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Nr. 4-2016

Fachjournal für zeitgenössisches Bauen

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FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />

Entdeckungsreise durch die Welt<br />

des internationalen Fussballs<br />

Im Herzen der Stadt Zürich wurde Ende<br />

Feb ruar das FIFA World Football Museum<br />

eröffnet. Eine spielerische Erlebniswelt<br />

zeigt den Besuchenden die Faszination<br />

der beliebtesten Mannschaftssportart der<br />

Welt auf.<br />

Die Stadt Zürich ist definitiv um eine Attraktion<br />

reicher: Nach rund 20-monatiger Bauzeit<br />

wurde das FIFA World Football Museum am<br />

Tessinerplatz direkt beim Bahnhof Enge eröffnet.<br />

Der Umbau war eine grosse Herausforderung<br />

– folgende Fakten zeugen von der Komplexität:<br />

Nicht weniger als 8000 Quadratmeter<br />

Betondecken und -wände wurden während<br />

dem Rückbau aus dem Gebäude entfernt. Das<br />

entspricht der Fläche eines grösseren Fussballfeldes.<br />

Damit das Grundwasser das Gebäude<br />

nicht anhebt, musste eine Auftriebssicherung<br />

mit einem Volumen von rund 2000<br />

Kubikmetern eingebracht werden. Deren Gewicht<br />

entspricht ungefähr einer Anzahl von<br />

rund 1800 Range-Rovern. Zur Erschliessung<br />

der komplexen Technik wurden über 250 Kilometer<br />

Stromkabel verlegt, und das Lüftungssystem<br />

würde vom Stadtzentrum bis fast an<br />

den Flughafen Kloten reichen. Heute erstrahlt<br />

das «Haus zur Enge» in neuem Glanz und führt<br />

mit seiner Fassade aus 33 000 Keramikkacheln<br />

zu einer markanten Aufwertung des Tessinerplatzes<br />

im Herzen der Stadt Zürich.<br />

Das Museum soll zum Treffpunkt für alle<br />

Fussball- und Sportfans aus der ganzen Welt<br />

werden. «Wir wollen unseren Gästen den Fussball<br />

näherbringen», erklärt Stefan Jost, Direktor<br />

des Museums. «In unserer Ausstellung erfahren<br />

und lernen sie mehr über den Fussball<br />

und seine bewegende und spannende Geschichte.»<br />

In einer einmaligen Erlebniswelt<br />

wird aufgezeigt, wie der Fussball die Menschen<br />

berührt und inspiriert, Grenzen überwindet<br />

und die Welt verbindet. Die gesamte<br />

Ausstellungsfläche beträgt rund 3000 Quadratmeter<br />

und erstreckt sich über drei Geschosse.<br />

Präsentiert werden 500 Videos auf<br />

60 Bildschirmen, rund 1400 Fotos und über<br />

1000 einzigartige Ausstellungsobjekte. «Die<br />

Spiele, Filme und die künstlerischen Inhalte<br />

sprechen alle Altersgruppen und Geschlechter<br />

an», ist Stefan Jost überzeugt.<br />

Das Schwergewicht der modernen Ausstellungsgestaltung<br />

bilden Multimedia und Interaktion.<br />

Eine Museums-App unterstützt die<br />

Besuchenden bei der Orientierung und liefert<br />

dank dem integrierten Audio-Guide vertiefende<br />

Informationen. Damit aber nicht genug:<br />

Die App überrascht zusätzlich mit so<br />

genannten «Augmented-Reality-Inhalten».<br />

Direkt beim Eingang kann sich der Besucher<br />

beispielsweise durch Xherdan Shaqiri virtuell<br />

begrüssen lassen. Kindern bietet die App eine<br />

vergnügliche Schatzsuche durch das Museum<br />

– wer diese erfolgreich absolviert, erhält am<br />

Ende ein kleines Geschenk.<br />

Jede der drei Ausstellungsebenen verfügt<br />

über ihre eigenen Highlights. Bereits im Eingangsbereich<br />

erwartet die Besucher eine<br />

eindrückliche Medieninszenierung: Bis zu<br />

acht Meter hohe Screens nehmen das Publikum<br />

mit auf eine Reise über alle Kontinente.<br />

36 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>

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