NO TITLE
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
amtlich<br />
Dornbirner Gemeindeblatt<br />
16. Jänner 2009 – Seite 8<br />
Gehaltsklasse 20<br />
Gehaltsklasse 21<br />
Gehaltsklasse 22 4,00 100 4,00<br />
Gehaltsklasse 23 1,00 100 1,00<br />
Krankenhaus 386,80 72,43 147,23 27,57 534,03<br />
Summe 725,82 63,17 423,18 36,83 1.149,00<br />
11. Beratung und Beschlussfassung über den Voranschlag<br />
2009 der Stadt Dornbirn.<br />
Vizebürgermeister Mag. Martin RUEPP übernimmt den<br />
Vorsitz.<br />
Bürgermeister DI Wolfgang RÜMMELE eröffnet als Finanzreferent<br />
und gleichzeitig als Sprecher der „Dornbirner<br />
Volkspartei“ in der Stadtvertretung die<br />
und führt Folgendes aus:<br />
GENERALDEBATTE<br />
„Hohe Stadtvertretung, geschätzte Kolleginnen und<br />
Kollegen, meine Damen und Herren!<br />
Wir haben belebte Zeiten, politisch und damit wirtschaftlich,<br />
manche Unsicherheitsfaktoren tauchen auf, wie<br />
immer in solchen Situationen gibt es Pessimisten und<br />
glücklicherweise auch Optimisten. Letztere sehen in einer<br />
Krise eine Chance, Strukturen zu hinterfragen und neue<br />
Ansätze zu finden.<br />
Niemand ist in der Lage, die Auswirkungen der von vielen<br />
so genannten „Wirtschaftskrise“ auf eine Stadt vorauszusagen,<br />
sie werden vor allem nicht überall gleich sein.<br />
Dornbirn hat in den vergangenen Jahren ein klares, neues<br />
Wirtschaftskonzept verfolgt, das auf eine starke Durchmischung<br />
der verschiedenen Branchen abzielt und die<br />
Abhängigkeit von internationalen Entwicklungen vor allem<br />
dann, wenn sie sich negativ darstellen, vermindern.<br />
Die Zuordnung der Arbeitsplätze in der gewerblichen<br />
Wirtschaft beweist dies deutlich. Die abermalige Zunahme<br />
der Beschäftigtenzahl auf den historischen Spitzenwert<br />
von 22.500 zeugt von Vertrauen in den Standort Dornbirn;<br />
die heute bestätigte Mitteilung über den Fortbestand der<br />
F. M. Hämmerle Textilwerke passt gut dazu. Auch die Firma<br />
Zumtobel werde bei einem Abbau von Beschäftigten den<br />
Standort Dornbirn verschonen. Mit einer hohen Investitions<br />
summe einerseits und einer verstärkten Budgetüberwachung,<br />
die uns auf Veränderungen insbesondere bei der<br />
Einnahmensituation hinweist andererseits, werden wir die<br />
Lage meistern.<br />
Die Stimmungslage in der Stadt ist durchaus positiv. Und<br />
sollte einmal eine noch genauere Klassifizierung der zu<br />
finanzierenden Aktivitäten in „notwendig, nützlich und<br />
schön“ nötig sein, werden wir dies gemeinsam tun und bei<br />
der Bevölkerung dafür Verständnis finden.<br />
Unser Leitmotiv „Wirtschaftsstadt mit hoher Lebensqualität“<br />
ist anspruchsvoll, den Generationen und damit der<br />
Nachhaltigkeit verpflichtet. Und es ist jederzeit überprüfbar,<br />
von uns als politisch Verantwortliche, aber in erster<br />
Linie von der Bevölkerung.<br />
Wir haben intensive Gespräche und Verhandlungen zur<br />
Erstellung des vorliegenden Voranschlagsentwurfes<br />
geführt mit den Abteilungen und Betrieben, mit allen<br />
Stadtratsmitgliedern und mit den Fraktionen.<br />
Ich darf Ihnen das Zahlenwerk mit dem Hinweis auf die<br />
Inhalte vorstellen. Daraus ergibt sich ein respektables<br />
Jahresprogramm, zu dessen Umsetzung ich Sie alle<br />
ermuntern darf.<br />
Das Investitionsbudget in Zahlen<br />
Einnahmen € 210.248.900,–<br />
Ausgaben € 210.248.900,–<br />
somit ausgeglichen<br />
Die Steigerung des Ausgabenvolumens gegenüber dem<br />
Voranschlag 2008 beträgt 5,29 %.<br />
Die ordentlichen Einnahmen erhöhen sich um 6,81 %, die<br />
ordentlichen Ausgaben um 6,98 %.<br />
Die außerordentlichen Einnahmen erhöhen sich um<br />
0,28 %, die entsprechenden Ausgaben reduzieren sich um<br />
0,02 %.<br />
Die Personalkosten steigen um € 4,99 Mio., das sind<br />
8,49 % auf € 63,78 Mio. Dabei beträgt die Gesamtsteigerung<br />
in der allgemeinen Verwaltung € 1.602.400,– oder<br />
6,49 % und bei den Gesundheitsbetrieben € 3.390.900,–<br />
oder 9,94 %. In Summe beträgt der Anteil der Personalkosten<br />
an den ordentlichen Ausgaben 39,36 %.<br />
Der Sachaufwand bei den Gesundheitsbetrieben steigt um<br />
€ 1.529.400,– oder 9,57 % auf € 17,52 Mio., der Beitrag an<br />
die Sozialhilfe steigt um € 1.174.800,– oder um 16,55 %<br />
auf € 8.272.900,–.<br />
Die Krankenanstalten-Betriebsabgangsdeckung steigt um<br />
1,72 % auf € 7.710.000,–, davon der Beitrag an das eigene<br />
Krankenhaus um 0,54 % auf € 5.610.000,–.<br />
Weitere deutliche Steigerungen gibt es bei den Beiträgen<br />
zum Pflegegeld, zum Landeswohnbau- und zum Rettungsfonds.<br />
Mehreinnahmen ergeben sich u. a. bei den<br />
Ertragsanteilen € 47.200.000,–, d. s. + 9,06 %<br />
gegenüber dem Voranschlag 2008<br />
Leistungserlöse Krankenhaus € 49.521.100,–, d. s. + 9,06 %<br />
Kommunalsteuer € 16.000.000,–, d. s. + 5,26 %.