Orgelnacht 2016 Programmheft druckfertig
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Pfarreiengemeinschaft Schongau<br />
ORGELNACHT <strong>2016</strong><br />
Pfingstsonntag, 15. Mai, ab 19.00 Uhr<br />
Stadtpfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“<br />
Abendprogramm zur<br />
11. Schongauer <strong>Orgelnacht</strong>
Dominikus Zimmermann<br />
(30. Juni 1685 – 16. November 1766)<br />
250. Todestag<br />
Max Reger<br />
(19. März 1873 – 11. Mai 1916)<br />
100. Todestag<br />
Heinrich Huber<br />
(2. November 1879 – 11. August 1916)<br />
100. Todestag<br />
Drei bedeutende Todestage prägen das Programm der<br />
diesjährigen Schongauer <strong>Orgelnacht</strong>: zum einen jährt sich<br />
der Todestag des Kirchenbaumeisters Dominikus Zimmermann<br />
am 16. November zum 250. Mal, zum anderen<br />
starb am 11. Mai 1916, also fast auf den Tag genau vor<br />
100 Jahren, der große Komponist Max Reger und<br />
schließlich – ebenfalls vor 100 Jahren – am 11. August<br />
1916 der Schongauer Chorregent, Organist und Komponist<br />
Heinrich Huber. Aller drei wollen wir heute gedenken,<br />
indem sich Zeugnisse ihres Wirkens und Schaffens<br />
wie ein roter Faden durch den Abend ziehen werden.<br />
Dazu dürfen wir Sie, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer,<br />
liebe Musik- und Orgelfreunde, heute in unserer<br />
Stadtpfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“ begrüßen:<br />
Herzlich willkommen zur Schongauer <strong>Orgelnacht</strong> <strong>2016</strong>!<br />
2
Zeitplan<br />
19.00 Uhr Konzert I<br />
Heinrich Huber<br />
zum 100. Todestag:<br />
Werke von Bach, Liszt, Reger<br />
Andreas Wiesmann (Schongau), Orgel<br />
19.45 Uhr Konzert II<br />
Orgel-Improvisation<br />
Martin Geßner (Weißenhorn), Orgel<br />
20.30 Uhr Konzert III<br />
Dominikus Zimmermann<br />
zum 250. Todestag:<br />
Werke von Bélier, Senaillé, Knecht, Haydn<br />
Anton Guggemos (ehemaliger Organist der Wieskirche), Orgel<br />
21.15 Uhr Konzert IV<br />
Flöte und Orgel:<br />
Werke von Telemann, Bach,<br />
Mozart, Reger, Chaminade<br />
Katharina Ehlich (Osterzell), Flöte<br />
Andreas Wiesmann, Orgel<br />
22.00 Uhr Konzert V<br />
Max Reger<br />
zum 100. Todestag:<br />
Zwei Choralphantasien op. 52<br />
Andreas Wiesmann, Orgel<br />
Kommen und Gehen sind jederzeit möglich.<br />
Der Eintritt ist frei; Spenden kommen der Kirchenmusik<br />
in der Pfarrei zugute.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
3
19.00 Uhr - Konzert I<br />
Andreas Wiesmann<br />
Orgel<br />
Heinrich Huber<br />
zum 100. Todestag<br />
Johann Sebastian BACH<br />
Toccata, Adagio<br />
(1685 – 1750) und Fuge C-Dur<br />
BWV 564<br />
Franz LISZT<br />
Pilgerchor<br />
(1811 – 1886) aus der Oper „Tannhäuser“<br />
von Richard Wagner<br />
(Transkription für Orgel)<br />
Max REGER<br />
Variationen und Fuge über<br />
(1873 – 1916) „Heil dir im Siegerkranz“<br />
4<br />
Die ehemalige Steinmeyer-<br />
Orgel in der evangelischen<br />
Dreifaltigkeitskirche.<br />
Beim Einweihungskonzert<br />
am 25. August 1915 spielte<br />
Chorregent Heinrich Huber<br />
oben stehendes Programm.
Heinrich Huber wurde am 2. November 1879 in Rain<br />
als viertes von fünf Kindern von Heinrich und Rosa Huber<br />
geboren. Ersten Musikunterricht erhielt er von seinem<br />
Vater, der allerdings schon 1887 verstarb. Von 1892<br />
bis 1899 absolvierte er ein Pädagogikstudium in Lauingen<br />
und wirkte anschließend bis 1902 als Hilfslehrer in Füssen.<br />
1903 begann er, an der Kirchenmusikschule Regensburg<br />
zu studieren und übernahm 1904 das Amt des<br />
Chorregenten in Schongau, das er bis zu seinem Lebensende<br />
ausübte. Ebenfalls 1904 heiratete er Emma Bader,<br />
mit der er einen Sohn, der als Kleinkind verstarb, und 3<br />
Töchter hatte. Am 11. August 1916 erlag Heinrich Huber<br />
der Lungentuberkulose, an der er von Geburt an gelitten<br />
hatte.<br />
Das kompositorische Lebenswerk Heinrich Hubers<br />
entstand fast ausschließlich in den Jahren 1908 bis 1916<br />
in Schongau und besteht beinahe zur Gänze aus geistlicher<br />
Vokalmusik für den katholischen Gottesdienst:<br />
sechs lateinische Messordinarien, zwei Requien, zahlreiche<br />
Pange lingua und Libera me, außerdem Predigtgesänge,<br />
Offertorien und deutsche Kirchenlieder, von denen<br />
zwar ein Teil im Druck veröffentlicht, der Großteil seines<br />
Schaffens jedoch – darunter auch unbekannte und als<br />
verschollen geglaubte Werke – im Notenarchiv der Kirchenmusik<br />
von „Mariae Himmelfahrt“ handschriftlich<br />
erhalten ist.<br />
Da eine Hauptstärke Heinrich Hubers das Orgelspiel war,<br />
sich in seinem erstaunlich umfangreichen kompositorischen<br />
Schaffen aber leider keine eigenen Orgelwerke befinden,<br />
möchten wir ihn heute dennoch als exzellenten<br />
Organisten würdigen. Wir tun dies anhand von Literaturstücken,<br />
die zu seinem Repertoire zählten und somit zumindest<br />
einen kleinen Eindruck von seiner Orgelkunst<br />
vermitteln möchten. Die Werke von Franz Liszt und Max<br />
Reger, die in diesem Konzertbeitrag erklingen, spielte<br />
Heinrich Huber selbst beim Einweihungskonzert der damals<br />
neu gebauten Steinmeyer-Orgel in der evangelischen<br />
Dreifaltigkeitskirche am 25. August 1915 – ein Jahr vor<br />
seinem Tod am 11. August 1916 im Alter von gerade einmal<br />
36 Jahren.<br />
5
1708 schrieb Johann Sebastian Bach seine Toccata,<br />
Adagio und Fuge C-Dur BWV 564. Innerhalb Bachs<br />
Schaffens stellt diese Komposition insofern eine Besonderheit<br />
dar, als dass er zwischen die Toccata, die eine der<br />
großartigsten Pedal-Solopassagen der gesamten Orgelliteratur<br />
beinhaltet und die tänzerische Fuge im Sechsachteltakt<br />
noch einen langsamen Satz einschiebt, das Adagio.<br />
Dieses besteht aus einer zarten Melodie der rechten Hand<br />
über einer schlichten, akkordischen Begleitung und mündet<br />
in einen schmerzvoll-emphatischen Abgesang, der<br />
durch stark chromatische Fortschreitungen, Vorhalte und<br />
Dissonanzen geprägt ist.<br />
Mit Franz Liszt trat nicht nur ein genialer Virtuose, sondern<br />
auch ein Bearbeiter vieler fremder und eigener Werke<br />
in die Öffentlichkeit. 1830 führte er die Bezeichnung<br />
Transkription für Klavier- bzw. Orgelübertragungen ein,<br />
die „zwischen einer mehr oder minder strengen Bearbeitung<br />
und einer freien ‚Fantasie‘ stehen“. Seine Transkriptionen,<br />
die in seinem Schaffen eine eigene Werkgruppe<br />
bilden, legte er sich im Sinne der Romantik virtuos zurecht.<br />
Ein Beispiel dafür ist die Transkription des Pilgerchors<br />
aus der Oper „Tannhäuser“ seines späteren<br />
Schwiegersohnes Richard Wagner für Orgel.<br />
Exakt drei Monate vor dem Tod Heinrich Hubers (11.<br />
August 1916) verstarb am 11. Mai 1916 der berühmte<br />
Komponist, Organist, Pianist und Dirigent Max Reger –<br />
ebenfalls sehr jung: Huber wurde nur 36 Jahre alt, Reger<br />
43. Etliche seiner Kompositionen wurden von Eugen<br />
Spitzweg in München verlegt. Als am 22. Januar 1901<br />
Königin Victoria von England starb, regte Spitzweg die<br />
Komposition eines Orgelstücks über die englische Nationalhymne<br />
an. Dass Max Reger sein Werk jedoch mit<br />
dem Titel Variationen und Fuge über „Heil dir im<br />
Siegerkranz“, also dem Text der preußischen Volkshymne<br />
(1795 – 1871) und späteren Kaiserhymne versah, rührt<br />
daher, dass die deutsche Kaiser- und die englische Königshymne<br />
„God save the King“ ursprünglich bis zum<br />
Ersten Weltkrieg auf dieselbe Melodie gesungen wurden.<br />
6
19.45 Uhr - Konzert II<br />
Martin Geßner<br />
Orgel<br />
Orgel-Improvisation<br />
Freie Improvisationen<br />
über diverse Themen und Liedmelodien<br />
Neben der Improvisation im Rahmen des gottesdienstlichen,<br />
liturgischen Orgelspiels ist die Disziplin der Improvisation<br />
in der klassischen Konzertkultur heute ein Alleinstellungsmerkmal<br />
der Orgel geworden. Während im<br />
Instrumentalkonzert des 17. und 18. Jahrhunderts konzertant-improvisatorische<br />
Elemente etwa auch bei der<br />
Violine oder beim Klavier üblich waren, sind sie später<br />
zunehmend in den Hintergrund gedrängt worden.<br />
Im Bereich der Improvisation begegnen sich Interpret,<br />
Improvisator und Komponist häufig in Personalunion.<br />
Berühmte Beispiele sind etwa Johann Sebastian Bach,<br />
Marcel Dupré, Olivier Messiaen oder in jüngster Vergangenheit<br />
der ehemalige Münchner Domorganist Prof.<br />
Franz Lehrndorfer.<br />
Allerdings dürfen auf dem Gebiet der Improvisation auch<br />
die beiden Namen, deren 100. Todesjahr wir heuer begehen,<br />
keinesfalls vergessen werden: Max Reger ist als großer<br />
Improvisator bekannt und von Heinrich Huber wissen<br />
wir, dass er seine Zeit oft stundenlang an der neuen<br />
Orgel der evangelischen Dreifaltigkeitskirche verbrachte<br />
und nach Herzenslust improvisierte.<br />
7
20.30 Uhr - Konzert III<br />
Anton Guggemos<br />
Orgel<br />
Dominikus Zimmermann<br />
zum 250. Todestag<br />
Gaston BÉLIER<br />
(1863 – 1938)<br />
Toccata d-Moll<br />
Jean-Baptiste SENAILLÉ<br />
Sonata in d<br />
(1687 – 1730) Largo<br />
Allegro<br />
Largo<br />
Allegro spiritoso<br />
Justin Heinrich KNECHT<br />
Choralvorspiel<br />
(1752 – 1817) „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“<br />
Joseph HAYDN<br />
(1732 – 1809)<br />
Tema con variazioni in A<br />
Giovanni MORANDI Sinfonia per imitazioni<br />
(1777 – 1856) di Flauto e Fagotto<br />
8
Guillaume LASCEUX<br />
(1740 – 1831)<br />
Flûtes<br />
Simphonie Concertante in G<br />
Max REGER<br />
Ave Maria<br />
(1873 – 1916) op. 80/5<br />
Bert KOELEWIJN<br />
(geb. 1953)<br />
„Alle Menschen werden Brüder“<br />
Variationen über das Thema der<br />
IX. Symphonie Beethovens<br />
Dominikus Zimmermann wurde am 30. Juni 1685 in<br />
Wessobrunn geboren und war ein kurbayerischer Stuckateur<br />
und Baumeister des Rokoko. Er gilt als einer der<br />
bedeutendsten deutschen Rokokobaumeister. Wie sein<br />
älterer Bruder Johann Baptist Zimmermann, mit dem er<br />
häufig zusammenarbeitete, wird er der Wessobrunner<br />
Schule zugerechnet. Anfänglich arbeitete er als Stuckateur,<br />
später als Baumeister mit Wohnsitz in Landsberg am<br />
Lech, wo er 1716 die Bürgerrechte erwarb, ab 1734 dem<br />
Stadtrat angehörte und von 1748 bis 1753 das Amt des<br />
Bürgermeisters ausübte. Am 9. Januar 1708 heiratete er<br />
Therese Zöpf und zog für acht Jahre nach Füssen. Auch<br />
sein Sohn Franz war als Stuckateur und Bauhandwerker<br />
tätig.<br />
Dominikus Zimmermann starb am 16. November 1766<br />
im Ortsteil Wies bei Steingaden, wo er in den Jahren 1745<br />
bis 1754 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Baptist<br />
sein Hauptwerk, die Wieskirche, errichtet hatte, die heute<br />
zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sein Grab befindet<br />
sich am Friedhof in Steingaden.<br />
Weitere Zeugnisse seiner Baukunst sind uns unter anderem<br />
in der Frauenkirche in Günzburg, der Johanniskirche<br />
in Landsberg, der Kirche in Ingenried und in dem Raum<br />
erhalten, in dem die heutige <strong>Orgelnacht</strong> stattfindet: die<br />
Stadtpfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“ in Schongau.<br />
9
Im Gedenken an den genialen Baumeister sollen daher<br />
heuer im Rahmen der <strong>Orgelnacht</strong> zum 250. Todesjahr<br />
Dominikus Zimmermanns selbstverständlich auch Werke<br />
von seinen Zeitgenossen wie Jean-Baptiste Senaillé,<br />
Justin Heinrich Knecht, Guillaume Lasceux oder<br />
Joseph Haydn erklingen - und wohl niemand wäre dafür<br />
besser geeignet, ein derartiges Programm zu interpretieren,<br />
als der langjährige und verdiente ehemalige Organist<br />
der weltberühmten Wieskirche, Anton Guggemos.<br />
Gaston Bélier war ab 1892 Titularorganist an der 1966<br />
zur Kathedrale erhobenen Pfarrkirche von Saint-Maclou<br />
de Pontoise und um 1927 an St. Ferdinand-des-Ternes in<br />
Paris. Seine Toccata d-Moll, die heute zur Aufführung<br />
kommt, wurde erst 2006 im Rahmen einer CD-<br />
Einspielung von Philippe Bardon, dem Nachfolger Béliers<br />
an Saint-Maclou, einer größeren Öffentlichkeit bekannt<br />
gemacht.<br />
Ein Zeitgenosse Dominikus Zimmermanns war der<br />
Komponist und Violinist Jean-Baptiste Senaillé. Er<br />
gehörte - schon aufgrund seines Studiums in Italien - zu<br />
den französischen Musikern, die den italienischen mit<br />
dem französischen Stil in ihren Kompositionen vereinigten.<br />
Von ihm steht heute die viersätzige Sonata in d auf<br />
dem Programm.<br />
Ebenfalls zu Lebzeiten Zimmermanns wurde Justin<br />
Heinrich Knecht 1752 in Biberach geboren. Bereits in<br />
der frühen Jugend erhielt er in seiner Heimatstadt Unterricht<br />
in Klavier, Violine und Gesang. Nach dem Besuch<br />
der Lateinschule in Biberach ging er nach Esslingen, wo<br />
er das Kollegiatstift besuchte und sich mit Komposition<br />
und dem Orgelspiel beschäftigte. 1771 wurde er mit gerade<br />
erst 19 Jahren Musikdirektor in Biberach. In dieser<br />
Funktion wirkte er als Organist und Musiklehrer und war<br />
für die Organisation von Konzerten und Aufführungen<br />
verantwortlich. Mit seinem Choralvorspiel „Komm,<br />
Heiliger Geist, Herre Gott“ wollen wir Bezug auf den<br />
heutigen Pfingstsonntag nehmen.<br />
1732 in Rohrau (Niederösterreich) geboren, zählt Joseph<br />
Haydn ebenfalls zu den Zeitgenossen Dominikus Zim-<br />
10
mermanns. Er war Komponist zur Zeit der Wiener Klassik<br />
und verbrachte den größeren Teil seiner beruflichen<br />
Laufbahn als Hofmusiker auf dem Landsitz der wohlhabenden<br />
ungarischen Familie Esterházy. Im Lauf seines<br />
Lebens entstand ein unglaublich umfangreiches kompositorisches<br />
Werk mit unter anderem 107 Sinfonien, 24<br />
Opern, 14 Messen (u. a. die Paukenmesse, Orgelsolomesse<br />
in B und Nelsonmesse), 3 Oratorien (u. a. die<br />
„Schöpfung“), zahlreichen Solokonzerten, Kammermusik<br />
und Werken für Tasteninstrumente. Letzteren ist das<br />
Tema con variazioni in A zuzuordnen, das heute erklingt.<br />
Am 12. Mai 1777 - 11 Jahre nach dem Tod Dominikus<br />
Zimmermanns - wurde in Pergola Giovanni Morandi<br />
geboren. Er gilt als der bedeutendste italienische Orgel-<br />
Komponist der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und als<br />
Wegbereiter zur Epoche der frühen Romantik. Morandi<br />
starb am 23. November 1856 in Senigallia. Aus seiner<br />
Feder stammt die Sinfonia per imitazioni di Flauto e<br />
Fagotto.<br />
Guillaume Lasceux überschneidet sich zeitlich ebenfalls<br />
mit Dominikus Zimmermann. Er wurde 1740 in Poissy<br />
geboren, begann seine Karriere als Organist im Jahr 1758<br />
an der Pfarrkirche Saint-Martin de Chevreuse in Paris<br />
und übernahm ebenda 1769 die Organistenstelle an der<br />
Kirche Saint-Étienne-du-Mont, die er 50 Jahre lang bis<br />
1819 innehatte. Neben geistlicher und weltlicher Vokalmusik<br />
komponierte er unter anderem Kammermusik<br />
und Orgelwerke.<br />
Neben dem heutigen Gedenken an das 250. Todesjahr<br />
Dominikus Zimmermanns ist in diesem Programmblock<br />
auch der 100. Todestag von Max Reger berücksichtigt:<br />
von ihm erklingt - im Marienmonat Mai - das Ave Maria<br />
für Orgel op. 80/5.<br />
„Alle Menschen werden Brüder“ - so lautet der Titel<br />
einer Variationenfolge des 1953 geborenen Komponisten<br />
Bert Koelewijn über das berühmte Thema aus der IX.<br />
Symphonie Beethovens, das landläufig als „Europa-<br />
Hymne“ bekannt ist und diesen Programmblock beendet.<br />
11
21.15 Uhr - Konzert IV<br />
Katharina Ehlich<br />
Flöte<br />
Andreas Wiesmann<br />
Orgel<br />
Flöte und Orgel<br />
Georg Philipp TELEMANN<br />
Sonate F-Dur<br />
(1681 – 1767) TWV 41:F2<br />
1. Satz: Vivace<br />
Sonate C-Dur<br />
TWV 41:C2<br />
1. Satz: Cantabile<br />
Johann Sebastian BACH<br />
Sonate h-Moll<br />
(1685 – 1750) BWV 1030<br />
2. Satz: Largo e dolce<br />
Wolfgang Amadeus MOZART Flötenkonzert Nr. 2<br />
(1756 – 1791) D-Dur KV 314<br />
2. Satz: Adagio ma non troppo<br />
Max REGER<br />
Romanze G-Dur<br />
(1873 – 1916) WoO II/10<br />
Cécile CHAMINADE Concertino pour Flûte<br />
(1857 – 1944) op. 107<br />
12
Im Jahr 1728 schuf Georg Philipp Telemann die erste<br />
Musikzeitschrift Europas. Er nannte sie „Der getreue<br />
Music-Meister“. Mit diesem Fortsetzungswerk wandte<br />
sich Telemann an Musikliebhaber, die sich im privathäuslichen<br />
Bereich anhand seiner Kompositionen mit vielfältigen<br />
musikalischen Formen befassen und ihre Fertigkeiten<br />
auf ihren Instrumenten daran messen und üben konnten.<br />
Alle zwei Wochen erschien eine neue Folge, die vorher in<br />
den Hamburger Tageszeitungen angekündigt wurde. Sie<br />
enthielt „so wol für Sänger als Instrumentalisten allerhand Gattungen<br />
musicalischer Stücke... mithin das mehreste, was nur in der<br />
Music vorkommen mag, nach Italiänischer, Französischer, Englischer,<br />
Polnischer, ernsthaft- als lebhaft- und lustigen Ahrt“.<br />
Arien, Cembalostücke, Fugen, Kanons und Sonaten wurden<br />
auf diese Weise schnell zum beliebten Allgemeingut<br />
der wohlhabenden Hamburger Bevölkerung. Musikliebhaber<br />
warteten gespannt auf die neueste Lieferung, um<br />
dann - zum Beispiel - die beiden Sonatensätze in F-Dur<br />
(Vivace) und C-Dur (Cantabile), die heute erklingen,<br />
ihrer Sammlung hinzufügen und musizieren zu können.<br />
Die autographe Reinschrift der Sonate h-Moll BWV<br />
1030 von Johann Sebastian Bach, eine der schönsten<br />
aus seiner Feder, stammt aus den späten 1730er Jahren.<br />
Die Formen der drei Sätze wirken wie ein Kompendium<br />
spätbarocker Kompositionskunst: der erste Satz vereinigt<br />
die Ritornellform eines Konzertsatzes mit den imitatorischen<br />
Abschnitten einer Triosonate. Der Mittelsatz mit<br />
der Bezeichnung „Largo e dolce“, der heute zur<br />
Aufführung kommt, imitiert ein so genanntes Siciliano,<br />
einen Arien- und Melodietypus der italienischen Oper.<br />
Der erste Teil des Finales ist eine dreistimmige Fuge im<br />
Alla breve-Takt die zweite Hälfte eine hochvirtuose Giga.<br />
So hat Bach in weniger als 20 Minuten Musik alle Hauptformen<br />
seiner Zeit zusammengefaßt: Concerto und Sonata<br />
im ersten, Opernarie, Fuge und Suite im zweiten und<br />
dritten Satz.<br />
Während seines Aufenthalts am Mannheimer Hof erhielt<br />
Wolfgang Amadeus Mozart von dem wohlhabenden<br />
niederländischen Mediziner und Amateurflötisten Ferdinand<br />
Dejean (1731-1797) im Frühjahr 1778 den Auftrag,<br />
„3 kleine, leichte, und kurze Concertln und ein Paar quattro auf<br />
13
die flötte“ zu machen. Dieser durchaus lukrative Auftrag<br />
wurde vom Komponisten nur teilweise erfüllt: da sowohl<br />
Mozart als auch Dejean schon bald wieder aus Mannheim<br />
abreisen wollten, schrieb Mozart zunächst das Flötenkonzert<br />
Nr. 1 G-Dur KV 313 und arbeitete wohl aus Zeitnot<br />
sein bereits existierendes Oboenkonzert C-Dur für die<br />
Flöte um, indem er es um einen Ton höher nach D-Dur<br />
transponierte. Aus dem so entstandenen Flötenkonzert<br />
Nr. 2 D-Dur KV 314 steht heute der 2. Satz: Adagio<br />
ma non troppo auf dem Programm. Das im Auftrag enthaltene<br />
dritte Flötenkonzert und einige der gewünschten<br />
Flötenquartette wurden jedoch nicht mehr komponiert.<br />
Ebenso wie die beiden Sonatensätze von Telemann, entstand<br />
auch Max Regers bekannte Romanze G-Dur<br />
WoO II/10 als Beilage für eine Musik-Fachzeitschrift, in<br />
diesem Fall die „Neue Musik-Zeitung“, für die der Komponist<br />
in den Jahren 1900 und 1901 vor allem Lieder und<br />
Klavierstücke lieferte. Einige Jahre später, 1910, erschien<br />
seine Romanze G-Dur sowohl in der Originalbesetzung<br />
für Violine und Klavier, als auch in verschiedenen Bearbeitungen.<br />
Eine davon ist die Fassung für Flöte und Orgel,<br />
die heute zur Aufführung kommt.<br />
Cécile Louise Chaminade war<br />
eine bedeutende französische Komponistin<br />
und Pianistin, die zu Lebzeiten<br />
große musikalische Erfolge<br />
feiern konnte, deren Kompositionen<br />
aber nach ihrem Tod zum großen<br />
Teil in Vergessenheit gerieten.<br />
Unter anderem schrieb sie auch das<br />
Concertino pour Flûte op. 107, das heute zur Aufführung<br />
kommt. Das einsätzige Werk in Form eines Rondos<br />
entstand 1902 für die Abschlussprüfung der Flötenstudenten<br />
in der Klasse des berühmten Flötisten und Professors<br />
Paul Taffanel (dem das Concertino auch gewidmet<br />
ist) am Pariser Conservatoire. Es beginnt mit einer<br />
breit angelegten, reichlich ausgeschmückten Melodie der<br />
Flöte und gilt als Herausforderung für jede Flötistin /<br />
jeden Flötisten. Der bewegtere Mittelteil (Più animato<br />
agitato) mündet in eine Kadenz der Solistin, bevor die<br />
Reprise einsetzt und das Stück im Presto der Coda endet.<br />
14
22.00 Uhr - Konzert V<br />
Andreas Wiesmann<br />
Orgel<br />
Max Reger<br />
zum 100. Todestag<br />
Max REGER<br />
Zwei Choralphantasien<br />
(1873 – 1916) op. 52<br />
Phantasie und Fuge über<br />
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“<br />
op. 52/2<br />
Phantasie und Fuge über<br />
„Halleluja! Gott zu loben bleibe meine Seelenfreud“<br />
op. 52/3<br />
Handschrift von<br />
Max Reger:<br />
Ausschnitt aus<br />
der ersten Seite<br />
der Phantasie<br />
über den Choral<br />
„Wachet auf, ruft<br />
uns die Stimme“.<br />
15
Innerhalb von nur 10 Tagen komponierte Max Reger<br />
(1873 – 1916) im September des Jahres 1900 seine drei<br />
Choralphantasien op. 52. Im Einzelnen liegen diesen<br />
folgende Choräle zugrunde: „Alle Menschen müssen sterben“<br />
(op. 52/1), „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (op. 52/2),<br />
sowie „Halleluja! Gott zu loben bleibe meine Seelenfreud“ (op.<br />
52/3). Anlässlich seines Todestages, der sich soeben am<br />
11. Mai zum 100. Mal jährte, sollen zwei seiner Choralphantasien,<br />
die zum Schwierigsten der gesamten Orgelliteratur<br />
gehören (namentlich die teilweise kaum mehr<br />
spielbare Halleluja-Fuge), erstmals in der gesamten Region<br />
an einem einzigen Abend gespielt, den Abschluss der<br />
diesjährigen Schongauer <strong>Orgelnacht</strong> im Max-Reger-Jahr<br />
<strong>2016</strong> bilden.<br />
Seit jeher diente der Choral „Wachet auf, ruft uns die<br />
Stimme“ von Philipp Nicolai (1556 – 1608) zahlreichen<br />
Komponisten in etlichen Epochen der gesamten Musikgeschichte<br />
als thematische Grundlage für die verschiedenartigsten<br />
Tonschöpfungen. Die zweifelsfrei großartigste<br />
Vertonung davon gelang Max Reger in seiner<br />
Phantasie und Fuge über „Wachet auf, ruft uns die<br />
Stimme“ op. 52/2, in denen er den Text aller drei Choralstrophen<br />
auf einzigartige Weise tonmalerisch ausdeutet.<br />
Sowohl wegen der Popularität des zugrunde liegenden<br />
Chorals, vor allem aber wegen des unvergleichlichen<br />
tonmalerischen Gehaltes haben sie sich als Repertoirestück<br />
erster Ordnung durchgesetzt und gelten heute als<br />
Regers bedeutendstes Orgelwerk, zählen aber zugleich<br />
zum kompositorisch wie spieltechnisch Anspruchsvollsten<br />
überhaupt.<br />
Der Anfang stellt die Zuhörer auf eine harte Geduldsprobe<br />
– Reger quält sie regelrecht, indem er den bekannten<br />
Choral lange, lange zurückhält. Minutenlang wabern düstere<br />
Harmonien durch den Raum, ohne dabei rhythmische<br />
oder formale Strukturen erkennen zu lassen – das<br />
Warten der Menschheit auf die Ankunft des Erlösers.<br />
Zweimal sausen Blitze hernieder, doch immer wieder<br />
kehrt die Düsternis zurück. Wenn man die Hoffnung<br />
schon fast aufgegeben hat, erhebt sich „nur äußerst zart<br />
hervortretend“ ein sanfter Engelsruf mit dem Beginn des<br />
Chorals und dessen erster Strophe: „Wachet auf, ruft uns<br />
die Stimme“. Erst die zweite Strophe („Zion hört die<br />
16
Wächter singen“) bringt Bewegung und klangliche Helligkeit.<br />
Zeile für Zeile malt Reger den Choral: An der Stelle<br />
„Ihr Freund kommt vom Himmel prächtig“ beispielsweise<br />
rauschen die Sechzehntel-Triolen nach unten, die<br />
Abendmahlsszene am Strophen-Ende hüllt er in ein mystisches<br />
„Adagio con espressione“. Dann die Schlussfuge:<br />
Reger treibt mit dem ausgedehnten und spielerischen<br />
Thema zunächst alle Finessen des Kontrapunktes, um<br />
schließlich nach etwa 60 Takten den diesmal prachtvoll<br />
strahlenden Text der dritten Strophe „Gloria sei dir gesungen“<br />
in die Fuge hineinzuweben – zunächst im Pedal,<br />
später aufsteigend im Tenor und im Sopran. Man kann<br />
sich kaum vorstellen, dass die überwältigende musikalische<br />
Umsetzung des Textes ab „Kein Ohr hat je gehört<br />
solche Freude“, die Reger gegen Ende dieser Fuge gelungen<br />
ist, jemals noch erreicht werden könnte.<br />
2. Zion hört die Wächter singen, | das Herz tut ihr vor Freude springen,<br />
| sie wachet und steht eilend auf. | Ihr Freund kommt vom Himmel<br />
prächtig, | von Gnaden stark, von Wahrheit mächtig; | ihr Licht<br />
wird hell, ihr Stern geht auf. | Nun komm, du werte Kron, | Herr<br />
Jesu, Gottes Sohn! | Hosianna! | Wir folgen all zum Freudensaal |<br />
und halten mit das Abendmahl.<br />
3. Gloria sei dir gesungen |mit Menschen- und mit Engelzungen, |<br />
mit Harfen und mit Zimbeln schön. | Von zwölf Perlen sind die Tore,<br />
| an deiner Stadt; wir stehn im Chore | der Engel hoch um deinen<br />
Thron. | Kein Aug hat je gespürt, | kein Ohr hat mehr gehört | solche<br />
Freude. | Des jauchzen wir und singen dir | das Halleluja für und<br />
für.<br />
Der Phantasie und Fuge über „Halleluja! Gott zu<br />
loben, bleibe meine Seelenfreud“ op. 52/3 liegt der<br />
gleichnamige Choral Johann Georg Bätzlers zugrunde.<br />
17
Der Text stammt von Matthias Jorissen (1739 – 1823)<br />
und basiert auf Psalm 146. Diese Choralphantasie von<br />
Max Reger sei „formal gesehen die Krönung seines<br />
Schaffens in diesem Kunstgebiet“ schrieb Karl Straube,<br />
ein Freund und Förderer Regers. Hier hat er zu einer sehr<br />
klaren, die einzelnen Verse des Liedes deutlich trennenden<br />
Variationsreihe gefunden:<br />
Der 1. Vers wird nach bewegten Einleitungstakten im<br />
Pedal durchgeführt. Beim 2. Vers, der von der Vergänglichkeit<br />
der weltlichen Macht spricht, tritt im Pedal ein<br />
fallendes Motiv auf, die Melodie liegt in der Tenorstimme.<br />
Nach den kurzen Durchführungen des 3., 4., 5. und<br />
6. Verses schließt die Fuge an – eine der spieltechnisch<br />
schwersten Fugen, die je komponiert wurden. Sie gipfelt<br />
darin, dass als Vertonung des Textes der letzten Strophe<br />
zum Fugenthema hinzu in der Pedal- und Sopranstimme<br />
die Choralmelodie eintritt.<br />
2. Setzt auf Fürsten kein Vertrauen! | Fürstenheil steht nimmer fest; |<br />
wollt ihr auf den Menschen bauen, | dessen Geist ihn bald verlässt? |<br />
Seht, er fällt, des Todes Raub, | und sein Anschlag in den Staub.<br />
3. Heil dem, der in Erdenleben | Jakobs Gott zur Hilfe hat, | der sich<br />
dem hat ganz ergeben, | dessen Nam’ ist Rat und Tat! | Hofft er von<br />
dem Herrn sein Heil, | seht! Gott selber ist sein Teil.<br />
4. Er, der Himmel, Meer und Erde | mit all ihrer Füll’ und Pracht |<br />
durch sein schaffendes: „Es werde!“ | hat aus Nichts hervorgebracht:<br />
| er, der Herrscher aller Welt, | ist’s der Treu und Glauben hält.<br />
5. Er ist’s der den Fremdling schützet, | der die Witwen hält im Stand,<br />
| der die Waisen unterstützet, | ja sie führt an seiner Hand. | Der<br />
Gottlosen Wege er | kehret in des Todes Nacht.<br />
6. Er, der Herr, ist’s, der den Blinden | liebreich schenket das Gesicht;<br />
| die Gebeugten, Kranken finden | bei ihm Stärke, Trost und Licht. |<br />
Seht, wie Gott, der Alles gibt, | immer treu die Seinen liebt.<br />
7. Er ist Gott und Herr und König, | er regieret ewiglich. | Zion! Sei<br />
ihm untertänig, | freu’ mit deinen Kindern dich! | Sieh, Dein Herr<br />
und Gott ist da. | Halleluja! Er ist nah!<br />
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Instrument<br />
Die Sandtner-Orgel der Stadtpfarrkirche<br />
erbaut 2012 / op. 336<br />
I. Rückpositiv (C – a’’’) III. Schwellwerk (C – a’’’)<br />
Rohrgedeckt 8’ Geigenprincipal 8’<br />
Quintade 8’ Harmonieflöte 8’<br />
Praestant 4’ Lieblich Gedeckt 8’<br />
Sesquialter 2fach 2 2/3’ Salicional 8’<br />
Schwiegel 2’ Vox coelestis 8’<br />
Larigot 2fach 1 1/3’ Octave 4’<br />
Rankett 16’ Traversflöte 4’<br />
Cromorne 8’ Nasard 2 2/3’<br />
Tremulant Flautino 2’<br />
Terz 1 3/5’<br />
II. Hauptwerk (C – a’’’) Mixtur 4fach 2’<br />
Bourdon 16’ Fagott 16’<br />
Principal 8’ Trompette harm. 8’<br />
Copel 8’ Oboe 8’<br />
Doppelflöte 8’ Vox humana 8’<br />
Viola da Gamba 8’<br />
Tremulant<br />
Octave 4’<br />
Koppelflöte 4’ Pedal (C – f ’)<br />
Quinte 2 2/3’ Kontrabass 16’<br />
Superoctave 2’ Subbass 16’<br />
Mixtur 4fach 1 1/3’ Quinte 10 2/3’<br />
Cornet 5fach Octavbass 8’<br />
Trompete 8’ Flötbass 8’<br />
Choralbass 4’<br />
Nebenregister Posaune 16’<br />
Cymbelstern Trompete 8’<br />
Cucculus<br />
Koppeln<br />
Spielhilfen<br />
I – II<br />
elektronische Setzeranlage<br />
III – II<br />
mit 8.000 Kombinationen<br />
III – I<br />
Sequenzer + / -<br />
III – III sub<br />
USB-Anschluss<br />
III – II sub<br />
I – Pedal<br />
Crescendowalze / 30 Stufen II – Pedal<br />
vierfach frei programmierbar III – Pedal<br />
Walze an / ab<br />
III – Pedal super<br />
Schleiflade / mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur.<br />
19
Wir bedanken uns für Ihren Besuch,<br />
wünschen einen<br />
guten Nachhauseweg<br />
und freuen uns<br />
auf ein<br />
Wiedersehen<br />
bei der<br />
12. Schongauer <strong>Orgelnacht</strong><br />
am Pfingstsonntag, 4. Juni 2017<br />
Pfarreiengemeinschaft Schongau<br />
Kirchenstr. 7 • 86956 Schongau • Tel.: 0 88 61 / 717 12<br />
e-Mail: pg.schongau@bistum-augsburg.de<br />
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