03.05.2016 Aufrufe

Begleiten, stärken, integrieren - Ausgezeichnete Projekte und Ansätze für Flüchtlinge in Deutschland

Wir sind uns sicher: Menschen, die aus Notsituationen fliehen und nach Deutschland kommen, haben das Recht auf eine menschenwürdige Aufnahme. Diese zu gestalten ist Aufgabe von uns allen: Der Staat stellt Unterkunft und Verpflegung, die Wirtschaft bietet Arbeit und Beschäftigung. Und die Zivilgesellschaft kann handeln, wenn andere noch reden. Sie kann komplementär zum Staat agieren und Fehlentwicklungen aufzeigen. Mit Sprachkursen, Sportangeboten oder psychologischer Hilfe trägt sie zu einer lebendigen Willkommenskultur bei. Die Kriterien, die wir für unsere Themenfeldanalyse angelegt haben sowie die Ergebnisse unserer Untersuchung finden sich in der Publikation. Jetzt reinlesen!

Wir sind uns sicher: Menschen, die aus Notsituationen fliehen und nach Deutschland kommen, haben das Recht auf eine menschenwürdige Aufnahme. Diese zu gestalten ist Aufgabe von uns allen: Der Staat stellt Unterkunft und Verpflegung, die Wirtschaft bietet Arbeit und Beschäftigung.

Und die Zivilgesellschaft kann handeln, wenn andere noch reden. Sie kann komplementär zum Staat agieren und Fehlentwicklungen aufzeigen. Mit Sprachkursen, Sportangeboten oder psychologischer Hilfe trägt sie zu einer lebendigen Willkommenskultur bei.

Die Kriterien, die wir für unsere Themenfeldanalyse angelegt haben sowie die Ergebnisse unserer Untersuchung finden sich in der Publikation. Jetzt reinlesen!

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„Integration ist nicht leicht.<br />

Aber sie kann gel<strong>in</strong>gen.“<br />

Ulrich Grillo, Präsident B<strong>und</strong>esverband<br />

der Deutschen Industrie<br />

Das Engagement <strong>für</strong> Geflüchtete ist vielfältig<br />

<strong>und</strong> setzt an ganz unterschiedlichen<br />

Punkten an. Durch diese Mischung verschiedener<br />

Maßnahmen können Geflüchtete<br />

besonders wirksam unterstützt werden.<br />

Soziale InvestorInnen können die Arbeit der<br />

geme<strong>in</strong>nützigen Organisationen auf unterschiedliche<br />

Art <strong>und</strong> Weise vorwärts br<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> so e<strong>in</strong>en großen Beitrag zur Umsetzung<br />

der geme<strong>in</strong>samen Vision leisten.<br />

BILDUNG & ARBEIT<br />

Geflüchtete wollen arbeiten, selbst <strong>für</strong> ihren<br />

Lebensunterhalt sorgen <strong>und</strong> an der Gesellschaft<br />

teilhaben. Bis sie auf dem Arbeitsmarkt<br />

Fuß fassen können, ist viel berufliche<br />

Vorerfahrung verloren gegangen <strong>und</strong> die<br />

anfängliche Motivation <strong>in</strong> Frustration<br />

umgeschlagen. Die m<strong>in</strong>derjährigen Geflüchteten<br />

haben gr<strong>und</strong>sätzlich das Recht, zur<br />

Schule zu gehen, wie alle anderen K<strong>in</strong>der<br />

auch. Doch wie <strong>und</strong> ab wann die Pflicht zum<br />

Schulbesuch gilt, regelt jedes B<strong>und</strong>esland<br />

anders. „Die aktuellen Herausforderungen<br />

waren […] vorhersehbar. Die Frage, wie neu<br />

zugewanderte K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche im<br />

Bildungssystem aufgenommen werden<br />

können, ist jahrelang vernachlässigt<br />

worden“, urteilt Michael Becker-Mrotzek,<br />

Direktor des Mercator-Instituts <strong>für</strong> Sprachförderung<br />

<strong>und</strong> Deutsch als Zweitsprache.<br />

Nach Schätzungen der Bildungsgewerkschaft<br />

GEW fehlten Ende 2015 r<strong>und</strong> 4.000<br />

LehrerInnen, um die geflüchteten K<strong>in</strong>der<br />

angemessen zu beschulen.<br />

Lösungsansatz:<br />

Individuelle Begleitung auf dem Weg von<br />

der Schule bis <strong>in</strong> den Beruf: Geme<strong>in</strong>nützige<br />

Organisationen machen Geflüchtete fit <strong>für</strong><br />

den deutschen Arbeitsmarkt <strong>und</strong> helfen bei<br />

der Suche nach Ausbildungsplätzen <strong>und</strong><br />

Arbeitsstellen. Durch die <strong>in</strong>dividuelle Unterstützung<br />

erreichen sie sehr gute Erfolge<br />

bei der Vermittlung von Beschäftigungen.<br />

In Zusammenarbeit mit Unternehmen <strong>und</strong><br />

Arbeitsvermittlungen werden Vorurteile<br />

abgebaut <strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>für</strong> die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

von Geflüchteten bekannt gemacht.<br />

Bildung ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Aufgabe der<br />

öffentlichen Hand – aber geme<strong>in</strong>nützige<br />

Organisationen können staatliche Angebote<br />

unterstützen <strong>und</strong> ergänzen. E<strong>in</strong>e persönliche<br />

Lernbetreuung berücksichtigt Lernschwierigkeiten<br />

<strong>und</strong> fördert Potenziale.<br />

Geme<strong>in</strong>nützige Organisationen unterstützen<br />

die Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>klusiven<br />

Bildungssystems <strong>und</strong> stehen Unternehmen<br />

bei der Öffnung <strong>für</strong> <strong>und</strong> der E<strong>in</strong>gliederung<br />

von Geflüchteten zur Seite.<br />

SO KÖNNEN SIE HELFEN:<br />

Fördern Sie geme<strong>in</strong>nützige Bildungsprojekte <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />

Jugendliche <strong>und</strong> unterstützen Sie die berufliche Qualifikation<br />

von Geflüchteten. Viele bewährte <strong>Projekte</strong> zur Förderung<br />

von Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> öffnen ihre<br />

Angebote <strong>und</strong> können auf lange Erfahrung zurückgreifen.<br />

Unterstützen Sie diese dabei, ihre Kapazitäten auszubauen.<br />

Ermöglichen Sie <strong>in</strong>terkulturelle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs <strong>für</strong> Mitarbeitende<br />

<strong>in</strong> Unternehmen.<br />

Themenreport <strong>Begleiten</strong>, <strong>stärken</strong>, <strong><strong>in</strong>tegrieren</strong><br />

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