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amtlich Dornbirner Gemeindeblatt 16. Jänner 2009 – Seite 16 Integration Unsere erfolgreichen Bemühungen im Integrationsbereich und insbesondere in Bezug auf Sprachvermittlung finden überall zahlreiche Nachahmer. Sprache und Bildung als Basis für gelungene Integration und gleichwertige Chancen am Arbeitsmarkt sind unumstritten. Wir werden daher unsere bewährten Maßnahmen zur Verbesserung der Sprachkompetenz auch im kommenden Jahr fortsetzen. Es sind dies beispielsweise: • Sprach- und Orientierungskurs für Frauen • Sprach- und Lernförderung für Volks- und Hauptschulkinder • Verbesserung der Sprachkompetenz bereits im Kindergarten, auch für die Eltern • Kanape-Teenachmittage • Radfahrkurs für migrantische Frauen • Wohnprojekte und Einzugsbegleitung Wesentliche Beiträge zur Integration werden auch im Jugendbereich, hier insbesondere in der Offenen Jugendarbeit und auch im Sport geleistet. Auch die Angebote im Rahmen der Öffnung der Kindergärten zu Familientreffpunkten werden gerne von Migranteneltern angenommen. Kultur Die Kulturabteilung als Koordinationsbeauftragte aller städtischen Kulturbetriebe und selbst Eigenveranstalter legt ein umfangreiches Programm vor. Das Ausstellungskonzept des Kunstraum Dornbirn mit 3 Großausstellungen jährlich hat sich sehr gut bewährt. Im kommenden Jahr ist eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Sélestat vorgesehen. Den absoluten Schwerpunkt bildet aber der Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Alten Naturschau. Schwerpunkte des Stadtmuseums sind die Umsiedlung und Einrichtung des Musterarchivs und der städtischen Kunstsammlung im ehemaligen BIFO-Gebäude in der Innenstadt. In Begleitung zur Restaurierung des Großbildes an der Fassade der St. Martin-Kirche „Die vier letzten Dinge“ ist eine wissenschaftliche und museumspädagogische Mitarbeit vorgesehen. Das Stadtarchiv widmet sich weiterhin der historischen Fotografie, der Herausgabe der Dornbirner Schriften und wird im kommenden Jahr die internationalen Geschichtstage organisieren. Schwerpunkt ist das Projekt „Unsichtbares Dornbirn“. Unter Miteinbeziehung von namhaften Architekturkritikern werden bedeutende Gebäude analysiert und der Wahrnehmungsprozess diskutiert. Die inatura konnte in diesem Jahr das Jubiläum „5 Jahre inatura“ feiern, zudem konnte der 500.000. Besucher begrüßt werden. Im kommenden Jahr ist die Eröffnung des „Science-Center“ vorgesehen, die Sponsorengelder sind vorhanden und die Zustimmung der Gesellschafter liegt vor. Es werden positive Auswirkungen auf die Besucherzahlen erwartet, die exemplarische Verbindung von Technik mit Natur wird neue Einblicke ermöglichen. Unsere Musikschule genießt mit ihren verschiedenen Ensembles einen überregional hervorragenden Ruf. Das Jugendsinfonieorchester wird eine Reise mit Karl Markovics durch Österreich veranstalten, Konzerte innerhalb bekannter Orchester-Festivals sind vorgesehen. Der Madrigalchor wird neben anderen Auftritten die musikalische Verbindung zu Sélestat aufrecht erhalten, der „Kleine Zirkus“ die Jugendlichen begeistern. „Der Schaulspieldirektor“ von Mozart mit Otto Schenk in der Hauptrolle wird vom Collegium Instrumentale begleitet. Unsere Stadtbücherei kommt der Aufgabe als Leitbücherei für die Angebote in den Stadtteilen im Büchereiverbund hervorragend nach. Die permanente Aktualisierung des Medienbestandes einerseits und die Leseanimation andererseits sind die Hauptaktivitäten. Die Lesefestwochen werden im kommenden Jahr unter dem Titel „Coole Mädchen – echte Kerle“ laufen, der Aktion „Österreich liest“ wird sich auch wieder „Dornbirn liest“ anschließen. Die Kulturabteilung selbst wird wieder Dornbirn Klassik anbieten, auf dem Sektor Theater neue Wege durch Kombinationen gehen, den Kulturkalender wieder auflegen und insbesondere die Eröffnung des Flatz- Museums , einer Schenkung des Dornbirner Künstlers, organisieren. Sport Im auslaufenden Jahr konnten die Kunstrasenplätze in der Birkenwiese und Im Steinen in Betrieb genommen werden. Unser Messe-Stadion war Austragungsort des Tennis- Féderation-Cup und der Saalradsport-Weltmeisterschaften. Caroline Weber und Roland Schlosser waren erfolgreiche Dornbirner Olympioniken in China, unsere Tennisspielerin Tamira Paszek hat internationale Spitzenleistungen erbracht. Caroline Weber wurde zur Sportlerin und Roland Schlosser zum Sportler des Jahres 2008 in Vorarlberg gekürt. 182 Sportler und Sportlerinnen wurden anlässlich der Sportlerehrung für nationale und internationale Spitzenleistungen vorgestellt, offensichtlich auch ein Ergebnis der intensiven Förderung durch die Stadt.
Dornbirner Gemeindeblatt 16. Jänner 2009 – Seite 17 amtlich Im Jahr 2009 wird die internationale Großveranstaltung „Gym for Life“ durchgeführt, die hervorragenden Erfahrungen in der Organisation der Weltgymnaestrada haben Dornbirn den Zuschlag gebracht. Die Investitionen in die Sportanlagen wurden, weil es sich um Stadtentwicklungen handelt, dort bereits beschrieben. Wirtschaft: Betriebe und Förderungen Landwirtschaft Als Gemeinde mit dem nach wie vor höchsten Viehbestand im Lande sind wir den 170 landwirtschaftlichen Betrieben mit einer Reihe von Förderungen behilflich. Parasitenbekämpfung und Impfprogramme, Förderung zur Erhaltung von Alpweiden, Viehhalteprämien, Pflegeentgelt für Streuewiesen, Erneuerung von Drainagen, Beiträge zur Alphüttensanierung stehen auch im kommenden Jahr mit insgesamt € 274.300,– zu Buche. Eine Besonderheit ist die Förderung des Wegprojektes Nesselböden oberhalb von Kehlegg mit ca. 70 betroffenen Grundeigentümern und insgesamt ca. 80 ha erschlossener Waldfläche. Schlachthof Die gesamte in Verkehr gebrachte Fleischmenge beläuft sich auf 2,67 Mio. kg Fleisch. Die Schlachtzahlen bei Rindern, Kälbern und Schafen haben zugenommen, damit werden weniger Lebendtiertransporte in andere Bundesländer nötig. Anfang dieses Jahres wurde der Schlachthof als autorisierte Meldestelle anerkannt. Die Schlachtmeldungen für Schafe und Ziegen, Schweine und Rinder werden automatisiert und von der Schlachthof-EDV direkt in die jeweiligen Datenbanken eingespielt. 50 % aller Schlachtungen in Vorarlberg entfallen auf den Schlachthof in Dornbirn. Der bereinigte Abgang konnte seit dem Jahr 2005 kontinuierlich verringert werden, er betrug im Jahr 2007 noch € 28.000,–. Forstbetrieb Der Forstbetrieb der Stadt zielt im kommenden Jahr auf einen Einschlag von rund 4.000 Festmetern ab. Der Waldwirtschaftsplan wird im kommenden Jahr fertig gestellt mit dem Abschluss der Aufnahmen im Gelände, mit der Ausarbeitung der Kennzahlen, den Vorrat und den nachhaltigen Hiebsatz betreffend. Eine neue Herausforderung wird die Brennstoffbereitstellung und laufende Beschickung des neuen Holzheizwerkes im Werkhof sein. Für verlorene Lager, Manipulations- und Arbeitsflächen durch den Bau dieses Werkes wird am Standort Enz ein Ersatz geschaffen. Für die Erschließung der städtischen Waldungen und die laufende Waldpflege werden, bereinigt um den Tilgungsdienst für die ehemaligen Bundesforste, € 822.200,– aufgewendet. Dem gegenüber stehen Einnahmen aus Holzverkäufen und Förderungen in Höhe von € 656.500,–. Wasserwerk Im Arbeitsbereich der Trinkwasserversorgung werden bei der Transportleitung im Wallenmahd Kosten von € 600.000,– investiert. Für verschiedene Erweiterungen des Leitungsnetzes werden € 230.000,– veranschlagt. Für die gesamten Leitungsverlegungen einschließlich des Ersatzes älterer Leitungen sind Ausgaben von € 1,15 Mio. und damit rund 20 % der Gesamtaufwendungen für den Bereich Wasserversorgung vorgesehen. Seilbahngesellschaft Der Umbau und die Erweiterung der Talstation des Schiliftes im Ebnit wurde abgeschlossen und der Hochseilgarten wieder in Betrieb genommen. Die Karrenseilbahn hat mit 217.500 Beförderungen wieder ein hervorragendes Betriebsergebnis vorgelegt. Eine gute Kombination mit einem anerkannten Restaurationsbetrieb und die Welle der „Karrengeher“ sind für den Erfolg mitverantwortlich. Die Bödelelifte zeichnen sich durch ihre Nähe zum Zentrum des Rheintales aus und befinden sich in hervorragendem Zustand. Eine Kombikarte mit der Benützung der Stadtgarage, des Bödelebusses und der Seilbahnanlagen wird eine Dornbirn-spezifische Lösung sein. Die Aufwendungen der Stadt für Karren und Bödele belaufen sich im kommenden Jahr auf € 671.200,–. Sport- und Freizeitbetriebe Das Waldbad Enz ist immer wieder Austragungsort nationaler und internationaler Konkurrenzen und bewährt sich dabei hervorragend. Die schrittweise Modernisierung aller Anlagen bewährt sich bestens. Das stadtbad ist mit 170.700 Besuchern im vergangenen Jahr ein auch von auswärtigen Gästen, von Sportlern und Schülern stark frequentierter Freizeitort geworden. Dornbirn Tourismus 2008 war mit 227.529 Nächtigungen das erfolgreichste Tourismusjahr in Dornbirn. Die Gesamtauslastung der Hotelerie lag bei über 42 %, bei den 4-Stern-Hotels sogar bei über 46 %. Das sind internationale Spitzenwerte. Der bereits wieder privat finanzierte City Guide, ein neuer Internetauftritt und die intensive Zusammenarbeit mit den Convention-Partnern Vorarlberg sind Schwerpunkte im kommenden Jahr. Die Gesamtaufwendungen der Stadt für alle Tourismusbeteiligungen betragen € 413.700,–. Stadtmarketing Das Stadtmarketing widmet sich mit seinen 3 Geschäftsfeldern der Wirtschaftsstadt mit hoher Lebensqualität auf
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