06.05.2016 Aufrufe

edition Projekt Zukunft

Unter dem Motto "Chancen erkennen, Entwicklung steuern, Standort sichern" bietet diese edition der Fachzeitschrift "der gemeinderat" praxisorientierte Fachbeiträge zur Verwaltungsmodernisierung, Finanzwirtschaft und Breitbandversorgung.

Unter dem Motto "Chancen erkennen, Entwicklung steuern, Standort sichern" bietet diese edition der Fachzeitschrift "der gemeinderat" praxisorientierte Fachbeiträge zur Verwaltungsmodernisierung, Finanzwirtschaft und Breitbandversorgung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PROJEKT<br />

ZUKUNFT<br />

DEN KOMMUNALEN<br />

WANDEL GESTALTEN<br />

CHANCEN ERKENNEN – ENTWICKLUNG STEUERN – STANDORT SICHERN


VERWALTUNGSORGANISATION<br />

VERWALTUNGSORGANISATION<br />

MUT ZUR VARIATION<br />

Turm aus Fäusten: Moderne Führung<br />

sollte darauf abzielen, die Veränderungsbereitschaft<br />

der Mitarbeiter für<br />

Effizienz, Effektivität und Kundenorientierung<br />

zu wecken und zu stärken.<br />

Foto: Robert Kneschke/Fotolia<br />

Moderne Organisationsgestaltung für Kommunen funktioniert<br />

anders als bisher. Organigramme, Stellenbeschreibungen, Verfahrensvorschriften<br />

und ähnliche Artefakte klassischer Organisationsarbeit<br />

haben hier zwar nach wie vor ihren Platz, spiegeln<br />

aber nicht den zentralen Kern dessen wider, worum es aktuell und<br />

künftig geht.<br />

„Unsicherheit ist keine angenehme Voraussetzung, Gewissheit<br />

jedoch eine absurde.“ Dieser Gedanke von Voltaire scheint heute aktueller<br />

denn je. Grund dafür ist eine sich scheinbar „immer schneller<br />

drehende Welt“ um die Kommunen. In einer solchen „Vuca-Welt“<br />

(Vuca steht für volatil = flüchtig, beweglich – unsicher – komplex<br />

– ambiguitativ = mehrdeutig) wächst die Kluft zwischen der Dynamik<br />

von (internen und externen) Erwartungen und den zu ihrer<br />

Befriedigung zur Verfügung stehenden Ressourcen. Digitalisierung,<br />

demografischer Wandel mit Generationenwechsel und Budgetdruck,<br />

so die aktuelle Studie des „<strong>Zukunft</strong>spanel Staat und Verwaltung 2015“,<br />

gestalten sich als zentrale Herausforderungen der <strong>Zukunft</strong>. Doch wie<br />

können demografieorientierte, kluge Personalpolitik und zeitgemäße<br />

Organisationsentwicklung in kommunalen Verwaltungen gelingen?<br />

Worauf kommt es dabei an?<br />

Kommunalverwaltungen mühen sich seit Jahren redlich, der<br />

wachsenden Dynamik in der Umwelt zu entsprechen. Die zahlreichen<br />

<strong>Projekt</strong>e der Verwaltungsmodernisierung mögen Beleg dafür<br />

sein. Dazu zählen die Überarbeitung von Strukturen (Stichwort: Neues<br />

Steuerungsmodell), die Bemühungen um mehr Transparenz im Ressourcenverbrauch<br />

(Stichworte: Doppik, Kosten- und Leistungsrechnung),<br />

die Einrichtung von aus Kundensicht „bequemen Ladentheken“<br />

(Stichworte: Bürgerbüros, Telefonische Servicecenter 115, EU-<br />

Dienstleistungsrichtlinie), die Einrichtung spezialisierter Leistungserbringer<br />

(Stichworte: Dienstleistungszentren, Shared Service Center),<br />

„Ombudsleute“ (Beauftragte für aktuelle Fragen wie etwa Migration)<br />

wie auch spezifische Aktionen zur Verbesserung der Kommunikation<br />

mit verschiedenen Teilöffentlichkeiten (Stichworte: Open Data, Informationszugang).<br />

Doch vermögen es diese eher formalisierten und<br />

getrennten Ansätze nicht, Antworten auf die modernen Herausforderungen<br />

für Kommunen zu geben. Der Hebel für einen tiefer greifenden<br />

Wandel in Struktur, Form und Arbeitsweise von Verwaltungen liegt<br />

an anderer Stelle.<br />

Anstelle einzelner Maßnahmen, die sich bemühen, isolierte Phänomene<br />

„in den Griff“ zu bekommen, ist ein in sich geschlossenes,<br />

systemisches Bündel von Schritten notwendig. Dieses unterscheidet<br />

sich im Kern von den tradierten, oben geschilderten Vorgehensweisen<br />

dadurch, dass es weniger Formalia (im Sinne von Ordnung, Vorschriften,<br />

Regelungen, technischen Details), sondern vielmehr den Menschen<br />

in der Organisation als entscheidenden Hebel zur Bewältigung<br />

der Probleme sieht.<br />

Um es anders auszudrücken: Ein „Immer mehr vom Gleichen für<br />

alle“ bringt Verwaltungen nicht weiter. Gezielte Maßnahmen zur Entwicklung<br />

der Organisationsgestaltung, präzise dosiert und optimal<br />

miteinander abgestimmt, sind stattdessen notwendig. Variationen im<br />

Denken sind gefragt.<br />

Um den Wandel zwischen Konsolidierung und Fachkräftemangel<br />

zu bewältigen, ist eine veränderte Sicht auf Organisationsentwicklung<br />

und -beratung notwendig. Nur ein systemisches („vernetztes“)<br />

Herangehen vermag die drei Perspektiven einer Organisation – kulturell,<br />

sozial und technisch-instrumentell – und die sieben Ebenen<br />

einer Organisation – Identität, Strategiekonzepte, Aufbau und Führung,<br />

Mitarbeiter und ihre Beziehungen, Funktionen, Abläufe sowie<br />

materielle Ressourcen – so zu beeinflussen, dass nicht ein „Mit-sichselbst-Beschäftigen“<br />

dabei zentraler Motivator ist. Vielmehr müssen<br />

Verwaltungen auf eine Art „beeinflusst“ werden, dass relevante Impulse<br />

Resonanz im inneren „System“ erzeugen und die eigene Veränderungsbereitschaft<br />

für Effizienz, Effektivität und klare Kundenorientierung<br />

wieder wecken und stärken.<br />

Dazu sind Interventionen in allen oben genannten Ebenen und<br />

Perspektiven notwendig. Diese betreffen aktuell folgende Themen:<br />

•Moderne Führung im Wandel: Das Ziel ist, die Motivation der Beschäftigten<br />

zu steigern, Verwaltung in unsicheren Zeiten steuern zu<br />

können und ein angemessenes (Selbst)-Management von Menschen<br />

in Verantwortung zu erreichen<br />

•Lebensphasenorientiertes <br />

Personalmanagement: Hier geht es um<br />

Beiträge zu einer höheren Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der<br />

Beschäftigten<br />

•Hinwendung <br />

zu einer Lernenden Organisation: Reduzierung des<br />

Verlusts an Wissens in der digitalisierten Welt<br />

•Arbeit an der Verwaltungskultur: Notwendige kontinuierliche<br />

Veränderungsprozesse benötigen Offenheit<br />

•Aufbau von Funktionsorganisationen: Dies ist erforderlich, um flexibel<br />

auf wechselnde Anforderungen der Umwelt unter mangelnden<br />

Ressourcen reagieren zu können<br />

•Neues Verständnis von Komplexität: Durch das Erkennen und Beeinflussen<br />

von Mustern und Dynamiken lassen sich Stressreaktionen<br />

reduzieren<br />

Moderne Organisationen organisieren sich „von außen nach innen“.<br />

Anders als bislang üblich stehen damit in diesem Modell die eigenen<br />

Themen der Verwaltung wie Haushalt, Personal, Organisation,<br />

Geschäftsprozesse weniger im Blickpunkt der zentralen Betrachtung.<br />

Vielmehr sind es die aus den aktuellen Aufgabenstellungen erwachsenden<br />

Herausforderungen, Themen und <strong>Projekt</strong>e, für die die Prozesse<br />

im Inneren der Verwaltungsorganisation angepasst und fachübergreifend<br />

wechselnde Teams für die bestmögliche Erfüllung der Aufgaben<br />

operativ zusammengestellt werden.<br />

Dirk Furchert<br />

DER AUTOR<br />

Prof. Dr. Dirk Furchert ist Geschäftsführer der SIKOSA Beratungsgesellschaft<br />

(www.sikosa-beratung.de) in Magdeburg und Honorarprofessor für<br />

Verwaltungsmanagement und Kommunikation an der Hochschule Harz<br />

32<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

PROJEKT ZUKUNFT 33


STRATEGISCHE STEUERUNG<br />

Prozent der über 700 untersuchten Fälle liegt. Unter diesen sind auch<br />

etliche Kommunen, die bereits durch einschlägige Publikationen oder<br />

Auszeichnungen bekannt sind, zum Beispiel Kempten mit einem kameralistischen<br />

Haushalt, die Städte Lemgo und Mannheim oder die<br />

Landkreise Ebersberg, Lörrach und Potsdam-Mittelmark.<br />

Die Voraussetzungen für die erfolgreiche Einführung eines strategischen<br />

Managements waren in den untersuchten Kommunen recht<br />

ähnlich: Alle Kommunen verfügen über eine längere Modernisierungsgeschichte.<br />

Verwaltungen, aber auch teilweise die Räte hatten<br />

sich in der Regel seit über zehn Jahren intensiv mit Aspekten der<br />

Verwaltungsmodernisierung beschäftigt, zum Beispiel mit der Umsetzung<br />

des neuen Steuerungsmodells. In einigen Fällen ließen sich<br />

recht kontinuierliche Prozesse zur Umsetzung von Maßnahmen über<br />

20 Jahre zurückverfolgen.<br />

Handschlag: Die gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung ist<br />

ein wichtiger Beitrag zum Gelingen des strategischen Managements.<br />

VERTRAUEN<br />

IST DIE BASIS<br />

Seit mehr als 20 Jahren sind Versuche, die Steuerung der kommunalen<br />

Leistungserbringung zu verbessern, Dauerthema der<br />

Verwaltungsmodernisierung. Auch die Einführung der doppelten<br />

Buchführung (Doppik) hat bislang in dieser Hinsicht keinen<br />

durchgreifenden Erfolg gebracht, so zumindest das Ergebnis von Untersuchungen<br />

des Autors. Nach wie vor scheint der Schlüssel zu einer<br />

verbesserten Steuerung das Verhältnis zwischen „der Politik“ – also<br />

den gewählten, ehrenamtlichen Mitgliedern des Rats – und der Verwaltung<br />

zu sein.<br />

In verschiedenen Forschungsprojekten wurde untersucht, wie Ansätze<br />

des strategischen Managements in „doppische“ Haushaltspläne<br />

aufgenommen werden und welche Veränderungen für die Zusammenarbeit<br />

von Verwaltung und Politik sich hieraus ergeben. Die Ergebnisse<br />

lassen sich recht einfach interpretieren. So scheint die Beschäftigung<br />

mit Aspekten des strategischen Managements durchaus „modern“ zu<br />

sein. Ob aber relativ unverbindliche Strategien und Leitbilder ohne<br />

eine systematische Verbindung zur Haushaltsplanung und -umsetzung<br />

letztlich eine größere Wirkung haben, muss bezweifelt werden.<br />

Dort, wo sich Verbindungen der Strategie zur Haushaltsplanung<br />

und -umsetzung, also der operativen Ebene des Verwaltungshandelns,<br />

zeigen, sind diese sehr unterschiedlich ausgestaltet. Manche Kommunen<br />

beschränken sich darauf, formulierte Strategien im Haushalt<br />

zu erwähnen. Es lassen sich aber auch Kommunen finden, in denen<br />

Produkte konkrete Beiträge zur Realisierung der strategischen Ziele<br />

leisten, wobei der Anteil überzeugender Systematiken noch unter fünf<br />

34<br />

Foto: pfpgroup/Fotolia<br />

DIE VERWALTUNG ENTWICKELT STRATEGISCHE ZIELE<br />

Durchweg wurde die Implementierung einer strategischen Steuerung<br />

im Wesentlichen von der Verwaltung und der Verwaltungsleitung vorangetrieben.<br />

In fast allen Fällen wurden also strategische Ziele zuerst<br />

von der Verwaltung entwickelt. Vereinzelt waren ehrenamtliche<br />

Ratsmitglieder involviert. Im Allgemeinen wurde die Einführung aber<br />

von der Politik überwiegend kritisch-abwartend begleitet. Erst nach<br />

einigen Jahren der Bewährung wurde eine stärkere Beteiligung an<br />

strategischen Prozessen von der Politik eingefordert und umgesetzt.<br />

Der Einbezug der Politik durch gezielte Maßnahmen der Verwaltung<br />

erwies sich daher in allen Fällen als entscheidender Beitrag zur<br />

erfolgreichen Implementierung. In einigen Fällen hat sich die Schaffung<br />

neuer Gremien für die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung,<br />

speziell zu Fragen der Steuerungssystematik und jenseits<br />

klassischer Ausschussstrukturen, bewährt.<br />

Die Verwaltungsleitungen haben in allen Fällen wichtige Funktionen<br />

der Moderation zwischen Verwaltung und Politik, aber auch zwischen<br />

verschiedenen Fraktionen im Rat übernommen. Von Bedeutung<br />

war in allen Fällen auch die Bereitstellung neuer, steuerungsrelevanter<br />

Informationen in einer für ehrenamtliche Politiker leicht und schnell<br />

zu erfassenden Form.<br />

In den untersuchten Beispielen entstand das oft beschriebene<br />

„neue Verhältnis“ zwischen Verwaltung und Politik vor allem durch<br />

die Entwicklung einer Vertrauensbeziehung in kleinen Schritten. Das<br />

Vertrauen der Politik in die Transparenz und Steuerbarkeit der Verwaltung<br />

entwickelte sich ebenso schrittweise wie das Vertrauen der<br />

Verwaltung in die Berechenbarkeit der Politik und deren Interesse an<br />

sachgerechten Lösungen.<br />

Ein wesentlicher Vorteil des strategischen Managements in den<br />

untersuchten Kommunen scheint in der Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

zwischen Politik und Verwaltung selbst zu liegen. Als Konsequenz<br />

konnten Aufwände für Abstimmungen und Konflikte deutlich<br />

reduziert werden und in etlichen Fällen wurde auch von einer „Rationalisierung“<br />

der Politik berichtet – im positiven Sinne einer rationaleren<br />

Entscheidungsfindung. <br />

Jens Weiß<br />

DER AUTOR<br />

Prof. Dr. Jens Weiß ist Professor für Verwaltungswissenschaften<br />

an der Hochschule Harz in Halberstadt (jweiss@hs-harz.de)<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

Gemeinsam Herausforderungen meistern.<br />

Intelligente Flottenlösungen für öffentliche Haushalte.<br />

Mit Volkswagen Financial Services setzen Sie auf maßgeschneiderte Mobilitätslösungen für jeden Bedarf. Mit einem<br />

außergewöhnlichen Dienstleistungsangebot zu attraktiven Konditionen bieten wir Ihnen intelligente und nachhaltige<br />

Konzepte für die individuellen Anforderungen der öffentlichen Hand. Gemeinsam mit Ihnen optimieren wir die Betriebskosten<br />

Ihres Fuhrparks und zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach alle Kosten im Blick behalten. Informieren Sie sich jetzt<br />

über Ihre Möglichkeiten für ein ganzheitliches Flottenmanagement: www.behoerdenleasing.de<br />

* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch<br />

Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Auto versicherung AG) und<br />

Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.<br />

ANZEIGE<br />

MEHR FINANZIELLE SPIELRÄUME DURCH<br />

EFFIZIENTE FUHRPARKS<br />

Effizientes Fuhrparkmanagement ist kein Kinderspiel. Auf den ersten Blick<br />

geht es zunächst „nur“ um die richtige Fahrzeugauswahl. Besonders viel<br />

Aufwand verursacht aber erst der tatsächliche Betrieb der Fahrzeugflotte.<br />

Im Mittelpunkt sollten dabei immer die Total Cost of Ownership (TCO) der<br />

Fahrzeugflotte stehen – also alle Kosten, die direkt oder indirekt mit dem<br />

Fuhrpark zusammenhängen.<br />

Mit der Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik in der kommunalen<br />

Haushaltsführung rücken auch für Kommunen die gesamten Betriebskosten<br />

der Fuhrparks verstärkt in den Fokus. Noch dominiert zwar der Fahrzeugkauf als<br />

Beschaffungsform. Allerdings bietet besonders das Full-Service-Leasing entscheidende<br />

Vorteile und sorgt für eine schlanke Fuhrparkverwaltung. Besonders<br />

große Potenziale liegen in der zentralen Erfassung der Kraftstoffverbräuche, in<br />

der Verbesserung der Auslastung der Fahrzeuge sowie im effizienteren Umgang<br />

mit Wartungen und Reparaturen. Auch der Vermögenshaushalt – oder, nach<br />

Doppik, die Bilanz – wird weniger belastet, da durch das Leasing lediglich<br />

niedrige laufende Kosten entstehen. Die so gewonnenen neuen Spielräume im<br />

Vermögenshaushalt oder der Bilanz können dann für wichtige Investitionen in<br />

regional-politische <strong>Projekt</strong>e genutzt werden.<br />

Die Volkswagen Financial Services unterstützen Kommunen mit professionellen<br />

Full-Service-Leasing-Angeboten, damit kommunale Flottenbetreiber alle Prozesse<br />

zeit- und kostensparend gestalten können. Das Dienstleistungsportfolio umfasst<br />

dabei unter anderem Wartung- und Verschleißreparaturen, Tankkarten, Reifen-Services,<br />

Versicherungen, Notfall- und Schadenmanagement oder Kostenanalytik mit der<br />

Fuhrparkmanagement-Software FleetCARS. Kurzfristige Mobilitätsbedarfe können über<br />

die Euromobil Autovermietung GmbH, als hundertprozentige Tochtergesellschaft der<br />

Volkswagen Leasing GmbH, mit der Kurz- und Langzeitmiete abgedeckt werden. Die<br />

Auslastungsoptimierung der Poolfahrzeugflotte erfolgt durch das Produkt Poolmanagement.<br />

Das ist: Fuhrparkmanagement aus einer Hand.<br />

Volkswagen Financial Services AG<br />

Gifhorner Straße 57<br />

38112 Braunschweig<br />

Telefon +49 531 212 – 3595<br />

www.vwfs.de<br />

ADVERTORIAL


FINANZEN<br />

ANZEIGE RUBRIKENNAME ADVERTORIAL ???<br />

STRATEGIE GEFUNDEN<br />

Der Landkreis Ebersberg startete im Jahr 1995 mit einem ganzheitlichen<br />

Reformprozess und stellte 2005 als erster bayerischer<br />

Kreis auf die doppelte Buchführung in Konten (Doppik) um. Für<br />

seine Moderniserungsbestrebungen wurde der Landkreis mehrfach<br />

ausgezeichnet. Unterstützung fand der Kreis frühzeitig bei dem Softwarehersteller<br />

Infoma und seiner Anwendung „newsystem“, einem<br />

integrierten Verfahren für das neue kommunale Finanzwesen. Mit<br />

der Entscheidung für den Einsatz des Analyse- und Steuerungssystems<br />

(BI) des Unternehmens im Jahr 2011 schufen die Ebersberger die<br />

Voraussetzung für strategische Steuerungsprozesse.<br />

Als hilfreich erwies sich hierbei eine über mehrere Jahre entwickelte<br />

Form der Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung. Eine<br />

Folge davon ist unter anderem, dass die Politik heute über einen Eckwertebeschluss<br />

und fünf Budgets steuert. Die Planungs- und Steuerungsfunktionen<br />

liegen bei fünf Fachausschüssen, die Querschnittsausschüsse<br />

wurden abgeschafft. Der Kreistag gibt über den Eckwertebeschluss<br />

die Ziele vor, und die Verwaltung plant die operativen<br />

Maßnahmen.<br />

Der gestiegene Bedarf an Steuerungsinformationen in Politik und<br />

Verwaltung findet sich auch im Infoma-Berichtswesen wieder. Dabei<br />

gestaltet sich die Politik „ihr Berichtswesen“ selbst – denn nur<br />

so findet es Akzeptanz. Drei Mal jährlich – im Planungsprozess, als<br />

Zwischenbericht und als Abschlussbericht mit den Plan-Ist-Abweichungen<br />

– berichtet die Verwaltung an die Kreisräte. Alle Berichte<br />

sind standardisiert, das heißt, der Aufbau ist in allen Fachausschüssen<br />

identisch, unterscheidet sich nur in der für jeden Ausschuss eigenen<br />

Farbe. Sämtliche Grafiken und Tabellen werden automatisiert in einem<br />

Word-Dokument zur Verfügung gestellt. Der Verwaltung bleibt<br />

die Interpretation der Zahlen. Um die oberste Führungsebene an die<br />

Zahlen ihrer Fachbereiche heranzuführen, wurde im Rahmen des<br />

<strong>Projekt</strong>s „Management-Informationssystem mit automatisierter Berichterstattung<br />

über BI und App“ im Infoma-Finanzwesen das Modul<br />

„Führungskräfte-Management“ lanciert. Mittlerweile werden wichtige<br />

Steuerungsinformationen direkt auf die Smartphones von Führungskräften<br />

übertragen.<br />

Im Jahr 2015 wurde zusammen mit den Führungskräften ein<br />

weiteres Instrument entwickelt. Mit monatlichen Forecast-Berichten<br />

erhalten die Abteilungsleitungen Hilfestellung, wie sich die Budgets<br />

zum Jahresende darstellen. Hierzu werden die Ist-Entwicklungen der<br />

beiden Vorjahre herangezogen und auf das aktuelle Restjahr projiziert.<br />

So können frühzeitig im Haushaltsvollzug Steuerungsmaßnahmen<br />

ergriffen werden. „Die Abteilungsleitungen sehen an der roten Ampel,<br />

dass Gesprächs- und Handlungsbedarf besteht“, erläutert die für<br />

Finanzen zuständige Abteilungsleiterin Brigitte Keller.<br />

Halbjährlich müssen die Abteilungsleitungen zudem dem Landrat<br />

ihre Budgets und Abweichungen erläutern. Es wird auch darüber<br />

gesprochen, wie die Budgetverantwortlichen noch besser unterstützt<br />

werden können. Die Berichte werden automatisiert monatlich über<br />

das Analyse- und Steuerungsprogramm übermittelt.<br />

Dass sich der Aufwand für ein besseres Zusammenwirken von<br />

Politik und Verwaltung lohnt, zeigt die positive Resonanz. Eine Befragung<br />

der Mandatsträger im Jahr 2012 erbrachte, dass über 80 Prozent<br />

die Steuerung des Kreistags über Eckwerte befürworten. Für fast 90<br />

Prozent haben sich die Lesbarkeit, der Informationsgehalt und die Verständlichkeit<br />

des Haushalts verbessert. Über 80 Prozent der Befragten<br />

bestätigten, dass ihre Entscheidungen besser unterstützt werden. Red.<br />

Foto: TRILUX<br />

SPORTBELEUCHTUNG IN HÖCHSTFORM<br />

Ballwurfsicher: Die LED-Leuchte Actison RSX3<br />

von TRILUX ist Teil der neuen Sporthallenbeleuchtung<br />

der John-Brinckman-Grundschule in<br />

Schwerin. Sie überzeugt auf ganzer Linie.<br />

Im Gespräch: Die reibungslose<br />

Steuerung und Überwachung des<br />

kommunalen Haushalts setzt<br />

leistungsfähige IT-Anwendungen zur<br />

Datenaufbereitung voraus.<br />

Foto: Dietl/Fotolia<br />

Den Wettkampf gegen hohen CO 2 -Ausstoß und Energieverbrauch hat man<br />

an der John-Brinckman-Grundschule in Schwerin klar gewonnen. Nach der<br />

Umrüstung der Sporthalle auf moderne LED-Beleuchtung von TRILUX hat man<br />

dort diese Werte halbiert.<br />

Im vergangenen Jahr wurde die Sportstätte der Grundschule umfassend<br />

saniert. Zu den Umbaumaßnahmen gehörte auch die Installation einer neuen<br />

Beleuchtungsanlage. Die Verantwortlichen entschieden sich mit der LED-<br />

Leuchte Actison RSX3 und einem Lichtmanagementsystem für ausgereifte<br />

Lösungen des Marktführers TRILUX. Und das aus gutem Grund.<br />

Das Energiespar-Tandem verringert den Ausstoß klimaschädlicher Gase<br />

– über die gesamte Lebensdauer der Anlage sind es stattliche 133 Tonnen<br />

CO 2 – und spart jährlich weit über 11.000 Kilowattstunden Strom. So profitieren<br />

Umwelt und Stadtkasse gleichermaßen. Der Einsatz der effizienten<br />

Beleuchtungstechnik hat dazu geführt, dass das Sanierungsprojekt vom<br />

Bundesumweltministerium (BMUB) mit 40 Prozent der Investition gefördert<br />

wurde. „Das Beispiel der John-Brinckman-Schule zeigt, wie überzeugend eine<br />

Umrüstung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung sein kann“, unterstreicht<br />

TRILUX-Geschäftsführer Thomas Kretzer.<br />

Mit der Umrüstung von herkömmlichen Leuchtstofflampen auf LED<br />

wurde die Systemleistung deutlich erhöht. Deshalb brauchten nahezu ein<br />

Viertel weniger Leuchten installiert werden. Mit der TRILUX Actison RSX3 hat<br />

jedoch nicht nur das Energiesparen Einzug in die Sporthalle gehalten, die<br />

ballwurfsichere Anbauleuchte überzeugt auch durch eine besonders robuste<br />

Konstruktion und ihre Wartungsfreundlichkeit.<br />

Der Einsatz des Lichtmanagementsystems mit seiner Tageslicht- und Präsenzsteuerung<br />

hat im alltäglichen Betrieb dazu geführt, dass die effektive<br />

Betriebszeit der Beleuchtung mehr als halbiert wurde – und damit auch die<br />

Stromrechnung, die um 54 Prozent sank.<br />

Seit der Wiedereröffnung der Turnhalle freuen sich die Kinder über eine modernisierte<br />

Sporthalle, die von morgens bis abends den optimalen Lichtkomfort<br />

bietet. Die Schulleitung zieht ein durchweg positives Resümee, da die neue<br />

Sporthalle die Grundschule immens aufwertet und durch die Umbaumaßnahme<br />

der eigene Energieverbrauch spürbar reduziert werden konnte.<br />

Weitere Informationen zum aktuellen Förderprogramm des BMUB finden sich<br />

unter www.trilux.com/bmub.<br />

TRILUX GmbH & Co. KG<br />

Telefon +49 (0) 29 32.3 01-95 00<br />

Fax +49 (0) 29 32.3 01-95 16<br />

E-Mail bmub@trilux.de<br />

www.trilux.com/bmub<br />

36<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

PROJEKT ZUKUNFT 37


ENERGIEWENDE<br />

ENERGIEWENDE<br />

CLEVERES FINANZIERUNGSKONZEPT<br />

Die Bundesregierung will den CO 2 -Ausstoß verringern und bis<br />

zum Jahr 2050 60 Prozent der Energieversorgung Deutschlands<br />

durch Strom aus regenerativen Quellen abdecken. Da das Potenzial<br />

der Energiewende in ihrer dezentralen Struktur liegt, werden<br />

dabei hauptsächlich die Kommunen in die Pflicht genommen. Was<br />

kann eine Kommune nun tun, um diesen Anforderungen gerecht zu<br />

werden und um statt einer finanziellen Verausgabung dabei auch<br />

noch Kosten zu senken und die eigene Wertschöpfung zu steigern?<br />

Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 912 Millionen Tonnen CO 2<br />

emittiert. 27 Prozent weniger als 1990. Aber noch ist es ein weiter<br />

Weg bis zu der geplanten Reduktion um 40 Prozent bis 2020. Bis 2022<br />

sollen außerdem die übrigen acht deutschen Atommeiler abgeschaltet<br />

werden und der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch<br />

soll bis 2050 auf 60 Prozent ansteigen. 2014 standen wir bei<br />

26,2 Prozent. Viel zu tun also. Aber wer finanziert das Ganze? Welche<br />

Möglichkeiten haben Kommunen, die eigenen Potenziale im Bereich<br />

erneuerbare Energien aufzudecken und kosteneffizient umzusetzen?<br />

Die Energiewende bedeutet für Kommunen nicht nur eine Verantwortung,<br />

sondern auch eine finanzielle Chance. Diese liegt zunächst<br />

mal in einem enormen Einsparungspotenzial. Rund 3,4 Milliarden<br />

Euro zahlen Deutschlands Kommunen pro Jahr für die Strom- und<br />

Wärmeversorgung der etwa 176 000 öffentlichen Gebäude. Selbst die<br />

Straßenbeleuchtung verschlingt rund 700 Millionen Euro im Jahr. Um<br />

diese Kosten zu reduzieren, muss die Kommune aktiv werden. Eine<br />

Energieeffizienzstudie deckt beispielsweise die Schwachstellen auf,<br />

und durch ein systematisches Energiekonzept werden kosteneffiziente<br />

Klimaschutzmaßnahmen ermittelt. Fehlen vor Ort die Kapazitäten<br />

und das Know-how, kann sich die Kommune externe Unterstützung<br />

von spezialisierten Beratungsunternehmen wie etwa Green City<br />

Energy (www.greencity-energy.de) holen. Diese Beratungen werden<br />

durch das Umweltministerium gefördert.<br />

GENERALUNTERNEHMER GEHT IN VORLEISTUNG<br />

In den Konzepten werden außerdem die lokalen regenerativen Energie-Potenziale<br />

der Kommune ermittelt. Sind solche vorhanden, stehen<br />

die Kommunen vor der Herausforderung, diese umzusetzen, ohne<br />

ihre Möglichkeiten der lokalen Wertschöpfungssteigerung zu vergeben.<br />

Die Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Parks ist zum Beispiel<br />

über ein Bürgerinvestitionsmodell möglich und wird von <strong>Projekt</strong>ierern<br />

oft aus einer Hand angeboten. In finanzielle Vorleistung geht<br />

in der Regel der <strong>Projekt</strong>entwickler als Generalunternehmer.<br />

Durch angepasste Umsetzungs- und Finanzierungsmodelle kann<br />

eine Kommune bei einem lokalen Erneuerbare-Energien-<strong>Projekt</strong> auch<br />

Foto: GCE/Schroer<br />

Fotovoltaikanlage in München: Klimaschutz- und Energiekonzepte können<br />

bei guter Planung für Kommunen wie Bürger zum Ertragsmodell werden.<br />

relevante Handlungsspielräume erlangen. Und sie ist mit der Hebung<br />

ihrer lokalen Potenziale auch nicht zwangsläufig allein. Auch interkommunale<br />

Modelle und die Einbindung eventuell bestehender lokaler<br />

Genossenschaften sind hier möglich.<br />

Wie ein individuelles Finanzierungsmodell für einen Windpark<br />

aussehen kann, zeigt das Beispiel des Bürgerwindparks Südliche Ortenau<br />

mit sieben Anlagen in Baden-Württemberg. Partner sind hier<br />

vier Nachbargemeinden sowie eine örtliche Energiegenossenschaft.<br />

Green City Energy verantwortet <strong>Projekt</strong>ierung, Finanzierung und<br />

Bau. Das innovative Beteiligungskonzept ermöglicht Kommunen<br />

und Genossenschaft, mit insgesamt 51 Prozent Mehrheitseigentümer<br />

des Windparks zu werden. Das Vermarktungsrecht des produzierten<br />

Grünstroms wurde in die Hände der lokalen Genossenschaft gelegt,<br />

die ihn langfristig den Bürgern günstig anbieten kann. Und da der<br />

Windpark auf kommunalen Flächen geplant ist, profitieren die Kommunen<br />

neben Steuereinnahmen auch von den Pachtzahlungen.<br />

Diese Vorteile ergeben sich für Kommunen und Genossenschaft,<br />

ohne in nennenswerte Vorleistung zu gehen. Finanziert wird der<br />

Windpark größtenteils über die festverzinslichen Anleihen „Kraftwerkspark<br />

II“ von Green City Energy, in die sowohl private als auch<br />

institutionelle Anleger investieren können. Für Anwohner vor Ort gibt<br />

es eine weitere Investitionsmöglichkeit. Über die lokale Energiegenossenschaft<br />

können sie sich auch indirekt am Windpark beteiligen.<br />

Dieses Beispiel zeigt, wie Kommunen in dauerhaft starker Position<br />

ihre lokalen Erneuerbare-Energien-<strong>Projekt</strong>e finanzieren können:<br />

durch eine sorgfältige Auswahl ihrer Partner und ein innovatives Beteiligungs-<br />

und Investitionskonzept.<br />

Red.<br />

Kommunale Infrastruktur.<br />

Dauerhaft. Kostengünstig. Finanzierbar.<br />

Seit über 20 Jahren erfolgreiche wirtschaftliche Beratung und <strong>Projekt</strong>steuerung:<br />

Hochbau, Verkehr, Energie<br />

Haushalt und Finanzen<br />

DKC Deka Kommunal Consult GmbH<br />

Hans-Böckler-Straße 33, 40476 Düsseldorf<br />

Telefon: (0211) 8 82 88 811, Telefax: (0211) 8 8288 781<br />

dkc@deka.de, www.dekakc.de<br />

BU<br />

Vorsprung durch<br />

Webtechnologie!<br />

Finanzsoftware/<br />

Entwicklungen<br />

Systemlösungen<br />

Services<br />

ab-data ist der<br />

kompetente Partner<br />

für die Einführung<br />

von Webtechnologien<br />

in Kommunen!<br />

- Flexibilität, Hochverfügbarkeit und Mobilität aller<br />

Finanzdaten<br />

- Ortsunabhängige Nutzungsoptionen z. B. in Außenstellen,<br />

Eigenbetrieben, Tochterunternehmen oder Heimarbeitsplätzen<br />

via Internet und/oder Tablets/Smartphones<br />

- Bereits jetzt verfügbare Web-Module:<br />

· Kommunales Finanzwesen (kameral und/oder doppisch)<br />

· Steuern und Abgaben<br />

· Kosten-/Leistungsrechnung und Anlagenbuchhaltung<br />

· Kommunaler Gesamtabschluss<br />

- Neue Web-Entwicklungen:<br />

· Inventarverwaltung mit Inventur-App<br />

· Zeiterfassung mit App<br />

· BI Lösung ab-data Web KomPASS<br />

· Webbasiertes Meldewesen MESO/VOIS<br />

38<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

Friedrichstraße 55 · 42551 Velbert<br />

Telefon 0 20 51 / 944-0 · info@ab-data.de<br />

www.ab-data.de<br />

PROJEKT ZUKUNFT 39


STADTENTWICKLUNG<br />

DIE CITY HAT WIEDER ZUKUNFT<br />

Deutsche Innenstädte stehen unter Druck. In einer Zeit, in der<br />

eine gehetzte Generation von den Vorteilen des zeitsparenden<br />

Online-Handels profitiert, muss sich der innerstädtische Einzelhandel<br />

die Frage stellen, ob er noch eine <strong>Zukunft</strong> hat. Insbesondere<br />

Klein- und Mittelstädte sehen sich mit einem wachsenden Bedeutungsverlust<br />

ihrer Ortskerne konfrontiert, der sich in einem zunehmenden<br />

Ladensterben widerspiegelt.<br />

Ein aktuelles Beispiel, wie eine Kommune dieser Abwärtsspirale<br />

(Trading-Down-Spirale) entkommen und Erfolge im Standortmarketing<br />

erzielen kann, stellt die Stadt Hanau (rund 88 000 Einwohner)<br />

dar. Wie viele andere Klein- und Mittelstädte erfuhr auch Hanau einen<br />

Bedeutungsverlust seiner Innenstadt. Im Stadtkern fehlten trotz zahlreicher<br />

Leerstände moderne großräumige Einzelhandelsflächen. Aus<br />

dieser mangelnden Attraktivität bestehender Geschäfts- und Einkaufslagen,<br />

aber auch durch städtebauliche Defizite wie dem untergenutzten<br />

Freiheitsplatz, fehlenden Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen<br />

Raum sowie heruntergekommenen Fassaden resultierte schließlich<br />

der Verlust an Angebotsnachfragern in der Innenstadt.<br />

Nach einem jahrzehntelangen Stillstand nahm die Stadt im Jahr<br />

2008 die Neu- und Umgestaltung ihrer Innenstadt in Angriff und führte<br />

dafür zwischen 2008 und 2010 einen Wettbewerblichen Dialog durch.<br />

Dieses dreistufige Verfahren, das bei der Vergabe besonders komplexer<br />

Aufträge angewendet wird, ermöglicht die frühzeitige Einbindung<br />

aller Interessensgruppen in der Stadt.<br />

Den Wettbewerb konnten die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft<br />

(HBB) sowie die Düsseldorfer Architekten RKW<br />

mit ihrem Shopping-, Freizeit- und Kulturzentrum „Forum Hanau“<br />

für sich entscheiden. Dabei ging es in dem Verfahren von vornherein<br />

nicht ausschließlich um die Entwicklung eines Einkaufszentrums.<br />

Weitere Handlungsschwerpunkte waren Nutzungen wie Wohnen,<br />

Forum Hanau: Die Stadt konnte ein einzigartiges <strong>Projekt</strong> zur Reaktivierung<br />

eines eingeschlafenen Einzelhandelszentrums realisieren.<br />

40<br />

Foto: HBB<br />

Gastronomie, Kultur, Freizeit und Hotelgewerbe. In der zweiten Stufe<br />

des Wettbewerbs fand der für das Verfahren charakteristische Dialog<br />

statt. Dessen Ziel war, Lösungen zu suchen, die den Bedürfnissen und<br />

Anforderungen des Auftraggebers entsprechen.<br />

Dieser Dialog zwischen der Stadt, regionalen Akteuren und der<br />

Bürgerschaft hat dazu geführt, dass das Forum Hanau zu einem multifunktionalen,<br />

extrovertierten Komplex geworden ist, der sich durch<br />

offene Strukturen, die städtebauliche Integration in den historischen<br />

Bestand, architektonische Qualität und neugestaltete Freiräume mit<br />

hoher Aufenthaltsqualität auszeichnet.<br />

EINLADUNG ZUM VERWEILEN<br />

Das Forum besteht aus fünf individuell gestalteten Baukörpern, die<br />

sich in das über Jahrhunderte gewachsene Stadtgefüge einordnen. Die<br />

Mall hat eine Gesamtverkaufsfläche von 22 500 Quadratmeter. Durch<br />

die Anordnung der Gebäudekörper entstehen Wegeverbindungen und<br />

Sichtachsen, die die Grenzen zwischen Forum und Innenstadt verschwimmen<br />

lassen. Im zweiten Obergeschoss finden sich die Stadtbibliothek<br />

und weitere öffentliche Nutzungen. Der Besucher wird durch<br />

die neuen Aufenthaltsqualitäten sowohl außerhalb, wie beispielsweise<br />

auf dem Freiheitsplatz, als auch innerhalb des Forums zum Flanieren<br />

und Verweilen eingeladen.<br />

In Zusammenarbeit der HBB mit der Stadt Hanau konnte im Zuge<br />

der Planung auch eine weiterreichende Neu- und Umgestaltung der<br />

öffentliche Infrastruktur im Innenstadtbereich erreicht und die räumliche<br />

Trennung der mittelalterlichen Altstadt von der „Neustadt“ städtebaulich<br />

überwunden werden. Heute bündelt das Forum die Hauptlaufachsen<br />

und Verkehrswege der Innenstadt und verbindet als Dreh- und<br />

Angelpunkt zusammen mit dem neu konzipierten Zentralen Omnibusbahnhof<br />

auf dem Freiheitsplatz die beiden Stadtteile miteinander.<br />

Der Mix aus Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie und Kultur<br />

im Zentrum von Hanau stellt nur eine zukunftsorientiere Lösung<br />

zur Reaktivierung der Innenstadt dar. Bei Bürgern und Einzelhändlern<br />

stößt er auf Akzeptanz und Anerkennung. Bereits zu Beginn des Planungsprozesses<br />

war die Initialwirkung des Stadtumbaus erkennbar:<br />

Mehrere leerstehende Einzelhandelsflächen in der Fußgängerzone<br />

wurden wieder vermietet. Weil die Stadt mit ihrem integrierten Handlungskonzept<br />

in das Bund-Länder-Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“<br />

aufgenommen wurde, konnten neben städtischen Geldern<br />

auch öffentliche Fördermittel in private Einzelmaßnahmen fließen.<br />

Parallel zum Vergabeverfahren konnte die Stadt dadurch das „City-<br />

Konjunktur-Programm“ zur Förderung privater Investitionen in die<br />

Sanierung und Modernisierung von Bestandsgebäuden aufstellen. So<br />

gelang es ihr, zahlreiche Eigentümer entlang der Einkaufsstraße dazu<br />

anzustoßen, ihre Fassaden aufzuwerten.<br />

Über die städtebauliche Aufwertung der City hinaus konnten bedeutende<br />

finanzielle Effekte für die Stadt erzielt werden. Indem sie<br />

heute das neue Parkhaus im Forum Hanau betreibt und durch die positiven<br />

Impulse des <strong>Projekt</strong>s gestiegene Steuereinnahmen verzeichnen<br />

kann, zahlt sich der seit 2008 laufende Stadtumbauprozess schließlich<br />

aus. Zudem konnten knapp 1000 neue Arbeitsplätze durch die Reaktivierung<br />

der Innenstadt generiert werden, die Hanau wieder zu einem<br />

attraktiven Wohn- und Arbeitsort werden lassen. <br />

Red.<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

Sie planen Investitionen in Infrastruktur- oder IT-<strong>Projekt</strong>e?<br />

Wir machen Sie<br />

fit für Ihre Ziele.<br />

Im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen bieten wir allen öffentlichen<br />

Auftraggebern eine kostenfreie Beratung zu geplanten Investitions vorhaben sowie zu<br />

allgemeinen Fragen im Vorfeld eines <strong>Projekt</strong>es an und prüfen mit ihnen gemeinsam, ob<br />

eine Öffentlich-Private Partner schaft eine wirtschaftliche Realisierungs variante ist.<br />

Kompetent. Kostenfrei. Kurzfristig.<br />

Vereinbaren Sie als<br />

öffentlicher Auftraggeber<br />

eine kostenfreie Investitionsberatung<br />

für Ihr <strong>Projekt</strong><br />

☎ +49 30 257679 -0<br />

www.partnerschaften-deutschland.de/ib


ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

„GRILLODUR“ verbindet blendfreies Tageslicht, gute Wärmedämmung und hohen<br />

Schallschutz. Zudem weist es eine große mechanische Belastbarkeit auf und ist –<br />

ausgeführt als Lichtband – permanent durchsturzsicher.<br />

dene Sensoren erfassen die Umgebungsparameter zwecks Auswertung und<br />

Steuerung der elektromotorischen Antriebe des jeweiligen Lüftungselementes.<br />

Die für die individuelle Programmierung und Steuerung verfügbaren Systeme<br />

orientieren sich an der Komplexität der Räume beziehungsweise der Anzahl<br />

der Funktionselemente. Da beispielsweise bei einer Funkverbindung zwischen<br />

Sensoren und Bedieneinheit das Verlegen von Leitungskabeln im Gebäude<br />

entfallen kann, ist das System auch ideal zum Nachrüsten geeignet. Zudem<br />

können noch weitere Komponenten – wie beispielsweise Fassadenfenster oder<br />

Verschattungselemente – in die Steuerung integriert werden. Damit bietet sich<br />

JET-SMARTCONTROL neben dem Einbau in Neubauten auch zum Einsatz in<br />

Bestandsgebäuden wie beispielsweise Kindertagesstätten an.<br />

FÜR BESONDERE ANFORDERUNGEN GERÜSTET<br />

IN DER SCHULE STETS DEN DURCHBLICK<br />

Guter Durchblick und ausreichend Frischluft: Mit einer großen Auswahl an<br />

Tageslichtelementen schafft die JET-Gruppe (Hüllhorst) ideale Rahmenbedingungen<br />

für eine möglichst erfolgreiche Schullaufbahn.<br />

Gerade im pädagogischen Umfeld wie dem Schul- oder Kitabau erzeugen gute<br />

Ausleuchtung und viel frische Luft eine gesunde Lernatmosphäre und fördern<br />

damit die Konzentration wesentlich. Aufgrund ihres günstigen Lichteintrages<br />

sind Tageslichtelemente für das Flachdach hier besonders gut geeignet. Je nach<br />

Einsatzbereich werden jedoch ganz unterschiedliche Anforderungen an diese<br />

Bauelemente gestellt.<br />

LICHT, LUFT UND SCHATTEN<br />

Ein für Aufenthaltsräume - beispielsweise in Schulen oder Kindertagesstätten -<br />

besonders geeignetes Element ist die vielseitige „JET-LICHTKUPPEL-GLAS“ aus<br />

der „JET-AMBIENTE“-Reihe. Diese bietet Isolierglastechnik und Lichtkuppel in<br />

einem und eignet sich besonders für den Einsatz im Kommunal- und Wohnbau.<br />

Um der Gestaltungsfreiheit mehr Raum zu geben, bietet die JET-Gruppe diese<br />

energieeffiziente Lichtkuppel nun auch in runder Form an. Mit zwei unterschiedlichen<br />

Verglasungsvarianten in Kombination mit Zweifach-Isolierglas und<br />

Polymethylacrylat (PMMA) erreicht die Verglasung insgesamt einen U g -Wert von<br />

bis zu 0,77 W/(m²K) und ist damit den Anforderungen der Energie-Einsparverordnung<br />

(EnEV) 2014/ 2016 problemlos gewachsen. Neben einer klaren<br />

Ausführung für vollen Durchblick ist auch eine opale Variante für ein blendfreies<br />

Umfeld verfügbar. Zwei wesentliche Vorteile sind zudem mit dieser Konstruktion<br />

verbunden: Zum einen die Durchsturzsicherheit durch Ausstattung der Isolierglaseinheit<br />

mit Verbund-Sicherheitsglas (VSG), zum anderen fällt durch Einsatz<br />

einer gewölbten Lichtkuppelschale nur ein geringer Pflegeaufwand an.<br />

Gerade in Aufenthaltsräumen ist neben dem Tageslichteintrag auch die<br />

Möglichkeit der Lüftung und Verschattung von großer Bedeutung. Um ein übermäßiges<br />

Aufheizen der Räume im Sommer zu verhindern und eine ausreichende<br />

Frischluftzufuhr zu garantieren, bietet die JET-Gruppe das Bediensortiment<br />

„JET-SMARTCONTROL“ an. Die intelligente Steuerungslösung eignet sich für<br />

Lüftungs- und Verschattungselemente der designorientierten AMBIENTE-Reihe.<br />

„Die verschiedenen Varianten des SMARTCONTROL-Sortimentes sind für die<br />

Umsetzung sowohl einfacher als auch komplexer Lüftungs- und Verschattungskonzepte<br />

geeignet“, erklärt Diplom-Ingenieur Bert Barkhausen von der<br />

JET-Gruppe. Besonders nützlich im Kommunalbau: Die automatische Steuerung<br />

kann individuell programmiert werden. So wird zum Beispiel eine automatische<br />

Verschattung sowie Lüftung bei erhöhter Raumtemperatur möglich oder eine<br />

automatische Lüftung bei erhöhter Luftfeuchte oder erhöhtem CO 2 -Gehalt. In<br />

der Steuerzentrale integrierte oder per Kabel beziehungsweise Funk verbun-<br />

Fotos: JET-Gruppe<br />

Mit dem Verglasungssystem „JET-BA5/6 PH“ bietet die JET-Gruppe eine energetisch<br />

hochwertige und flexibel einsetzbare Konstruktion für <strong>Projekt</strong>bauten – wie<br />

beispielsweise Schulen, Bibliotheken, Verwaltungsbauten, Versammlungsstätten<br />

oder Einkaufszentren – an. Mit dem Prädikat „Zertifizierte Passivhaus Komponente“<br />

des renommierten Darmstädter Passivhaus Instituts ausgezeichnet,<br />

erreicht das primär als Schrägdachkonstruktion berechnete System einen<br />

U cwi -Wert von 0,82 W/(m 2 K). Profile in unterschiedlichen Bautiefen, optionale<br />

Lüftungsöffnungen sowie Rauch- und Wärmeabzugskomponenten bieten zudem<br />

zahlreiche Variationsmöglichkeiten.<br />

Dachkonstruktionen aus Glas ermöglichen individuelle, kreative und maßgeschneiderte<br />

Lösungen, bei denen auch gute bauphysikalische Eigenschaften<br />

gefragt sind. „Das Verglasungssystem BA5/6 PH eignet sich für Konstruktionen,<br />

die einzigartig und zugleich energieeffizient sind“, erklärt Barkhausen. So ist es<br />

beispielsweise auch problemlos möglich besondere Glasdächer für Foyers oder<br />

Pausenhallen mit dem System zu realisieren.<br />

SICHERHEIT IST UNERLÄSSLICH<br />

Typische Einsatzgebiete für die Verglasungssysteme „JET-BA5/6 PH“ sind<br />

beispielsweise Schulen oder Versammlungsstätten, die aufgrund ihrer Bauweise<br />

eine maßgeschneiderte Dachkonstruktion benötigen.<br />

Jetzt auch rund: Die „JET-LICHTKUPPEL-GLAS“ eignet sich dank guter<br />

Schalldämmung sowie hoher Sicherheitseigenschaften auch für den Einsatz<br />

in Kommunal- oder Wohnbauten.<br />

Bei Funktionsgebäuden wie Sporthallen ist dagegen beispielsweise die<br />

Ballwurfsicherheit von Elementen ein entscheidendes Kriterium. Hier bietet<br />

die JET-Gruppe die vielseitige Tageslichtkomponente „GRILLODUR“ an. Diese<br />

verbindet die Faktoren blend- und schlagschattenfreies Tageslicht, gute Wärmedämmung<br />

und Schallschutz. Das System besteht aus einer selbsttragenden<br />

Aluminiumkonstruktion und beidseitig aufgebrachten, transluzenten Fiberglasplatten<br />

(GF-UP). GRILLODUR bietet den Vorteil eines wirksamen Sicht- und<br />

Sonnenschutzes von außen, so dass einerseits die nötige Privatsphäre erhalten<br />

bleibt und andererseits der sommerliche Wärmeschutz gewährleistet ist. Zudem<br />

weist es eine große mechanische Belastbarkeit auf und ist – ausgeführt als<br />

Lichtband – permanent durchsturzsicher. Bei zusätzlicher Nutzung ergänzender<br />

Funktionen, wie einer natürlichen Lüftung oder einer RWA-Anlage, kann die<br />

Durchsturzsicherheit auch bei geöffneten Elementen mithilfe sogenannter<br />

Durchsturzgitter gewährleistet werden.<br />

„Gerade bei Flachdachbauten, deren Dach einen nahezu gewohnten Untergrund<br />

zum Gehen bietet, ist ein passendes Sicherheitskonzept unerlässlich“, so<br />

Barkhausen. „Hier müssen natürlich auch nicht begehbare Tageslichtelemente<br />

– wie Lichtplatten, Lichtkuppeln und Lichtbänder – in die Planung einbezogen<br />

werden.“ Gefordert wird dies im Kontext der Instandhaltung baulicher Anlagen<br />

durch die DIN 4426, die entsprechende sicherheitstechnische Anforderungen<br />

an Arbeitsplätze und Verkehrswege formuliert. Diese werden durch die Technischen<br />

Regeln für Arbeitsstätten (ASR A2.1) konkretisiert, welche eine definierte<br />

Rangfolge von Schutzmaßnahmen gegen Absturz beschreiben: die Absturzsicherung,<br />

die Auffangeinrichtung und die persönliche Schutzausrüstung gegen<br />

Absturz (PSAgA). Für jede dieser Sicherheitsklassen bietet die JET-Gruppe<br />

passende Sicherheitskonzepte.<br />

JET TAGESLICHT & RWA GMBH<br />

Weidehorst 28<br />

D-32609 Hüllhorst<br />

Tel: +49 5744 503-0<br />

Fax: +49 5744 503-40<br />

info@jet-gruppe.de<br />

www.jet-gruppe.de<br />

42<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

PROJEKT ZUKUNFT 43


KOMMUNALBAU<br />

ZIELE LANGFRISTIG DEFINIEREN<br />

individuelle Sanierungsfahrpläne gefördert werden, damit Teilsanierungen<br />

untereinander abgestimmt werden. Es soll vermieden werden,<br />

dass Bestandsgebäude in Teilschritten und ohne Berücksichtigung des<br />

beschriebenen Langfristziels für 2050 saniert werden. Auch „Energiesparen<br />

als Rendite- und Geschäftsmodell“ ist ein Kernelement des<br />

NAPE. Hier wird gezielt ein Anstoß für die Weiterentwicklung von<br />

Geschäftsmodellen gesetzt (zum Beispiel Contracting).<br />

Bisher sind die öffentlichen Beschaffungswege zur energetischen<br />

Bestandssanierung von „Kleinteiligkeit“ geprägt. Es werden Fenster<br />

ausgetauscht, Heizungen erneuert und Dächer saniert. In der Regel<br />

fehlt die Gesamtbetrachtung des Gebäudes. Die Betrachtung des Gesamtgebäudebestandes<br />

ist aber Voraussetzung, um Energieeffizienzpotenziale<br />

zu bewerten, Sanierungsprioritäten zu definieren und Möglichkeiten<br />

zur Bündelung (Gebäude-Pools) zu identifizieren.<br />

Altkleider –<br />

Ein Rohstoff mit sozialer und<br />

emotionaler Verantwortung!<br />

Boer Gruppe – Ein Partner<br />

von der Erfassung bis zur Verwertung,<br />

mit dem ökologischen, ökonomischen und<br />

sozialen Bewusstsein!<br />

7 spezialisierte und zertifizierte<br />

gruppeneigene Sortierbetriebe<br />

KNOW-HOW PRIVATER PARTNER NUTZEN<br />

Altbau-Dämmung: Das Beschaffungsmodell „Energieeffizienz-Partnerschaften“<br />

setzt Wirtschaftlichkeit in allen <strong>Projekt</strong>phasen voraus.<br />

Die Energiewende entwickelt sich zur Daueraufgabe, da sie<br />

nahezu alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche<br />

berührt. Auch „Partnerschaften Deutschland“ als mehrheitlich<br />

öffentliche Beratungsgesellschaft leistet hier mit der Umsetzung nachhaltiger<br />

und partnerschaftlichen Beschaffungsmodelle einen Beitrag.<br />

Der immense Sanierungsstau im öffentlichen Gebäudebestand ist<br />

nicht zu übersehen. Gleichzeitig werden im Gebäudebereich knapp<br />

40 Prozent der gesamten Endenergie in Deutschland verbraucht. Um<br />

die geforderte Energieeffizienz zu erreichen und gleichzeitig die der<br />

öffentlichen Hand zugedachte Vorbildfunktion auszufüllen, ist eine<br />

höhere Sanierungsquote als bisher erforderlich.<br />

Der seit Ende 2014 vorliegende Nationale Aktionsplan Energieeffizienz<br />

(NAPE) beschreibt die aktuelle Energieeffizienzstrategie der<br />

Bundesregierung. Die bereits 2010 festgelegten Ziele insbesondere zur<br />

Verringerung des Primärenergieverbrauchs (PEV) um 20 Prozent bis<br />

2020 und um 50 Prozent bis 2050 sind nach wie vor maßgebliche<br />

Meilensteine und Grundlage für die Politik. Drei Eckpfeiler des NAPE<br />

sind die Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich, die<br />

Etablierung der Energieeffizienz als Rendite- und Geschäftsmodell<br />

sowie die Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit für Energieeffizienz.<br />

Ein verstärktes Energieberatungsangebot für Kommunen soll zu<br />

einer erhöhten Investitionsbereitschaft und Akzeptanz von Sanierungsmaßnahmen<br />

bei kommunalen Gebäuden führen. Zudem sollen<br />

Foto: Kara/Fotolia<br />

Das von Partnerschaften Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums<br />

der Finanzen entwickelte Beschaffungsmodell „Energieeffizienz-Partnerschaften“<br />

setzt eine langfristige Zieldefinition voraus und<br />

fordert eine entsprechende Energieeffizienz- und Wirtschaftlichkeitsorientierung<br />

in allen <strong>Projekt</strong>phasen. Dieser Beschaffungsansatz richtet<br />

sich nach NAPE.<br />

Energieeffizienz-Partnerschaften ermöglichen eine langfristige<br />

Verantwortungsübertragung der <strong>Projekt</strong>ziele auf private Partner. Der<br />

private <strong>Projekt</strong>vertragspartner verpflichtet sich also bis zum Jahr 2020<br />

mindestens 20 Prozent – oder bei entsprechend langer Vertragsdauer –<br />

bis 2050 50 Prozent einzusparen. Diese Ziele können schon während<br />

der Ausschreibung im Wettbewerb berücksichtigt werden. Durch den<br />

offenen Wettbewerb ist denkbar, dass eine raschere Zielerfüllung (vor<br />

2050) oder sogar eine Übererfüllung erreicht werden kann.<br />

Die Privatwirtschaft ist aus Sicht der Technologie- und Methodenkompetenz<br />

oft besser in der Lage, die Verantwortung für die Effizienzziele<br />

bis 2050 zu übernehmen. Durch Energieeffizienz-Partnerschaften<br />

können die Risiken der Zielerreichung langfristig und umfassend auf<br />

einen privaten Partner übertragen werden, der sie am besten steuern<br />

kann. Der öffentliche Bestandshalter kann sich somit auf das Vertragscontrolling<br />

beschränken. Als Steuerungsinstrument stehen der<br />

Kommune dabei Vergütungsmechanismen zur Verfügung, die für die<br />

gesamte Vertragsdauer vereinbart werden.<br />

Erfüllt der private Partner die Effizienzziele nicht, drohen ihm<br />

Vergütungsabzüge. Gleichzeitig sind auch Bonusregelungen sinnvoll,<br />

bei denen etwa Kostenersparnisse aus Energieeinsparungen über den<br />

vertraglichen Umfang hinaus zum Beispiel hälftig unter den Vertragspartnern<br />

geteilt werden. So ist der Partner zugleich motiviert, ein professionelles<br />

Energiemanagement aufzubauen. David Flüthmann<br />

AUTOR<br />

David Flüthmann ist Manager bei der ÖPP Deutschland AG, Berlin<br />

(david.fluethmann@partnerschaften-deutschland.de)<br />

FWS GmbH<br />

Außer der Schleifmühle 65 • D - 28203 Bremen<br />

Telefon: 0421 34 62 50 • Fax: 0421 34 20 79<br />

E-Mail: info@fws.de • www.fws.de<br />

44<br />

PROJEKT ZUKUNFT


FREIWILLIGENMANAGEMENT<br />

Schülerlotse: Menschen, die eine ehrenamtliche Aktivität suchen, sind<br />

meist an zeitlich und „thematisch“ begrenzten Engagements interessiert.<br />

Organisationen, die Mitstreiter suchen, sollten das respektieren.<br />

MIT DEM<br />

HERZEN DABEI<br />

Die aktuelle Flüchtlingskrise zeigt: Die Bereitschaft zum ehrenamtlichen<br />

Engagement ist hoch. Viele erfolgreiche Institutionen<br />

wie Parteien oder Gewerkschaften begehen dabei jedoch nach<br />

wie vor einen Denkfehler: Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren<br />

möchten, sind meist an punktuellen Engagements interessiert,<br />

nicht zwingend an einem „kompletten“ Engagement.<br />

Ein Beispiel: Menschen, die sich für eine Aktivität in einer Partei<br />

interessieren, möchten vielleicht aktiv im Wahlkampf mitmachen, auf<br />

Menschen zugehen, Blumen verteilen und an einem Wahlkampfstand<br />

stehen. Diese Menschen haben aber womöglich kein Interesse an Gremienarbeit<br />

und langatmigen Sitzungen. Häufig wird diesen Menschen<br />

unterstellt, sie seien keine „richtigen“ Mitglieder, sondern würden lediglich<br />

„von Zeit zu Zeit“ mal auftauchen.<br />

Der Denkfehler liegt darin, dass diesen Menschen keine (Wieder-)<br />

Willkommenskultur entgegengebracht wird, sondern eher Misstrauen<br />

und Unverständnis darüber herrscht, warum sie nicht an allen Veranstaltungen<br />

teilnehmen. Dabei liegen die Werkzeuge auf der Werkbank<br />

des modernen Freiwilligenmanagements bereit. Ein effizientes<br />

Werkzeug, der sogenannte „Freiwilligen-Zyklus“, soll an dieser Stelle<br />

beleuchtet werden.<br />

Der Zyklus setzt die grundsätzliche Bereitschaft der Handelnden<br />

voraus, Freiwillige zu gewinnen oder bestehende Freiwillige zu aktivieren.<br />

Der Zyklus besteht aus fünf Phasen. Die erste Phase beginnt<br />

mit der Anwerbung. In der Anwerbephase sind alle Kommunikationskanäle<br />

erlaubt, mit Ausnahme des „Kaltkontaktes“: Menschen müssen<br />

in irgendeiner Art und Weise kenntlich gemacht haben, dass sie<br />

grundsätzlich zu einer Mitarbeit bereit sind. Die Möglichkeiten zur<br />

Foto: Seybert/Fotolia<br />

„Rekrutierung“ sind vielfältig. Auf Werbeflyern im Vorfeld einer Wahl<br />

sollte beispielsweise immer die Antwortmöglichkeit verbunden<br />

sein, sich freiwillig als engagierter Mitstreiter zur Verfügung<br />

zu stellen. Lassen Sie hier die Menschen eine Auswahl treffen<br />

oder angeben, für welche konkreten Aktivitäten sie sich zur<br />

Verfügung stellen möchten.<br />

Die im Anschluss folgende persönliche Kennenlernenphase wird<br />

massiv unterschätzt. Oft erhalten „die Neuen“ einen netten, aber standardisierten<br />

Brief mit der Bitte doch bei „der nächsten Sitzung“ mal<br />

vorbeizuschauen, um sich vorzustellen. Ganz ehrlich: Würden Sie zu<br />

einem Termin gehen, bei welchem Ihnen unbekannte Menschen über<br />

Lokalpolitik diskutieren und Sie sich auch noch „vorstellen“ müssen?<br />

Ein persönlicher Anruf im Vorfeld kann Hemmungen abbauen und<br />

dazu führen, dass man ein erstes Gespür füreinander bekommt. Laden<br />

Sie sich aber niemals selbst ein, sondern versuchen Sie (zu arbeitnehmerfreundlichen<br />

Zeiten) ein Treffen in der Partei- oder Wahlkampfzentrale<br />

zu arrangieren.<br />

Nach den Phasen der Anwerbung und des Kennenlernens geht es<br />

darum, das „Zusammenwachsen“ zu fördern. Haben Sie sich einen<br />

ersten Eindruck voneinander machen können, ist es wichtig über die<br />

Wünsche und politischen Neigungen des Gegenübers zu sprechen,<br />

um gemeinsam herauszufinden, welche Tätigkeiten im Wahlkampf<br />

sinnvoll sind und welche der Interessierte ablehnt.<br />

Wichtig zu klären ist auch, welcher Umfang möglich ist und wie<br />

intensiv sich Ihr Gegenüber engagieren möchte. Vergessen Sie nicht:<br />

Auch das Platzieren von Botschaften via Mausklick in sozialen Medien<br />

wie beispielsweise ein „Like!“ bei Facebook ist eine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit. Nageln Sie die Neuen nicht fest, sondern geben Sie ihnen<br />

Raum, um alles in Ruhe zu überdenken.<br />

In der vierten Zyklusphase sollten die Freiwilligen noch näher in<br />

Ihre Organisation herangeführt werden, um im Anschluss deren Ausbildung<br />

sicherzustellen. Je nach Neigung haben Sie Engagementfelder<br />

abgesteckt. Vereinbaren Sie in einem der Neigungsfelder der neuen<br />

Ehrenamtlichen einen gemeinsamen Termin und treffen Sie sich dort.<br />

Stellen Sie die Neuzugänge zuerst vor und bedanken sich in Anwesenheit<br />

des Wahlkampfteams nochmals für ihre Bereitschaft, ab sofort<br />

allen zu helfen. Dann stellen Sie Ihr Wahlkampfteam beziehungsweise<br />

Ihr Team vor Ort einzeln vor und nennen dabei das entsprechende<br />

Arbeitsfeld. Jetzt kann es fast schon losgehen: Sind Sie unterwegs<br />

zu Hausbesuchen, lassen Sie die neuen Freiwilligen exakt einweisen<br />

und führen Sie sie behutsam heran. Nehmen sie sich viel Zeit und<br />

antworten Sie geduldig auf alle Fragen.<br />

In der finalen Zyklusphase vollzieht sich die Aus- und Weiterbildung<br />

der Freiwilligen. Menschen sind von Natur aus neugierig und möchten<br />

Sachverhalte durchdringen. Damit sie das können, ist es erforderlich,<br />

sie gezielt und punktuell weiterzubilden. Zahlreiche Organisationen<br />

kooperieren eng mit eigenen Bildungswerken oder Werken anderer Organisationen<br />

zusammen. Nutzen Sie dieses Netzwerk und besprechen<br />

Sie mit Ihren Freiwilligen, welche Fortbildung zu welchem Thema und<br />

in welchem Zeitrahmen sinnvoll wäre.<br />

Benjamin Heimerl<br />

DER AUTOR<br />

Benjamin Heimerl, Darmstadt, arbeitet als Referent für interne und externe<br />

Kommunikation bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im Fachbereich<br />

Kinder- und Jugendarbeit (benjamin.heimerl.zb@ekhn-net.de)<br />

Bis zu 100 Mbit/s *<br />

für die Region!<br />

Holen Sie sich Highspeed-Internet in Ihren Ort<br />

Je schneller das Internet, desto attraktiver ist die Region für Unternehmen<br />

als Standort und für Bürger als Wohnort. Um den Nordwesten<br />

mit noch schnellerem Internet zu versorgen, arbeiten wir eng mit<br />

Kommunen, Unternehmen und Bürgern zusammen: Bis zu 100 Mbit/s *<br />

sind bei Ihnen verfügbar! Schließen auch Sie sich schnell an:<br />

www.ewe.de/breitband und breitband-buero@ewe.de<br />

Energie. Kommunikation. Mensch. | www.ewe.de<br />

Bester regionaler Anbieter<br />

46<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

* Bis zu 100 Mbit/s sind in ausgewählten Anschlussbereichen verfügbar.


ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL ANZEIGE<br />

INVESTITIONSSICHERHEIT FÜR KOMMUNEN DURCH<br />

GEZIELTEN GLASFASERAUSBAU<br />

Bis 2018 ist nicht mehr so viel Zeit und wir brauchen zwingend investitionssichere<br />

Technologien. Viele Kommunen informieren sich über Fördermöglichkeiten,<br />

Mischfinanzierung und Partner aus der Wirtschaft, die im Eigenausbau<br />

aktiv werden. Die alternativen Netzbetreiber wollen bis 2018 über 9 Milliarden<br />

Euro in den Glasfaserausbau investieren. Regionale alternative Telekommunikationsanbieter<br />

wie die DNS:NET sind hier ebenfalls aktiv und investieren massiv<br />

in den Ausbau der weißen Flecken, indem sie eigene Glasfasernetze aufbauen<br />

und diese betreiben. In zahlreichen Städten und Gemeinden in Brandenburg<br />

und Sachsen-Anhalt profitieren somit Einwohner und Firmen von einer Anbindung<br />

an eine Infrastruktur, die auch noch in zwanzig Jahren und darüber hinaus<br />

mit der Digitalisierung des Landes mithält und die Regionen absichert.<br />

Regionale Partner mit Weitblick<br />

Bei der Wahl eines geeigneten Partners aus der TK-Industrie und für Ausschreibungen<br />

sollten Gemeinden genau prüfen: Hat die Firma Erfahrung, versteht<br />

sie die regionalen Besonderheiten und ist sie wirtschaftlich solide aufgestellt.<br />

Glasfaser bis ins Haus, die ideale<br />

Lösung für Kommunen mit Weitblick<br />

und langfristigem Standortvorteil.<br />

ermöglicht und der Gemeinde auf lange Zeit die Hoheit über die Infrastruktur<br />

und Refinanzierung ermöglicht.<br />

Ein gezielter Dialog mit den Kommunen und Bürgermeistern beschleunigt<br />

erfolgreich den Ausbau der „weiße Flecken“-Regionen. Breitbandausbau ist<br />

dabei kein Produkt von der Stange, jedoch nach Einschätzung der DNS:NET,<br />

durchaus planbar! So können bei der Verlegung von Glasfaserleitungen bei lokalen<br />

Bauvorhaben kooperiert, vorhandene Verteilersysteme und die Leerrohre<br />

genutzt werden. Fazit: So früh wie möglich sollten Kommunen, Bauämter und<br />

Versorger miteinander reden, um das Potenzial von Bauvorhaben auszunutzen.<br />

Fotos: DNS:NET<br />

Arbeiten an den sogenannten KVZs (Kabelverzweigerkästen).<br />

Mittelstand steht für Transparenz und Flexibilität<br />

Ein altes Erfolgsrezept des Mittelstandes ist der Pragmatismus und damit<br />

zumeist verbunden auch die Fähigkeit, langfristiger und nicht nur für wenige<br />

Jahre zu planen. Dazu kommt häufig ein besseres Verständnis für regionale<br />

Besonderheiten und die Präsenz vor Ort. Die DNS:NET investiert seit 2007<br />

gezielt in unterversorgte Regionen und baut dort eigene Netzinfrastrukturen<br />

auf. Das mittelständische Telekommunikationsunternehmen ist inzwischen in<br />

Brandenburg der größte alternative VDSL-Anbieter. Weitere Bundesländer wie<br />

Sachsen-Anhalt werden ebenfalls versorgt und mit Glasfaser bis ins Haus/<br />

Unternehmen ausgebaut. DNS:NET betreibt dazu mehrere Hochleistungsrechenzentren<br />

und Glasfaserringe. Beim Ausbau vor Ort wird mit den regionalen<br />

Dienstleistungsunternehmen zielgerichtet kooperiert. Auch für die Wohnungswirtschaft<br />

sind regionale Carrier und Telekommunikationsversorger wichtige<br />

Partner, wenn es um die Planung neuer Bauvorhaben oder Modernisierung<br />

geht. Seit 2009 werden in Zusammenarbeit zwischen DNS:NET und den Wohnungsbaugesellschaften<br />

sowie privaten Bauträgern unterschiedlichste private<br />

und gewerbliche Bauprojekte realisiert.<br />

Technik<br />

Egal ob FTTH, FTTB oder FTTC, Mehrfamilienhäuser, Einfamiliensiedlungen,<br />

Gewerbeparks, Innenstadt oder weitflächige Brandenburger Regionen und Gemeinden<br />

– jedes Objekt geht in die Einzelbetrachtung ein und wird zur Erschlie-<br />

ßung im individuellen Liegenschaftsbereich mit Konzept hinterlegt. DNS:NET<br />

versorgt auf Wunsch die angeschlossenen Objekte mit seiner Produktpalette<br />

aus Internet, Telefonie- und TV-Produkten. Bandbreitengarantie inklusive.<br />

Ein paar Gedanken zum Thema Glasfaser<br />

Warum Glasfaser? Die qualitativ hochwertigste Art des Ausbaus ist nach wie<br />

vor Glasfaser und hier im Besonderen FTTH (Fiber tot he Home). Natürlich ist<br />

dieser Ausbau garantiert fünfmal teurer, dafür aber auch um ein Vielfaches<br />

effektiver und nachhaltiger. Nicht nur für Gemeinden, Städte, Gewerbeparks,<br />

Wissenschaftsstandorte und Wohnparks, auch für einzelne Bundesländer<br />

sind die Überlegungen hin zur Komplettversorgung durch die Verlegung der<br />

schnellen Infrastruktur bis in die Gebäude und Firmen durchaus attraktiv und<br />

werden engagiert umgesetzt. Bedeuten sie doch vor allem eines: die Erhöhung<br />

des Wirtschaftsfaktors und die Sicherung des Standortes.<br />

Ansprechpartner für Gemeinden, Kommunen und Bauträger: <strong>Projekt</strong>leiter<br />

Breitbandausbau, Thorsten Scholz, 030-667 65-146<br />

Infos zum Ausbau mit Glasfaser und Checklisten für die Kommunen sind<br />

erhältlich über gemeinde@dns-net.de<br />

In zahlreichen Landkreisen, Gemeinden und Städten baut die DNS:NET gezielt<br />

und in Eigenregie aus.<br />

Fazit aus der Praxis:<br />

1. Basis für eine zukunftssichere Infrastruktur ist ein investitionsfreundliches<br />

Klima.<br />

2. Damit nicht jede Straße wieder zigmal aufgerissen wird, sollte die<br />

Mitnutzung der Infrastruktur vorab gesichert werden.<br />

3. Wenn es zu unwirtschaftlich wird, sollten gezielte Förderungen für ländliche<br />

Regionen oder kompliziertere Strukturen eingeplant werden, das kann<br />

aber nur als Zusatzlösung verstanden werden.<br />

4. Die Kommunen sollten sich mit Betreibermodellen auseinandersetzen.<br />

Diese können ein sinnvolles Instrument sein, welches den Glasfaserausbau<br />

Bei der Beseitigung der weißen Flecken werden zahlreiche Kabelverzweiger<br />

umgerüstet und an die eigene Netzinfrasstruktur angeschlossen.<br />

Rechenzentren: Die Glasfaserringe und Daten werden in den Hochsicherheits-Rechenzentren<br />

der DNS:NET gemanagt.<br />

DNS:NET Internet Service GmbH<br />

Zimmerstraße 23<br />

10969 Berlin<br />

Tel.: 0 30 - 667 65 - 0<br />

info@dns-net.de<br />

www.dns-net.de<br />

48<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

PROJEKT ZUKUNFT 49


KLIMASCHUTZ<br />

MANNHEIM HÄLT KURS<br />

Städten und Gemeinden kommt bei der Umsetzung der klimapolitischen<br />

Ziele eine entscheidende Rolle zu. Die baden-württembergische<br />

Großstadt Mannheim (rund 310 000 Einwohner)<br />

ist sich dieser Aufgabe bewusst und hat für sich die „Klimaschutzkonzeption<br />

2020“ erstellt. 40 Prozent weniger Kohlendioxid (CO 2 )<br />

will Mannheim bis 2020 gegenüber 1990 verbrauchen – und das in<br />

Zusammenarbeit mit den Bürgern, Industrie und Gewerbe. Ein anspruchsvolles<br />

Ziel.<br />

Die Konzeption beinhaltet einen weitreichenden Aktionsplan mit<br />

60 Einzelmaßnahmen. In das Maßnahmenpaket eingeschlossen ist die<br />

energetische Optimierung stadteigener Gebäude. Sie wird in Kooperation<br />

zwischen der Klimaschutzleitstelle der Stadt und dem städtischen<br />

Immobilienmanagement vorangetrieben.<br />

SCHWACHSTELLEN IM BETRIEB IDENTIFIZIERT<br />

Insgesamt sechs <strong>Projekt</strong>e wurden bislang im Hinblick auf Energiesparpotenziale<br />

professionell überprüft. Mit den Untersuchungen beauftragte<br />

die Klimaschutzleitstelle das Büro Frankfurt der Bilfinger<br />

Bauperformance. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Planungs-,<br />

Beratungs- und Steuerungsleistungen in Neubau und Bestand. Mithilfe<br />

eines temporären Energie- und Anlagenmonitorings, einer digitalen<br />

Messtechnik, analysierten die Experten den Energieverbrauch<br />

der Immobilie. Hauptenergieverbraucher und Kostentreiber konnten<br />

so identifiziert und energetische Schwachstellen im Betriebsverhalten<br />

der Anlagentechnik festgestellt werden.<br />

Überprüft wurde unter anderem das Kinderhaus Neckarufer.<br />

Dort schluckten alte Umwälzpumpen zu viel Strom und verteilten<br />

unkontrolliert Wärme. Nach dem Monitoring berechnete der Baudienstleister<br />

die Wirtschaftlichkeit der Instandsetzung und empfahl,<br />

die alten Pumpen durch Hocheffizienzpumpen zu ersetzen. Weitere<br />

Optimierungen im Wassersystem und der Heizungssteuerung sowie<br />

im Bereich der Fernwärme brachten der Kita schließlich Einsparungen<br />

von 13 Prozent ein.<br />

Auch im Gartenhallenbad Neckarau überprüften die Experten mithilfe<br />

eines temporären Monitorings die haustechnischen Anlagen und<br />

konnten die Parameter wie Wasser-, Raumtemperatur und Luftfeuchte<br />

aufgrund des beobachteten Betriebsverhaltens einregeln. „So haben<br />

wir das Beste aus dem Gebäude herausgeholt“, erklärt Benjamin von<br />

Wolf-Zdekauer, zuständig für Energiemanagement und Anlagenmonitoring<br />

bei der Bilfinger Bauperformance. Jetzt freuen sich die Schwimmer<br />

unter anderem über ein angenehm temperiertes Bad.<br />

„Eine Immobilie auch nach ihrer Inbetriebnahme zu begleiten<br />

und zu überprüfen, ob sie aus energetischer Sicht hält, was sie verspricht,<br />

hilft, mit minimalinvasiven Maßnahmen große Einsparungen<br />

zu erzielen“, so Wolf-Zdekauer. Kostensenkungen von bis zu 25 Prozent<br />

seien so dauerhaft möglich.<br />

Das freut auch die Stadt Mannheim: „Wir müssen die begrenzten<br />

Haushaltsmittel für die Liegenschaften mit höchstem Nutzen einsetzen“,<br />

sagt Agnes Schönfelder, Leiterin der Klimaschutzleitstelle. „Die<br />

Überprüfung der erreichten Energieeffizienz bei der Sanierung und<br />

im Neubau ist uns wichtig, um Schlüsse für das Energiemanagement<br />

der Gebäude daraus zu ziehen.“ Vor allem aber müssen auch die<br />

Nutzer mit dem Potenzial eines Hauses umgehen können.<br />

„Das alles hat das Monitoring der sechs untersuchten<br />

Immobilien gebracht“, sagt Schönfelder. Red.<br />

a strong company –<br />

your reliable partner.<br />

We connect your business.<br />

Gartenhallenbad Neckarau in Mannheim: Die Stadt betreibt eine professionelle energetische Optimierung ihrer Liegenschaften.<br />

Foto: Stadt Mannheim<br />

Ein Breitbandanschluss ist nur so leistungsfähig,<br />

wie die Infrastruktur, in die er für den schnellen<br />

Datenaustausch eingebettet wird. Als einer der<br />

maßgeblichen LWL-Infrastrukturanbieter verfügt<br />

GasLINE über eine – deutschlandweit – flächendeckende<br />

Glasfaser-Infrastruktur mit einer derzeitigen<br />

Trassenlänge von über 10.000 km. In mehr<br />

als 100 Städten ist das Glasfaser-Netz an Telehäuser,<br />

PoPs und Serviceanbieter angeschlossen. Über<br />

100 nationale und internationale Telekommunikationsunternehmen<br />

nutzen das Netz der GasLINE.<br />

Über die Anbindung der Glasfaser-Infrastruktur<br />

Ihrer Gemeinde und Kommune an die GasLINE-<br />

Infrastruktur haben Sie die Möglichkeit, Ihre Region<br />

mit breitbandigen Anschlüssen und attraktiven<br />

Diensten von Telekommunikationsanbietern<br />

versorgen und aufwerten zu lassen.<br />

Kontakt:<br />

Tel. 02834 70 320<br />

info@gasline.de<br />

www.gasline.de<br />

50<br />

PROJEKT ZUKUNFT


BREITBANDVERSORGUNG<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

GELD FÜR DEN DIGITALEN WANDEL<br />

Die „Digitale Agenda“ der Bundesregierung hat das Ziel, bis<br />

2018 eine flächendeckende Breitbandversorgung mit mehr als<br />

50 Mbit/s zu erreichen. Gemeinden, die sich beim Ausbau dieser<br />

Infrastruktur engagieren wollen, sollten die neue Förderrichtlinie<br />

nutzen und schnell ihren <strong>Projekt</strong>antrag einreichen.<br />

Die Richtlinie wurde am 21. Oktober 2015 vom Bundeskabinett in<br />

Abstimmung mit den Bundesministerien für Verkehr und Infrastruktur,<br />

für Wirtschaft und für Finanzen verabschiedet. Sie stellt die Mittel<br />

für den Breitbandausbau in Gebieten bereit, in denen ein privatwirtschaftlicher<br />

Ausbau nicht erfolgt. Empfänger sind ausschließlich die<br />

kommunalen Gebietskörperschaften, also Städte und Gemeinden,<br />

Landkreise oder kommunale Zweckverbände. Gemeinden sind aufgerufen,<br />

nun schnellstmöglich zu prüfen, ob sie für ihr Gemeindegebiet<br />

von der Förderung Gebrauch machen können. Denn: Die Einreichungsfrist<br />

dieses ersten Aufrufs endet bereits am 31. Januar 2016.<br />

FÖRDERVORAUSSETZUNGEN PRÜFEN<br />

Zwei Ansätze sind möglich: Beim Wirtschaftlichkeitslückenmodell<br />

wird dem Netzbetreiber durch die Gemeinde die Differenz zwischen<br />

Einnahmen und Kosten des Netzaufbaus und -betriebs für einen<br />

Zeitraum von mindestens sieben Jahren einmalig bezuschusst. Beim<br />

Betreibermodell wird die Gemeinde dagegen selbst aktiv und stattet<br />

das Ausbaugebiet mit Leerrohren oder unbeschalteten Glasfasern aus.<br />

Diese sogenannte passive Infrastruktur wird dann an einen privatwirtschaftlichen<br />

Betreiber zur Nutzung übergeben. Auf diese Weise<br />

wird die Gemeinde Eigentümerin der Infrastruktur und bleibt es auch.<br />

Grundvoraussetzung für eine Förderfähigkeit ist, dass kein marktgetriebener<br />

Ausbau in den nächsten der Jahren zu erwarten ist und<br />

bereits ein Markterkundungsverfahren durchgeführt wurde. Zudem<br />

muss die Fördersumme zwischen 100 000 Euro und zehn Millionen<br />

Euro liegen, wobei zehn Prozent Eigenmittel zu erbringen sind. Ziel<br />

der Förderung muss ferner eine wesentliche Verbesserung der Breitbandversorgung<br />

sein.<br />

Die <strong>Projekt</strong>bewertung erfolgt durch das Bundesministerium<br />

für Verkehr und Infrastruktur<br />

(BMVI) mittels eines<br />

Scoring-Modells, dem vier<br />

Hauptkriterien mit jeweils<br />

unterschiedlicher Gewichtung<br />

zugrunde<br />

liegen: Förderbedarf<br />

(3 Subkriterien; 25<br />

Punkte), <strong>Projekt</strong>erfolg<br />

(5 Subkriterien; 28 Punkte); effizienter Mitteleinsatz (5 Subkriterien;<br />

25 Punkte); Nachhaltigkeit (6 Subkriterien; 22 Punkte). Besonders<br />

viele Punkte kann ein Vorhaben erreichen, wenn es eine vollständige<br />

Tilgung der „weißen“ Flecken ermöglicht (7 Punkte) oder wenn es<br />

bis 2018 fertiggestellt werden kann. Zudem rentiert es sich, beim<br />

Breitbandausbau mit anderen Gemeinden zu kooperieren, da es für<br />

solche <strong>Projekt</strong>e besonders viele Nachhaltigkeitspunkte gibt.<br />

Grundsätzlich sind Zuschüsse und die Zurverfügungstellung von<br />

Glasfaserleitungen als Beihilfe zu qualifizieren und damit unzulässig.<br />

Deshalb müssen sogenannte Befreiungstatbestände die Förderung<br />

ausnahmsweise für zulässig erklären. Hier ist die Förderrichtlinie eng<br />

verzahnt mit der NGA-Rahmenrichtlinie (NGA: Next Generation Access,<br />

Netze der nächsten Generation). Das bedeutet: Hält das <strong>Projekt</strong><br />

die Voraussetzungen der Förderrichtlinie ein, ist es in der Regel auch<br />

von der NGA-Rahmenrichtlinie erfasst und beihilferechtlich zulässig.<br />

Beim Wirtschaftlichkeitslückenmodell ist zu beachten, dass in<br />

der Regel ein förmliches Vergabeverfahren (§§ 97 ff. GWB, Gesetz<br />

gegen Wettbeschränkungen) durchzuführen ist. Aber auch das Betreibermodell<br />

fällt häufig unter die sogenannte Konzessionsvergabe-<br />

Richtlinie der EU. Bei der Umsetzung des konkreten Breitbandprojekts<br />

hilft den Gemeinden das ab Juli 2016 geltende DigiNetz-Gesetz, das<br />

weitgehende Rechte zur Mitnutzung und Mitverlegung von Glasfaserleitungen<br />

parallel zu bestehenden Versorgungsnetzen (u. a. für<br />

Strom und Gas) vorsieht. Nicht zuletzt sollte ein Vertrag zwischen<br />

Gemeinde und Netzbetreiber die Voraussetzungen der Förder- und<br />

NGA-Rahmenrichtlinie abbilden.<br />

Ernst-Olav Ruhle<br />

AUTOR<br />

Dr. Ernst-Olav Ruhle ist Vorstand des im Telekommunikationssektor<br />

tätigen Beratungsunternehmens SBR-Net Consulting in Düsseldorf und<br />

Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln (ruhle@sbr-net.com)<br />

Geldtopf: Wenn vor Ort kein<br />

marktgetriebener Ausbau des<br />

Breitbandnetzes erfolgt, können<br />

Kommunen Fördermittel für<br />

eigene <strong>Projekt</strong>e beantragen.<br />

Foto: Sanders/Fotolia<br />

Foto: Trilux<br />

Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde in Bad Homburg zur Erfolgsgeschichte: Die Stadtväter von Bad Homburg freuen sich über niedrige<br />

Betriebskosten, Anwohner über das moderne Design der neuen Leuchten und blendfreies Licht.<br />

(ERFOLGS-)GESCHICHTEN AUS DEM LEUCHTENWALD<br />

Die Zeit war reif für neue Beleuchtung auf Bad Homburgs Straßen. Die Hälfte<br />

aller 7.000 Lichtpunkte war älter als ein Vierteljahrhundert. 175 Exemplare<br />

stammten sogar von vor 1965 – eine Zeit, in der Energieeffizienz noch keine<br />

große Rolle spielte.<br />

Mit 80 (!) unterschiedlichen Leuchtentypen hatte man es zu tun. Deren Energiehunger<br />

und die hohen Kosten für Wartung und Vorhaltung der Ersatzteile wollte<br />

die Stadt nicht mehr hinnehmen. Man entschied sich, die Straßenbeleuchtung<br />

auf LED umzurüsten. Eine Sanierungsmaßnahme, die zur Erfolgsgeschichte<br />

wurde. 3.500 Lichtpunkte bekamen neue moderne LED-Leuchtenköpfe, knapp<br />

40 Prozent der Systeme stammen von Deutschlands Marktführer TRILUX.<br />

„Die Umstellung auf die LED-Technik hat unseren Stromverbrauch in<br />

diesem Bereich um mehr als Zweidrittel gesenkt“, berichtet Bad Homburgs<br />

städtischer Energiemanager Tim Bachmann, „statt 1,4 Millionen Kilowattstunden<br />

verbrauchen wir nur noch etwa 450.000“. Gleichzeitig hätten sich die<br />

Wartungsintervalle von bisher vier Jahre auf acht bis zehn Jahre erhöht. „Allein<br />

bei den Energiekosten spart die Stadt, selbst wenn man steigende Strompreise<br />

herausrechnet, 200.000 Euro pro Jahr“, so Bachmann.<br />

Etwa 60 Prozent der umgerüsteten Leuchten von TRILUX u. a. wurden vom<br />

Bundesumweltministerium (BMUB) mit einem Investitionszuschuss von 20 Prozent<br />

gefördert. Dazu kam ein günstiger KfW-Kredit. Nimmt man alles zusammen,<br />

ergibt das unter dem Strich: Die neue Straßenbeleuchtung in Bad Homburg<br />

amortisiert sich innerhalb von zehn Jahren. Der Kredit kann vollständig durch<br />

die eingesparten Mittel in einer Dekade zurückbezahlt werden.<br />

Der Wechsel entlastet nicht nur das Stadtsäckel, auch der Ausstoß von<br />

Kohlendioxid geht gewaltig „in die Knie“. Bei einer angepeilten Lebensdauer<br />

von 25 Jahren sinken die CO 2 -Emissionen um 17.500 Tonnen. „Investitionen in<br />

effiziente Straßenbeleuchtung rechnen sich besser als alles andere“, ist sich<br />

Energiemanager Bachmann sicher. Denn um eine Tonne CO 2 einzusparen - bei<br />

einem Betrachtungszeitraum von zehn Jahren -, müsse Bad Homburg in die<br />

Straßenbeleuchtung 640 Euro investieren. Bei einer Gebäudesanierung beträgt<br />

der Aufwand hingegen fast 1.000 Euro. Geplant und realisiert wurde die Umrüstung<br />

von der Syna GmbH. Das Unternehmen, das Netzdienstleistungen für über<br />

350 Kommunen anbietet, gehört zum Energieriesen RWE und stellt im Auftrag<br />

von Bad Homburg den Betrieb der städtischen Straßenbeleuchtung sicher.<br />

Aus seiner Erfahrung heraus weiß Klaus Schnabel, <strong>Projekt</strong>leiter bei der<br />

Syna, wo die größten Brocken in der Kostenrechnung stecken. „In Bad Homburg<br />

hatten wir Ersatzteile für 80 unterschiedliche Leuchtentypen vorzuhalten. Dass<br />

das ins Geld geht, kann jeder nachvollziehen. Mit der Umrüstung auf LED ist es<br />

uns gelungen, Energie und Wartungskosten dramatisch zu reduzieren.“<br />

Der Stromverbrauch wurde um mindestens 60 Prozent, bei einigen Leuchten<br />

sogar bis 80 Prozent gegenüber der Altanlage verringert. Schnabel geht<br />

davon aus, dass in den ersten zehn Jahren kaum Wartungsarbeiten auszuführen<br />

sind. Vor allem müssen keine Teile turnusmäßig getauscht werden. Mit der<br />

Qualität der TRILUX-Leuchten sei man sehr zufrieden. Da die LED-Technik nicht<br />

nur die Syna, sondern auch den Magistrat überzeugt hat, sei die Sanierung der<br />

nächsten 1.000 Lichtpunkte in dem Taunusort bereits in Vorbereitung.<br />

Damit ist absehbar, dass in den kommenden drei Jahren 75 Prozent<br />

aller Straßenleuchten auf digitales Licht umgestellt sein werden. Bei einer<br />

entsprechenden Förderung könne es auch schneller gehen, heißt es. Die<br />

Erfolgsgeschichte geht also weiter.<br />

Weitere Informationen zum aktuellen Förderprogramm des BMUB finden<br />

sich unter www.trilux.com/bmub.<br />

TRILUX GmbH & Co. KG<br />

Telefon +49 (0) 29 32.3 01-95 00<br />

Fax +49 (0) 29 32.3 01-95 16<br />

E-Mail bmub@trilux.de<br />

www.trilux.com/bmub<br />

52<br />

PROJEKT ZUKUNFT<br />

PROJEKT ZUKUNFT 53


Unsere Bürger: bestens versorgt.<br />

Unsere Verwaltung: bestens organisiert.<br />

Mit Software von DATEV.<br />

Für die optimale Versorgung der Bürger braucht man für jede Aufgabe den richtigen Spezialisten.<br />

Genau wie für das Finanz- und Personalwesen: Die Software von DATEV sorgt für einfache und zuverlässige<br />

Prozesse in Ihrer Verwaltung – natürlich unter Erfüllung höchster Sicherheitsstandards. Und<br />

Sie können sich sicher sein, den richtigen Partner gewählt zu haben.<br />

Informieren Sie sich auf www.datev.de/public-sector<br />

oder unter 0800 0114348.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!