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amtlich<br />

Dornbirner Gemeindeblatt<br />

16. Jänner 2009 – Seite 20<br />

Die ÖVP ist zwar für die Ansiedlung neuer Betriebe im<br />

Wallenmahd und Bobletten, die dringend notwendige neue<br />

Verkehrsanbindung verzögert oder verschleppt sie aber.<br />

Wenn man große Betriebsgebiete entwickelt, muss man<br />

doch gleichzeitig auch für eine vernünftige Verkehrsabwicklung<br />

sorgen.<br />

Im Rahmen des Projektes „Rheintal Mitte“ wird seitens<br />

des Landes und von Dornbirn, Hohenems und Lustenau<br />

nach einer gemeinsamen Lösung der Anbindung der<br />

Betriebsgebiete an die Autobahn gesucht. Bis Juni 2008<br />

hätte die Bestvariante vorliegen sollen. Und sie liegt bis<br />

heute nicht vor. Der Bürgermeister sagt nun zu, als<br />

Grundlage für Entscheidungen würden bis im Frühjahr<br />

2009 Verkehrsmodelle zu den Trassenvarianten nachgereicht.<br />

Wer’s glaubt, wird selig!<br />

Ich bin sehr skeptisch, dass es mit Hohenems zu einer<br />

gemeinsamen Lösung auf Hohenemser Boden kommen<br />

wird, sei es die Flugplatz- oder die Landgrabenvariante.<br />

Spätestens seit den kürzlich gemachten Aussagen des<br />

Hohenemser Bürgermeisters müsste dies leider allen klar<br />

sein.<br />

Letztlich wird wohl als einzig umsetzbare Lösung die<br />

Verlängerung der Bleichestraße und die Anbindung einer<br />

ausgebauten Schweizerstraße an die Autobahn bleiben.<br />

Diese Variante hat die Metron bereits im Jahre 1999 der<br />

Stadt zur Umsetzung empfohlen. 10 Jahre sind seither<br />

vergangen, 10 verlorene Jahre. 10 Jahre Verzögerungstaktik<br />

des Bürgermeisters und seiner Partei.<br />

Während die Haselstauder im kommenden Frühjahr<br />

endlich ihre Entlastung durch die Öffnung der neuen L 200<br />

erhalten, müssen wegen der Verzögerungstaktik des<br />

Bürgermeisters die Anrainer der Schweizerstraße, Raiffeisenstraße<br />

und Lustenauerstraße, so befürchte ich, noch<br />

lange auf ihre Entlastung warten.<br />

Der zweite wesentliche Kritikpunkt am Budget des<br />

Bürgermeisters ist seine Schulpolitik:<br />

Fehlendes Schulsanierungskonzept.<br />

Seit mehreren Jahren verspricht Bürgermeister Rümmele<br />

die dringend notwendige Überarbeitung des Schulkonzeptes,<br />

in baulicher und in organisatorischer Hinsicht.<br />

Zuletzt hat er vor einem Jahr am 11. 12. 2007 in seiner Budgetrede<br />

zugesagt: „Das Konzept wird in der ersten Jahreshälfte<br />

des kommenden Jahres fertig gestellt werden.“<br />

Der Bürgermeister hält aber seine Zusage schon wieder<br />

nicht ein, denn das Konzept und somit ein Sanierungsfahrplan<br />

aller Schulen müsste schon seit einem halben<br />

Jahr fertig sein, in Wirklichkeit wird es noch viele Monate<br />

dauern, bis es endlich vorliegt.<br />

Der bauliche Zustand mehrerer der 23 Dornbirner Pflichtschulen<br />

ist kein Ruhmesblatt für die Stadt. Obwohl<br />

manche Schulen seit vielen Jahren dringend saniert<br />

werden müssten, verschiebt der Bürgermeister ebenso<br />

lange notwendige Sanierungen oder er lässt nur Teilbereiche<br />

sanieren. Kaum zu glauben: Die Hauptschule Markt ist<br />

schon seit 8 Jahren eine Baustelle!<br />

Zum wiederholten Mal kritisiere ich diese konzeptlose<br />

Vorgangsweise und fordere einen verbindlichen Sanierungsfahrplan<br />

für alle Schulen, nicht nur für die VS Wallenmahd<br />

und die HS Markt, sondern auch für die<br />

HS Haselstauden und die Volksschulen Haselstauden,<br />

Schoren, Edlach, Leopoldstraße, Oberdorf oder Winsau.<br />

Das jährliche Hinausschieben notwendiger Sanierungen<br />

hat an Dornbirns Schulen zu einem Sanierungsstau<br />

geführt.<br />

Wie oft hat Schulstadträtin Gabi Sprickler-Falschlunger<br />

beim Bürgermeister und beim Vizebürgermeister eingemahnt,<br />

dass mehr Personalressourcen zur Entwicklung<br />

des Schulkonzeptes zur Verfügung gestellt werden<br />

müssen. Beide haben aber den Start der Arbeitsgruppe<br />

immer wieder hinausgeschoben. Erst in diesem Herbst<br />

wurde die Arbeitsgruppe vom zuständigen Vizebürgermeister<br />

erstmals einberufen.<br />

VS Wallenmahd<br />

Die alten Fenster sind undicht, die Sanitäranlagen in<br />

einem unzumutbaren Zustand, der Malraum im Keller ist<br />

feucht, die Eingangsstiege hat sich gefährlich gesetzt.<br />

2008 war im Budget ein Sanierungskonzept vorgesehen,<br />

viel ist aber nicht passiert. Laut Bürgermeister soll nun<br />

2009 wieder geplant werden, den längst überfälligen<br />

Beginn der Sanierung will er aber auf 2010 verschieben.<br />

Ob dann wirklich saniert wird, bleibt offen. Seine Ankündigung<br />

ist solange nicht viel wert, als es keinerlei Beschlüs se<br />

gibt. Und zu oft schon hat sich der Bürgermeister bei den<br />

Schulen nicht an seine Zusagen gehalten. Außerdem hat<br />

der Bürgermeister in seiner Rede soeben gemeint, für<br />

2010 werde eine Gesamtsanierung angestrebt. Mit dem<br />

Wort „angestrebt“ lässt er schon wieder alles offen!<br />

HS Markt<br />

Für 2009 sind im Budget zwar 600.000 Euro für die Sanierung<br />

der Klassen im alten Direktionstrakt und des Werkraumes<br />

vorgesehen. Die letzte und wichtigste Sanierungsetappe<br />

– die des Klassentraktes, die rund<br />

3 Mil li onen Euro kosten wird – verschiebt aber der Bürgermeister<br />

von 2010 auf 2011. An seine eigenen anderslautenden<br />

Zusagen gegenüber der HS Markt fühlt er sich<br />

nicht mehr gebunden. Die Gesamtsanierung wird dann<br />

unvorstellbare 11 Jahre gedauert haben!<br />

Die SPÖ fordert den Abschluss der Sanierungen bis Mitte<br />

2010. Dies ist machbar. Mit der chaotischen und peinlichen<br />

Vorgangsweise der Stadt seit dem Jahr 2000 muss<br />

endlich Schluss sein.<br />

Polytechnische Schule<br />

Diese platzt aus allen Nähten. Vier Klassen sind bereits an<br />

anderen Standorten untergebracht, das Konferenzzimmer<br />

ist viel zu klein. Handlungsbedarf ist dringend gegeben,<br />

auch in Anbetracht steigender SchülerInnenzahlen.<br />

Aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaftslage<br />

werden wieder vermehrt SchülerInnen ein freiwilliges<br />

zehntes Jahr in Anspruch nehmen.

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