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Das Geheimnis der Burg - Eine märchenhafte Erzählung

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mir folgen! Auch gemahnte mich die innere Stimme meines<br />

Gewissens, an meinen Auftrag und mein Versprechen zu<br />

denken. Zwar waren mir keine Warnungen offenbart<br />

worden für den Fall, dass ich mein Wort brechen würde,<br />

aber ich stellte mir lieber gar nicht erst vor, was das hier im<br />

Zauberland für Folgen haben mochte. Nein, ich musste<br />

einfach weitergehen, ich hatte das magische Buch zu<br />

finden!<br />

Mit zitternden Beinen folgte ich <strong>der</strong> Rundung <strong>der</strong><br />

Treppe, bis ich sah, wer da geraschelt hatte: Es war kein<br />

Schreckgespenst, wenn auch ein magisches Wesen! Ein<br />

weise und mir anscheinend wohlgesonnener Gnom blickte<br />

mich mit milde lächelnden Augen an. Er sah son<strong>der</strong>bar aus,<br />

so als wäre er ganz aus Holz!<br />

Große Erleichterung durchströmte mich. Wenn er so<br />

freundlich war, wie er wirkte, hatte ich zunächst sicher<br />

nichts zu befürchten. Dennoch wartete ich, bis er das Wort<br />

an mich richtete, denn ich wußte nicht genau, wie ich ihn<br />

ansprechen sollte.<br />

»Ich bewun<strong>der</strong>e deine Unerschrockenheit und<br />

Tapferkeit, Gesandte!«, begann er mit tiefer, knarziger<br />

Stimme. »Du hast dich bisher durch nichts abschrecken<br />

lassen und bist dem mühsamen Weg gefolgt, <strong>der</strong> dich<br />

hierher führte.«<br />

Nervös unterbrach ich ihn, auch wenn das nicht sehr<br />

höflich war:<br />

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