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amtlich<br />

Dornbirner Gemeindeblatt<br />

16. Jänner 2009 – Seite 26<br />

„Wo sonst, wenn nicht im direkten Wirkungsbereich der<br />

Stadtverwaltung, können wir allen Dornbirnerinnen und<br />

Dornbirnern diesen Raum geben. Was es bedeutet, allen<br />

Raum zu geben, hat unsere Gesellschaft z. B. in Bezug auf<br />

behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreich gelernt und auch verstanden. Man<br />

denke an die Bemühungen um behindertengerechte<br />

Zugänge, Arbeitsplätze etc. Es liegt an uns, der migrantischen<br />

Bevölkerung den Nutzen guter Deutschkenntnisse<br />

zu vermitteln. Frei nach dem Motto: Wer gut Deutsch kann,<br />

hat – wie alle anderen – eine reale Chance auf einen<br />

Arbeitsplatz bei der Stadt!“<br />

Wie gesagt, man kann lange referieren, doch hierzulande<br />

wird die Politik von der ÖVP gemacht. Vielleicht sehe ich<br />

die Zeichen falsch, aber wirkliche Fortschritte habe ich<br />

seit 2005 keine feststellen können.<br />

Um noch einmal das Beispiel der Stadtpolizei zu bemühen:<br />

Die Erfahrungen mit Migrantinnen und Migranten im<br />

Sicherheitsdienst sind in Österreich und Deutschland<br />

äußerst positiv. Die Stadt Wien z. B. forciert seit 2007<br />

massiv ihre Einstellung bei der Polizei. Und da freue ich<br />

mich, dazu den Wiener Klubobmann der ÖVP, Matthias<br />

Tschirf, zitieren zu können, der von einer „Chance für<br />

mehr Sicherheit in Wien“ spricht, vor allem durch ein<br />

Mehr an Prävention. Polizistinnen und Polizisten mit<br />

Migrationshintergrund zu fördern, hieße, Signale des<br />

Vertrauens in Richtung der zugewanderten Wohnbevölkerung<br />

auszusenden.<br />

Für 2009 fordern und fördern wir eine Evaluierung des<br />

Integrationsleitbildes. Konzepte für die Schublade zu<br />

produzieren, ist keine besondere Tugend. Solche Konzepte<br />

kosten nur und bringen nichts. Was wir wollen, sind<br />

messbare Resultate, nicht leere Versprechungen.<br />

Zusammenfassung der grünen Kritik<br />

Nun darf ich zum Schluss meiner Ausführungen zum<br />

diesjährigen Budgetentwurf kommen. Um es kurz zu<br />

machen: von grüner Seite wird es wie letztes Jahr keine<br />

Zustimmung zu den vorliegenden Zahlen geben.<br />

Die Gründe:<br />

• Die atemberaubende Geschwindigkeit, mit der die<br />

städtischen Schulden auf immer neue Höchststände<br />

gepusht werden.<br />

• Die Hartnäckigkeit mit der die Auswirkungen der<br />

globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ignoriert<br />

werden.<br />

• Der Vertrauensverlust, wenn bei Schulsanierungen<br />

Versprechungen nicht eingehalten werden.<br />

• Trotz Teilnahme am e5-Programm fehlt uns das<br />

Bekenntnis zum mittelfristigen Ausstieg aus fossiler<br />

Energie, und<br />

• die Ignoranz gegenüber der gerechten Beteiligung von<br />

Frauen und Migrantinnen und Migranten im eigenen<br />

Wirkungsbereich.<br />

Genügend Punkte, um den Stadtvertreterinnen und<br />

Stadtvertretern der ÖVP die ehrenvolle Aufgabe zu überlassen,<br />

ihr Budget im Alleingang zu beschließen. Wer<br />

Weltmeister im Straßen- und Tiefgaragenbau werden will,<br />

soll auch die entsprechenden Mittel selber verantworten.<br />

Unsere Stimmen braucht es nicht dazu.“<br />

StV. Walter SCHÖNBECK gibt namens der „Dornbirner<br />

FPÖ“ folgende Äußerungen zum vorliegenden Voranschlagsentwurf<br />

2009 ab:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele,<br />

sehr geehrte Damen und Herren der Stadtvertretung!<br />

Werte Dornbirnerinnen und Dornbirner!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

In Zeiten wie diesen, wo eine Hochkonjunktur übergangslos<br />

in eine Rezession übergeht, verursacht von geldgierigen<br />

Investoren, braucht es mehr als gute Worte. Es<br />

braucht ein Impulsprogramm, damit die Verunsicherung in<br />

der Bevölkerung sich in Grenzen hält. Es braucht eine<br />

Politik der Sicherheit und Stabilität!<br />

Dazu ein Zitat, welches ich in einer Zeitung gelesen habe:<br />

„Wer „A“ sagt, muss nicht unbedingt „B“ sagen, er kann<br />

auch erkennen, dass „A“ falsch ist und dies ändern!“<br />

Da Herr Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele in beeindruckender<br />

Form die Kennzahlen bei seiner Budgetrede<br />

schon genannt hat, möchte ich im Namen der Dornbirner<br />

Freiheitlichen Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, das<br />

Budget aus unserer Sicht darstellen.<br />

Budgetvorschau 2009 aus Sicht der Freiheitlichen:<br />

INVESTITIONEN 2009<br />

Bei der Vorausschau für das Budget 2009 hat Bürgermeister<br />

Wolfgang Rümmele die Investitionssumme von 39 Mill.<br />

Euro genannt. Auch hat er diese Summe als Impulsgeber<br />

für die Wirtschaft auf hohem Niveau beschrieben, dies<br />

jedoch nicht nur bei seiner heutigen Rede, nein, das waren<br />

sinngemäß auch seine Worte für die Budgetrede 2008!<br />

Die Investitionssumme von ca. 39 Mill. Euro werden zwar<br />

vom Herrn Bürgermeister immer noch als Ausgaben auf<br />

einem hohen Niveau beschrieben, trotzdem sollte man der<br />

Tatsache ins Auge schauen, dass auch diesmal die<br />

Sanierungskosten und Instandhaltungskosten verschiedener<br />

Projekte in diesen Zahlen verpackt sind. Unser

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