Das Geheimnis der Burg - Eine märchenhafte Erzählung
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Ich stand nur mit ausgestreckten Armen da, tat nichts<br />
weiter als mit offenem Mund zu staunen über das, was ich<br />
beziehungsweise die Zauberkraft in mir dort bewirkte. Dann<br />
polterte und krachte es gewaltig und die Wand brach in sich<br />
zusammen! Dichte Wolken von Staub wurden aufgewirbelt<br />
und nahmen mir die Sicht und den Atem.<br />
Hustend wartete ich ab, bis die trüben Staubwirbel sich<br />
gesetzt hatten, dann wagte ich den ersten Schritt auf den<br />
Durchbruch zu. Neugierig, aber auch furchtsam spähte ich<br />
hindurch. Sollte das jetzt schon alles gewesen sein? Kam<br />
da nicht noch irgendetwas Böses, Gefährliches auf mich zu,<br />
wenn ich nun einfach das Buch ergriff und mitnahm? Die<br />
Räuber des magischen Buches würden es mir doch sicher<br />
nicht so leicht machen ...<br />
Schon wollte ich den Fuß über den Mauerrest heben<br />
und mich in die Kammer schieben, als von drinnen eine<br />
furchtbare, wie Donner grollende Stimme erklang! Sie<br />
hatten wirklich eine Wache dort eingemauert!<br />
Ich blieb entsetzt stehen und starrte in die kleine dunkle<br />
Kammer. Dann schob sich eine gräßliche Gestalt innen vor<br />
die Öffnung und versperrte mir den Blick und erst recht den<br />
Zugang. Ein Riese mit einem Körper <strong>der</strong> aussah wie aus<br />
grobem, rissigem Metall, baute sich bedrohlich vor mir auf<br />
und brüllte, dass es mir angst und bange wurde! Er wirkte<br />
so unüberwindlich, als wäre er eine einzige lebende<br />
Eisenrüstung! Nie würde ich an dem vorbei kommen ...<br />
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