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Incento_02_2015_Koeln

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Wenn Schnarchen die<br />

Nachtruhe stört<br />

Nein, auch Dr. med. Stephan Leuwer und Dr. med. Gero Quante, die leitenden Ärzte<br />

der HNO-Praxis in der Klinik LINKS VOM RHEIN können nicht versprechen,<br />

dass das störende Schnarchen bei jedem Patienten wirkungsvoll behandelt werden kann.<br />

„Dazu sind die Ursachen zu vielfältig“, bestätigen die Ärzte.<br />

„Aber man sollte in jedem Fall prüfen, ob das Schnarchen durch einen operativen<br />

Eingriff gestoppt werden kann. Das ist man dem Partner schuldig – zumal die Eingriffe<br />

heute sehr schonend ausgeführt werden.“<br />

INCENTO: Die Diagnostik bei Schnarch-Patienten<br />

steht bei Ihnen besonders im Fokus.<br />

Was ist der Hintergrund?<br />

Dr. Stephan Leuwer: Grundsätzlich ist ja<br />

die eingehende Diagnostik vor Beginn einer<br />

Therapie der entscheidende Schritt in<br />

der modernen Medizin. Nur wenn in der<br />

Diagnostik die richtigen Erkenntnisse gewonnen<br />

werden, kann die Therapie auch<br />

richtig ansetzen. Und hier wird auch schon<br />

ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit in der<br />

Klinik LINKS VOM RHEIN deutlich: Wir gewährleisten<br />

unseren Patienten eine durchgängige<br />

Behandlung vom ersten Gespräch,<br />

über alle Therapieschritte hinweg – auch die<br />

operativen Eingriffe – bis zur Nachsorge.<br />

Alle einzelnen Schritte sind für die Patienten<br />

nachvollziehbar, wir bleiben als behandelnde<br />

Ärzte über die ganze Versorgungskette<br />

die verantwortlichen Ansprechpartner für<br />

unsere Patienten.<br />

INCENTO: Worin liegen die besonderen Herausforderungen<br />

bei der Diagnostik der<br />

Schnarchproblematik?<br />

Dr. Gero Quante: Zunächst gilt es zu unterscheiden,<br />

ob es sich bei einem Patienten<br />

um ein klassisches Schnarchproblem<br />

oder vielleicht sogar um ein obstruktives<br />

Schlafapnoe-Syndrom handelt. Die therapeutischen<br />

Ansätze sind bei diesen beiden<br />

Krankheitsbildern sehr unterschiedlich und<br />

somit muss diese Frage unbedingt zu Beginn<br />

der Untersuchungen abgeklärt werden.<br />

Wenn deutlich ist, dass es sich um eine klassische<br />

Schnarchproblematik handelt, wird<br />

die Ursache des Schnarchens analysiert.<br />

INCENTO: Welche Ursachen kommen denn<br />

in Frage?<br />

Dr. Stephan Leuwer: Wir sehen drei Gruppen<br />

von Ursachen für das Schnarchen. Der<br />

eine Problembereich liegt darin, dass die<br />

Atemluft nicht ungestört durch die Nase<br />

in die Lunge gelangen kann. Hier sind häufig<br />

Verbiegungen der Nasenscheidewand,<br />

Schwellungen der Nasenmuschel oder chronische<br />

Entzündungen der Nasennebenhöhlen<br />

die Ursache für das lästige Schnarchen.<br />

Die zweite Gruppe von Problemen siedeln<br />

wir eher im Mund- und Rachenraum an. Zum<br />

Beispiel kann ein sehr großes Zäpfchen beim<br />

Schlafen in Schwingungen geraten und das<br />

Schnarchen verursachen.<br />

Dr. Gero Quante: Ergänzt meist um weiteres<br />

Weichteilgewebe im Mund- und Rachenraum,<br />

das ebenfalls in Schwingungen gerät<br />

und das Schnarchen verstärkt. Und der dritte<br />

mögliche Grund liegt darin, dass bei Patienten<br />

in der Entspannung des Schlafes der<br />

Zungengrund sehr weit nach hinten rutscht<br />

– meist in Rückenlage des Schläfers – und<br />

so die Atmung behindert.<br />

INCENTO: Wie finden Sie denn heraus, welche<br />

Ursachen bei den Patienten für das<br />

Schnarchen letztlich verantwortlich sind?<br />

Dr. Gero Quante: Bei einer endoskopischen<br />

Untersuchung des Mund- und Rachenraums<br />

erschließt sich uns meist schon ein recht<br />

deutliches Bild. Ergänzend führen wir meist<br />

eine Ultraschall-Untersuchung der Nasennebenhöhlen<br />

durch, um hier mögliche Entzündungsherde<br />

zu erkennen. Bei einem unklaren<br />

Befund wird in seltenen Fällen auch noch<br />

ein CT zur Abklärung erstellt. Aber in der Regel<br />

können wir mit der Endoskopie und der<br />

Ultraschall-Untersuchung den Ursachen des<br />

Schnarchens schon auf die Spur kommen.<br />

Dr. Stephan Leuwer: Abgrenzen muss man<br />

hiervon die Diagnostik des obstruktiven<br />

Schlafapnoe-Syndroms. Wenn bei einem Patienten<br />

während der Nachtruhe Atemaussetzer<br />

festzustellen sind, muss dies in einem<br />

Schlaflabor abgeklärt werden. Wir kommen<br />

bei dieser Patientengruppe dann meist erst<br />

später wieder ins Spiel, wenn es darum geht,<br />

mögliche Atmungsbehinderungen operativ<br />

zu beseitigen.<br />

INCENTO: Welches sind denn die Behandlungsansätze,<br />

die Sie den Patienten mit<br />

einer klassischen Schnarchproblematik vorschlagen?<br />

Dr. Stephan Leuwer: Wenn sich eine Atmungsbehinderung<br />

im Bereich der Nase<br />

– also der Nasenscheidewand, der Nasenmuschel<br />

oder der Nasennebenhöhlen<br />

– erkennen lässt, empfehlen wir einen<br />

chirurgischen Eingriff. Wenn wir bei den<br />

Untersuchungen erkennen, dass zu viel<br />

schwingungsfähiges Weichteilgewebe im<br />

Mund- und Rachenraum für das Schnarchen<br />

ursächlich ist, schlagen wir den Patienten<br />

ebenfalls eine Operation vor. Liegt<br />

der Hauptgrund der Schnarchens in einer<br />

Dr. med. Stephan Leuwer (links) und Dr. med. Gero Quante leiten die Praxis für Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenheilkunde in der Klinik LINKS VOM RHEIN<br />

Verlagerung des Zungengrundes empfehlen<br />

wir die Anpassung einer sogenannten Protrusionsschiene<br />

durch den Zahnarzt. In allen<br />

Fällen, in denen ein operativer Eingriff angezeigt<br />

wäre, sind wir für die Patienten weiter<br />

der Ansprechpartner und führen diese Eingriffe<br />

dann hier im Hause durch.<br />

INCENTO: Womit müssen denn die Patienten<br />

bei einem solchen Eingriff rechnen?<br />

Dr. Gero Quante: Die Mehrzahl der Eingriffe<br />

kann heute ambulant durchgeführt werden.<br />

Bei komplexeren OP´s empfehlen wir den<br />

stationären Aufenthalt in unserer Klinik –<br />

meist über wenige Tage. Insgesamt zeigen<br />

sich heute die Vorteile der minimal-invasiven<br />

Eingriffstechniken, die eine Operation<br />

weitaus schonender machen, als man noch<br />

vor wenigen Jahren gedacht hätte.<br />

Dr. Stephan Leuwer: Dazu trägt sicher auch<br />

bei, dass wir die Nasenoperationen so ausführen,<br />

dass keine Tamponaden zur Blutstillung<br />

verwendet werden müssen. Wir sorgen<br />

schon während der Eingriffe dafür, dass die<br />

Blutung gestillt wird und damit ist auch die<br />

Nachsorge für die Patienten schonender.<br />

Üblicherweise müssen die Tamponaden ja<br />

über einige Tage hinweg getragen werden.<br />

Vor allem die Entfernung der Tamponaden<br />

wird von vielen Patienten als sehr unangenehm<br />

empfunden und wir sind sehr froh<br />

darüber, dass wir mit unserer Operationstechnik,<br />

die nun schon seit vielen Jahren zu<br />

unseren erfolgreichen Standards zählt, die<br />

Nachsorge für die Patienten sehr viel angenehmer<br />

gestalten können. Diese Erfahrungen<br />

nutzen wir übrigens auch bei unserem<br />

zweiten großen Praxisschwerpunkt, den<br />

HNO-Operationen bei Kindern – hier vor allem<br />

den Operationen an den Mandeln.<br />

Wir empfehlen allen Patienten, die unter einem<br />

Schnarch-Problem leiden, einen Termin<br />

zur Diagnostik in unserer Praxis zu vereinbaren<br />

– in der Mehrzahl der Fälle lässt sich<br />

eine gute Lösung finden.<br />

Tipp für Allergiker<br />

Die Behandlung von Allergien zählt<br />

zu den Schwerpunkten der HNO-<br />

Praxis von Dr. med. Stephan Leuwer<br />

und Dr. med. Gero Quante.<br />

Der Tipp der beiden Mediziner lautet:<br />

Die Desensibilisierung bleibt bei der<br />

Mehrzahl der Allergiker das Mittel der<br />

Wahl, um die Symptome der Allergien<br />

zu beherrschen.<br />

Wenn man sich zu dieser Behandlung<br />

entschließt, macht es häufig Sinn,<br />

sich frühzeitig einem entsprechenden<br />

Behandlungsintervall zu unterziehen.<br />

Dazu Dr. Gero Quante: „Wenn eine<br />

Allergie-Testung, die wir in unserer<br />

Praxis durchführen, zeigt, auf welche<br />

Allergene ein Patient reagiert, führen<br />

wir hier die medikamentöse Desensibilisierung<br />

durch – meist mit einer<br />

Therapie die durch subkutane Spritzen<br />

verabreicht wird. Wenn man zum<br />

Beispiel gegen die Frühblüher wie die<br />

Birke allergisch ist, macht es Sinn,<br />

diese Therapie schon in den Wintermonaten<br />

zu beginnen.“<br />

Entsprechende Beratungstermine<br />

können gerne jederzeit direkt mit<br />

dem Praxisteam vereinbart werden.<br />

Praxis für Hals-, Nasen und<br />

Ohrenheilkunde<br />

Telefon: <strong>02</strong>21.398 00 - 140<br />

hno@links-vom-rhein.de<br />

Dr. med. Stephan Leuwer<br />

Dr. med. Gero Quante<br />

Klinik LINKS VOM RHEIN<br />

Geschäftsführer Rainer Koch<br />

Schillingsrotter Straße 39-41<br />

50996 Köln-Rodenkirchen<br />

info@links-vom-rhein.de<br />

www.links-vom-rhein.de<br />

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