03.05.2016 Aufrufe

Begleiten, stärken, integrieren - Ausgezeichnete Projekte und Ansätze für Flüchtlinge in Deutschland

Wir sind uns sicher: Menschen, die aus Notsituationen fliehen und nach Deutschland kommen, haben das Recht auf eine menschenwürdige Aufnahme. Diese zu gestalten ist Aufgabe von uns allen: Der Staat stellt Unterkunft und Verpflegung, die Wirtschaft bietet Arbeit und Beschäftigung. Und die Zivilgesellschaft kann handeln, wenn andere noch reden. Sie kann komplementär zum Staat agieren und Fehlentwicklungen aufzeigen. Mit Sprachkursen, Sportangeboten oder psychologischer Hilfe trägt sie zu einer lebendigen Willkommenskultur bei. Die Kriterien, die wir für unsere Themenfeldanalyse angelegt haben sowie die Ergebnisse unserer Untersuchung finden sich in der Publikation. Jetzt reinlesen!

Wir sind uns sicher: Menschen, die aus Notsituationen fliehen und nach Deutschland kommen, haben das Recht auf eine menschenwürdige Aufnahme. Diese zu gestalten ist Aufgabe von uns allen: Der Staat stellt Unterkunft und Verpflegung, die Wirtschaft bietet Arbeit und Beschäftigung.

Und die Zivilgesellschaft kann handeln, wenn andere noch reden. Sie kann komplementär zum Staat agieren und Fehlentwicklungen aufzeigen. Mit Sprachkursen, Sportangeboten oder psychologischer Hilfe trägt sie zu einer lebendigen Willkommenskultur bei.

Die Kriterien, die wir für unsere Themenfeldanalyse angelegt haben sowie die Ergebnisse unserer Untersuchung finden sich in der Publikation. Jetzt reinlesen!

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JUGENDWERK<br />

Jugendwerk e. V.<br />

Kontakt<br />

Jugendwerk e. V.<br />

Wallstraße 22e<br />

26409 Wittm<strong>und</strong><br />

+49 4462 23351<br />

www.jugendwerk.eu<br />

DAS PROJEKT<br />

Der Vere<strong>in</strong> „Jugendwerk“ im ostfriesischen Wittm<strong>und</strong> bietet <strong>für</strong> alle K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

der Region e<strong>in</strong>e bunte Palette an Aktivitäten <strong>und</strong> Mitmach-Möglichkeiten.<br />

K<strong>in</strong>der mit <strong>und</strong> ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> üben geme<strong>in</strong>sam Hip-Hop oder legen<br />

e<strong>in</strong>en Garten an, lernen Instrumente, fahren auf Kanu-Ausflüge oder zu e<strong>in</strong>er nahegelegenen<br />

KZ-Gedenkstätte. Allen Aktivitäten geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d zwei D<strong>in</strong>ge: das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

über sämtliche Unterschiede h<strong>in</strong>weg <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>satz, mit<br />

e<strong>in</strong>fachen Mitteln, aber viel Engagement etwas Lebendiges heranwachsen zu lassen.<br />

Inklusion ist Trumpf: Beim Jugendwerk s<strong>in</strong>d stets K<strong>in</strong>der mit <strong>und</strong> ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

oder Fluchterfahrung dabei, Mädchen wie Jungen, mit <strong>und</strong> ohne Beh<strong>in</strong>derung.<br />

Die <strong>Projekte</strong> entstehen aus eigenem Antrieb <strong>und</strong> nach dem Graswurzelpr<strong>in</strong>zip:<br />

Jugendliche br<strong>in</strong>gen, zunächst unter Mentor<strong>in</strong>g der Vere<strong>in</strong>sführung, anderen Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> K<strong>in</strong>dern etwas bei, das sie häufig selbst im Jugendwerk gelernt haben.<br />

Keimzelle war e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>formelle Sportgruppe <strong>für</strong> junge russischstämmige MigrantInnen,<br />

zu der bald Jugendliche ganz unterschiedlicher Herkunft stießen. Inzwischen pflanzt<br />

sich das Engagement auch überregional fort, etwa wenn e<strong>in</strong> junger Syrer zum Studieren<br />

nach Hamburg zieht <strong>und</strong> dort e<strong>in</strong>e Gitarrengruppe <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der gründet.<br />

Gründungsjahr: 1997<br />

Start des Projekts: 1993<br />

E<strong>in</strong>nahmen der Organisation (2014): 32.892 €<br />

Projektbudget (2014): 32.892 €<br />

Mitarbeitende im Projekt: 15<br />

davon Ehrenamtliche: 15<br />

Projektstandort: Wittm<strong>und</strong><br />

Reichweite: regional<br />

Zielgruppe: K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche zwischen<br />

7 <strong>und</strong> 20 Jahren<br />

DAS WIRKT<br />

Praktisch gelebte Inklusion macht den Erfolg des Jugendwerks aus. Es ist lebendiges<br />

Beispiel da<strong>für</strong>, dass Eigen<strong>in</strong>itiative nachhaltig Früchte trägt. K<strong>in</strong>der erleben, dass<br />

sie ungeachtet ihrer Herkunft Teil e<strong>in</strong>er übergreifenden Gruppe s<strong>in</strong>d – das immunisiert<br />

gegen extremistische Ideologien. Das Jugendwerk bietet mehr als Freizeitgestaltung:<br />

Die Teilnehmenden lernen Neues <strong>und</strong> haben Erfolge. Wenn sie <strong>in</strong> Altenheimen<br />

musizieren oder beim Stadtfest den Sanitätsdienst übernehmen, steigern<br />

sie ihr Selbstwertgefühl <strong>und</strong> f<strong>in</strong>den Anerkennung. Beim Weitergeben des eigenen<br />

Wissens erleben sie, dass eigenes Engagement zu greifbaren Wirkungen führt <strong>und</strong><br />

S<strong>in</strong>n stiftet. Jugendliche mit ErsthelferInnenwissen aus den Rettungsranger-Gruppen<br />

des Jugendwerks, die anschließend dem DRK, dem THW oder der Jugendfeuerwehr<br />

beitreten, liefern e<strong>in</strong>en sichtbaren Beweis da<strong>für</strong>, dass die ganze Region von ihnen<br />

profitiert. Dadurch sorgen sie aktiv da<strong>für</strong>, dass Berührungsängste <strong>und</strong> Vorurteile<br />

zwischen E<strong>in</strong>heimischen <strong>und</strong> Zugewanderten abgebaut werden.<br />

Wirkungspotenzial des Projekts<br />

Ziele <strong>und</strong> Zielgruppen<br />

Ansatz <strong>und</strong> Konzept<br />

Qualitätsentwicklung<br />

Leistungsfähigkeit der Organisation<br />

Vision <strong>und</strong> Strategie<br />

Leitung <strong>und</strong><br />

Personalmanagement<br />

Aufsicht<br />

F<strong>in</strong>anzen <strong>und</strong> Controll<strong>in</strong>g<br />

Transparenz <strong>und</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Themenreport <strong>Begleiten</strong>, <strong>stärken</strong>, <strong><strong>in</strong>tegrieren</strong><br />

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