Aus dem Wohnverbund - Lebenshilfe Viersen eV

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Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 111 - September 2009 Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis Viersen e.V. Erster Spatenstich in Viersen Mitgliederversammlung 30. Oktober 2009 Franziskus-Schule Viersen-Süchteln Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 111 1

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong><br />

aktuell<br />

Nr. 111 - September 2009<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Erster Spatenstich in <strong>Viersen</strong><br />

Mitgliederversammlung 30. Oktober 2009<br />

Franziskus-Schule <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 1


2<br />

Gutes können Sie mit uns tun !!!<br />

STIFTUNG LEBENSHILFE IM KREIS VIERSEN<br />

Der Stiftungsgedanke<br />

Stiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition; sie verfolgen seit <strong>dem</strong> 19. Jahrhundert das Ziel<br />

durch Privatinitiative alle Bereiche des Gemeinwohls fördern<br />

Der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17.Oktober 1988 die Stiftung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> ins Leben gerufen. Sie wurde vom Innenminister des Landes NRW mit Urkunde vom 26.Juni 1989 genehmigt und ist bei der<br />

Bezirksregierung in Düsseldorf unter der Stiftungsnummer15.2.1 – St537 registriert.<br />

Stiften als <strong>Aus</strong>druck sozialer Verantwortung<br />

Das soziale Engagement der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> ist auf Dauer angelegt und nur möglich, wenn viele Menschen sich als Stifter daran beteiligen. Eltern,<br />

Angehörige und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die aus sozialer Verantwortung Gutes tun wollen, sichern dadurch für alle Zeiten<br />

zusätzliche fi nanzielle Hilfen, die zur Förderung und Verbesserung der Lebensqualität unserer geistig behinderte Menschen dringend benötigt werden..<br />

Die ewige Quelle<br />

Um die gemeinnützigen Ziele nachhaltig, also auf Dauer, verfolgen zu können, bedarf es einer besonderen Gestaltung. Dafür ist die Stiftung die geeignete<br />

rechtliche Form. Vereine müssen ihre Zuwendungen zeitnah, d.h. kurzfristig ausgeben. Eine Stiftung dagegen muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten;<br />

die Zustiftungen zum Stiftungsvermögen bleiben für immer unantastbar, haben somit „Ewigkeitscharakter“ und werden von Generation zu Generation<br />

weitergegeben. Der Stiftungszweck dagegen wird ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungsvermögens gefördert, solange das Stiftungsvermögen existiert.<br />

Wie arbeitet die Stiftung ?<br />

Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand.<br />

Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen dreiköpfi gen Vorstand, der vom Kuratorium - <strong>dem</strong> bis zu 6- köpfi gen Aufsichtsgremium der Stiftung -<br />

für drei Jahre berufen wird.<br />

Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:<br />

1. Kapital durch Zustiftungen sammeln, werterhaltend, ertragsreich und sicher anlegen.<br />

2. Spenden einwerben<br />

3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung, in Angelegenheiten der Altersvorsorge und<br />

erbrechtlicher Fragen, Vermächtnissen, Spendendarlehen u.a.m.<br />

4. Testamentsvollstreckungen übernehmen, soweit die Stiftung als Nacherbin berufen wird<br />

5. Zuschüsse aus den Stiftungserträgen gewähren:<br />

• für Familienunterstützende Dienste zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten Angehörigen zu Hause pfl egen<br />

• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten<br />

• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar<br />

• zur Freizeitgestaltung<br />

• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen<br />

• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen<br />

• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />

• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pfl egequalität in den Wohnstätten<br />

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an uns:<br />

Ihre Ansprechpartner sind:<br />

Heinrich Eden Christian G. Andreae<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung<br />

Kniebelerstr. 23, 47918 Tönisvorst – Vorst Am Schönblick 7, 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

Telefon (02156) 49 40 21 Telefon (02162) 61 51<br />

Fax (02156) 49 40 29 Fax (02162) 61 51<br />

e-mail h.eden@lebenshilfe-viersen.de e-mail c.g.andreae@arcor.de<br />

Bankverbindungen der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> (Bitte nicht mit den Bankverbindungen des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> verwechseln)<br />

Volksbank Kempen-Grefrath eG BLZ 320 614 14 Konto 509 209 014<br />

Sparkasse Krefeld BLZ 320 500 00 Konto 59 105 106<br />

Gemeinsam können wir eine Menge schaffen !!!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 28-29 Sommerfest in Lobberich<br />

Seite 4 Themenwoche in der ARD<br />

Seite 7 Das Ehrenamt Rückwärts<br />

Seite 8 Tag der Gleichstellung in <strong>Viersen</strong><br />

Seite 9 Tag der Begegnung in Xanten<br />

Seite 10 Eine herzliche Bitte<br />

Seite 11-12 Land unter beim ersten Spatenstich<br />

Seite 13-17 Neubau am Steinkreis in <strong>Viersen</strong><br />

Seite 18-19 Gute Wünsche<br />

Seite 30 BeWo bei Florian Silbereisen<br />

Seite 20-21 Ehrenamt trifft Ehrenamt<br />

Seite 21-22 Urlaub im Schnee<br />

Seite 22-23 Sommerfest im „Haus am Stegsgen“<br />

Seite 24 Sommerfest in Bracht<br />

Seite 25 <strong>Aus</strong>fl ug zum Erlebniszoo Gelsenkirchen<br />

Seite 26-27 Suche-Biete-Börse<br />

Seite 30 Vor <strong>dem</strong> Erfolg steht der Schweiß<br />

Seite 31-33 Fußballturnier in Bracht<br />

Seite 34 Datenschutzbeauftragter bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Seite 35 Berufsunfähigkeits-Versicherung<br />

Seite 36-37 Das Märchen der „Auetaler“<br />

Seite 38 Die Reise nach Bad Marienberg<br />

Seite 39 Finnentrop - „Finnenbob“ 2009<br />

Seite 40-41 Die Teens in Minden<br />

Seite 42 Die Belagerung des Biggesees<br />

Seite 43 „Achtung, Achtung hier kommt die Feuerwehr...“<br />

Seite 44-45 So fi nden Sie einen guten Arzt<br />

Seite 46-47 Das erste große Fußballturnier des VSR Willich<br />

Seite 48-49 Einführungstage der Zivildienstleistenden und Berufspraktikanten<br />

Seite 50 Recht<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 3


Im Rückspiegel<br />

4<br />

Die Themenwoche „Ist doch Ehrensache!“ in der ARD<br />

Ein Kommentar zur Sache von Hubert Maessen am 11.05.09 im WDR<br />

In diesen Tagen sehen und hören<br />

wir viel vom Ehrenamt. In der<br />

ARD gab es im Mai eine Themenwoche<br />

unter <strong>dem</strong> Thema „Ist<br />

doch Ehrensache!“ Und tatsächlich:<br />

Mit <strong>dem</strong> Ehrenamt ist das<br />

so eine Sache. Man hört ja leider<br />

Gottes mehr vom Ehrenmord als<br />

vom Ehrenamt. Ehre klingt heutzutage<br />

wie ein fernes Grollen<br />

aus fi nsteren Zeiten mit Ehrenhändeln,<br />

mit Duellen wegen Ehrverletzung,<br />

mit Ehrpusseligkeit<br />

und der ältlich formvollendeten<br />

Verabschiedung auf der Titanic:<br />

„Es war mir eine Ehre, meine<br />

Herren!“ Außer<strong>dem</strong> sind da noch<br />

so komische Forderungen wie<br />

„Du sollst Vater und Mutter ehren!“,<br />

was schätzungsweise 51,2<br />

Prozent der Jugendlichen noch<br />

nicht mal mehr vom Wort her<br />

verstehen. Ehre ist eine Sache<br />

mit Zylinder und steifem Kragen<br />

oder ein Schlachtruf wild gewordener<br />

Muslime und heißt bei den<br />

hoffnungsvollen Sprösslingen<br />

des Milieus: „Ey, Respekt, ey!“<br />

Nicht zu vergessen der furchtbar<br />

klingende Spruch Himmlers SS:<br />

„Meine Ehre heißt Treue!“ Die<br />

Nazis, zu deren Ehrensache die<br />

endlösende Ermordung der Juden<br />

gehörte, haben auch dafür<br />

gesorgt, dass der ehrwürdige<br />

Begriff schwer in Verruf gekommen<br />

ist.<br />

Und doch hat sich etwas erhalten,<br />

weil es gut und menschlich<br />

bleibt: So ist ja die knappe Mitteilung<br />

„Ehrensache!“ immer noch<br />

ein mannhaftes Versprechen,<br />

das selbstverständlich auch<br />

Frauen für sich in Anspruch nehmen<br />

können. Und mit <strong>dem</strong> Satz:<br />

„Das mache ich doch für die<br />

Ehre!“ hat man auf die Bezahlung<br />

verzichtet und tut es, wie<br />

man bei uns sagt „für lau“. Ganz<br />

sicher sind das die beiden Moti-<br />

ve, die durchaus ehrenvoll das<br />

Ehrenamt charakterisieren: Man<br />

tut etwas Sinnvolles für Mitmenschen,<br />

für die Gemeinschaft und<br />

stellt Leistungen und Kompetenz<br />

unentgeltlich zur Verfügung, freiwillig,<br />

selbstbestimmt. Das hat es<br />

immer schon gegeben, von Einzelnen,<br />

von Vereinen, von Unternehmen.<br />

Man tut Gutes, ohne es<br />

groß an die Glocke zu hängen -<br />

auch Bescheidenheit und Diskretion<br />

gehörten zur Ehrensache.<br />

Was neu zu sein scheint, das ist<br />

die große Öffentlichkeit mit Riesenreklame<br />

fürs Ehrenamt. Bundespräsident<br />

Köhler hat damit im<br />

Jahr 2006 angefangen, mit einer<br />

Rede zum Tag des bürgerschaftlichen<br />

Engagements; er hat das<br />

Thema seit<strong>dem</strong> immer wieder<br />

aufgegriffen und nun wurde es<br />

auch mit der publizistischen Kraft<br />

der ARD geehrt.<br />

Steht es denn so schlecht um<br />

das Ehrenamt, dass man quasi<br />

mit der Brechstange ´rangehen<br />

muss? Das wohl nicht, denn 25<br />

Millionen Menschen engagieren<br />

sich außerhalb des Berufs für<br />

die Gemeinschaft. Und trotz<strong>dem</strong><br />

schwindet das Bewusstsein für<br />

die Ehrensache in einer Zeit, in<br />

der alles käufl ich gemacht oder<br />

zu Staatszwecken und Staatsaufgaben<br />

erklärt wird.“Warum<br />

soll ich das umsonst machen,<br />

wenn andere damit Geld verdienen?<br />

Warum soll ich etwas tun,<br />

was Aufgabe des Staates ist und<br />

wofür ich schon Steuern zahle?“<br />

Das ist die unheilvolle Tendenz,<br />

die wieder zum in der Nazizeit<br />

erfundenen ´Herrn Obermichel´<br />

führt. Aber so kann eine Gesellschaft,<br />

eine Gemeinschaft nicht<br />

funktionieren. Frage nicht, was<br />

dein Land für dich tun kann, frage<br />

was du für dein Land und deinen<br />

Nächsten tun kannst. So ist<br />

die Werbung fürs Ehrenamt Ehrensache,<br />

man kann auch nicht<br />

immer alles kaufen und Politiker<br />

können nicht alle Versprechen<br />

einlösen. Ihre Werbung fürs Ehrenamt<br />

hat einen bitteren Beigeschmack,<br />

ist aber nicht falsch.<br />

Wenn wir dazu kommen, weniger<br />

auf Staat und die Steuergelder<br />

der anderen zu setzen, mehr<br />

aus der Gesellschaft heraus zu<br />

tun, dann sollte uns das nützen<br />

- und ehren.<br />

Gut gebaute Frau mit Anfang<br />

50, die sich gerne körperlich<br />

betätigt (z.B. walken, tanzen,<br />

steppen, Fahrrad fahren mit<br />

Begleitung), die gerne auch<br />

mal ausgeht, sucht:<br />

unterhaltsamen, lustigen, aber<br />

auch geduldigen menschlichen<br />

Partner mit einem großen<br />

HERZEN!<br />

Ich bin eine Frau mit viel Erfahrung<br />

und sehne mich nach<br />

Geborgenheit und Zärtlichkeit,<br />

die Du auch bei mir bekommst!<br />

Kontakt:<br />

Johanna Kerbel<br />

Kniebelerstr. 21<br />

47918 Tönisvorst<br />

02156/972927<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


September 2009<br />

Oktober 2009<br />

Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

01.09.09 „Lese- und Schreibkurs“ im Haus am Stegsgen<br />

02.09.09 „Elterngesprächskreis“ in Kempen – St. Hubert<br />

05.09.09 Langer Samstag für Kinder im <strong>Lebenshilfe</strong> - Haus<br />

05.09.09 „Mini Club“ im HPZ Hochbend - Tönisvorst<br />

05.09.09 „Herbstfest“ in Willich - Wekeln<br />

07.09.09 „Elterngesprächskreis“ in Brüggen - Bracht<br />

08.09.09 „Lese- und Schreibkurs“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

09.09.09 „Mein Alltag mit Kind und Familie“ in Kempen/ Escheln<br />

10.09.09 „Schnupperkurs Hauswirtschaft“ im Haus am Stegsgen<br />

11.09.09 „Tag der Besinnung“ in Wegberg<br />

(Wochenendveranstaltung)<br />

14.09.09 „Rechtsberatung“ im <strong>Lebenshilfe</strong> - Haus<br />

15.09.09 Elternfrühstück im Haus am Stegsgen<br />

15.09.09 „Lese- und Schreibkurs“ im Haus am Stegsgen<br />

15.09.09 „Männerabend“ von der Wohngemeinschaft Lobberich<br />

18.09.09 Singleparty des Offenen Treffs im Vorster Jugendtreff<br />

19.09.09 „Herbst erleben mit allen Sinnen“ in Lobberich<br />

19.09.09 Seminar: „Qualität der Betreuung“ im <strong>Lebenshilfe</strong> - Haus<br />

19.09.09 Langer Samstag für Kinder im <strong>Lebenshilfe</strong> - Haus<br />

19.09.09 Langer Samstag für Teens im Haus am Stegsgen<br />

23.09.09 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

25.09.09 Seminar: „Betreutes Wohnen“ <strong>Lebenshilfe</strong> - Haus<br />

26.09.09 „Girls time“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

26.09.09 „Kochen von A-Z“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

02.10.09 Abfahrt zum Kegelwochenende nach Essen<br />

05.10.09 „Elterngesprächskreis“ in Brüggen – Bracht<br />

07.10.09 „Elterngesprächskreis“ in Kempen – St. Hubert<br />

08.10.09 „Schnupperkurs Hauswirtschaft“ im Haus am Stegsgen<br />

10.10.09 „Girls time“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

10.10.09 „Mini Club“ im HPZ Hochbend – Tönisvorst<br />

11.10.09 „Live an der Rennstrecke“ mit der WG „Emilien-Horten-Platz“<br />

11.10.09 „Jungengruppe“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

12.10.09 Beginn der 1.Tagesbetreuung (Kinder) im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

12.10.09 Abfahrt der Freizeit nach Mallorca<br />

19.10.09 Beginn der 2.Tagesbetreuung (Kinder) im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

19.10.09 Beginn der Tagesbetreuung (Kinder) in Brüggen<br />

28.10.09 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

31.10.09 Langer Samstag Teens im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

31.10.09 Offener Treff<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 5


Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

6<br />

November 2009<br />

02.11.09 „Elterngesprächskreis“ in Brüggen – Bracht<br />

04.11.09 „Elterngesprächskreis“ in Kempen – St. Hubert<br />

07.11.09 Langer Samstag für Kinder im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

07.11.09 „Mini Club“ im HPZ Hochbend – Tönisvorst<br />

07.11.09 „Girls time“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

08.11.09 „Jungengruppe“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

09.11.09 „Rechtsberatung“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

14.11.09 Langer Samstag Teens im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

14.11.09 Offener Treff<br />

17.11.09 Elternfrühstück im Haus am Stegsgen<br />

21.11.09 Langer Samstag für Kinder im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

25.11.09 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:<br />

Montag - „Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung“<br />

- „Rentnertreff“<br />

Dienstag - „Wasserspiele im Hallenbad“<br />

- Beratung „Flugzeuge wollen landen!“<br />

- „Lese-Rechschreibkurs“<br />

Mittwoch - „Fußball für Profi s od. die es einmal werden wollen“ in Willich –Anrath<br />

Freitag - „Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene<br />

Samstag - „Kegeln“ 14-tägig Samstag von 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Ansprechpartner: Iris Intveen Familienunterstützender Dienst<br />

Telefon: (02156) 4940 – 15<br />

E-mail: offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Internet: www.lebenshilfe-viersen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Das bürgerschaftliche Engagement<br />

„Ehrenamt“ hat Einzug gehalten<br />

in unsere Arbeit auch im<br />

Bereich der Behindertenhilfe.<br />

Ohne die helfenden Hände von<br />

Menschen, die sich hier engagieren,<br />

kann der Freizeitbereich<br />

in den Wohnstätten in Zeiten der<br />

reduzierten fi nanziellen Mittel<br />

seitens des Landschaftverbandes<br />

nicht mehr adäquat für die<br />

Bewohner aufrecht erhalten werden.<br />

Das Spektrum dieses Engagements<br />

reicht von Hilfe bei der<br />

individuellen Freizeitbegleitung<br />

bis zur aktiven Gestaltung eines<br />

Pfl ege- Snozelenbades im Haus.<br />

In intensiver Zusammenarbeit<br />

mit <strong>dem</strong> „Freiwilligen- Zentrum<br />

Willich“ und <strong>dem</strong> „Round Table<br />

Tönisvorst“ gelang mehrfach<br />

eine sehr positive Vermittlung<br />

von Ehrenamtlern und auch die<br />

Vermittlung der notwendigen<br />

Partner für das „Ehrenamt rückwärts“.<br />

Die Bewohner der Wohnstätte<br />

„Unser Haus“ arbeiten in der<br />

Das Ehrenamt Rückwärts<br />

Regel in der Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderung. Einige<br />

von ihnen gehen jedoch keiner<br />

Beschäftigung nach.<br />

Im Rahmen der werktäglichen<br />

Betreuung im Haus wurde das<br />

Konzept „Ehrenamt rückwärts“<br />

entwickelt. Dieses Konzept sieht<br />

vor, dass dieser Personenkreis<br />

sich im Rahmen der Tagesgestaltung<br />

ehrenamtlich engagiert.<br />

So kuvertieren die Bewohner des<br />

Hauses die Post für verschiedene<br />

Fördervereine in der Stadt<br />

Willich und engagieren sich für<br />

die Lepra Hilfe. Sie mähen den<br />

Rasen für andere Einrichtungen<br />

oder pfl egen den Hof der naheliegenden<br />

Kindertagesstätte. Es<br />

ist geplant alte Menschen im<br />

nahegelegenem Altersheim zu<br />

besuchen und gemeinsam <strong>dem</strong><br />

Hobby „Uno spielen“ nachzugehen.<br />

Gleichzeitig engagieren<br />

sich Bürger und Vereine für die<br />

Bewohner des Hauses. So soll<br />

deutlich werden, dass die Empfänger<br />

des bürgerschaftlichen<br />

Engagements im Haus gleichzeitig<br />

selbst in der Lage sind, als<br />

Wir engagieren uns<br />

Teil der Gesellschaft sich bürgerschaftlich<br />

zu engagieren.<br />

Seit <strong>dem</strong> „Ehrenamt Rückwärts“<br />

haben Verhaltensauffälligkeiten<br />

stark nachgelassen und es<br />

ist nun möglich, im Alltag die<br />

pädagogische Handlungsweise<br />

durch entlastetes Personal<br />

schon im Vorfeld deeskalierend<br />

zu gestalten. Somit wurden die<br />

tatsächlichen Kriseninterventionen<br />

sehr viel geringer und die<br />

gezielte pädagogische und auch<br />

therapeutische Arbeit für die Bewohner<br />

qualitativ und quantitativ<br />

angehoben. Der Einsatz von<br />

Ehrenamtlern seitens der Bürger<br />

Willichs kann nun nicht nur mehr<br />

genutzt werden, sondern die Öffentlichkeit<br />

kennt uns jetzt, Barrieren<br />

konnten abgebaut werden<br />

und frei nach <strong>dem</strong> Motto „Eine<br />

Hand wäscht die andere“ ist die<br />

Integration wieder ein Stück weiter<br />

gelungen.<br />

In Zukunft werden wir nun gemeinsam<br />

diese Begegnung auf<br />

Augenhöhe weiter planen und<br />

gestalten.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 7


<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> Öffentlichkeitsausschuss<br />

Von 10.00 bis 13.00 h fand auch in diesem<br />

Jahr wieder der Tag der Gleichstellung für<br />

Behinderte in <strong>Viersen</strong> statt. Eine Vielzahl<br />

von Einrichtungen u. Selbsthilfegruppen<br />

beteiligten sich dieses Mal.<br />

Die Stadtwerke waren mit <strong>dem</strong> neuesten,<br />

behindertengerechten Bus vertreten, an<br />

<strong>dem</strong> ein recht großer Andrang herrschte.<br />

Für die musikalische Untermalung war die<br />

Gesamtschule mit ihrem Jugendorchester<br />

zuständig. Ein besonderes Erlebnis war die<br />

Vorbeifahrt der Oldtimer.<br />

8<br />

Tag der Gleichstellung in <strong>Viersen</strong><br />

Motto barrierefreies <strong>Viersen</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> nahm<br />

auch in diesem Jahr wieder mit<br />

einem Losstand am Tag der Begegnung<br />

teil und erfreute sich<br />

regen Interesses, zumal es tolle<br />

Preise zu gewinnen gab. In Gesprächen<br />

mit Besuchern konnten<br />

etliche Kontakte, vor allem zu<br />

Schulen, die vermehrt in diesem<br />

Jahr das Thema Behinderungen<br />

in ihren Projektwochen haben,<br />

geknüpft werden! Großen Anklang<br />

fand ebenso unser Bauvorhaben<br />

in <strong>Viersen</strong> mit angegliedertem<br />

Café.<br />

Zitat aus der Satzung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V., § 5, Abs.<br />

(4):<br />

„Die Mitglieder sind verpfl ichtet,<br />

den von der Mitgliederversammlung<br />

festgesetzten Mitgliedsbeitrag<br />

( ...) bis zum 30.<br />

Juni jeden Jahres zu entrichten“.<br />

Damit sollte klar sein: alle Mitglieder<br />

haben rechtzeitig bezahlt.<br />

Doch halt: Eine kleine Minderheit<br />

will daran erinnert werden.<br />

Diese kleine Minderheit sollte<br />

weiter lesen; alle anderen können<br />

sich sofort <strong>dem</strong> nächsten<br />

Artikel widmen.<br />

Tag der Begegnung in Xanten<br />

Der Kassierer erinnert<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> Öffentlichkeitsausschuss<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt<br />

weiterhin 38,35 €. Es ist aber<br />

allen Mitgliedern unbenommen,<br />

den Betrag aufzurunden.<br />

Ab 100 € versende ich dann<br />

eine formelle Spendenquittung,<br />

aber auch bei anderen<br />

Beträgen, wenn Sie das auf<br />

der Überweisung vermerken.<br />

Falls Sie den beiliegenden<br />

Überweisungsträger nicht verwenden<br />

wollen, sondern lieber<br />

per Online-Banking arbeiten,<br />

überweisen Sie bitte trotz<strong>dem</strong><br />

auf das angegebene Konto<br />

(59729558) bei der Sparkasse<br />

Krefeld (BLZ 320 500 00).<br />

Ich heiße<br />

Uwe Hetzler<br />

und bin 50<br />

Jahre alt.<br />

Ich suche<br />

auf diesen<br />

Wege eine<br />

Freundin!<br />

Meine<br />

Hobbys<br />

sind: Computer<br />

spielen, Unternehmungen,<br />

schmusen, gemütliche<br />

Abende.<br />

Wenn Du Interesse hast,<br />

schreibe mir!!<br />

Uwe Hetzler<br />

Aldekerker Straße 12<br />

47906 Kempen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 9


Aktuelles<br />

10<br />

Erbrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der besonderen Interessen von<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

Mittwoch 28. Oktober 2009<br />

Von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr<br />

Im Tagungssaal<br />

des „<strong>Lebenshilfe</strong>-Hauses“<br />

Kniebelerstraße 23 in 47918 Tönisvorst<br />

Kostenbeitrag: 3,00 Euro<br />

Herr Notar Dr. Frenz aus Kempen wird die Grundzüge des Erbrechts und die Möglichkeiten<br />

der Versorgung des behinderten Angehörigen verständlich darstellen. In der anschließenden<br />

Diskussion können alle persönlichen Fragen der Anwesenden beantwortet werden. Wir sind<br />

überzeugt, dass auch die zweite Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in diesem Jahr ein<br />

Erfolg wird.<br />

Wegen der begrenzten Raumkapazitäten erbitten wir Ihr Kommen kurz telefonisch unter der<br />

Rufnummer (02156) 49 40 0 mitzuteilen.<br />

Heinrich Eden<br />

Immer wieder kommt es leider<br />

vor, dass uns die Post diese<br />

Zeitschrift oder auch andere Mitteilungen<br />

an Vereinsmitglieder<br />

mit <strong>dem</strong> Vermerk „unzustellbar“<br />

zurücksendet. Dann beginnen<br />

für uns zeit- und vor allem auch<br />

kostenintensive Nachforschungen,<br />

die nicht selten ergebnislos<br />

eingestellt werden müssen. Und<br />

Sie wundern sich, dass Sie keine<br />

Einladungen usw. erhalten.<br />

Daher unsere Bitte: Wenn Sie<br />

umziehen, aber auch wenn sich<br />

Ihr Name ändert, dann teilen Sie<br />

uns bitte die alte und die neue<br />

Anschrift mit. Oft genug hören<br />

wir bei telefonischen Rückfragen:<br />

„Ich hab doch <strong>dem</strong> Briefträger<br />

Bescheid gesagt, der weiß<br />

das doch!“ NEIN, DAS REICHT<br />

NICHT! Die Briefträger wechseln<br />

immer häufi ger und selbst die<br />

amtlichen Nachsende aufträge<br />

sind nur sechs Monate gültig.<br />

Mit der Überweisung des Jahresbeitrages<br />

wird uns als Empfän-<br />

Eine herzliche Bitte:<br />

ger der Zahlung nur der Name<br />

des Konto-Inhabers mitgeteilt,<br />

da bleibt völlig unberücksichtigt,<br />

was der Einzahler unter den<br />

Überweisungsschein geschrieben<br />

hat. Das ist also kein geeigneter<br />

Weg, uns eine neue Adresse<br />

mitzuteilen. Allerdings können<br />

Sie im Feld Verwendungszweck<br />

auch Ihre genaue Adresse nennen.<br />

Da stehen dafür ja zwei Zeilen<br />

zur Verfügung, die uns übermittelt<br />

werden und die wir sehr<br />

genau lesen.<br />

Änderungen können Sie uns mitteilen,<br />

wie es Ihnen beliebt: Sie<br />

können in der Verwaltung anrufen<br />

(Tel. 02156 4940 - 0. Jeder<br />

der sich dann meldet, hört sehr<br />

genau zu und gibt es weiter.)<br />

Sie können auch bei je<strong>dem</strong> Vorstandsmitglied<br />

anrufen (siehe<br />

letzte Umschlagseite) oder Sie<br />

wenden sich schriftlich an die<br />

zentrale Verwaltung Kniebelerstr.<br />

23, 47918 Tönisvorst. Sie<br />

können auch ein Fax senden<br />

an 02156 4940 - 29 oder eine<br />

E-Mail an e-mail@lebenshilfeviersen.de.<br />

Wir benachrichtigen<br />

auch die richtige Stelle bei der<br />

Bundesvereinigung, die für den<br />

ordnungsgemäßen Versand der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitung verantwortlich<br />

ist. Also bitte keine Adressen-Änderungen<br />

nach Marburg,<br />

Berlin oder Köln, sondern an uns,<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Auch wenn sich die Adresse<br />

oder die Lebensumstände Ihres<br />

Angehörigen mit geistiger<br />

Behinderung ändern, ist das für<br />

unsere Arbeit und Planung von<br />

Interesse. Solche Angaben sind<br />

selbstverständlich freiwillig. Ihre<br />

Angaben sind für uns sehr sensible<br />

Daten. Strengste Beachtung<br />

des Datenschutzes ist für<br />

uns von besonderer Bedeutung<br />

und eine Selbstverständlichkeit.<br />

Vielen Dank, Ihre <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


„Wohnhaus für Menschen mit<br />

und ohne Behinderung in der<br />

Stadt <strong>Viersen</strong>“ heißt das neue<br />

Bauprojekt der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Mit <strong>dem</strong> ersten Spatenstich<br />

erfolgte jetzt der Startschuss für<br />

das 2,8 Millionen-Euro-Projekt<br />

am Nordkanal.<br />

Nach <strong>dem</strong> großen Wolkenbruch<br />

am Nachmittag - kurz vor Beginn<br />

des Spatenstichs - konnten der<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Viersen</strong>,<br />

Günter Thönnessen, und der<br />

Geschäftsführer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong>; Michael Behrendt, den<br />

offi ziellen Startschuss für den<br />

Bau des Wohnhauses am Nordkanal<br />

geben. Dabei schaufelten<br />

stellvertretend zwei zukünftige<br />

Mieter - assistiert vom tatkräftigen<br />

Bürgermeister - die tief nasse<br />

Erde hoch.<br />

Michael Behrendt machte deutlich,<br />

dass dieses Haus ein Ort<br />

des <strong>Aus</strong>tausches sein wird und<br />

es nur folgerichtig ist, dass der<br />

Spatenstich sowohl von Menschen<br />

mit und ohne Behinderung<br />

ausgeführt wurde. Der Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Viersen</strong> sprach<br />

von einem Haus der Zukunft.<br />

Um den unterschiedlichen Lebensbedürfnissen<br />

der zukünftigen<br />

Mieter gerecht zu werden,<br />

bietet die <strong>Lebenshilfe</strong> unterschiedliche<br />

Wohnangebote in<br />

diesem Haus an. Neben <strong>dem</strong><br />

autarken Wohnen in der eigenen<br />

Wohnung gibt es Wohnungen<br />

mit der Möglichkeit des Gruppenanschlusses<br />

und eine Wohngemeinschaft.<br />

„Barrierefreies Wohnen“ ist somit<br />

genauso selbstverständlich wie<br />

die Schaffung von passgerechten<br />

Unterstützungsformen betont<br />

Frank Sauer, stellvertretender<br />

Land unter beim ersten Spatenstich<br />

Vorsitzender und Kassierer des<br />

Vereins. Konkret geht es darum,<br />

Menschen mit einem größeren<br />

Unterstützungsbedarf oder älteren<br />

Menschen mit Pfl egebedarf<br />

das selbstständige Wohnen in<br />

den eigenen vier Wänden zu ermöglichen<br />

bzw. zu erhalten.<br />

„<strong>Aus</strong> diesem Grund wird es in<br />

diesem Haus auch einen ambulanten<br />

Pfl egedienst geben“ so<br />

Sauer.<br />

Besonders stolz ist die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> auf ein öffentliches<br />

Café, das in <strong>dem</strong> Haus eingerichtet<br />

wird. Dort wird es Eis, Kaffee<br />

und Kuchen oder ein leckeres<br />

Frühstück geben. Von der Krabbelgruppe<br />

bis hin zum Seniorentreff<br />

sollen alle dort eine gemütliche<br />

Atmosphäre vorfi nden.<br />

Als Teil des integrativen Konzeptes<br />

werden Menschen mit und<br />

ohne Behinderung in Zukunft zusammen<br />

das Café führen, sagt<br />

Behrendt.<br />

Mit <strong>dem</strong> Bau des Hauses folgt<br />

der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

<strong>dem</strong> Konzept „ambulant vor sta-<br />

Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

tionär“. Mehr noch, nach der Fertigstellung<br />

- voraussichtlich im<br />

August 2010 - verlegt der Verein<br />

seinen Hauptsitz in ein Büro des<br />

Hauses.<br />

„Das ist ein sehr ambitioniertes<br />

und wegweisendes Projekt und<br />

ich wünsche ein sehr gutes Gelingen“,<br />

gab der Bürgermeister<br />

Günter Thönessen <strong>dem</strong> Wohnprojekt<br />

mit auf <strong>dem</strong> Weg.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 11


Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

12<br />

Das Wohnhaus<br />

22 Einheiten für 23 Mieter<br />

mit einer Gesamtwohnfl äche<br />

von 1.068 Quadratmetern.<br />

Acht einzelne Wohnungen<br />

im Erd- und Dachgeschoss<br />

für 9 Mieter. Im Obergeschoß<br />

eine Wohngemeinschaft mit<br />

fünf Mietern. Im Ober- und<br />

Dachgeschoss zwei Appartementgruppen<br />

mit Gruppenanschluss<br />

für fünf und<br />

vier Mieter.<br />

Das Café<br />

Im Erdgeschoss ein Café mit<br />

90 Quadratmeter Grundfl äche,<br />

einem Außenbereich im<br />

Innenhof und einer Außerhaus-Eistheke<br />

zur Straße.<br />

Es ist barrierefrei gebaut und<br />

bietet Arbeitsplätze für Menschen<br />

mit und ohne Behinderung.<br />

Der Pfl egedienst<br />

Im Erdgeschoss gibt es 245<br />

Quadratmeter Bürofl ächen.<br />

Hier wird neben <strong>dem</strong> Vereinssitz<br />

auch ein Pfl egedienst<br />

seine Büroräume mit<br />

Ansprechpartner für die Mieter<br />

des Hauses haben.<br />

Kosten<br />

Der Verein investiert 2,8 Millionen<br />

Euro in das Gebäude.<br />

Gut die Hälfte 1,35 Millionen<br />

Euro bringt die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

aus eigenen Mitteln auf. Ein<br />

Darlehen von 1,2 Millionen<br />

Euro stellt das Ministerium<br />

für Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales NRW zur Verfügung.<br />

250.000,00 Euro wird<br />

die Aktion Mensch zuschießen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Das von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

erworbene Grundstück liegt im<br />

Neubaugebiet „Am Nordkanal“<br />

in (Alt-)<strong>Viersen</strong>, grob gesagt:<br />

Ostseite des Bahnhofs <strong>Viersen</strong>.<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

hat Napoleon durch einen Tiefbau-Ingenieur<br />

mit Namen Hageau<br />

einen Kanal planen lassen,<br />

der den Rhein bei Neuss mit der<br />

Stadt Antwerpen an der Schelde<br />

verbinden sollte. Mit <strong>dem</strong> Bau<br />

wurde auch zügig begonnen.<br />

Daran erinnert z.B. die Ruine der<br />

Schleuse „Louisenburg“ bei Herongen<br />

oder auch ein Stück Kanal<br />

neben der B 7 von Neersen in<br />

Richtung Neuss. Dieser Teil des<br />

Kanals war bereits gefl utet. Man<br />

nutzte das in der Niersaue vorhandene<br />

Wasser zur Speisung<br />

des Kanals und entwässerte so<br />

das Bruchland. Der Kanal war<br />

schließlich von Neuss bis etwa<br />

Neersen mit Kähnen schiffbar.<br />

Die Trasse verlief in <strong>Viersen</strong> parallel<br />

zur Niers durch das „Buschfeld“<br />

zwischen der Krefelder<br />

Straße und der Stadtwaldallee in<br />

<strong>Viersen</strong>. Die Vollendung des Kanals<br />

fi el der Geschichte anheim.<br />

Haus am Steinkreis<br />

Die Rhine-Army der Britischen<br />

Streitkräfte erkannte eineinhalb<br />

Jahrhunderte später die strategische<br />

Bedeutung des <strong>Viersen</strong>er<br />

Bahnhofs und des Güterbahnhofs<br />

mit seinen zahlreichen<br />

Gleisanlagen.. Man nutzte das<br />

Buschfeld zur Errichtung eines<br />

Depots, das erhebliche Flächen<br />

beanspruchte und auch viele Arbeitsplätze<br />

für Militär und Zivilkräfte<br />

bot.<br />

Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

Nach der Wende wurde das Depot<br />

überfl üssig und aufgegeben.<br />

Die über- und unterirdischen Gebäude<br />

wurden „platt gemacht“<br />

und das Gelände wurde der<br />

Stadt <strong>Viersen</strong> übertragen, die es<br />

neu „überplante“. So konnte das<br />

Gelände nach und nach - an der<br />

Stadtwaldallee beginnend, also<br />

von Süden nach Norden - mit<br />

Wohngebäuden bebaut werden.<br />

Die in diesem allgemeinen<br />

Wohngebiet entste henden Straßen<br />

erhielten Namen, die an die<br />

Franzosenzeit erinnern, Brüsseler<br />

Allee, Scheldefahrt, Louisenburgweg<br />

u.a.m.<br />

Dieses ganze Neubaugebiet erhielt<br />

- wie bereits erwähnt - den<br />

Namen „Am Nordkanal“. Auf der<br />

Ostseite hat die Bebauung mit<br />

der Errichtung des Altenheims<br />

„Haus am Nordkanal“ die Krefelder<br />

Straße erreicht. Hier war<br />

wohl einmal eine Promenade geplant,<br />

jedenfalls hat man hier ein<br />

300 Meter langes Stück Schau-<br />

Kanal gebaut. Eigentlich ist das<br />

nur ein „Planschbecken“, wenn<br />

man den Wasserstand von wenigen<br />

Zentimetern Höhe betrach-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 13


Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

14<br />

tet. Aber es ist zugleich auch Regen-Rückhaltebecken.<br />

Und die<br />

Baumreihen und Sitzbänke an<br />

beiden Seiten machen das ganze<br />

zu einer hübschen Anlage,<br />

der „Hageau-Promenade“.<br />

Im Verlauf der Bebauung tauchten<br />

etliche Findlinge auf: Mannsgroße<br />

Steine, die man zu einem<br />

weiten Steinkreis auf einer Wiese<br />

auf der Westseite des Nordkanals<br />

aufstellte. Sie erinnern uns<br />

an eine Kultstätte der Kelten, die<br />

schon vor den Germanen und<br />

Römern hier lebten. Die Straße<br />

davor erhielt den Namen „Am<br />

Steinkreis“. Das wird auch die<br />

Adresse des neuen Hauses der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> sein Postleitzahl<br />

41748.<br />

Wir wollen daher zunächst immer<br />

vom „Haus am Stein kreis“<br />

sprechen. Das „Haus am Nordkanal“<br />

gibt es ja bereits und das<br />

würde auch - genau genommen -<br />

nicht korrekt sein, denn der Neubau<br />

entsteht nicht am Nordkanal,<br />

wohl am Steinkreis.. Überhaupt:<br />

wie das Haus endgültig benannt<br />

wird, das sollen später die Bewohner<br />

selbst entscheiden.<br />

Und wenn Sie den Baufortschritt<br />

beobachten wollen, dann folgen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Sie der Krefelder Straße (B 7)<br />

bis zu <strong>dem</strong> neuen Kreisverkehr.<br />

Biegen Sie nach Süden ab in<br />

die Brüsseler-Allee, die in einem<br />

Bogen auf den Bahnhof zu führt.<br />

Polder versperren die Weiterfahrt<br />

zur Rückseite des Bahnhofs.<br />

Links ab ist der Beginn der<br />

neuen Straße „Am Steinkreis“.<br />

Zwischen der ersten und der<br />

zweiten Querstraße entsteht linker<br />

Hand der U-förmige Neubau<br />

zwischen den Straßen Louisenburgweg<br />

und Scheldefahrt. Die<br />

Handwerker freuen sich über Ihr<br />

Interesse und beantworten gerne<br />

(nicht zu viele) Fragen.<br />

Übrigens: Im Bahnhof <strong>Viersen</strong><br />

war bislang der Zugang zu den<br />

Gleisen nur vom Bahnhofsgebäude<br />

und durch die zugige Unterführung<br />

möglich. Im Frühjahr<br />

wurde dieser Tunnel auch nach<br />

Osten frei gegeben. Wenn Sie<br />

mit der Bahn anreisen, gehen<br />

Sie die Treppe hinunter und<br />

dann rechts zum Ostausgang.<br />

Wenn Sie nun etwa 150 Meter<br />

geradeaus weitergehen, treffen<br />

Sie auf die Straße am Steinkreis.<br />

Schräg links vor Ihnen entsteht<br />

der Neubau.<br />

Horst Bessel<br />

Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 15


Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

16<br />

Im festen Glauben an unseren dreieinigen Gott, in Kenntnis seiner<br />

Allmacht und im Vertrauen auf seine Güte und Liebe<br />

errichtet der Verein <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger Behinde<br />

rung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V., Sitz<br />

<strong>Viersen</strong>, gegründet 1967 in <strong>Viersen</strong>,<br />

eingetra gen in das Vereinsregister<br />

beim Amts gericht <strong>Viersen</strong><br />

unter der Nummer VR 0482,<br />

Mitglied im Deutschen Paritätischen<br />

Wohl fahrts verband, Kreisgruppe<br />

<strong>Viersen</strong> und Landesverband<br />

Nord rhein -Westfalen e.V.<br />

und der Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

e.V. dieses Haus,<br />

- in Befolgung eines Beschlusses<br />

der Mitgliederversammlung<br />

des Vereins am 19.10.2007 in<br />

<strong>Viersen</strong>, die weitere Integration<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

durch dieses Haus zu unterstützen,<br />

- unter <strong>dem</strong> Vorsitz von Herrn<br />

Karl Mevissen aus Nettetal,<br />

- an einer Stelle, die sich gleichsam<br />

durch die fußläufi ge Erreichbar<br />

keit des Bahnhofs, der Innenstadt,<br />

des Stadthauses und des<br />

Kreis hauses, zweier Discounter,<br />

der Donk und des Stadtwalds<br />

sowie durch die Nähe der Bundesstraßen<br />

B 7 und B 59 auszeichnet.<br />

Auch die Autobahnen A<br />

61, A 44 und A 52 sind nicht weit<br />

entfernt,<br />

- als gemeinsames Wohnhaus<br />

für 23 erwachsene Frauen und<br />

Män ner in unter schied lichem<br />

Alter vorzugsweise mit geistiger<br />

Behinderung und auch einigen<br />

Menschen ohne Behinderung.<br />

Die meisten der Menschen mit<br />

Behinderung leben bisher in der<br />

häus lichen Gemeinschaft mit<br />

ihren Eltern oder in einer Wohnstätte<br />

und wünschen sich nun<br />

eine eigene Wohnung im so genannten<br />

Betreuten Wohnen.<br />

- mit der Vorstellung, dass hier<br />

auch die Geschäftsstelle des Vereins<br />

und eine Kontakt- und Beratungsstelle<br />

sowie ein integratives<br />

Café ein ge richtet werden, in <strong>dem</strong><br />

sich nicht nur die Bewohner des<br />

Hauses, die Betreuer, das Personal,<br />

Angehörige und Freunde<br />

treffen kön nen, sondern auch<br />

Nachbarn und andere Personen<br />

und Gruppen aus <strong>dem</strong> Umfeld<br />

des Hauses und des Vereins,<br />

- in der Erinnerung daran, dass<br />

der erste Gedanke an einen Neubau<br />

einer Wohnstätte in diesem<br />

neuen Stadtteil „Am Nordkanal“<br />

erst malig bei einer Vorstandssitzung<br />

im Jahr 1997 von seinem dama<br />

ligen Vorsitzenden, Herrn Dr.<br />

Rainer Lorenz aus Nettetal vor ge -<br />

tra gen wurde, nach<strong>dem</strong> bekannt<br />

geworden war, dass die briti sche<br />

Rhine-Army das auf diesem Gelände<br />

seit <strong>dem</strong> zweiten Weltkrieg<br />

betriebene Depot aufgeben wird<br />

und das Gebiet zwi schen Krefelder<br />

Straße und Stadtwaldallee<br />

zur neuen Bebauung genutzt<br />

werden sollte. Früher stand hier<br />

nahebei zur Krefelder Straße hin<br />

ein Fabrikgebäude, wel ches die<br />

Firma Kaiser´s Kaffeegeschäft<br />

(jetzt Kaisers-Tengelmann AG)<br />

nutzte und das durch ein Anschlussgleis<br />

Verbindung zum<br />

Güterbahn hof an der Ostseite<br />

der Eisenbahnstrecke hatte. In<br />

einer Stadtkarte von 1918 wird<br />

das Gelände als „Buschfeld“ bezeichnet.<br />

- nach einem Entwurf des Architekturbüros<br />

Giebelen aus Tönisvorst<br />

- unter weitgehender Berücksichtigung<br />

von Wünschen der zukünf<br />

tigen Bewohner,<br />

- nach Berechnung der Stand-<br />

und Tragfestigkeit und nach<br />

öffent licher <strong>Aus</strong>schrei bung und<br />

Beauftragung heimischer Firmen<br />

mit allen Arbeiten und unter Aufsicht<br />

der <strong>Aus</strong>führung aller Gewerke<br />

und Arbeiten der Hand werker<br />

durch die Architekten Herrn Dr.<br />

Detlef Giebelen und Frau Ange-<br />

lika Feller,<br />

- im Rahmen des vorgegebenen,<br />

vom Rat der Stadt <strong>Viersen</strong><br />

beschlos se nen Bebauungsplanes,<br />

- nach den Vorgaben des Landschaftsverbandes<br />

Rheinland als<br />

über ört licher Träger der Sozialhilfe<br />

und unter Berück sichtigung<br />

der DIN-Vorschriften für barrierefreies<br />

Bauen von Wohnungen<br />

und öffentlichen Einrichtungen,<br />

- nach käufl ichem Erwerb des<br />

Grundstücks von der Stadt <strong>Viersen</strong><br />

durch den Verein und die<br />

Erteilung der Baugenehmigung<br />

durch die Stadt <strong>Viersen</strong>,<br />

- im Bewusstsein, dass man sich<br />

mit dieser Investition volks wirtschaft<br />

lich betrachtet bewusst<br />

antizyklisch und damit zeitgerecht<br />

verhält,<br />

- in der Erwartung, dass das Haus<br />

trotz des hier hohen Grund wasser<br />

spiegels auf festem Grund<br />

steht und die Bewohner seinen<br />

Wert zu erhalten wissen,<br />

- in der Hoffnung, dass die Bewohner<br />

weitgehend selbstbestimmt<br />

in <strong>dem</strong> Haus leben werden,<br />

- mit <strong>dem</strong> Wunsch, dass Ihnen<br />

Hilfe zuteil wird, wenn sie diese<br />

be nö tigen, und Unterstützung,<br />

so weit sie dieser bedürfen, und<br />

Per so nal und rechtliche Betreuer<br />

ihnen diese gewähren.<br />

Zum Wohle aller soll jeder ein<br />

friedliches, auskömmliches, liebevolles<br />

Miteinander der Bewohner<br />

mit und ohne Behinderung fördern.<br />

Gott schütze dieses Haus und<br />

alle die darin wohnen, arbeiten<br />

und ein- und ausgehen!<br />

<strong>Viersen</strong>, am 9ten Juni im Jahre<br />

des Herrn 2009<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Mit der beiligenden Urkunde senden wir einen Gruß an<br />

zukünftige Generationen.<br />

Am Dienstag, <strong>dem</strong> 09. Juni des<br />

Jahres 2009 nach Christi Geburt<br />

hat Herr Günter Thönnessen, der<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Viersen</strong>,<br />

hier den ersten Spatenstich zur<br />

Gründung des neuen Hauses getan.<br />

Er wur de von Herrn Volckmar<br />

Bessel aus Süchteln unter stützt,<br />

der daran interessiert ist, bei der<br />

Fertigstellung des Hauses hier<br />

einzu zie hen. In Ver tretung des<br />

Vorsitzenden, Herrn Karl Mevissen<br />

war Herr Frank Sauer aus<br />

Tönisvorst zugegen. Der Geschäftsführer<br />

des Vereins, Herr<br />

Michael Behrendt begrüßte die<br />

etwa fünfzig Erschie nenen und<br />

erläuterte Zweck und Aufgabe<br />

des Projektes. Die pädagogische<br />

Lei te rin der Einrichtungen des<br />

Vereins, Frau Marianne Philipzig<br />

aus Kempen-St.Hubert, hatte mit<br />

Unterstützung einiger Hausleiter<br />

und Bewohner alles bestens<br />

vorbe rei tet, ein Zelt aufgebaut,<br />

Ge trän ke und belegte halbe<br />

Brötchen mitgebracht. Nach<strong>dem</strong><br />

kurz zuvor ein heftiger Sturm mit<br />

Gewitter hinweg ging, erfolgte<br />

der erste Spatenstich heute, am<br />

09. Juni 2009 um 16,30 Uhr<br />

- in der Zeit, in der Frau Angela<br />

Merkel als Bundeskanzlerin<br />

in einer großen Koalition von<br />

CDU/CSU und SPD und Herr<br />

Horst Köhler als wieder gewählter<br />

Bundes präsident an der Spitze<br />

des vereinigten Deutschlands<br />

stehen,<br />

- als ein Deutscher, Josef Kardinal<br />

Ratzinger, Papst der römisch-katholischen<br />

Kirche und<br />

der Bischof der ev. Landeskirche<br />

Berlin-Brandenburg, Professor<br />

Dr. Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender<br />

der Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland waren. Die Wahl<br />

zum Europäischen Parlament<br />

am vergangenen Sonntag, <strong>dem</strong><br />

07. Juni 2009, betrachten wir<br />

als ein Zeichen dafür, dass der<br />

seit dreißig Jahren andauernde<br />

Prozess der Einigung Europas<br />

nun beständig zu Ende gebracht<br />

wird. Vielen Menschen sorgen<br />

sich um die weitere Entwicklung<br />

im Iran, wo die Präsidentenwahl<br />

am vorigen Wochenende ein Ergebnis<br />

brachte, gegen das viele<br />

Iraner protestieren. Das Land<br />

und der Weltfriede stehen vor<br />

einer Zerreißprobe. Die Bevölkerung<br />

dieser Erde hat um die<br />

Jahrtausendwende die Zahl von<br />

6 Milliarden überschritten, Europa<br />

hat 730 Millionen, Deutschland<br />

83 Millionen und Nordrhein-<br />

Westfalen 18 Millionen Einwohner.<br />

Durch rege Wanderungen<br />

vermischen sich Völker und<br />

Rassen immer mehr, In der UN,<br />

den Vereinten Nationen, haben<br />

sich 191 Staaten (Stand 2001)<br />

zusammen geschlossen. Auch<br />

sie verschmelzen weiter. Wir befi<br />

nden uns nun in einer Zeit, in<br />

welcher auch<br />

- die Forderung nach einer umweltgerechten<br />

Weltwirtschaft,<br />

nach Beschränkung des CO 2 -<br />

<strong>Aus</strong>stoßes zur Verringerung der<br />

Schäden durch den Klimawandel<br />

die Schlagzeilen bestimmen und<br />

die soziale Marktwirtschaft sich<br />

durch Kommunika tions störungen<br />

und vorausgegangene kurzsichtige<br />

missglückte Spekulationen<br />

in einer zeitweiligen Depres sion<br />

befi ndet,<br />

- Stagnation und Resignation<br />

sich in der Wirtschaft breit gemacht<br />

haben, Banken vertrauen<br />

sich gegenseitig nicht.<br />

- Armut und menschliche Not<br />

sich vor allem in der Dritten Welt,<br />

aber auch in Deutschland weiter<br />

ausbreiten, Energie wird immer<br />

knapper.<br />

- die Digitalisierung die Kommunikation<br />

beherrscht, so dass es<br />

zum Beispiel jetzt mehr mobile<br />

Telefone (Handys) als Festnetz-<br />

Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

Anschlüsse gibt, und das Internet<br />

immer größer aber auch unüberschaubarer<br />

wird.<br />

- Verbindungen der Menschen<br />

untereinander in der ganzen<br />

Welt in Wort und Bild sind damit<br />

in Sekunden möglich,<br />

- die Menschheit durch HIV-Viren<br />

bedroht und die Immunschwäche-Krankheit<br />

AIDS immer mehr<br />

Opfer vor allem in Afrika und Latein-Amerika<br />

fordert,<br />

- die Internationale Raumstation<br />

ISS umkreist zur Zeit die Erde.<br />

Dies alles geschieht heute 10<br />

Jahre nach Beginn des dritten<br />

Jahrtausends und der Einführung<br />

des Euro seit 1999 als Briefgeld,<br />

seit 2002 ist er als Bargeld<br />

verfüg bar, 20 Jahre nach der<br />

Wiedervereinigung unseres bis<br />

dahin in BRD und DDR geteilten<br />

Landes, 40 Jahre nach der<br />

ersten Mondlandung mit <strong>dem</strong><br />

Raumschiff Apollo 11, 42 Jahre<br />

nach der Gründung der Vorvereine<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für das geistig behinderte<br />

Kind im Kreis Kempen-<br />

Krefeld und in der Stadt <strong>Viersen</strong>,<br />

50 Jahre nach Gründung der<br />

Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

in Marburg und 60 Jahre nach<strong>dem</strong><br />

das Grundgesetz der Bundesrepublik<br />

Deutschland in Kraft<br />

getreten ist. Es liegen einige<br />

aktuelle Dokumente, Stadtkarten<br />

von 1918, 1938 und heute,<br />

die Zeitungen von heute, eine<br />

Fernseh-Programm z e it schrif t<br />

und jetzt gültige Euro-Münzen<br />

bei. Wir werden dies alles in eine<br />

Bonboniere geben und dann die<br />

Hand wer ker bitten, alles an einer<br />

geeigneten und wieder auffi<br />

ndbaren Stelle im Haus einzumauern,<br />

Diese wird durch einen<br />

Stein mit der Jahreszahl AD2009<br />

gekenn zeich net werden.<br />

<strong>Viersen</strong>, am 9ten Juni im Jahre<br />

des Herrn 2009<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 17


Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

18<br />

Gute Wünsche<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Gute Wünsche<br />

<strong>Aus</strong> Anlass des ersten Spatenstichs für dieses Haus äußerten Menschen mit<br />

geistiger Behinderung in den bestehenden Wohn stätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

ihre Wünsche für das neue Haus und for mu lierten Grüße an seine späteren Bewohner.<br />

Die Einen meinen und wünschen, dass das Haus<br />

- viele Einzelzimmer bzw. Wohnungen mit eigenem Bad hat,<br />

- und einen großen Herd in der Küche haben soll,<br />

- dass es schön wird und ein Anziehungspunkt für viele ist.<br />

- bald fertig gestellt wird, damit man bald einziehen kann,<br />

- schöne Zimmer bzw. Wohnungen haben soll,<br />

- viele Zimmer einen Balkon bekommen,<br />

- elektrisch betriebene Fenster und Schiebetüren hat,<br />

- eine Brücke zwischen der Kirchengemeinde <strong>Viersen</strong> und der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger Behinderung in <strong>Viersen</strong> bilden möge,<br />

- in allen Zimmern je<strong>dem</strong> Bewohner einen eigenen Telefon- Anschluss, Internet,<br />

einen eigenen Fernseher und stets guten Fernsehempfang bietet,<br />

- einen Garten hat und / oder einen Kräutergarten.<br />

Man grüßt die Bewohner und wünscht ihnen<br />

- beim Einzug Glück und Zufriedenheit mitzubringen, und dass sie<br />

- immer genügend zu essen und trinken haben mögen,<br />

- dass sie sich im Haus wohl fühlen können.<br />

- immer einen gesunden Schlaf und viel Spaß haben,<br />

- eine gute Nachbarschaft haben und gute Nachbarn sind,<br />

- und dass es keinen Streit untereinander gibt,<br />

- sie bald einmal eingeladen werden, um es zu besichtigen.<br />

Neubau Wohnhaus in <strong>Viersen</strong><br />

Das geplante Café soll immer den besten Kaffee in <strong>Viersen</strong> kochen, gut besucht werden und die Kasse<br />

soll klingeln. Ein Wunsch wörtlich: „Ich wünsche den Menschen in <strong>dem</strong> neuen Haus am Steinkreis, dass<br />

sie die Herausforderungen des Lebens gut bewältigen können!“ Ein anderer fasst sich kurz:<br />

AUF EIN GUTES GELINGEN !!!<br />

<strong>Viersen</strong>,den 9.Juni 2009,<br />

Erfragt und gesammelt von Frank Zillessen; Zusammengestellt von Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 19


<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

Im Rahmen der ARD Themenwoche<br />

2009 “Ist doch Ehrensache”<br />

haben auch wir in der Wohnstätte<br />

„Unser Haus“ einen Aktionstag<br />

am 9.5.09 veranstaltet. Es<br />

war ein tolles Fest.<br />

Ein vielfältiges Programm wurde<br />

geboten alles unter der Regie der<br />

Bewohner im Tan<strong>dem</strong> mit einem<br />

nichtbehinderten Ehrenamtler<br />

oder auch Betreuer.<br />

Das Freiwilligen Zentrum Willich,<br />

der Round Table Tönisvorst und<br />

drei Ehrenamtler der Aktion haben<br />

uns an diesem Tag ehrenamtlich<br />

unterstützt.<br />

Wir haben an diesem Tag vorgestellt,<br />

welche ehrenamtlichen<br />

Aufgaben Menschen mit geistiger<br />

Behinderung übernehmen<br />

können.Über die Ehrenamtliche<br />

Arbeit der Bewohner des Hauses<br />

wurde an einem extra Stand<br />

informiert.<br />

Natürlich haben an diesem Tag<br />

die Bewohner bei allen Aktivitäten<br />

geholfen und tatkräftig zum<br />

Gelingen des Festes beigetragen.<br />

Es gab ein abwechslungsreiches<br />

Bühnenprogramm, welches<br />

ebenfalls unter Mithilfe von<br />

Ehrenamtlern gestaltet wurde.<br />

Es wurde getanzt, gesungen und<br />

musiziert. So hatten die Willich-<br />

20<br />

Ehrenamt trifft Ehrenamt<br />

People mal wieder einen<br />

tollen Auftritt . Der<br />

Chor Chant du Choer<br />

gab sein Bestes, der<br />

Betreuer Jürgen R.<br />

sang die schönsten<br />

Schlager. Ein im<br />

Musikkonzept entwickeltesTrommelstück<br />

wurde ebenfalls aufgeführt.<br />

Und im Rahmen einer Playbackshow<br />

hatten die Bewohner<br />

des Hauses Gelegenheit, ihre<br />

Sangeskünste darzubieten.<br />

Schreinermeister Steves sorg-<br />

te mit seinem<br />

Keyboard für gute Stimmung..!<br />

Für das leibliche Wohl war gesorgt,<br />

so gab es unter anderem<br />

eine Cafeteria mit selbstgebakkenem<br />

Kuchen, eine Popcornmaschine<br />

und eine Cocktailbar,<br />

natürlich durften Grillwürstchen<br />

nicht fehlen.<br />

Neben <strong>dem</strong> Bühnenprogramm<br />

gab es auch noch einige Stände,<br />

an denen Besucher selbst aktiv<br />

werden konnten.<br />

Es gab einen T-Shirt-Druckstand<br />

und einen Schminkstand, bei<br />

<strong>dem</strong> entweder ein professionelles<br />

Tages Make-up oder ausgefallene<br />

Fantasiemotive zur Wahl<br />

standen.<br />

Als Erinnerung an diesen tollen<br />

Tag stellten viele Besucher sich<br />

einen Button an der Buttonmaschine<br />

selbst her.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Als kreatives Highlight wurde ein<br />

gemeinsames Kunstwerk von<br />

Gästen und anderen Beteiligten<br />

erstellt.<br />

Da alles unter <strong>dem</strong> Motto Ehrenamt<br />

trifft Ehrenamt stand, gab<br />

es die Gelegenheit sich zu informieren,<br />

sich auf Augenhöhe zu<br />

begegnen oder sich gegenseitig<br />

Danke zu sagen. Wir haben diesen<br />

schönen Tag in freundschaftlicher<br />

Athmosphäre genossen.<br />

Frau Doreen Knick<br />

Nach<strong>dem</strong> wir einen zweiten<br />

Anlauf in Sachen „Urlaub im<br />

Schnee“ genommen haben, ging<br />

es im März diesen Jahres endlich<br />

los. Wir waren eine Gruppe<br />

von 8 Leuten, wobei wir uns nicht<br />

alle kannten. Aber das änderte<br />

sich schnell! Mit <strong>dem</strong> Zug fuhren<br />

wir samstags bis nach Lienz,<br />

Österreich. Das war eine lange<br />

Strecke! Mehrmals mussten wir<br />

umsteigen. Aber es war o.k. mit<br />

Musik und ein bisschen quatschen.<br />

Im Speisewagen haben<br />

wir uns zwischendurch gestärkt.<br />

Als wir müde und hungrig in Lienz<br />

ankamen, wurden wir netterweise<br />

von <strong>dem</strong> Hotelbesitzer Herrn<br />

Pichler mit <strong>dem</strong> Auto abgeholt.<br />

Und dann haben wir die schönen<br />

Berge gesehen. Immer weiter<br />

ging es hoch bis zu <strong>dem</strong> Dorf St.<br />

Urlaub im Schnee<br />

Veit im Defereggental. Dort sind<br />

wir erstmal mit leckerem Essen<br />

freundlich empfangen worden.<br />

Die nächsten Tage waren voller<br />

Überraschungen. Besonders die<br />

Schlittenfahrt hat uns sehr gefallen.<br />

Aber erstmal mussten wir einen<br />

Berg hoch wandern, und das<br />

im Schnee. Das war ganz schön<br />

anstrengend! Ein bisschen haben<br />

wir auch gejammert. Als wir<br />

in der Jausenhütte ankamen,<br />

hatte diese auch noch zu. Da haben<br />

wir erstmal gemeckert! Doch<br />

zum Glück hatte der Jausenwirt<br />

nur zu lange geschlafen und<br />

machte uns dann doch noch die<br />

Türe auf. Wir haben uns dann<br />

mit Kaiserschmarren oder anderen<br />

Leckereien gestärkt. Tja, und<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

anschließend mussten wir den<br />

Berg wieder herunter. Wir hatten<br />

die Wahl: zu Fuß oder per Schlitten.<br />

Natürlich wählten wir die 2.<br />

Möglichkeit. Alle sind wohlbehalten<br />

unten ankommen. Das war<br />

supergut!<br />

Zwischendurch gab es im Haus<br />

Entspannung. Wir waren das erste<br />

Mal in der Sauna. Die hatten<br />

wir manchmal ganz für uns, so<br />

dass wir Badebekleidung anlassen<br />

konnten. Das war gut! Das<br />

Dampfbad war schön warm. Das<br />

Fußbad war mal kalt, mal warm.<br />

Und danach gab es Entspannung<br />

auf der Liege. Zur Massage<br />

konnten wir uns anmelden, was<br />

einige dann auch taten. Dies tat<br />

sehr gut! Könnte man in Lobbe-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 21


<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

rich auch mal machen.<br />

Ein weiterer <strong>Aus</strong>fl ug war, mit<br />

der Gondel einen hohen Berg<br />

hoch zu fahren. Davon waren<br />

nicht alle begeistert, da es wirklich<br />

steil bergab ging. Aber alle<br />

haben ihre Angst überwunden.<br />

Und wir wurden mit Getränken,<br />

Sonne und einer tollen <strong>Aus</strong>sicht<br />

belohnt. Ganz Mutige konnten<br />

noch mit <strong>dem</strong> Sessellift etwas<br />

höher hinauf fahren. Dort pfi ff<br />

aber ein kräftiger Wind!<br />

Einen Tag haben wir den immer<br />

beliebten Stadtbummel in Lienz<br />

gemacht und eine Kirche besichtigt.<br />

In der Woche hatten wir auch<br />

zwei Geburtstage zu feiern. Dar-<br />

Dieses Jahr haben wir ein ganz<br />

besonderes Sommerfest gefeiert:<br />

15 Jahre „Haus am Stegsgen“<br />

Zu so einem besonderen Anlass,<br />

wollte der Beirat was sehr tolles<br />

anbieten. Wir hatten eine wunderschöne<br />

Feier mit unseren lieben<br />

Gästen. Mit <strong>dem</strong> Wetter hat<br />

uns Petrus geholfen, denn morgens<br />

fi elen ein paar Tropfen, die<br />

waren aber ganz schnell weg.<br />

Besonders schön war, dass unserer<br />

Musiklehrer Herr Olfmann<br />

da war, und mit uns und <strong>dem</strong><br />

Chor aufgetreten ist. Wir haben<br />

ganz schöne Musik gemacht und<br />

gesungen. Mit <strong>dem</strong> Singen müs-<br />

22<br />

Sommerfest im „Haus am Stegsgen“<br />

sen wir aber noch etwas üben.<br />

Wir singen noch ein bisschen<br />

durcheinander oder gar nicht<br />

sagt Steffi (unsere Chorleiterin).<br />

Wir haben leckeres Essen bei<br />

Herrn Kohnen bestellt. Ein ganz<br />

tolles Buffet wurde aufgebaut.<br />

Mittags gab es Kaffee und Kuchen,<br />

dass war sehr lecker und<br />

gut. Bei der Verlosung habe ich<br />

auch mitgemacht, und zwei Preise<br />

gewonnen.<br />

Wir hatten auch Bewohner aus<br />

den anderen Wohnstätten eingeladen.<br />

Ich habe mich sehr<br />

gefreut, dass meine Bekannte<br />

Sabine mit Bernd und Yvonne<br />

gekommen sind. Auf <strong>dem</strong> Som-<br />

auf haben wir angestoßen und<br />

sind am letzten Tag mit der Pferdekutsche<br />

gefahren. Da war der<br />

Abschiedsschmerz nicht ganz so<br />

groß. Schön wäre es, noch mal<br />

dahin zu fahren. Ich (Sebastian<br />

Carstens) wäre am liebsten dort<br />

Hausmeister, um die Zimmer<br />

sauber zu halten. Wir hoffen,<br />

dass alle sich vorstellen können,<br />

wie sehr es uns gefallen hat.<br />

Sebastian Carstens,<br />

Nicole Ebert<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


merfest haben wir Spenden für<br />

Rose gesammelt. Rose ist ein<br />

Mädchen aus Burundi (Burundi<br />

ist ein Ort in Afrika). Rose ist<br />

schwer krank und ist im Krankenhaus<br />

in Freiburg behandelt<br />

worden. Da die Ärzte bezahlt<br />

werden müssen, haben wir uns<br />

an der Spendenaktion beteiligt,<br />

und auf <strong>dem</strong> Sommerfest Geld<br />

gesammelt.<br />

Dieses Geld haben wir bereits<br />

bei unserem lieben Pastor<br />

Kamm abgegeben.<br />

Demnächst erzähle ich Euch,<br />

was wir auf Ameland in unserem<br />

Urlaub erlebt haben.<br />

Bis bald !<br />

Euer rasender Reporter<br />

Kostantin Bierbaum<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 23


<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

24<br />

„Glück mit <strong>dem</strong> Wetter“ – Das Sommerfest in Bracht war stimmungsvoll!<br />

Am 21. Juni fand unser Sommerfest<br />

der Gartenstrasse 18<br />

statt. Der Musikkreis des Hauses<br />

brachte zu Beginn die Leute<br />

in Stimmung.<br />

Viele Besucher waren von unserem<br />

Programm begeistert: Vor<br />

allem die Tanzgruppe des Turnvereins<br />

Bracht, zwei tolle Musikbands<br />

aus Holland und Nettetal<br />

und der Auftritt des Kindergartens<br />

mit einer<br />

Tanzvorführung sorgten<br />

für Schwung und<br />

sehr gute Laune.<br />

Die Sonne strahlte<br />

dabei neben ein paar<br />

weißgrauen Wolken<br />

lachend am Himmel.<br />

Es wurden sehr viele<br />

Lose verkauft.<br />

Nikita Simon, Be-<br />

wohner der Gartenstrasse 18,<br />

führte souverän und spannend<br />

am Mikrofon durch die Verlosung.<br />

Diese Rolle wird er bei den<br />

nächsten Sommerfesten des<br />

Hauses sicherlich beibehalten.<br />

-Super Nikita!<br />

In diesem Jahr haben sehr viele<br />

Eltern, Freunde und Bekannte<br />

des Hauses mitgeholfen - An<br />

dieser Stelle einen besten Dank<br />

an alle dafür!<br />

Markus Hendriks, Bewohner<br />

der Wohngruppe 1, löschte am<br />

Getränkestand zusammen mit<br />

weiteren helfenden Händen den<br />

Durst der Leute.<br />

Um 18 Uhr waren noch immer<br />

zahlreiche Besucher da, viele<br />

konnten sich einfach nicht von<br />

dieser schönen Atmosphäre<br />

trennen.<br />

Aber wie heißt es so schön: „man<br />

soll dann aufhören, wenn es am<br />

schönsten ist“. Und das nächste<br />

Fest kommt bestimmt….<br />

Nina Ueckert,<br />

Beirat des Hauses<br />

Ralf Kurzweg,<br />

Wohnstättenleiter<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


„Sind alle dabei?“ Uwe Thoneick,<br />

Mitarbeiter aus Bracht zählt die<br />

Bewohner und Mitarbeiter im<br />

Bus. Dann kann es ja losgehen….Mit<br />

mehreren Fahrzeugen<br />

und Rollibus wurde gestartet…..<br />

Kurzer Rückblick:<br />

Im Januar wurden im Rahmen<br />

eines Dienstgespräches Ziele<br />

für 2009 gesetzt. Die Idee einen<br />

gemeinsamen Hausausfl ug mit<br />

allen Bewohnern und Betreuern<br />

des Hauses zu machen kam von<br />

einigen Bewohnern des Hauses<br />

schon 2008. Alle waren sich einig:<br />

Diese Idee musste einfach<br />

einmal umgesetzt werden, da sie<br />

auch das Gemeinsamkeitsgefühl<br />

des Hauses stärken wird.<br />

…und nach ein bisschen Bus<br />

fahren kamen wir dann in Gelsenkirchen<br />

an. Was uns dort erwartete<br />

war einfach einmalig:<br />

Einen zuverlässigen Begleiter<br />

hatten wir über die gesamte Zeit<br />

auf jeden Fall alle zusammen:<br />

Die Sonne am Himmel strahlte<br />

über unsere Köpfe und beleuchtete<br />

die wunderschöne Anlage<br />

mit den verschiedenen Kontinenten<br />

in der die Tiere artgerecht viel<br />

Platz haben.<br />

So kamen wir von Grönland nach<br />

Afrika, wo wir eine Rast machten<br />

und uns mit Getränken und<br />

Broten stärkten, die uns unsere<br />

Hauswirtschafterin Doris so liebevoll<br />

zubereitet und eingepackt<br />

hat.<br />

Zahlreiche Tiere konnten wir<br />

beobachten, mussten uns aber<br />

manchmal auch anstrengen sie<br />

zu entdecken: Giraffen, Eisbä-<br />

„Ein tierisches Vergnügen“<br />

Hausausfl ug der Wohnstätte Gartenstrasse<br />

in Bracht zum<br />

Erlebniszoo Gelsenkirchen<br />

ren, Leoparden, Fische…..<br />

Besonders abenteuerlich war<br />

unsere Bootsfahrt unter einer<br />

kleinen Höhle.<br />

Am Ende waren wir alle begeistert,<br />

zufrieden gestellt und<br />

müde. Dieser <strong>Aus</strong>fl ug hat uns allen<br />

sehr gut gefallen!!<br />

Markus Hendricks,<br />

Ralf Kurzweg<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 25


26<br />

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Sie haben Zeit? Wollen etwas zurückgeben?<br />

Sinnvolles tun, Spaß haben und mit netten Men-<br />

schen zusammen sein? Bei uns von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

sind Sie herzlich willkommen, jung oder älter! Es gibt<br />

viel zu helfen. Erleben Sie unbeschreibliche Momente.<br />

Und Sie mitten drin. Während Ihrer Aktivität steht Ihnen ein Ansprechpartner zur Seite,<br />

erstatten wir alle Ihre anfallenden Kosten, übernehmen Ihren Versicherungsschutz.<br />

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Offene Hilfen, <strong>Lebenshilfe</strong>haus Tönisvorst<br />

Telefon: 0 21 56 - 49 40 15<br />

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bin Bewohner der Wohnstätte Bracht.<br />

Wohnung im Dachgeschoss ����������������������<br />

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sicher geleitet<br />

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kann keine Uhr lesen und nicht die Bus- und zum Rentnertreff ins ���������������������<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>haus<br />

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linien ������������������������������������������������������<br />

erkennen. Trotz<strong>dem</strong> will ich mehr mit nach Vorst gefahren und �����������������������<br />

wieder �����������������<br />

zurück<br />

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<strong>dem</strong> �����������������������������������������������������������<br />

Bus ´rum fahren. Wer trainiert mit mir? gebracht werden. ����������������������<br />

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kann jeden Samstag von 12 bis 17 Uhr - Treffen ist montags von ����������������������<br />

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bis 16 Uhr,<br />

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nächste Termine: 08. und ���������������������<br />

22.12.2008 �����<br />

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Die Tickets bezahlt die <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />

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Fahrtkosten werden erstattet,<br />

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Kaffee und Kuchen als<br />

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Bus fahren lernen<br />

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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111<br />

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Drei Wasserratten der Wohngemeinschaft Erimiten-<br />

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Lobberich suchen jemanden, der uns zum<br />

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Lehrschwimmbad, Biether Straße fährt. Unser Schwimm-<br />

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tag ist Donnerstag. Wir fahren immer um 18 Uhr los<br />

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Ein Ford Transit steht fahrbereit.<br />

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unserem Betreuer der Wohnstätte ������������������������������<br />

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Ich heiße Fred und bin ein ganz<br />

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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 Fotos: ���������������������������<br />

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<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

Am 27. Juni haben wir Lobbericher<br />

bei zunächst tollem Sonnenschein<br />

unser großes Sommerfest<br />

gefeiert. Wochenlang<br />

hatten wir es vorbereitet, viele<br />

Plakate und Einladungen verteilt<br />

und jede Menge Partymaterial<br />

besorgt.<br />

Punkt 11:00 Uhr ging es mit <strong>dem</strong><br />

Hinsbecker Musikverein und<br />

zünftiger Blasmusik los. Da unser<br />

Mitbewohner Michael Kellner<br />

Geburtstag hatte, haben sie ihm<br />

gleich ein großes Geburtstagsständchen<br />

gespielt.<br />

Nach und nach kamen unsere<br />

Gäste: Eltern und Freunde, Bewohner<br />

aus anderen Wohnstätten<br />

und Kollegen aus der Werkstatt,<br />

alle unsere Nachbarn aus<br />

der Eremiten-, Friedhof- und<br />

Görresstraße und viele andere.<br />

Insgesamt hatten wir über den<br />

Tag verteilt sicher 200 bis 250<br />

Gäste, genau können wir es gar<br />

nicht sagen.<br />

28<br />

Das Sommerfest der Wohngemeinschaften<br />

in Lobberich<br />

Für alle gab es leckere Hot<br />

Dogs zum Selbermachen,<br />

Würstchen und Koteletts<br />

vom Grill, sowie kalte Getränke<br />

und frisch gezapftes<br />

Bier. Für die Schleckermäuler<br />

hatten wir eine große Cafeteria<br />

im Wohnzimmer der Görresstraße<br />

28 aufgebaut. Eltern und<br />

Nachbarn hatten so viele Kuchen<br />

gebacken und gespendet, dass<br />

wir drei Feste davon hätten bestreiten<br />

können. Allen Kuchenbäckern<br />

nochmals vielen Dank<br />

für ihre köstlichen Spenden und<br />

einen lieben Gruß an Frau Haberl<br />

vom Elternbeirat, die die ganze<br />

Cafeteria organisiert hatte.<br />

Aber es gab nicht nur Blasmusik<br />

und etwas fürs leibliche Wohl,<br />

sondern noch viel mehr:<br />

Die Bewohner der Görresstraße<br />

hatten bei sich und in der<br />

Nachbarschaft gesammelt und<br />

einen Trödelstand organisiert.<br />

Hier konnte man so manches<br />

Schnäppchen machen und am<br />

Ende gab es einen Erlös in Höhe<br />

von 100,- Euro, den die Bewohner<br />

der Nettetaler Tafel spenden<br />

wollen.<br />

Herr Mevissen, der Vorstandsvorsitzende<br />

des Vereines der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> hatte einen<br />

Stand zur Mitglieder- und Ehrenamtlerwerbung<br />

und hat an<br />

diesem Tage auch ein neues<br />

Mitglied für den Verein gewinnen<br />

können.<br />

Die „kleine Werkstatt“ stellte ihre<br />

Arbeit vor und hat einige ihrer<br />

Produkte verkauft.<br />

Für Kinder gab es eine Dschungelolympiade<br />

mit verschiedenen<br />

Großspielzeugen wie einer Fußballtorwand<br />

und Balancespielen,<br />

man konnte sich schminken lassen<br />

und Buttons selber herstellen;<br />

auch Tassen konnte man<br />

sich selbst bemalen. Außer<strong>dem</strong><br />

gab es eine Verlosung, bei der<br />

fast niemand ohne Preis nach<br />

Hause ging.<br />

Dann ging es mit Musik weiter.<br />

Eva Linnartz-Peters Band<br />

„Bohigh“ spielte eine Mischung<br />

aus bekannten Pop-, Rock- und<br />

Soulstücken sowie einigen Eigenkompositionen<br />

und es ging<br />

richtig die Post ab. Später dann<br />

spielten auch noch die berühmte<br />

Band „das A unT O“ mit den<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>mitarbeitern Oliver<br />

Landwehrs und Andre Bergers.<br />

Diese hatten noch ihren Bassisten<br />

mitgebracht und wollten ihre<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


tollen selbstgestrickten Songs<br />

vorstellen. Leider konnten sie<br />

nur ein paar Stücke spielen, weil<br />

sich das Wetter urplötzlich änderte.<br />

Ein riesiges Gewitter zog<br />

auf und brachte Unmengen an<br />

Regen mit sich. In kürzester Zeit<br />

war alles überschwemmt, aber<br />

das Fest ging trotz<strong>dem</strong> ein bisschen<br />

weiter. Wir hatten es Gott<br />

sei Dank geschafft, alle kleinen<br />

Pavillons und Stände rechtzeitig<br />

abzubauen, aber die großen<br />

Zelte, die Getränketheke und natürlich<br />

die Cafeteria in der Görresstraße<br />

boten vielen Gästen<br />

noch lange Zeit Schutz vor <strong>dem</strong><br />

Unwetter, so dass es dann auch<br />

weiterhin noch richtig gemütlich<br />

war.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle<br />

bei den vielen Menschen, die<br />

uns geholfen haben, in<strong>dem</strong> sie<br />

mit uns die Stände betreut oder<br />

Sachen gespendet haben, herzlich<br />

bedanken. Auch <strong>dem</strong> Kinderdorf<br />

Bethanien und unserem<br />

Ehrenamtler und Heimbeiratsmitglied<br />

Herrn Egon Schaffhausen<br />

vielen Dank für die Zelte und<br />

Bierbänke.<br />

Julia Klitz, Elisabeth Woyke, Nadine<br />

Kurlbaum, Barbara Hilgers,<br />

Markus Ordelmans, Frank Zillessen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 29


<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

Für das „Überraschungsfest der<br />

Volksmusik“ hatte die GWG <strong>Viersen</strong><br />

uns Karten zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

So fuhren wir am 5. Mai zum König<br />

Palast nach Krefeld.<br />

Wir, das waren Stefan Straetmanns,<br />

Mia Better, Herbert<br />

Platen, Dieter Heiß, Rainer Inderhees<br />

und Heike Köster. Alle<br />

freuten sich seit Tagen auf einen<br />

besonderen Abend.<br />

Dies wurde er auch: Wir wurden<br />

durch den ViP-Eingang eingelassen<br />

und bekamen Bändchen,<br />

die uns als ViP-Gäste kennzeichneten.<br />

Dann gingen wir<br />

in die Lounge und konnten uns<br />

Wer diesen Satz geschrieben<br />

hat, weiß nicht was es heißt<br />

Steinplatten zu schleppen.<br />

Wie das gekommen ist........?<br />

Nun, zuerst war da eine Idee von<br />

unserer Tagesbeschäftigung Fr.<br />

Wegner und Fr. Lamerichs.<br />

„Es wäre doch toll, wenn wir<br />

uns ein Hochbeet anlegen,<br />

an <strong>dem</strong> auch Rollstuhlfahrer ihren<br />

gärtnerischen Fähigkeiten<br />

nachkommen können.“<br />

Die Idee fi el auf fruchtbaren Boden.<br />

Zuerst war ja ein kleines<br />

Hochbeet angedacht, man könnte<br />

auch sagen, eine Kräuterspirale.<br />

Dann wurden auf einmal<br />

schon Kohlrabipfl anzen, Salatpfl<br />

anzen und andere Stecklinge<br />

gespendet. Zu der Kräuterspirale<br />

kam ein größeres Hochbeet und<br />

nach einer weiteren Spendenaktion,<br />

ein weiteres dazu.<br />

Aber aus Planung muss ja auch<br />

Realität werden. Also begann<br />

unser Zivi schon mal ein Beet<br />

auszubaggern, was natürlich<br />

von Steinen umrandet werden<br />

muss, damit auch Rollstuhlfahrer<br />

30<br />

BeWo bei Florian Silbereisen im König-Palast<br />

Vor <strong>dem</strong> Erfolg steht der Schweiß.......<br />

nach Herzenslust an <strong>dem</strong> reichhaltigen<br />

Buffet stärken – was wir<br />

auch taten.<br />

Die Show sollte nun beginnen<br />

und wir suchten die Loge der<br />

GWG <strong>Viersen</strong> auf. Als wir unsere<br />

Plätze auf <strong>dem</strong> Balkon eingenommen<br />

hatten, ging es schon<br />

bequem an das Beet herankommen.<br />

Und jetzt beginnt unser<br />

Part mit den Steinen schleppen.<br />

Da uns ja auch daran gelegen<br />

ist, alles in einem überschaubaren<br />

Preis zu halten, einigten wir<br />

uns auf ein Angebot, was sehr<br />

preiswert war, aber den Haken<br />

hatte, dass wir die Steine selber<br />

freilegen und abholen mussten.<br />

Es war ein schöner Tag, die Sonne<br />

schien und die Temperatur<br />

lag bei badefreudigen 30°.<br />

Dienstgespräch war angesagt,<br />

aber wir, die Mitarbeiter<br />

von „Haus Drabben am<br />

Zanger“ stießen in uns unbekannte<br />

Arbeit vor. Agil,<br />

voller Elan fuhren wir los,<br />

um die Steine auszugraben<br />

und aufzuladen. Mit<br />

„langen Armen und den<br />

ein oder anderen Muskel<br />

spürend -man glaubt<br />

gar nicht wo man überall<br />

Muskeln hat- fanden<br />

wir uns wieder in der<br />

Wohnstätte ein. Aber<br />

Dank aller Akteure war der<br />

Kraftakt schnell erledigt. Jetzt<br />

los. Unter Anderem füllten die<br />

Kastelruther Spatzen, Sepp Maier,<br />

das Fernsehballett und Wenkke<br />

Myrhe das Programm.<br />

Natürlich führte Florian Silbereisen<br />

gekonnt witzig und charmant<br />

durch das Programm.<br />

Es wurde geschunkelt, gesungen<br />

und gelacht und alle bedauerten,<br />

dass ein wundervoller Abend<br />

auch mal zu Ende geht.<br />

Alle verließen den KöPa mit super<br />

Laune und unvergesslichen<br />

Erinnerungen an einen wunderschönen<br />

Abend.<br />

Dafür danken wir der<br />

GWG <strong>Viersen</strong><br />

freuen wir uns auf „unser „Gartenprojekt“.<br />

Die Küche ist auch schon in Vorfreude,<br />

mit frischen Kräutern die<br />

Speisen würzen zu können.<br />

Natürlich dürfen auch die KollegenInnen,<br />

die noch keinen grünen<br />

Daumen haben, ihren Horizont<br />

erweitern und eventuell<br />

kulinarische Köstlichkeiten in<br />

absehbarer Zukunft zaubern<br />

Ach ja, unser Hausleiter Herr<br />

Fritz war nach „wohlwollenden<br />

Worten“, bereit, eine Portion Eis<br />

zur Abkühlung zu spendieren.<br />

Team „St.Hubert“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Die DRK – Behindertenbetreuung Brüggen<br />

veranstaltete am 20. Juni 2009 das legendäre<br />

Fußballturnier auf <strong>dem</strong> Boltzplatz in<br />

Bracht.<br />

Mit von der Partie die Mannen und Frauen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> .<br />

Unsere Mitarbeiter haben sich in den 3<br />

Partien mehr als wacker geschlagen.<br />

Zum ersten Mal im Team waren Claudia Och und<br />

Sabrina Kopka. Letztere trainierte Wochen zuvor<br />

mit einer Kaldenkirchener Fußballmannschaft und<br />

gab neben Claudia Och eine super Leistung ab.<br />

Von wegen Frauen können kein Fußball spielen!<br />

Sabrina war es auch, die den letztlich spielentscheidenden<br />

genauen Paß auf Ralf Kurzweg servierte,<br />

der dann nur noch seinen linken Fuß zum 3 : 1 hinhalten<br />

musste. Super!!<br />

Dass Fußball eine Nervensache ist, weiß ja jeder.<br />

Und dass Ralf Kurzweg im 2. Spiel wegen einer Unsportlichkeit<br />

vom Platz gefl ogen ist, war sicherlich<br />

nicht die schönste Szene des Nachmittags. Allerdings<br />

wurde er zuvor mehrfach brutal gefoult und da gehen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

„<strong>Lebenshilfe</strong>kickers vor<br />

noch ein Toor!!!“-<br />

Sabrina Kopka in Superform!<br />

einem auch im Fußball mal die<br />

Nerven durch. Dieser war aber<br />

so charakterstark und entschuldigte<br />

sich nach <strong>dem</strong> Spiel bei<br />

<strong>dem</strong> Gegner. So muss es sein!<br />

Spaß gemacht hat es auf jeden<br />

Fall allen. Und auch Herr Königs,<br />

Vater von der Bewohnerin Katja<br />

aus Bracht rieb sich unermüdlich<br />

für unser Team auf. Nicht zuletzt<br />

genannt sein sollen die zahlreichen<br />

Fans der <strong>Lebenshilfe</strong>kikkers,<br />

die an diesem Nachmittag<br />

hervorragenden Fußball gesehen<br />

haben.<br />

Ralf Kurzweg<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 31


32<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 33


<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wohnverbund</strong><br />

34<br />

Datenschutzbeauftragter bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Heute möchte ich mich Ihnen<br />

vorstellen. Ich heiße Joachim<br />

Vieregge. Im Jahre 2006 habe<br />

ich nach <strong>dem</strong> Studium der Sozialwissenschaften<br />

meine Arbeit<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> im<br />

„Haus Anrode“ in Anrath begonnen.<br />

Dabei konnte ich positive<br />

Erfahrungen beim Umgang mit<br />

den verschiedenen Bewohnern<br />

gewinnen. Diese Erfahrungen<br />

kommen mir heute zugute, wenn<br />

ich Kunden im ambulant Betreuten<br />

Wohnen unterstütze.<br />

Zusätzlich zu dieser Tätigkeit bin<br />

ich seit 2008 für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> zum Datenschutzbeauftragen<br />

bestellt worden. Hier erstreckt<br />

sich mein Aufgabengebiet<br />

insbesondere auf Beratung und<br />

Unterstützung der Geschäftsleitung<br />

und der Pädagogischen<br />

Leitung in Bezug auf den Datenschutz.<br />

Dem Datenschutz unterliegen<br />

alle persönlichen Daten<br />

der Mitarbeiter sowie der von der<br />

Mein Name ist Herbert Platen und<br />

ich wohne in St.Tönis. Ich bin 175<br />

cm groß, trage eine Brille, habe<br />

braungraue Haare und bin 46<br />

Jahre alt.<br />

Meine Hobbies sind Musik hören,<br />

Fernseh gucken, spazieren gehen<br />

und Veranstaltungen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> zu besuchen.<br />

Ich suche eine nette Frau, die mit<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> zu Betreuenden.<br />

Der Gesetzgeber sieht vor,<br />

dass mit diesen Daten sehr<br />

sensibel umgegangen werden<br />

muss. Das bedeutet<br />

in der Praxis zum Beispiel<br />

auch, dass die private Internet-<br />

und E-Mail-Nutzung<br />

für Mitarbeiter geregelt<br />

wird oder dass<br />

die BeWo-Handakte,<br />

die bei Hausbesuchen<br />

benötigt wird, beim Klienten<br />

verbleibt. So ist sie vor Verlust,<br />

etwa beim Transport und auch<br />

vor zwischenzeitlicher Einsicht<br />

durch Dritte, geschützt.<br />

Wichtig ist auch die Verpfl ichtungserklärung<br />

aller Mitarbeiter<br />

auf das Datengeheimnis, diese<br />

wurde inzwischen bei allen Mitarbeitern<br />

vorgenommen.<br />

Fast fertig gestellt ist auch das<br />

sogenannte Verfahrensverzeichnis<br />

für jeden Arbeitsplatz in der<br />

Verwaltung. Hier werden alle Da-<br />

Neue EU-Verordnung für barrierefreie<br />

Flugreisen<br />

ten<br />

notiert, die<br />

an diesem Arbeitsplatz gewonnen<br />

und verarbeitet werden,<br />

um die Einhaltung des Datenschutzes<br />

zu gewährleisten.<br />

Für die Zukunft stehen in dieser<br />

Hinsicht noch einige Aufgaben<br />

an, die es zu lösen gilt.<br />

Für alle Fragen und Anregungen,<br />

die den Datenschutz betreffen,<br />

stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.<br />

Ihr Joachim Vieregge<br />

Die neue EU-Verordnung für barrierefreie Flugreisen ist in Kraft getreten. Danach darf kein Passagier mit<br />

eingeschränkter Mobilität oder einer Behinderung von einer Flugreise ausgeschlossen werden. Es dürfen<br />

<strong>dem</strong> Passagier auch keine Zusatzkosten z.B. für den Transport eines Rollstuhls entstehen. Nur wenn<br />

ein „begründeter Sicherheitsgrund“ besteht, kann die Mitnahme einer behinderten oder mobilitätseingeschränkten<br />

Person verweigert werden, z.B. wenn das Luftfahrzeug zu klein ist oder zu kleine Türen eine<br />

Beförderung des Fluggastes unmöglich machen.<br />

aus VdK-Zeitung Nr.10, 62.Jg S.1<br />

mir diese Interessen teilt. Du solltest<br />

nett und liebevoll sein.<br />

Ich würde mich freuen, wenn Du<br />

mich anrufst (Mobil: 0174/4962676)<br />

oder mir schreibst.<br />

Lh <strong>Viersen</strong><br />

Kniebelerstrasse 23<br />

47918 Tönisvorst<br />

z.Hd. Herbert Platen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Mehr Eigenverantwortung wird<br />

von jungen Leuten verlangt.<br />

Die Absicherung der Berufsunfähigkeit<br />

zählt dazu. Mit <strong>dem</strong><br />

Abschluss der schulischen<br />

Laufbahn - gleich in welcher<br />

Schulform - beginnt in diesen<br />

Wochen für etwa 600.000 junge<br />

Menschen ein neuer Lebensabschnitt,<br />

auch für viele behinderte<br />

Jugendliche. Es gilt, sich neuen<br />

Herausforderungen zu stellen.<br />

Die Eigenverantwortung steigt,<br />

ganz gleich, was das Ziel der Berufsausbildung<br />

ist (In der Werkstatt<br />

für behinderte Menschen<br />

ist das der zwei Jahre dauernde<br />

„Berufs bil dungs bereich“. )<br />

Und Vater Staat zieht sich immer<br />

mehr aus der Verantwortung<br />

zurück, jedenfalls was die Vorsorge<br />

betrifft. Wurde vor wenigen<br />

Jahren noch das Risiko der<br />

Berufsunfähigkeit von der Gemeinschaft<br />

getragen, so ist von<br />

jungen Leuten heute private Initiative<br />

gefordert. Selbst sind die<br />

Frau und der Mann.<br />

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

(BU) sollte jeder haben,<br />

sagen die Verbraucherschützer<br />

von Finanztest. Tatsache ist,<br />

dass für alle Berufstätigen, die<br />

nach <strong>dem</strong> 01. Januar 1961 ge-<br />

Hallo !<br />

Mein Name ist Winfried<br />

Bell und ich suche eine<br />

Freundin. Ich mag gerne<br />

blonde Frauen mit blauen<br />

Augen. Ich male gerne,<br />

höre auch gerne Musik<br />

(Schlager) und zerreiße<br />

gerne Kartons und bringe<br />

sie in die blaue Tonne.<br />

Ich telefoniere sehr gerne. Ich möchte<br />

gerne zusammen Eis essen gehen, zusammen<br />

Fernsehen gucken und Musik hören. Ich würde<br />

gerne wieder kuscheln.<br />

Winfried Bell<br />

Tel.: 02162 / 7474<br />

Berufsunfähigkeits-Versicherung<br />

boren wurden, im Falle der Berufsunfähigkeit<br />

keine gesetzliche<br />

Absicherung dieses Risikos<br />

mehr besteht. Ohne ausreichende<br />

private Vorsorge ist die fi nanzielle<br />

Existenz damit fast immer<br />

bedroht, weiß Stephan Gellhausen<br />

vom Informationszentrum<br />

der deutschen Versicherer.<br />

Die BU wird oft in Kombination<br />

mit einer Risiko-, einer Kapital-<br />

Lebensversicherung oder auch<br />

einer privaten Rentenversicherung<br />

angeboten. Ziel dieser<br />

Kombinationen ist es, <strong>dem</strong> Versicherten<br />

im Falle der Berufsunfähigkeit<br />

von einer weiteren<br />

Zahlung der Beiträge sowohl für<br />

die Lebens- und Rentenversicherung<br />

als auch für die Zusatzversicherung<br />

zu befreien. Gesichert<br />

sind damit der weitere Aufbau<br />

der Altersvorsorge sowie der<br />

Hinterbliebenen-Absicherung.<br />

Wer gleichzeitig die Zahlung einer<br />

ausreichend hohen BU-Rente<br />

vereinbart hat, kann auch fi -<br />

nanziell seinen Lebensstandard<br />

beibehalten. Es sei angemerkt,<br />

dass es daneben noch die so<br />

genannte ständige BU gibt, die<br />

nicht an eine Lebens- oder Rentenversicherung<br />

gekoppelt ist.<br />

Geeignet ist diese Variante für<br />

Ich heiße Franz und bin 51<br />

Jahre alt und 1,70m groß.<br />

Ich habe dunkle Haare und<br />

bin normal gebaut.<br />

Am Wochenende fahre ich<br />

gerne nach Düsseldorf an<br />

den Rhein.<br />

Ich suche eine Partnerin<br />

mit der ich reden kann.<br />

Ich möchte mit ihr alleine<br />

nach Düsseldorf oder Mönchengladbach<br />

fahren. Über Post von dir freue ich mich.<br />

Franz Koppers<br />

Kniebelerstraße 21<br />

47918 Tönisvorst<br />

Aktuelles<br />

diejenigen, die bereits über eine<br />

ausreichende Alters- und Hinterbliebenen-Versorgung<br />

verfügen.<br />

Zu diesem und vielen anderen<br />

Themen können beim Informationszentrum<br />

der deutschen<br />

Versicherer „ZUKUNFT<br />

klipp + klar“ kostenlose Broschüren<br />

bestellt werden unter<br />

Freecall 0800 7424 375.<br />

Versicherungsexperten erreichen<br />

Sie unter 0800 3399<br />

399. Weitere Infos im Internet:<br />

www.klipp-und-klar.de.<br />

Dies alles ist aber für unsere<br />

Söhne und Töchter mit geistiger<br />

Behinderung nur in den wenigen<br />

Fällen von Bedeutung, in denen<br />

ihnen der Sprung von der Schulbank<br />

in eine qualifi zierte <strong>Aus</strong>bildung<br />

und spätere Berufstätigkeit<br />

auf <strong>dem</strong> allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

gelingt. Sie sind ja in der<br />

Regel erwerbsunfähig und haben<br />

das auch schwarz auf grün<br />

im SB-<strong>Aus</strong>weis stehen.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> gleichen Grund ist der<br />

Abschluss einer Berufsunfähigkeits-Rente<br />

für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung in aller<br />

Regel kein Thema.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 35


Aktuelles<br />

36<br />

(Urteil des Bundesfi nanzhofes<br />

vom 09.02.2009/ AZ III R 37/07)<br />

Der Bundesfi nanzhof hat sich<br />

erneut mit der Frage befasst, ob<br />

ein Sozialhilfeträger Anspruch<br />

auf Überleitung des an die Eltern<br />

ausgezahlten Kindergeldes<br />

haben kann, wenn er für<br />

die Kosten der Unterbringung<br />

des Kindes mit Behinderung<br />

aufkommt. In der Entscheidung<br />

vom 09.02.2009 (AZ III R<br />

37/07) entwickelte der Bundesfi<br />

nanzhof die Grundsätze des<br />

Urteils vom 23.02.2006 weiter.<br />

Wie schon im Urteil des<br />

Bundesfi nanzhofes vom<br />

23.02.2006 bestätigte der<br />

Bundesfi nanzhof nochmals,<br />

dass das Kindergeld den kindergeldberechtigten<br />

Eltern zu<br />

belassen ist, wenn sie Aufwen-<br />

Es war einmal eine Gruppe von<br />

vier Betreuern und vierzehn Teilnehmern<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>,<br />

die am 25.07.2009 gegen<br />

12 Uhr Ortszeit gemeinsam und<br />

mit <strong>dem</strong> Bus ins Auetal startete.<br />

Die Truppe beschnupperte<br />

sich und zunächst wurden die<br />

Möglichkeiten am Hotel ausge-<br />

Kindergeld/ Abzweigung bei vollstationärer<br />

Unterbringung an den Sozialhilfeträger<br />

dungen mindestens in Höhe des<br />

Kindergeldes für das Kind mit<br />

Behinderung haben. Dabei seien<br />

nicht nur Barunterhalt in Form des<br />

Kostenbetrags in Höhe von 46,-<br />

€ zu beachten, sondern auch die<br />

übrigen tatsächlich für das Kind<br />

entstandenen Aufwendungen.<br />

Im Vergleich zum Urteil vom<br />

23.02.2006 stellte der Bundesfi -<br />

nanzhof jedoch höhere Anforderungen<br />

an den Nachweis von erbrachten<br />

Aufwendungen für das<br />

Kind. Es könnte nicht grundsätzlich<br />

auf eine Bezifferung oder<br />

eine substanzierte Schätzung<br />

des den Eltern entstandenen<br />

Aufwands verzichtet werden.<br />

Fiktive Kosten für die Betreuung<br />

des Kindes können nach<br />

Auffassung des Bundesfi nanzhofes<br />

nicht anerkannt werden.<br />

Insofern ist es Eltern von vollstationär<br />

untergebrachten Kindern<br />

in Zukunft dringend zu raten,<br />

<strong>Aus</strong>gaben, die sie für die Betreuung<br />

ihres vollstationär untergebrachten<br />

Kindes tätigen,<br />

so genau wie möglich zu dokumentieren<br />

und wenn möglich<br />

durch Quittungen und Belege<br />

nachzuweisen. Derartige Aufwendungen<br />

können beispielsweise<br />

Besuchsfahrten, notwenige<strong>Aus</strong>stattungsgegenstände,<br />

Finanzierung von Freizeit-<br />

und Urlaubsmaßnahmen oder<br />

sonstiger individueller behinderungsbedingter<br />

Mehrbedarf.<br />

Das Urteil kann unter www.<br />

bundesfi nanzhof.de abgerufen<br />

werden.<br />

Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Das Märchen der „Auetaler“<br />

schöpft. Das hieß: Minigolf spielen,<br />

im hoteleigenen Schwimmbad<br />

ein paar Runden drehen,<br />

schaukeln, spazieren oder einfach<br />

gemütlich auf der Terrasse<br />

die Sonne genießen. Aber auch<br />

das reichte der Gruppe noch lange<br />

nicht aus und deshalb wurden<br />

größere Geschütze aufgefahren.<br />

In der ersten Woche ging es daher<br />

zum Einkaufen nach Rinteln,<br />

wo die Auetaler Eis aßen und<br />

die ein oder anderen benötigten<br />

Kleinigkeiten einkauften, aber<br />

auch ins Freibad fuhr die Gruppe,<br />

um sich von der aufkommenden<br />

Wärme abzukühlen. Ebenso<br />

wurde der nicht weit weg gelegene<br />

Outlet-Store geplündert, um<br />

sich Kleidungsstücke zu kaufen.<br />

Zum Abschluss der Woche fuhren<br />

die Auetaler dann zu einer<br />

anderen Urlaubsgruppe namens<br />

„die Mindener“. Dort wurde getanzt,<br />

ein Film geschaut, zusammen<br />

Kicker gespielt und sich<br />

über den Urlaub ausgetauscht.<br />

Natürlich wurden auch die Tage<br />

am Hotel genutzt, in<strong>dem</strong> die Auetaler<br />

Postkarten für zu Hause<br />

bastelten und abschickten, Bilder<br />

malten, Musik hörten, oder<br />

erneut Schwimmen gingen, in<br />

der Sonne lagen und sich mit<br />

anderen Gästen des Hotels unterhielten.<br />

Doch ehe man sich versah, war<br />

die erste Woche des Urlaubs<br />

auch schon vorbei. Aber das war<br />

noch lange kein Grund, müde<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Fr. Kramer konnte bislang noch keine JPGs auftreiben<br />

Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

oder gar traurig zu sein, denn es<br />

stand noch einiges auf <strong>dem</strong> Plan.<br />

Also besichtigte die Gruppe das<br />

Schloss Bückeburg und die dazu<br />

gehörende Stadt, wo sie sich erneut<br />

bei einem Eis die Sonne ins<br />

Gesicht scheinen ließ.<br />

An Dieters Geburtstag ging es<br />

dann zum Bahnhof, um zusammen<br />

in den Hannoveraner Zoo<br />

zu fahren. Nach einer gemütlichen<br />

Bootstour durch den Park<br />

und <strong>dem</strong> Anschauen sämtlicher<br />

Tiere und Souvenir-Läden, ging<br />

es, gestärkt durch die Lunch-Pakete,<br />

auch wieder zum Treffpunkt<br />

der ganzen Truppe: die Show-<br />

Arena. Dort sahen die Auetaler<br />

sich gemeinsam die Elefantenschule<br />

an und amüsierten sich<br />

bei <strong>dem</strong> Anblick, wie ein Elefant<br />

mühelos im Tauziehen gegen 10<br />

Erwachsene Menschen gewinnen<br />

kann.<br />

Leider war es dann auch wieder<br />

Zeit Abschied zu nehmen von<br />

Elefant, Tiger, Pinguin, Schildkröte<br />

und Co., denn die Mägen<br />

knurrten. Also wurde auf <strong>dem</strong><br />

Heimweg das nächste Schnell-<br />

Restaurant angefahren, wo sich<br />

die komplette Mannschaft über<br />

Burger und Pommes hermachte.<br />

Um den Abend ausklingen zu<br />

lassen, traf man sich am Lagerfeuer<br />

auf der Wiese.<br />

Nach so einem erlebnisreichen<br />

Tag sollte man meinen, dass<br />

die Auetaler gar nicht mehr aus<br />

ihren Betten zu bekommen wären<br />

– aber weit gefehlt! Denn als<br />

nächstes stand das Besuchen<br />

der Stadt Hameln auf <strong>dem</strong> Plan,<br />

wo man sich gegen Abend noch<br />

das unter freiem Himmel vorgespielte<br />

Musical „Rats“ anschaute.<br />

Nach einer Menge Applaus<br />

traf man sich beim Grillen im Hotel<br />

wieder.<br />

Der letzte Tag war dann weniger<br />

ereignisreich, denn es stand<br />

Kofferpacken auf <strong>dem</strong> Plan. Die<br />

Tortur wurde aber durch ein vom<br />

Haus spendiertes Eis wieder zu<br />

etwas Besonderem gemacht.<br />

Man traf sich erneut am Höhlen-Lager<br />

beim Kneip-Becken<br />

um ein letztes Mal die Beine und<br />

– natürlich auch – die Seele baumeln<br />

zu lassen.<br />

Tabitha Liebl<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 37


Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Am 04. 08. 2009 starteten wir unsere<br />

Reise nach Bad Marienberg<br />

im schönen Westerwald.<br />

„ Wir“, das sind sechs Teilnehmer<br />

und vier Betreuer.<br />

Bereits bei unserer Hinfahrt hatten<br />

wir, -dank einer Umleitung-<br />

Gelegenheit, die umliegenden<br />

Dörfer per Bus zu erkunden.<br />

Endlich angekommen, wurden<br />

wir in freundlicher Atmosphäre<br />

vom Personal der Jugendherberge<br />

herzlich begrüßt und von<br />

sauberen Zimmern, sowie einem<br />

leckeren Mittagessen empfangen.<br />

Wir alle freuten uns auf eine ruhige<br />

und entspannende Woche<br />

Urlaub, die mit diversen <strong>Aus</strong>fl ügen<br />

aufgepeppt werden sollte.<br />

Wir haben beispielsweise das<br />

örtliche Bowlingcenter und das<br />

Schwimmbad besucht, den Wildpark,<br />

wo wir Tiere füttern und sogar<br />

streicheln konnten und das<br />

Kino, in <strong>dem</strong> wir uns Ice Age 3<br />

angesehen haben.<br />

Neben <strong>dem</strong> gemeinsamen<br />

Grillabend am Wochenende,<br />

mit leckeren Würstchen und<br />

Steaks, war wohl der Tagesausfl<br />

ug nach Koblenz eines<br />

der Highlights. Wir haben<br />

die Shopping Meile, die<br />

Altstadt und das deutsche<br />

Eck bewundern können<br />

und haben den <strong>Aus</strong>fl ug mit<br />

einem leckeren Eis noch<br />

versüßt.<br />

Geschafft von <strong>dem</strong> langen Fußmarsch<br />

haben wir den nächsten<br />

Tag ruhig angehen lassen, um<br />

vor der Heimfahrt noch einmal<br />

das gemütliche Ambiente des<br />

Hotels zu genießen.<br />

Alles in Allem gibt es für uns wirklich<br />

nichts zu beklagen.<br />

Wir Alle hatten einen sehr schönen<br />

Urlaub!<br />

38<br />

Jennifer Waldhausen<br />

BSJ` lerin<br />

Die Reise nach Bad Marienberg<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Vor drei Jahren taufte eins unserer<br />

Kinder das jährliche Ziel der<br />

Kinderfreizeit zärtlich auf den<br />

Namen „Finnebob“.<br />

<strong>Aus</strong>gerüstet mit einer Menge Kisten,<br />

Koffern und Taschen voller<br />

Spielzeug, Verpfl egung und<br />

natürlich Klamotten für zwei<br />

Wochen ging es dann auch in<br />

diesem Jahr los. Nach der ausgiebigen<br />

Verabschiedung<br />

der Eltern, Großeltern und<br />

Geschwister kletterten wir<br />

in den randvoll gefüllten<br />

Bus. Voller Vorfreude machten<br />

wir uns auf den Weg<br />

nach „Finnebob“. Angesicht<br />

des herbergseigenen Bällchenbads<br />

und Snoozelraums,<br />

waren die längere Busfahrt und<br />

das anschließende Koffer auspacken<br />

schnell vergessen. Die<br />

nächsten paar Tage erfolgte eine<br />

ausgiebige Erkundungstour quer<br />

über das Gelände der Jugendherberge.<br />

Schnell war alles gesehen<br />

und ausprobiert und ebenso<br />

schnell mussten dann neue<br />

Orte erforscht werden. Was das<br />

Team abends besprach, wurde<br />

am nächsten Tag in die Tat umgesetzt;<br />

es folgten <strong>Aus</strong>fl üge ins<br />

Schwimmbad, in die nächste<br />

Stadt zum Shoppen, in die Attahöhle,<br />

ins Kino und an den Biggesee.<br />

Der Beautytag der Mädels<br />

erfreute auch so manchen<br />

Jungen; Gesichtsmasken, viel<br />

Finnentrop – „Finnenbob“ 2009<br />

Schminke und Nagellack<br />

sorgten für bunte<br />

Überraschungen; beim<br />

Männerabend konnten<br />

sich die Jungs bei Air<br />

Hockey und Kickern<br />

austoben. Da für das<br />

Bergfest in der Mitte der<br />

Freizeit dringend<br />

eine Lagerfahne<br />

her musste,<br />

wurden am Samstag<br />

schnell noch Laken<br />

und Farben ausgepackt,<br />

anschließend<br />

gab es ein wildes<br />

Wasserrennen und<br />

ein matschiges Mohrenkopfessen.<br />

Unsere beiden Kleinsten<br />

hatten mit Rasierschaum<br />

im Planschbecken eine Menge<br />

Spaß, ebenso die Betreuer, die<br />

dabei zuschauten. Aber auch die<br />

Jugendherberge selbst sorgte<br />

für die Unterhaltung ihrer Gäste.<br />

So konnten<br />

sich Filmbegeisterte<br />

den<br />

kleinen Michel<br />

ansehen, ein<br />

paar bewiesen<br />

Mut bei einer<br />

Nachtwanderung<br />

mit Schatzsuche<br />

und über<br />

einem Lagerfeuer<br />

machten<br />

wir an unserem<br />

letzten Abend Stockbrot.<br />

Die meistgesagten <strong>Aus</strong>rufe und<br />

Sätze in diesem Jahr sind wohl<br />

„Anlassen!“, „joah, joah“ und „Ich<br />

freu mich!“.<br />

Wir freuen uns schon auf das<br />

Nächste!<br />

Paola Leibrandt<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 39


Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Die Teens in Minden<br />

Dieses Jahr hat es die<br />

Teens nach Minden<br />

oder eher gesagt nach<br />

Obberlübbe, in die Nähe<br />

von Minden verschlagen.<br />

Für alle die dabei<br />

waren und für die Eltern,<br />

Bekannten und Interessierten<br />

haben wir hier<br />

noch mal die schönsten<br />

Momente in Form eines Interviews<br />

festgehalten.<br />

Rebecca: „Was waren denn<br />

für euch die absoluten Höhepunkte<br />

auf dieser Freizeit?“<br />

Jacqueline: „Auf jeden Fall<br />

die Abschlussparty am letzten<br />

Abend.“<br />

Rebecca: „Was hat dir denn so<br />

besonders gut bei der Party gefallen?“<br />

Jacqueline: „Ich fand es besonders<br />

schön, dass Corinna (die<br />

Herbergsmutter) noch länger dageblieben<br />

ist und mit uns gefeiert<br />

hat. Außer<strong>dem</strong> war der Musikmix<br />

gut. Ach ja, das Eis essen fand<br />

ich super.“<br />

Rebecca: „Oh ja, das war lekker.“<br />

40<br />

Eva:<br />

„Ja, außer<strong>dem</strong><br />

war es schön mit allen zusammen<br />

wegzufahren. Der<br />

Kellner war lustig und hat<br />

Malte reingelegt.“<br />

Nora: „Mir hat besonders<br />

gut der <strong>Aus</strong>fl ug in den Potts<br />

Park gefallen.“<br />

Rebecca: “Potts Park war<br />

super. Was hat dir in <strong>dem</strong><br />

Park denn am meisten Spaß<br />

gemacht?“<br />

Nora: „Die Wasserbahn und die<br />

großen Rutschen und die Achterbahn.<br />

Ach ja, auch die Riesenwohnung.“<br />

Jacqueline: „Das war cool – wie<br />

wir dann so klein waren.“<br />

Eva: „Mir hat das Schwimmen<br />

total viel Spaß gemacht.“<br />

Rebecca: „Was hat dir am meisten<br />

gefallen in <strong>dem</strong> Schwimmbad?“<br />

Eva: „Das Sprudelbecken.“<br />

Rebecca: „Meinst du das Bekken,<br />

bei <strong>dem</strong> man mit der Strö-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

mung mitgerissen wurde?“<br />

Eva: „Ja genau, und das Springen<br />

fand ich super.“<br />

Jacqueline: „Und die Rutsche,<br />

da wurde die Zeit gemessen wie<br />

lange man gebraucht hat zum<br />

Runterrutschen.“<br />

Nora: „Die Gipsmasken haben<br />

auch Spaß gemacht.“<br />

Rebecca: „Stimmt, die sind richtig<br />

toll geworden eure Gesichter<br />

und Hände.“<br />

Jacqueline: „Das Wetter war super.“<br />

Eva: „Ich fand die Stadt toll, aber<br />

ein bisschen zu weit weg.“<br />

Rebecca: „Ja, da mussten wir<br />

immer ein ganzes Stück fahren.“<br />

Jacqueline: „Das Tanzen war<br />

toll.“<br />

Eva: „Ja, als du mit uns geübt<br />

hast.“<br />

Rebecca: „Das hat mir auch<br />

viel Spaß gemacht. Ich fand<br />

Eltern brauchen sich keine<br />

Sorgen zu machen, wenn ihre<br />

Kinder im Vorschulalter mit sich<br />

selbst reden, im Gegenteil:<br />

Sie sollten sie dazu ermutigen<br />

und dabei bekräftigen, denn<br />

es kann ihnen sogar beim Lösen<br />

von Aufgaben helfen. Das<br />

besagt jedenfalls das Ergebnis<br />

einer amerikanischen Studie,<br />

wonach bei Kindern im<br />

Alter von zwei bis fünf Jahren<br />

Selbstgespräche völlig normal<br />

sind. Sie fördern sogar die Fähigkeiten<br />

zur Kommunikation.<br />

An der Universität in Fairfax,<br />

USA, zeigte man in einer Untersuchung,<br />

dass zwei- bis fünfjährige<br />

Kinder, die mit sich selbst<br />

laut sprechen, motorische Aufgaben<br />

besser bewältigen als<br />

ihre schweigsameren Altersgenossen.<br />

Kleine Kinder führen oft<br />

es schön, dass ihr den ganzen<br />

Nachmittag allein weiter geübt<br />

habt, um es abends dann vor allen<br />

vorzuführen. Und es ist eine<br />

schöne Aufführung geworden.<br />

Ich bin sehr begeistert von euch<br />

und euren Ideen, zum Beispiel<br />

von eurem Schönheitssalon.“<br />

Nora: “ Am Mädchennachmittag.<br />

Das war auch schön, mal ganz<br />

ohne Jungs.“<br />

Eva: „Und mit den<br />

Schönheitsmasken.“<br />

Jacqueline: „Später<br />

haben wir<br />

dann alle in unseremSchönheitssalon<br />

für die Party<br />

geschminkt.“<br />

Rebecca: „Jetzt<br />

haben wir schon<br />

ganz viele Sachen<br />

aufgeschrieben,<br />

Hätten Sie´s gewusst?<br />

Selbstgespräche, wenn sie ihren<br />

täglichen Aktivitäten nachgehen,<br />

und Eltern und Lehrer sollten<br />

sich nicht irritieren lassen“ empfehlen<br />

die Wissenschaftler. Sie<br />

sollten vielmehr ihren Kindern<br />

dabei zuhören, denn dadurch bekämen<br />

sie einen Einblick in die<br />

Gedankenwelt der Kinder. Die<br />

Untersuchungen ergaben, dass<br />

Selbstgespräche führenden Vorschulkindern,<br />

als sie eine Aufgabe<br />

lösen sollten, dies in 78 Prozent<br />

aller Fälle besser gelang als<br />

Kindern, die die gleiche Aufgabe<br />

ohne Selbstgespräche ausführten.<br />

Die Untersuchung zeigte<br />

auch, dass vor allem Kinder mit<br />

Verhaltensproblemen wie Autismus<br />

oder ADHS besonders von<br />

Selbstgesprächen profi tieren und<br />

dies auch besonders gerne und<br />

häufi g tun. Wenn diese Kinder<br />

aus Euren Erzählungen höre ich<br />

heraus, dass es wohl ein sehr<br />

schöner Urlaub gewesen ist!?<br />

Rebecca Schieferstein<br />

ehrenamtliche Reiseleiterin<br />

Nora Feldbusch, Eva Lipka,<br />

Jacqueline Rütters<br />

Urlauberinnen<br />

dann von Eltern und Erziehern<br />

ermahnt würden, nicht vor sich<br />

hin zu reden, schade dies ihrer<br />

Entwicklung eher, meinen die<br />

Wissenschaftler. Lehrer oder<br />

Erzieher würden diese Selbstgespräche<br />

oft als störendes<br />

Verhalten missverstehen (was<br />

zwar bei Jugendlichen oder Erwachsenen<br />

zutrifft!)<br />

Dabei seien sie bei Kindern<br />

zwischen zwei und fünf Jahren<br />

ein natürliches Mittel, ihre Fähigkeit<br />

zur Kommunikation zu<br />

verbessern.<br />

„Bei Kleinkindern ganz normal“<br />

fi nden Sie im Internet<br />

unter<br />

www,kinderaerzteimnetz.de.<br />

<strong>Aus</strong> Deutsche Behinderten-<br />

Zeitschrift Nr. 2/09<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 41


42<br />

Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Nun ist unser Urlaub im schönen<br />

Olpe vorbei, und alle Mitreisenden<br />

blicken mit einem weinenden<br />

und einem lachenden Auge<br />

zurück.<br />

Einerseits freuen wir uns wieder<br />

zu Hause und bei unseren Lieben<br />

zu sein, andererseits werden wir<br />

die schöne Zeit hier vermissen.<br />

Das schöne Wetter und die gute<br />

Herberge boten eine gute Grundlage<br />

für viele schöne Erlebnisse.<br />

Sei es das abendliche Grillen<br />

mit Lagerfeuer und Gesang auf<br />

der hauseigenen Ranch oder die<br />

Wasserschlacht auf unserem Innenhof.<br />

Unsere Unterkunft bot<br />

viele Möglichkeiten, den Urlaub<br />

mit verschiedenen Aktivitäten zu<br />

schmücken.<br />

Doch nicht nur im Haus haben wir<br />

unsere Zeit verbracht, wir haben<br />

auch viele <strong>Aus</strong>fl üge gemacht, unter<br />

anderem einen Zoobesuch,<br />

einen Einkaufsbummel und einen<br />

Tag im Schwimmbad.<br />

Ein besonderes Highlight war<br />

der Besuch des Mittelaltermarktes<br />

in Altena, wo wir uns in die<br />

Vergangenheit zurückversetzt<br />

fühlten. Hier konnten wir traditionelles<br />

Handwerk bestaunen, den<br />

Klängen altertümlicher Musik<br />

lauschen und Essen aus <strong>dem</strong><br />

Die Belagerung des Biggesees<br />

Mittelalter genießen. Alle Urlauber<br />

hatten Spaß daran, neue<br />

Eindrücke zu gewinnen.<br />

Den perfekten <strong>Aus</strong>klang des Urlaubs<br />

erlebten wir auf <strong>dem</strong> Schiff<br />

der Westfalen. Dort gab es eine<br />

Schlagerparty, die alle Urlauber<br />

begeisterte. Der Abend endete<br />

mit einem spektakulären Feuerwerk.<br />

Wir haben bis in die Puppen getanzt<br />

und gesungen. Um Mitter-<br />

nacht konnten wir dann noch auf<br />

<strong>dem</strong> Schiff in Saschas Geburtstag<br />

reinfeiern. Auch auf diesem<br />

Weg noch mal alles Liebe und<br />

Gute.<br />

Wir hoffen und glauben, dass<br />

allen der Urlaub gut gefallen hat<br />

und freuen uns auf das nächste<br />

Jahr mit euch.<br />

Christine Vogel<br />

ehrenamtliche Reiseassistentin<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Dieses Jahr ging es zum ersten<br />

Mal Nach Pottum am<br />

Wiesensee im Westerwald.<br />

Neben den netten Menschen,<br />

ist auch die Landschaft<br />

mit ihren Wiesen und<br />

Feldern ein echter Hingucker.<br />

Mit sieben Teilnehmern und<br />

sechs Betreuern machten wir<br />

uns auf, die hügelige Umgebung<br />

zu erkunden.<br />

Eine unserer Erkundungstouren<br />

brachte uns in die nahegelegene<br />

Stadt Limburg, die uns mit ihrer<br />

schönen Altstadt und ihrem sehenswerten<br />

Dom verzauberte.<br />

Der nahegelegene Tierpark bot<br />

uns einiges zum Schauen und<br />

Staunen.<br />

Viele heimische Tierarten sind<br />

hier in schöner Umgebung zu<br />

bewundern. Ebenfalls einen Blick<br />

wert, ist das Schwimmbad in Bad<br />

Marienberg und der Wiesensee,<br />

der sich nur einige Fußminuten<br />

vom Haus Sonnenhöhe befi ndet.<br />

Dank der netten Hausfeen,<br />

hatten wir auch in unserer Unterkunft<br />

viel Spaß. Die Kegelbahn<br />

und der Jugendraum boten jede<br />

Menge Freizeitbeschäftigungen.<br />

Daniel unser Urlaubs – Geburtstagskind<br />

ließen wir beim Grillen<br />

auf der Terrasse hochleben.<br />

Das Highlight der Reise fand<br />

„Achtung, Achtung hier kommt die Feuerwehr…“<br />

am letzten Urlaubstag<br />

statt.<br />

Die Freiwillige<br />

Feuerwehr<br />

und das<br />

Rote Kreuz<br />

Pottum waren mit Einsatzwagen<br />

und Krankenwagen<br />

vor Ort und boten den Teilnehmern<br />

eine tolle Show, inklusive<br />

Fahrt im Feuerwehrwagen mit<br />

Sirene, Blaulicht und Lautsprecherdurchsagen.<br />

Michael warnte<br />

alle vor: „Achtung, Achtung hier<br />

kommt die Feuerwehr. Mit insgesamt<br />

650 Liter Wasser durften<br />

wir mit einer echten Feuerwehr-<br />

spritze<br />

das Löschen<br />

üben. Das war ein einmaliges<br />

Erlebnis für Urlauber und<br />

Betreuer gleichermaßen.<br />

Tobias Esser<br />

ehrenamtlicher Reiseassistent<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 43


Aktuelles<br />

Telefonbuch? Internet? Rat von<br />

Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen?<br />

Wer einen neuen<br />

Arzt sucht, fi ndet viele Informationen.<br />

Diese zu bewerten und zu<br />

sortieren, ist nicht einfach. Dabei<br />

ist die Arztwahl reine Vertrauenssache.<br />

Ein gutes Arzt-Patienten-<br />

Verhältnis ist ganz entscheidend<br />

für den Behandlungserfolg. Hier<br />

einige Tips aus der Deutschen<br />

Behinderten-Zeitschrift, worauf<br />

man bei der Arztsuche achten<br />

sollte:<br />

Schon der erste Eindruck zählt:<br />

Ist die Praxis telefonisch gut erreichbar?<br />

Ist das Praxispersonal<br />

freundlich und professionell? In<br />

gut organisierten Praxen weisen<br />

sie zum Beispiel darauf hin, dass<br />

sich der Termin eventuell verzögern<br />

kann. Wartezeiten bis zu einer<br />

halben Stunde sind noch akzeptabel,<br />

denn Notfälle müssen<br />

vorgehen. Längere Wartezeiten<br />

können auch darauf hinweisen,<br />

dass sich der Arzt in besonderen<br />

Fällen auch mehr Zeit nimmt.<br />

Aber nach dreißig Minuten sollten<br />

Sie nachfragen und eine plausible<br />

(!) Antwort bekommen. (Ich bin<br />

selbst einmal nach unangemessen<br />

langer Wartezeit zur Theke<br />

gegangen und habe lauthals und<br />

für den Arzt im Sprechzimmer<br />

hörbar den Überweisungsschein<br />

zurück gefordert.)<br />

Hat der Patient die Praxis betreten,<br />

sollte er auf die Räumlichkeiten<br />

achten. Kann man seine<br />

Anliegen vorbringen, ohne dass<br />

am Empfang oder im Wartezimmer<br />

andere Patienten mithören?<br />

Denn ein elementarer Aspekt<br />

in Praxen ist der Datenschutz.<br />

Krankenakten oder PC-Bildschirme<br />

sollten nicht für jedermann<br />

einsehbar sein und die Praxismitarbeiter<br />

sollten Diagnosen<br />

oder Beschwerden nicht lauthals<br />

durch die Praxis rufen. Hinzu<br />

44<br />

So fi nden Sie einen guten Arzt<br />

kommen praktische Aspekte: Eltern<br />

hilft eine Spielecke für die<br />

Kinder, Rollstuhlfahrer benötigen<br />

einen barrierefreien Zugang, der<br />

nächste Behinderten-Parkplatz<br />

sollte nicht weit entfernt sein.<br />

Gut vorbereiten<br />

Bereiten Sie sich auf das erste<br />

Gespräch mit <strong>dem</strong> neuen Arzt<br />

vor, in<strong>dem</strong> Sie sich Stichpunkte<br />

notieren und nicht erst im<br />

Sprechzimmer überlegen müssen,<br />

seit wann Sie diese oder<br />

jene Beschwerden haben und<br />

wie sie sich äußern. Zur Vorbereitung<br />

gehört also die Krankengeschichte.<br />

Schreiben Sie sich<br />

beispielsweise auf, ob und wann<br />

Sie woran operiert wurden und<br />

welche Vorerkrankungen Sie haben.<br />

Aber irgendwelche Fachbegriffe<br />

oder die Wirkung von Arzneien<br />

brauchen Sie ihm nicht zu<br />

erklären.<br />

Dazu gehören auch <strong>Aus</strong>sagen<br />

darüber, ob ihre aktuelle Lebenssituation<br />

privat und am Arbeitsplatz<br />

sie persönlich belastet. So<br />

bekommt der Arzt einen umfassenden<br />

Eindruck vom Beschwerdebild<br />

und von der Persönlichkeit<br />

des Patienten.<br />

Gerade das erste Gespräch, die<br />

Anamnese, und die erste Untersuchung,<br />

die Diagnose, sind<br />

entscheidend. Dafür sollte sich<br />

der Arzt Zeit nehmen je nach<br />

Bedarf zwischen zehn Minuten<br />

und einer halben Stunde, denn<br />

die Vorgeschichte und die persönliche<br />

Lebenssituation sind<br />

möglicherweise wichtig, um die<br />

richtige Diagnose zu fi nden und<br />

keine Vermutungen anstellen zu<br />

müssen.<br />

Hören Sie aber auch <strong>dem</strong> Arzt<br />

aufmerksam zu, ein gutes Zeichen<br />

ist es, wenn der Arzt den<br />

Patienten ermutigt, Fragen zu<br />

stellen. Wichtig ist, dass sich der<br />

Patient ernst genommen fühlt<br />

und mit <strong>dem</strong> Gesprächsverlauf<br />

zufrieden ist. Der Patient kann<br />

erwarten, dass der Arzt genau<br />

erläutert, warum er welche Untersuchungen,<br />

Therapien oder<br />

Medikamente vorschlägt. Dabei<br />

muss er auch über evtl. Nebenwirkungen<br />

und Risiken gut aufklären.<br />

Fragen Sie auch selbst<br />

nach, wie Sie den Heilungsprozess<br />

unterstützen können, zum<br />

Beispiel in<strong>dem</strong> Sie Ihre Ernährung<br />

umstellen.<br />

Unterlagen mitbringen<br />

Als Patient sollte man sich vor<br />

<strong>dem</strong> Arztbesuch klar machen,<br />

welche Erwartungen man an den<br />

Arztbesuch hat. In je<strong>dem</strong> Fall<br />

sollte man beim Antrittsbesuch<br />

evtl. vorliegende Arzt-Unterlagen<br />

(vielleicht in Kopie) mitbringen.<br />

Wer in eine andere Stadt<br />

zieht, kann sich das Wichtigste<br />

von seinem bisherigen Arzt gegen<br />

eine geringe Erstattung der<br />

Kosten kopieren lassen.<br />

An die Kranken-Versichertenkarte<br />

und die Überweisung bzw.<br />

Praxisgebühr bzw. Zuzahlungsbefreiung<br />

sollten die Patienten<br />

denken. In besonders schwierigen<br />

Situationen zum Beispiel<br />

bei einer schweren Erkrankung,<br />

empfi ehlt es sich, einen Angehörigen,<br />

den Partner oder die<br />

Partnerin zum Gespräch mitzubringen.<br />

denn in Stress-Situationen<br />

hören Patienten oft<br />

auf alles andere als das, was<br />

der Arzt tatsächlich sagt. Wenn<br />

eine schwerwiegende Entscheidung<br />

ansteht, können Sie auch<br />

um Bedenkzeit und zusätzlich<br />

um einen Extratermin bitten. Es<br />

kann zu<strong>dem</strong> auch sinnvoll und<br />

hilfreich sein, wenn eine Operation<br />

die weitere Lebensplanung<br />

verändern würde, bei einem anderen<br />

Arzt eine zweite Meinung<br />

einzuholen. Ein guter Arzt wird<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


für diesen Wunsch Verständnis<br />

haben. - Übrigens: Im Netz<br />

steht unter www.aok.de (linke<br />

Navigationsleiste: „Gesundheit<br />

-> Verbraucherschutz“ das Informations-Faltblatt<br />

„Hausarzt - So<br />

werden Sie gut behandelt“ zum<br />

Download bereit.<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

Ich denke, dass diese vorerwähnten<br />

Anregungen bei Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

jeden Alters von besonderer Bedeutung<br />

sind. Denn hier obliegt<br />

den Eltern, Angehörigen bzw.<br />

Betreuern eine besondere Verpfl<br />

ichtung, für den behinderten<br />

Menschen einen guten Arzt zu<br />

suchen. Zu den zuvor erwähnten<br />

Kriterien zählt dann sicher<br />

auch die Frage, wie er mit <strong>dem</strong><br />

Menschen vor ihm und seinen<br />

Schmerzen, Ängsten und Nöten<br />

umgeht und ob er den „richtigen<br />

Draht“ zu ihm fi ndet.<br />

Aufgaben der Begleitung<br />

Hat der Kranke Verhaltensauffälligkeiten<br />

oder irgendwelche Eigenarten,<br />

die das Warten im Wartezimmer<br />

zu einem Martyrium für<br />

ihn und seinen Begleiter werden<br />

lassen können, sollte man zuvor<br />

anrufen und das Problem schildern.<br />

Das Personal wird dann<br />

eine Ecke oder einen Raum fi nden,<br />

wo der Betroffene weniger<br />

auffällig wird. Wenn die Eigenart<br />

in der ungewohnten Umgebung<br />

unerträglich (für wen?) werden<br />

könnte, kann man den Arzt vielleicht<br />

zu einem Hausbesuch bewegen.<br />

Wenn „der Doktor“ ihm / ihr zunächst<br />

einmal mit Misstrauen<br />

begegnet und <strong>Aus</strong>sagen hinterfragt,<br />

so haben doch gerade wir<br />

Eltern dafür Verständnis: Wie oft<br />

schon haben wir von unseren<br />

Kindern, Töchtern und Söhnen<br />

bzw. Betreuten mit geistiger Behinderung<br />

die falsche Stelle gezeigt<br />

bekommen, die schmerzt.<br />

Oft genug haben wir doch auf<br />

Rückfragen wie „Hast Du Fieber?“<br />

oder „Was hast Du gegessen?“<br />

falsche Antworten bekommen.<br />

Und ehrlich: Ist es Ihnen<br />

nicht auch schon passiert, dass<br />

die Zahnschmerzen im Wartezimmer<br />

des Zahnarztes plötzlich<br />

verschwunden waren? Der<br />

Begleiter sollte bei einem Unfall<br />

wissen, was wo wann passiert<br />

ist. Unter Umständen sollten sie<br />

den Bericht darüber schriftlich<br />

mitbringen. Und wenn der Begleiter<br />

es nicht selbst erlebt hat,<br />

sollte er <strong>dem</strong> Arzt sagen, dass<br />

er das nur von Dritten oder <strong>dem</strong><br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

selbst so erfahren hat. Eigene<br />

Zweifel sollte er vortragen<br />

und begründen.<br />

So wird sich der gute Arzt bei einem<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

sicher mehr auf offenkundige,<br />

messbare oder sichtbare<br />

Befunde als auf <strong>Aus</strong>sagen<br />

des Betroffenen verlassen. Er<br />

wird auch schneller einen Facharzt<br />

zu Rate ziehen und dabei<br />

den Patienten nicht einfach „zur<br />

Weiterbehandlung“ an ihn überweisen,<br />

sondern gegebenenfalls<br />

zum Telefon greifen und seinem<br />

Kollegen genau sagen, was er<br />

vermutet oder was er nicht ohne<br />

den Kollegen herausfi nden und<br />

behandeln kann.<br />

Unterlagen besonders wichtig<br />

Wer auch immer den Kranken<br />

mit geistiger Behinderung zum<br />

Arzt begleitet, sollte die „Krankenakte“<br />

mitnehmen. Sie haben<br />

keine? Dann legen Sie diese<br />

bitte bald an und sammeln alles<br />

darin über das behinderte Kind.<br />

Dem Arzt sollte die Begleitung<br />

alle Vorerkrankungen benennen<br />

können. Wenn der Patient Medikamente<br />

regelmäßig nimmt<br />

oder in Anbetracht seiner Beschwerden<br />

bereits genommen<br />

hat, ist es unverzichtbar, eine<br />

Liste mitzunehmen. Auch muss<br />

der Arzt wissen, warum die eine<br />

Aktuelles<br />

oder andere Arznei verordnet<br />

wurde und genommen wird. Für<br />

den Begleiter gilt in besonderem<br />

Maße, dass er im Gespräch mit<br />

<strong>dem</strong> Arzt genau hinhört und sich<br />

dessen Befunde, Verordnungen<br />

und Ratschläge notiert und diese<br />

daheim vermerkt und seinem<br />

Partner / seinen Kollegen berichtet.<br />

Je kürzer die Zeit ist, in welcher<br />

der Arzt den Patienten wiedersehen<br />

will, um so größer ist die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass er sich<br />

seiner Sache möglicherweise<br />

nicht ganz sicher ist und dass er<br />

sehen will, wie der Kranke auf<br />

die verordnete Arznei bzw. Behandlung<br />

reagiert.<br />

Horst Bessel<br />

Handbuch Rehabilitation,<br />

Neuaufl age<br />

Die Deutsche Rentenversicherung<br />

(DRV-Bund) hat das<br />

„Handbuch Rehabilitation“<br />

neu herausgegeben.<br />

Es kommentiert die Regelungen<br />

für behinderte und von<br />

Behinderung bedrohte Menschen.<br />

Diese nunmehr zweite Aufl age<br />

enthält alle Änderungen,<br />

die bis Januar 2009 in Kraft<br />

getreten sind, beispielsweise<br />

im Zusammenhang mit <strong>dem</strong><br />

persönliichen Budget.<br />

Bestellung gegen eine<br />

Schutzgebühr von vier Euro<br />

bei der DRV-Bund,<br />

Telefon 030 865 - 24536,<br />

Fax: 030 865 - 27089,<br />

E-Mail:<br />

bestellservice @drv-bund.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 45


Sport<br />

Vor zwei Jahren gründete der<br />

Verein für Sport und Rehabilitation<br />

in Willich zusammen mit der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> eine Fußballmannschaft.<br />

Nach einer nötigen<br />

Aufbauphase besteht die<br />

Gruppe heute schon aus knapp<br />

25 Spielerinnen und Spielern in<br />

einem Alter ab15 Jahren, wobei<br />

Torwart Elmar Pastors mit 62<br />

Jahren der Seniorchef ist<br />

Bei den ersten Teilnahmen an<br />

Turnieren des BSNW zahlte<br />

man noch reichlich Lehrgeld,<br />

aber man sieht doch so langsam,<br />

dass sich unter Leitung der<br />

Trainer Adam Albin und Manfred<br />

Schöwe eine gewisse Spielkultur<br />

entwickelt.<br />

Dann war es soweit. Der Verein<br />

46<br />

Auch die Welle Niederrhein kündigte an:<br />

Das erste große Fußballturnier des VSR Willich<br />

erklärte sich bereit, den 2. Spieltag<br />

der offenen Liga -B- Rheinland<br />

des BSNW am 15.08.2009<br />

auszurichten. 11 Mannschaften<br />

spielten in 2 Gruppen und es waren<br />

5 Pokale zu gewinnen.<br />

Bei herrlichem, aber sehr warmen<br />

Wetter kickten ca. 100<br />

Sportlerinnen und Sportler mit<br />

Behinderung mit starkem Einsatz<br />

und es zeigte sich bald, dass die<br />

Willicher Fußballer einiges dazu<br />

gelernt hatten. Von fünf Spielen<br />

in ihrer Gruppe gewannen sie<br />

drei, ein stolzes Ergebnis. Hier<br />

glänzte Mireille Woyke durch einen<br />

enormen Einsatz und eine<br />

glänzende Treffsicherheit.<br />

Der 2. Mannschaft des VSR gelang<br />

auch ihr erstes Tor durch<br />

Mathias Grys, das stark umjubelt<br />

wurde.<br />

Viele ehrenamtliche Helfer, insbesondere<br />

die Eltern der Spieler,<br />

halfen bei der riesigen Kuchentafel,<br />

beim professionellen Grillen<br />

und den Getränkewagen übernahm<br />

der Verein Round Table<br />

aus Tönisvorst, der Projekte unserer<br />

Fußballer mit großem Engagement<br />

unterstützt. Eine mehr<br />

als gelungene Veranstaltung, die<br />

mehr Zuschauer verdient hät-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


te. Erfreulich aber war, dass der<br />

Bürgermeister aus Willich Josef<br />

Heyes und der Vorsitzende des<br />

Kreissportbundes Kurt Heinrich<br />

das Fußballturnier besuchten.<br />

Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes<br />

in Willich Jochen Kock<br />

übernahm mit viel Einfühlungsvermögen<br />

die Siegerehrung und<br />

jeder Teilnehmer erhielt eine<br />

Medaille des Behindertensportverbandes<br />

Nordrhein Westfalen.<br />

Große Freude dabei bei der 2.<br />

Mannschaft des VSR; sie erhielten<br />

den Fairnesspokal.<br />

Der BSNW NW ist auf Grund der<br />

hervorragenden Organisation<br />

daran interessiert, dieses Turnier<br />

als 2. großes Fußballturnier<br />

neben <strong>dem</strong> Turnier in Köln, bei<br />

uns in Willich, jährlich auszutragen.<br />

Es hat sich gezeigt, dass<br />

ein solch großes Turnier nur mit<br />

der Unterstützung aller Beteiligten,<br />

<strong>dem</strong> Verein VSR Willich und<br />

seinen Mitgliedern und der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

mit den Wohnheimen<br />

veranstaltet werden kann. Unseren<br />

Fußballerinnen und Fußballern<br />

wäre es zu wünschen.<br />

Hier nun die Abschlusstabellen:<br />

Sport<br />

Gruppe A Punkte Tore<br />

1. Die Schwarzen Schaffe, Mgl. 15 10: 1<br />

2. WFB Hemmerden 1 9 9: 8<br />

3. VSR Willich 1 9 6: 6<br />

4. SC Bor. Lindenthal 7 8: 6<br />

5. Caritas Eschweiler 1 4 6: 6<br />

6. Mettmanner Löwen 0 4:16<br />

Gruppe B<br />

1. Caritas Eschweiler 2 Punkte Tore<br />

2. WFB Hemmerden 2 10 8: 0<br />

3. SC Bor. Lindenthal 2 9 11: 4<br />

4. SC. Bor.Lindenthal 3 5 4: 5<br />

5. VSR Willich 2 0 1:13<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 47


48<br />

Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

Vom 12. bis zum 14. August trafen<br />

sich 18 neue Einsatzkräfte<br />

im <strong>Lebenshilfe</strong> Haus, um sich<br />

für ihren Dienst in den kommenden<br />

Monaten bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V. vorzubereiten.<br />

Diese Tage waren in Form einer<br />

Flugreise gestaltet. Die „Passagiere“<br />

lernten auf ihren drei Flügen<br />

die Geschichte der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

allgemein und insbesondere<br />

das vielfältige Angebot und<br />

die zahlreichen Aufgabenfelder<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Einführungstage der neuen Zivildienstleistenden<br />

und Berufspraktikanten<br />

kennen. Ihnen wurde ein Einblick<br />

in die Arbeit mit Menschen mit<br />

Behinderung gegeben, in<strong>dem</strong> sie<br />

Kenntnisse über einige Formen<br />

von Erkrankungen und Behinderungen<br />

erlangten. Auch erfuhren<br />

sie Details über ihre einzelnen<br />

Einsatzorte und lernten rechtliche<br />

Aspekte ihrer Arbeit kennen.<br />

An Hand von praxisnahen Beispielen<br />

konnten sie mögliche<br />

eigene Empfi ndungen und bestimmte<br />

Verhaltensmerkmale bei<br />

der Arbeit mit Menschen mit Behinderung<br />

herausfi nden und verstehen<br />

lernen. Auch wurden die<br />

Sorgen, Wünsche und Erwartungen<br />

der neuen Mitarbeiter, bezo-<br />

gen auf ihre kommende Zeit bei<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. erfragt.<br />

Einige der Befürchtungen<br />

konnten durch den Kenntniserwerb<br />

bei den Einführungstagen<br />

eingegrenzt oder ganz verworfen<br />

werden. Insgesamt waren<br />

die Einführungstage für alle Beteiligten<br />

eine gelungene „Flugreise“.<br />

Wir wünschen den neuen Mitarbeitern<br />

viele interessante Erfahrungen<br />

und Freude an ihrer<br />

Arbeit während ihrer Zeit bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.!<br />

Erstellt von Barbara Ixfeld<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen – Offene Hilfen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 49


Recht<br />

Neue Handlungsempfehlung der<br />

BAR zum Persönlichen Budget<br />

Den folgenden sicher wichtigen<br />

Hinweis entnehmen wir <strong>dem</strong><br />

Rechtsdienst der <strong>Lebenshilfe</strong> Nr.<br />

02/2009 Seite 64/65<br />

Die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) hat am<br />

01.04.2009 die Handlungsempfehlung<br />

„Trägerübergreifende<br />

Aspekte bei der <strong>Aus</strong>führung von<br />

Leistungen durch ein persönliches<br />

Budget“ vorgelegt. Internet:<br />

(www.bar-frankfurt.de) Sie<br />

löst ihre vorläufi ge Handlungsempfehlung<br />

(HE) vom November<br />

2006 ab. Die HE wurde von<br />

einer Arbeitsgruppe erarbeitet.<br />

Diese besteht aus Vertretern<br />

der Verbände behinderter Men-<br />

50<br />

Handlungsempfehlung zum persönlichen Budget<br />

schen, der Leistungserbringer,<br />

der Rehabilitationsträger, der<br />

privaten und sozialen Pfl egeversicherung<br />

und der Integrationsämter.<br />

Die HE informiert über<br />

die Anspruchsberechtigten, die<br />

beteiligten Leistungsträger und<br />

die budgetfähigen Leistungen.<br />

das Verfahren wird erläutert, die<br />

Bestimmung und Rolle des Beauftragten,<br />

die Unterrichtung der<br />

beteiligten Leistungsträger und<br />

das trägerübergreifende Verfahren<br />

zur Feststellung des Bedarfs.<br />

Die Anforderung an die Zielvereinbarung<br />

(Individuelle Förder-<br />

und Leistungsziele, Nachweiserbringung,<br />

Qualitätssicherung,<br />

Beratung und Unterstützung)<br />

werden dargelegt sowie das ver-<br />

Mittagessen als integraler Bestandteil der Eingliederungshilfe<br />

in WfbM und darf nicht wegen Bezug von Grundsicherung<br />

gekürzt werden.<br />

Dem Rechtsdienst der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Nr. 02/2009, Seiten 65 - 67<br />

ist ein Beitrag zu entnehmen, der<br />

für Werkstattbeschäftigte von<br />

Bedeutung ist, die Leistungen<br />

der Grundsicherung erhalten<br />

und darauf das Mittagessen in<br />

der WfbM angerechnet wird. Unter<br />

anderem heißt es darin: Das<br />

Bundessozialgericht hat einen<br />

überörtlichen Träger der Sozialhilfe<br />

verpfl ichtet, die Kosten des<br />

Mittagessens in Werkstätten für<br />

behinderte Menschen (WfbM)<br />

zu übernehmen. Das Urteil hat<br />

über Bayern hinaus in mehrfacher<br />

Hinsicht Bedeutung.<br />

Zum Einen beschreibt das Urteil<br />

in sehr schlüssiger und prägnanter<br />

Weise die Aufgaben der Eingliederungshilfe<br />

in der Werkstatt<br />

über die reine Beschäftigung<br />

hinaus. Das Gericht hat sich<br />

ausführlich mit den Inhalten und<br />

Zielen der Maßnahme beschäftigt.<br />

Erfreulich ist dabei, dass<br />

der Anteil an gesellschaftlicher<br />

Eingliederung hervorgehoben<br />

wird. Dieser wichtige Aspekt gerät<br />

gerade bei der WfbM schnell<br />

ins Hintertreffen im Vergleich zur<br />

„reinen Arbeit“.<br />

Die Frage der Zuordnung zur<br />

Eingliederungshilfe oder zur<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt bzw.<br />

Grundsicherung ist bezogen<br />

auf den Inhalt und das Ziel der<br />

jeweils in Frage stehenden Leistung<br />

normativ zu klären. Bei<br />

Leistungen bei denen Zweifel an<br />

der Zuordnung bestehen, muss<br />

inhaltlich argumentiert werden.<br />

Damit ist der Auffassung eine<br />

klare Absage erteilt, die Gesamtleistung<br />

könne von Einzelleistungen<br />

geteilt werden, die dann unterschiedlichen<br />

Leistungsträgern<br />

zugeordnet werden können.<br />

fahren (Erlass eines Gesamtverwaltungsaktes,<br />

Aufhebung und<br />

Widerruf, Widerspruch und Klageverfahren)<br />

und die Leistungserbringung<br />

durch den Beauftragten.<br />

Neben allen maßgeblichen<br />

gesetzlichen Grundlagen gibt<br />

es Mustervordrucke für ein Antragsformular<br />

und einen Muster-<br />

Gesamtbescheid. Damit ist die<br />

Handlungsempfehlung für die<br />

Anwenderpraxis und die Schulung<br />

ein hervorragendes und kostenloses<br />

Beratungsmaterial.<br />

Bei Bedarf bzw. Interesse sende<br />

ich Ihnen gern eine Fotokopie<br />

des etwa 300 Zeilen langen Beitrages<br />

zu.<br />

Horst Bessel<br />

Mit der nun getroffenen Entscheidung<br />

ergibt sich zu<strong>dem</strong><br />

ein in sich widerspruchsfreies<br />

Zusammenspiel der §§ 35, 33,<br />

54 und 92 SGB XII. Keine der<br />

Vorschriften wird bedeutungslos,<br />

insbesondere § 92 Abs. 2 Satz<br />

4 SGB XII ist auch systematisch<br />

richtig platziert (Anrechnung bei<br />

behinderten Menschen, bezogen<br />

auf Eingliederungshilfe).<br />

Dem Willen des Gesetzgebers,<br />

behinderten Menschen in Werk-<br />

und Förderstätten erst ab einem<br />

bestimmten Einkommen die Kosten<br />

des Lebensunterhalts in der<br />

Einrichtung zuzumuten, ist genüge<br />

getan.<br />

Bei Bedarf bzw. Interesse sende<br />

ich Ihnen gern eine Fotokopie<br />

des etwa 300 Zeilen langen Beitrages<br />

zu.( etwa 330 Zeilen)<br />

Oder fordern Sie eine Mehrausfertigung<br />

des Urteils beim<br />

Bundessozialgericht an.<br />

BSG: Urteil vom 09.12.2008<br />

AZ B 8/9b 10/07 R<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 51/13<br />

Ansprechpartner: Angelika Berg und Monika Sering KokoBe@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Offene Hilfen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 13<br />

Leitung: Angelika Berg offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Betreutes Wohnen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 51<br />

Leitung: Monika Sering betreuteswohnen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Wohnstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Wohngemeinschaft Bergstraße Bergstraße 45 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln Tel.: (0 21 62) 74 74<br />

Leitung: Klaus Simonsen k.simonsen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 2 66 98 23<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 28 41334 Nettetal-Lobberich Tel.: (0 21 53) 37 57<br />

Leitung: Frank Zillessen f.zillessen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 53) 1 21 76 49<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 30 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Friedhofstraße Friedhofstraße 16 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Eremitenstraße Eremitenstraße 12 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Gartenstraße Gartenstraße 18 41379 Brüggen Tel.: (0 21 57) 8 70 98 11<br />

Leitung: Ralf Kurzweg r.kurzweg@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 57) 8 70 98 27<br />

Wohngemein. Leonhard-Jansen-Straße Leonhard-Jansen-Straße 11 41379 Brüggen Tel.: (0 21 63) 5 71 30 40<br />

Leitung: Petra Alshut p.alshut@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 63) 5 71 30 41<br />

Wohngemein. „Haus Draben am Zanger“ Aldekerker Straße 12 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 09 11<br />

Leitung: Volker Fritz v.fritz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 09 22<br />

Wohngemeinschaft Escheln Escheln 26a & 26b 47906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft Emilie-Horten-Platz Emilie-Horten-Platz 1 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 28 90 0<br />

Leitung: Michael Lorenz m.lorenz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 28 90 16<br />

Wohngemeinschaft De-Veuster-Straße De-Veuster-Straße 2 47906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft „Mühle“ Mühlenstraße 72 47918 Tönisvorst<br />

Wohngemein. „Haus am Stegsgen“ Kniebelerstraße 21 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 97 29 20<br />

Leitung: Theodora Avramidou th.avramidou@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 97 29 24<br />

Wohngemeinschaft „Haus Anrode“ Neersener Straße 39a 47877 Willich Tel.: (0 21 56) 91 97 0<br />

Leitung: Lieselotte Hödtke l.hoedtke@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 56) 91 97 26<br />

Wohngemeinschaft Wekeln Hülsdonkstraße 160 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 95 31 79 0<br />

Leitung: Esther Mand e.mand@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 54) 95 31 79 29<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111 51


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell ist das kostenlose Mitteilungsblatt des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell erscheint vierteljährlich.<br />

Wir brauchen Ihre Meinung !!! Schreiben, mailen oder faxen Sie uns !!! Redaktion Tel.: (0 21 56) 49 40 0<br />

52<br />

Redaktionsschluß ist am: 18.07.2009<br />

ALT<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell wird in der Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld gGmbH,<br />

Heinrich-Horten-Str. 6 b, 47906 Kempen, Tel.: (0 21 52) 95 77 - 0 gedruckt, konfektioniert und verpackt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge / Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie uns an,<br />

wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte, oder wenn<br />

Sie sich einfach einmal Luft verschaffen wollen.<br />

Sitz des Vereins <strong>Viersen</strong>: Bergstraße 45, 41749 <strong>Viersen</strong>, Telefon (0 21 56) 49 40 - 0, Amtsgericht <strong>Viersen</strong> VR 0482,<br />

Geschäftsstelle u. Verwaltung der Einrichtungen: Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 0,<br />

e-mail@lebenshilfe-viersen.de Fax: (0 21 56) 49 40 29<br />

Geschäftsführer: Michael Behrendt Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig<br />

m.behrendt@lebenshilfe-viersen.de m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Karl Mevissen Zur Neumühle 3 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 1 34 55<br />

Vorsitzender k.mevissen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Frank Sauer Heideweg 8 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 51) 79 42 20<br />

stellv. Vorsitzender f.sauer@lebenshilfe-viersen.de<br />

Kassierer<br />

Wolfgang Reinsch Weberstraße 7 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 66 08<br />

stellv. Vorsitzender w.reinsch@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 8 06 38<br />

Georg Lickes Oberstraße 1 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 91 53 53<br />

Schriftführer g.lickes@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heinrich Eden Max-Plank-Straße 6 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 5 24 02<br />

h.eden@lebenshilfe-viersen.de<br />

Regina Küppers Weberstraße 50 41749 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 8 19 18 03<br />

Elke Dohmganz Heckenrosenweg 23 47804 Krefeld Tel.: (0 21 51) 39 95 17<br />

e.dohmganz@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heike Lill Goethestraße. 17 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 21 29 88<br />

h.lill@lebenshilfe-viersen.de<br />

www.lebenshilfe-viersen.de<br />

Bankverbindung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Sparkasse Krefeld BLZ.: 320.500.00 Kontonr: 59.729.558<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 111

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