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Die Jahresausgabe der <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> <strong>IG</strong> München <strong>2013</strong><br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
Veteran Car Team: Italien<br />
Bozen<br />
2te Squadra Celeste Classic-Ausfahrt<br />
Einfach<br />
grandios!<br />
Kufstein: Österreich<br />
Ein feuchtfröhliches<br />
Oldie-fest<br />
Dillingen: Deutschland<br />
Immer eine<br />
Reise wert!<br />
Sellrain: Österreich<br />
Klein, aber<br />
fein!<br />
Dolomiten: Italien<br />
Made in<br />
Italy-Tour
Liebe <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Freunde,<br />
Das ist jetzt die dritte Ausgabe, seit ich wieder aktiv in unsere<br />
Interessengemeinschaft bin. Es steckt viel Herzblut drin, aber<br />
auch sehr viel Zeit und warum mache ich das eigentlich?<br />
Weil wir ein toller Haufen sind, weil man so viele nette Leute kennenlernt,<br />
weil auch ganz tolle Strecken zum Nachfahren dabei<br />
sind und außerdem sind es Erinnerungen für später mal.<br />
Warum fahren wir eigentlich <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong>?<br />
Nicht weil man von 0-100km/h gefühlte 2 Minuten braucht, man<br />
auf einem technischen Stand aus den 60-70er ist, auch nicht<br />
weil Du ausgebremst, genötigt, geschnitten, unterschätzt und<br />
natürlich überholt wirst. Nein, weil Du so viele positive Dinge erlebst<br />
wie zum Beispiel man wird angelächelt, angesprochen,<br />
bewundert, wissbegierig ausgefragt, angehupt, angeblinkt, es<br />
wird Dir geholfen, es gibt einfach keine Hemmschwelle, kein<br />
Neid und keine Arroganz.<br />
Ich denke, nur noch andere Kleinwagenfahrer erleben das Gleiche<br />
wie wir <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Fahrer.<br />
Es gab viele tolle Oldtimer-/<strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Treffen in diesem Jahr. Auf<br />
den folgenden Seiten könnt Ihr alles nachlesen im Stil von Reiseberichten.<br />
Was allerdings in diesem Heft wirklich fehlt sind technische<br />
Berichte. Wie helfe ich mir, bei dem einen oder anderen technischen<br />
Problem, vielleicht auch einen bebilderten Restaurationsbericht.<br />
Vielleicht res tauriert ja einer von Euch seinen <strong>Fiat</strong> in<br />
diesem Winter und wenn ja, macht Fotos, Notizen und schreibt<br />
uns Eure Erfahrungen.<br />
Der erste Wintereinbruch<br />
am 17. Oktober<br />
in Starnberg.<br />
Loreto mit seinem<br />
Kombi in Benedikt<br />
Beuern.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
3<br />
Ich bin in diesem Jahr 50 geworden, mein Auto 51 Jahre. Acht<br />
Mädels habe ich in eine Stretchlimousine gesteckt, wir sind ins<br />
Theater gefahren und hatten einen super Abend. Als Geburtstagspräsent<br />
haben Sie mir Abarth-Felgen mit Reifen geschenkt.<br />
Ein tolles Geschenk finde ich, wie Ihr auf dem Bild sehen könnt.<br />
Mir hat es in diesem Jahr wieder sehr viel Spaß gemacht.<br />
Herzlichst Eure Angie von der <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> <strong>IG</strong> München
Kurz notiert<br />
Angie verabschiedet sich von<br />
ihrem Jaguar<br />
Fast 2 Jahre lang fuhr ich die Katze.<br />
395 PS, 8 Zylinder, 6-Gang-Automatik,<br />
Höchstgeschwindigkeit 250km/h und<br />
bei dieser Geschwindigkeit natürlich<br />
auch satte 14-15l auf 100 km. Aber er<br />
war auch sparsam, bei angenehmen<br />
130 km/h auf langer Strecke 9l. Und<br />
diese Stille im Fahrzeug, vor allem nach<br />
einem <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Wochenende. Limousinen<br />
sind halt mein Ding.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
4<br />
Gesehen in der Nähe von Seefeld bei Herrsching am Ammersee. Zwei <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> und zwei <strong>Fiat</strong> Barchetta und<br />
ein Segelschiff Bj. 1966 (hinten). Nicht zu übersehen der Motor (rechts) von einem Bulldog.<br />
Das Highlight im April <strong>2013</strong><br />
Ich bin einer Einladung zur Vorstellung<br />
des neuen Alfa Romeo 4c gefolgt.<br />
Ort. Zenithhalle in München,<br />
April <strong>2013</strong>.<br />
Das Objekt der Begierde: das leichte,<br />
ca. 970 kg schwere Geschoß mit<br />
240 PS noch verhüllt auf einem Podium.<br />
Sie zeigten einen Film auf einer<br />
Rennstrecke, wo Mann/Frau life den<br />
Fahrspaß erleben durfte. Danach die<br />
Enthüllung der Lounge Edition, es<br />
wurden von dem Sondermodell nur<br />
150 Stück nach Deutschland geliefert.<br />
Nach guten 2 Stunden hatte ich<br />
dann die Gelegenheit mich in das<br />
Auto zu setzen auf der Beifahrerseite,<br />
Fahrerseite war permanent von Männern<br />
besetzt. Sehr spartanisch ausgestattet,<br />
kein Firlefanz – das Auto ist<br />
pure Sportlichkeit.<br />
Für italienischen Flair sorgte auch<br />
das Essen und wen habe ich dort getroffen.<br />
Unsere langjährigen Ex-<strong>Fiat</strong><br />
<strong>500</strong> <strong>IG</strong> München Mitglieder Ralf und<br />
Uli Schellhoß, deren Leben jetzt Alfa<br />
Romeo ist.<br />
23 <strong>Fiat</strong> 124<br />
Abarth Spider<br />
Den Bericht über<br />
diese Treffen<br />
schreibe ich für das<br />
nächste Heft. Noch<br />
nie war ich auf<br />
einem Treffen, bei<br />
dem alle Fahrzeuge<br />
gleich waren. Sie<br />
unterschieden sich<br />
nur in 3 Farben,<br />
weiß/schwarz,<br />
blau/schwarz und<br />
rot/schwarz.<br />
GRIP - Das Motormagazin<br />
Wer das Heft vom letzten Jahr noch hat,<br />
konnte meinen Artikel über den Besuch<br />
von Det Müller und Filmcrew lesen. Das<br />
Thema diesmal: PS starke Limousinen.<br />
Dieses Jahr waren sie wegen des<br />
Audi RS 6 mit 520 PS da. Großes Hallo,<br />
Kameramann Jens und Tontechniker<br />
Christian waren auch wieder dabei. Soviel<br />
PS verschlägt einem den Atem, der<br />
Sound ist der Wahnsinn.<br />
Verkauf<br />
<strong>Fiat</strong> Sport Spider 850 – sämtliche Teile aus Schlachtung<br />
zu verkaufen<br />
Aus 3 mach 1: Einen Spider baue ich gerade neu auf, habe<br />
aber zwei Fahrzeuge und einige zusätzliche Karosserieteile<br />
(Türen, Hauben, Scheiben) anzubieten. So z.B. eine neues Bodenkreuz<br />
und das Bodenblech dazu, aber auch die komplette<br />
Technik, wie Fahrwerk, Antrieb, Cromodora-Felgen usw.<br />
Eine Karosserie taugt nur noch zum zerlegen, also Kotflügel,<br />
Vorbau, Heckblech, Fahrwerkskonsolen etc., das zweite<br />
Fahrzeug könnte wieder aufgebaut werden, allerdings habe<br />
ich dafür keine Sitze mehr und sicherlich fehlen auch weitere<br />
Teile.<br />
Bei Interesse bitte Kontaktaufnahme per E-mail mit Wunsch -<br />
lis te an jamesdaheim@web.de<br />
Fotos: Angie Schlegel
Kurz notiert<br />
Messe: „drinctec“<br />
in München<br />
Ich hatte dieses<br />
Jahr das Vergnügen<br />
auf dem brüderlichen<br />
Stand der<br />
Weltleitmesse für<br />
Getränke- und Liquid-Food-Industrie<br />
mich als „Hostess“<br />
zu verdingen.<br />
Dabei habe ich<br />
den Präsidenten<br />
Carmelo Arestia der<br />
Fa. Agromonte aus<br />
Ein Spontanbesuch auf der „Oldtimertage Fürstenfeld“ Messe<br />
Schönes Wetter und die Nähe (knappe<br />
halbe Stunde) veranlasste uns zur Messe<br />
zu fahren. Der Andrang war groß,<br />
alle wollten auf das Gelände, daß aber<br />
nur begrenzt Autos aufnehmen kann.<br />
Man trifft sich halt, ein alter Bekannter<br />
aus alten Zeiten: Puch Rudi mit seinem<br />
Steyr mit Anhänger; aus Österreich den<br />
Wolfgang, hatte ich erst vor kurzem in<br />
Sellrain getroffen und nicht abgesprochen,<br />
genauso spontan wie wir Gabi und<br />
Loreto. Es ist ein großer Teilemarkt für<br />
Oldtimerfans, der jedes Jahr stattfindet.<br />
Es gibt neben Bekleidung und Werkzeug<br />
auch sämtliches Zubehör für Oldtimer<br />
und natürlich auch Oldtimer zu kaufen.<br />
Wer seinen Oldie verkaufen will ist dort<br />
gut beraten.<br />
Italien kennengelernt.<br />
Ein Unternehmen<br />
für Pasta und<br />
Saucen und italienische<br />
Feinkost. Sie<br />
machen Werbung<br />
mit einem <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong>.<br />
Schaut mal auf<br />
www.agromonte.de<br />
<strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Geburtstags-PIC•NIC<br />
auf der Galopprennbahn München-Riem<br />
Das <strong>Fiat</strong> Autohaus Keidler aus München<br />
lud zu einer Ausfahrt im Juli <strong>2013</strong> ein.<br />
Auch die <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> <strong>IG</strong> München war vertreten.<br />
Der Weg führte zum Kloster Benediktbeuern<br />
bei Murnau. Dort wurden<br />
Weißwürste kredenzt! Danach fuhr man<br />
zur Galopprennbahn München-Riem<br />
zum <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Geburtstags-PIC·NIC.<br />
10 Jahre Fellbach-Oeffingen<br />
Am 8. September <strong>2013</strong> fand das 10<br />
jährige Jubiläum des <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Club Fellbach-Oeffingen<br />
im Raum Stuttgart statt.<br />
Gabi, Loreto und ich sind hingefahren.<br />
Im nächsten Heft werde ich darüber berichten.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
5<br />
Inhalt<br />
6<br />
Veteran Car Team<br />
Bozen, das Tor zu den Dolomiten<br />
oder die Hauptstadt Südtirols<br />
10<br />
Rolling Oldiefete in Reith im Alpbachtal/A<br />
Ein feuchtfröhliches Oldie-Fest<br />
17<br />
<strong>Fiat</strong>-<strong>500</strong>-Puch Club Tirol<br />
10. Oldtimer Treffen<br />
18<br />
2. Int. <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Treffen des <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Exclusiv<br />
<strong>IG</strong> Nordschwaben<br />
Dillingen: Immer eine Reise wert!<br />
22<br />
2te Squadra Celeste Classic<br />
Einfach grandios!<br />
28<br />
Made in Italy Tour <strong>2013</strong> Dolomiten<br />
Catch me if you can =<br />
mi prenda se Lei può<br />
Impressum<br />
Unbedingt lesen! Ein Alptraum eines jeden <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Fahrers!<br />
Eine Mail von Martin Stein von Lage Lippe.<br />
Verfasser: Angelika Schlegel,<br />
Bismarckstraße 12, 82319 Starnberg<br />
angieschlegel@yahoo.de<br />
info@fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
Erscheinungsweise: 1 mal im Jahr<br />
Druckerei: Rainbowprint,<br />
Druckerei Ganz, Inhaber: Norbert Ganz,<br />
Paradiesstr. 10,<br />
97225 Zellingen-Retzbach
Oben am Brenner: Das Wintercomeback<br />
war dann schon eine<br />
Überraschung für mich!<br />
6<br />
Bozen, das Tor zu den Dolomiten<br />
oder die Hauptstadt Südtirols<br />
von Angie<br />
Man kann im Leben<br />
nicht alles haben, z.B.<br />
schönes Wetter oder ein<br />
funktionierenden <strong>Fiat</strong>.<br />
Am 20. April hat das<br />
Veteran Car Team zum<br />
6. Treffen nach Bozen<br />
eingeladen, unter dem<br />
Motto: „Rundfahrt zu den<br />
Schlössern Südtirols”.<br />
Treffpunkt war der Gerichtsplatz<br />
in Bozen.<br />
Meine Wenigkeit ist ja<br />
bereits 2 Tage zuvor bei<br />
schönstem Wetter nach<br />
Österreich gereist, um<br />
meiner Mutter bei Baumfällarbeiten<br />
zur Hand<br />
zu gehen (zur Info, ich<br />
habe den Baum nicht gefällt,<br />
wir durften dann<br />
Die mit A gekennzeichnete<br />
Sicherung brachte meinen<br />
Wagen zum Erliegen . Da diese<br />
Sicherung kaputt war - klar<br />
man hatte natürlich nicht<br />
die passende zur Hand - und<br />
ausgetauscht wurde, diese<br />
nicht wirklich passte und sich<br />
während der Fahrt aus der<br />
Verankerung vibrierte und warum<br />
das Ganze: Weil die Angie<br />
nämlich einen Anschluß für<br />
das Navigationssystem gelegt<br />
bekommen hat. Weil ich nämlich<br />
zu den Menschen gehöre,<br />
die an Orientierungslosigkeit<br />
nicht zu überbieten ist!!<br />
Weil ich alleine unterwegs war!<br />
den in mehrere Einzelteile<br />
zersägten Baum<br />
aufräumen und dann alles<br />
kehren usw.).<br />
Auf dem Weg nach Österreich<br />
blieb der <strong>Fiat</strong><br />
bereits mehrere Male<br />
stehen.<br />
Eine einzige Sicherung<br />
läßt meinen Wagen zum<br />
Stehen bringen. Also,<br />
da geht nix mehr — keine<br />
Warnblinkanlage,<br />
kein Licht, kein gar nix<br />
mehr!!!!!<br />
Aber: Es ist ja nicht<br />
so, als dass mir das<br />
nicht schon mal passiert<br />
wäre! Etwas nackeln an<br />
der Sicherung und schon<br />
geht er wieder! Nur der<br />
Wagen verabschiedete<br />
sich halt an den unmöglichsten<br />
Stellen, aber<br />
er läßt sich ja leicht<br />
schieben!! An der ersten<br />
Tankstelle blieb
War ein echtes Unikum!<br />
ich stehen, dann Leute<br />
anblabbern um einen Kabelbinder<br />
(ein LKW-Fahrer<br />
erbarmte sich meiner)<br />
und die Sicherung<br />
festmachen und schon<br />
kam ich immerhin 100 km<br />
weit und das Ganze ging<br />
wieder von vorne los.<br />
Das Kapitel Aufräumarbeiten<br />
bei meiner<br />
Mutter in Österreich<br />
ist hiermit abgeschlossen<br />
und der übernächste<br />
Tag begann um 7:00 Uhr<br />
mit Aufstehen und rausschauen,<br />
um dann festzustellen:<br />
„Es regnet<br />
und es ist saukalt!”<br />
Aber, so ein bißchen<br />
Regen hält mich doch<br />
nicht ab in den sonnigen<br />
Süden zu fahren!!<br />
Wie schön wäre es gewesen , wenn<br />
die Sonne gescheint hätte!!!<br />
Ich näherte mich dem<br />
Brenner, allerdings<br />
auf der Autobahn, da<br />
ich ja spätestens um<br />
10.00 Uhr dort sein<br />
wollte.<br />
Und dann die Mega-Überraschung:<br />
Ein<br />
Wintercomeback. Es<br />
hatte 10 cm geschneit.<br />
Wer jetzt hier<br />
behaupten will, ich<br />
hätte den Wetterbericht<br />
nicht gelesen,<br />
der irrt. Ich<br />
hatte mich halt<br />
nur für Bozen,<br />
nicht aber für<br />
den Brenner interessiert.<br />
Auch gut, umkehren<br />
nee! Also durch<br />
und nach 15 km wars ja<br />
dann auch nur mehr noch<br />
Regen! Leider hörte es<br />
dann auch nicht auf zu<br />
Regnen. Dank Navigation<br />
fand ich den Gerichtsplatz<br />
ohne Umwege sofort.<br />
Ca. 35 Autos versammelten sich auf dem<br />
Gerichts platz in Bozen . Überwiegend Besitzer<br />
aus der Region . Außer mir war noch<br />
ein deutsches Pärchen aus Bamberg da.<br />
7
8<br />
Erstaunlicherweise tummelten<br />
sich dann doch<br />
um die 40 Autos am Gerichtsplatz.<br />
Es waren<br />
überwiegend <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong><br />
Fahrer aus der Region.<br />
Ich wurde begrüßt vom<br />
Präsidenten Davide Brancalion<br />
des Veteran Car<br />
Team Bolzano-Bozen. Wie<br />
das klingt, aber war<br />
halt so.<br />
Relativ pünktlich starteten<br />
wir zur Schlössertour,<br />
übrigens begleitet<br />
von der Gemeindepolizei.<br />
Auf Grund von diversen<br />
Fotoshootings gestaltete<br />
sich die Rundfahrt<br />
etwas mühsam.<br />
Über Girlan, Eppan, St.<br />
Pauls bis zum Schloss<br />
Moos vorbei an blühenden<br />
Apfelbäumen.<br />
Mei, war des sche bei<br />
schönem Wedder!!!<br />
Das ist das<br />
Schloß Moos<br />
in Eppan , das<br />
wir besichtigt<br />
haben . Ein<br />
Aperitif und kleine Knabbereien<br />
überbrückten die Zeit bis zum<br />
Mittagessen .<br />
Eine sehr nette Fremdenführerin<br />
geleitete uns<br />
deutschsprechend durch<br />
das Schloss Moos.<br />
Ich will Euch ja nicht<br />
unwissend lassen, hier<br />
ein paar Eckdaten zum<br />
Schloß.<br />
1365 errichtet, war mal<br />
nur ein Wehrturm.<br />
Heinrich der III. von<br />
Rothenburg erweiterte<br />
die Burg und machte ein<br />
Jagdschloss daraus.<br />
1550 wurde ein weiterer<br />
Anbau ergänzt.
Dieses Foto hat<br />
Walter, ein<br />
Mitorganisator<br />
vom Veteran Car<br />
Team gemacht.<br />
Ich finde es toll .<br />
Das Wetter<br />
kommt total gut<br />
rüber!!<br />
1958 kaufte der Bozener<br />
Kaufmann Walther Amonn<br />
das Schloss und restaurierte<br />
es.<br />
Seit 1983 ist es ein<br />
Museum für mittelalterliche<br />
Wohnkultur.<br />
Danach ging es weiter<br />
nach Terlan. Von dort<br />
war es nicht weit zum<br />
Restaurant Gaudì.<br />
Eins muß man den Italienern<br />
schon lassen, beim<br />
Essen gibt es keine Kompromisse.<br />
Ein vorzügliches<br />
3-Gänge-Menue samt<br />
Wein und Wasser ließ uns<br />
zumindest kurzfristig<br />
das Wetter vergessen.<br />
Als Highlight zum<br />
Schluss: Pfeil- und<br />
Bogenschießen.<br />
Diesem Restaurant ist<br />
ein Hochseilgarten angeschlossen<br />
mit – unter<br />
anderem – einem Bogenparcour.<br />
Zuerst wurde<br />
man eingewiesen erstmal<br />
auf eine Zielscheibe<br />
in ca. 6 m Entfernung<br />
zu schießen. Dann ging<br />
es weiter mit größeren<br />
Entfernungen auf Tiere<br />
(unechte Tiere natürlich!!).<br />
Der Präsident des Veteran Car<br />
Team Bolzano-Bozen höchstpersönlich!<br />
Man möchte meinen es wären<br />
nur Männer am Treffen gewesen<br />
. Aber nein , die Damen<br />
haben Pfeil und Bogen geholt.<br />
Ich habe dann den<br />
Parcour vorzeitig verlassen,<br />
da ich ja noch<br />
140 km bis Hall i. Tirol<br />
vor mir hatte. Außerdem<br />
wollte ich dem Schneechaos<br />
am Brenner lieber<br />
bei Tageslicht begegnen!<br />
Außer mir, war noch ein<br />
Pärchen aus Bamberg angereist.<br />
Wir waren die<br />
einzigen Fahrzeuge mit<br />
deutschem Kennzeichen.<br />
Fazit: Bei schönem Wetter<br />
hätte ich vielleicht<br />
das Schloss Sigmundskron<br />
oder Schloss Gandegg<br />
sehen können. Aber<br />
da nebelverhangen und<br />
Konzentration bei der<br />
Ausfahrt aufgrund von<br />
plötzlichem Bremsen für<br />
Fotoshootings, hoffe<br />
ich doch beim nächsten<br />
Treffen mehr Glück zu<br />
haben.<br />
So einen Tagesausflug<br />
sollten wir bei nächster<br />
Gelegenheit auch mal<br />
organisieren.<br />
Ohne Probleme und man<br />
glaubt es kaum bei trockenem<br />
Wetter erreichte<br />
ich den Brenner,<br />
bei abendlichem<br />
Sonnenschein<br />
dann<br />
Österreich.<br />
Der nächste<br />
Tag war ein<br />
traumhafter,<br />
sonniger Tag.<br />
Naja, man kann<br />
eben nicht alles<br />
haben.<br />
So schön war es am Sonntag in<br />
Gnadenwald, oberhalb von Hall<br />
i . Tirol in Österreich .<br />
9
Die Rolling Oldiesfete in Reith im Alpbachtal/Österreich vom 30.5 bis 2.6.<strong>2013</strong><br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
10<br />
Ein feuchtfröhliches Oldie-Fest<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Wettergott meinte es nicht<br />
gut mit uns. Regen, Regen und Regen, in allen Varianten (leicht,<br />
mittel, stark mit und ohne Wind). Und trotzdem war es ein<br />
Superwochenende.<br />
Die Schweizer <strong>Fiat</strong>delegation<br />
fragte nach, ob ich Lust<br />
hätte mich zu „Österreichs<br />
schönster Oldiefete“ anzuschließen,<br />
es wäre für mich ja<br />
auch gar nicht so weit weg.<br />
Das Programm: Wurlitzer<br />
Party, Oldtimer-Romantik-<br />
Ausfahrt, Live-Musik aus den<br />
50er, 60er und 70er Jahren,<br />
Nostalgiemarkt, Wahl zur Miss<br />
Petticoat und ein schönes Hotel.<br />
Wer kann da schon Nein<br />
sagen. Gabi war sofort dafür<br />
zu begeistern und so fuhr die<br />
<strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> <strong>IG</strong> München,<br />
vertreten<br />
durch 1 Fahrzeug,<br />
Gabi und meine Wenigkeit<br />
am Donnerstag (es regnete<br />
leicht) Österreichs Oldiefete<br />
entgegen.<br />
Von München über<br />
Holzkirchen bis zum Tegernsee,<br />
weiter nach Wildbad<br />
Kreuth zum Kaffeetrinken,<br />
(es regnete). Der Anblick<br />
von vielen naßtriefenden,<br />
völlig verdreckten Mountainbikefahrern<br />
ließ uns<br />
kurzfristig den Kaffee vergessen,<br />
was sind da schon die<br />
paar Tropfen im <strong>Fiat</strong> oder:<br />
wie bescheuert muß man<br />
sein, bei so einem Wetter<br />
eine Tour durch die Berge<br />
mit dem Mountainbike zu<br />
machen. Diese Veranstaltung<br />
wurde genauso wenig<br />
abgesagt, wie die Oldiefete<br />
in Österreich oder: wie bescheuert<br />
muß man sein, bei<br />
so einem Wetter zu einem<br />
Oldtimertreffen zu fahren!!<br />
Fazit: Bei schönem Wetter<br />
können ja alle fahren. Mit<br />
diesem Motto sind wir noch<br />
vor den Schweizern in Reith<br />
im Alpbachtal angekommen.<br />
Und siehe da, wir waren<br />
nicht die Einzigsten. Mercedes,<br />
BMW, VW, Alfa Romeo<br />
und Austin Healey sowie<br />
ein Amischlitten waren zu<br />
Bestaunen.<br />
Trotz der Größe des<br />
Hotels „Der Kirchenwirt“<br />
fühlte man sich gleich sehr<br />
willkommen. Das Zimmer<br />
war super und der<br />
Wellnessbereich mit<br />
Schwimmbad sehr<br />
schön gemacht.<br />
Dieses Foto hat mir Wunibald Lohmeier zur Verfügung gestellt.<br />
Ein Austin Healey,<br />
Modell 100/6,<br />
Baujahr 1958.
die Schweizer<br />
Zusammen<br />
sind wir<br />
stark!<br />
Am Samstag hatten wir<br />
ganze 3 Stunden, in denen<br />
es nicht regnete. Ein Glück,<br />
denn bei strömenden Regen<br />
hätte ich diese Reparatur<br />
nicht machen mögen. Bei<br />
diesem Fahrzeug gab es<br />
Probleme mit der Schaltung.<br />
Nun, dann schaut<br />
man halt mal nach. Das<br />
macht man so!<br />
Die Herren rechts hievten<br />
den Wagen hoch und die<br />
Damen links hielten dagegen,<br />
damit er nicht auf die<br />
Seite fiel.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
11<br />
Unverkennbar, die Sektion Schweiz Zürich. Auf dem rechten Bild zeigen wir uns gegenseitig die Aufnahmen von dem schräggestellten<br />
<strong>Fiat</strong>, das obere ist von mir, das untere von Gabi. Als ich diese Aufnahmen <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Fahrern gezeigt habe, war einhellig die<br />
Meinung, die wechseln einen Reifen. Also Leute, als ob wir alle keinen Wagenheber hätten!!<br />
Am ersten Abend kam die<br />
gesamte Schweizer Sektion<br />
gestylt wie in den 60er mit<br />
Petticoat und die Herren<br />
mit Schiebermütze. Da<br />
konnten wir, Gabi und ich<br />
nicht mithalten.<br />
Rechts: So kann ein <strong>Fiat</strong><br />
auch ausschauen.
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
12<br />
Nicht mal eine halbe Stunde<br />
später kamen die (unüberhörbar)<br />
Schweizer an. In der<br />
Bar ein großes Hallo und<br />
dann verschwanden Sie alle<br />
auf die Zimmer, um gestylt in<br />
Petticoat und Schiebermütze<br />
im Speisesaal wieder aufzutauchen.<br />
Ein 5-gängiges<br />
Menue von der Terrine vom<br />
Spanferkelschinken über<br />
das Rahmsüppchen vom<br />
frischen grünen Spargel, das<br />
Hauptgericht entweder ein<br />
Minutensteak vom Angus,<br />
Cordon rouge vom Schwein<br />
oder ein Duett vom Edelfisch<br />
ließ uns das Wasser im Munde<br />
zerlaufen.<br />
Im Ort waren bereits 2<br />
Bühnen aufgestellt und alle<br />
warteten auf das bessere<br />
Wetter. Nun dem ward<br />
nicht so, es fing richtig an<br />
zu schütten. Dabei blieb es<br />
auch bis zum nächsten Tag.<br />
das Hotel<br />
Sehr<br />
angenehm!<br />
Im Hotel „Der Kirchenwirt“<br />
wohnten wir, schönes Ambiente,<br />
schöne Zimmer, supernettes<br />
Personal und einen<br />
wunderschönen Wellnessbereich.<br />
Vieles wurde ins Hotel<br />
verlegt, wie zum Beispiel<br />
die Wurlitzer Party oder der<br />
Petticoatwettbewerb.<br />
Ganz besonder Dank an die<br />
Hotelbesitzer die Familie<br />
Rieser.<br />
Die haben ihren Austin<br />
Healey in den Regen gestellt,<br />
damit ich mein <strong>Fiat</strong>le<br />
in den Carport stellen<br />
konnte.<br />
Auf dem großen Bild ist Frau<br />
Rieser zu sehen.<br />
Hier rechts ist sie nochmal<br />
vor dem Wagen von Hans<br />
aus der Schweiz.<br />
Ganz rechts, eine Showeinlage<br />
der „Boogie Sunshine<br />
Club Rosenheim“ im großen<br />
Saal des Hotels.<br />
Per Motorradeskorte fuhren wir bei strömendem Regen nach<br />
Kufstein. Kompliment an die Motorradfahrer.<br />
Die Ausfahrt nach Kufstein<br />
(Oldtimer-Romantik-Ausfahrt)<br />
gestaltete sich eher<br />
unromantisch feucht. Übrigens<br />
sehr gut organisiert,<br />
Motorradfahrer sperrten<br />
die Straßen ab, so verlief die<br />
Ausfahrt zügig (wir <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong><br />
Fahrer kennen das auch<br />
ganz anders) Richtung Kufstein.<br />
Dort angekommen<br />
durften wir auf dem Marktplatz<br />
parken. Die Altstadt ist<br />
nicht besonders groß, dafür<br />
aber sehr schön. Ziel war<br />
das berühmte Wirtshaus<br />
„Auracher Löchl“ erbaut im<br />
14. Jahrhundert. Und dort<br />
gab es erstmal Glühwein.<br />
Ja ihr lest richtig. Es war ja<br />
auch kalt und regnerisch.<br />
Nach dem wir ein bißchen<br />
gebummelt sind kehrten wir<br />
in das Wirtshaus ein. Kleine<br />
Schmankerln wie z. B. Tiroler<br />
Gröstl oder Kaiserschmarrn<br />
wurden in dem urigen Gewölbe<br />
serviert. Der Aufenthalt<br />
von 3 Stunden zog sich<br />
dann aber trotzdem etwas<br />
in die Länge (mei wär des<br />
schee gewesn bei schönem<br />
Wetter). Nun die Rückfahrt<br />
verlief genauso reibungslos<br />
wie die Hinfahrt. Ach übrigens,<br />
es regnet. Gabi wurde<br />
zum Vollprofi in Sachen<br />
Scheiben freimachen und<br />
den Scheibenwischer bedienen<br />
sowie Aufnahmen aus<br />
dem fahrenden Fahrzeug zu<br />
machen.<br />
Nun, der Vorteil von so einem<br />
verregneten Oldtimerwochenende,<br />
man lernte<br />
fast alle kennen und alle mit
Kufstein<br />
Die<br />
Ausfahrt<br />
Die Ausfahrt nach Kufstein<br />
(Oldtimer-Romantik-Ausfahrt)<br />
gestaltete sich eher<br />
unromantisch feucht. Übrigens<br />
sehr gut organisiert,<br />
Motorradfahrer sperrten die<br />
Straßen ab, damit verlief<br />
die Ausfahrt zügig (wir <strong>Fiat</strong><br />
<strong>500</strong> Fahrer kennen das<br />
auch ganz anders) Richtung<br />
Kufstein. Dort angekommen<br />
durften wir auf dem Marktplatz<br />
parken. Die Altstadt ist<br />
nicht besonders groß, dafür<br />
aber sehr schön. Ziel war<br />
das berühmte Wirtshaus<br />
„Auracher Löchl“<br />
erbaut im 14. Jahrhundert.<br />
Und dort<br />
gab es erstmal<br />
Glühwein.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
13<br />
Im intensiven Gespräch mit dem Glühwein in der Hand, von links<br />
Gianni, Stefan und Robi aus der Schweiz.<br />
Der jüngste von den Schweizern<br />
„Ben“ vor einem Kaiserschmarrn<br />
zum Niederknien.
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
dem gleichen Tenor: Es tut<br />
schon weh, mit seinem Oldtimer<br />
bei so einem Regen zu<br />
fahren.<br />
Es gab eine einzige Überdachung<br />
auf dem Hotelparkplatz,<br />
die natürlich von den<br />
teuren Oldtimer frequentiert<br />
wurde. Freitagnachmittag<br />
erlebten wir die Steigerung<br />
von Regen, es goß aus Kübeln.<br />
Die Befürchtung am<br />
nächsten Tag einen fahrenden<br />
Jacuzzi zu besitzen (Ihr<br />
wisst schon diese kleinen<br />
Whirlpools) veranlasste mich<br />
die Wirtin anzusprechen, ob<br />
denn von den Oldtimerbesitzern<br />
bereits welche abgereist<br />
wären. Diese verneinte<br />
und bot mir stattdessen an,<br />
den hauseigenen Austin Healey<br />
(der ist dicht) aus dem<br />
Carport in den strömenden<br />
Ein tolles Nummernschild, sowas geht nur in Österreich.<br />
Regen zu stellen, damit es<br />
nicht zum ersten Jacuzzi-<br />
<strong>Fiat</strong> kommen konnte. Vielen<br />
lieben Dank hiermit nochmal.<br />
Nach dem Abendessen<br />
(Tiroler Buffet) trauten wir<br />
uns mit Regenschirmen und<br />
anderen diversen Regenutensilien<br />
bewaffnet auf die<br />
Straße, um uns doch mal<br />
von der Live-Musik berieseln<br />
zulassen. Die Jungs haben<br />
auf den 2 Bühnen alles krachen<br />
lassen, vor einer Handvoll<br />
Leute. Auch hier konnte<br />
man Glühwein kaufen, unter<br />
einem Zelt mit Heizpilzen<br />
verweilen und die Musik<br />
genießen. Nun verschiedene<br />
Schnäpse und andere<br />
Getränke heizten uns von<br />
innen auf, unser Aufenthalt<br />
im Freien war trotzdem nur<br />
von kurzer Dauer.<br />
An der Bar durften wir<br />
ebenfalls Live-Musik erleben<br />
und tanzenden Gästen zu<br />
schauen. Die ganze Veranstaltung<br />
fiel dem Regen zum<br />
Opfer, eine Bühne wurde<br />
wieder abgebaut, ein Teil<br />
des Programms wurde ins<br />
Hotel verlegt, wie die Wahl<br />
zur Miss Petticoat, verschiedene<br />
Alleinunterhalter und<br />
eine Band. Das Weißwurstessen<br />
am Sonntag im Biergarten<br />
fiel auch aus.<br />
Der Samstag: Es regnet<br />
nicht, es lugte auch mal die<br />
Sonne heraus. Die Schwei-<br />
14<br />
Das Programm dieser Veranstaltung<br />
liest sich richtig gut.<br />
Leider ist einiges wegen des<br />
Regens ausgefallen, aber wir<br />
wollen das Ganze nochmal bei<br />
schönem Wetter erleben. Wir<br />
kommen wieder! Hans und<br />
Gabi in dicken Klamotten.
zer haben eine Rundfahrt<br />
geplant. Vom Hotel nach<br />
Kitzbühel, danach Richtung<br />
Walchsee und die Rückfahrt<br />
über Ebbs zur Schaubrennerei<br />
Albert Schmider. Von<br />
dort nach Kufstein und zurück<br />
zum Hotel.<br />
Was ist das schön bei<br />
trockener Straße zu fahren.<br />
Nach nicht allzu langer Zeit<br />
plötzliches rechts abfahren<br />
auf einen Parkplatz. Eine<br />
Panne, aber für das eingeschworene<br />
Schweizer-Team<br />
überhaupt kein Problem.<br />
Fehlersuche, irgendwas am<br />
Getriebe. Na dann hebt man<br />
den <strong>Fiat</strong> mal kurz zur Seite,<br />
um unten nachzuschauen,<br />
die hebenden Männer auf<br />
der einen Seite, die haltenden<br />
Frauen auf der anderen<br />
Seite. Problem erkannt,<br />
Gefahr gebannt, er konnte<br />
weiterfahren bis nach Kitzbühel.<br />
Die Männer haben<br />
dann dort auf dem Parkplatz<br />
gemeinsam das Fahrzeug<br />
repariert, wir Frauen haben<br />
derweil die Stadt erkundet.<br />
Gabi und ich erklommen die<br />
Pfarrkirche „Zum Heiligen<br />
Andreas” mit dem Turm aus<br />
dem 13. Jahrhundert. Von<br />
dort hat man einen sehr<br />
schönen Ausblick auf die<br />
Stadt Kitzbühel. Die Damen<br />
und Herren von Welt flanieren<br />
selbstbewußt den Stadtkern<br />
rauf- und runter, gehen<br />
in diversen Geschäften aus,<br />
um sich Mode im 4stelligen<br />
Bereich (ich rede da aber<br />
nur von Schuhen!!) zu kaufen.<br />
Das Motto: Mir gehört<br />
die Welt und wer seid Ihr?,<br />
ist deutlich zu spüren. Ich<br />
denke die Stadt hat mehr<br />
Charme im Winter – und<br />
vielleicht noch viel mehr<br />
„Flanierer” um gesehen zu<br />
werden???.<br />
Bei so vielen Leuten verliert<br />
man sich auch mal und<br />
so waren Gabi und ich nach<br />
ungefähr 1 Stunde wieder<br />
am Auto, es fing wieder<br />
an zu regnen! Typisch, die<br />
Telefonnummer vom Hans<br />
war im Hotelzimmer und auf<br />
Kitzbühel<br />
Die<br />
Rundfahrt<br />
Für den Samstag hatte die<br />
Schweizer-Delegation eine<br />
selfmade Ausfahrt geplant.<br />
Vom Hotel „Der Kirchenwirt“<br />
in Reith im Alpbachtal<br />
ging es Richtung Kitzbühel.<br />
Genau bei dieser Etappe<br />
hatte der schwarze <strong>Fiat</strong> die<br />
Schaltprobleme. Siehe Bilder<br />
2 Seiten vorher (schräg<br />
gestellter <strong>Fiat</strong>). Trotz Navigationssystem<br />
wurde auch<br />
mal falsch gefahren. (Oder<br />
man kann es auch Kommunikationsprobleme<br />
zwischen<br />
Eheleuten nennen, Pascal<br />
ist gefahren, Hans als Beifahrer<br />
navigierend.)<br />
Fazit: Es gibt weitaus schönere<br />
Städte in Österreich<br />
und da laufen keine „Mir<br />
gehört die Welt und wer bist<br />
Du“-Leute herum.<br />
Schneebedeckte Berge in Kitzbühel und das Anfang Juni!!<br />
Die Pfarrkirche „Zum Heiligen Andreas“.<br />
Wir staunten nicht schlecht, ein Paar Schuhe für 2.250 Euro, die<br />
Preise den Damen und Herren der Welt eben angepasst!<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
15
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
16<br />
meinen Smartphone konnte<br />
man nur die letzten 50 Mails<br />
aufrufen. Wahrscheinlich<br />
wars die 51ste Mail, in der<br />
die Telefonnummer vom<br />
Hans zu finden gewesen<br />
wäre. Also gut, was machen<br />
wir jetzt, 25 Minuten waren<br />
schon rum, wir rufen jetzt<br />
mal beim Albert aus Ebbs an,<br />
mit dem wir eigentlich laut<br />
Plan seit einer halben Stunde<br />
verabredet waren. Der<br />
war ganz froh, dass wir uns<br />
verspäten würden, weil er<br />
mit dem Auspumpen seines<br />
Kellers beschäftigt war. Den<br />
baten wir dann um die Telefonnummer<br />
vom Hans, diese<br />
mußte er aber erst von oben<br />
holen und während wir auf<br />
seinen Rückruf warteten kamen<br />
Sie dann alle. Also weiter<br />
gings bei strömendem<br />
Regen nach Ebbs. Die vorgesehenen<br />
Pinkelpause am<br />
Walchsee haben wir dann<br />
ausgelassen und so kehrten<br />
wir nach einer Weile beim<br />
Albert ein. Er besitzt eine kleine<br />
Schaubrennerei. Auf sehr<br />
Aus der Sicht eines <strong>500</strong>er Fahrers, wenn‘s mal regnet!!<br />
unterhaltsame Weise gab es<br />
eine Einführung in die magische<br />
Welt des „Brennens”.<br />
Für alle die mal in der Nähe<br />
sind schaut dort mal rein, es<br />
ist wirklich sehenswert und<br />
er macht es wirklich gut!<br />
Nach der Verkostung<br />
brauchten alle einen Kaffee<br />
und was zu Essen (das<br />
Frühstück lag schon einige<br />
Stunden zurück) und so fuhr<br />
der Pulk zum Kaffeetrinken<br />
im Ort. Gabi und ich verweilten<br />
derweil beim Albert und<br />
suchten nach einer Weile<br />
die anderen auf, genau zur<br />
rechten Zeit, da sie alle beim<br />
Zahlen waren.<br />
Übrigens, es regnet mal<br />
wieder aus Kübeln.<br />
Gegen 18 Uhr kamen wir<br />
im Hotel an, es gab drei Plätze<br />
unter der Überdachung,<br />
also 3 <strong>Fiat</strong>s hatten Platz. Robi<br />
hat die Gunst der Stunde<br />
genutzt und seine Spur mal<br />
eben schnell eingestellt,<br />
hatte sich paar Tage zuvor<br />
neue Stoßdämpfer gekauft<br />
und keine Probefahrt gemacht.<br />
Jetzt sind seine Reifen<br />
einseitig abgefahren, aber<br />
er wollte sich eh neue Reifen<br />
zulegen. Wir kamen ins<br />
Ratschen und er erzählte mir<br />
das dieser Club 1 bis 2mal<br />
pro Jahr einen Schrauberkurs<br />
für Anfänger anbietet.<br />
Wollten wir sowas nicht<br />
auch mal machen??!!!<br />
Dieses Mal gab es ein italienisches<br />
Buffet zum Abendessen.<br />
Der Wirt hat uns allen<br />
einen Zirbenschnaps (wird<br />
aus den Zapfen der Zirbelkiefer<br />
hergestellt) spendiert, hat<br />
sich für das schlechte Wetter<br />
entschuldigt und uns eine<br />
gute Heimreise gewünscht.<br />
Es ist wirklich faszinierend,<br />
wie toll das Schweizer Team<br />
funktioniert. Alle waren<br />
pünktlich da, alle Absprachen<br />
wurden eingehalten,<br />
alle tanken zur gleichen<br />
Zeit!!. Fand ich echt toll, und<br />
wir dürfen auch mal wieder<br />
mitfahren.<br />
Fazit: Wir wollen das<br />
Ganze nochmal bei schönem<br />
Wetter erleben, wir<br />
kommen wieder.<br />
Ebbs<br />
Der<br />
Abschluß<br />
Unser letztes Etappenziel war<br />
die Schnapsbrennerei vom Albert<br />
Schmider. Bei strömendem<br />
Regen erreichten wir gegen<br />
15.00 Uhr Ebbs.<br />
In diesem Haus ist die Schaubrennerei.<br />
Auf sehr charmante<br />
und unterhaltsame Weise<br />
führte uns Albert in die magische<br />
Welt des „Brennens“<br />
ein. Da wurde von der Meldung<br />
ans Finanzamt bis hin zum „Vorlauf,<br />
Mittellauf und Nachlauf“<br />
geredet und zu guter Letzt gab<br />
es noch eine Verkostung. Nein,<br />
wir sind nicht torkelnder Weise<br />
in die Autos gestiegen.
Dem Kind hat die<br />
Fahrt Steyr-Puch<br />
Kombi super gefallen!<br />
Unverkennbar im <strong>Fiat</strong>-Look!<br />
Aufgrund hohen Verkehrsaufkommen<br />
war ich 20 Minuten zu spät,<br />
aber alle haben auf mich gewartet, fand<br />
ich echt total nett. Daheim beim Gerhard.<br />
Hier verteilt Gerhard einen<br />
hervoragenden Käse an uns,<br />
war das Überraschungsgeschenk.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
17<br />
Der <strong>Fiat</strong>-<strong>500</strong>-Puch Club Tirol hat<br />
zum 10. Oldtimer Treffen eingeladen.<br />
Treffpunkt war der Stuppenhof<br />
in Gries i. Sellrain/Österreich am<br />
Samstag 10. August <strong>2013</strong>.<br />
Die Begegnung der anderen Art. Es waren<br />
zwei Eicher-Traktoren in vollrestauriertem<br />
Zustand da.<br />
Meine Retter in der Not. Kurz nach der Abfahrt<br />
von Sellrain fängt mein schwarzer <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> an<br />
zu scheppern. Auf der Suche nach der Ursache<br />
standen plötzlich die Maierhofer‘s hinter mir.<br />
Sepp hat das Problem sofort erkannt. Mein Auspuff<br />
war gerissen!<br />
Ein <strong>Fiat</strong> der besonderen Art, mit<br />
Drehzahlmesser, warum wohl – viel<br />
Power!<br />
Ein kleines Treffen bei schönstem<br />
Wetter, in toller Bergkulisse.Unter<br />
dem Motto „weniger Kilo meter, mehr<br />
Unterhaltung und Gemütlichkeit“ fand<br />
das Treffen in privater Atmosphere<br />
beim Gerhard statt.
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
18<br />
Dillingen: Immer eine Reise wert!<br />
Die <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Exclusiv <strong>IG</strong> Nordschwaben hat zum 2. Internationalen <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Treffen vom 7.-9. Juni <strong>2013</strong> eingeladen.<br />
Thanners, Cinellis und meine Wenigkeit machten<br />
uns am Freitag auf den Weg in Richtung Stuttgart.<br />
Gabi und Loreto trafen sich mit mir in Gräfelfing.<br />
Beim Einstecken des Navigationssystems (selbstgebastelter<br />
Stecker!) habe ich einen Kurzschluß ausgelöst<br />
und mein Auto war tot. Man(n) ist ja Frau und<br />
durchaus in der Lage eine „Schmelzsicherung“ auszutauschen.<br />
Habe mir beim Wechseln erstmal ordentlich<br />
den „Sicherungsstreifen“ in<br />
meinen Daumen gebrannt und<br />
warum? Das ging dann so ein<br />
paar Sicherungen weiter und<br />
dann Ratlosigkeit. Loreto angerufen,<br />
der bereits auf dem Weg<br />
zum vereinbarten Treffpunkt<br />
war, der OBI noch schnell einen<br />
Besuch abstattete, um für mich<br />
Autosicherungen zu besorgen,<br />
da meine Sammlung an Sicherungen zu Ende war.<br />
Nun, warum soll es Ihm nicht anders gehen wie mir,<br />
jedesmal ein Funke und die Sicherung war hinüber.<br />
Der selbstgebastelte „Zigarettenanzünder“ war dann<br />
das Problem. Das Innenleben war durch das Einstecken<br />
des Navi‘s auseinandergegangen und hatte<br />
diesen Kurzschluß ausgelöst.<br />
Warum erzähl ich das Euch? Ohne Navigationssystem<br />
wären wir bzw. ich so manchesmal aufgeschmissen<br />
gewesen!!<br />
Gegen 16.00 Uhr sind wir dann doch<br />
schon losgekommen. Und wer um<br />
diese Zeit am Freitag losfährt<br />
braucht sich nicht zu wundern,<br />
wenn man im Stau steht.<br />
Nach 3 Stunden haben wir<br />
die läppischen 130 km erfolgreich<br />
geschafft und<br />
checkten im Landgasthof<br />
„Zum Schlössle“<br />
in Finningen ein.<br />
Ein süßer Landgasthof,<br />
im neuen Teil<br />
ein wenig kitschig,<br />
aber das Personal<br />
und die Wirtsleute<br />
sehr sehr nett.<br />
Die Thanners waren<br />
bereits vormittags<br />
losgefahren<br />
und hatten die ganze<br />
Strecke über Land
gemacht und waren schon<br />
da. Gemeinsam aßen wir zu<br />
Abend. Im Laufe des Abends<br />
trudelten die Fellbacher (14<br />
Autos) ein, das sind zu 99<br />
Prozent nur Männer. Sie besitzen<br />
in Fellbach Eisdielen<br />
oder Pizza heimservice und<br />
die Frauen bleiben daheim<br />
und halten alles am Laufen!!<br />
Großes Hallo, bei einem Bierchen<br />
tauschten wir uns erstmal<br />
die Neuigkeiten aus.<br />
Danach sind wir (Cinellis<br />
und ich) zum Platz gefahren,<br />
der ca. 7 km vom<br />
Landgasthof entfernt war.<br />
Dank des Navi’s (werde ich<br />
immer wieder erwähnen!)<br />
haben wir es auch gleich gefunden.<br />
Immerhin 25 Fahrzeuge<br />
in allen Farben und<br />
Varianten reihten sich auf.<br />
Wie schon einmal fand das<br />
Treffen im Stettenhof in der<br />
Nähe von Mödingen statt.<br />
Es ist sowas wie eine Jugendherberge aber auch für<br />
Klassenfahrten oder auch Seminare geeignet. Ein<br />
großer Gastrobereich in einer Scheune bietet alles<br />
was das Herz begehrt. Sehr schön und einsam gelegen<br />
mit Fußballplatz, Lagerfeuer- und Grillplätzen,<br />
ein kleiner Weiher mit besonderen Enten<br />
oder Gänsen, Zeltplätzen und<br />
eben auch ein großer Autoparkplatz.<br />
Zum Wetter: Es war eins der<br />
ersten Wochenenden mit<br />
schönstem Wetter. Muß ja<br />
mal gesagt werden!<br />
Zur großen Freude waren<br />
die Österreicher (Dornbirn)<br />
Günter mit Frau,<br />
Nadine und andere mit ca.<br />
4 Fahrzeugen da. Es „fiatlete”<br />
in Sachen Klamotten<br />
selbst <strong>Fiat</strong>-Ohranhänger<br />
gab es zu Bestaunen.<br />
Am Samstag nach einem<br />
großen Frühstück fuhren<br />
wir wieder auf den Platz. 52<br />
<strong>Fiat</strong>s standen für die Ausfahrt<br />
parat. Vorgesehen<br />
war das Steiffmuseum im<br />
schwäbischen Giengen an<br />
der Brenz als Krönung der<br />
Ausfahrt, aber aufgrund<br />
von Baustellen änderte Angelo<br />
(Veranstalter) die Tour<br />
und das Ziel war die Abtei<br />
Neresheim.<br />
W<br />
underschön durch flaches Land tuckerten wir<br />
zuerst zu einem Aussichtspunkt, wo wir einen<br />
Blick auf die Stadt Dillingen genießen durften.<br />
Wie, fast immer auf <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Treffen begleitete<br />
uns ein Zugfahrzeug mit Hänger.<br />
Dieser war voll geladen<br />
mit Getränken und<br />
kleinen Knabbereien.<br />
Unser nächstes<br />
Ziel war wie<br />
bereits erwähnt<br />
die Benediktiner Abtei<br />
Neresheim. Durch<br />
ein schmales Tor fuhren wir auf das<br />
Gelände. Ein wunderschönes Kloster mit einer<br />
riesigen „eiskalten” Kirche. Gegründet wurde das Kloster<br />
1095. Die heutige Abteikirche von 1747 bis 1792<br />
wurde nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut.<br />
Im 18. Jahrhundert ging es an die Fürsten von Thurn<br />
und Taxis. Heute gibt es einen Knabenchor, ein Klostermuseum,<br />
ein Tagungs- und Gästehaus. Wer mehr<br />
wissen will, sollte im Internet nachschauen.<br />
Im schattigen Klosterhof tranken wir Eiskaffee und<br />
gönnten uns bei einem Plausch die wohlverdiente<br />
Pause.<br />
Die Rückfahrt nach Mödingen gestaltete sich aufgrund<br />
von großen Kreuzungen etwas schwierig und<br />
zerriss die Kolonne. An einer Kreuzung spielte ich<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
19
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
20<br />
Wegweiser und nach gefühlten 5 Minuten<br />
Wartezeit (kam keiner mehr) bin ich dann<br />
im Affenzahn den anderen hinterher. Ich<br />
habe die anderen nicht mehr erreicht, aber<br />
Dank des Navi‘s fand ich zurück. Unterwegs<br />
gabelte ich die ziemlich verzweifelten<br />
Paula und Günter<br />
mit dem einzigen Alfa Spider<br />
(Österreich) auf. Sie<br />
wußten nicht mehr weiter,<br />
aber Dank des Navi‘s<br />
fanden wir gemeinsam<br />
zurück.<br />
Das Zugfahrzeug mit Hänger<br />
kam auch zum Einsatz.<br />
Deswegen kam ja keiner mehr<br />
an der großen Kreuzung an der ich Wegweiser<br />
spielte. Bei einem <strong>Fiat</strong> hat sich der<br />
Kondensator (siehe auch Artikel 333-Minuten-Rallye<br />
vom Jahre 2012) verabschiedet.<br />
Am Platz wurde er fachmännisch vom Mario<br />
(Bild im Kreis) ausgetauscht.<br />
Am Abend gab es Spanferkelessen. Hervorragend,<br />
es bruzzelte ja bereits den<br />
ganzen Tag auf einem riesigen Grill.<br />
Der Highlight des Abends: Reifen wechseln an einem<br />
neuen <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong>. Bestzeit 47 Sekunden (auch ich habe<br />
es versucht 1 Minute 27 Sekunden, für das 1ste Mal<br />
nicht schlecht oder??). Die Aufgabe: Mit dem Wagenheber<br />
die Radmuttern lockern, Muttern rausschrauben,<br />
Reifen runter, wieder drauf und Muttern wieder<br />
dranschrauben. Das Fahrzeug war bereits aufgebockt.<br />
Sehenswert, der Ehrgeiz der Männer die momentane<br />
Bestzeit zu übertrumpfen.<br />
Paula, die Frau vom Günter<br />
hat beim Nägel einschlagen<br />
fast auf Anhieb (max.<br />
2 Schläge) getroffen. Lag<br />
es am Alkohol oder an<br />
der Müdigkeit oder an der<br />
Unfähigkeit, ein Mann aus<br />
der österreichischen Truppe<br />
hat immer daneben<br />
geschlagen. Und er hat<br />
es wirklich sehr lange versucht,<br />
die gesamte Palette<br />
der Emotionen war zu Beobachten:<br />
Ungläubigkeit,<br />
Fassungslosigkeit, Wut,<br />
Frustration bis zur Aufgabe.<br />
Dazwischen kam Paula<br />
immer wieder mal und hat<br />
es vorgemacht, fast immer<br />
auf Anhieb mit einem<br />
Schlag. Ihr könnt Euch<br />
denken, was für ein Brüller<br />
dieser Mann war.
Die Preisverleihung fand ziemlich spät statt. Es wurde<br />
der zahlenmäßige größte Club (die Stuttgarter<br />
mit 14 Autos) ausgezeichnet, der schnellste beim Reifenwechsel<br />
und wir Frauen bekamen eine Flasche<br />
Wein mit 1 Rose geschenkt.<br />
Der Mann, der beim Nageln so versagt hatte, kam in<br />
Verkleidung eines alten Mannes auf die Bühne und<br />
erheiterte uns mit diversen Witzen. Man mußte allerdings<br />
schon genau zuhören, da in seinem österreichischem<br />
Dialekt nicht alles zu verstehen war.<br />
So gegen Mitternacht bin ich mit einem roten <strong>Fiat</strong><br />
<strong>500</strong> mit Gabi und Ihrem Sohn (aus dem Raum Stuttgart)<br />
zum Hotel chauffiert worden. Unsynchronisiertes<br />
Getriebe mit Originalmotor. Alle Achtung! Sie war<br />
übrigens die einzigste Frau von dem Fellbacher Club<br />
die auf eigener Achse mitgefahren ist.<br />
Ganz toll: Angelo hat einen Shuttle-Service gestellt,<br />
der uns vom Stettenhof zum Landgasthof<br />
brachte. Das war auch gut so, da uns die Wirtsleute<br />
vom Schlössle mitteilten, das 2 Hochzeiten am<br />
Samstagabend stattfanden und kaum Parkplätze zur<br />
Verfügung stehen würden. Für 3 <strong>Fiat</strong>s hat er eine<br />
Absperrung gemacht, mehr ging nicht. Wir waren<br />
ja mehr als 15 <strong>Fiat</strong>s, die hier übernachteten. Den<br />
Shuttle-Service hat die Fellbacher-Delegation in Anspruch<br />
genommen.<br />
Fazit: Ein gelungenes Treffen.<br />
Zu den Bildern<br />
Linke Seite: Mario beim Auswechseln des Kondensators.<br />
Große Bilder: Aufstellung in der Abtei Neresheim.<br />
Rechte Seite: Der Spruch: „Ich will gar nicht<br />
groß und stark werden“ ist echt gut.<br />
Das untere Bild am Aussichtspunkt mit Blick auf die<br />
Stadt Dillingen. Das vorderste<br />
Fahrzeug war das Älteste mit<br />
Baujahr 1959.<br />
Hier links: Die Verfasserin des<br />
Artikels Angie beim Nägel reinhauen!<br />
Vielen Dank an Nadine<br />
für die Fotos, Aufmacherbild und<br />
Straßenaufnahme sowie mich<br />
(hier links) im Einsatz.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
21
Die 2te Squadra Celeste Classic vom 16.06.<strong>2013</strong>:<br />
Einfach<br />
grandios!<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
22<br />
Es war ein wunderschöner Tag, der Sonnengott verwöhnte<br />
uns und den weiß blauen bayerischen Himmel<br />
hatten wir auch in Österreich. Eine tolle<br />
Organisation, eine ganz tolle Streckenführung<br />
und sehr nette Teilnehmer. Ein italienisches Potpourri<br />
an Fahrzeugen ließen die 2te Squadra Celeste Classic zu einem<br />
optischen Megaevent werden. – von Angie mit <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> D, Bj. 1962 –<br />
C<br />
arin und ich reisten ja bereits am Vortag über<br />
Rosenheim (erstmal Schuhe kaufen) nach Traunstein.<br />
Ein kurzer Abstecher nach Staudach zum Abendessen<br />
(same procedure as last year). Werner hatte zu Sparerips<br />
mit diversen Salaten eingeladen. Danach fuhren wir nach<br />
Traunstein ins Hotel. Wir hätten ja gerne in Chieming also<br />
am Start der Rallye übernachtet, aber da wir uns erst so<br />
spät angemeldet haben und die „Rosentage“ in Traunstein<br />
waren, war es gar nicht so einfach eine Übernachtung zu<br />
finden. Das Hotel war vis a vis der Rosentage. Es spielten<br />
Bands, es gab gute Leckereien zu essen und natürlich<br />
viele Pflanzen zu kaufen. Nachdem ich die Altstadt von<br />
Traunstein noch nie besichtigt habe, gab es erstmal eine<br />
Sightseeingtour durch Traunstein, die in einer Eisdiele<br />
endete. Es fing gegen 21.30 Uhr dann auch richtig zu<br />
schütten an, was uns zu einem sofortigen Rückzug zum<br />
Hotel bewegte.<br />
Ein strahlend blauer Himmel begrüßte uns am Sonntag und es<br />
blieb den ganzen Tag schön!
Markus auf einem Stuhl<br />
stehend erklärte uns<br />
das Roadbook. Auch<br />
unsere Beschwerde vom<br />
letzten Jahr, dass keine<br />
Pinkelpausen eingeplant<br />
wurden, hat sich die<br />
Organisation zu Herzen<br />
genommen, fand ich<br />
echt toll.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
23<br />
Fulvia vor Kulisse (Lancia Fulvia 1.3S; Bj 1975)<br />
Wirklich superpünktlich 9.40 Uhr kamen auch wir<br />
in Chieming an. Lang nicht mehr gesehen und viele wieder<br />
erkannt, gab es erstmal ein großes Hallo. Die beiden Jungs<br />
mit einem <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong>, die letztes Jahr in Formel 1 Montur<br />
unsere Aufmerksamkeit erweckten, waren dieses Jahr in<br />
Pilotenuniform der Allitalia zu Bestaunen. Der Parkplatz<br />
war voll von italienischen Oldtimern. Wir bekamen die<br />
Startnummer 2. Die Fahrerbesprechung begann<br />
mit einer Viertelstunde Verspätung.<br />
Markus auf einem Stuhl stehend<br />
erklärte uns das Roadbook. Auch<br />
unsere Beschwerde vom letzten Jahr,<br />
Maserati blau:<br />
Maserati Mexico AM 112, Bj 1969; Der Fahrer hatte an diesem<br />
Tag Geburtstag und gönnte sich die Ausfahrt SCC<strong>2013</strong><br />
als Geschenk.<br />
Maserati rot:<br />
Maserati Ghibli, Bj 1969;<br />
war mal im Besitz von<br />
Konstatin Wecker....ob<br />
ich da mal die Fußmatten<br />
mit der Nase absaugen<br />
dürfte? (wurde 2. der<br />
Gesamtwertung)
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
24<br />
Topolino. Der Fahrer und das Auto haben das identische Baujahr...1937!<br />
dass keine Pinkelpausen eingeplant wurden, hat sich die<br />
Organisation zu Herzen genommen, fand ich echt toll.<br />
Wir, wie gesagt mit Startnummer 2 mussten ja dann auch<br />
schon los. Die Startnummer 1 ein <strong>Fiat</strong> Topolino Baujahr<br />
1937 überholten wir dann auch schon nach kürzester<br />
Zeit. Die erste Wertungsprüfung nach ca. 30 km war in<br />
Marquartstein am Parkplatz des Fußballclubs. Uns wurde<br />
eine Karte mit 10 Fragen (Multiple<br />
Choice Antworten) überreicht. Eine<br />
der Fragen war: Wie hoch ist der<br />
Pro Kopf-Verbrauch an Pasta in<br />
Italien? Oder ……<br />
G<br />
anz nett fand ich<br />
die Idee, dass die<br />
jeweiligen Beifahrer<br />
mit dem nächsten<br />
Fahrzeug tauschen<br />
können. Allerdings<br />
glaube ich hat diese Idee nicht wirklich gefruchtet, die<br />
vor uns wollten nicht und das Fahrzeug nach uns hatte als<br />
Beifahrer ein Kind, das wollten wir nicht.<br />
Also weiter nach dem Roadbook über Schleching nach<br />
Kössen zum Grenz übergang Deutschland/Österreich in<br />
Richtung Walchsee/Kufstein, eine Strecke von 50 km. Der<br />
30 minütige Aufenthalt im Strandcafe Walchsee war ein<br />
super Timing was die Pause betraf.<br />
Man konnte aufs Klo gehen,<br />
gemütlich am Wasser einen<br />
Cappucino schlürfen und es<br />
sich gut gehen lassen. Die<br />
persönliche Abfahrtszeit<br />
hatten wir uns<br />
vorher natürlich<br />
ins Roadbook<br />
eintragen<br />
lassen.<br />
Lancia Fulvia<br />
Sport Zagato;<br />
Baujahr 1969
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
25<br />
Welcher war jetzt<br />
nochmals meiner?...<br />
Mittagsrast am Pillersee.<br />
W<br />
ir haben uns dann auch mal verfahren und<br />
warum, weil wir Mädels uns auch nach schönen Hotels<br />
umgeschaut haben, wo wir den nächsten Geburtstag von<br />
Carin feiern könnten und überhaupt auch zum Teil von der<br />
wunderschönen Landschaft abgelenkt wurden. Aber, Carin<br />
hat einen unheimlich guten Orientierungssinn im Gegensatz<br />
zu mir so haben wir den/die Fehler schnell erkannt und<br />
„Bitte wenden” gleich umgesetzt.<br />
Über Gasteig nach St. Johann Richtung Salzburg über<br />
Fieberbrunn endete die 2te Etappe am Pillersee im<br />
Seerestaurant Blattl zur Mittagspause. Auch<br />
hier wurde die persönliche Abfahrtszeit<br />
eingetragen und wir hatten 1 Stunde Zeit für<br />
Mittagessen. Das Personal wurde stark<br />
in Anspruch genommen, da ja mehr<br />
oder weniger im Minutentakt<br />
alle Teilnehmer ankamen.<br />
D<br />
Das Alfa Ufo Alfa Romeo Giulietta SS<br />
(Sprint Speciale); Baujahr ist mir nicht<br />
bekannt, gabs aber nur von 1958 bis 1961.<br />
er Parkplatz war begrenzt und somit waren fast alle<br />
Oldies geballt an einem Ort zu besichtigen.<br />
Die 2te Wertungsprüfung war nicht ohne. Man musste eine<br />
Kreisbahn mit einem vorgegebenen Radius um eine Pylone<br />
fahren. Die erste Umrundung diente der Orientierung, bei<br />
der zweiten Umrundung wurde an der Messposition der<br />
Radius gemessen. Wir hätten 9 m von<br />
der Messposition weg sein sollen<br />
und hatten nur 7,50 m erreicht.<br />
Fatal, fatal.<br />
Kreisflug der Allitalia<br />
Maschine <strong>500</strong> L Nuova<br />
aus 1965..., übrigens<br />
Tomatensaft war mit an<br />
Board... Letztes Jahr<br />
waren die Jungs in<br />
Formel 1 Montur.
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
26<br />
Ferrari 308 GT4; 1979 bis 1975 hiessen diese Autos:<br />
Dino 308 GT4<br />
Weiter ging es Richtung Lofer/Salzburg auf der B 178<br />
zum Steinpass, bei der die 3. Wer tungsprüfung Berg-<br />
Gleichmässigkeit anstand. Die Aufgabe: Die Messstrecke in<br />
zwei Durchgängen durchfahren. Die StVO ist einzuhalten;<br />
Anhalten ist verboten. Die Strecke war für den regulären<br />
Verkehr gesperrt.<br />
Z<br />
weimal die gleiche Strecke bergauf in der gleichen<br />
Zeit zu fahren ist schon eine Herausforderung. Ob Du die<br />
schnell oder langsam fährst ist unerheblich, gleiche Zeit<br />
war gefragt. Im Minutentakt wurde gestartet. Ich sag Euch<br />
nicht um wieviel wir daneben lagen, wir wurden nämlich<br />
40igster von 50 Teilnehmern.<br />
Der Rückweg führte uns dann nach Ruhpolding. Kennen<br />
ja viele und warum? Ruhpolding waren die Ausrichter der<br />
Biathlonweltmeisterschaften 2012. Aahhh! Von dort weiter<br />
über Siegsdorf nach Traunstein zum Wochingerbräu, bei<br />
Alfa Phantom – ohne Fahrer (Alfa Romeo Giulietta B,<br />
Baujahr 1958, 1. Serie)<br />
dem diese Veranstaltung endete. Die Fahrt war 180 km lang<br />
und alle waren ganz schön müde. Im Biergarten fand die<br />
Siegerehrung statt. Gewonnen hatte die Startnummer 30 mit<br />
nur 4 mickrigen Strafpunkten, gefolgt von der Startnummer<br />
39 und Startnummer 3 mit jeweils 10 Strafpunkten.<br />
Das waren die Gewinner:<br />
1. <strong>Fiat</strong> Dino Spider; Matthias Appel/Matthias Poppe –<br />
Mannheim/Stuttgart<br />
2. Maserati Ghibli; Ralf Tradler/Louis Tradler – Traunstein<br />
3. <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong>L; Andreas Schmitt/Martina Voglmeier – Starnberg<br />
So gegen 19.00 Uhr brachen wir dann gen München auf.<br />
Diesmal alles auf der Autobahn.<br />
F<br />
azit: Das war ganz schön professionell was Ihr da<br />
auf die Beine gestellt habt. Kompliment an die gesamte<br />
Organisation. Es war echt super.<br />
Angie im<br />
Einsatz:<br />
Die Menschen<br />
zu den Autos.
Die Strecke<br />
180 km lang, beginnend in Chieming mit 3 Wertungs -<br />
prüfungen und 2 Pausen.<br />
Die 3. Wertungsprüfung: Berg-<br />
Gleichmässigkeit<br />
Die Messstrecke ist ca. 1 km lang.<br />
Die Zeit wird über die Zeitmessung<br />
am Anfang und Ende der Strecke<br />
ermittelt. Die zeit des ersten<br />
Durchganges ergibt die Sollzeit für<br />
den zweiten Durchgang.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
27<br />
Die 2te Wertungsprüfung war nicht ohne. Man mußte eine Kreisbahn mit einem vorgegebenen<br />
Radius um eine Pylone fahren. Die erste Umrundung diente der Orientierung, bei<br />
der zweiten Umrundung wurde an der Messposition der Radius gemessen.
Catch me if you can / Prendimi se ci riesci<br />
von Angie in Coproduktion mit Carin Eine Reise in die Dolomiten kann zu einem<br />
wahren Abenteuer werden. Gefühlte tausend Motorräder, hunderte Fahrräder und<br />
mit uns 40 Oldtimer zusätzlich zu dem schon sehr hohen Verkehrsaufkommen an<br />
einem sonnigen Samstag in den Dolomiten lassen einem den Atem stocken. Bei<br />
waghalsigen Überholmanövern von Motorrädern und bergab von todesmutigen<br />
Fahrradfahrern kann es Frau schon anders werden – kriege ich ihn oder nicht.<br />
Thankyou for the 2 pictures made by Ferruccio‘s wife.<br />
Die Kulisse ist einfach<br />
grandios. Wer noch nie in<br />
den Dolomiten war, sollte<br />
unbedingt dort mal hin<br />
(Sommer wie Winter). Wenn<br />
möglich nicht an einem Wochenende!<br />
Veteran Car Team bot eine<br />
„all inclusive“ Reise von<br />
Bozen in die Dolomiten an;<br />
sie war für Oldtimer und Neufahrzeuge italienischer<br />
Fabrikate zugelassen.<br />
Carin kam freiwillig mit (Anm. der Redaktion<br />
– sie hat sich selber eingeladen) und<br />
so sind wir bereits am Donnerstag erst mal zu<br />
meiner Mutter nach Österreich Gnadenwald in<br />
der Nähe von Innsbruck gefahren. Die ersten<br />
Frostbeulen wurden sichtbar bei Carin (– doch<br />
den Koffer falsch gepackt) meine Mutter hat<br />
es nicht so mit der Wärme! Aber es sind dann<br />
schon 150 km weniger bis Bozen. Freitagmorgen<br />
machten wir uns auf den Weg nach<br />
Bozen. Wir fuhren alles Autobahn, machten<br />
einen kurzen Abstecher in Brixen um in einem<br />
Supermercato Kaffee zu kaufen.<br />
Gegen 13.00 Uhr waren wir in Bozen und<br />
machten eine kleine Sightseeing – ehrlicherweise<br />
eine Shoppingtour in Bozen – die Beute<br />
war sehr mager. Ohne Navi (womit wir bei<br />
meinem Lieblingsthema sind, siehe auch den<br />
Davide und Walter im Lancia Flavia.<br />
Diesem Auto folgten wir widerspruchslos.<br />
Artikel von Dillingen) fanden<br />
wir mit einem winzigen<br />
Umweg – dank der Eskorte<br />
von 2 Jungs auf dem Motorrad<br />
– zum Mazzini Platz,<br />
manchmal ist Frau sein echt<br />
von Vorteil!<br />
Bereits 10 Fahrzeuge<br />
(Ferrari, Maserati, <strong>Fiat</strong> und<br />
Alfa Romeo) hatten sich<br />
bereits dort eingefunden.<br />
Herzlichst wurden wir vom Davide (Präsident<br />
des Clubs) und Walter begrüßt, beide hatte ich<br />
dieses Jahr auf dem reinen <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Treffen in<br />
Bozen im April kennengelernt.<br />
Pünktlich 15.30 Uhr starteten wir in Richtung<br />
Kastelruth. Davide bestand darauf, dass<br />
ich als 2. Fahrzeug hinter ihm<br />
herfuhr. Das war auch gut<br />
so, da aufgrund von diversen<br />
Ampelphasen die Kolonne<br />
zerrissen wurde, und ich als<br />
Ortunkundige ohne Navi<br />
ziemlich aufgeschmissen<br />
gewesen wäre! Anders ausgedrückt<br />
wir bekamen einen kleinen Vorgeschmack<br />
auf catch me if you can.<br />
Kein Mensch würde freiwillig ein Schulmuseum<br />
besuchen, sofern er keine Kinder dabei<br />
hat oder anders: Wer geht schon freiwillig<br />
nochmal in die Schule? Der Weg dorthin – mit<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
29
Sonne – war sehr idyllisch, ging bergauf und es<br />
wurde immer abgelegener bis in der Ferne ein<br />
paar Höfe und eine Kirche auftauchten. Dieser<br />
abgelegene kleine Ort namens Tagusens hatte<br />
ein Schulmuseum. Früher wurde der Schulunterricht<br />
nach Einführung der Schulpflicht im<br />
18. Jahrhundert im Widum oder in Bauernstuben<br />
gehalten bis 1933 diese Schule erbaut<br />
wurde.<br />
Es sah überhaupt nicht aus wie eine Schule,<br />
sondern eher wie ein süßes Wohnhaus. Paula,<br />
die uns zur Begrüßung mit feinstem frischem<br />
Quellwasser versorgte, führte<br />
uns mal mit deutschen<br />
Schulunterricht der anderen<br />
und mal mit italienischen<br />
Art: Davide mit Schlagstock<br />
bewaffnet unterrichtete<br />
Erklärungen durch diese<br />
Italienisch/Deutsch und umgekehrt.<br />
Diese Schule wurde nur 1 Klassenzimmer, dass<br />
Schule. Letztlich gab es<br />
1933 erbaut und lag in dem seit Eröffnung die gleiche<br />
kleinen Örtchen Tagusens. Einrichtung hat. Alle Dokumente<br />
wie Bücher, Zeug<br />
Absolut empfehlenswert<br />
zum Anschauen, da die Fahrt nisse und Arbeiten waren<br />
dorthin sehr schön ist.<br />
noch sehr gut erhalten, es<br />
gab sogar noch ein „Vater unser<br />
Buch” aus der Nazizeit (der Text war teils<br />
durch Weglassen oder Einfügen eines Wortes<br />
total verändert).<br />
Das Zepter übernahm Davide. Mit einem<br />
Schlagstock bewaffnet gab er uns Sprachunterricht<br />
Italienisch/Deutsch und umgekehrt.<br />
Alle waren sehr aufmerksam, weil es keine<br />
Fluchtmöglichkeit gab, da wir erstens alle einen<br />
„Heidenrespekt” vor diesem Schlagstock<br />
hatten und wir eingepfercht zwischen diesen<br />
kleinen Bänken mit Schreibtischchen saßen.<br />
Es war zum Brüllen komisch wie wir alle da<br />
so saßen, früher war die Sitzbank mit dem<br />
Schreibtisch verbunden! Danke Paula für die<br />
fast simultane Übersetzung von Davide‘s Ausführungen.<br />
Nach einer Stunde „vollstressigen”<br />
Unterrichts ging es weiter Richtung St. Ulrich.<br />
Gegen 19.00 Uhr erreichten wir das Smart Hotel<br />
Saslong in St. Cristina.<br />
Das Smart Hotel:<br />
Das Motto: Man zahlt nur was man braucht!<br />
Optisch ist es ein trendiges italienisches Hotel<br />
mit smarten Preisen. Die Zimmer wurden von<br />
einem berühmten Innenarchitekten ausgestattet,<br />
Fön und Flachbettfernseher<br />
inklusive. Die Dusche der<br />
echte Hingucker, da kommt<br />
das Wasser aus der Decke, die<br />
Beleuchtung im Bad könnte<br />
allerdings ein bisschen besser<br />
sein, aber sonst alles sehr stilvoll<br />
eingerichtet und die Betten<br />
ein Traum. Für mich perfekte Matratzen. Auf<br />
dem Balkon gab es einen riesigen Sandsack<br />
zum Sitzen. Alles muss man extra buchen<br />
vom Zimmerputzdienst bis zum Frühstück.<br />
Die Rezeption ist auch nur vormittags und<br />
abends besetzt. Das Restaurant im Hotel wird<br />
von einem Spitzenkoch geführt, wir hatten unser<br />
Galadinner am Samstagabend dort, Essen<br />
hervorragend.<br />
Nach dem Einchecken trafen wir uns auf<br />
der Terrasse zu einem Aperitif. Alle haben sich<br />
in Schale geworfen. Begrüßt wurden wir von<br />
Ezio dem Besitzer dieses und anderen Hotels<br />
in den Dolomiten. Er entpuppte sich als äußerst<br />
charmanter, bodenständiger und lustiger<br />
Mensch. Wir hatten später das große Vergnügen<br />
mit ihm an einem Tisch sitzen zu dürfen.<br />
Per Shuttle-Service wurden wir nach Wolkenstein<br />
zur Hütte Ciampac gefahren. Ein<br />
schmuckes Holzhaus am Eingang des Langentales.<br />
Unser Tisch, alles<br />
deutschsprechende Leute<br />
bestehend aus 5 Personen<br />
hatten einen sehr vergnüglichen<br />
Abend bei traditioneller<br />
Tiroler Küche mit<br />
einheimischen Spezialitäten.<br />
Diese Hütte liegt genau neben einem<br />
Skilift, unbedingt ein Besuch wert, allerdings<br />
sehr klein, Davide hatte bereits 6 Monate zuvor<br />
diesen Abend reserviert, klar mit 25 Personen<br />
ist das Lokal mehr als halbvoll.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
31
Ziel<br />
Start
Der Samstag:<br />
Um 9.30 Uhr startete die „Mordstour” mittlerweile<br />
hatten sich 40 Fahrzeuge angesammelt.<br />
Nach einer Fahrerbesprechung fuhren<br />
wir zum Sellajoch. Das Bergpanorama ist<br />
wirklich sehr beeindruckend. Oben am Pordoi<br />
Joch bei gefühlten 10 Grad Celsius Kälte tankten<br />
wir erst mal Kaffee.<br />
Danach ging es fast nonstop nach Corvara (Kurfar),<br />
Passo delle Erbe (Wurzjoch), Funes (Villnöss)<br />
nach Klausen in das Restaurant „Schmuckhof”,<br />
das sind ca. 112 km nur Passstraßen! Ächz,<br />
stöhn!<br />
Es bildeten sich automatisch mehrere<br />
Gruppen, die hochmotorisierten Fahrzeuge im<br />
Pulk und der Rest je nach PS-Zahl. Ich fuhr<br />
bestimmt 30 km einem <strong>Fiat</strong> 1100 Limousine<br />
mit 38 PS, gefahren von einem<br />
älteren Herrn (weit über 60)<br />
der dieses schwere und für<br />
Passstraßen völlig ungeeignete<br />
Fahrzeug trotz allem souverän<br />
durch die Kurven führte, hinterher.<br />
Außerdem begleitete<br />
ich mindestens 20 km einen<br />
Alfa Romeo Giulietta SS, Baujahr<br />
1959. Auch dieser in die<br />
Die Ausfahrt war ca. 115 km lang,<br />
sehr kurvig und das Ganze dafür<br />
Jahre gekommene Herr fuhr<br />
auch in flottem Tempo. Nach<br />
dem Mittagessen mussten wir<br />
zackig die Passstraßen rauf<br />
auf die <strong>Fiat</strong> <strong>500</strong> Fahrer warten. und runter. Es wirkte wie ein<br />
In der Nähe eines Freizeitparkes Schiff, das sich auf hoher See<br />
waren direkt an einer Straße diese befand, es ist aber eigentlich<br />
Schaukeln hingestellt, ganz ökö ein Sportwagen!!! Und ich mit<br />
und so. Eine willkommene Abwechslung<br />
nach der langen Fahrt. Ideallinie fahrend, ließ mich<br />
dem kleinen <strong>Fiat</strong>, natürlich die<br />
nicht abschütteln. Catch me if<br />
you can – yes I can!!! Bei Geraden hatte ich<br />
verloren, aber immer wieder holte ich ihn ein<br />
(Anm. der Redaktion – Du bist halt eine Spitzenfahrerin<br />
oder auch wir kriegen sie alle).<br />
Beim Mittagessen stellten wir erfreulicherweise<br />
fest, dass ein gut englischsprechender<br />
und mehrere deutschsprechende Italiener, an<br />
unserem Tisch saßen.<br />
Im Lokal gab es einen urigen Torgglkeller<br />
in dem wir alle Platz nahmen, heißbegehrt die<br />
Sitzplätze in den Weinfässern. Die Tische waren<br />
schön eingedeckt. Tischwein und Wasser<br />
standen für uns ausgedörrten und durchgeschüttelten<br />
Fahrern wie Beifahrern bereit. Das<br />
Mittagessen war eigentlich für diesen heißen<br />
Tag sehr schwere Kost. Es gab traditionelle<br />
Speisen, das Intro Schinken und Wurst aus der<br />
Region, gefolgt von Spinat und Speckknödeln.<br />
Danach Fleisch mit Beilagen und zum Dessert<br />
Apfelstrudel. Nach den Knödeln wäre bereits<br />
ein Bett recht gewesen. Nach dem Mittagessen<br />
verabschiedeten sich einige<br />
Teilnehmer, die nur die Tagestour<br />
gebucht hatten.<br />
Für uns ging es weiter<br />
nach Waidbruck, Kastelruth<br />
zum Panidersattel und endete<br />
im Dolfi Land bei St. Ulrich.<br />
Nix Spielplatz oder Zoo – von Holzkrippenfiguren<br />
bis zu kitschigen Weihnachts engeln<br />
gab es alles in Sachen Weihnachtsdeko zu<br />
kaufen. Es hat mich ein bisschen an erinnert,<br />
ihr wisst schon, wenn man im Urlaub eine Sightseeing-Tour<br />
bucht und zum Schluss durch<br />
einen Teppich- oder Schmuckladen geschleust<br />
wird, mit dem Unterschied, dass man hier von<br />
den Verkäufern nicht belästigt wird. Ich habe<br />
doch tatsächlich was gekauft, Handseife with<br />
the flavour of the dolomits!<br />
Nach diesem berauschenden Einkaufserlebnis<br />
ging es zurück ins Smart Hotel. Carin<br />
und ich machten uns nochmal in Richtung<br />
Wolkenstein auf, um dort ein bisschen spazieren<br />
zu gehen, da nach dieser langen Tour die<br />
Beine vertreten echt angesagt war. Wir haben<br />
danach unser Hotel nicht sofort gefunden, aber<br />
2 Frauen im <strong>Fiat</strong> wird ja immer geholfen! Um<br />
20.00 Uhr hätte eigentlich das Galamenue<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
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vom Chefkoch Norbert Dejako beginnen sollen,<br />
aber wir warteten auf den Herrn im Alfa<br />
Romeo Giulietta SS, der dann endlich gegen<br />
21.00 Uhr kam, bereits gegessen hatte und an<br />
fast allen Gerichten später nur naschte. Verwöhnt<br />
wurden wir mit einer Pasta Peperoncino<br />
(super), Fleisch mediteraner Art (genial)<br />
und einem Dessert bestehend aus einer Vanillecreme<br />
und einer Schokocreme (lecker). Sehr<br />
spät ging es ins Bett.<br />
Sonntag<br />
10.00 Uhr Besprechung des Tagesablaufs<br />
im Foyer des Hotels. Carin kam 2 Minuten vor<br />
10.00 Uhr wie ein aufgescheuchtes Hühnchen<br />
daher, sie habe bis 9.20 Uhr geschlafen, da der<br />
Wecker nicht geläutet hat. Aber mit vereinten<br />
Kräften haben wir 2 Semmeln geschmiert, einen<br />
Kaffee besorgt und<br />
alles war wieder in Ordnung.<br />
Am Sonntag wurden wir per Shuttleservice<br />
ins Langenthal gebracht. Wir<br />
sind doch tatsächlich zu Fuß gegangen<br />
und die Kühe wurden zum begehrten<br />
Fotoobjekt. Allerdings war sehr viel<br />
los. Das kommt auf den Fotos gar nicht<br />
rüber, wieviele Menschen sich dort<br />
tummelten. Ein Fingerfood-Büffett im<br />
Hotel Saslong entschädigte uns für den<br />
„anstrengenden“ Spaziergang.<br />
Per Shuttleservice<br />
(wir 2 Damen wurden<br />
per Audi-Limousine<br />
höchstpersönlich vom<br />
Ezio dorthin gefahren)<br />
ging es zum Langenthal,<br />
wo wir einen Spaziergang<br />
machten. Eine<br />
dreiviertel Stunde wanderten<br />
wir durch Wiesen<br />
und Wälder mit Kühen<br />
in einer fantastischen<br />
Bergkulisse.<br />
Übrigens, eigentlich hätten die Kühe als<br />
begehrtes Fotoobjekt Geld verlangen sollen,<br />
aber die können ja bekanntlich nicht reden.<br />
Wir kehrten noch mal in die Hütte Campiac<br />
ein, hatten mit Sandra und Riccardo (deren<br />
Englischkenntnisse super waren) eine herrliche<br />
Läster -/ und Quasselrunde. Veteran Cars<br />
spendierte eine Runde Aperitif, den wir dankend<br />
ablehnten. Als wir unsere Getränke und<br />
die göttliche Speckplatte zahlen wollten war<br />
dies schon geschehen (Veteran Cars Rundum<br />
Sorglos Paket). Einige Herren lebten Ihren<br />
Spieldrang auf großen Holzpferden sitzend<br />
und für die Kameras posierend aus. Die Rückfahrt<br />
war perfekterweise wieder organisiert. Es<br />
konnten immer nur 9 Personen im Shuttlebus<br />
sitzen, wir waren aber 16 oder 17 Leute, daher<br />
warteten wir derweil<br />
in riesigen Sandsäcken<br />
liegend in der<br />
Wiese vorm Lokal –<br />
welch ein Panorama.<br />
Zum krönenden<br />
Abschluss gab es noch<br />
Fingerfood im Smart<br />
Hotel. Brav wie alle waren haben sie noch auf<br />
uns gewartet und so stürmten wir gemeinsam<br />
das Buffett. Das konnte sich sehen lassen.<br />
Jetzt war ich endlich in Urlaubstimmung<br />
und wollte nicht mehr heim. Bei mehreren Espressi<br />
blieb der Rest der Leute bis 15.00 Uhr.<br />
Schweren Herzens nahmen wir Abschied und<br />
machten uns auf den Heimweg. 4 ½ Stunden<br />
später waren wir in Starnberg. Wohlweislich<br />
sind wir über Innsbruck/ Achensee/ Sylvenstein<br />
zurückgefahren. Mittenwald/ Garmisch<br />
wäre kürzer gewesen, aber nach so einem<br />
traumhaften Wetter sind viele in die Berge oder<br />
an die Seen gefahren und das Verkehrsaufkommen<br />
war immens.<br />
Fazit: Die Organisation sehr gut; die Leute<br />
alle sehr, sehr nett und das Essen vor allem<br />
am Freitagabend und Samstagabend hervorragend.<br />
Ein herzliches Dankeschön für den netten<br />
Aufenthalt geht hiermit nochmal<br />
an Davide und Walter, die Organisatoren<br />
des Veteran Car Teams.<br />
Davide, der Präsident<br />
des Veteran Car<br />
Teams in entspannter<br />
Pose.<br />
www.fiat<strong>500</strong>ig.de<br />
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