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14. Transparenzbericht_Merck Finck Stiftungsfonds UI_31.03.2016

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Rödl & Partner GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Kranhaus 1, Im Zollhafen 18<br />

D-50678 Köln<br />

Telefon: +49 (221) 94 99 09-0<br />

Telefax: +49 (221) 94 99 09-900<br />

E-Mail: koeln@roedl.com<br />

Internet: www.roedl.de<br />

Niederlassungsleiter<br />

Martin Wambach, WP, StB<br />

<strong>14.</strong> <strong>Transparenzbericht</strong><br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

Berichtszeitraum: 01.01. bis <strong>31.03.2016</strong><br />

Bewertungsstichtag: <strong>31.03.2016</strong>


Vorbemerkung<br />

Bei der Geldanlage haben bestimmte Investorengruppen, wie z. B. Stiftungen, Kirchen, Versorgungswerke,<br />

deutsche Gebietskörperschaften (Bund, Länder, Kommunen) und andere<br />

juristische Personen des öffentlichen Rechts besondere Vorschriften zu beachten.<br />

Die Grundlage bilden neben den direkten gesetzlichen Vorschriften, z. B. bei deutschen Gebietskörperschaften,<br />

die Runderlasse zur Geldanlage der Bundesländer, bei dt. Stiftungen die<br />

Stiftungsgesetze der Bundesländer oder bei Verbänden die Verbandsverordnungen. Diese<br />

fordern die Umsetzung eines angemessenen Risikomanagements zum Schutz des Vermögens.<br />

Aufsichtsbehörden und immer mehr Anleger fordern daher ein aussagekräftigeres und verständlicheres<br />

Berichtswesen, um vor allem den Informationsgehalt im Hinblick auf ein leistungsfähiges<br />

Risikomanagement bei der Geldanlage zu verbessern.<br />

Wesentliche Elemente des geforderten Risikomanagements sind zum einen klar formulierte<br />

und aussagekräftige Anlagerichtlinien, zum anderen die Kontrolle der Tätigkeit der beauftragten<br />

Kapitalverwaltungsgesellschaft, des Vermögensverwalters bzw. des Finanzdienstleistungsinstituts.<br />

Dabei ist es nicht ausreichend, diese Kontrolle nur einmal jährlich vorzunehmen.<br />

Gefordert ist eine fortlaufende Überwachung der Geldanlagen. Um dieser Anforderung nachkommen<br />

zu können, ist eine aussagekräftige Berichterstattung gegenüber dem Anleger erforderlich.<br />

Dazu gehört beispielsweise auch, dass sich der Anleger zu jedem Zeitpunkt unmittelbar<br />

über die Zusammensetzung, Rendite-, Risiko- und Kostenstruktur sowie die Entwicklung<br />

des Anlageproduktes informieren kann.<br />

Hinzu kommt die Einholung von begleitenden Informationen über die Anlagen, wie z. B. Qualität<br />

der eingesetzten Produkte, Bonität der Emittenten, Laufzeitenstrukturen und zeitliche<br />

Festlegungen betreffend Kündigungsmöglichkeiten.<br />

Der <strong>Transparenzbericht</strong> will dem interessierten Anleger ein hohes Maß an Einsicht in das Anlagemanagement<br />

des Fonds gewähren und neue Maßstäbe innerhalb der Transparenz- und<br />

Informationspolitik setzen. Dies spiegelt sich in einer von Rödl & Partner ausgestellten Transparenz-Bestätigung<br />

sowie durch ein Transparenz-Label wider.<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................... 4<br />

1 Auftrag, Auftragsdurchführung und Berichtszeitraum ............................ 5<br />

1.1 Auftrag ....................................................................................................... 5<br />

1.2 Auftragsdurchführung ................................................................................ 5<br />

1.3 Berichtszeitraum ......................................................................................... 6<br />

2 Wesentliche Ergebnisse des <strong>Transparenzbericht</strong>s ................................... 7<br />

2.1 Wesentliche Ergebnisse der Prüfungshandlungen ....................................... 7<br />

2.2 Wesentliche Ergebnisse der Analysen .......................................................... 8<br />

3 Transparenz-Bestätigung und Transparenz-Label .................................. 10<br />

4 Allgemeiner Überblick <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong> ........................... 12<br />

4.1 Anlageziele und Anlagepolitik ................................................................... 12<br />

4.2 Vermögensgegenstände ........................................................................... 12<br />

4.3 Investmentansatz ...................................................................................... 13<br />

4.3.1 Klassisches aktives Euro-Rentenmanagement ....................................... 13<br />

4.3.2 Europäische Aktien und Absicherungsstrategie .................................... 14<br />

4.4 Merkmale des <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong> ............................................ 15<br />

5 Informationen und Prüfungshandlungen .............................................. 16<br />

5.1 Informationen über die Anlagestruktur ..................................................... 16<br />

5.1.1 Allgemeine Vermögensübersicht nach Anlageklassen .......................... 16<br />

5.1.2 Informationen zu den Wertpapierbeständen in Renten ........................ 18<br />

5.1.3 Informationen zu den Wertpapierbeständen in Aktien ......................... 21<br />

5.2 Überprüfung auf Einhaltung der allgemeinen und wertpapierspezifischen<br />

Anlagerestriktionen ................................................................................... 24<br />

5.3 Überprüfung des Derivateeinsatzes ........................................................... 26<br />

5.4 Überprüfung der rechtzeitigen Verfügbarkeit des Investmentfonds ........... 26<br />

5.5 Überprüfung von Kosten und Gebühren ................................................... 27<br />

5.5.1 Überprüfung der Verwaltungs- und Verwahrstellenvergütung ............. 27<br />

5.5.2 Informationen zu Gesamtkostenquote und Transaktionskosten ........... 27<br />

5.5.3 Umgang Retrozessionen (Bestandsprovisionen) .................................... 27<br />

5.6 Analyse der Qualität der eingesetzten Produkte ........................................ 28<br />

5.6.1 Renten-Einzelpapiere ........................................................................... 28<br />

5.6.2 Aktien-Einzelpapiere ............................................................................ 30<br />

5.6.3 Aktien-Indexzertifikate ......................................................................... 31<br />

5.7 Analyse der Rendite- und Risikostruktur .................................................... 36<br />

5.7.1 Wertentwicklung, Kapitalfluss und Ausschüttung ................................ 36<br />

5.7.2 Risikomaß Value at Risk ....................................................................... 38<br />

6 Disclaimer ........................................................................................... 39<br />

Glossar .......................................................................................................... 40<br />

Anlagen ......................................................................................................... 43<br />

3


Abkürzungsverzeichnis<br />

AAB<br />

AG<br />

bzw.<br />

ca.<br />

ESTX<br />

EUR<br />

GICS<br />

GmbH<br />

ICB<br />

inkl.<br />

ISIN<br />

KAGB<br />

max.<br />

mbH<br />

Mio.<br />

mind.<br />

Mrd.<br />

OGAW<br />

oHG<br />

Allgemeine Anlagebedingungen<br />

Aktiengesellschaft<br />

beziehungsweise<br />

circa<br />

EURO STOXX<br />

Euro<br />

Global Industry Classification Standard<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Industry Classification Benchmark<br />

inklusive<br />

International Securities Identification Number (Wertpapieridentifikationsnummer)<br />

Kapitalanlagegesetzbuch<br />

maximal<br />

mit beschränkter Haftung<br />

Million<br />

mindestens<br />

Milliarde<br />

p. a. per annum<br />

UCITS<br />

Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren<br />

offene Handelsgesellschaft<br />

Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities<br />

u. E. unseren Erachtens<br />

VaR<br />

vgl.<br />

WKN<br />

WPO<br />

Value at Risk<br />

vergleiche<br />

Wertpapierkennnummer<br />

z. B. zum Beispiel<br />

Wirtschaftsprüferordnung<br />

4


1 Auftrag, Auftragsdurchführung und Berichtszeitraum<br />

1.1 Auftrag<br />

Um ihren Kunden eine anlegerorientierte, erweiterte Transparenz- und Informationsgrundlage<br />

zur Verfügung zu stellen - und damit insbesondere Stiftungen und öffentlich-rechtliche Anleger<br />

(Kommunen) bei den ihnen obliegenden Überwachungspflichten zu unterstützen - hat die<br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG für den Investmentfonds<br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“<br />

WKN: 848398, ISIN: DE0008483983<br />

die Erstellung eines zusätzlichen, regelmäßigen <strong>Transparenzbericht</strong>s bei einer unabhängigen<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Auftrag gegeben.<br />

Durch diese Transparenz- und Informationspolitik unterstreicht die <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG<br />

ihren Anspruch an vertrauensvolle Beziehungen zu ihren Anlegern, die von Transparenz in der<br />

Geschäftsbeziehung und damit von einem hohen Maß an Vertrauen geprägt sein sollen.<br />

1.2 Auftragsdurchführung<br />

Der vorliegende <strong>Transparenzbericht</strong> baut auf den vorangehenden Berichten auf, die von der<br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG - erstmalig für das vierte Quartal 2012 - für den <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ in Auftrag gegeben wurden. Die bereits veröffentlichten<br />

<strong>Transparenzbericht</strong>e sind unter www.transparenzbericht.com abrufbar.<br />

Die Grundlage für die Erstellung des vorliegenden Berichts bilden die von der Kapitalverwaltungsgesellschaft,<br />

Universal-Investment-Gesellschaft mbH, an Rödl & Partner gelieferten<br />

Fonds-Reports (tägliche Fondsbewertungen) über den „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“. Darüber<br />

hinaus liegen der Verkaufsprospekt des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ vom März 2016<br />

und der Jahresbericht zum 30.09.2015 der Universal-Investment-Gesellschaft mbH zugrunde.<br />

Diese Daten wurden grundsätzlich ungeprüft übernommen, von der Plausibilität haben wir uns<br />

im Rahmen unserer Sorgfaltspflichten überzeugt.<br />

Weiterhin wurden in regelmäßigen Abständen persönliche Gespräche mit Vertretern des<br />

Fondsmanagements geführt. Fondsprospekte bzw. Factsheets der eingesetzten Produkte ergänzen<br />

die Zahlen- und Datenquelle.<br />

5


Anhand dieser Daten und Informationen wurden die folgenden Prüfungshandlungen und<br />

Analysen durchgeführt und im vorliegenden Bericht zusammengefasst:<br />

(1) Überprüfung auf Einhaltung der allgemeinen und wertpapierspezifischen<br />

Anlagerestriktionen<br />

(2) Überprüfung des Derivateeinsatzes<br />

(3) Überprüfung der rechtzeitigen Verfügbarkeit des Investmentfonds<br />

(4) Überprüfung von Kosten und Gebühren<br />

(5) Analyse der Qualität der eingesetzten Produkte<br />

(6) Analyse der Rendite- und Risikostruktur<br />

Den Beratungsleistungen von Rödl & Partner liegen die strengen Berufspflichten für Wirtschaftsprüfer<br />

zugrunde. Hierzu hat Rödl & Partner auf mehreren Ebenen Regelungen eingeführt,<br />

mit denen die Einhaltung der Berufspflichten der Unabhängigkeit, Unparteilichkeit,<br />

Vermeidung der Besorgnis der Befangenheit, Gewissenhaftigkeit, Verschwiegenheit, Eigenverantwortlichkeit<br />

sowie ein berufswürdiges Verhalten sichergestellt werden.<br />

1.3 Berichtszeitraum<br />

Dieser <strong>Transparenzbericht</strong> bezieht sich auf den Berichtszeitraum 01.01.2016 bis <strong>31.03.2016</strong>,<br />

Bewertungsstichtag ist der <strong>31.03.2016</strong>.<br />

6


2 Wesentliche Ergebnisse des <strong>Transparenzbericht</strong>s<br />

2.1 Wesentliche Ergebnisse der Prüfungshandlungen<br />

Nachfolgende Tabellen fassen die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungshandlungen übersichtsartig<br />

zusammen. Nähere Informationen können den Ausführungen unter Punkt 5.2 bis 5.5<br />

entnommen werden.<br />

Punkt<br />

Seite<br />

Prüfungshandlungen<br />

Anmerkung für den Berichtszeitraum<br />

(01.01.2016 bis <strong>31.03.2016</strong>)<br />

5.2 (1)<br />

Seite 24<br />

Allgemeine Anlagerestriktion<br />

Max. 30 % Aktien<br />

Uneingeschränkt eingehalten.<br />

Das tatsächliche Aktienrisiko beträgt zum<br />

Bewertungsstichtag 23,3 %.<br />

<br />

5.2 (2)<br />

Seite 25<br />

Allgemeine Anlagerestriktion<br />

Wertpapiere und Vermögensgegenstände<br />

in Euro<br />

Uneingeschränkt eingehalten.<br />

Im Berichtszeitraum wurden ausschließlich<br />

auf Euro lautende Vermögensgegenstände<br />

eingesetzt.<br />

<br />

5.2 (3)<br />

Seite 25<br />

Aktien<br />

Europäische Aktienmärkte<br />

Uneingeschränkt eingehalten.<br />

Im Berichtszeitraum wurde das Aktienvermögen<br />

ausschließlich innerhalb der Eurozone<br />

investiert.<br />

<br />

5.3<br />

Seite 26<br />

Derivateeinsatz<br />

Absicherungs- und Investitionszwecke<br />

gemäß Verkaufsprospekt<br />

– AAB § 9<br />

Uneingeschränkt eingehalten.<br />

Im Berichtszeitraum wurden Optionsscheine<br />

auf den „EURO STOXX 50®“ zu Absicherungszwecken<br />

sowie zur Vereinnahmung<br />

von Optionsprämien eingesetzt.<br />

<br />

5.4<br />

Seite 26<br />

Rechtzeitige Verfügbarkeit des<br />

Investmentfonds<br />

Uneingeschränkt eingehalten.<br />

Im Berichtszeitraum konnten Fondsanteile<br />

bewertungstäglich bei der Fondsgesellschaft<br />

bzw. der Verwahrstelle zurückgegeben<br />

werden.<br />

x<br />

5.5<br />

Seite 27<br />

Kosten und Gebühren<br />

Verwaltung max.1,20 % p. a.<br />

Verwahrstelle max. 0,10 % p. a.<br />

Die Kostenvorgaben für Verwaltung und<br />

Verwahrstelle wurden im Berichtszeitraum<br />

eingehalten.<br />

<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die anlagespezifischen Vorgaben im<br />

Berichtszeitraum eingehalten wurden.<br />

7


2.2 Wesentliche Ergebnisse der Analysen<br />

Nachfolgende Tabellen fassen die wesentlichen Ergebnisse der Analysen in den Bereichen<br />

Qualität der eingesetzten Produkte sowie der Rendite- und Risikostruktur übersichtsartig zusammen.<br />

Nähere Informationen können den Ausführungen unter Punkt 5.6 und 5.7 entnommen<br />

werden.<br />

Punkt<br />

Seite<br />

5.6.1<br />

Seite 28<br />

5.6.2<br />

Seite 30<br />

5.6.3<br />

Seite 31<br />

Qualität der eingesetzten<br />

Produkte<br />

Renten-Einzelpapiere<br />

Rating nach<br />

Emittentenland;<br />

Restlauzeit nach Rating<br />

Aktien-Einzelpapiere<br />

Marktkapitalisierung und<br />

Indexzugehörigkeit; Sektoren-<br />

und Länderstreuung<br />

Aktien-Indexzertifikate<br />

Emittentenrating; Abstand<br />

zur Barriere (Sicherheitspuffer);<br />

Fälligkeit und Laufzeit<br />

Anmerkung für den Berichtszeitraum<br />

(01.01.2016 bis <strong>31.03.2016</strong>)<br />

Die Renten-Einzelpapiere werden zum Bewertungsstichtag<br />

zwischen AA- und CC bewertet.<br />

Der Großteil der Einzelpapiere ist zum Bewertungsstichtag<br />

innerhalb der Eurozone investiert (63,0 %).<br />

Außerhalb der Eurozone wird zum Großteil im Investment<br />

Grade-Bereich (34,3 %) investiert.<br />

86,0 % der Renten-Einzelpapiere sind zum Bewertungsstichtag<br />

im Investment Grade-Bereich (mind.<br />

BBB-) bewertet. Hiervon weist der Großteil eine Restlaufzeit<br />

von weniger als 5 Jahren auf (47,3 %). Außerhalb<br />

des Investment Grade-Bereichs beträgt die<br />

maximale Restlaufzeit weniger als 3,3 Jahre.<br />

Zum Bewertungsstichtag weisen die eingesetzten<br />

Aktien-Einzelpapiere jeweils eine Marktkapitalisierung<br />

zwischen 9,4 und 175,6 Mrd. EUR auf. 94,6 % des<br />

Aktien-Einzelpapierbestands sind im „EuroStoxx50®“<br />

enthalten.<br />

Insgesamt verteilen sich die Aktien-Einzelpapiere zum<br />

Bewertungsstichtag auf sieben Länder der Eurozone<br />

und zehn übergeordnete Sektoren.<br />

Im Berichtszeitraum wurden die Emittenten der eingesetzten<br />

Bonuszertifikate mit einem Mindestrating<br />

von BBB+ bewertet.<br />

Im Berichtszeitraum befanden sich alle eingesetzten<br />

Bonuszertifikate durchgehend in der Gewinnzone<br />

(positive Sicherheitspuffer).<br />

Zum Bewertungsstichtag beträgt die Restlaufzeit der<br />

eingesetzten Bonuszertifikate zwischen 0,2 und 0,8<br />

Jahre.<br />

8


Punkt<br />

Seite<br />

5.7.1<br />

Seite 36<br />

5.7.2<br />

Seite 38<br />

Rendite-/Risikostruktur<br />

Wertentwicklung und<br />

Ausschüttung<br />

Value at Risk<br />

Anmerkung für den Berichtszeitraum<br />

(01.01.2016 bis <strong>31.03.2016</strong>)<br />

Wertentwicklung im Berichtszeitraum: -1,0 %<br />

12-Monatsrendite: -1,7 %<br />

Ausschüttungen wurden nicht vorgenommen.<br />

Value at Risk (99 %/1Tag) zum Bewertungsstichtag:<br />

0,8 % bzw. 0,34 EUR je Anteil<br />

9


3 Transparenz-Bestätigung und Transparenz-Label<br />

Wir, Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,<br />

bestätigen hiermit, dass die <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG, handelnd für den Investmentfonds<br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“<br />

WKN: 848398, ISIN: DE0008483983<br />

die Erstellung eines externen <strong>Transparenzbericht</strong>s in Auftrag gegeben hat. Mit dem quartalsweise<br />

erscheinenden <strong>Transparenzbericht</strong> gewährt der Fondsmanager für den „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong><br />

<strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ dem Anleger Einsicht in folgende Bereiche der Anlage- und Managementpolitik<br />

des obigen Investmentfonds:<br />

1. Zuverlässigkeit in der Umsetzung der Anlagerichtlinien<br />

2. Information über eingesetzte Produkte<br />

3. Information über die Anlagestruktur des Fonds und die Anlageklassen<br />

4. Information über die Kosten und Gebühren<br />

5. Information über den Fondspreis und die Wertentwicklung zum jeweiligen Stichtag<br />

6. Informationen über anlegerorientierte Rendite-/Risikokennzahlen<br />

7. Informationen über regelkonforme Umsetzung des Managementkonzepts<br />

Haftungsbegrenzung:<br />

Mit dem Hinweis „Zertifizierte Transparenz“ oder „Transparenz-Zertifikat“ bestätigt die Rödl &<br />

Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, dass der Investmentfonds<br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ anlegerorientierte erweiterte Transparenz- und<br />

Informationsanforderungen erfüllt. Der Hinweis stellt kein Angebot und keine Empfehlung für<br />

einen Erwerb dar. Der Hinweis lässt keine Rückschlüsse auf den wirtschaftlichen Erfolg bzw.<br />

die zukünftige Entwicklung des Investmentfonds zu. Die Rödl & Partner GmbH schließt jede<br />

Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der enthaltenen Informationen und<br />

geäußerten Meinungen zur Gänze aus.<br />

10


Es wird insbesondere darauf hingewiesen, dass durch Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Steuerberatungsgesellschaft keine Prospektprüfung vorgenommen wurde.<br />

Das Transparenz-Zertifikat stellt keinen Bestätigungsvermerk im Sinne des § 32 WPO dar. Die<br />

Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft ist nicht<br />

mit der Jahresabschlussprüfung beauftragt.<br />

Köln, 21. April 2016<br />

Martin Wambach<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Alexander Etterer<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH)<br />

11


4 Allgemeiner Überblick <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

Nachfolgende Ausführungen basieren auf dem Informationsmaterial der Kapitalverwaltungsgesellschaft,<br />

Universal-Investment-Gesellschaft mbH, sowie den Informationen des Investment<br />

Managers, MFI Asset Management GmbH, und der Verwahrstelle, <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG.<br />

4.1 Anlageziele und Anlagepolitik<br />

Der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ versucht die nachfolgenden Anlageziele durch ein aktives<br />

Fondsmanagement zu erreichen:<br />

› Erwirtschaftung einer angemessenen Ausschüttung<br />

› Substanzerhaltung<br />

› Wertzuwachs auf lange Sicht<br />

Das Fondsvermögen des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ wird überwiegend in europäische,<br />

festverzinsliche Wertpapiere angelegt. Das Anlageuniversum im Rentenbereich umfasst derzeit<br />

in Euro notierte Staatsanleihen, Sovereigns, Pfandbriefe/Covered Bonds und Unternehmensanleihen<br />

mit guten Bonitätsnoten (vorwiegend Investment Grade zum Zeitpunkt der Allokation).<br />

Bis zu 30 % des Fondsvolumens dürfen im Aktienbereich investiert werden. Das Aktieninvestment<br />

erfolgt derzeit mittels Anlagen in europäische Aktien-Einzelpapiere und Bonusstrukturen<br />

(Zertifikate). Hierbei können Derivate (Optionen/Optionsscheine auf den Aktienindex „EURO<br />

STOXX 50®“; vgl. Glossar) zu Absicherungs- und Investitionszwecken eingesetzt werden.<br />

Währungsrisiken werden nicht eingegangen.<br />

4.2 Vermögensgegenstände<br />

Der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ ist ein OGAW (vgl. Glossar) im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs<br />

(KAGB; vgl. Glossar), der von einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammelt, um<br />

es gemäß einer festgelegten Anlagestrategie zum Nutzen dieser Anleger zu investieren. In<br />

welche Vermögensgegenstände die Gesellschaft die Gelder der Anleger anlegen darf und<br />

welche Bestimmungen sie dabei zu beachten hat, ergibt sich aus dem KAGB und den Anlagebedingungen<br />

des Fonds.<br />

12


4.3 Investmentansatz<br />

4.3.1 Klassisches aktives Euro-Rentenmanagement<br />

Das Fondsmanagement des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ erfolgt durch die MFI Asset Management<br />

GmbH. Diese arbeitet im Selektionsprozess für die Anlageklasse Renten mit einem<br />

vierstufigen Investmentansatz, der nachfolgend dargestellt ist:<br />

Analysephase<br />

Technische Marktverfassung Anlagepolitisches Umfeld Makroökonomische Daten<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Entscheidungsphase<br />

Laufzeitengewichtung<br />

Gewichtung einzelner<br />

Rentenkategorien<br />

Umsetzungsphase<br />

Einzeltitelauswahl (Anleihen)<br />

Fondsstruktur im Rentenbereich<br />

Die erste Phase des Investmentprozesses, die Analysephase, dient der Informations- und<br />

Datengewinnung. Das Ziel ist es, ein umfassendes Bild des aktuellen technischen, anlagepolitischen<br />

und makroökonomischen Umfelds zu erhalten.<br />

Um die technische Marktverfassung zu rekonstruieren, werden zum einen Renditeunterschiede<br />

verschiedener Laufzeiten und Reaktionen auf Veränderungen analysiert. Zum anderen werden<br />

aktuelle und historische Renditen von Staatsanleihen, Pfandbriefen/Covered Bonds und Unternehmensanleihen<br />

verglichen. Des Weiteren erfolgt eine charttechnische Analyse für ausgewählte<br />

Rentenindizes.<br />

Das anlagepolitische Umfeld bezieht neben der Zins- und Geldpolitik der Notenbanken, kapitalmarktrelevante<br />

politische Entwicklungen sowie die Auswirkung der globalen Konjunkturentwicklung<br />

auf die europäischen Rentenmärkte in den Analyseprozess mit ein. Makroökonomische<br />

Daten z. B. zur Inflation und dem aktuellen volkswirtschaftlichen Umfeld ergänzen<br />

die Informationsgrundlage.<br />

In der Entscheidungsphase des Investmentprozesses wird auf Basis der gewonnenen Daten<br />

das Zinsänderungsrisiko, die Laufzeitengewichtung sowie die Gewichtung der Renten-<br />

Subkategorien bestimmt.<br />

In der dritten Phase, der Umsetzungsphase werden die Renten-Einzelpapiere nach Marktsegment<br />

und Rating für die Investition ausgewählt.<br />

Der Selektionsprozess führt im Ergebnis zu der Fondsstruktur im Rentenbereich.<br />

13


4.3.2 Europäische Aktien und Absicherungsstrategie<br />

Der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ kann, neben dem Basisinvestment in Renten bis zu 30 %<br />

des Fondsvermögens in Aktien investieren.<br />

Wie die nachfolgende Grafik zeigt, legt der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ im Aktienbereich<br />

in europäische Einzelpapiere an und investiert zudem über aktienähnliche Anlagen in den<br />

Aktienindex „EURO STOXX 50®“.<br />

Europäischer Aktienmarkt<br />

Europäische Einzelpapiere<br />

EURO STOXX 50®<br />

Absicherungsstrategie<br />

Ergänzt werden die Aktieninvestments um verschiedene Absicherungsstrategien. Ziel der Beimischung<br />

von Absicherungsinstrumenten ist es, an der positiven Wertentwicklung der europäischen<br />

Aktienmärkte teilzunehmen und bei schwachen Aktienmärkten Verluste zu reduzieren<br />

bzw. zu vermeiden. Mehr Informationen zu dem Einsatz von Absicherungsstrategien im<br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ können den Punkten 5.2 und 5.3 entnommen werden.<br />

14


4.4 Merkmale des <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

Nachfolgende Tabelle zeigt die Ausgestaltungsmerkmale des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“:<br />

Name<br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

WKN 848398<br />

ISIN<br />

DE0008483983<br />

Ausgabeaufschlag* bis zu 5,00 %<br />

Verwaltungsvergütung*<br />

bis zu 1,20 % p. a. (mind. 50.000 EUR)<br />

Verwahrstellenvergütung bis zu 0,10 % p. a.<br />

Gesamtkostenquote**<br />

01.10.2014 - 30.9.2015<br />

Ertragsverwendung<br />

1,15 %<br />

Ausschüttung<br />

Auflegungsdatum 01.10.1990<br />

Mindestanlage<br />

Geschäftsjahr<br />

Investment Manager<br />

Kapitalverwaltungsgesellschaft<br />

Verwahrstelle<br />

Weitere Informationen<br />

keine<br />

1. Oktober bis 30. September<br />

MFI Asset Management GmbH<br />

Universal-Investment-Gesellschaft mbH<br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG<br />

www.mfstiftungsfonds.de<br />

* Der Ausgabeaufschlag bzw. die Verwaltungsvergütung fließen ganz oder teilweise den<br />

Vertriebspartnern zu. Dies erfolgt zur Abgeltung von Vertriebsleistungen.<br />

** Ohne Transaktionskosten (Total Expense Ratio; vgl. Glossar).<br />

Quellen:<br />

Verkaufsprospekt "<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>" (Stand: März 2016)<br />

Jahresbericht "<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>" (Stand: 30.09.2015)<br />

15


5 Informationen und Prüfungshandlungen<br />

Der <strong>Transparenzbericht</strong> bereitet Informationen über die Anlagestruktur auf und basiert auf<br />

Prüfungshandlungen sowie Analysen, die sich mit den Anlagen, den Kosten und Gebühren,<br />

den gewählten Anlageklassen und Anlageinstrumenten sowie dem Managementverhalten des<br />

Investmentfonds auseinandersetzen. Diese umfassen:<br />

(1) Informationen über die Anlagestruktur<br />

(2) Überprüfung auf Einhaltung der allgemeinen und wertpapierspezifischen<br />

Anlagerestriktionen<br />

(3) Überprüfung des Derivateeinsatzes<br />

(4) Überprüfung der rechtzeitigen Verfügbarkeit des Investmentfonds<br />

(5) Überprüfung von Kosten und Gebühren<br />

(6) Analyse der Qualität der eingesetzten Produkte<br />

(7) Analyse der Rendite- und Risikostruktur<br />

5.1 Informationen über die Anlagestruktur<br />

5.1.1 Allgemeine Vermögensübersicht nach Anlageklassen<br />

Im Berichtszeitraum hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ ausschließlich in Wertpapiere<br />

und Vermögensgegenstände investiert, die in Euro emittiert wurden.<br />

Zum Bewertungsstichtag beträgt das Fondsvermögen 55.328.551 EUR. Die nachfolgende<br />

Tabelle zeigt die Anteile der Anlageklassen als Wertpapierbestand (exkl. Derivate; vgl. Glossar)<br />

und als Investitionsgrad (inkl. Derivate):<br />

Anlageklasse Wertpapierbestand Investitionsgrad 1<br />

Renten (inkl. Stückzinsen) 69,1 % 69,1 %<br />

Aktien 29,7 % 23,3 %<br />

Bankguthaben und Sonstige 2 1,2 % 7,6 %<br />

Gesamt „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ 100,0 % 100,0 %<br />

Zum Bewertungsstichtag ist das Fondsvermögen (Wertpapierbestand) zu 69,1 % in Einzelanleihen<br />

(Renten), 10,0 % in Aktien-Einzelpapiere und zu 19,7 % in Aktien-Indexzertifikate investiert.<br />

Insgesamt 1,2 % des Fondsvermögens sind der Anlageklasse Bankguthaben und<br />

Sonstige zugeordnet.<br />

1 Der physische Wertpapierbestand der Renten und Aktien kann durch Derivate erhöht bzw. reduziert werden, woraus<br />

sich der Investitionsgrad ergibt. Der Gegenwert dieser Derivate fließt in die Anlageklasse Bankguthaben und<br />

Sonstige ein.<br />

2 Bankguthaben, Forderungen/ Verbindlichkeiten (Dividenden Ausland, Quellensteuer, Zinsen Bankguthaben, Kosten<br />

und Gebühren) und Derivate.<br />

16


Nachfolgende Grafik zeigt die Allokation nach Anlageklassen des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

<strong>UI</strong>“ (Investitionsgrad) im Berichtszeitraum jeweils zum Monatsultimo und im Vergleich zum<br />

Bewertungsstichtag des Vorquartals (31.12.2015):<br />

100%<br />

Investitionsgrade Fondsvermögen<br />

(01.01. - <strong>31.03.2016</strong>)<br />

10,3% 6,1% 7,8% 7,6%<br />

80%<br />

21,0%<br />

24,4% 22,7% 23,3%<br />

60%<br />

40%<br />

68,7% 69,5% 69,5% 69,1%<br />

20%<br />

0%<br />

31.12.2015 31.01.2016 29.02.2016 <strong>31.03.2016</strong><br />

Renten Aktien Bankguthaben und Sonstige<br />

Der Großteil des Fondsvermögens war innerhalb der Anlageklasse Renten investiert. Der Investitionsgrad<br />

Renten zeigt über den Berichtszeitraum eine leichte Zunahme um<br />

0,4 Prozentpunkte und beträgt zum Bewertungsstichtag 69,1 %.<br />

Der Aktieninvestitionsgrad ist zum 31.01.2016 zunächst um 3,4 Prozentpunkte auf 24,4 %<br />

gestiegen. Im Vergleich zum Bewertungsstichtag des Vorquartals (31.12.2015: 21,0 %) ist die<br />

Aktienquote über den gesamten Berichtszeitraum um 2,3 Prozentpunkte auf 23,3 % gestiegen.<br />

17


5.1.2 Informationen zu den Wertpapierbeständen in Renten<br />

Sofern nicht ausdrücklich anders benannt, beziehen sich alle nachfolgenden Angaben auf die<br />

physischen Wertpapierbestände in Renten, ohne Berücksichtigung gegebenenfalls eingesetzter<br />

Derivate und ohne Stückzinsen.<br />

Renten nach Subkategorien<br />

Im Berichtszeitraum hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ innerhalb der Anlageklasse Renten<br />

ausschließlich in auf Euro lautende Einzelpapiere investiert.<br />

Nachfolgende Grafik zeigt den wöchentlichen Allokationsverlauf der Subkategorien innerhalb<br />

der Anlageklasse Renten im Berichtszeitraum:<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Allokationsverlauf Anlageklasse Renten<br />

(01.01. - <strong>31.03.2016</strong>)<br />

Staatsanleihen<br />

Sovereigns<br />

Unternehmensanleihen<br />

Industrie<br />

Unternehmensanleihen<br />

Finanzinstitute<br />

Pfandbriefe/<br />

Covered Bonds<br />

Im Berichtszeitraum hat der Fonds im Bereich Renten auf Euro lautende Staatsanleihen, Sovereigns<br />

(vgl. Glossar), Unternehmensanleihen und Pfandbriefe eingesetzt.<br />

Im Vergleich zum Bewertungsstichtag des Vorquartals (31.12.2015) sind die Anteile der<br />

Staatsanleihen und Unternehmensanleihen Finanzinstitute am Rentenvermögen um 1,7 bzw.<br />

0,3 Prozentpunkte gesunken, während der Anteil an Unternehmensanleihen Industrie um<br />

0,6 Prozentpunkte leicht erhöht wurde. Ab dem 18.03.2016 wurde in einen Pfandbrief investiert.<br />

Die Subkategorie Sovereigns blieb im Berichtszeitraum anteilig unverändert.<br />

18


Zum Bewertungsstichtag teilt sich das Fondsvermögen des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“<br />

innerhalb der Anlageklasse Renten in folgende Subkategorien auf:<br />

Anlageklasse Renten<br />

Anteil am<br />

Fondsvermögen<br />

Anteil am<br />

Rentenvermögen<br />

Staatsanleihen 11,1 % 16,1 %<br />

Sovereigns 2,0 % 2,8 %<br />

Pfandbriefe 0,9 % 1,3 %<br />

Unternehmensanleihen<br />

davon Industrie<br />

davon Finanzinstitute<br />

Gesamt Anlageklasse Renten<br />

(ohne Stückzinsen)<br />

54,8 %<br />

9,1 %<br />

45,7 %<br />

79,8 %<br />

13,3 %<br />

66,5 %<br />

68,8 % 100,0 %<br />

Innerhalb der Subkategorie Sovereigns investiert der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ in eine<br />

Anleihe einer italienischen Förderbank.<br />

Der Großteil des Rentenvermögens ist zum Bewertungsstichtag in insgesamt 18 Unternehmensanleihen<br />

(79,8 %) investiert. Hiervon sind 15 Anleihen der Subkategorie Unternehmensanleihen<br />

Finanzinstitute zugeordnet (66,5 %).<br />

Renten nach Rating<br />

Das Rentenvermögen weist am Bewertungsstichtag folgende Ratingstruktur auf:<br />

50%<br />

Ratingstruktur<br />

(per <strong>31.03.2016</strong>)<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

25,0%<br />

18,7%<br />

16,8%<br />

13,7%<br />

7,9%<br />

6,5%<br />

3,9%<br />

4,8%<br />

2,7%<br />

AA- A A- BBB+ BBB BBB- BB+ B- CC<br />

Staatsanleihen Sovereigns Industrie Finanzinstitute Pfandbriefe<br />

Zum Bewertungsstichtag hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ in Einzelpapiere mit jeweils<br />

einem Rating zwischen AA- und CC investiert. Mit 86,0 % am Rentenvermögen weist der<br />

Großteil der Anleihen ein Rating im Investment Grade-Bereich (AAA bis BBB-; vgl. Glossar) auf,<br />

insgesamt 14,0 % weisen ein Rating außerhalb des Investment Grade-Bereichs auf.<br />

Das Durchschnittsrating der Rentenanlagen von BBB bleibt im Vergleich zum Bewertungsstichtag<br />

des Vorquartals (31.12.2015) unverändert.<br />

19


Renten nach Ländern<br />

Das Rentenvermögen weist am Bewertungsstichtag folgende Länderallokation auf:<br />

30%<br />

Länderallokation<br />

(per <strong>31.03.2016</strong>)<br />

20%<br />

17,2% 16,3%<br />

14,0% 13,1%<br />

9,7%<br />

10%<br />

7,2% 6,5%<br />

5,3%<br />

4,0% 3,9%<br />

2,8%<br />

0%<br />

Staatsanleihen Sovereigns Industrie Finanzinstitute Pfandbriefe<br />

Zum Bewertungsstichtag ist das Rentenvermögen zu 63,0 % auf Anleihen der Subkategorien<br />

Staatsanleihen, Sovereigns, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen von Emittenten aus der<br />

Eurozone verteilt. Weitere 20,0 % werden in Unternehmensanleihen (Finanzinstitute) europäischer<br />

Emittenten aus Großbritannien (17,2 %) und Schweden (2,8 %) angelegt. Die übrigen<br />

17,0 % des Rentenvermögens sind in Unternehmensanleihen (Finanzinstitute) aus den USA<br />

(13,1 %) und Neuseeland (3,9 %) investiert.<br />

Renten nach Restlaufzeiten<br />

Das Rentenvermögen weist am Bewertungsstichtag folgende Restlaufzeitstruktur auf:<br />

40%<br />

Restlaufzeitstruktur<br />

(per <strong>31.03.2016</strong>)<br />

30%<br />

20%<br />

23,5%<br />

29,4% 28,8%<br />

10%<br />

8,4%<br />

9,9%<br />

0%<br />

0 bis < 1 Jahr 1 bis < 3 Jahre 3 bis < 5 Jahre 5 bis < 7 Jahre ≥ 7 Jahre<br />

Staatsanleihen Sovereigns Industrie Finanzinstitute Pfandbriefe<br />

Die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihen hat sich im Vergleich zum Bewertungsstichtag<br />

des Vorquartals (31.12.2015: 4,7 Jahre) um 0,9 Jahre auf 5,6 Jahre erhöht.<br />

20


Die Zunahme der durchschnittlichen Restlaufzeit ist auf den Kauf einer variabel-verzinsten<br />

Anleihe der „Siemens Finan.maatschappij NV“ mit sehr langer Laufzeit in Höhe von<br />

50,5 Jahren zurückzuführen (zum Bewertungsstichtag 2,4 % am Rentenvermögen). Ohne<br />

Berücksichtigung dieser Anleihe beträgt die durchschnittliche Restlaufzeit des Rentenvermögens<br />

zum Bewertungsstichtag 4,5 Jahre.<br />

Zum Bewertungsstichtag werden Unternehmensanleihen (Industrie, Finanzinstitute) mit Restlaufzeiten<br />

zwischen 0,1 und 50,5 Jahren gehalten. In den Subkategorien Sovereigns und<br />

Pfandbriefe wird jeweils in eine Anleihe mit einer Restlaufzeit von 2,8 bzw. 1,9 Jahren investiert,<br />

während die eingesetzten Staatsanleihen (Italien, Spanien) jeweils eine Restlaufzeit zwischen<br />

5,7 und 14,4 Jahren aufweisen.<br />

5.1.3 Informationen zu den Wertpapierbeständen in Aktien<br />

Aktien nach Anlageinstrumenten<br />

Im Berichtszeitraum hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ innerhalb der Anlageklasse Aktien<br />

in Einzelpapiere und Indexzertifikate investiert. Sofern nicht ausdrücklich anders benannt,<br />

beziehen sich alle nachfolgenden Angaben auf die physischen Wertpapierbestände in Aktien.<br />

Nachfolgende Grafik zeigt den wöchentlichen Allokationsverlauf des Aktienvermögens nach<br />

Anlageinstrumenten im Berichtszeitraum:<br />

100%<br />

Allokationsverlauf Anlageklasse Aktien<br />

(01.01. - <strong>31.03.2016</strong>)<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Einzelpapiere<br />

Indexzertifikate<br />

Im Berichtszeitraum zeigen die Anteile der Anlageinstrumente innerhalb der Anlageklasse<br />

Aktien wenig Veränderung. Der Anteil der Indexzertifikate am Aktienvermögen ist um<br />

3,2 Prozentpunkte gestiegen, während der Anteil der Einzelpapiere entsprechend gesunken<br />

ist.<br />

21


Zum Bewertungsstichtag teilt sich die Anlageklasse Aktien in folgende Anlageinstrumente auf:<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Anteil am<br />

Fondsvermögen<br />

Anteil am<br />

Aktienvermögen<br />

Einzelpapiere 10,0 % 33,7 %<br />

Indexzertifikate 19,7 % 66,3 %<br />

Gesamt Anlageklasse Aktien 29,7 % 100,0 %<br />

Nachfolgend werden die Anlageinstrumente (1) Aktien-Einzelpapiere und (2) Aktien-<br />

Indexzertifikate gesondert betrachtet:<br />

(1) Aktien-Einzelpapiere nach Sektoren und Ländern<br />

Zum Bewertungsstichtag befinden sich insgesamt 41 Aktien-Einzelpapiere (33,7 % des Aktienvermögens)<br />

im Fondsbestand. Anteilig am gesamten Aktienvermögen weisen diese Einzelpapiere<br />

folgende Sektoren- bzw. Länderallokation (Sitz des Emittenten) auf:<br />

15,0%<br />

Sektorenallokation<br />

10,0%<br />

5,0%<br />

0,0%<br />

Die Sektoreneinteilung wurde gemäß dem GICS-Klassifizierungssystem vorgenommen. Dieses unterscheidet<br />

insgesamt zehn Sektoren (GICS; vgl. Glossar).<br />

20,0%<br />

Länderallokation<br />

15,0%<br />

10,0%<br />

5,0%<br />

0,0%<br />

31.12.2015 <strong>31.03.2016</strong><br />

22


Demnach verteilt sich das Vermögen im Bereich der Aktien-Einzelpapiere auf sieben Länder<br />

der Eurozone, schwerpunktmäßig Deutschland (12,8 %) und Frankreich (9,9 %), sowie auf<br />

insgesamt zehn Sektoren. Der maximale Anteil an einem einzelnen Sektor beträgt zum Bewertungsstichtag<br />

7,4 % (Finanzwerte).<br />

Durch den Einsatz von Aktien-Einzelpapieren aus verschiedenen Sektoren und Ländern wird<br />

das sektoren- bzw. länderspezifische Risiko reduziert.<br />

(2) Aktien-Indexzertifikate<br />

Im Berichtszeitraum hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ in die folgenden Aktien-<br />

Indexzertifikate investiert:<br />

Investitionszeitraum<br />

ISIN<br />

Emittent<br />

Name Indexzertifikat<br />

Basiswert<br />

(Index)<br />

Anteil am<br />

Aktienvermögen<br />

per <strong>31.03.2016</strong><br />

07.12.2015 –<br />

<strong>31.03.2016</strong>*<br />

DE000DT2JYE2<br />

Deutsche Bank<br />

Bonus Zertifikat 22.06.16<br />

EURO STOXX 50® 11,4 %<br />

08.12.2015 –<br />

<strong>31.03.2016</strong>*<br />

DE000UZ1GVE7<br />

UBS 1<br />

Bonus Zertifikat 23.09.16<br />

EURO STOXX 50® 14,7 %<br />

10.12.2015 –<br />

<strong>31.03.2016</strong>*<br />

DE000DG7RV45<br />

DZ BANK<br />

Bonus Zertifikat 23.12.16<br />

EURO STOXX 50® 20,0 %<br />

11.12.2015 –<br />

<strong>31.03.2016</strong>*<br />

DE000SG54HV2<br />

Société Générale<br />

Bonus Zertifikat 24.06.16<br />

EURO STOXX 50® 7,6 %<br />

<strong>14.</strong>12.2015 –<br />

<strong>31.03.2016</strong>*<br />

DE000UZ1H7E8<br />

UBS 2<br />

Bonus Zertifikat 23.09.16<br />

EURO STOXX 50® 5,1 %<br />

12.02.2016 –<br />

<strong>31.03.2016</strong>*<br />

DE000CD1BVA4<br />

Commerzbank AG<br />

Bonus Zertifikat 22.12.16<br />

EURO STOXX 50® 7,5 %<br />

*per <strong>31.03.2016</strong> noch im Bestand<br />

Zum Bewertungsstichtag investiert der Fonds 66,3 % des Aktienvermögens im Bereich der<br />

Aktien-Indexzertifikate in sechs Bonuszertifikate (vgl. Glossar) auf den „EURO STOXX 50®“ von<br />

fünf verschiedenen Emittenten.<br />

Informationen zu dem zugrunde liegenden Aktienindex<br />

Der „EURO STOXX 50®“ ist entsprechend der Freefloat-Marktkapitalisierung gewichtet und<br />

bietet Zugang zu fünfzig großen Aktienunternehmen der Eurozone. Zum Bewertungsstichtag<br />

verteilen sich diese auf sieben Länder 3 und 16 Sektoren 4 .<br />

3 Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien.<br />

4 Sektorenklassifizierung gemäß ICB (vgl. Glossar): Automobile, Banken, Baugewerbe, Chemie, Erdöl & Erdgas, Einzelhandel,<br />

Gesundheitswesen, Industrie, Medien, Nahrungsmittel & Getränke, Privater Konsum und Haushalt, Real<br />

Estate/Immobilien, Technologie, Telekommunikation, Versicherung, Versorger.<br />

23


5.2 Überprüfung auf Einhaltung der allgemeinen und wertpapierspezifischen<br />

Anlagerestriktionen<br />

(1) Dem Verkaufsprospekt zufolge, darf der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ maximal<br />

30 % des Fondsvermögens in der Anlageklasse Aktien investieren.<br />

Diese Vorgabe wurde im Berichtszeitraum uneingeschränkt eingehalten.<br />

Ausschlaggebend für die Prüfung des maximalen Aktienanteils, ist die Aktienquote nach<br />

Absicherung durch Derivate (vgl. Glossar). Diese stellt das tatsächliche Aktienrisiko des<br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ dar.<br />

Nachfolgende Grafik zeigt die Aktienquote vor und nach Absicherung durch Derivate im<br />

Berichtszeitraum zu den Monatsultimos und zum Bewertungsstichtag des Vorquartals<br />

(31.12.2015):<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

30,0%<br />

21,0%<br />

Aktienquote vor und nach Absicherung<br />

(01.01. - <strong>31.03.2016</strong>)<br />

28,0%<br />

30,2% 29,7%<br />

24,4% 22,7% 23,3%<br />

0%<br />

-10%<br />

-20%<br />

-9,0%<br />

-3,6%<br />

-7,5% -6,4%<br />

-30%<br />

31.12.2015 31.01.2016 29.02.2016 <strong>31.03.2016</strong><br />

Aktienquote vor Absicherung Derivate Aktienquote nach Absicherung<br />

Demnach wurde die Aktienquote, und damit das Aktienrisiko des Fonds, im Berichtszeitraum<br />

durch den Einsatz von Absicherungsinstrumenten reduziert. Zum Bewertungsstichtag<br />

beträgt das Aktienrisiko 23,3%. 5<br />

5 Die hier auf monatlicher Basis dargestellten Informationen sollen die Auswirkungen der im Berichtszeitraum eingesetzten<br />

derivativen Instrumente verdeutlichen. Die Informationen zum Einsatz der Derivate-Positionen unterliegen<br />

permanenten Veränderungen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

24


(2) Dem aktuellen Anlagekonzept zufolge, investiert der Fonds ausschließlich in auf<br />

Euro lautende Wertpapiere und Vermögensgegenstände.<br />

Diese Vorgabe wurde im Berichtszeitraum uneingeschränkt eingehalten.<br />

Im Berichtszeitraum hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ ausschließlich in Wertpapiere<br />

und Vermögensgegenstände investiert, die in Euro emittiert wurden. Demnach sind im<br />

Berichtszeitraum keine Fremdwährungsrisiken entstanden.<br />

(3) Dem aktuellen Anlagekonzept zufolge, investiert der Fonds in der Anlageklasse<br />

Aktien innerhalb der europäischen Aktienmärkte.<br />

Diese Vorgabe wurde im Berichtszeitraum uneingeschränkt eingehalten.<br />

Zum Bewertungsstichtag weist das Aktienvermögen die folgende Länderallokation (Sitz<br />

des Emittenten) nach Einzelpapieren und Indexzertifikaten auf. Für die Indexzertifikate erfolgt<br />

die Länderzuordnung auf Basis der Emittentenzuordnung innerhalb des zugrunde<br />

liegenden Aktienindex „EURO STOXX 50®“:<br />

40%<br />

34,5% 34,0%<br />

Länderallokation Anlageklasse Aktien<br />

(per <strong>31.03.2016</strong>)<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

10,3%<br />

8,8%<br />

7,2%<br />

3,8%<br />

1,4%<br />

Einzelpapiere<br />

Indexzertifikate<br />

Im Berichtszeitraum hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ innerhalb der Anlageklasse<br />

Aktien in die Aktienmärkte der Eurozone Frankreich, Deutschland, Spanien, Niederlande,<br />

Italien, Belgien und Finnland investiert.<br />

Zum Bewertungsstichtag ist der Großteil des Aktienvermögens in Frankreich (34,5 %)<br />

und Deutschland (34,0 %) investiert, zusammen 68,5 %.<br />

25


5.3 Überprüfung des Derivateeinsatzes<br />

Der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ kann derivative Instrumente (Derivate; vgl. Glossar) sowohl<br />

zu Absicherungs- als auch zu Investitionszwecken einsetzen.<br />

Zur Absicherung des Aktienanteils kann das Fondsmanagement Optionen/Optionsscheine (vgl.<br />

Glossar) auf den europäischen Aktienindex „EURO STOXX 50®“ einsetzen. Ziel der Beimischung<br />

von Absicherungsinstrumenten ist es, an einer positiven Wertentwicklung des europäischen<br />

Aktienmarktes teilzunehmen und in schwachen Marktphasen Kursverluste zu reduzieren,<br />

umso ein verbessertes Risiko-/Ertrags-Profil zu erzielen. (vgl. Punkt 4.3.2)<br />

Im Berichtszeitraum wurden Optionsscheine auf den „EURO STOXX 50®“ zu Absicherungszwecken<br />

sowie zur Vereinnahmung von Optionsprämien eingesetzt. Zum Bewertungsstichtag<br />

wird die Aktienquote um 6,4 Prozentpunkte reduziert. (vgl. Punkt 5.2 (1))<br />

5.4 Überprüfung der rechtzeitigen Verfügbarkeit des Investmentfonds<br />

Der Prämisse der „rechtzeitigen Verfügbarkeit“ wird seitens des Investmentfonds vollumfänglich<br />

Rechnung getragen, sofern Anleger bewertungstäglich die Rücknahme von Anteilen verlangen<br />

können.<br />

Unter folgenden Voraussetzungen kann die Fondsgesellschaft jedoch die Rücknahme von<br />

Anteilen vorübergehend oder vollständig einstellen:<br />

1) Die Gesellschaft darf die Rücknahme der Anteile zeitweilig aussetzen, sofern außergewöhnliche<br />

Umstände vorliegen, die eine Aussetzung unter Berücksichtigung der Interessen<br />

der Anleger erforderlich erscheinen lassen. Solche außergewöhnlichen Umstände liegen<br />

beispielsweise vor, wenn eine Börse, an der ein wesentlicher Teil der Wertpapiere des<br />

Fonds gehandelt wird, außerplanmäßig geschlossen ist, oder wenn die Vermögensgegenstände<br />

des Fonds nicht bewertet werden können. Weitere außergewöhnliche Umstände<br />

können unter anderem wirtschaftliche oder politische Krisen, sonstige Handelsbeschränkungen<br />

oder Rücknahmeverlangen in sehr hohem Umfang darstellen.<br />

2) Eine vorübergehende Aussetzung der Rücknahme ist auch dann zulässig, wenn die aus<br />

der Rücknahme entstehenden Rückzahlungsverpflichtungen nicht aus den liquiden Mitteln<br />

des Fonds bedient werden können.<br />

3) Der Gesellschaft ist vorbehalten mit Market Timing oder ähnlichen Praktiken verbundene<br />

Tätigkeiten zu unterbinden. In diesem Sinne können bei Verdachtsfällen Kauf-, Verkaufoder<br />

Umtauschorders eingeschränkt werden.<br />

4) Des Weiteren kann die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) anordnen,<br />

dass die Gesellschaft die Rücknahme der Anteile auszusetzen hat, wenn dies im Interesse<br />

der Anleger oder der Öffentlichkeit erforderlich ist.<br />

Für den Investmentfonds „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ trifft keines der genannten<br />

Ereignisse zu. Im Berichtszeitraum konnten Anteile bewertungstäglich bei der Fondsgesellschaft<br />

bzw. der Verwahrstelle zurückgegeben werden. Demnach wurde der<br />

Prämisse der „rechtzeitigen Verfügbarkeit“ vollumfänglich Rechnung getragen.<br />

26


5.5 Überprüfung von Kosten und Gebühren<br />

Allgemeine Informationen zu den im Fonds angefallenen Kosten und Gebühren können Punkt<br />

4.4 bzw. dem Jahresbericht sowie dem Verkaufsprospekt des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“<br />

entnommen werden.<br />

5.5.1 Überprüfung der Verwaltungs- und Verwahrstellenvergütung<br />

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft, Universal-Investment-Gesellschaft mbH, erhält für die<br />

Verwaltung des Fonds eine jährliche Vergütung (Verwaltungsvergütung). Diese beträgt bis zu<br />

1,2 % p. a. des Durchschnittswerts des Fondsvermögens auf Basis des bewertungstäglich<br />

ermittelten Inventarwerts. Für den Berichtszeitraum liegt die angefallene Verwaltungsvergütung<br />

unterhalb des genannten Höchstbetrags.<br />

Die Verwahrstelle, <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> & Co. oHG, erhält für ihre Tätigkeit aus dem Sondervermögen<br />

eine jährliche Vergütung (Verwahrstellenvergütung). Diese beträgt bis zu 0,1 % p. a. des<br />

Durchschnittswerts des Sondervermögens auf der Basis des bewertungstäglich ermittelten<br />

Inventarwerts und entspricht im Berichtszeitraum dem genannten Höchstbetrag.<br />

Demnach wurden die Vorgaben hinsichtlich Kosten und Gebühren gemäß Verkaufsprospekt<br />

im Berichtszeitraum eingehalten.<br />

5.5.2 Informationen zu Gesamtkostenquote und Transaktionskosten<br />

Dem Fonds-Jahresbericht zufolge sind für das vergangene Fonds-Geschäftsjahr (01.10.2014<br />

bis 30.09.2015) 6 laufende Kosten und Gebühren (Gesamtkostenquote; vgl. Glossar) in Höhe<br />

von 1,15 % entstanden. Zusätzlich fielen Transaktionskosten in Höhe von 340.386,90 EUR an.<br />

5.5.3 Umgang Retrozessionen (Bestandsprovisionen)<br />

Laut der BGH-Entscheidung (BGH AZ: XI ZR 56/05 vom 19.12.2006) zur Offenlegung von<br />

Provisionen muss grundsätzlich jede Bank, die einem Bankkunden etwas empfiehlt, dem<br />

Bankkunden mitteilen, ob sie Rückvergütungen oder Provisionen für die Anlageempfehlung<br />

erhält.<br />

Auf die im Berichtszeitraum eingesetzten Produkte fallen keine Retrozessionen (Bestandsprovisionen;<br />

vgl. Glossar) an.<br />

Sofern Retrozessionen zukünftig anfallen sollten, sieht die Kapitalverwaltungsgesellschaft vor,<br />

diese in vollem Umfang an den Fonds auszukehren.<br />

6 Kosten und Gebühren von Publikumsfonds werden grundsätzlich für das jeweils vergangene Fonds-Geschäftsjahr<br />

angegeben.<br />

27


5.6 Analyse der Qualität der eingesetzten Produkte<br />

Bei der Qualitätsanalyse der eingesetzten Renten-Einzelpapiere (1) werden das Rating und der<br />

Sitz des Emittenten sowie die Restlaufzeitstruktur nach Rating untersucht. Den Ratingangaben<br />

liegen aktuelle Bonitätseinstufungen anerkannter Ratingagenturen (vgl. Glossar) zugrunde.<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien werden für die Produktkategorie (2) Aktien-Einzelpapiere,<br />

neben der Streuung über Sektoren und Länder, die Marktkapitalisierung der eingesetzten<br />

Aktien sowie deren Zugehörigkeit zu einem großen Index untersucht.<br />

Für die Produktkategorie (3) Aktien-Indexzertifikate werden die Qualitätskriterien Emittentenrating,<br />

Fälligkeit und Laufzeit sowie Abstand der Barriere (Sicherheitspuffer) untersucht.<br />

5.6.1 Renten-Einzelpapiere<br />

Rating nach Emittentenland<br />

Nachfolgende Tabelle verdichtet die Informationen zum Einzelpapierbestand hinsichtlich Rating<br />

und Sitz des Emittenten in einer Rentenmatrix:<br />

AA-<br />

A<br />

bis A-<br />

BBB+<br />

bis BBB-<br />

BB+ B- CC<br />

Gesamt<br />

Land<br />

Euroraum 10,6% 41,1% 4,8% 6,5% 63,0%<br />

Italien 16,3% 16,3%<br />

Spanien 5,3% 8,7% 14,0%<br />

Deutschland 9,7% 9,7%<br />

Niederlande 2,4% 4,8% 7,2%<br />

Österreich 6,5% 6,5%<br />

Frankreich 5,3% 5,3%<br />

Irland 4,0% 4,0%<br />

Europa ex Euro 4,5% 12,8% 2,7% 20,0%<br />

Großbritannien 4,5% 10,0% 2,7% 17,2%<br />

Schweden 2,8% 2,8%<br />

Europa gesamt 15,1% 53,9% 2,7% 4,8% 6,5% 83,0%<br />

USA 6,5% 6,6% 13,1%<br />

Neuseeland 3,9% 3,9%<br />

Gesamt Rating 3,9% 21,6% 60,5% 2,7% 4,8% 6,5% 100,0%<br />

Insgesamt sind 83,0 % des Einzelpapierbestands Renten in Europa, verteilt auf die Ratingstufen<br />

A bis CC, investiert. Hiervon entfallen 63,0 % auf Emittenten der Eurozone. Außerhalb der<br />

Eurozone, zum Bewertungsstichtag 37,0 %, wird zu einem Großteil (34,3 %) im Investment<br />

Grade-Bereich (AAA bis BBB-; vgl. Glossar) investiert.<br />

Das Länderrisiko ist zum Bewertungsstichtag auf Europa (83,0 %), die USA (13,1 %) und Neuseeland<br />

(3,9 %) beschränkt.<br />

28


Insgesamt sind 86,0 % des Einzelpapierbestands Renten im Investment Grade-Bereich investiert.<br />

Die übrigen 14,0 % (Non-Investment Grade; vgl. Glossar) verteilen sich zum Bewertungsstichtag<br />

auf folgende vier Unternehmensanleihen europäischer Emittenten:<br />

Emittent<br />

Sitz des<br />

Emittenten<br />

Subkategorie<br />

Rating<br />

% am Rentenvermögen<br />

Royal Bank of Scotland Großbritannien Finanzinstitute BB+ 2,7 %<br />

Petrobras Global Finance Niederlande Industrie B- 4,8 %<br />

HETA Asset Resolution AG<br />

(Hypo Alpe-Adria-Bank) 2006 (16)<br />

HETA Asset Resolution AG<br />

(Hypo Alpe-Adria-Bank) 2007 (17)<br />

Österreich Finanzinstitute CC 5,6 %<br />

Österreich Finanzinstitute CC 0,9 %<br />

Außerhalb des Investment Grade-Bereichs befinden sich, infolge von Herabstufungen die nach<br />

dem Kauf erfolgten, je eine Unternehmensanleihe der Emittenten „Royal Bank of Scotland“<br />

und „Petrobras Global Finance“ sowie zwei Unternehmensanleihen des österreichischen, verstaatlichten<br />

Finanzinstituts „HETA Asset Resolution AG“ 7 .<br />

Restlaufzeit nach Rating<br />

Die nachfolgende Grafik verdichtet die Informationen zum Einzelpapierbestand hinsichtlich<br />

Rating und Restlaufzeit zum Bewertungsstichtag in einer Rentenmatrix:<br />

0 bis < 1<br />

Jahr<br />

1 bis < 3<br />

Jahre<br />

3 bis < 5<br />

Jahre<br />

5 bis < 7<br />

Jahre<br />

≥ 7 Jahre<br />

Gesamt<br />

Rating<br />

Investment Grade 1,9% 18,7% 26,7% 28,8% 9,9% 86,0%<br />

Non-Investment<br />

Grade<br />

Gesamt<br />

Restlaufzeit<br />

6,5% 4,8% 2,7% 14,0%<br />

8,4% 23,5% 29,4% 28,8% 9,9% 100,0%<br />

Zum Bewertungsstichtag sind 86,0 % des Einzelpapierbestands Renten im Investment Grade-<br />

Bereich (AAA bis BBB-; vgl. Glossar) investiert. Hiervon weist der Großteil eine Restlaufzeit von<br />

weniger als 5 Jahren auf (47,3 %).<br />

Im Non-Investment Grade-Bereich (14,0 %) wird zum Bewertungsstichtag ausschließlich in<br />

Anleihen mit einer Restlaufzeit von weniger als 3,3 Jahren investiert.<br />

7 Die „HETA Asset Resolution AG“ ist eine Abbaugesellschaft im Eigentum der Republik Österreich. Sie hat den Auftrag,<br />

den notleidenden Teil der Muttergesellschaft „Hypo Alpe-Adria-Bank Int. AG“ zu verwerten. Ein aktueller „Bericht<br />

des Fondsmanagers zur Situation der HETA-Anleihen im <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ kann der Anlage 1<br />

entnommen werden. Der Kurs der beiden im Fonds enthaltenen HETA-Anleihen beträgt zum Bewertungsstichtag<br />

70,00 EUR bzw. 70,25 EUR.<br />

29


5.6.2 Aktien-Einzelpapiere<br />

Marktkapitalisierung und Zugehörigkeit zu einem großen Aktienindex<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien hat der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ im Berichtszeitraum<br />

ausschließlich Aktien-Einzelpapiere eingesetzt, die in einem großen, marktüblichen Aktienindex<br />

gelistet sind oder eine hohe Marktkapitalisierung (mehr als eine Milliarde Euro) aufweisen.<br />

Zum Bewertungsstichtag sind 94,6 % der eingesetzten Aktien-Einzelpapiere im Aktienindex<br />

„EURO STOXX 50®“ enthalten. Die Marktkapitalisierung dieser Aktien beträgt zum Bewertungsstichtag<br />

jeweils zwischen 16,6 und 175,6 Mrd. EUR.<br />

Ergänzt wird der Einzelpapierbestand durch fünf weitere europäische Aktien (5,4 % des Einzelpapierbestands<br />

Aktien), die jeweils eine Marktkapitalisierung von mindestens 9,4 Mrd. EUR<br />

aufweisen.<br />

Länder- und Sektorenstreuung<br />

Die nachfolgende Grafik verdichtet die Informationen im Hinblick auf Sektoren und Länder der<br />

Aktien-Einzelpapiere:<br />

DE FR ES NL IT BE FI<br />

Gesamt<br />

Sektor<br />

Finanzwerte 5,4% 4,1% 5,5% 2,9% 3,8% 21,7%<br />

Industrie 7,0% 2,3% 3,6% 12,9%<br />

4,8% 3,6% 4,1% 12,5%<br />

Gesundheitswesen 6,2% 5,3% 11,5%<br />

Energie 6,4% 0,9% 3,0% 10,3%<br />

Gebrauchsgüter 6,1% 3,1% 9,2%<br />

Konsumgüter 2,5% 3,7% 2,8% 9,0%<br />

Roh-, Hilfs- und<br />

& Betriebsstoffe<br />

5,0% 5,0%<br />

Versorgungsbetriebe 0,9% 2,2% 1,2% 4,3%<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Informationstechnologie<br />

2,3% 1,3% 3,6%<br />

Gesamt Land 8 37,7% 29,5% 10,5% 10,2% 8,0% 2,8% 1,3% 100,0%<br />

Zum Bewertungsstichtag enthält das, vorrangig auf dem „EURO STOXX 50®“ basierende Aktienportfolio<br />

Aktien aus sieben Ländern der Eurozone und allen zehn übergeordneten Sektoren<br />

gemäß der GICS-Sektorenklassifizierung (vgl. Glossar).<br />

8 Belgien (BE), Deutschland (DE), Finnland (FI), Frankreich (FR), Italien (IT), Niederlande (NL), Spanien (ES).<br />

30


Der Großteil der Aktien-Einzelpapiere ist in deutsche und französische Aktien, verteilt über alle<br />

zehn Sektoren, investiert (zusammen 67,2 %).<br />

Finanzwerte stellen mit 21,7 % den größten Sektor am Einzelpapierbestand Aktien dar. Diese<br />

verteilen sich auf die Länder Deutschland, Frankreich, Spanien, Niederlande und Italien.<br />

5.6.3 Aktien-Indexzertifikate<br />

Im Berichtszeitraum investiert der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ ausschließlich in Bonuszertifikate<br />

(vgl. Glossar, Anlagen) auf den europäischen Aktienindex „EURO STOXX 50®“.<br />

Grundsätzlich können sich Bonuszertifikate auf einzelne Aktien oder Aktienindizes als Basiswert<br />

beziehen. Die Abbildung des europäischen Aktienindex „EURO STOXX 50®“mit Hilfe von<br />

Bonusstrukturen ermöglicht neben der Partizipation an einer positiven Wertentwicklung ebenfalls<br />

eine positive Rendite in Seitwärtsphasen und bei moderat schwacher Marktentwicklung.<br />

Nachfolgende Tabelle verdichtet die Informationen zu den am Bewertungsstichtag eingesetzten<br />

Bonuszertifikaten im Hinblick auf Emittent, Rating des Emittenten (gemäß der Ratingagentur<br />

Standard & Poor’s aktuellen Kurs des Basiswerts, Barriere, aktuellen Sicherheitspuffer (Puffer),<br />

Bonus je Anteil sowie Endfälligkeit und Restlaufzeit:<br />

Emittent<br />

Deutsche<br />

Bank<br />

UBS 1<br />

DZ Bank<br />

Société<br />

Générale<br />

UBS 2<br />

Commerzbank<br />

WKN DT2JYE UZ1GVE DG7RV4 SG54HV UZ1H7E CD1BVA<br />

Rating<br />

Emittent<br />

Basiswert<br />

BBB+ 1 A 1 AA- 1 A 1 A 1 BBB+ 1<br />

EURO STOXX 50® (ISIN: EU0009658145)<br />

Kurs Basiswert 3.005<br />

Barriere 2.300 2.200 2.350 2.300 2.400 1.900<br />

Aktueller<br />

Puffer<br />

Bonus je Anteil<br />

(in EUR)<br />

705 Punkte 805 Punkte 655 Punkte 705 Punkte 605 Punkte 1105 Punkte<br />

30,7 % 36,6% 27,9 % 30,7 % 25,2 % 58,2 %<br />

31,50 30,00 30,50 31,25 30,00 30,80<br />

Endfälligkeit 22.06.2016 23.09.2016 23.12.2016 24.06.2016 23.09.2016 22.12.2016<br />

Restlaufzeit<br />

(in Jahre)<br />

< 0,3 0,3 bis < 0,5 0,7 bis < 1,0 < 0,3 0,3 bis < 0,5 0,7 bis < 1,0<br />

Quellen: Börse Frankfurt; 1 Standard & Poor’s<br />

Nachfolgend werden die eingesetzten Bonuszertifikate anhand der Kriterien Emittentenrating,<br />

Abstand zur Barriere (Sicherheitspuffer), Fälligkeit und Laufzeit auf ihre Qualität hin überprüft.<br />

31


Emittentenrating<br />

Ein Bonuszertifikat ist rechtlich betrachtet eine Schuldverschreibung des Herausgebers (Emittent).<br />

Der Anleger trägt während der Laufzeit des Bonuszertifikats bzw. während der Investitionszeit<br />

das Risiko der Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz des Emittenten. Um die Qualität der<br />

Emittenten zu bewerten, wird jeder Emittent von Ratingagenturen (vgl. Glossar) bewertet.<br />

Im Hinblick auf das Emittentenrisiko (vgl. Glossar) bildet die nachfolgende Tabelle die Emittenten<br />

der im Berichtszeitraum eingesetzten Bonuszertifikate und deren Rating zum Bewertungsstichtag<br />

ab:<br />

UBS Deutsche Bank DZ Bank Société Générale Commerzbank<br />

A BBB+ AA- A BBB+<br />

Dargestellt ist jeweils das schlechteste Rating der Emittenten, welches von den Ratingagenturen Standard & Poor’s,<br />

Moody’s und Fitch zum Bewertungsstichtag zur Verfügung gestellt wird.<br />

Demnach wurde im Berichtszeitraum in Bonuszertifikate von Emittenten investiert, die mindestens<br />

mit BBB+ bewertet sind. Die eingesetzten Bonuszertifikate verteilen sich auf verschiedene<br />

Emittenten, wodurch das Emittentenrisiko reduziert wird. (vgl. Punkt 5.1.3 (2))<br />

Abstand zur Barriere (Sicherheitspuffer)<br />

Die Barriere bildet die Untergrenze des Sicherheitspuffers. Verluste können erst nach Unterschreiten<br />

dieser Kursschwelle eintreten. Je größer der Sicherheitspuffer, also je größer der<br />

Abstand des Basiswert-Kurses von der Barriere, umso geringer das Risiko, dass der Kurs des<br />

Basiswerts während der Laufzeit die Barriere unterschreitet und somit Verluste eintreten.<br />

Nachfolgende Grafik zeigt den Sicherheitspuffer zum aktuellen Indexstand des „EURO<br />

STOXX 50®“ (Basiswert) im Berichtszeitraum:<br />

3.600<br />

3.400<br />

3.200<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.400<br />

2.200<br />

2.000<br />

1.800<br />

Abstand Barriere Bonuszertifikate zum EURO STOXX 50®<br />

(01.01. bis <strong>31.03.2016</strong>)<br />

EURO STOXX 50®<br />

Barriere BZ:<br />

Commerzbank<br />

Deutsche Bank<br />

DZ Bank<br />

UBS 1<br />

UBS 2<br />

Société Générale<br />

Demnach betrug der Abstand zwischen dem Kurs des „EURO STOXX 50®“ und den Barrieren<br />

der eingesetzten Bonuszertifikate im Berichtszeitraum mindestens 280 Punkte bzw. 11,7 %.<br />

32


Nachfolgende Tabelle zeigt für die eingesetzten Bonuszertifikate die Bandbreite des Sicherheitspuffers<br />

in Prozent des Basiswerts („EURO STOXX 50®“) im Berichtszeitraum:<br />

ISIN<br />

Emittent<br />

Investitionszeitraum<br />

(im Berichtszeitraum)<br />

Bandbreite des<br />

Sicherheitspuffers<br />

DE000DT2JYE2 Deutsche Bank 07.12.2015 – 31.12.2016* 16,5 % bis 42,1 %<br />

DE000UZ1GVE7 UBS 1 08.12.2015 – 31.12.2016* 21,8 % bis 48,6 %<br />

DE000DG7RV45 DZ BANK 10.12.2015 – 31.12.2016* 14,0 % bis 39,1 %<br />

DE000SG54HV2 Société Générale 11.12.2015 – 31.12.2016* 16,5 % bis 42,1 %<br />

DE000UZ1H7E8 UBS 2 <strong>14.</strong>12.2015 – 31.12.2016* 11,6 % bis 36,2 %<br />

DE000CD1BVA4 Commerzbank 12.02.2016 – 31.12.2016* 45,0 % bis 62,8 %<br />

*per <strong>31.03.2016</strong> noch im Bestand<br />

Demnach befanden sich im Berichtszeitraum alle eingesetzten Bonuszertifikate in der Gewinnzone,<br />

da der „EURO STOXX 50®“ im Berichtszeitraum durchgehend oberhalb der jeweiligen<br />

Barriere notierte. Zum Bewertungsstichtag betragen die Abstände des Basiswertes zur Barriere<br />

zwischen 605 und 1.105 Punkte bzw. 25,2 % und 58,2 %. Demnach können folgende Aussagen<br />

im Hinblick auf zukünftige Gewinne bzw. Verluste der zum Bewertungsstichtag im Bestand<br />

befindlichen Bonuszertifikate getroffen werden:<br />

Deutsche Bank Bonuszertifikat 22.06.2016 ESTX50<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ (Basiswert) bis zur Fälligkeit am 22.06.2016 nicht um<br />

705 Punkte (aktueller Abstand zur Barriere) fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit die Bonuszahlung<br />

in Höhe von 31,50 EUR je Anteil (Bonus).<br />

Sollte der „EURO STOXX 50®“ am 22.06.2016 über 3.150 Punkten (Bonusschwelle) notieren,<br />

partizipiert der Anleger stattdessen 1:1 an der positiven Wertentwicklung.<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ bis zur Fälligkeit am 22.06.2016 mindestens um 705 Punkte<br />

fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit eine Rückzahlung entsprechend des Kurses des Basiswerts<br />

zum Bewertungsstichtag und partizipiert 1:1 am Verlust des „EURO STOXX 50®“.<br />

UBS 1 Bonuszertifikat 23.09.2016 ESTX50<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ (Basiswert) bis zur Fälligkeit am 23.09.2016 nicht um<br />

805 Punkte (aktueller Abstand zur Barriere) fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit die Bonuszahlung<br />

in Höhe von 30,00 EUR je Anteil (Bonus).<br />

Sollte der „EURO STOXX 50®“ am 23.09.2016 über 3.000 Punkten (Bonusschwelle) notieren,<br />

partizipiert der Anleger stattdessen 1:1 an der positiven Wertentwicklung.<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ bis zur Fälligkeit am 23.09.2016 mindestens um 805Punkte<br />

fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit eine Rückzahlung entsprechend des Kurses des Basiswerts<br />

zum Bewertungsstichtag und partizipiert 1:1 am Verlust des „EURO STOXX 50®“.<br />

33


DZ Bank Bonuszertifikat 23.12.2016 ESTX50<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ (Basiswert) bis zur Fälligkeit am 23.12.2016 nicht um<br />

655 Punkte (aktueller Abstand zur Barriere) fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit die Bonuszahlung<br />

in Höhe von 30,50 EUR je Anteil (Bonus).<br />

Sollte der „EURO STOXX 50®“ am 23.12.2016 über 3.050 Punkten (Bonusschwelle) notieren,<br />

partizipiert der Anleger stattdessen 1:1 an der positiven Wertentwicklung.<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ bis zur Fälligkeit am 23.09.2016 mindestens um 655 Punkte<br />

fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit eine Rückzahlung entsprechend des Kurses des Basiswerts<br />

zum Bewertungsstichtag und partizipiert 1:1 am Verlust des „EURO STOXX 50®“.<br />

Société Générale Bonuszertifikat 24.06.2016 ESTX50<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ (Basiswert) bis zur Fälligkeit am 24.06.2016 nicht um<br />

705 Punkte (aktueller Abstand zur Barriere) fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit die Bonuszahlung<br />

in Höhe von 31,25 EUR je Anteil (Bonus).<br />

Sollte der „EURO STOXX 50®“ am 24.06.2016 über 3.125 Punkten (Bonusschwelle) notieren,<br />

partizipiert der Anleger stattdessen 1:1 an der positiven Wertentwicklung.<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ bis zur Fälligkeit am 24.06.2016 mindestens um 705 Punkte<br />

fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit eine Rückzahlung entsprechend des Kurses des Basiswerts<br />

zum Bewertungsstichtag und partizipiert 1:1 am Verlust des „EURO STOXX 50®“.<br />

UBS 2 Bonuszertifikat 23.09.2016 ESTX50<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ (Basiswert) bis zur Fälligkeit am 23.09.2016 nicht um<br />

605 Punkte (aktueller Abstand zur Barriere) fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit die Bonuszahlung<br />

in Höhe von 30,00 EUR je Anteil (Bonus).<br />

Sollte der „EURO STOXX 50®“ am 23.09.2016 über 3.000 Punkten (Bonusschwelle) notieren,<br />

partizipiert der Anleger stattdessen 1:1 an der positiven Wertentwicklung.<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ bis zur Fälligkeit am 23.09.2016 mindestens um 605 Punkte<br />

fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit eine Rückzahlung entsprechend des Kurses des Basiswerts<br />

zum Bewertungsstichtag und partizipiert 1:1 am Verlust des „EURO STOXX 50®“.<br />

Commerzbank Bonuszertifikat 22.12.2016 ESTX50<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ (Basiswert) bis zur Fälligkeit am 22.12.2016 nicht um<br />

1.105 Punkte (aktueller Abstand zur Barriere) fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit die<br />

Bonuszahlung in Höhe von 30,80 EUR je Anteil (Bonus).<br />

Sollte der „EURO STOXX 50®“ am 22.12.2016 über 3.080 Punkten (Bonusschwelle) notieren,<br />

partizipiert der Anleger stattdessen 1:1 an der positiven Wertentwicklung.<br />

Wenn der „EURO STOXX 50®“ bis zur Fälligkeit am 22.12.2016 mindestens um 1.105 Punkte<br />

fällt, erhält der Anleger bei Endfälligkeit eine Rückzahlung entsprechend des Kurses des Basiswerts<br />

zum Bewertungsstichtag und partizipiert 1:1 am Verlust des „EURO STOXX 50®“.<br />

34


Fälligkeit und Laufzeit<br />

Je früher der Fälligkeitstag, also je kürzer die Restlaufzeit des Bonuszertifikats, umso geringer<br />

ist das Risiko, dass der Kurs des Basiswerts die Barriere unterschreitet und somit Verluste eintreten.<br />

Bei Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr sollte ein entsprechend großer Sicherheitspuffer<br />

gewählt werden, um nicht Gefahr zu laufen, dass der Kurs des Basiswerts die Barriere<br />

unterschreitet und Verluste realisiert werden.<br />

Der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ setzt sich das Ziel, ausschließlich in Bonuszertifikate mit<br />

einer Restlaufzeit von unter einem Jahr zu investieren.<br />

Anteilig am gesamten Aktienvermögen zeigt die nachfolgende Grafik die Restlaufzeitstruktur<br />

der Bonuszertifikate zum Bewertungsstichtag (<strong>31.03.2016</strong>: 66,3 %) im Vergleich zum Bewertungsstichtag<br />

des Vorquartals (31.12.2015: 63,1 %):<br />

Restlaufzeitstruktur Bonuszertifikate<br />

0,7 bis < 1,0<br />

Jahre<br />

0,3 bis < 0,5<br />

Jahre<br />

19,4%<br />

19,9%<br />

27,5%<br />

43,7%<br />

< 0,3 Jahre<br />

18,9%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

31.12.2015 <strong>31.03.2016</strong><br />

Im Berichtszeitraum wiesen die eingesetzten Bonuszertifikate stets Restlaufzeiten von weniger<br />

als einem Jahr auf. Zum Bewertungsstichtag sind insgesamt 66,3 % des Aktienvermögens<br />

über Bonuszertifikate investiert. Hiervon weisen insgesamt 38,8 % Restlaufzeiten von unter<br />

0,5 Jahren auf.<br />

Zum Bewertungsstichtag des Vorquartals (31.12.2015: 63,1 % des Aktienvermögens in Bonuszertifikaten)<br />

betrugen die Restlaufzeiten der eingesetzten Bonuszertifikate mindestens<br />

0,3 Jahre. Demnach haben sich die Restlaufzeiten im Berichtszeitraum verkürzt.<br />

35


5.7 Analyse der Rendite- und Risikostruktur<br />

5.7.1 Wertentwicklung, Kapitalfluss und Ausschüttung<br />

Wertentwicklung im Berichtszeitraum<br />

Nachfolgende Grafik zeigt die Wertentwicklung des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ nach der<br />

BVI-Methode (vgl. Glossar) im Berichtszeitraum:<br />

0,0%<br />

-1,0%<br />

-2,0%<br />

-3,0%<br />

-4,0%<br />

-5,0%<br />

-6,0%<br />

BVI-Wertentwicklung im Berichtszeitraum<br />

(01.01. - <strong>31.03.2016</strong>)<br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

Demnach weist der Fonds zum Bewertungsstichtag eine Rendite in Höhe von -1,0 % für den<br />

Berichtszeitraum aus.<br />

Rollierende 12-Monatsrendite<br />

Nachfolgende Grafik zeigt die Wertentwicklung der vergangenen 12-Monatszeiträume des<br />

„<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ rollierend zum Bewertungsstichtag:<br />

10,0%<br />

Rollierende 12-Monats-BVI-Wertentwicklung<br />

5,0%<br />

5,8% 5,7%<br />

2,9%<br />

0,6%<br />

0,0%<br />

-1,7%<br />

-5,0%<br />

01.04.2011<br />

bis 31.03.2012<br />

01.04.2012<br />

bis 31.03.2013<br />

01.04.2013<br />

bis 31.03.2014<br />

01.04.2014<br />

bis 31.03.2015<br />

01.04.2015<br />

bis <strong>31.03.2016</strong><br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

Demnach weist der Fonds zum Bewertungsstichtag eine Rendite in Höhe von -1,7 % für die<br />

letzten 12 Monate aus.<br />

36


Kapitalflussrechnung für die vergangenen fünf Geschäftsjahre<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Sondervermögens des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

<strong>UI</strong>“ für die vergangenen fünf Fonds-Geschäftsjahre. Die Angaben sind den Fonds-<br />

Jahresberichten entnommen.<br />

Angaben in EUR<br />

Anfangswert des<br />

Geschäftsjahres<br />

- Ausschüttung/ Steuerabschlag<br />

für Vorjahr<br />

+ Mittelzufluss (netto<br />

inkl. Ertrags- und Aufwandsausgleich)<br />

+/- Anlageergebnis des<br />

Geschäftsjahres (Ordentlicher<br />

Nettoertrag,<br />

Nichtrealisierte Gewinne/<br />

Verluste)<br />

= Endwert des<br />

Geschäftsjahres<br />

Vermögensentwicklung<br />

im Geschäftsjahr<br />

01.10.2010<br />

– 30.09.2011<br />

01.10.2011<br />

– 30.09.2012<br />

Geschäftsjahr<br />

01.10.2012<br />

– 30.09.2013<br />

01.10.2013<br />

– 30.09.2014<br />

01.10.2014<br />

– 30.09.2015<br />

21.780.112 34.487.122 29.903.452 42.108.605 72.198.865<br />

-838.750 -1.294.213 -1.334.324 -1.840.922 -2.950.787<br />

15.462.803 -6.240.616 11.506.814 29.110.374 -9.872.923<br />

-1.917.044 2.951.159 2.032.663 2.820.808 -1.200.484<br />

34.487.122 29.903.452 42.108.605 72.198.865 58.174.670<br />

12.707.010 -4.583.670 12.205.152 30.090.260 -<strong>14.</strong>024.195<br />

In den Geschäftsjahren 2010/11 bis 2014/15 konnte das Fondsvermögen um insgesamt<br />

36.394.558 EUR gesteigert werden. Hiervon entfallen ca. 40,0 Mio. EUR auf Netto-<br />

Mittelzuflüsse durch Anteilskäufe/-verkäufe, ca. 4,7 Mio. EUR auf das Anlageergebnis 9 und ca.<br />

-8,3 Mio. EUR auf Ausschüttungen.<br />

Ausschüttungen der vergangenen fünf Jahre<br />

Der „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong>“ schüttet einmal jährlich aus. Nachfolgende Tabelle zeigt<br />

die Ausschüttungen je Anteil der vergangenen fünf Jahre:<br />

Datum<br />

Ausschüttungsbetrag<br />

(je Anteil)<br />

15.11.2011 1,60 EUR 3,9 %<br />

15.11.2012 2,00 EUR 4,6 %<br />

15.11.2013 2,00 EUR 4,6 %<br />

17.11.2014 1,80 EUR 4,2 %<br />

16.11.2015 2,00 EUR 4,8 %<br />

Im Berichtszeitraum wurde keine Ausschüttung vorgenommen. Die Höhe der Ausschüttungen<br />

lag in den vergangenen fünf Jahren zwischen 3,9 % und 4,8 % je Anteil.<br />

9 Anlageergebnis = Ordentlicher Nettoertrag 5.375.339 EUR + Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften 1.058.657 EUR<br />

+ Ergebnis aus Nettoveränderungen der nichtrealisierten Gewinne/Verluste -1.746.893 EUR.<br />

37


5.7.2 Risikomaß Value at Risk<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt den „Value at Risk 99 %/1 Tag“ des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

<strong>UI</strong>“ zum Bewertungsstichtag:<br />

Value at Risk (99 %/1 Tag)<br />

in %<br />

in EUR (je Anteil)<br />

1 Tag 0,8 % 0,34 EUR<br />

Der ausgewiesene Value at Risk (vgl. Glossar) von 0,8 % bedeutet, bezogen auf den Anteilwert<br />

zum Bewertungsstichtag in Höhe von 41,26 EUR, dass der potentielle Verlust des Fonds<br />

innerhalb von einem Tag mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % den Betrag von 0,34 EUR je<br />

Anteil nicht überschreiten wird.<br />

Nachfolgende Grafik zeigt den „Value at Risk (99 %/1 Tag)“ des „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

<strong>UI</strong>“ im Berichtszeitraum:<br />

1,6%<br />

Value at Risk (99 %/1 Tag)<br />

(01.01. - <strong>31.03.2016</strong>)<br />

1,2%<br />

0,8%<br />

0,4%<br />

0,0%<br />

<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong><br />

Demnach weist der „Value at Risk (99 %/1 Tag)“ im Berichtszeitraum einen Wert zwischen<br />

0,7 % und 1,5 % auf.<br />

38


6 Disclaimer<br />

Rödl & Partner GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Team<br />

Wealth, Risk & Compliance<br />

Kranhaus 1, Im Zollhafen 18<br />

50678 Köln<br />

Telefon: +49 (221) 94 99 09-600<br />

Telefax: +49 (221) 94 99 09-900<br />

Internet: www.roedl.de<br />

Mit dem <strong>Transparenzbericht</strong> bestätigt die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Steuerberatungsgesellschaft, dass der Investmentfonds „<strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

<strong>UI</strong>“ erweiterte Transparenz- und Informationsanforderungen erfüllt. Die Rödl & Partner GmbH<br />

schließt jede Haftung für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der enthaltenen Informationen<br />

und geäußerten Meinungen zur Gänze aus. Die in dem jeweiligen Dokument enthaltenen<br />

Angaben sind nicht verbindlich. Insbesondere stellt der <strong>Transparenzbericht</strong> keinen (Emissions-)<br />

Prospekt, kein Angebot und keine Empfehlung für eine Vermögensanlage dar. Alle dargestellten<br />

Kennzahlen und Backtestdaten betreffen in der Vergangenheit realisierte Geschäftsvorfälle<br />

und lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung der betroffenen Investmentfonds<br />

zu. Insbesondere stellen sie keine Gewähr für zukünftige Entwicklungen dar. Anleger<br />

und Anlageinteressierte müssen sich der Anlagerisiken bewusst sein, einschließlich des<br />

Risikos, den investierten Betrag zu verlieren.<br />

Soweit in diesem Bericht enthaltene Daten von Dritten stammen, übernimmt Rödl & Partner<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit dieser Daten keine Gewähr, auch<br />

wenn Rödl & Partner nur solche Daten verwendet, die Rödl & Partner als zuverlässig erachtet.<br />

Copyright: Alle Rechte vorbehalten. Die Informationen des <strong>Transparenzbericht</strong>s sind für Rödl &<br />

Partner urheberrechtlich geschützt; dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden. Rödl &<br />

Partner ist nicht verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung<br />

der Daten entstehen.<br />

39


Glossar<br />

Aktienindex-Future – Futures, die sich auf einen Aktienindex beziehen. (vgl. Future)<br />

Bestandsprovisionen – siehe Retrozessionen<br />

Bonuszertifikat – Ein Bonuszertifikat ist, rechtlich betrachtet, eine Schuldverschreibung des<br />

Herausgebers (Emittent). Grundsätzlich können sich Bonuszertifikate auf einzelne Aktien oder<br />

Aktienindizes als Basiswert beziehen. Die Höhe eines möglichen Gewinns ist begrenzt, dafür<br />

können auch bei einer negativen Entwicklung des Basiswerts Gewinne erzielt werden. Mehr<br />

Informationen zur Funktionsweise und den Vor- und Nachteile eines klassischen Bonuszertifikates<br />

können den Anlagen zu diesem Bericht entnommen werden.<br />

BVI-Methode – Die BVI-Methode berechnet, bezogen auf einen Investmentfonds, dessen<br />

Wertentwicklung auf Grundlage der Anteilwerte zu Beginn und zum Ende des Berechnungszeitraums<br />

unter Einbeziehung aller vorgenommenen Ausschüttungen und Abzug aller inneren<br />

Kosten. Ausgabeaufschläge und Verwahr-/Depotkosten werden nicht berücksichtigt, da diese<br />

kundenindividuell, also in unterschiedlicher Höhe, anfallen.<br />

Derivate – Finanzinstrumente, deren Preise sich nach den Kursen bzw. Preiserwartungen<br />

anderer Finanzanlagen (Basiswert) richten. Derivate können sowohl zu Absicherungs- als auch<br />

zu Investitionszwecken eingesetzt werden.<br />

Emittentenrating – Gibt Auskunft über die Bonität und damit die Zahlungsfähigkeit eines<br />

Emittenten.<br />

Emittentenrisiko – Risiko, das durch die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Schuldners (Emittent)<br />

entsteht.<br />

EURO STOXX 50® – Der Aktienindex „EURO STOXX 50®“ umfasst fünfzig große börsennotierte<br />

Unternehmen der Eurozone aus allen 19 übergeordneten ICB-Sektoren. Die Zusammensetzung<br />

basiert auf der Marktkapitalisierung (Streubesitz) und wird in der Regel einmal jährlich<br />

überprüft.<br />

Factsheets (Fonds) – Factsheets, auch Fondsprospekte genannt, sind Datenblätter die Informationen<br />

über Investmentfonds gebündelt darstellen.<br />

Gesamtkostenquote – Die Gesamtkostenquote zeigt die Gesamtkosten (jährliche Verwaltungskosten)<br />

eines Fonds, im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert (innerhalb<br />

eines Geschäftsjahres), an. Nicht berücksichtigt sind die Transaktionskosten, diese sind umso<br />

höher, je weniger liquide die eingesetzten Wertpapiere sind.<br />

GICS – Die „Global Industry Classification Standard” (GICS) ist ein Sektorenklassifizierungssystem<br />

entwickelt von MSCI und Standard & Poor’s. Die GICS-Struktur unterscheidet zwischen 10<br />

Sektoren, 24 Industriegruppen, 67 Industrien und 156 Sub-Industrien.<br />

ICB – Die „Industry Classification Benchmark“ (ICB) ist ein Sektorenklassifizierungssystem der<br />

Financial Times Stock Exchange Group. Seine Struktur setzt sich aus Sektoren, übergeordneten<br />

Sektoren, Sektoren und Subsektoren zusammen.<br />

Investment Grade – Investment Grade entspricht einem Rating von mindestens BBB- gemäß<br />

der Rating Definitionen der Ratingagentur Standard & Poor’s oder einem vergleichbaren Rating.<br />

Im Investment Grade-Bereich befinden sich Anleihen mit höchsten bis mittleren Bonitätsnoten<br />

(Rating). (vgl. Non-Investment Grade)<br />

40


Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) – Mit der Einführung des KAGB (Inkrafttreten: Juli 2014)<br />

hat der Gesetzgeber die Verordnungen des Investmentgesetzes aufgehoben und neue Verordnungen<br />

zum KAGB erlassen, mit dem Ziel, für den Schutz der Anleger einen einheitlichen<br />

Standard zu schaffen und den grauen Kapitalmarkt einzudämmen. Die Anforderungen des<br />

KAGB mit insgesamt 355 Paragraphen enthalten Regeln für offene und geschlossene Fonds<br />

sowie deren Verwalter, für den vorliegenden Publikumsfonds (OGAW) regelt beispielweise<br />

Kapitel 2 Abschnitt 2 (§§192-198) die zulässigen Vermögensgegenstände.<br />

Non-Investment Grade – Anleihen mit Ratings unterhalb von BBB- bzw. unterhalb Investment<br />

Grade. Diese Anleihen werden auch als High Yield oder Junk Bonds bezeichnet. (vgl.<br />

Investment Grade)<br />

OGAW – OGAW steht im europäischen Raum für „Organismen für gemeinsame Anlagen in<br />

Wertpapieren“. Dies sind Investmentfonds, die in gesetzlich definierte Arten von Wertpapieren<br />

und andere Finanzinstrumente investieren. OGAWs dürfen in jeweils definierten Grenzen und<br />

zu bestimmten Verhältnissen in folgende Anlagen investieren: Wertpapiere, Geldmarktinstrumente,<br />

Anteile an anderen OGAW, Bankguthaben, Derivate und Sogenannte sonstige Anlageinstrumente.<br />

OGAWs werden auch UCITS genannt (Undertakings for Collective Investments in Transferable<br />

Securities). Sie werden durch die europäische OGAW-Richtlinie reguliert. (vgl. KAGB)<br />

Option – Bedingtes Termingeschäft zwischen zwei Vertragsparteien (Käufer und Verkäufer).<br />

Der Optionskäufer erwirbt durch Leistung einer Optionsprämie das Recht, die zugrunde liegende<br />

Aktie zu einem bestimmten Wert zu kaufen (= Kaufoption) bzw. zu verkaufen (= Verkaufsoption).<br />

Ratingagenturen – Ratingagenturen bewerten die Kreditwürdigkeit von Finanzprodukten,<br />

Unternehmen und Staaten, indem sie Kreditratings z. B. für Aktien oder Anleihen sowie für<br />

deren Emittenten erstellen. Die bekanntesten Agenturen sind Standard & Poor’s, Moody’s<br />

Investor Service Inc. und Fitch Ratings Inc.<br />

Retrozessionen – Retrozessionen bezeichnen die Weitergabe von erhaltenen Entgelten (Provisionen)<br />

beispielsweise von einer Bank oder Kapitalverwaltungsgesellschaft an einen Vermögensverwalter.<br />

Sicherheitspuffer – Abstand zwischen dem Kurs eines Finanzinstrumentes und einer festgelegten<br />

Verlustschwelle.<br />

Sovereigns – Anleihen auf dem Markt für Kommunalanleihen, die von Regierungen unterhalb<br />

der Staatsebene, z.B. Regionen, Provinzen, Bundesländer, Gemeinden, usw., ausgegeben<br />

werden.<br />

Total Expense Ratio (TER) – (vgl. Gesamtkostenquote)<br />

41


Transparenz-Bestätigung – Die Transparenz-Bestätigung, ausgestellt von Rödl & Partner als<br />

unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, zertifiziert die Qualität der Transparenz- und<br />

Informationspolitik die ein Vermögensverwalter gegenüber seinen Anlegern pflegt. Gewährt<br />

etwa ein Fondsmanager dem Anleger ausführliche Einsicht in die Anlage- und Managementpolitik<br />

des Investmentfonds – unter anderem „Zuverlässigkeit in der Umsetzung der Anlagerichtlinien“,<br />

„Information über eingesetzte Produkte“, „Information über die Anlagestruktur<br />

des Fonds und die Anlageklassen“, „Information über die Kosten und Gebühren“, „Informationen<br />

über anlegerorientierte Rendite-/Risikokennzahlen“ und „Informationen über regelkonforme<br />

Umsetzung des Managementkonzepts“ – so wird dem Fondsmanager für den zertifizierten<br />

Investmentfonds ein Transparenz-Label ausgestellt.<br />

Value at Risk (VaR) – Das Risikomaß „Wert im Risiko“ oder Englisch „Value at Risk“ gibt den<br />

prozentualen Wert des Verlustes eines Fonds/Portfolios an, welcher mit einer bestimmten<br />

Wahrscheinlichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht überschritten wird. Für die<br />

Berechnung des VaR werden die historischen Marktpreisänderungen der Einzelbestände direkt<br />

zur Bewertung des aktuellen Fondsvermögens herangezogen und in mögliche zukünftige<br />

Wertänderungen umgerechnet (historische Simulation). Aus der daraus ermittelten Verteilungsfunktion<br />

wird der VaR ermittelt.<br />

42


Anlagen<br />

1. „Bericht des Fondsmanagers zur Situation der HETA-Anleihen im <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong><br />

<strong>UI</strong>“<br />

„Im <strong>Merck</strong> <strong>Finck</strong> <strong>Stiftungsfonds</strong> <strong>UI</strong> Fonds halten wir zwei Positionen der HETA Asset Resolution,<br />

die von Moody’s mit CC gerated werden. Der Grund für dieses schlechte Rating ist die<br />

Tatsache, dass Österreich ein einseitiges Moratorium erklärt hatte und die Zinszahlungen auf<br />

diese Anleihen ausgesetzt wurden.<br />

Wir haben uns als Fondsmanager entsprechend der Rating-Verordnung des BaFin sehr intensiv<br />

mit der Entwicklung dieser Anleihen beschäftigt. Und wir haben unsere Anleger im vergangenen<br />

Jahr mehrfach über die aktuelle Entwicklung informiert.<br />

Die Verordnung des BaFin relativiert das externe Rating und teilt dem Asset Manager mehr<br />

Verantwortung zu. Dies erachten wir gerade in diesem Falle als sehr wichtig. Denn eine einzige<br />

US-Ratinggesellschaft, die offensichtlich das „Geflecht“ von Regulierungen und Politik in<br />

Österreich nicht voll versteht, sollte u. E. nicht ausschlaggebend sein bei der Beurteilung der<br />

vorliegenden schwierigen Situation.<br />

Sehr wichtig bei der Betrachtung des Ratings ist die Tatsache, dass für diese Anleihen eine<br />

Haftung des Landes Kärnten vorliegt. Allein schon deshalb ist das CC-Rating von Moody’s<br />

nicht gerechtfertigt und irreführend. Dies ist auch dem Finanzminister in Österreich klar, weshalb<br />

im Herbst letzten Jahres ein Angebot an die Gläubiger angekündigt wurde.<br />

Wir hatten schon im letzten <strong>Transparenzbericht</strong> mitgeteilt, dass wir die Anleihen solange halten<br />

wollten, bis dieses Angebot erfolgt. Denn es war abzusehen, dass es über dem damaligen<br />

Börsenkurs liegen wird und deshalb ein Verkauf zum aktuellen Börsenkurs für den Anleger<br />

nicht attraktiv war. Das Angebot erfolgte nach einigen Verzögerungen Ende Januar diesen<br />

Jahres.<br />

Am 20.1.2016 wurde durch den Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds den Inhabern von HETA-<br />

Anleihen und –Schuldscheinen ein verbindliches Barabfindungsangebot unterbreitet. Demnach<br />

sollten die Senior-Anleihen (dazu gehören unser Anleihen) mit einem Kurs von 75% auf den<br />

korrigierten Nominalwert und die Nachranganleihen mit einem Kurs von 30% auf den jeweils<br />

korrigierten Nominalwert zurückgekauft werden. Der jeweilige Nominalwert wird dabei um<br />

die bis zum 1.3.2015 aufgelaufenen Stückzinsen nach oben korrigiert. Die tatsächlichen Rückkaufkurse<br />

lägen damit laut Tender-Offer für die 4,75% HETA 24.1.2017 bei 75,52%. Analoges<br />

galt für die Oktober 2016er-Anleihe. Bedingung des Angebotes war, dass mindestens<br />

zwei Drittel der Anleiheinhaber es akzeptieren.<br />

Verbunden mit der Annahme des Tender-Offer war die Aufgabe sämtlicher Ansprüche der<br />

Anleiheinhaber gegenüber dem Land Kärnten sowie dem Staat Österreich, insbesondere also<br />

die Aufgabe aller Rechte aus der für die Anleihen bestehenden und unbestrittenen Ausfallbürgschaften<br />

des Landes Kärnten für die Rückzahlung der Anleihen.<br />

Da eine einflussreiche Gruppe von Gläubigern dieses Angebot ablehnte, besserte der Ausgleichzahlungsfonds<br />

nochmals nach: die HETA-Anleihen sollten in einen Zerobond des Landes<br />

Österreich umgewandelt werden, mit einer Laufzeit von 18 Jahren.<br />

Der Barwert dieses Angebots entsprach ca. 82,5%. Aber auch dieses Angebot lehnte die<br />

Gläubigergruppe, die aus deutschen Banken und institutionellen Anlegern besteht und mehr<br />

als 50% der Anleihen besitzt, ab. Die Begründung war, dass die Garantie des Landes ein<br />

43


echtsgültiger Vertrag ist, auf dessen Einhaltung bestanden bzw. geklagt wird. Wir hatten das<br />

Angebot für die Anleihen in unserem Fonds damals angenommen.<br />

Unser Kalkül war folgendes: Wenn die Gläubigergruppe doch annimmt, dann macht es Sinn,<br />

mit dabei zu sein. Wenn sie aber – wie angekündigt – ablehnt, dann muss Österreich wohl<br />

nochmals nachlegen und wir können einen höheren Preis erzielen.<br />

Für das weitere Vorgehen sollten folgende Punkte beachtet werden:<br />

<br />

<br />

<br />

Bei diesen Anleihen handelt es sich keinesfalls um einen Pleite-Kandidaten, wie das<br />

CC-Rating von Moody’s vermuten lässt. Es ist vielmehr der Versuch eines Staates, sich<br />

aus den vertraglichen Zusicherungen, nämlich der Garantie des Bundeslandes Kärnten,<br />

„herauszustehlen“.<br />

Der mögliche Vertragsbruch würde vermutlich vor Gericht (Gerichtsstand unserer Anleihen<br />

ist Frankfurt) abgewiesen.<br />

Der mögliche Vertragsbruch käme der Finanzindustrie Österreichs sehr teuer. Bereits<br />

jetzt haben sich die Refinanzierungskosten spürbar erhöht. Im Falle einer Nicht-<br />

Zahlung würde der Aufschlag österreichischer Emittenten am internationalen Kapitalmarkt<br />

nochmals kräftig anziehen.<br />

Wir gehen davon aus, dass noch deutlich vor Ablauf der Fälligkeit unserer Anleihen ein neues<br />

Angebot erfolgen wird. Damit müsste sich das Land Österreich allerspätestens bis Ende Oktober<br />

dafür entscheiden, ob es mit der Insolvenz von Kärnten „argentinische Verhältnisse“ in<br />

Österreich haben will oder nicht doch ein weiteres und akzeptables Angebot an die Gläubiger<br />

machen möchte. Ende März signalisierte nun auch die Gläubigergruppe, dass sie zu weiteren<br />

Gesprächen bereit wäre, was unsere Vermutung auf eine Nachbesserung erhärtet.<br />

Wir würden in unserem Fonds die kommenden Monate noch an den beiden Anleihen festhalten<br />

wollen, um die Chance auf eine Nachbesserung des Angebots zu wahren. Wir gehen davon<br />

aus, dass in den nächsten 3-6 Monaten ein besseres Angebot kommt, das wir in jedem<br />

Falle wahrnehmen werden. Entweder durch Annahme des Angebots oder durch einen Verkauf<br />

zu höheren Börsenkursen als heute.“<br />

Quelle: Fondsmanagement (März 2016)<br />

44


Gewinn/Verlust<br />

2. Funktionsweise und die Vor- und Nachteile eines klassischen Bonuszertifikates<br />

(am Beispiel eines Index-Bonuszertifikats)<br />

Berührt oder unterschreitet der Index während der Laufzeit nicht die im Vorfeld festgelegte<br />

Barriere (Kursniveau), erhält der Anleger einen definierten Festbetrag (Bonus).<br />

Übersteigt der Index die „Bonusschwelle“, so nimmt der Anleger in vollem Umfang am Kursanstieg<br />

teil.<br />

Bei Unterschreiten der Barriere wird kein Bonus gezahlt. Der Anleger realisiert den Kursverlust<br />

des jeweiligen Index. In diesem Fall wird das Bonuszertifikat zu einem reinen Indexzertifikat.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, das Bonuszertifikat bereits beim Kauf der Anlageklasse<br />

des zugrunde liegenden Index zuzuordnen. So ergeben sich keine Verwerfungen des Rendite-/<br />

Risikoprofils.<br />

Nachfolgende Grafik erklärt beispielhaft die Funktionsweise eines klassischen Bonuszertifikats:<br />

50%<br />

30%<br />

10%<br />

-10%<br />

-30%<br />

Barriere<br />

Bonusschwelle 135% = 135 EUR<br />

70 EUR 100 EUR<br />

aktueller Kurs<br />

Basiswert<br />

Basiswert<br />

Ergebnis Bonuszertifikat<br />

-50%<br />

50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150<br />

Kurs des Basiswerts<br />

Aktueller Kurs Basiswert = 100; Bonusschwelle = 135; Barriere = 70, aktueller „Sicherheitspuffer“ = 30<br />

Eigene Darstellung – Funktionsweise eines klassischen Bonuszertifikats<br />

Berührt bzw. unterschreitet der Kurs des Basiswerts während der Laufzeit des Zertifikats nicht<br />

die im Vorfeld festgelegte Barriere (70 EUR), so erhält der Anleger mindestens eine Auszahlung<br />

in Höhe des definierten Bonus (135 EUR) pro Zertifikat.<br />

Im Bereich des „Sicherheitspuffers“ (Abstand aktueller Kurs des Basiswerts zur Barriere =<br />

30 %) kann sich der Anleger ein „Sicherheitspolster“ aufbauen und somit potentielle Verluste,<br />

bei einer Kursentwicklung innerhalb des „Sicherheitspuffers“, vermeiden.<br />

Oberhalb der Bonusschwelle (Kurs des Basiswerts > 135 EUR) partizipiert der Anleger 1:1 von<br />

den Kursgewinnen.<br />

Unterschreitet der Kurs des Basiswerts die Barriere (Kurs des Basiswerts < 70 EUR), ist der „Sicherheitspuffer“<br />

aufgebraucht - unabhängig davon, ob die Barriere zu einem späteren Zeitpunkt<br />

erneut überschritten wird. In diesem Fall wird kein Bonus gezahlt und das Bonuszertifikat<br />

wird zum Zeitpunkt der ersten Unterschreitung zu einem reinen Indexzertifikat. Der Anleger<br />

realisiert somit 1:1 den Kursverlust des Index.<br />

45


Die nachfolgende Tabelle zeigt übersichtsartig die Vor- und Nachteile eines klassischen Bonuszertifikats<br />

am Beispiel eines Index-Bonuszertifikats:<br />

Vorteile<br />

‣ Teilnahme an steigenden Aktienkursen<br />

mit einem „Sicherheitspuffer“. Verluste<br />

können erst nach dem Unterschreiten dieses<br />

„Sicherheitspuffers“ eintreten.<br />

‣ Im Gegensatz zu anderen Zertifikaten-<br />

Typen existiert keine Gewinnbegrenzung<br />

(Cap), so kann an Gewinnen unbegrenzt<br />

partizipiert werden.<br />

‣ Wenn die Barriere während der Laufzeit<br />

nicht unterschritten wird, werden aufgrund<br />

der Bonusstruktur positive Renditen<br />

auch in seitwärts und leicht abwärts tendierenden<br />

Märkten möglich.<br />

‣ Durch rollierenden Einsatz werden die<br />

Bonuszertifikate regelmäßig an das<br />

Marktniveau angepasst.<br />

Nachteile<br />

‣ Emittentenrisiken machen eine breite<br />

Streuung und Überwachung oder eine<br />

synthetische Nachbildung der Bonuszertifikate<br />

erforderlich.<br />

‣ Keine Dividendenzahlungen.<br />

‣ Risiko der (unbegrenzten) Teilhabe an<br />

Kursverlusten des Basiswerts (EURO<br />

STOXX 50®), wenn die Barriere berührt<br />

oder unterschritten wird.<br />

‣ Sobald die Barriere einmal unterschritten<br />

wurde, entfällt der Anspruch auf eine<br />

Bonuszahlung. In der Folge würden<br />

aufgrund der Zertifikat-Gebühren auch<br />

in seitwärts laufenden Märkten Verluste<br />

realisiert werden.<br />

46

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