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information Dornbirner Gemeindeblatt 6. März 2009 – Seite 2 JUBILARE Am 25. Februar 2009 konnte Frau Karolina Holzer ihren 100. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich und wünschen der rüstigen Jubilarin weiterhin gute Gesundheit. KULTUR FLATZ in Dornbirn Museum wird Ende Juli 2009 eröffnet – Schenkungsvertrag unterzeichnet Ende Juli wird das „Offene Museum FLATZ“ in der ehemaligen Naturschau in der Marktstraße 33 eröffnet. Die Arbeiten für die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Anlässlich einer gut besuchten Pressekonferenz wurde auch der Schenkungsvertrag – er bildet die Grundlage des Museums – von Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele und dem Künstler Prof. Wolfgang Flatz unterzeichnet. wurde. Bereits vor fünf Jahren wurden im Zuge der Gespräche zum Dornbirner Kulturleitbild erste Gedanken eines FLATZ-Museums in Dornbirn gefasst. Mehrere Projektanläufe wurden unternommen, bis schlussendlich im Herbst 2008 die Grundlagen eines „Offenen Museums FLATZ“ in den Räumlichkeiten der Alten Naturschau, Marktstraße 33, in Form einer Schenkung an die Stadt Dornbirn gefunden wurden. In diesem von der Stadt Dornbirn um € 5 Millionen renovierten Gebäude wird der 2. Stock für zumindest die kommenden sieben Jahre, mit Option auf Verlängerung, Schauraum für bedeutende Werkgruppen und Serien des Künstlers sein, so u. a. 11 Arbeiten aus der Serie „Zeig mir einen Helden und ich zeig Dir eine Tragödie“, mehrere Objekte aus der Reihe „Physical Sculptures“, aber auch die berühmte Installation „Body Check“, die bei der „documenta IX“ in Kassel 1992 zu sehen war, als auch die FLATZ-Bar. FLATZ und Dornbirn, das ist eine lange Geschichte. Nicht nur dass der Künstler 1952 hier in Dornbirn geboren
Dornbirner Gemeindeblatt 6. März 2009 – Seite 3 information FLATZ zählt nicht zuletzt seit seiner Teilnahme an der „documenta IX“ 1992 in Kassel zu den meistdiskutierten und vielbeachtetsten Künstlern seiner Generation. Seine Werke wirken im öffentlichen Meinungsbild stark polarisierend und schöpfen ihre Kraft aus einer oft schonungslosen Darstellung physischer und psychischer Belastungen, denen der Künstler sich und sein Publikum aussetzt. Die Instrumentalisierung der Medien als „Meta-Collage“ ist ein wichtiger Bestandteil seines Schaffens, das immer wieder auf dem Spannungsfeld zwischen persönlicher Betroffenheit, unmittelbarer Beteiligung und einen durch die Medien vermittelten Voyeurismus aufbaut. In seiner direkten, plakativen, aber immer hintergründig-raffinierten Bildsprache konfrontiert Flatz auch Gesellschaftsschichten mit seinen künstlerischen Absichten, die dem Kunstbetrieb als kritische Masse fragend gegenüberstehen. zeig Dir eine Tragödie“, mehrere Objekte aus der Reihe „Physical Sculptures“, aber auch die berühmte Installation „Body Check“, die bei der „documenta IX“ in Kassel 1992 zu sehen war, als auch die FLATZ-Bar. FLATZ lässt sich nicht unter einen Hut oder schon gar nicht auf eine Kuhhaut bringen – auch wenn einige Zeitgenossen seine Arbeit gerne auf einzelne spektakuläre Medien-Inszenierungen reduzieren möchten. Die Vielfalt seines Werkes wird die Besucherinnen und Besucher des neuen Museums auf rund 400 m² Präsentationsfläche überraschen. Geplant sind zudem, in einem Museumsteil halbjährlich Wechselausstellungen mit anderen Werkgruppen des Künstlers aus privaten Sammlungen, Werke von jungen Kunstschaffenden, die in einem Kontext zu Flatz stehen, sowie Arbeiten renommierter Künstler aus der Sammlung des Künstlers zu zeigen. Deshalb der Titel „Offenes Museum FLATZ“. Werke von Flatz befinden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen und Museen, so u. a. in der Graphischen Sammlung Albertina Wien, der Staatsgalerie Stuttgart, der Nationalgalerie Berlin, dem Lenbachhaus München, der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, dem Willhelm- Lehmbruck-Museum Duisburg, dem Ludwigmuseum Aachen, dem Museum of Modern Art New York, dem Museum Centre Pompidou Paris, dem Museo Centro Luigi Pecci Prato oder den Vatikanischen Museen Rom. In Österreich sind des weiteren die Landesmuseen von Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg im Besitz von Arbeiten des Künstlers. In Dornbirn befindet sich eine Installation von Flatz in der Eingangshalle des Hotels Martinspark.
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