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Das Frühlingstal - Umweltgruppe Kaltern

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<strong>Das</strong> <strong>Frühlingstal</strong><br />

Lage: 257 – 462 m Meereshöhe<br />

Größe: 72 ha<br />

Schutz: Biotop seit 1978<br />

Der wohlklingende Name ist weit über die Gemeindegrenzen von <strong>Kaltern</strong> hinaus bekannt.<br />

Die vielen Wanderer aus dem In- und Ausland, die das Tälchen durchwandert haben, sind<br />

je nach Jahreszeit mit verschiedenen Eindrücken nach Hause zurückgekehrt.<br />

Speziell im Februar und März werden Menschenscharen angezogen. Insbesondere ist es<br />

eine Pfl anzenart, die das <strong>Frühlingstal</strong> bekannt gemacht und ihm wohl auch den Namen<br />

verliehen hat: Die fl ächendeckende weiße Pracht der Frühlingsknotenblumen lässt die<br />

Herzen vieler Naturfreunde für einige Augenblicke höher schlagen.<br />

Wenige hundert Meter lang ist das Tal, durch das der Angelbach fl ießt, welcher den<br />

großen Montiggler See gegen Süden hin entwässert. Zunächst schlängelt er sich durch<br />

die Wiesen von Montiggl, bevor er in den mit Linden, Edelkastanien, Eichen und anderen<br />

Baumarten bestandenen Mischwald eintaucht. Im Mittelteil des Tales nimmt das Gefälle<br />

zu, das Bächlein eilt rascher durch einen Einschnitt im Porphyrgestein abwärts, um dann<br />

im unteren Teil seinen Lauf wieder ruhiger fortzusetzen und das Tal durch die Weinberge<br />

in Richtung Kalterer See zu verlassen.<br />

Wer an der Natur interessiert ist, wird auf seiner Wanderung noch vieles sehen können.<br />

Besonders jene, die weiter aus dem Norden kommen, haben hier die Gelegenheit,<br />

Wärme liebende Pfl anzenarten zu beobachten. Am südlichen Taleingang werden die<br />

Hänge teilweise vom Mäusedorn bedeckt. Dazwischen klettert die Schmerwurz an den<br />

Stämmchen der Mannaesche hoch. Die aus Amerika stammende Robinie fi ndet hier<br />

Bedingungen, die sie zu einem gefährlichen Konkurrenten einheimischer Bäume und<br />

Sträucher werden lässt. Vor Jahrzehnten hat man in wenig weiser Voraussicht im unteren<br />

Talabschnitt ortsfremde Nadelbäume gepfl anzt. Sie lassen nur wenig Licht auf den Boden<br />

gelangen und hindern somit viele Kräuter am Aufkommen.<br />

Überhaupt ist es der Frühling, der dem Tal den meisten Blütensegen beschert, sind zu<br />

jener Jahreszeit die Laubbäume ja kahl und lassen noch viel Sonnenlicht zum Boden<br />

durchdringen. So können auch Leberblümchen, Veilchen, Primeln, Günsel, Haselwurz und<br />

andere Arten die Krautschicht bereichern.<br />

Größere Tiere bekommt man nicht leicht zu Gesicht, doch hört man zu manchen Zeiten<br />

das muntere Gezwitscher verschiedener Vögel, die das frische Nass des Baches suchen.<br />

Ebenso werden auch Säugetiere (z. B. Feldhasen) und andere Lebewesen angezogen.<br />

Wanderer können das Tal sowohl vom Süden her erreichen, als auch von Norden über<br />

Montiggl, auf dem gleichen Weg zurückkehren oder auch über einen anderen Weg. Wer<br />

Zeit hat, kann zwei oder drei Seen in seine Route mit einplanen.<br />

Fotos: Naturfotograf Hans Madl<br />

Text: Hans Madl, Erika Sölva, Dr. Hartmann Wirth<br />

Druck: druckstudio-leo.com<br />

zusammengestellt und herausgegeben: <strong>Umweltgruppe</strong> <strong>Kaltern</strong><br />

und Umweltreferent der Gemeinde <strong>Kaltern</strong><br />

mit freundlicher Unterstützung der Gemeinde <strong>Kaltern</strong><br />

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abnehmender Mond<br />

Neumond<br />

zunehmender Mond<br />

Vollmond

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