OSNINGCLASSICS - das Magazin

Das Magazin zum Oldtimerevent OSNINGCLASSICS. Interessante Themen rund um das Thema Oldtimer und Infos zur Veranstaltung! Das Magazin zum Oldtimerevent OSNINGCLASSICS. Interessante Themen rund um das Thema Oldtimer und Infos zur Veranstaltung!

07.05.2016 Aufrufe

OSNINGCLASSICSdas Magazin 2016 1

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 1


2 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Oldtimer sind nicht einfach nur wertlose Relikte vergangener Zeiten. Sie<br />

sind vielmehr Sinnbild moderner Heldengeschichten und verbinden Erinnerungen<br />

mit Emotionen.<br />

Oldtimer bewegen – heute mehr denn je.<br />

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4 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Grußwort des Veranstalters<br />

Im Vorfeld wurde bereits viel über unsere Veranstaltung gesprochen. Nun ist es soweit: Am 11. & 12. Juni 2016<br />

finden erstmalig die <strong>OSNINGCLASSICS</strong> in Bad Laer statt.<br />

Als Initiator und 1.Vorsitzender der Kultur- und Oldtimerfreunde Osnabrücker Land (KOOL) möchte ich meinen<br />

Dank für Ihr Interesse an unserer Veranstaltung und diesem <strong>Magazin</strong> aussprechen. Bei der Fülle an Oldtimerveranstaltungen<br />

ist <strong>das</strong> keine Selbstverständlichkeit.<br />

Verbunden mit Ihrem Interesse sind Erwartungen, die wir versuchen mit besonderen Fahrzeugen und einem<br />

bunten Rahmenprogramm so gut wie möglich zu erfüllen. Ein langer Weg der Planung geht nun zu Ende und<br />

wir sind davon überzeugt ein weiteres Veranstaltungshighlight mit Oldtimerbezug im Osnabrücker Land etablieren<br />

zu können.<br />

Oldtimer aller Art, Feuerwehrveteranen als Highlight, eine kleine historische Kirmes, ein Teilemarkt, Vorführungen<br />

und viele andere Dinge sind es, die uns in Bezug auf die <strong>OSNINGCLASSICS</strong> besonders stolz machen. Wir<br />

dürfen uns auf besondere Fahrzeuge, wie eine einzigartige Drehleiter, die Dampflok, den „Teuto-Express“ und<br />

Busrundfahrten mit historischen Bussen freuen.<br />

Zahlreiche positive Rückmeldungen schon lange vor der Veranstaltung, eine große Zahl gemeldeter Teilnehmer,<br />

und eine noch viel größere Zahl bislang nicht umgesetzter Ideen, lassen uns gespannt auf die ersten OSNING-<br />

CLASSICS und natürlich auf folgende Veranstaltungen blicken.<br />

Mit diesem <strong>Magazin</strong> möchten wir Ihnen schon im Vorfeld einen Eindruck über <strong>das</strong> verschaffen, was Sie am 11.<br />

& 12. Juni erwartet. Jedes vorgestellte Fahrzeug und jeder portraitierte Verein bzw. Stammtisch wird zu Gast<br />

bei den <strong>OSNINGCLASSICS</strong> sein und für Unterhaltung sorgen. Neben Portraits wird es selbstverständlich auch<br />

Interessantes über Oldtimer zu lesen geben. Stöbern Sie ein wenig in diesem <strong>Magazin</strong>. Wir wünschen Ihnen viel<br />

Spaß bei der Lektüre. Sie werden merken: Oldtimer und Emotionen sind Dinge, die zusammengehören!<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die diese Veranstaltung ermöglichen! Ohne die vielen<br />

Helfer im Hintergrund und ohne die Unterstützung vor und während den <strong>OSNINGCLASSICS</strong> könnte ein solches<br />

Event nicht stattfinden. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Bad Laer und unseren Sponsoren, die uns dieses<br />

<strong>Magazin</strong> und <strong>das</strong> Rahmenprogramm möglich machen! Ein spezieller Dank gilt auch allen Teilnehmern, die<br />

mit viel Zeitaufwand ihre Fahrzeuge und Maschinen nach Bad Laer bringen werden.<br />

Wir freuen uns, Sie bei den <strong>OSNINGCLASSICS</strong> begrüßen zu dürfen!<br />

Herzliche Grüße!<br />

Alexander Scharte<br />

1. Vorsitzender KOOL<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 5


1 SEITE WERBUNG --> BÖGEMANN!!!<br />

6 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016<br />

Welfenallee 4<br />

49214 Bad Rothenfelde<br />

Tel.: 05424 – 21 700<br />

Fax: 05424 – 50 56


Grußwort der Gemeinde Bad Laer<br />

Liebe Aussteller und Besucher der Osningsclassics,<br />

ich freue mich, <strong>das</strong>s Ihnen, sehr geehrte Oldtimerfreunde aus Nah und Fern, in Bad Laer wieder eine Vielzahl<br />

von historischen Kraftfahrzeugen präsentiert werden kann. Eine beeindruckende Zahl von Ausstellern mit Fahrzeugen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens hat sich angekündigt. Diese hohe Zahl darf<br />

als gutes Zeichen für die Veranstaltung gewertet werden. Die mit viel Engagement und großer Leidenschaft<br />

restaurierten Kraftfahrzeuge lassen sicherlich <strong>das</strong> Herz von Jung und Alt höher schlagen. Die Technik der früheren<br />

Jahre ist förmlich zum Greifen nahe. Lassen Sie sich davon und von dem ganzen Drumherum verzaubern.<br />

Ich bin überzeugt, <strong>das</strong>s die Osningsclassics <strong>das</strong> frühere "Steam und Truck-Festival" mehr als nur ersetzen kann,<br />

welches bereits vor Jahren ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Gemeinde Bad Laer war.<br />

Der Veranstaltung wünsche ich einen guten Verlauf.<br />

Herzlichen Gruß<br />

Ihr<br />

Franz Vollmer<br />

Bürgermeister<br />

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8 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 9


Seit der Erfindung des Automobils im Jahre 1885<br />

begeistern diese von Motoren betriebenen Gefährte<br />

die Massen. Die Geschichte des Automobils<br />

ist geprägt von außergewöhnlichem Erfindergeist,<br />

Mut und Hingabe.<br />

Entwicklung und Fortschritt lassen im 21. Jahrhundert<br />

die Anfänge nur noch vage vermuten –<br />

die Technologisierung hat längst Einzug in den<br />

Automobilbau gehalten. Heute ist <strong>das</strong> Autofahren<br />

gekennzeichnet durch die Zunahme technischer<br />

Helfer und Informationssysteme, die dafür sorgen,<br />

<strong>das</strong>s die Fortbewegung immer sicherer wird. Dennoch<br />

sind die Zeitzeugen dieser Entwicklung nicht<br />

aus unserem Straßenbild wegzudenken.<br />

auf <strong>das</strong> breite Gaspedal. Der Pontiac „Grand Ville“<br />

Convertible, Baujahr 1973, setzt sich in Bewegung<br />

und gleitet die Hauptstraße hinunter. Jede Unebenheit<br />

der Straße gleicht der 5,71 Meter lange<br />

und über 2 Tonnen schwere Oldtimer mit einer<br />

souveränen Federbewegung aus. Der stolze Besitzer<br />

genießt sein heutiges Ziel: möglichst langsam<br />

mit dem Auto durch die Gegend zu fahren.<br />

Ein anderer Ort, ein anderer Oldtimer. Genaugenommen<br />

eine Drehleiter auf MAN, Baujahr 1936. 6<br />

Zylinder, 7,2 Liter Hubraum unter der ebenfalls<br />

langen, polierten Motorhaube. Automatikgetriebe<br />

Ob als Sinnbild moderner Heldengeschichten oder<br />

durch die Verbindung mit Erinnerungen – Oldtimer<br />

wecken Emotionen und faszinieren die Menschen<br />

auch heute noch. Wer diese Faszination<br />

lebt, besucht eines der zahlreichen Szenetreffen<br />

oder bewundert die automobilen Zeitzeugen vom<br />

Straßenrand, wenn wieder einmal eine Oldtimer<br />

ausfahrt stattfindet.<br />

Sanft brabbelt der V8 Motor mit 7,5 Liter Hubraum<br />

unter der langen, polierten Motorhaube, <strong>das</strong> Automatik-Getriebe<br />

auf D wie Drive, ein leichter Tritt<br />

10 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016<br />

Oldtimer sind beliebt – auch als<br />

Brautwagen!


und Servolenkung sucht man vergebens, ebenso<br />

wie Komfort. Trotzdem: bei jeder Ausfahrt macht<br />

<strong>das</strong> Gefährt seine Besitzer glücklich.<br />

Man könnte an dieser Stelle viele weitere Beispiele<br />

– egal ob PKW, LKW, Motorrad, Landmaschine –<br />

einreihen und alle haben sie etwas gemeinsam:<br />

Oldtimer begeistern ihre Besitzer. Sie genießen<br />

jede Sekunde, die sie mit ihrem historischen Gefährt<br />

verbringen – ob fahrend oder schraubend.<br />

Darüber hinaus muss es der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen<br />

Kulturgutes dienen. Und für den<br />

Besitzer eines Oldtimers macht sich der Erhalt eines<br />

solchen Fahrzeuges auch noch bezahlt: Steuern und<br />

Versicherung sind vergleichsweise günstig.<br />

Wer aber einen Oldtimer kauft, hat häufig weit<br />

mehr Beweggründe als rein finanzielle:<br />

Die Emotion fährt mit<br />

Fakten<br />

Oldtimerfans wissen es: Als Oldtimer darf ein Fahrzeug<br />

bezeichnet werden, welches mindestens 30<br />

Jahre alt ist. Heute sind auf deutschen Straßen viele<br />

Fahrzeuge mit einem Alter von über 30 Jahren unterwegs<br />

– mit oder ohne H-Kennzeichen. Die Tendenz<br />

der mit einem H-Kennzeichen zugelassenen<br />

Oldtimer steigt seit Jahren stetig. Waren 2001 nur<br />

knapp 65.000 Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen<br />

in Deutschland unterwegs, sind es heute mehr als<br />

310.000.<br />

Die meisten dieser Oldtimer sind PKW. Allerdings<br />

zeigt sich, <strong>das</strong>s auch die Zahl historischer Motorräder,<br />

Busse und Nutzfahrzeuge sowie sonstiger<br />

Fahrzeuge, darunter Landmaschinen, seit Jahren<br />

zunimmt.<br />

Besitzer dieser Fahrzeuge setzen immer mehr auf<br />

<strong>das</strong> H-Kennzeichen. Neben dem Mindestalter ist es<br />

Voraussatzung, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Fahrzeug durch den TÜV<br />

bestätigt in einem guten, fahrbereiten Zustand ist.<br />

Vielleicht hat der Besitzer vor vielen Jahrzehnten<br />

genau in diesem Modell <strong>das</strong> Autofahren erlernt, die<br />

spätere Ehefrau <strong>das</strong> erste Mal geküsst oder ist eine<br />

traumhafte Passstraße entlanggekurvt. Vielleicht<br />

hat genau dieses Modell dem Helden aus dem Lieblings-Kinostreifen<br />

bei einer Verfolgungsjagd <strong>das</strong><br />

Schöne Formen, Erinnerungen,<br />

Emotionen – Oldtimer haben<br />

etwas Besonderes und jeder<br />

verbindet etwas anderes damit!<br />

Die Geschichten sind so<br />

vielfältig wie ihre Besitzer!<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 11


Auf Treffen, Ausfahrten, Messen<br />

etc. können kraftfahrthistorische<br />

Mobile aus der Nähe<br />

betrachtet und in Aktion erlebt<br />

werden. Auch bei den OSNI-<br />

NGCLASSICS am 11. & 12. Juni!<br />

Leben gerettet. Oder es handelt sich um ein geerbtes<br />

Schmuckstück und erinnert an den großzügigen<br />

Vater, Onkel, Opa. Oder aber, der Besitzer hat einfach<br />

nur einen Sinn für schöne Formen und Design.<br />

Ein weiterer Aspekt, ein betagtes Fahrzeug zu erhalten:<br />

Ein Oldtimer kann eine Geldsicherung oder<br />

sogar eine Geldanlage sein. Wie in der Schule entscheidet<br />

eine Note von 1 bis 5 über den Zustand<br />

und somit auch über den Wert des Fahrzeugs. Die<br />

Investition ihres Geldes ist vielen Menschen lieber<br />

als die Investition in einen anonymen und nicht<br />

greifbaren Fonds. So können sie mit ihrer Geldanlage<br />

auch etwas anfangen, zum Beispiel eine Landpartie<br />

unternehmen, eine Fahrt in den Biergarten<br />

Nicht nur Automobile faszinieren<br />

– auch LKW, Traktoren,<br />

12 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – Motorräder, <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 Fahrräder, ja sogar<br />

historische Flugzeuge!<br />

oder zu Oldtimerevents in ganz Deutschland und<br />

der Welt.<br />

Unzählige Oldtimerveranstaltungen<br />

Die Terminkalender in Oldtimerzeitschriften zeigen<br />

es: Beginnt die Saison, vergeht kaum ein Wochenende<br />

an dem es nicht irgendwo eine Veranstaltung<br />

gibt, bei der es sich um Oldtimer dreht. Ausfahrten,<br />

Ausstellungen, Rallys, Treffen, Märkte, Messen,<br />

Stammtische, Rennen etc. – für jeden ist etwas<br />

dabei.<br />

Auch im Städtedreieck Münster - Bielefeld - Osnabrück<br />

erfreuen sich Oldtimer einer großen Beliebtheit.<br />

Jährlich finden zahlreiche<br />

historische Ausfahrten,<br />

Sonderausstellungen in<br />

Museen und Thementage<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten statt.<br />

Stammtische und unregelmäßig<br />

stattfindende<br />

Highlights erweitern <strong>das</strong><br />

Angebot fahrzeughistorischer<br />

Veranstaltungen in<br />

der Region.


Im Vordergrund dieser Events stehen die Präsentation<br />

mobiler Zeitzeugen sowie der Gedankenaustausch<br />

der Oldtimerenthusiasten. Während die<br />

nahezu monatlich stattfindenden Stammtische<br />

kleinere Gruppen von Oldtimerbesitzern ansprechen,<br />

bereichern alte Fahrzeuge auf Ausfahrten <strong>das</strong><br />

Straßenbild und begeistern so auch <strong>das</strong> Publikum<br />

am Straßenrand. Noch stärker angezogen wird <strong>das</strong><br />

Publikum von Oldtimerveranstaltungen, bei denen<br />

die Fahrzeuge sowohl im Stand als auch in Aktion<br />

anzuschauen sind. In Verbindung mit einem ansprechenden<br />

Rahmenprogramm<br />

wird die Veranstaltung<br />

auch interessant<br />

für Menschen,<br />

die mit<br />

dem Thema Oldtimer<br />

bislang nur<br />

wenig in Kontakt<br />

gekommen sind.<br />

mag vielfältig sein, doch eines ist dabei sicher:<br />

Die alten Fahrzeuge ohne Fahrhilfen und digitale<br />

Technik haben mehr Charme als die neuen Gefährte<br />

im Einheitslook. Sie versprühen zeitlose<br />

Eleganz, erzählen Geschichten von Film- oder<br />

Fernsehauftritten, Rennsiegen oder Rekordfahrten.<br />

Jetzt sind Sie dran: Steigen Sie ein und unternehmen<br />

Sie Ihre eigene Zeitreise.<br />

Fazit<br />

Ob aus Spaß am<br />

Besitz, als Geldanlage<br />

oder einfach<br />

aus Freude am<br />

Fahren eines alten<br />

Fahrzeugs, ob man<br />

sich endlich die<br />

eigene klimatisierte<br />

Oldtimer-<br />

Tiefgarage bauen<br />

lässt, man sich<br />

eine Hebebühne<br />

kauft oder für ein<br />

Ersatzteil um die<br />

halbe Welt reist.<br />

Ob man im Konvoi<br />

mit Gleichgesinnten<br />

in einem Oldtimer-Club<br />

fährt,<br />

als Teilnehmer<br />

einer Rallye, wie<br />

der „Mille Miglia“,<br />

oder einfach als<br />

privater Genießer.<br />

Die Motivation<br />

sich einen Oldtimer<br />

zuzulegen,<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 13


Wer kennt sie nicht, diese verlockenden Hochglanzinserate<br />

in Oldtimerzeitschriften oder die<br />

anpreisenden Anzeigen in Onlineportalen, die<br />

allesamt eins gemeinsam haben, nämlich den Verkauf<br />

von Oldtimern? Wohl jeder, der sich einmal<br />

mit dem Kauf eines Oldtimers beschäftigt hat,<br />

wird schon auf diese ungemein verlockenden Anpreisungen<br />

angesprungen sein. Nur selten wird<br />

Ihnen ein Fahrzeuganbieter die Schwächen des<br />

Wunscholdtimers auf dem Tablet servieren, natürlich<br />

ist <strong>das</strong> Vehikel rundum in einem TOP-Zustand.<br />

Die Realität sieht nicht selten anders aus. Deshalb<br />

ist die Goldene Regel „Nicht übereilt kaufen“ besonders<br />

beim Oldtimerkauf sehr wichtig.<br />

Jaguar – schlechter und noch<br />

schlechterer Zustand!<br />

eine Nachfrage beim Verlag. Häufig können dort<br />

ältere Ausgaben mit einer Kaufberatung zum Fahrzeug<br />

der Wahl erworben werden.<br />

Auch <strong>das</strong> Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten,<br />

sich über Schwachstellen des Wunschfahrzeuges zu<br />

informieren. So finden sich beispielsweise in Marken-<br />

oder Modellforen zahlreiche hilfreiche Hinweise.<br />

Nicht zuletzt können auch Markenclubs nützliche<br />

Tipps geben, die <strong>das</strong> Risiko eines Fehlkaufs<br />

verringern.<br />

Kein Kauf ohne Vor-Ort-Prüfung!<br />

Mit den im Vorfeld gewonnenen Informationen<br />

können Sie zu einer ersten<br />

Vorbesichtigung antreten und ungeeignete<br />

Fahrzeuge aussortieren.<br />

Zum zweiten Besichtigungstermin sollten<br />

Sie dann schon einen Spezialisten<br />

mitnehmen – der richtige Weg führt<br />

hier wieder über die Markenclubs.<br />

Mit einer kurzen Anfrage lässt sich<br />

meist klären, welche Unterstützung<br />

durch einen Experten am Kaufort möglich<br />

ist. Die Zahlung einer eventuellen<br />

Aufwandsentschädigung fällt angesichts<br />

der vorhandenen Risiken kaum<br />

ins Gewicht.<br />

Der ADAC gibt in seinem „Oldtimer-Ratgeber“ nützliche<br />

Tipps zum Kauf eines historischen Fahrzeugs.<br />

Einige Erkenntnisse möchten wir hier für Sie zusammenfassen.<br />

Informieren Sie sich im Vorfeld über Schwachstellen<br />

des Wunschfahrzeuges!<br />

Fachzeitschriften, wie z.B. „Oldtimer-Markt“ oder<br />

„Auto-Bild-Klassik“, veröffentlichen regelmäßig<br />

typenspezifische Kaufberatungen. Ist Ihr Fahrzeug<br />

nicht in der aktuellen Ausgabe zu finden, lohnt sich<br />

Keine Kaufzusage allein auf ein illustriertes<br />

Angebot im Internet!<br />

Auch wenn Foto, Beschreibung und Preis noch so<br />

verlockend klingen: Aussagekräftig ist nur <strong>das</strong>, was<br />

man in der Realität ansehen und prüfen kann. Voreilige<br />

Kaufzusagen können eine Abnahmeverpflichtung<br />

oder eine rechtliche Auseinandersetzung zur<br />

Folge haben. Ein (vermeintliches) „Schnäppchen“<br />

zu verpassen, ist verschmerzbar, ein Blender mit<br />

hohen Folgekosten am Hals eher nicht!<br />

14 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Darüber sollte man sich immer im Klaren sein:<br />

Ein besonders wertvolles Auto oder Motorrad, ein<br />

besonders wertvoller LKW oder Traktor mit einer<br />

kleinen Rostblase oder Delle an der falschen Stelle<br />

kann den vermeintlich guten Zustand stark verschlechtern.<br />

Und Stoßstangen, Schutzbleche, Zierteile<br />

und Technik-Komponenten, die eigentlich zu<br />

anderen Baujahren/Modellen gehören, fallen allenfalls<br />

dem Kenner auf, sie können den Wert aber<br />

deutlich mindern.<br />

Zustandskategorien<br />

Scheunenfund …<br />

Note 3<br />

Gebrauchter Zustand; normale Spuren der Jahre;<br />

kleinere Mängel, aber voll fahrbereit; keine Durchrostungen;<br />

keine sofortigen Arbeiten notwendig;<br />

nicht schön, aber gebrauchsfertig.<br />

Note 4<br />

Verbrauchter Zustand; nur bedingt fahrbereit; sofortige<br />

Arbeiten notwendig; leichtere bis mittlere<br />

Durchrostungen; einige kleinere Teile fehlen oder<br />

sind defekt; teilrestauriert; leicht zu reparieren<br />

(bzw. restaurieren).<br />

Zustandsnoten sind in nahezu jeder Verkaufsanzeige<br />

zu finden. Was aber genau verbirgt sich dahinter?<br />

Im Unterschied zu normalen Gebrauchtwagen, bei<br />

denen Kilometerstand und Baujahr von Bedeutung<br />

sind, ist der Erhaltungszustand bei Oldtimern von<br />

besonderer Bedeutung.<br />

…und restaurierte MZ ES 300<br />

Note 5<br />

Restaurationsbedürftiger Zustand; nicht fahrbereit;<br />

schlecht restauriert bzw. teil- oder komplett zerlegt;<br />

größere Investitionen nötig, aber noch restaurierbar;<br />

fehlende Teile.<br />

In der Oldtimer-Szene hat sich <strong>das</strong> folgende Zustandsschema<br />

mit den Noten 1 bis 5 etabliert:<br />

Note 1<br />

Makelloser Zustand; keine Mängel an Technik, Optik<br />

und Historie (Originalität); Fahrzeug der absoluten<br />

Spitzenklasse; unbenutztes Original (Museumsauto)<br />

oder mit Neuteilen komplett restauriertes<br />

Spitzenfahrzeug; wie neu (oder besser); sehr selten!<br />

Note 2<br />

Guter Zustand; mängelfrei, mit leichten Gebrauchsspuren;<br />

Original oder fachgerecht und aufwendig<br />

restauriert; keine fehlenden oder zusätzlich montierten<br />

Teile.<br />

Eicher<br />

Hanomag für den täglichen Gebrauch<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 15


Welche Note hat mein Kaufobjekt?<br />

Erforderlich ist eine penible Bestandsaufnahme<br />

aller wesentlichen (auch der von außen nicht unbedingt<br />

sichtbaren) Bereiche. Ohne Beratung durch<br />

einen Sachverständigen bzw. einen Spezialisten der<br />

Markenclubs ist dies ein schwieriges Unterfangen.<br />

Selbst ein vermeintlich ordentliches Exemplar kann<br />

noch um eine Stufe abrutschen, wenn man beispielsweise<br />

auf zum Baujahr unpassende Anbauteile<br />

oder Technik-Komponenten stößt. So klar die<br />

Zustandskategorien definiert sind: Die Einordnung<br />

eines Kaufobjektes in die genannten Kategorien<br />

(und damit auch die Preisfindung) setzt viel Erfahrung<br />

voraus!<br />

Der Kaufvertrag<br />

Auto- oder Motorradkauf per Handschlag? Lieber<br />

nicht, auch wenn unser Klassiker aus einer Zeit<br />

stammen mag, in der <strong>das</strong> noch an der Tagesordnung<br />

war. Zwecks Beweissicherung sollte man den<br />

Vertrag unbedingt schriftlich fixieren.<br />

Der vom Verkäufer zugesagte Erhaltungszustand<br />

sollte in <strong>das</strong> Formular mit aufgenommen werden,<br />

denn dann wird er Vertragsbestandteil. Dies kann<br />

unter dem Punkt „Sondervereinbarungen“ geschehen<br />

(z. B. „Fahrzeug entspricht der Zustandskategorie<br />

2 – 3“). Sofern ein detaillierter Zustandsbericht<br />

existiert (bspw. durch ein Gutachten eines Sachverständigen),<br />

sollte ein entsprechender Hinweis in<br />

den Vertrag mit aufgenommen werden.<br />

Zu durchgeführten Restaurierungen empfiehlt es<br />

sich, auf die schriftliche Angabe der Arbeitsschritte<br />

zu bestehen, vorzugsweise in Verbindung mit einer<br />

ausführlichen Foto-Dokumentation.<br />

Informationen und Beispielverträge finden Sie im<br />

Internet auf den Seiten des ADAC und bei verschiedenen<br />

Oldtimerverbänden und -versicherungen.<br />

16 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 17


Idylle pur: entlang der Osning-<br />

Route gibt es viel zu entdecken...<br />

24 Grad Celsius, blauer Himmel, Sonnenschein. Ein<br />

laues Lüftchen weht ihm um die Nase, während er<br />

entspannt und glücklich <strong>das</strong> Verdeck seines Oldtimer-Cabrios<br />

aufschlägt. Mit einer gewissen Zufriedenheit<br />

steigt der Besitzer in seinen frisch polierten<br />

Oldtimer und startet den Motor. Dann geht<br />

es los.Vor ihm liegt die Osning-Route - ein reizvoller<br />

Rundweg durch <strong>das</strong> südliche Osnabrücker<br />

Land.<br />

Das Osnabrücker Land bietet viele Möglichkeiten,<br />

Ausfahrten mit einem Oldtimer zu unternehmen.<br />

Fotogene Orte und Plätze und die Schönheiten des<br />

Natur- und Geoparks TERRA.vita inspirieren und<br />

begeistern. Auf Nebenstraßen, abseits der Autobahnhektik<br />

und Staus, fahren Sie durch eine herrliche<br />

Umgebung. Nicht nur die vielen Sehenswürdigkeiten<br />

laden zu zwischenzeitlichen Stopps ein, sondern<br />

auch <strong>das</strong> abwechslungsreiche Landschaftsgefüge<br />

des Osnabrücker Landes.<br />

Hier steigt man gerne aus: mit seinem hohen<br />

Waldanteil bietet <strong>das</strong> Osnabrücker Land ein äußerst<br />

attraktives Wanderterrain mit über 10 Aussichtstürmen<br />

und mehr als 100 Naturdenkmälern.<br />

Grüne Golfplätze sind in die Landschaft eingefügt,<br />

es gibt ein hochwertiges Angebot an ausgeschilderten<br />

Radwanderwegen und auf Hase und Mittellandkanal<br />

kann man paddeln. Badeseen und<br />

Schwimmbäder sorgen für Erfrischung zwischendurch.<br />

Da müssen auch sportliche Ambitionen nicht<br />

zu kurz kommen.<br />

Hübsche Innenstädte und historische Ortskerne<br />

machen <strong>das</strong> Flanieren und Einkaufen zum Vergnügen<br />

und Köstliches aus Küche und (Wein-) Keller<br />

garantieren den richtigen Genuss. Die vielen Museen<br />

unterschiedlichster Thematik seien nicht nur<br />

Kulturinteressierten empfohlen. Eine Vielzahl von<br />

historischen Bauten, wie Kirchen, Klöster, Burgen<br />

und Schlösser recken ihre Türme in den Himmel<br />

bereichern ihre Umgebung.<br />

…zum Beispiel den Kurpark von<br />

Bad Laer direkt an der TWE…<br />

18 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Durch <strong>das</strong> südliche Osnabrücker Land<br />

Osnabrück, Naturpark, Heilbäder – drei Begriffe,<br />

die für die Osning-Route stehen. Der 187 Kilometer<br />

lange Rundweg führt durch eine hügelige Landschaft<br />

mit überraschenden Aussichtspunkten durch<br />

den Süden des Osnabrücker Landes.<br />

Ippenburg waren Veranstaltungsorte der Niedersächsischen<br />

Landesgartenschau 2010.<br />

Die Route beginnt in Osnabrück und führt über<br />

Bissendorf, Hilter, Georgsmarienhütte, Hasbergen,<br />

Hagen, Bad Iburg, Glandorf, Bad Laer, Bad Rothenfelde,<br />

Dissen, Melle, Bad Essen, Bohmte, Ostercappeln,<br />

Schledehausen und Belm zurück nach Osnabrück.<br />

Entlang der Route sind neben Schloss Iburg, von<br />

Fürstbischof Benno II. von Osnabrück im Jahr 1073<br />

als Kloster erbaut, eine Vielzahl von Wasserburgen<br />

und Schlössern des heimischen Landadels sowie die<br />

Einrichtungen der vier Kurorte Bad Iburg, Bad Laer,<br />

Bad Rothenfelde und Bad Essen zu sehen. Im Frühjahr<br />

blüht eine Vielzahl von Kirschbäumen in Hagen,<br />

im Herbst verfärben sich beiderseits der Fahrstrecke<br />

großflächig die Laubbäume der Mittelgebirge.<br />

Der Kurpark Bad Essen und der Park von Schloss<br />

Übrigens: Die Route ist gut ausgeschildert und<br />

kann in beide Richtungen befahren werden.<br />

oder viel Natur, wie hier in<br />

Hagen.<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 19


„Ich weiß, <strong>das</strong>s dieses Auto irgendwann wieder<br />

auf die Straße kommt und ich werde alles dafür<br />

tun!“, bestätigt Stefan Otte am Schluss unseres<br />

Interviews meinen Eindruck von einem Mann der<br />

in seinem inarisilber-farbenen, unrestaurierten<br />

Golf 1 CL von 1981 mehr als nur ein altes Auto<br />

sieht. Für Stefan ist es mehr: Erinnerung und Emotion.<br />

Aber fangen wir von vorne an:<br />

währenden Bindung zu seinem Golf. Aber erst mit<br />

dem Kaufvertrag war alles perfekt.<br />

Der Golf – ein echter „Volks“-Wagen<br />

Einfache Technik, simple Ausstattung und leistbar<br />

für Jedermann – eigentlich wichtige Dinge um ein<br />

Wagen für <strong>das</strong> Volk zu werden. Doch als der Golf 1<br />

Es ist der 8. April 2016. Ich treffe mich mit Stefan<br />

Otte in seinem Haus am Rande von Bad Laer, um<br />

ein weiteres Oldtimer-Portrait für dieses <strong>Magazin</strong><br />

zu schreiben. Schnell wird klar: es wird nicht irgendein<br />

Portrait, sondern ein Stück Lebensgeschichte.<br />

Alles begann vor 22 Jahren, als er am 8. April 1994<br />

sein erstes Auto kaufte – einen Golf 1 CL, Baujahr<br />

1981, Inarisilber. „Bevor ich <strong>das</strong> Auto von meinem<br />

Onkel kaufte, konnte ich es mir immer schon ausleihen,<br />

um zu Kumpels oder zur Bundeswehr zu<br />

fahren“, erzählt Stefan stolz von der schon lange<br />

„Der König der Landstraße“<br />

20 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 21


1974 eingeführt wurde, glaubte niemand, <strong>das</strong>s<br />

dieses Auto Generationen später noch so viel Beachtung<br />

findet.Zunächst in zwei Ausstattungs-<br />

(Grundmodell und „L“ für die Langversion mit vier<br />

Türen) und Motorvarianten (1,1l mit 50 PS und 1,5l<br />

mit 70 PS) ausgeliefert, wurde die Ausstattung<br />

ständig erweitert und um den GTI (1,6l, 110 PS)<br />

ergänzt.<br />

1981, <strong>das</strong> Baujahr des hier portraitierten Golf, wurde<br />

nicht nur die Ausstattung erweitert sondern<br />

auch eine Umstrukturierung der Modellpalette<br />

vorgenommen. Der „lange“ Golf mit vier Türen hieß<br />

fortan nicht mehr „L“ sondern „CL“. Die Farbe „Inarisilber“<br />

wurde stark beworben. Eine Farbe, die<br />

viele eher als Grün bezeichnen würden. „Entweder<br />

man mag sie, oder nicht“, sagt Stefan über den<br />

etwas gewöhnungsbedürftigen Farbton. Stefan<br />

gefällt er. Stefans Golf wird von einem 60 PS starken<br />

1,3l-Motor befeuert, der seit 1979 im Golf verbaut<br />

wurde. „Mit viel Rückenwind schaffen wir 160<br />

km/h“, ist Stefan sichtlich stolz. Eigentlich, denn<br />

heute fehlt dazu noch etwas investiertes Geld und<br />

auch die Zeit. Aber dazu später.<br />

Verwahrloste Jahre setzten<br />

Gerlinde zu…<br />

…bis 2010 <strong>das</strong> Projekt der Restauration<br />

mit dem Ausschlachten<br />

begann.<br />

Viele Erinnerungen – Dummheiten und Dinge zum<br />

Schmunzeln<br />

Lange bevor Stefan seinen Golf 1 vom Onkel erwarb<br />

machte er sich Gedanken, wie er ihn „tunen“<br />

kann. Was lag da näher, als ihn optisch an den GTI,<br />

dem automobilen Traum vieler junger Männer,<br />

anzupassen. Neben dem GTI-Zeichen in der Front<br />

und einem Heckspoiler wurde eine originale GTI-<br />

Mittelkonsole eingebaut und FC Bayern-Wimpel in<br />

der Heckscheibe angebracht. Auf dem Kofferraumdeckel<br />

prangten ab sofort zwei Deutschland-<br />

Aufkleber. Mit Aufklebern hatte es Stefan damals:<br />

„Natürlich waren auch welche auf den Rückleuchten<br />

- von René Lezard.“ Als optisches Highlight erhielt<br />

der Golf Nebelscheinwerfer und auch am<br />

Sound musste was gemacht werden. So entschied<br />

sich Stefan kurzerhand dazu in die Seitenverkleidungen<br />

der Türen größere Löcher für neue, bessere<br />

Boxen zu sägen. „Eine Dummheit, die mich<br />

heute teuer zum Stehen kommt. Man bekommt<br />

diese Seitenverkleidungen im Original einfach<br />

nicht mehr zu einem guten Kurs. Aber was soll<br />

es, mit der ganzen Ausstattung wurden aus den<br />

60 PS gefühlt 110. Volle Hütte eben - und ich<br />

war der König der Landstraße“, erinnert sich<br />

Stefan an seine wilden Jahre zurück.<br />

Stefan kann viel von seinem Auto erzählen. Das<br />

merkt man. Immer wieder wirft er Erinnerungen<br />

in unser Gespräch ein. Auf meine Frage nach<br />

dem, was er in seinem Golf alles so erlebt hat,<br />

schmunzelt er und sagt trocken: „Die erste<br />

Freundin!“ Stefan verbindet viele Erinnerungen<br />

mit seinem Fahrzeug, die er gerne und emotional<br />

erzählt. Urlaube, Spritztouren und viele weitere<br />

Dinge gehören zum Repertoire. Zwischenzeitlich<br />

war sein Golf sogar Anlass für einen Polizeigroßeinsatz.<br />

Wer mehr über die Erinnerungen und<br />

Emotionen erfahren möchte, der sollte Stefan unbedingt<br />

während den <strong>OSNINGCLASSICS</strong> am 11. &<br />

12. Juni in Bad Laer ansprechen.<br />

22 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Kleinteile – akribisch sortiert!<br />

Vorläufige Trennung, verwahrloste Jahre, Wiederaufbau<br />

Am 15.02.1995 dann der Bruch: Stefan kaufte sich<br />

einen „Passarati“ und der Golf musste weichen.<br />

Allerdings nur für vier Jahre. 1999 kaufte er sein<br />

erstes Auto aus dem Nachbarort zurück – mit mittlerweile<br />

über 300.000 Kilometern auf dem Tacho.<br />

Mittlerweile hatte <strong>das</strong> Fahrzeug einige Roststellen<br />

und war auch sonst nicht mehr in einem sehr<br />

vorzeigbaren Zustand. Der Zahn der Zeit hatte<br />

eben an dem inarisilber farbenen Golf genagt.<br />

Immer wieder an verschiedenen Orten abgestellt<br />

ging der Verfall weiter. Bis 2010 sollte <strong>das</strong><br />

auch so bleiben. „Seit 2010 sammle ich Originalteile,<br />

die ich zum Wiederaufbau meiner Gerlinde<br />

brauche“, freut sich Stefan und führt mich durch<br />

sein Haus. Kaum ein Ort, an dem nicht irgendwo<br />

etwas von oder aus seinem Golf liegt – akribisch<br />

sortiert und beschriftet, alles wirkt ordentlich<br />

und unaufdringlich. Man merkt, <strong>das</strong>s Stefan sein<br />

Auto liebt. Besonders stolz ist er auf die lückenlose<br />

Dokumentation, die Kaufverträge, Rechnungen,<br />

Steuerbelege, Versicherungsscheine<br />

und TÜV-Berichte enthält.<br />

Aber viel wichtiger als die Dokumentation und die<br />

Arbeit, die noch vor Stefan liegen, ist für ihn, <strong>das</strong>s<br />

er sein erstes Auto wieder in den eigenen Händen<br />

hält. Beim Abschied sagt Stefan überzeugend:<br />

„Ich weiß, <strong>das</strong>s dieses Auto irgendwann wieder<br />

auf die Straße kommt und ich werde alles dafür<br />

tun!“ Ich glaube ihm!<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 23


Sie sehen Ihr Fahrzeug eher als „Brot & Butter-<br />

Auto“ – doch zieht er auf Veranstaltungen, wie<br />

den <strong>OSNINGCLASSICS</strong> viele „Experten“ an, die<br />

ebenso viele Fragen wie Geschichten zu diesem<br />

Klassiker auf Lager haben. Die Besuchertraube um<br />

den Heckmotor ist oft größer als bei den vielen<br />

Mustangs oder 911`ern.<br />

Das hat einen Grund: Luftgekühlte 6-Zylinder-<br />

Boxermotoren im Heck eines amerikanischen Cabrios<br />

sind wahrlich nicht häufig zu finden.<br />

Doch um welches Fahrzeug geht es hier? Es geht<br />

um einen Chevrolet Corvair Monza Cabrio aus<br />

dem Jahr 1964.<br />

Nicole und Thorsten Robrahn aus der Nähe von<br />

Osnabrück erzählen hier ihre ganz persönliche<br />

Geschichte zu diesem außergewöhnlichen Modell:<br />

Gekommen sind wir zu diesem Cabrio wie die Jungfrau<br />

zum Kind.<br />

Keinerlei Oldtimererfahrung, sondern nur mit dem<br />

Wunsch weiterhin ein Cabrio zu fahren, stand ich<br />

der Vorgabe meines Mädels gegenüber, jetzt endlich<br />

ein kinderwagentauglichen Kofferraum zu besorgen.<br />

Für den Alltag gab es also kein cooles Auto<br />

mehr.<br />

Für die Sonnentage aber suchten wir ein Cabrio<br />

welches ohne Bügel, mit vier Sitzplätzen und in<br />

einem fahrbereiten Zustand ist. Ein Händler aus<br />

Münster bot uns einen Wagen an, der <strong>das</strong> alles<br />

erfüllte. Und er war bezahlbar. Unser Corvair.<br />

Was für ein außergewöhnliches Modell wir fahren<br />

offenbarte sich erst nach und nach. In den vergangenen<br />

10 Jahren haben wir nur auf einem einzigen<br />

Treffen ein Corvair Coupe der ersten Baureihe getroffen.<br />

Das will etwas heißen: Es ist<br />

eben nicht der x-te Mustang.<br />

In den USA war unser Wagen zuvor in<br />

Phoenix, Arizona angemeldet und auf<br />

der Route 66 zu Hause. Hier wurde er<br />

1995, unter deutscher Beobachtung,<br />

komplett zerlegt, wiederaufgebaut<br />

und anschließend nach Deutschland<br />

importiert.<br />

24 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016<br />

Kein Ami wie jeder<br />

andere…Chevrolet<br />

Corvair Monza Cabrio


Bis 2004 wurde der Chevy von seinem Vorbesitzer<br />

jedoch nur selten mit einem Wechselkennzeichen<br />

bewegt.<br />

Seit 2006 sind wir stolze Besitzer des Corvairs. Meine<br />

Frau Nicole teilt die Leidenschaft und fährt den<br />

Wagen genauso oft und gern wie ich. Beide sind wir<br />

eher die „Chrompolierer“ und keine Schrauber,<br />

aber mit den Jahren habe ich einige technische<br />

Erfahrung gesammelt - denn irgendwas ist ja immer<br />

- und führe kleine Reparaturen selber durch.<br />

Gebaut im April 1964 verfügt der hier portraitierte<br />

Corvair über die höchste Ausstattungslinie mit<br />

Klimaanlage & Einzelsitzen vorn.<br />

Im Heck schlägt ein 2,3 Liter und 110 PS starkes und<br />

luftgekühltes Sechszylinder Boxer-Herz, welches<br />

mit 2 Einfachvergasern mit dem passenden Luft-<br />

Benzin-Gemisch befeuert wird.<br />

Gebaut wurden:31.045 Corvair Monza und 900<br />

Cabriolets<br />

Geschichte<br />

Der Corvair hatte die Aufgabe,<br />

<strong>das</strong> Programm des größten<br />

amerikanischen Autoproduzenten<br />

nach unten zu erweitern<br />

und eine Alternative<br />

zu den Ende der 1950er-Jahre<br />

zunehmend erfolgreichen<br />

Importwagen, in erster Linie<br />

zum VW Käfer, zu bieten.<br />

Es gab ihn als 4-Tür Limousine,<br />

2-Tür Coupe, 2- Tür Cabrio,<br />

Kombi, Kleinbus und<br />

Transporter. Er wurde über<br />

10 Jahre gebaut, war und<br />

blieb <strong>das</strong> einzige serienmäßige<br />

Fahrzeug der amerikanischen<br />

Automobilgeschichte<br />

mit luftgekühltem 6-Zylinder<br />

Boxer im Heck.<br />

Gelungener Innenraum und<br />

ebenso schöne Frontansicht!<br />

Die Pinstripes wurden 2008 und 2009 in Hamburg<br />

während der Street-Mag aufgebracht.<br />

Das Fahren steht im Vordergrund<br />

An Clubleben haben wir wenig Interesse und bei<br />

typenbezogen Veranstaltungen passen wir auch nie<br />

richtig dazu. Für Amitreffen fehlt der V8, bei Luftgekühlten<br />

werden Käfer erwartet und Cabrio-<br />

Meetings sind meist nicht für Oldtimer. Viel wichtiger<br />

ist <strong>das</strong> fahren, so wird der Chevy bei jeder Gelegenheit<br />

zum entspannten Cruisen im Osnabrücker<br />

Land genutzt.<br />

Fakten über den Chevrolet Corvair 2 door Monza<br />

900 Convertible<br />

Text und Fotos: Nicole und Thorsten Robrahn; Lotte-Bühren; robrahn@web.de<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 25


„Wie wäre es mit einem Motorrad für die Feuerwehr?!“<br />

So oder ähnlich dürfte die Frage ausgesehen<br />

haben, die sich einige junge Kameraden der<br />

Fw. Feuerwehr Bad Laer Mitte des Jahres 1969<br />

gestellt haben. Diese Frage kam nicht von ungefähr.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen konnte der damalige<br />

Besitzer, welcher ebenfalls Kamerad der Feuerwehr<br />

war, die nagelneue MZ ES 150 nicht mehr<br />

fahren. Als sich bei den jungen Kameraden herumsprach,<br />

<strong>das</strong>s er sich von seinem Gefährt trennt,<br />

brach wahre Euphorie unter ihnen aus. Sogar bei<br />

Kameraden, welche keinen gültigen Führerschein<br />

für ein Motorrad dieser Größe besaßen machte sich<br />

Begeisterung breit. Bis auf wenige Ausnahmen<br />

konnten alle Kameraden “angesteckt“ werden.<br />

Die jungen Kameraden sammelten in der Feuerwehr<br />

für die fast neue MZ. Der zu entrichtende<br />

Betrag von 500DM war schnell erreicht. Ein wahres<br />

Schnäppchen, wenn man den damaligen Kaufpreis<br />

von 1098DM betrachtet.<br />

Übrigens: Seiner Zeit war dieses schmucke Schätzchen<br />

noch bei Neckermann zu erwerben.<br />

Nun gab es jedoch ein Problem. Die Standardfarbe<br />

der MZ war nicht “´feuerwehrrot“, sondern blau.<br />

Da es unter den Kameraden Autoschlosser gab,<br />

ging die Demontage aller Teile schnell voran. Lediglich<br />

Tank, Lenker und Lampe behielten<br />

ihren Originalfarbton, beige.<br />

Alle anderen Teile wurden kurzerhand<br />

zum Lackierer gegeben und<br />

feuerwehrrot lackiert.<br />

Nachdem alle Teile wieder an der<br />

richtigen Stelle saßen und die MZ<br />

fahrbereit war, musste sie nur noch<br />

angemeldet und versichert werden.<br />

Dies übernahm die Gemeinde Bad<br />

Laer. Nun konnte es also losgehen.<br />

Die MZ wurde in Dienst gestellt.<br />

Hier allerdings endet die Geschichte,<br />

welche von Euphorie und Begeisterung<br />

geprägt war.<br />

Mit dem Tod des ehemaligen Besitzers<br />

und lediglich einem gefahrenen<br />

Einsatz wurde die MZ mit 3500 km<br />

auf der Tachoanzeige in den vorzeitigen<br />

Ruhestand geschickt.<br />

26 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Nichtsdestotrotz konnte sie sich nicht über mangelnde<br />

Pflege und Ausflugsfahrten beschweren.<br />

Poliert und geputzt wurde weiterhin. Ausflugsfahrten<br />

fanden auch statt. Wenn auch nur auf dem Hof<br />

vor dem Gerätehaus.<br />

Mit den Jahren verging auch die letzte Euphorie der<br />

nun älter werdenden Kameraden, welche sich zu<br />

Beginn für die MZ eingesetzt hatten. Im trockenen<br />

und beheizten Turm des Gerätehauses der Fw.<br />

Feuerwehr Bad Laer verfiel die MZ in einen nahezu<br />

40 jährigen Dornröschenschlaf.<br />

Zwischen den Jahren wurde die Horex, wie sie<br />

fälschlicherweise in der Feuerwehr Bad Laer genannt<br />

wurde, nur noch von einer Ecke in die Andere<br />

gestellt. Staub und Spinnen waren von nun an<br />

für viele Jahre die einzigen Begleiter dieser Maschine.<br />

In dem nur knapp 10 Meter entfernten Gemeinschaftsraum<br />

des Gerätehauses wurde viel über die<br />

MZ oder Zündapp oder Kreidler geredet. Man hatte<br />

sogar vergessen um welches Fabrikat es sich handelt.<br />

Lediglich, <strong>das</strong>s sie rot war, wussten alle.<br />

Durch viele Köpfe sauste der Gedanke an vergangene<br />

Zeiten und den Spaß den man mit der MZ<br />

hatte. Leider bleib es bei diesen Gedanken. Einen<br />

Teil zu diesem Schicksal gaben auch die über die<br />

Jahre zunehmenden Verkehrsunfälle mit Motorrädern.<br />

Irgendwann während ihres Dornröschenschlafs und<br />

mehrerer Platzwechsel innerhalb des Turms verlor<br />

sie zwei Blinker und <strong>das</strong> Glas des Rückspiegels. Der<br />

Rest sollte verschont bleiben.<br />

Und so stand sie da: Nicht aus den Köpfen der<br />

Kameraden verschwunden, aber ohne weitere<br />

Beachtung. Erst im Jahre 2006 sollte sich dieser<br />

Zustand ändern.<br />

Der Gedanke an die Wiederbelebung wuchs. Und<br />

wieder waren es junge Kameraden, die sich einem<br />

Projekt verschrieben, von dem sie nicht wussten,<br />

wie es aussehen sollte.<br />

Um einen Plan zu schmieden, blieben die jungen<br />

Kameraden oft auch noch nach dem Ende eines<br />

Dienstabends im Gerätehaus. So verging fast ein<br />

Jahr und viele Dienstabende an denen die jungen<br />

Kameraden bei einem zünftigen Bier über die Zukunft<br />

der MZ beratschlagten. Eines war ihnen klar:<br />

Die MZ durfte nicht weiter im Turm ihr zeitliches<br />

segnen.<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 27


Am letzten Dienstabend des Jahres 2007<br />

dann die Überraschung. Der Ausbildungsleiter<br />

gab den jungen Kameraden im Namen<br />

des gesamten Kommandos grünes<br />

Licht für ihren Plan.<br />

Die MZ sollte wieder auf die Straße. Voller<br />

Elan trafen sich die jungen Kameraden ein<br />

ums andere Mal im Gerätehaus der Feuerwehr<br />

und zerlegten die MZ in ihre Einzelteile.<br />

Zwischen Feuerwehrarmaturen<br />

und anderen Dingen lagern die<br />

Teile der MZ.<br />

Teile an denen der Zahn der Zeit genagt<br />

hatte wurden ersetzt und Chromteile poliert,<br />

bis sie ihren ursprünglichen Glanz zurück<br />

hatten. Die Elektrik wurde erneuert<br />

und der Motor überholt. Der über die Jahre<br />

verblichene Lack wurde wie damals durch<br />

Im Juli 2007 war es dann soweit. Einige<br />

junge Kameraden sprachen <strong>das</strong> Kommando<br />

an und legten den Plan vor, die MZ<br />

wieder zurück auf die Straße zu bringen.<br />

Zurück an den Ort, für den sie 38 Jahre<br />

zuvor gebaut wurde.<br />

Rahmen entlacken, Tank säubern<br />

und Bremse auseinanderbauen…danach:<br />

Pause!<br />

Eine Entscheidung ließ auf sich warten.<br />

Die Motivation ließ dennoch nicht nach.<br />

Dienstabend um Dienstabend wurde über<br />

<strong>das</strong> alte Gefährt geredet und geschwärmt.<br />

Längst wurde die MZ nicht mehr mit einer<br />

Zündapp oder einer Kreidler verwechselt.<br />

Es war eine MZ. Es war die MZ der jungen<br />

Kameraden der Feuerwehr Bad Laer.<br />

die jungen Kameraden abgetragen und erneuert.<br />

Es sollte wieder <strong>das</strong> typische Feuerwehrrot<br />

sein, welches schon 38 Jahre<br />

zuvor aufgetragen wurde. Der Tank wurde<br />

von innen saniert und <strong>das</strong> Beige aus vergangen<br />

Zeiten durch frisches Weiß ersetzt.<br />

Ende 2008 dann der Erfolg: Die MZ erhielt<br />

TÜV und wurde angemeldet und einige<br />

Male bewegt. Das ist mittlerweile acht Jahre<br />

her und die Geschichte könnte sich wiederholen.<br />

Allerdings steht die MZ nun viel bestaunt<br />

in einem Partykeller. Auf <strong>das</strong> sie wieder<br />

auf die Straße kommt!<br />

Die Feuerwehr-MZ kurz vor der<br />

Fertigstellung!<br />

Text & Fotos: Alexander Scharte<br />

28 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Niemand kann genau sagen, wie viele Feuerwehrfahrzeuge<br />

aus der Vorkriegs- und Kriegszeit bei<br />

Sammlern, in Museen und bei den Feuerwehren<br />

selbst erhalten werden. Die mit Abstand meisten<br />

Überlebenden stammen von Mercedes-Benz und<br />

Magirus(-Deutz). Bei den übrigen deutschen Marken<br />

sieht es düster aus, weil schon deren produzierte<br />

Stückzahl weitaus geringer war. Doch<br />

manchmal tauchen echte Überraschungen wieder<br />

auf - etwa die einzige überlebende von nur fünf<br />

gebauten Kraftfahrdrehleitern KL 26 auf MAN D1-<br />

Fahrgestell.<br />

Gerüchte halten sich oft hartnäckig. Unter Feuerwehr-Fahrzeugfreunden<br />

war immer mal wieder von<br />

einer rätselhaften MAN-Vorkriegsdrehleiter die<br />

Rede. „Irgendwo in Schleswig-Holstein" solle sie<br />

stehen, konnte man in Erfahrung bringen. Viel<br />

mehr aber auch nicht! Versuchen wir, ein wenig<br />

Licht ins Dunkel dieser Geschichte zu bringen:<br />

Das Reichsluftfahrtministerium (RLM) hatte sich ab<br />

1934 als erste Organisation an die Vereinheitlichung<br />

der Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland<br />

heran gewagt. Die bislang durch die Möglichkeiten<br />

der Herstellerindustrie und die Anforderungen der<br />

beschaffenden Feuerwehren geprägte Fahrzeugund<br />

Feuerwehrtechnik sollte fortan gebündelt werden.<br />

Das Ergebnis sollten wenige, weitgehend einheitlich<br />

gestaltete Typen sein, die den Erfordernissen<br />

eines schon damals im Fokus des RLM stehenden<br />

Krieges entsprachen.<br />

Neben der Kraftzugspritze KzS 8, den Kraftfahrspritzen<br />

KS 15 und KS 25, sowie dem Schlauchkraftwagen<br />

(Schlauchkw) waren auch die beiden<br />

Kraftfahrdrehleiter-Typen KL 26 und KL 46 als Baumuster<br />

vorgesehen. Entsprechende Prototypen<br />

wurden von der Berliner Feuerwehr ab 1934 erprobt.<br />

Während bei den Löschfahrzeugen die Baumuster<br />

neu entwickelt werden mussten, griff <strong>das</strong><br />

RLM bei den KL 26 auf bereits existente, im kommunalen<br />

Einsatz bewährte Drehleiter-Typen von<br />

Metz/Karlsruhe und Magirus/Uim zurück.<br />

Ein erster Großauftrag des RLM von 1936 umfasste<br />

25 Exemplare der KL 26, von denen Metz 22 und<br />

Magirus den Rest lieferte. Weitere Bestellungen<br />

ließen nicht lange auf sich warten. Während Magirus<br />

seine Leitern auf dem hauseigenen FL 145-<br />

Chassis aufbaute, verwendete Metz den L 3750 von<br />

Mercedes-Benz. Lediglich fünf Metz-Leitern haben<br />

mutmaßlich ein MAN-Fahrgestell vom Typ D1 erhalten.<br />

Als Beleg dafür gilt eine Gruppenaufnahme<br />

dieser fünf Exemplare. Hinweise auf eine größere<br />

Stückzahl gibt es keine.<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 29


Über die Verwendung der MAN D1 und die<br />

Feuerwehren, bei denen sie eingesetzt waren,<br />

ist bis heute nichts bekannt geworden. Im Archiv<br />

der Feuerwehr Köln existiert ein Foto aus<br />

den Nachkriegsjahren, auf dem ein solches<br />

Fahrzeug zu sehen ist. Seit wann und wie lange<br />

die KL 26, die ab 1943 allgemein als DL 26 bezeichnet<br />

wurde, in Köln im Einsatz stand, ist<br />

unklar. Möglicherweise kam sie gleich nach der<br />

Auslieferung 1937 in die Domstadt. Eine zweite<br />

D1-Drehleiter tauchte nach Kriegsende im<br />

schleswig-holsteinischen Neumünster auf. Der<br />

originale Fahrzeugbrief dokumentiert die am<br />

27. März 1947 erfolgte Zulassung auf <strong>das</strong><br />

„Kommando der Berufsfeuerwehr Neumünster“.<br />

Fahrgestell und Motor tragen die Fabrik-<br />

Nr. 75704, der Leiteraufbau von Metz ist mit<br />

der Aufbau-Nr. 439 versehen, <strong>das</strong> Baujahr wird<br />

mit 1937 angegeben. Vermutlich war der technische<br />

Zustand des Fahrzeugs eher bescheiden,<br />

denn bereits 1955 wurde der Leiteraufbau bei<br />

Metz überholt, wie ein entsprechendes Reparaturschild<br />

am Leiterpark erzählt. Bis weit in die<br />

1960er Jahre hinein nutzte die Stadt Neumünster<br />

ihren MAN. Noch 1967 ersetzte man die<br />

nicht mehr zeitgemäße Saugluft-Bremsanlage<br />

von Bosch-Dewandre durch eine moderne<br />

Druckluftbremsanlage. Im August 1969 wurde<br />

Zwischen diesen Fotos liegen<br />

Jahre! Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen!<br />

Jahre gelangte die inzwischen stark verwahrloste<br />

Leiter dann in den Besitz der MAN-<br />

Vertragswerkstatt Sirp in Verl.<br />

die DL dann auf <strong>das</strong> Fuhrunternehmen von Rudi<br />

und Georg Mauruskat aus Wahlstedt bei Bad Segeberg<br />

zugelassen. Angeblich soll sie später noch bei<br />

einem Sandgrubenbetrieb namens Koch eine Zeit<br />

lang ihr Dasein gefristet haben. Anfang der 1990er<br />

Dort hatte man große Pläne: Vorgesehen war<br />

eine vollständige Restaurierung und natürlich<br />

die betriebsfähige Aufarbeitung des exotischen<br />

Wracks. Den historischen Wert der DL hatte<br />

man bei Sirp durchaus erkannt, den Arbeits- und<br />

Zeitaufwand aber deutlich unterschätzt. Verschiedene<br />

Sammler witterten in der Folgezeit<br />

eine Chance, die eigene Laster-Kollektion um<br />

einen Rohdiamanten erweitern zu können.<br />

Doch auch die Freiwillige Feuerwehr Verl hatte<br />

längst ein Auge auf den Veteranen geworfen. Die<br />

Verler Brandschützer vertrauen schon seit geraumer<br />

Zeit auf Löschfahrzeuge von MAN und kannten<br />

infolgedessen den bei Sirp nur noch geduldeten D1.<br />

30 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Vor fast 10 Jahren war es schließlich soweit: Sirp<br />

trennte sich für einen symbolischen Euro von dem<br />

Vorkriegsklassiker, und die Feuerwehrleute hatten<br />

neben dem Brandschutz nun noch eine weitere<br />

Aufgabe. Über die Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung<br />

eines so seltenen Fahrzeugs hatten sich die<br />

Kameraden vom ersten Tag an keine Illusionen<br />

gemacht. Anfangs waren noch zahlreiche Helfer mit<br />

von der Partie.<br />

Doch die Restaurierung<br />

zog sich über<br />

viele Jahre hin, und<br />

nicht jeden Tag<br />

waren große und<br />

vor allem sichtbare<br />

Fortschritte zu verzeichnen.<br />

Nach und<br />

nach erlahmte bei<br />

verschiedenen Mitstreitern<br />

<strong>das</strong> Interesse.<br />

Und natürlich<br />

gab es auch bei den<br />

übrigen Restauratoren<br />

angesichts der<br />

enormen Aufgabenfülle<br />

und vieler,<br />

schier unlösbar erscheinender Probleme immer<br />

wieder mal eine Sinnkrise. Letztlich kristallisierte<br />

sich eine kleine Gruppe von zwei bis drei Helfern<br />

um den früheren Löschzugführer Hermann Pape<br />

heraus, die mit viel<br />

Enthusiasmus und<br />

Ausdauer bei der<br />

Sache waren.<br />

Gleich nach der<br />

Übernahme der DL<br />

von der Firma Sirp<br />

war 2004 die vollständige<br />

Zerlegung<br />

des Fahrzeugs erfolgt.<br />

Dann wurden<br />

Fahrgestell und<br />

Bremsanlage überholt<br />

und <strong>das</strong> Chassis<br />

neu lackiert. Anschließend<br />

setzten<br />

die Wehrleute <strong>das</strong><br />

hölzerne Fahrerhaus<br />

und sonstige Aufbaupartien<br />

instand, ehe<br />

2008 und 2009 die Motorüberholung auf dem Plan<br />

stand. Während die meisten anderen Arbeiten in<br />

Eigenregie durchgeführt wurden, übergab man den<br />

Motor an einen Spezialisten aus Fritzlar. Im Folgejahr<br />

wurde <strong>das</strong> Leiterpaket sandgestrahlt und neu<br />

lackiert, ehe auch die Kabine in glänzendes RAL<br />

3000 getaucht wurde und zusammen mit den neuen<br />

Staufächern zurück auf <strong>das</strong> Fahrgestell fand.<br />

Nachdem 2011 auch der Leiteraufbau wieder an<br />

seinem Platz war, stand der TÜV-Abnahme und<br />

einer Wiederzulassung des Fahrzeugs nichts mehr<br />

im Wege. Zumindest theoretisch nicht, denn im<br />

Straßenverkehrsamt<br />

stellte sich<br />

heraus, <strong>das</strong>s der<br />

MAN nie abgemeldet<br />

worden war,<br />

ergo auch nicht<br />

zugelassen werden<br />

konnte! Ein spontan<br />

vorgenommener<br />

Abmeldevermerk<br />

im Fahrzeugbrief<br />

löste <strong>das</strong> Problem<br />

umgehend.<br />

Über fast zehn Jahre<br />

haben sich die<br />

umfangreichen<br />

Arbeiten an Holz,<br />

Blech und Technik erstreckt, vieles musste aufgearbeitet,<br />

ergänzt, ersetzt, neu angefertigt oder wieder<br />

funktionsfähig gemacht werden. Mehrfach<br />

wurde der Arbeitsplatz gewechselt, an dem die<br />

Drehleiter untergestellt<br />

war- was stets<br />

mit umfangreichen<br />

Umzügen verbunden<br />

war. Erst in der Endphase<br />

der Restaurierung<br />

stand im Neubau<br />

des Verler Feuerwehrgerätehauses<br />

ein warmer und trockener<br />

Stellplatz zur<br />

Verfügung. Mit der<br />

Kommune gibt es<br />

keine Probleme, der<br />

Oldtimer gehört dem<br />

Förderverein der<br />

Feuerwehr, der auch<br />

die Restaurierung<br />

finanziert hat. Das<br />

städtische Gerätehaus<br />

bietet dem Verein<br />

eine ideale Abstellmöglichkeit für die DL. Inzwischen<br />

ist die KL 26 nahezu vollständig wieder hergestellt.<br />

An Details wird weiterhin emsig gearbeitet.<br />

Erklärtes Ziel war es, die Restaurierung bis 2013<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 31


abgeschlossen zu haben, denn in diesem Jahr feiert<br />

die Feuerwehr Verl ein Jubiläum.<br />

Leider haben die Restauratoren bei ihrer Arbeit an<br />

manchen Stellen die Ansprüche an eine historisch<br />

korrekte Aufarbeitung des MAN ein wenig aus den<br />

Augen verloren. Das am Podium neu verbaute Tränenblech<br />

ist deutlich zu modern. Und Staukasten-<br />

Verschlüsse aus dem Baumarkt stellen Historiker<br />

ebenso wenig zufrieden, wie die Gummiknebel-<br />

Verschlüsse an den Traversenkästen. Diese Kritik<br />

soll nicht kleinlich wirken und schon gar nicht die<br />

bislang in Verl geleistete Arbeit herabwürdigenäußern<br />

dürfen sollte man sie allerdings schon! Übrigens<br />

könnte man die angesprochenen Punkte im<br />

Lauf der kommenden Jahre noch problemlos korrigieren,<br />

wenn man es denn möchte. Die Drehleiter<br />

wartet also - ganz abgesehen von den normalen<br />

Unterhaltungs- und Erhaltungsarbeiten - auch in<br />

Zukunft noch mit einem gewissen Arbeitspotential<br />

auf.<br />

Hermann Pape, der sich schon vor Jahren der Restaurierungs-Organisation<br />

angenommen hatte, ist<br />

mittlerweile ein versierter Oldtimerkenner in eigener<br />

Sache. Er hat im Lauf der Jahre mit unzähligen<br />

Gleichgesinnten gesprochen, hat Fachleute befragt<br />

und die einschlägigen Ersatzteilbörsen der Republik<br />

besucht. Ein Mosaiksteinchen kam auf diese Weise<br />

zum andern, nicht nur in Form von Bau- und Ersatzteilen,<br />

auch als Know-how. Klar, <strong>das</strong>s er und seine<br />

Mitstreiter stolz auf <strong>das</strong> Geleistete sind. Beflügelt<br />

durch die Berichterstattung in der örtlichen Presse,<br />

haben inzwischen auch Vertreter aus dem einschlägig<br />

vorbelasteten Kreis der Oldtimerbesitzer<br />

Kontakt nach Verl aufgenommen - wo sonst sieht<br />

man noch einen Vorkriegs-MAN? Und bei einer<br />

dieser Gelegenheiten wurde dann, mehr oder weniger<br />

verbrämt, auch schon mal ein Kaufangebot<br />

ausgesprochen - schließlich fehle ja in der Szene<br />

noch ein Pritschenwagen auf diesem Chassis.<br />

Dafür hat Hermann Pape allerdings überhaupt<br />

kein Verständnis:„Der MAN bleibt hier, und er<br />

bleibt eine Drehleiter" - basta!<br />

Text: Verlag Klaus Rabe, „Historischer Kraftverkehr“, Autor Axel Johanßen,<br />

Fotos: Fw. Verl<br />

32 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


fram Bad Laer. „Ist der Bauer reicher, fährt er<br />

Eicher“, lautet ein Schlepper-Spruch für einen<br />

Trecker, den der Hersteller mit Emblemen 1955<br />

geradezu pflasterte. Mindestens so stolz ist der<br />

jetzige, dritte Besitzer, der 41-jährige Robert<br />

Pohlmann aus Remsede, auf seinen Eicher EKL 15:<br />

„Er ist einfach ein Familienmitglied.“<br />

Sein ältester Sohn „muss immer mit. Wenn er den<br />

einen Zylinder knallen hört, dann geht’s los.“<br />

Vielleicht bald auch mit seinem jüngeren Bruder,<br />

der ist erst 1Jahr aber auch schon begeistert.<br />

Roberts Frau Stefanie ist noch nicht mitgefahren:<br />

„Ich hab da ja kaum Platz“, sagt sie, ganz ohne<br />

„Eifersucht“, denn: „Das ist schon in Ordnung. Das<br />

sind gerade dreckig“, bedauert Robert. Pingelig sei<br />

er nicht, „aber bei Regen fahre ich nicht raus, <strong>das</strong><br />

kann ich nicht.“ Dennoch: Der Eicher sei „nicht<br />

mehr so aus dem Ei gepellt wie 2008. Da tropft<br />

auch mal was raus, ist eine Schramme dran. Für<br />

mich ist er zum Losfahren sonntags oder am<br />

Feierabend da. Ich habe auch einen kleinen Hänger<br />

dafür, da verbinden sich Spaß und Nutzen.“ Weite<br />

Ausflüge seien nicht sein Ding, höchstens mal zwölf<br />

Kilometer nach Glandorf zum Treckertreffen.“<br />

Einmal habe er dabei <strong>das</strong> Auto einer alten Dame<br />

freigezogen: „Sie hatte gewunken, als sie den<br />

Schlepper hörte.“ Den typischen Kolbenschlag<br />

erkenne er sofort. Der Eicher EKL 15 mit einzelnem<br />

luftgekühlten Zylinder und gefederter Vorderachse<br />

ist selten. „Er steht im Landkreis nur noch einmal,<br />

auch hier in Remsede.“<br />

Der Eicher – ein Restaurationsobjekt<br />

…<br />

ist sein Hobby.“ „Ich übertreib's ja nicht“, bemerkt<br />

ihr Mann. „Ich fahre immer nur kurz.“ Auch die<br />

Restauration habe 2008 nur vier Monate gedauert.<br />

„Ich konnte nicht haben, <strong>das</strong>s die Einzelteile in der<br />

Garage herumlagen. Ich wollte ihn wiederhaben.“<br />

„Da hatte ich vorm Fernseher mal die alleinige<br />

Entscheidungsgewalt über die Fernbedienung“, sagt<br />

seine Frau. Zur Hochzeit der beiden im September<br />

2013 wurde <strong>das</strong> Diesel-Schmuckstück von den<br />

Trauzeugen entführt – und als Fotokulisse<br />

„missbraucht“: „Da stand ein blauer Trecker auf<br />

dem Festgelände, und ich dachte zuerst: Was für<br />

ein tolles Teil. Und dann entsetzt: Wie kommt mein<br />

Trecker hierher?“ Fotos, wo <strong>das</strong> Paar mal allein<br />

drauf sitzt, wurden zwei Wochen später<br />

nachgeholt.<br />

Doch <strong>das</strong> Trekker-Foto muss warten: „Die Reifen<br />

„Wenn du mit Treckern groß wirst, musst du wieder<br />

den Dieselgeruch in der Nase haben“, sagt<br />

Pohlmann. Zwei Jahre habe er gesucht, sich<br />

schwergetan, irgendwann fiel die Wahl „auf die<br />

Ostmünchener Trecker aus Forstern – die gab es<br />

nicht so oft. Der Südkreis ist Deutz- und Hanomaglastig,<br />

ich wollte mich ein bisschen absetzen.“ Im<br />

Oktober 2007 wurde er bei einer Online-Auktion<br />

fündig. „Der Herr Anfang 60 im Kreis Cuxhaven<br />

trennte sich nur schweren Herzens davon.“ Der<br />

Eicher sei auch dort im „Hobbybetrieb“ gelaufen,<br />

die „Original-Pappe“ mit Erstzulassung in der<br />

„Amerikanischen Besatzungszone“ gibt es noch.<br />

„Ich habe ihn mit einem Autotrailer nach<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 33


Hardensetten geholt, wo ich zu der Zeit wohnte.“<br />

Fast alle Originalteile waren vorhanden und intakt.<br />

Im Winter habe der Traktor in der Garage<br />

gestanden, „im März habe ich es nicht mehr<br />

ausgehalten: Ich habe mir eine kleine<br />

Sandstrahlkabine gebaut, um den Eicher zu<br />

entlacken. Motor und Getriebe waren in Schuss,<br />

…in <strong>das</strong> viel Liebe, Zeit und<br />

Geld geflossen sind. Aber <strong>das</strong><br />

Ergebnis ist fabelhaft.<br />

der sprang super an, qualmte nicht.“<br />

Nur eine Wellendichtung und ein<br />

Steckachsen-Lager<br />

wurden<br />

ausgetauscht, viele Teile gereinigt,<br />

Embleme und Zierleisten neu<br />

gekauft, der Motor grundiert – leider,<br />

der einzige „Fauxpas“, legte sich<br />

auch Farbstaub auf ein nahe<br />

parkendes Auto, der erst in der<br />

Waschanlage auffiel. Die Trecker-<br />

Außenlackierung übernahm ein<br />

Fachmann.<br />

Pohlmann ist glücklich: „Ein Eicher ist<br />

leicht zu fahren, und <strong>das</strong> in<br />

angenehmer Sitzhaltung – drauf<br />

setzen und los geht's!“ Der Fendt 611<br />

LS, den er seit eineinhalb Jahren<br />

habe, ein Sechszylinder aus dem<br />

Jahre 1983, sei keine Konkurrenz:<br />

„Das ist was ganz anderes“,<br />

versichert der Trecker-Fan, aber Spaß<br />

mache der auch aber anders“<br />

Manchmal stehe der Eicher auch 14 Tage rum,<br />

„aber Haustiere sind komplizierter, die wollen jeden<br />

Tag was, der hier ist dann nicht beleidigt“, sagt er<br />

augenzwinkernd und schmeißt eine Runde Diesel-<br />

Duft und Zylinderknattern.<br />

Text: Frank Muscheid, NOZ; Fotos: Robert Pohlmann<br />

34 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Heinrich Dorenkamp lernte ich kennen nachdem<br />

ich eine Unterstützung für die Restauration meiner<br />

NSU Quick suchte. Ein Kellerfund Baujahr 1951!<br />

Erster motorisierter Untersatz von unserem damaligen<br />

Hausarzt Dr. Aselmeier. Viele Laerer werden<br />

sich bestimmt noch an Ihn erinnern.<br />

Heinrich, ein Glaner Urgestein, wurde mir von Insidern<br />

empfohlen. Restauriert hat Heinrich in den<br />

letzten 25 Jahren eigentlich alles was früher für<br />

Motorradfahrer aktuell war.<br />

Spandau wurden natürlich alle Ausflugsziele mit<br />

Oldtimern angefahren.<br />

Viele von den restaurierten Motorrädern und auch<br />

andere interessante Oldtimer werden bei den Osningclassics<br />

ausgestellt.<br />

Wir freuen uns auf euern Besuch in unserem Ausstellungszelt<br />

zu interessanten Benzingesprächen.<br />

Heinrich Dorenkamp & Franz-Josef Otte<br />

Dazu gehörten: BMW R26 Baujahr 1960, R50 / 2<br />

Baujahr , R51 / 3 Baujahr 1953 , R60 / 2 Baujahr<br />

1968, Horex Imperator 400 ccm und Horex Regina<br />

350 ccm. Triumph 250 Baujahr 1951. NSU Quick<br />

Baujahr 1951, NSU Lux 200 ccm Baujahr 1955, NSU<br />

Prima 150 ccm und viele Andere mehr.<br />

Durch viele Benzin- und Privatgespräche lernte ich<br />

Heinrich, heute 82 Jahre jung, und seine Motorradfreunde<br />

immer besser kennen und schätzen.<br />

Höhepunkte unserer gemeinsamen Unternehmungen<br />

waren bislang etliche Oldtimertreffen z.B. Liebenau<br />

und auch <strong>das</strong> Oldtimerrennen in Schotten.<br />

Bis auf einer Werksbesichtigung bei BMW in Berlin<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 35


36 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 37


Wir, die Kultur- und Oldtimerfreunde Osnabrücker<br />

Land (KOOL), möchten mit den <strong>OSNINGCLASSICS</strong><br />

und weiteren Veranstaltungen rund um Oldtimer<br />

unseren kulturellen Beitrag für die Region leisten.<br />

Für uns sind Oldtimer nicht nur Zeitzeugen vergangener<br />

Tage, sondern vielmehr der Ausdruck eines<br />

Lebensgefühls. Sie lösen Faszination aus und wecken<br />

Emotionen. Ob Traktor, PKW, Motorrad oder<br />

Nutzfahrzeug - alle Oldtimer haben ihre eigene<br />

Geschichte. Und jeder Besitzer eines Oldtimers<br />

verbindet etwas damit.<br />

Nicht die Oldtimerart und die monetäre Wertigkeit<br />

spielen für uns eine Rolle, sondern vielmehr die<br />

gemeinsame Verbindung über die Erlebnisse, die<br />

man mit historischen Fahrzeugen hat. Auf der einen<br />

Seite können dies die Geschichten vom<br />

Schrauben und Restaurieren sein, auf der anderen<br />

Seite aber auch die interessierten Blicke von Kindern<br />

und Erwachsenen, wenn wieder einmal ein<br />

seltener Oldtimer an ihnen vorbei fährt.<br />

Am 25. September 2015 gegründet, treffen wir, die<br />

Kultur- und Oldtimerfreunde Osnabrücker Land<br />

(KOOL), uns regelmäßig, um uns auszutauschen<br />

und gemeinsam Ideen für die <strong>OSNINGCLASSICS</strong> und<br />

andere oldtimerkulturelle Veranstaltungen zu entwickeln.<br />

Die Förderung der Kultur im Osnabrücker Land ist<br />

uns eine Herzensangelegenheit!<br />

In der unteren Hälfte finden Sie eine Beitrittserklärung.<br />

Möchten Sie uns beitreten, so füllen sie <strong>das</strong><br />

Formular aus, trennen es aus diesem <strong>Magazin</strong> heraus<br />

und senden es an die angegebene Adresse. Als<br />

Mitglied werden Sie immer auf dem Laufenden<br />

über Aktivitäten und Treffen gehalten und sind<br />

natürlich jederzeit dazu eingeladen mitzumachen.<br />

Ein Jahresbeitrag wird nicht erhoben, jedoch sind<br />

wir über jede Spende hoch erfreut.<br />

Der Vorstand<br />

Beitrittserklärung<br />

An:<br />

Kultur- und Oldtimerfreunde OS Land<br />

Alexander Scharte<br />

Kruitskamp 2<br />

49196 Bad Laer<br />

Hiermit erkläre ich, (Vorname, Nachname) ___________________________________, geb. ____________<br />

meinen Beitritt in den Verein „Kultur- und Oldtimerfreunde Osnabrücker Land“.<br />

Meine Kontaktdaten sind:<br />

(Straße, Hausnummer) _________________________________<br />

(PLZ, Ort)<br />

_________________________________<br />

(Telefon)<br />

_________________________________<br />

(Mobil)<br />

_________________________________<br />

(Mail)<br />

_________________________________<br />

Mit meiner Unterschrift erkläre ich die Korrektheit meiner Angaben und trete dem Verein bei.<br />

38 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016<br />

_________________________________________________<br />

Ort, Datum, Unterschrift


(phl) BAD LAER Der Dampfzug „Teuto-Express“<br />

startet am Sonntag, 12. Juni 2016 zu seiner einzigen<br />

„Runde“ in diesem Jahr auf der TWE. An diesem<br />

Tag fährt der Museumszug, anlässlich der<br />

Veranstaltung Osningclassics 2016, von Bad Laer<br />

über Versmold nach Gütersloh, entlang des Schienenstranges<br />

der Teutoburger Wald Eisenbahn<br />

(TWE).<br />

Der Spaziergänger am Bad Laerer Bahnhof ist verwundert.<br />

Was ist denn dort los? Erwachsene und<br />

Kinder schauen angespannt in eine Richtung. Auch<br />

ein Schnaufen und ein dumpfes Pfeifen sind aus der<br />

Ferne zu hören. Eine Dampflok? Die Kinder am<br />

Bahnsteig werden immer unruhiger. Aber der<br />

Schienenstrang bleibt leer. Dann ertönt ein Pfeifen<br />

erneut, lauter und eindringlich. Und tatsächlich:<br />

Endlich ist die Dampflokomotive mit ihrem grünen<br />

Wagenzug zu sehen. Gemächlich nähert sich der<br />

historische Dampfzug dem Bahnsteig in Bad Laer,<br />

wo viele Fahrgäste auf eine Zugfahrt in längst vergangene<br />

Zeiten warten.<br />

So oder ähnlich könnte es am 12. Juni wieder am<br />

„Kleinbahnhof“ Bad Laer zugehen. Dann startet der<br />

Dampfzug zu einer für Jung und Alt unvergessenen<br />

Fahrt in die Vergangenheit. Für viele Fahrgäste,<br />

besonders allen Kindern, wird eine Mitfahrt im Zug<br />

<strong>das</strong> Erlebnis pur sein. Allein der Anblick der Landschaft,<br />

welche am Fenster der alten Personenwagen<br />

vorbeizieht, sind Eindrücke unbekannter Art<br />

und nicht mit einer Autofahrt zu vergleichen.<br />

Gezogen wird der Nostalgiezug von der Dampflok<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 39


78 468. Das „Zugpferd“ kommt vor zweiachsigen<br />

Personenwagen mit offenen Plattformen zum Einsatz.<br />

Auch der bei Fahrgästen sehr geschätzte Bistro-Wagen<br />

ist im Zugverband eingereiht. Neben<br />

kalten und warmen Getränken, bietet er dem<br />

hungrigen Mitfahrer kleine Schnacks an.<br />

Fahrzeiten und Fahrkarten:<br />

Gestartet wird am Bahnhof in Bad Laer um 13.00<br />

Uhr, (Bf. Müschen 13.05 Uhr). Die verbilligte Rückfahrkarte<br />

für Erwachsene kostet nur 14,- €. Kinder<br />

5 – 12 Jahre zahlen 7,- €. Teilstrecken sind ermäßigt.<br />

Für Fahrräder führt der Zug einen Packwagen<br />

mit, wo man <strong>das</strong> Fahrrad kostenlos abstellen kann.<br />

Fahrkarten gibt es im Vorverkauf bei der Bad Laer<br />

Touristik GmbH (Tel.: 0 54 24/29 11 88), sowie im<br />

Zug bei den Schaffnern.<br />

Unseren Onlineshop für Fahrkarten und weitere<br />

Informationen erreichen Sie unter der Adresse<br />

www.osnadampf.de<br />

Zur Sache:<br />

Der gemeinnützige Förderverein "Eisenbahn-<br />

Tradition e.V." hat sich zum Ziel gesetzt, einen historischen<br />

Dampfzug im Stil der ersten Hälfte der<br />

1950er Jahre zu erhalten und betreiben. Dafür investieren<br />

die 45 ehrenamtlichen Mitglieder einen<br />

erheblichen Teil ihrer Freizeit. Regelmäßig bringen<br />

sie den Nostalgiezug auf die Schienen des Tecklenburger-,<br />

Münster- und Osnabrücker Landes, um<br />

den Fahrgästen <strong>das</strong> Reisegefühl dieser Zeit zu vermitteln.<br />

Fahrkarten können bei den Tourist-<br />

Informationen Ibbenbüren, Tecklenburg, Lengerich,<br />

Lienen, Bad Laer oder direkt beim Schaffner gekauft<br />

werden. Zudem bietet der Verein Dampflokseminare<br />

an.<br />

Unsere Dampflokomotive 78 468:<br />

Die Geschichte der Dampflokomotive 78 468 geht<br />

auf eine sehr gelungene Konstruktion der Firma<br />

Vulcan-Werft AG in Stettin aus dem Jahre 1912<br />

zurück. Gedacht für den Fährverkehr mit leichten<br />

Schnellzügen auf der Insel Rügen konnte die<br />

Lokgattung T 18 bald ihre Stärken im schweren<br />

Berufsverkehr der Ballungsräume ausspielen. Das<br />

sehr gute Beschleunigungsvermögen und die hohe,<br />

in beiden Fahrtrichtungen gleiche, Höchstgeschwindigkeit<br />

machten sie geradezu zur idealen<br />

Lokomotive für dieses Betätigungsfeld. Die 78 468<br />

wurde 1923 bei der Lokomotivfabrik Henschel &<br />

Sohn in Kassel gebaut und am 24. Januar 1924 bei<br />

der Reichsbahndirektion Oppeln im Bahnbetriebswerk<br />

(Bw) Gleiwitz in Dienst gestellt. 1944 kam sie<br />

zur Reichsbahndirektion Wuppertal und wurde hier<br />

dem Bw Hagen-Eckesey, ab 1956 dem Bw Wuppertal-Vohwinkel<br />

zugewiesen. 22 Jahre lang war sie<br />

nach der Übernahme durch die spätere Deutsche<br />

Bundesbahn in Nordrhein Westfalen im Einsatz,<br />

vorwiegend im Raum Wuppertal. Hier bekam sie<br />

auch 1956 ihre Wendezugsteuerung, die den Einsatz<br />

vor Dampf-Wendezügen ermöglichte. Von<br />

Ende 1966 bis zu ihrer Abstellung im April 1969<br />

wurde sie in Hamburg, wie zuletzt in Wuppertal,<br />

mit Wendezügen eingesetzt. Am 10.Juli 1969 wurde<br />

sie schließlich ausgemustert, entging jedoch<br />

dem Schneidbrenner und kam in <strong>das</strong> Museum für<br />

Hamburgische Geschichte. Dort wurde sie äußerlich<br />

hergerichtet, jedoch nicht betriebsfähig aufgearbeitet.<br />

1998 konnte die Historische Eisenbahn Oberhausen<br />

(HEO) die Lok von der Deutschen Bahn AG,<br />

die sie bereits in <strong>das</strong> Dampflokwerk Meiningen zur<br />

Hauptuntersuchung gebracht hatte, erwerben. Im<br />

Rahmen eines Förderprojektes gelangte sie in <strong>das</strong><br />

Eigentum der Stadt Oberhausen. Seit der betriebsfähigen<br />

Herrichtung der Lok stand sie der Emscherpark<br />

Eisenbahn Tourismus-<br />

40 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Gesellschaft (EPEG) als Betreiberin im Rahmen der<br />

Tourismusförderung NRW zur Verfügung. Ende<br />

2007 sprach uns die EPEG an, ob wir nicht die Möglichkeit<br />

sehen, die Maschine zukünftig gemeinsam<br />

zu betreiben. Im Rahmen einer langfristigen Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen Eisenbahn-Tradition<br />

e.V. und der EPEG übernahmen wir ab 2008 federführend<br />

den Betrieb der Lok. Im Januar 2008 kam<br />

die Lok im Schlepp unserer Diesellok V 36 412 nach<br />

Lengerich-Hohne. Nach umfangreichen Arbeiten<br />

am Kessel und am Fahrwerk stand die 78 468 nach<br />

einer Hauptuntersuchung seit Sommer 2008 wieder<br />

betriebsfähig für Sonderfahrten zur Verfügung.<br />

Zum 1.Januar.2016 endete jedoch der vor acht<br />

Jahren geschlossene Mietvertrag über die Dampflok<br />

78 468. Um die Lok langfristig für uns und die<br />

Region zu sichern, gab es nur eine Möglichkeit: Die<br />

Lok für eine deutlich 6-stellige Summe zu kaufen!<br />

Dieser finanzielle Kraftakt stellt für uns eine große<br />

Herausforderung dar. Wir sind auf Ihre Unterstützung<br />

angewiesen um nicht nur die Lok sondern<br />

auch <strong>das</strong> ganze rollende Museum Teuto-Express<br />

unter Dampf halten zu können. Die im Jahr 2008<br />

erfolgte Hauptuntersuchung der Lok lief im April<br />

2016 ab. In unserer diesjährigen Winterpause<br />

mussten wir nun die notwendigen Arbeiten ausführen,<br />

damit die Lok weiter acht Jahre unter Dampf<br />

bleiben darf.<br />

Weitere Infos über die Fahrzeuge und den Verein<br />

„Eisenbahn-Tradition e.V.“ finden Sie auf dessen<br />

Homepage.<br />

Text: Hannes Pohlmann; Fotos: JayBe, Jürgen Brockamp, Olaf Suthe,<br />

Dr. Rolf Westheider<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 41


2005 gründeten 17 Vereinsmitglieder den Tradtitionsbus<br />

Osnabrück e.V. 16 davon hatten in dreieinhalb<br />

Jahren einen Büssing 4500 TU für <strong>das</strong><br />

100jährige Bestehen des Verkehrsbetriebes Osnabrück<br />

restauriert und ihre Leidenschaft für alte Omnibusse<br />

und deren Technik entdeckt. Inzwischen<br />

zählen wir 74 Mitglieder, davon sind etwa 26 aktiv.<br />

Es ist keine Männerdomäne geblieben. Inzwischen<br />

arbeiten 11 Frauen aktiv mit. 14 Fahrzeuge zählt<br />

der Fuhrpark, davon sind sieben zugelassen und<br />

fahrbereit. Zwei sind eine Dauerleihgabe der Stadt-<br />

Stadtwerke Osnabrück AG. Wir pflegen, warten und<br />

restaurieren diese Schmuckstücke. Eine große<br />

Freude bereitet es uns, diese besonderen Fahrzeuge<br />

in Osnabrück und Umgebung zu präsentieren.<br />

Der Verein finanziert sich aus Mitgliederbeiträgen,<br />

Spenden und Vermietungen der Busse. Nur so können<br />

wir uns die oft teuren Ersatzteile oder kostspielige<br />

Reparaturen in einer Fachwerkstatt leisten.<br />

Mitmachen kann bei uns jeder. Er sollte keine<br />

Angst vor schmutzigen Händen, handwerkliches<br />

Geschick, technisches Verständnis und Liebe zum<br />

Detail mitbringen. Bewegt werden unsere Fahrzeuge<br />

ausschließlich von Vereinsmitgliedern, die im<br />

Besitz des Führerscheins Klasse D sind. Wir treffen<br />

Fahrzeugtyp: Büssing 4500 T<br />

Aufbau: Emmelmann<br />

Baujahr: 1955<br />

Motor: 6 Zyl., 100 PS, Hubraum 5430 cm³<br />

uns<br />

Höchstgeschwindigkeit: 82 km/h<br />

jeden<br />

Mittwoch<br />

Leergewicht: 6600 kg<br />

von<br />

Zul. Gesamtgewicht: 10100 kg<br />

Sitzplätze: 22<br />

17:00 h<br />

Stehplätze: nur im Linienverkehr<br />

bis<br />

20:30 h Fzg-Länge: 8770 mm<br />

in der Fzg-Breite: 2450 mm<br />

Vereins<br />

einshalle<br />

Fzg-Höhe: 2780 mm<br />

Atterstraße 155 – 157 in 49076 Osnabrück.<br />

Nähere Informationen unter: www.traditionsbusosnabrueck.de<br />

Text & Fotos: Traditionsbus Osnabrück e.V.<br />

42 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Heinkelfreunde Lengerich un drümme tou<br />

Wir sind einer der 58 Regionalclubs in Deutschland,<br />

nennen uns jeweils "Stammtisch" und sind unter<br />

der "Haube" des Heinkel-Clubs Deutschland (HCD)<br />

zusammengeführt. Der wurde 1983 gegründet, hat<br />

heute mehr als 4000 Mitglieder und ist damit einer<br />

der größten markengebundenen Oldtimerclubs in<br />

Europa. Ferner gibt es Stammtische in Portugal/Lissabon,<br />

Göteborg und Dänemark. Mitglieder<br />

des Heinkel-Clubs findet man in Holland, Österreich,<br />

der Schweiz, Frankreich, Portugal, England,<br />

Irland, USA. Selbst in Asien gibt es treue "Heinkelclubber".<br />

Die vereinseigene "Heinkel-Fahrzeugteile-Vertriebs<br />

GmbH" versorgt alle Mitglieder mit den nötigen<br />

Ersatzteilen zu günstigen Konditionen. Hier lagern<br />

abrufbereit in Lauffen über 3000 verschiedene Ersatzteilpositionen<br />

und sorgen somit für den Erhalt,<br />

Wiederherstellung und Pflege der von Prof. Ernst<br />

Heinkel in den Jahren 1950 - 1968 gebauten<br />

203.210 Fahrzeugen.<br />

Es waren Fahrzeuge unterschiedlichster Art, von<br />

denen heute noch einige Exemplare "am Leben"<br />

sind. Es waren 163.110 4 Takt-Motorroller, 7.000 2-<br />

Taktroller, 27.000 Mopeds und 6.100 Kabinenroller<br />

– 3 und 4-rädrige kleine Autos mit einer Tür vorne.<br />

Am 07. 11. 1968 hat die Daimler Benz AG in einer<br />

"Freundschaftlichen Vereinbarung" die Prof. Ernst<br />

Heinkel AG in Zuffenhausen "erworben".<br />

Wir sind ca. 20 Mitglieder und treffen uns immer<br />

am 1. Dienstag im Monat im Waldhotel Hilgemann.<br />

Wir haben ca. 20 Oldtimer aus den Jahren 1957 -<br />

1962, nicht aber alle nur aus dem Hause Heinkel.<br />

Wir sind kein rein Markengebundner Stammtisch,<br />

wir haben auch z. B. BMW Isettas (damals auch<br />

Knutschkugel genannt) und andere Fahrzeuge.<br />

Schon in den 90er Jahren sind zwei Heinkelbesitzer<br />

aus Lengerich zu den Heinkel-Freunden nach Osnabrück<br />

gefahren, sie kannten sich vorher nicht. Als<br />

dann noch ein drittes aus Lengerich dazu kam unterhielt<br />

man sich und stellte fest, <strong>das</strong> ja schon drei<br />

aus Lengerich kommen. Die drei hatten dann den<br />

Plan, selbst einen Stammtisch in Lengerich einzurichten,<br />

was auch in 2002 geschah. Im Sommer des<br />

Jahres 2002 hatte es an der Elbe unsägliche Überschwemmungen<br />

gegeben. Die Folge waren historische<br />

Pegelhöchststände und Zerstörungen in bisher<br />

nicht gekanntem Ausmaß an der Elbe, der Donau<br />

bei Passau und Regensburg und in Österreich. Zig-<br />

Tausende Menschen mussten evakuiert werden,<br />

zahlreiche Häuser, Betriebe und industrielle Anlagen<br />

wurden stark beschädigt oder gänzlich zerstört.<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 43


Aus diesem Anlass wurden von den damaligen Mitgliedern<br />

Spendenfahrten unternommen, die dann<br />

über eine Sparkasse den in Not gekommenen Menschen<br />

übergeben wurden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Kultur- und Oldtimerfreunde Osnabrücker<br />

Land (KOOL)<br />

Verlag:<br />

AlexEventmarketing<br />

Alexander Scharte<br />

Kruitskamp 2<br />

49196 Bad Laer<br />

Tel.: 05424-293231<br />

Mobil: 0172 - 5739144<br />

alex@alexeventmarketing.de<br />

Redaktion:<br />

Anzeigen:<br />

Layout:<br />

Alexander Scharte<br />

Alexander Scharte<br />

Alexander Scharte<br />

==<br />

Die Texte sind geistiges Eigentum der Autoren.<br />

==<br />

In all den Jahren haben wir an verschiedenen Treffen<br />

teilgenommen: bei mehreren Oldtimertreffen<br />

in Lengerich, ebenfalls regelmäßig bei den Römermärkten<br />

sind wir dabei. Regelmäßig sind wir zum<br />

Ockermarkt in Hilter eingeladen worden. Auf Treffen<br />

und Ausfahrten in Münster, Badbergen, Espelkamp,<br />

Billerbeck lassen wir uns ebenfalls gern sehen.<br />

In Lienen waren wir bei Sonnenblumenmärkten<br />

und bei "Lienen in Grün"; bei einem Sonnenblumenmarkt<br />

haben wir Spendenfahrten für einen<br />

Zebrastreifen, der hauptsächlich für Schüler eingerichtet<br />

wurde, unternommen, die in Lienen, komischer<br />

Weise, privat finanziert werden müssen; bei<br />

einem anderen Sonnenblumenmarkt haben wir<br />

Spendenfahrten für die "Flotten Käfer" unternommen,<br />

<strong>das</strong> ist eine Lienener Vereinigung von behinderten-<br />

und nicht behinderten Menschen. Am 15.<br />

06. 2011 haben wir in Lienen bei der Einweihung<br />

des 1. Teilstückes der Dorfentlastungsstraße teilgenommen,<br />

in einem Fahrzeug saß der Bürgermeister.<br />

Im Jahr 2012 haben wir mit den Heinkel-<br />

Freunden Osnabrück, dem Heinkel-Club Münster,<br />

dem Heinkel-Club Rheine und dem Oldtimerclub<br />

Salzbergen <strong>das</strong> 29. internationale Heinkeltreffen<br />

des Heinkelclubs Deutschland (HCD) vorbereitet<br />

und ausgerichtet Im Jahr 2014 haben wir in Lienen<br />

ein vom HCD deutschlandweit ausgeschriebenes<br />

Heinkel-Kabinentreffen ausgerichtet. Eigene Ausfahrten<br />

und Feste haben wir auch schon unternommen.<br />

Fotos und Bildquellen:<br />

Wir haben versucht so viele Fotos wie möglich zu<br />

verwenden, die keinen Lizenzbedingungen unterliegen,<br />

bzw. für die keine Lizenz benötigt wurde.<br />

Sind uns die Urheber bekannt, so haben wir genannt.<br />

Natürlich kann immer ein Fehler passieren. Deswegen<br />

möchten wir Sie um Nachsicht bitten, wenn<br />

Fotos fälschlicherweise ohne korrekte Quellenangabe<br />

veröffentlicht wurden. Es ist mit Sicherheit nicht<br />

unsere Absicht, unerlaubt fremde Fotos zu verwenden.<br />

Fotos: Picasa, Fotolia, ABproTWE, privat<br />

==<br />

Dieses <strong>Magazin</strong> soll unabhängig von der Veranstaltung<br />

nun öfters im Osnabrücker Land erscheinen.<br />

Deshalb sind wir für Kritik, positiv wie negativ, immer<br />

offen. Schreiben Sie uns einfach eine Mail!<br />

Text & Fotos: Bernd-Walter Rausch, Heinkelfreunde Lengerich<br />

44 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Oldtimer IG Osnabrück<br />

In der Oldtimer IG Osnabrück haben sich vor fast 30<br />

Jahren Oldtimerbesitzer aus Osnabrück und Umgebung<br />

zusammengeschlossen, um sich dem Erhalt<br />

klassischer Fahrzeuge und der gegenseitigen Unterstützung<br />

bei allen Themen rund um <strong>das</strong> Hobby<br />

„Oldtimer“ zu widmen.<br />

1998 wurde dann die erste „Historische Fahrt Rund<br />

um Osnabrück“ durchgeführt. Diese wurde in den<br />

Folgejahren zu einer regelmäßigen Veranstaltung.<br />

Seit 2014 findet immer am dritten Sonntag im Juli<br />

<strong>das</strong> „Historische Treffen Rund um Osnabrück“ statt,<br />

<strong>das</strong> auf dem <strong>Magazin</strong>gelände des Museums Industriekultur<br />

am Süberweg 50 im Osnabrücker Stadtteil<br />

Pye durchgeführt wird. Gerade vor den historischen<br />

Industriebauten kommen die Fahrzeuge besonders<br />

zur Geltung und <strong>das</strong> Treffen ist zu einem<br />

festen Termin von Oldtimer- aber auch Youngtimerfreunden<br />

aus der ganzen Region geworden.<br />

Ein zweites Treffen findet seit einigen Jahren als<br />

Saisonauftakt der Oldtimer IG am Ostermontag<br />

statt. Dann treffen sich die Freunde klassischer<br />

Automobile und Motorräder am Haseschachtgebäude<br />

des Museums Industriekultur am Fürstenauer<br />

Weg 171. In diesem Jahr wurde auch diese Veranstaltung<br />

auf <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong>gelände des Museums<br />

verlegt, da gerade bei sonnigem Wetter der Platz<br />

am Fürstenauer Weg an seine Grenzen stieß.<br />

Die Oldtimer IG Osnabrück trifft sich immer an jedem<br />

1. Sonntag im Monat ab 10 Uhr am Haseschachtgebäude<br />

des Museums Industriekultur.<br />

Jeder Old- und Youngtimerfreund ist herzlich willkommen,<br />

die klassischen Fahrzeuge haben freie<br />

Zufahrt auf <strong>das</strong> Museumsgelände.<br />

Mehr Informationen zur Oldtimer IG Osnabrück<br />

gibt es auf der Homepage www.oldtimer-igosnabrueck.de<br />

oder bei Jens Riesberg, Tel. 05407-<br />

3480266 (1. Vorsitzender) und Christoph Blase, Tel.<br />

0541-<br />

597604<br />

(2. Vorsitzender).<br />

Text & Fotos:<br />

Oldtimer IG<br />

Osnabrück<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 45


Wir schreiben <strong>das</strong> Jahr 2016. Erstmalig nach über 10 Jahren Pause wird es in Bad Laer wieder eine besondere<br />

Veranstaltung mit Bezug zu Oldtimern geben – die <strong>OSNINGCLASSICS</strong>. Der Ansporn, ein Erlebnis der besonderen<br />

Art in der Region zu schaffen ist groß! Aus welchem Grund dies so ist, lässt ein Blick in die Vergangenheit<br />

deutlich werden:<br />

Viele erinnern sich noch an die Zeiten des Steam- & Truck-Festivals, einst organisiert von einem gewissen „Dr.<br />

Borstel“, der mit viel Hingabe und Leidenschaft, aber auch mit einem Gefühl für Besonderheiten, diese in<br />

Deutschland einzigartige Veranstaltung nach englischem Vorbild schuf. Über viele Jahre war dieses Festival<br />

Anzugspunkt für tausende Besucher. Der Grund lag sicher auch in der einmaligen Kombination aus antiker Kirmes,<br />

Dampf-Fahrzeugen, anderen Oldtimern und Teilemarkt. Insbesondere <strong>das</strong> „lebendige“ Veranstaltungsgelände<br />

machten <strong>das</strong> Steam- & Truck-Festival zu einem Anziehungspunkt für Groß und Klein.<br />

Die Kultur- und Oldtimerfreunde Osnabrücker Land (KOOL) als Veranstalter der 1. <strong>OSNINGCLASSICS</strong> möchten<br />

an die Magie vergangener Tage anknüpfen. Zwar werden nur wenige Dampfmaschinen zu sehen sein, aber es<br />

wird wieder eine Kirmes mit historischen Fahrgeschäften und dem Charme vergangener Tage geben, und wieder<br />

werden Gewerbetreibende ihre Dienste am und für Oldtimer anbieten. Mit dem besonderen Blick auf historische<br />

Feuerwehrfahrzeuge setzen die <strong>OSNINGCLASSICS</strong> aber auf ein neues Schwerpunktthema: Feuerwehr-<br />

Veteranen.<br />

Mit vielen Highlights, die wir Ihnen folgend vorstellen möchten, unternehmen wir den Versuch, wieder „ein<br />

Erlebnis der besonderen Art“ in Bad Laer zu schaffen. Wir haben uns viel vorgenommen und wecken mit dem<br />

einen oder anderen Programmpunkt sicher auch Erinnerungen an früher.<br />

Aber: Wir möchten nichts kopieren oder besser machen als Veranstaltungen in der Vergangenheit. Die OSNI-<br />

NGCLASSICS stehen als Highlight für sich und sollen mit eigenen Schwerpunkten und Programmpunkten auch in<br />

Zukunft für sich selbst sprechen.<br />

Wir freuen uns!<br />

46 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


- Oldtimer aller Art in Aktion<br />

- Vorführungen der historischen Technik<br />

-<br />

- Kleiner Teilemarkt und Gewerbeschau<br />

-<br />

-<br />

„Freuen Sie sich auf den Schwanenbummler und <strong>das</strong><br />

Paderborner Pferdekarussell – tauchen Sie ein in eine<br />

Welt vergangener Zeiten! Genießen Sie ein wenig<br />

Kirmesnostalgie!“<br />

- Imbiss und Cafeteria<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Steigen Sie ein und genießen Sie eine Fahrt in den<br />

historischen Personenwagen des Teuto-Express. Angekommen<br />

am Bahnhof in Bad Laer erleben Sie den<br />

nächsten Höhepunkt:<br />

Eine kleine Zeitreise gefällig? Steigen Sie ein in die histor-<br />

Ischen Busse des Tradionsbus Osnabrück e.V. Lassen Sie<br />

sich ein wenig durch den Ort fahren und genießen Sie die<br />

Zeit<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 47


Historische Nutzfahrzeuge (LKW):<br />

Historische Feuerwehren:<br />

1. Mercedes-Benz 508 D Rettungswagen, 1984<br />

2. VW MAN, 1984<br />

3. Magirus-Deutz FM192D11FA TLF 16-25 Baujahr<br />

1982<br />

4. Mercedes Benz LF 409 Aufbau LF 8, Bj. 1980<br />

5. TSA, Bj. 1943<br />

6. Magirus Deutz LF8 Schwer, Bj. 1971<br />

7. Magirus Deutz TLF 15/10, Bj. 1952<br />

8. Fiat Campagnola, FF Enneberg, Südtirol, Bj.<br />

1984<br />

9. Mercedes Benz 710, LF 8, Bj 1968<br />

10. Ford Transit TSF, Bj 1978<br />

11. Mercedes-Benz 408 LF 8, Bj.1969<br />

12. TLF 16 / 25, Bj.1959<br />

13. MAN, TLF 16 T, Bj. 1967<br />

14. Robur Lo 2002L Bj. 1982<br />

15. Daimler Benz AG Typ: FL 311 - DL 25 h - Bj.<br />

1961<br />

16. LF8 schwer auf MB 711<br />

17. DL12 auf Opel Blitz<br />

18. Magirus 200 D 16 A, Rüstwagen RW 3 (Staffel),<br />

Bj 1966<br />

19. TLF 15/51 Daimler-Benz Bj. 1952 Omnibusbauform<br />

und Schaumwasserwerfer<br />

20. Magirus LF15, Bj.1951<br />

21. Magirus TLF15, Bj.1949<br />

22. MB LAF311 SW2000, Bj.1959<br />

23. Unimog 1300<br />

24. TLF 15 / 42 DB mit Metz – Aufbau<br />

25. DKW Fukow 1964<br />

26. GW-Z von Schlingmann, Bj.1984<br />

27. Magirus-Deutz Merkur, Bj.1961<br />

28. Mercedes-Benz 408, LF8, Bj.1968<br />

29. MZ ES 150, Meldekrad, Bj. 1968<br />

30. MAN Diesel, KL 26, Bj. 1938<br />

31. Sanitätskutsche, WK I<br />

32. Fahrzeug des HLZ Pelkum<br />

33. Fahrzeug des HLZ Pelkum<br />

34. Fahrzeug des HLZ Pelkum<br />

35. AnhängerSWW Bj. 1953<br />

36. u.v.m.<br />

37. Krupp-Südwerke Büffel SW K55, Bj.1954<br />

38. Mercedes-Benz L 4500, Bj.1941<br />

39. Büssing 4500 T (Busaufbau), Bj. 1955<br />

40. MAN, ehem. Wellmeyer Bad Laer<br />

41. Kühlkoffer, Bj. 1980<br />

42. Dampfwalze, Fa. Dallmann, Bramsche<br />

43. Nutzfahrzeuge der NVG<br />

Traktoren / Unimogs / Landmaschinen<br />

44. Hanomag R40, Bj.1949<br />

45. Hanomag R450 EL, Bj.1960<br />

46. Holder B12, Bj.1960<br />

47. Unimog 406, Bj.1977<br />

48. Unimog 1350, Bj.1989<br />

49. Unimog 1300<br />

50. Unimog 401<br />

51. Deutz D 25 / 2, Bj.1964<br />

52. Eicher EKL 15<br />

53. Traktoren des Vereins zur Erhaltung historischer<br />

Landtechnik, Glandorf<br />

54. Traktoren der Mitglieder des KOOL<br />

PKW<br />

55. Jaguar XJ 12, Bj.1983<br />

56. Jaguar XJ 6, 2,7d<br />

57. Trabant 601<br />

58. Trabant 601<br />

59. Opel Diplomat, Bj.1977<br />

60. Toyota Celica, Bj.1978<br />

61. Chevrolet Corvair Monza 900 convertible,<br />

Bj.1964<br />

62. Austin Mini, Bj.1987<br />

63. Karmann Ghia Cabrio BJ 1971<br />

64. NSU TT Bj.1967<br />

65. Käfer Cabrio, Bj.1965<br />

66. Jaguar XK 120, Bj.1955<br />

67. Porsche 912<br />

68. Messerschmitt KR 200 (FMR) Bj.1963<br />

69. BMW 700 Coupe, Bj.1960<br />

70. BMW Isetta, Bj.1956<br />

71. BMW Isetta, Bj. 1961<br />

72. BMW Isetta, Bj. 1962<br />

73. u.v.m.<br />

48 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


Motorräder<br />

74. Heinkel Tourist 103 A1, Bj.1960<br />

75. Heinel Tourist 103 A1, Bj.1960<br />

76. Heinkel Tourist 103 A1, Bj. 1960 mit Seitenwagen<br />

Steib (Nachbau) und Einradanhänger<br />

77. Heinkel Tourist 103 A2, Bj.1961<br />

78. Heinkel Tourist 103 A2, Bj.1961<br />

79. Heinkel Tourist 103 A2, Bj.1961<br />

80. Heinkel Tourist, Bj.1965<br />

81. Heinkel Tourist, Bj.1965<br />

82. Heinkel Tourist<br />

83. Heinkel Tourist<br />

84. Heinkel 154er Kabinenroller, Bj.1959<br />

85. Heinkel 153er Kabinenroller, Bj.1958<br />

86. MZ ES 300, Bj.1962<br />

87. MZ ES 300 mit Beiwagen, Bj.1962<br />

88. MZ ES 250/2 mit Beiwagen, Bj.1972<br />

89. diverse BWM Motorradoldtimer<br />

90. diverse NSU Motorrad-Oldtimer<br />

91. Motorrad Oldtimer der KOOL-Mitglieder<br />

Standmotoren<br />

92. Junkers Standmotor<br />

Dampffahrzeuge<br />

93. Dampfwalze, Firma Dallmann, Bramsche<br />

Weitere Feuerwehren und Fahrzeuge sowie Vereine<br />

stellen ihre Anreise in Aussicht, können aber aus<br />

verschiedenen Gründen ihre Teilnahme nicht fest<br />

zusagen. Wir hoffen natürlich, <strong>das</strong>s wir diese Gäste<br />

auch bei den <strong>OSNINGCLASSICS</strong> am 11. & 12. Juni in<br />

Bad Laer begrüßen dürfen.<br />

Auf dem Gelände bietet sich Platz für mehr Fahrzeuge.<br />

Kurzentschlossene können sich gern noch<br />

melden oder einfach so vorbeischauen.<br />

94. Firma Oeltech Apeler, Öle für Oldtimer<br />

95. Firma Vorwerk, Reinigungssysteme<br />

96. Firma OEM-Equipped, Oldtimer- und Fahrzeugteile,<br />

Vergleich junger und aktueller Fahrzeuge<br />

97. Firma Manufaktur der Meisterwerke, Traumwagen<br />

im Maßstab 1:87<br />

98. Firma Scharte Dental, 3D-Druck<br />

99. Dieter Banker, Oldtimerteile<br />

100. Firma Acker Verdecke, Cabrioverdecke,<br />

VW-Teile<br />

101. Firma KFZ-Stopp, Restaurationen<br />

102. Noack, Paderborner Pferdekarussell, Bodenmühle,<br />

Bj. 1886<br />

103. Hartmann, Schwanenbummler, Kettenflieger,<br />

Bj.1948<br />

104. Strothmann, Lebkuchen, Gebäck<br />

105. Labudda, Schokofrüchte, gebrannte Mandeln<br />

106. Böhm, Crepes, Zuckerwatte, Popcorn<br />

107. Ulrich, Eis/Softeis<br />

108. Lohmeier, Kirmeswagen<br />

109. Getränke: Landjugend Bad Laer<br />

110. Imbissbuide: Wissmann, Dissen<br />

111. Cafeteria: KOOL<br />

112. Frühstück: KOOL<br />

Firma B. Strautmann & Söhne, Bad Laer<br />

Firma Manufaktur der Meisterwerke, Bad Laer<br />

Firma Dental-Labor Scharte, Bad Laer<br />

Firma AlexEventmarketing, Bad Laer<br />

Firma Bögemann & Partner, Bad Rothenfelde<br />

Firma Presto, Bad Laer<br />

Firma Bredemann, Bad Laer<br />

Firma Fiege Automobile, Dissen a.T.W.<br />

Firma Jaguar Stopka<br />

Firma Martins Getränkemarkt, Glandorf<br />

Firma Wissmann, Dissen<br />

Firma E-Licht & Ton, Veranstaltungstechnik, Bad Laer<br />

Firma Höcker Polytechnik, Hilter a.T.W.<br />

Firma Freye, Bad Laer<br />

Firma TEN eG, Hagen a.T.W.<br />

Firma Feldhaus Klinker, Bad Laer<br />

Firma Otte Haustechnik, Bad Laer<br />

Firma Josef Hehmann, Bad Laer<br />

Firma Boymann, Bad Iburg<br />

Firma Carsten Sandfort, Bad Laer<br />

Freunde, Verwandte, Bekannte, Mitglieder<br />

An dieser Stelle gilt es einen kurzen Dank auszusprechen!<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle bei<br />

allen beteiligten Personen für ihren Einsatz bedanken!<br />

Ohne Eure und Ihre Hilfe wären eine Veranstaltung<br />

wie die <strong>OSNINGCLASSICS</strong> und auch dieses<br />

<strong>Magazin</strong> nicht denkbar. Wir wünschen uns auch für<br />

Euch und Sie, <strong>das</strong>s die Veranstaltung ein voller Erfolg<br />

wird!<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 49


Falls Sie zur Anreise<br />

ein Navigationsgerät<br />

nutzen, geben Sie<br />

bitte folgendes ein:<br />

Bad Laer (Zentrum)<br />

In und um Bad Laer<br />

wird der Weg zum<br />

Veranstaltungsgelände<br />

gut erkennbar<br />

mit dem Logo der<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong><br />

beschildert sein.<br />

Bei dieser Darstellung handelt es sich um eine grobe „Skizze“. Die Fahrzeugaufstellung stellt dementsprechend<br />

nur eine Möglichkeit dar. Abweichungen möglich. Einfahrt auf <strong>das</strong> Gelände über die Remseder Straße!<br />

50 <strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016


kkk<br />

<strong>OSNINGCLASSICS</strong> – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> 2016 51


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