
und der Draht zu den Vorgesetzten<br />
stimmt, ist Henkel<br />
Telefoninterview von etwa 30 bis 45 Minuten<br />
Dauer. Im Anschluss folgen 2-3 Interviews mit<br />
Personalmanagern sowie insbesondere Führungskräften<br />
aus dem Fachbereich.<br />
sehr wichtig. Beim Vorstellungsgespräch wird<br />
besonders Wert darauf gelegt, dass sich beide<br />
Parteien kennen lernen. Weitere Fragen von<br />
Henkel waren folgende: »Warum begeistert<br />
© rcfotostock / Fotolia.com
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
37<br />
Bewertung<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
Aufgaben<br />
Kooperation untereinander<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
Spaß<br />
Unternehmenskultur<br />
© rcfotostock / Fotolia.com<br />
Sie Marketing/Sales?«, »Inwiefern haben Sie <strong>Insider</strong>-Perspektive<br />
schon mal Führung übernommen?«, »Haben<br />
Sie schon mal einen Konflikt gehabt und wie<br />
haben Sie diesen gelöst?« Beim 2. Interview<br />
mit dem Fachbereich geht es etwas mehr in<br />
die Tiefe und persönliche Eigenschaften und<br />
Interessen werden stärker erfragt, z. B. »Sind<br />
Sie analytisch oder kreativ?«<br />
Im Unternehmen herrscht eine angenehme<br />
Atmosphäre, vor allem wenn man als Bewerber<br />
selbst locker und entspannt auftritt. Wert<br />
wird vor allem auf Leadership und Motivation<br />
Skills, Durchsetzungsvermögen sowie Internationalität<br />
und Teamfähigkeit<br />
Persönliche Erfahrungen wie<br />
Praktika oder Publikationen<br />
sind ebenfalls Thema.<br />
Es macht Sinn sich mit den<br />
»Im Unternehmen herrscht eine<br />
angenehme Atmosphäre«<br />
gelegt. Warum man ausgerechnet<br />
für Henkel arbeiten<br />
will, sollte man sich vorher<br />
auf jeden Fall gut überlegen.<br />
Produktinnovationen der vergangenen Monate<br />
zu beschäftigen und die Social Media Auftritte<br />
von Marken, wie z.B. Schwarzkopf oder Persil<br />
etwas zu analysieren.
38 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Erfahrungsbericht<br />
L’Oréal<br />
Auf das Kennenlernen der Praktikanten untereinander und gemeinsame Aktivitäten<br />
wird viel Wert gelegt, wie z.B ein wöchentlich stattfindender Praktikanten-Lunch.<br />
Das Interview<br />
man außerdem die Chance in ein Praktikantenbindungsprogramm<br />
aufgenommen zu werden.<br />
Ich absolvierte ein sechsmonatiges Praktikum<br />
im Digital Marketing für die Marke L‘Oréal Paris, Die Arbeit<br />
die zur Consumer Products Division gehört.<br />
Nach dem Telefoninterview gab es das 2. Interview<br />
vor Ort: Neben den »typischen Fragen«<br />
wurden Fragen zu Produkten<br />
Vom ersten Tag an wurde ich sehr offen und<br />
herzlich im Team aufgenommen und das Arbeitsklima<br />
war durchgehend<br />
und möglichen Marke-<br />
tingmaßnahmen gestellt:<br />
»Benutzt du Produkte von<br />
»Man geht beispielsweise oft<br />
gemeinsam Kaffee trinken und<br />
verabredet sich.«<br />
sehr angenehm.<br />
Meine regelmäßig wiederkehrenden<br />
Aufgaben waren die<br />
L‘Oréal? Wie ist die Produktpräsentation einer<br />
bestimmten Marke? Welche Online-Marketingmaßnahmen<br />
gibt es? Inwieweit kommt es<br />
bei der Wahl des Marketing-Mix auf die Zielgruppe<br />
an?«<br />
Planung und Umsetzung des monatlichen Newsletters<br />
und der monatlichen CRM Aktivitäten,<br />
die ich in Abstimmung mit den Agenturen weitestgehend<br />
selbständig übernahm. Außerdem<br />
war ich verantwortlich für die Websitemaintenance<br />
(Pflege und Aktualisierung der Inhalte).<br />
Die Karriere<br />
Dazu kamen weitere vielfältige Aufgaben,<br />
Man hat ein Halbzeit und ein Endgespräch mit<br />
dem Team und der HR-Abteilung. Bei einer<br />
»uneingeschränkten Weiterempfehlung« hat<br />
wie die Unterstützung des Social Media Marketings,<br />
Unterstützung im Bereich Eventmanagement<br />
und Blogger Relations, Planung<br />
© Grecaud Paul / Fotolia.com
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
39<br />
Bewertung<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
Aufgaben<br />
Kooperation untereinander<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
Spaß<br />
Unternehmenskultur<br />
© Grecaud Paul / Fotolia.com<br />
und Umsetzung von Kampagnenlandingpages<br />
und Erstellung von Reportings.<br />
Die Atmosphäre in meinem Team war besonders<br />
gut und ich habe mich immer sehr wohlgefühlt.<br />
Es wurde viel zusammen gelacht und<br />
Außerdem hatte ich während meines Praktikums<br />
die Stimmung war durchweg positiv.<br />
die Möglichkeit ein eigenes Projekt für<br />
unsere Websites umzusetzen, bei dem ich auch Meine <strong>Insider</strong>-Tipps<br />
mit externen Unternehmen wie Amazon zusammenarbeiten<br />
konnte.<br />
Es ist wichtig Begeisterung<br />
Die Atmosphäre<br />
Insgesamt herrscht im Unternehmen<br />
»Die Atmosphäre in meinem<br />
Team war besonders gut«<br />
für das Unternehmen und<br />
die dort herrschende Kultur<br />
sowie die Branche und die<br />
Produkte von L‘Oréal rüberzubringen.<br />
eine sehr offene, freundliche und<br />
kommunikative Atmosphäre. Man geht beispielsweise<br />
oft gemeinsam Kaffee trinken und<br />
Man sollte sich vorher über die Mar-<br />
ken, die zum Konzern gehören infomieren und<br />
grob wissen, wie welche Marke positioniert ist.<br />
verabredet sich auch mit Kollegen aus anderen<br />
Abteilungen zum Mittagessen. Diese Unternehmenskultur<br />
Fazit<br />
ist L‘Oréal auch sehr wichtig<br />
und wird oft betont. Ich hatte das Gefühl, dass<br />
man bei Fragen etc. immer auf die Kollegen aus<br />
der Abteilung zugehen konnte und auch wenn<br />
alle viel zu tun haben, wurde sich Zeit für Erklärungen<br />
und Hilfestellungen genommen.<br />
Ich würde das Praktikum immer wieder<br />
machen und weiterempfehlen, da man sich<br />
sowohl fachlich als auch persönlich sehr stark<br />
weiterentwickeln kann und einen super Einblick<br />
in die Konsumgüterindustrie erhält.
40 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Erfahrungsbericht<br />
Procter & Gamble<br />
Der sehr respektvolle, aber dennoch lockere Umgangston prägt die fast schon<br />
amerikanische Arbeitsatmosphäre der Firma.<br />
Die Bewerbung<br />
haltet. Verläuft dieser Test positiv, dann finden<br />
Interviews statt.<br />
Das Auswahlverfahren bei Procter & Gamble<br />
wird auf der Website des Unternehmens erläutert:<br />
Das Interview<br />
Es ist mehrstufig und verläuft immer<br />
nach dem gleichen Schema. Insgesamt werden<br />
bei Interesse drei Gespräche geführt. Praktikanten<br />
werden immer<br />
In den Interviews müssen Bewerber anhand<br />
eigener Erfahrungen bestimmte Qualitäten, z.<br />
B. Führungsstärke, beweisen.<br />
projektbezogen eingesetzt.<br />
Im Vorfeld muss man u. a.<br />
online einen Persönlichkeitstest<br />
machen, in dem<br />
»Solange die Leistung stimmt,<br />
lassen sich die Arbeitszeiten<br />
recht frei einteilen.«<br />
Unerlässlich ist es deshalb,<br />
sich schon vor dem Gespräch<br />
mit der eigenen Persönlichkeit<br />
auseinanderzusetzen,<br />
das Potenzial zum sogenannten »Success<br />
Driver« geprüft wird. Procter & Gamble kommuniziert<br />
auf seiner Homepage ganz offen,<br />
dass die »Success Driver« einen wesentlichen<br />
genau zu wissen, wo Stärken und Schwächen<br />
liegen und womit man diese belegen kann.<br />
Keine Frage kam so unverhofft, dass man sich<br />
nicht auf sie hätte vorbereiten können.<br />
Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />
ausmachen. Wer diesen Test nicht »besteht«, Die Arbeit<br />
hätte sich daher im Unternehmen vermutlich<br />
nicht wohl gefühlt. Der nächste Schritt ist<br />
dann der Reasoning Test, der numerisches,<br />
logisches und formbezogenes Denken bein-<br />
Der Arbeitsalltag war sehr abwechslungsreich<br />
und beinhaltete kaum Routineaufgaben. Als<br />
Praktikant arbeitete ich, wie bei P&G üblich,<br />
© peshkova / Fotolia.com
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
41<br />
Bewertung<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
Aufgaben<br />
Kooperation untereinander<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
Spaß<br />
Unternehmenskultur<br />
© peshkova / Fotolia.com<br />
Die Ausstattung am Standort Genf, zu der<br />
ein Fitnessstudio und eine UBS-Filiale ge-<br />
selbständig an einem Projekt, für das ich Verantwortung<br />
übernehmen und Entscheidungen Ruhe-Liegen für den Power Nap stehen den<br />
hören, hat mich wirklich beeindruckt. Sogar<br />
treffen konnte und musste. Meine Aufgabe Mitarbeitern im Büro zur Verfügung. Zudem<br />
bestand u. a. darin, zwei Agenturen zu steuern, werden Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen<br />
angeboten, was ich in dieser Form in<br />
Marketing-Materialien für ein Pilot-Projekt<br />
zu erstellen und in einer Marktforschungsstudie<br />
zu überprüfen. Mit Kollegen aus mehreren<br />
keiner anderen Firma erlebt habe.<br />
internationalen Standorten<br />
musste ich täglich Termine »Sogar Ruhe-Liegen stehen<br />
planen und Meetings koordinieren.<br />
Reisen nach Spa-<br />
Verfügung.«<br />
den Mitarbeitern im Büro zur<br />
nien waren Teil des Projekts<br />
und ein erfreuliches Incentive.<br />
Der sehr respektvolle, aber dennoch lockere<br />
Umgangston prägt die fast schon amerikanische<br />
Arbeitsatmosphäre der Firma. Solange die<br />
Leistung stimmt, lassen sich die Arbeitszeiten<br />
recht frei einteilen.
42 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Erfahrungsbericht<br />
Unilever<br />
Nach einer ausführlichen Einführung und mehreren Gesprächen mit Vor gesetzten<br />
und Kollegen aus anderen Bereichen konnte ich mich gleich an die ersten<br />
Projekte setzen.<br />
Die Bewerbung<br />
Anruf und eine Einladung zum Bewerbungsgespräch<br />
ins Unileverhaus nach Hamburg.<br />
Auf der Suche nach einem Praktikum stieß<br />
ich auf die unkonventionelle Unilever-Anzeige<br />
Das Interview<br />
mit dem Titel »Great things come to those<br />
who want more«. Auf der Anzeige habe ich<br />
bekannte Markennamen wie Axe, Dove, Lätta<br />
oder Langnese gesehen und<br />
Meine Interviewpartner kannten mein Profil<br />
schon sehr gut und gingen auch auf meine<br />
bisherigen Erfahrungen ein.<br />
war erstaunt, dass hinter all<br />
diesen Marken der Konzern<br />
Unilever steht. Ab diesem<br />
Moment war ich neugierig<br />
»Meine Interviewpartner kanntenmeinProfilschonsehrgut«<br />
Meinen Interviewpartnern<br />
war es wichtig herauszufinden,<br />
ob ich die nötige<br />
Leidenschaft für die<br />
und habe mich online durch die Karriereseiten<br />
geklickt. Unter »Praktika« habe ich dann eine<br />
Ausschreibung entdeckt, die zu meinem Profil<br />
passte. Also habe ich mich auf dem Bewerbungsportal<br />
registriert und das Bewerbungsformular<br />
ausgefüllt. Bereits einige Tage nach dem<br />
Versenden meiner Bewerbung erhielt ich einen<br />
Unilever-<strong>Markenwelt</strong> und die Kunden mitbringe.<br />
Schon am nächsten Tag wurde ich per<br />
Telefon über die Entscheidung informiert und<br />
hatte ein paar Tage später den Praktikumsvertrag<br />
im Briefkasten. Bei der Wohnungssuche<br />
gab es auch Unterstützung und so begann ich<br />
mein Praktikum kurz darauf in Heilbronn.<br />
© kameraauge / Fotolia.com
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
43<br />
Bewertung<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
Aufgaben<br />
Kooperation untereinander<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
Spaß<br />
Unternehmenskultur<br />
© kameraauge / Fotolia.com<br />
Beschreibung der Arbeit<br />
Dadurch konnte ich den onlinebasierten Leistungstest,<br />
in dem u. a. kognitive Fähigkeiten<br />
Nach einer ausführlichen Einführung und mehreren<br />
Gesprächen mit Vor gesetzten und Kollegen<br />
aus anderen Bereichen konnte ich mich<br />
gleich an die ersten Projekte setzen. Während<br />
meines Praktikums wusste ich durch regelmäßige<br />
Feedbackgespräche,<br />
abgefragt werden, direkt absolvieren. Eine<br />
separate Bewerbung und das obligatorische<br />
Telefoninterview entfielen. Nachdem ich den<br />
Online-Test bestanden hatte, erhielt ich eine<br />
Einladung zum eintägigen Assessment Center<br />
in Hamburg. An diesem Tag<br />
wo ich stehe und konnte<br />
so an meiner persönlichen<br />
Entwicklung arbeiten. Im<br />
finalen Feedback gespräch<br />
»Mein Einsatz wurde mit einer<br />
Empfehlung fürs Unilever Future<br />
Leaders Programme gekrönt «<br />
konnte ich gemeinsam mit<br />
5 anderen Bewerbern meine<br />
Fähigkeiten in einer Vorstellungsrunde<br />
und verschiedenen<br />
haben wir über Lob und weitere Anregungen<br />
gesprochen. Mein Einsatz wurde am Ende mit<br />
einer Empfehlung fürs Unilever Future Leaders<br />
Programme, dem Unilever-Traineeprogramm,<br />
gekrönt.<br />
Gruppen- und Einzelübungen noch einmal<br />
unter Beweis stellen. Nach dem arbeitsintensiven<br />
AC-Tag erhielt ich bereits am selben Abend<br />
die Zusage und konnte mich ab sofort zum<br />
Kreis der Unilever-Trainees zählen.
44 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Profil<br />
Stärken-Schwächen<br />
Lerne dich kennen! Um dich gut zu präsentieren, musst du dir deiner Stärken und<br />
Schwächen bewusst sein. Zur Illustration deiner Stärken kannst du sowohl Beispiele<br />
aus dem beruflichen Alltag als auch aus deiner Studienzeit nennen.<br />
Die Auflistung deiner Stärken könnte so aussehen:<br />
Persönliche Eigenschaft<br />
Leistungsbereitschaft<br />
(Motivation, über das Notwendige<br />
hinaus zu arbeiten)<br />
Zielorientierung<br />
(Erreichung der mir gesetzten Ziele<br />
innerhalb einer gesetzten Frist)<br />
Analytisches Denken<br />
(Komplexe Sachverhalte strukturiert<br />
und nachvollziehbar lösen)<br />
Konfliktfähigkeit<br />
(Sachbezogene Auseinandersetzung<br />
und Kompromissbereitschaft bei<br />
kontroversen Themen)<br />
Ist meine Stärke, weil …<br />
… ich mehrere Praktika freiwillig absolviert<br />
habe. Außerdem lasse ich nicht nach der<br />
Mindestarbeitszeit den Stift fallen.<br />
… ich mein Studium unterhalb der<br />
Regelstudienzeit abgeschlossen habe.<br />
… ich mit Freude anspruchsvolle Case<br />
Studies löse und in meinem letzten<br />
Praktikum die komplette Analyse von …<br />
durchgeführt habe.<br />
… ich in einem Business Project einen<br />
Gruppenstreit erfolgreich schlichten<br />
konnte. Außerdem war ich in meiner<br />
Fußballmannschaft der Team-Kapitän.<br />
Persönliche Eigenschaft<br />
Marketingwissen<br />
Excel-Kenntnisse<br />
Rhetorische Fähigkeiten<br />
Ist meine Stärke, weil …<br />
… ich bereits mehrere Marketing praktika in<br />
unterschiedlichen Unternehmen absolviert<br />
habe.<br />
… ich keine Scheu vor Pivot-Tabellen<br />
und Auswertungs-Files mit zahlreichen<br />
Tabellenblättern habe.<br />
… ich an der Universität Mitglied im<br />
Debattierklub war und an mehreren<br />
Diskussionen teilgenommen habe.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
45<br />
© peshkova / Fotolia.com<br />
Companies<br />
Unternehmensprofile<br />
Die folgenden Unternehmensprofile und Informationen haben wir bei führenden<br />
Unternehmen angefragt. Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Unternehmen<br />
und ihren Mitarbeitern für ihre wertvollen Angaben und <strong>Insider</strong>-Tipps.
46 <strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Arthur Starnofsky,<br />
HR Director<br />
Kontakt über:<br />
Bahlsen GmbH & Co. KG<br />
Svenja Berger<br />
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Tel.: +49 (0)511 960 2206<br />
www.bahlsen.com<br />
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nicht bei Ihnen bewerben?<br />
Man sollte sich immer bewerben,<br />
wenn das Anforderungsprofil auf<br />
einen Kandidaten passt.<br />
3 Dinge, die Sie im Vorstellungsgespräch<br />
positiv überraschen<br />
und eines, das Ihnen in<br />
schlechter Erinnerung bleibt:<br />
Eine gute Vorbereitung ist das<br />
Wichtigste. Kenntnisse des Unternehmens<br />
und unserer Produkte<br />
gehören zum Standard.<br />
Daneben ist positiv, wenn der<br />
Bewerber weiß, welche Punkte<br />
ihm im Arbeitsleben wichtig sind<br />
und er klare Ziele hat.<br />
Negativ ist, wenn der Bewerber<br />
einem das Gefühl vermittelt, sich<br />
der Sache sehr sicher zu sein.<br />
Was sind häufige Fragen von<br />
Bewerbern in Ihren Interviews?<br />
Wie ist die Abteilung aufgebaut?<br />
Welche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
gibt es bei Bahlsen? Gibt es<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten?<br />
Was wäre eine gute Antwort<br />
auf die Frage »Warum möchten<br />
Sie in einem Familienunternehmen<br />
wie Bahlsen arbeiten«?<br />
»Bahlsen ist im Aufbruch, und ich<br />
fände es toll, ein Teil der Erfolgsgeschichte<br />
von Bahlsen zu sein.«<br />
Arthur Starnofsky ist 43 Jahre<br />
und HR Director in der Business<br />
Unit Germany bei der Bahlsen<br />
GmbH Co. KG. Seit 3,5 Jahren<br />
ist er bei Bahlsen, vorher war er<br />
in verschiedenen Verbänden in<br />
der arbeitsrechtlichen Beratung<br />
tätig.<br />
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squeaker.net/bahlsen
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
47<br />
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Weg innerhalb des Unternehmens<br />
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3 Dinge, die Sie im Vorstellungsgespräch<br />
positiv überraschen<br />
und eines, das Ihnen in<br />
schlechter Erinnerung bleibt:<br />
Positiv bleibt uns in Erinnerung,<br />
wenn sich der Bewerber im<br />
Vorfeld ausgiebig mit unserem<br />
Unternehmen auseinandergesetzt<br />
hat und genau über die<br />
ausgeschriebene Stelle informiert<br />
ist. In einigen Arbeitsbereichen,<br />
wie in der PR, überraschen uns<br />
auch, aus Eigeninitiative mitgebrachte<br />
Arbeitsproben. Wenn es<br />
in einem Vorstellungsgespräch zu<br />
einem Rollenspiel kommt, bleibt<br />
uns positiv in Erinnerung wer<br />
sich schnell auf die neue Situation<br />
einlässt und die Fassung<br />
bewahrt.<br />
Enttäuschend ist es, wenn sich<br />
ein Bewerber trotz guter Qualifikationen<br />
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wird bei uns groß geschrieben.<br />
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mit langer Historie und starkem<br />
internationalen Wachstum ist es<br />
zudem enorm wichtig, Tradition<br />
und Innovation gleichermaßen zu<br />
schätzen und beide Werte im Arbeitsalltag<br />
zu leben. Dazu gehört<br />
auch, dass man selbst Dinge in<br />
Bewegung setzt und gerne auch<br />
einmal operative Arbeiten angeht.<br />
Es ist die Leidenschaft für<br />
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aus unseren Mitarbeitern echte<br />
HARIBOianer macht.<br />
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die pro-aktiv und selbstständig<br />
arbeiten und sich auch<br />
nicht scheuen, Verantwortung zu<br />
übernehmen. Dabei gilt jedoch,<br />
dass das Arbeiten im Team nicht<br />
leidet und eigene Interessen<br />
auch einmal zum Wohle der Abteilung<br />
zurückgestellt werden.<br />
3 Dinge, die Sie im Vorstellungsgespräch<br />
positiv überraschen<br />
und eines, das Ihnen in<br />
schlechter Erinnerung bleibt:<br />
Besonders positiv fällt es auf,<br />
wenn Bewerber/-innen eigene<br />
Fragen zum Vorstellungsgespräch<br />
mitbringen, die über Fragen<br />
zu den Rahmenbedingungen<br />
(Arbeitszeiten, Gehalt etc.) hinausgehen.<br />
Auch freuen wir uns,<br />
wenn wir bemerken, dass der/die<br />
Kandidat/-in sich über HARIBO<br />
informiert hat und die Produkte,<br />
Werbekampagnen und aktuellen<br />
Unternehmensentwicklungen<br />
kennt. Zudem bewerten wir es<br />
als positiv, wenn wir erkennen,<br />
dass der/die Bewerber/-in zur<br />
Selbstreflexion fähig ist und sich<br />
somit mit eigenen Stärken und<br />
Schwächen beschäftigt.<br />
Auf der anderen Seite bleibt es<br />
eher in schlechter Erinnerung,<br />
wenn der/die Kandidat/-in über<br />
kein klares Profil und Ziel verfügt.
<strong>Insider</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
49<br />
Jennifer Schneider,<br />
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Welche Eigenschaften sollte ein<br />
neuer Mitarbeiter mitbringen,<br />
um in Ihrem Unternehmen glücklich<br />
und erfolgreich zu werden?<br />
Die wichtigste Eigenschaft, die<br />
neue Kolleginnen und Kollegen<br />
mitbringen sollten, ist mit<br />
Sicherheit die Teamfähigkeit und<br />
v.a. die Freude daran, im Team<br />
zu arbeiten. In meiner bisherigen<br />
Laufbahn bei der REWE Group<br />
habe ich immer in Teams mit tollen<br />
Kollegen gearbeitet, die sich<br />
gegenseitig unterstützen.<br />
Wann sollte man sich definitiv<br />
nicht bei Ihnen bewerben?<br />
Wenn kein echtes Interesse an<br />
einem Einstieg in unserem Unternehmen<br />
besteht. Dies merkt man<br />
in der Regel sehr schnell und es<br />
ist für alle Seiten unbefriedigend.<br />
3 Dinge, die Sie im Vorstellungsgespräch<br />
positiv überraschen<br />
und eines, das Ihnen in<br />
schlechter Erinnerung bleibt:<br />
Positiv überrascht bin ich von<br />
Personen, die sich schon ganz<br />
intensiv mit dem Unternehmen<br />
und dem entsprechenden Job auseinandergesetzt<br />
haben. Darüber<br />
hinaus kann ein positiver Eindruck<br />
dadurch bestärkt werden, dass<br />
eine ausgeprägte Selbstre flektion<br />
deutlich wird. Ein weiterer wichtiger<br />
Punkt ist das Auftreten v.a. im<br />
Hinblick auf die Kommunikationsstärke.<br />
In schlechter Erinnerung<br />
bleiben Situationen, in denen<br />
deutlich zu spüren ist, dass der<br />
Kandidat oder die Kandidatin sich<br />
nicht wirklich mit dem angebotenen<br />
Job und unserem Unternehmen<br />
beschäftigt hat und mehr<br />
aus einem Pflichtgefühl heraus<br />
zum Vorstellungsgespräch gekommen<br />
ist.<br />
Welche 3 Dinge reizen Sie<br />
heute an Ihrem Job?<br />
Mein Job ist wahnsinnig abwechslungsreich.<br />
Er beinhaltet<br />
sowohl (konzeptionelle) Projektarbeit,<br />
als auch Routinetätigkeiten.<br />
Insbesondere im Rahmen<br />
diverser Projekte macht es besonders<br />
viel Spaß, diese gemeinsam<br />
in einem gut funktionierenden<br />
Team anzugehen. Last but<br />
not least: Es wird nie langweilig!<br />
Gerade in unserem Bereich wird<br />
man laufend mit neuen Herausforderungen<br />
konfrontiert!<br />
<<br />
WIR BIETEN<br />
Es erwartet Sie ein vielfältiges<br />
Aufgabengebiet in der kurzlebigen<br />
Welt des <strong>Handel</strong>s und der Touristik.<br />
Die Weiterbildung unserer<br />
Mitarbeiter ist für uns von zentraler<br />
Bedeutung - daher fördern wir diese<br />
systematisch und kontinuierlich.<br />
WIR SUCHEN<br />
Für Hochschulabsolventen mit Interesse<br />
an der <strong>Handel</strong>s- und/oder<br />
Touristiksparte eignen sich z.B. die<br />
fachspezifischen Bereichstraineeprogramme.<br />
Außerdem verfügen<br />
die Vertriebslinien REWE, PENNY,<br />
toom Baumarkt sowie die DER<br />
Touristik über abwechslungsreiche<br />
Programme. Neben dem Einstieg<br />
als Trainee gibt es die Möglichkeit<br />
eines Direkteinstiegs, aber auch<br />
eines Praktikums oder einer Werkstudententätigkeit.<br />
KARRIEREMÖGLICHKEITEN<br />
Durch unsere systematische<br />
Karriere- und Nachfolgeplanung<br />
stehen Ihnen viele Türen offen -<br />
und dies sowohl im Sinne einer<br />
Fach- als auch im Sinne einer Führungslaufbahn.<br />
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