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Nr. 4-2016

Fachjournal für zeitgenössisches Bauen

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4 | <strong>2016</strong><br />

Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />

30. Jahrgang<br />

Schäfer Trennwandsystem –<br />

So schön kann Trennung sein!


CE-konforme Sicherheit<br />

TROX EK-EU Entrauchungsklappe<br />

TROX hat das System des modernen Entrauchungsmanagements<br />

um die neue CE-gekennzeichnete<br />

Entrauchungsklappe EK-EU erweitert.<br />

Einmalig in Europa wurden in Brandprüfungen folgende<br />

Eigenschaften in Kombination nachgewiesen:<br />

■ Integration in die Gebäudeleittechnik mit TROXNETCOM<br />

■ Druckstufe 3 (Betriebsdruck von -1500 Pa bis zu +500 Pa)<br />

■ Manuelle Auslösung<br />

■ C mod<br />

= Lüftungsfunktion und Zwischenstellung<br />

für hydraulischen Abgleich<br />

■ Wanddicke der Entrauchungsleitung ab 35 mm<br />

www.troxhesco.ch


Erscheinungsdatum: April <strong>2016</strong><br />

ZUM TITELBILD<br />

Die Eurodoor AG in Aesch BL ist ein führendes<br />

Unternehmen im Handel mit exklusiven<br />

Innenausbauprodukten. Bekannteste Namen<br />

aus der europäischen Bauindustrie zählen zu<br />

den Lieferpartnern. Das vielfältige und qualitativ<br />

hochwertige Produkteprogramm wird<br />

über Architekten, Planer, Händler und Schreiner<br />

in der ganzen Schweiz geplant, ausgeschrieben,<br />

geliefert und montiert.<br />

Breites Sortiment<br />

Holztüren und Zargen von Huga und Grauthoff,<br />

Hörmann Stahlzargen, exklusive Aluzargen<br />

von Küffner, Falt- und Schiebewände von<br />

Parthos, Nassräume und Sanitärelemente von<br />

Schäfer, Fenster von Unilux sowie hochwertige<br />

Objektbeschläge und barrierefreie Sanitäreinrichtungen<br />

von Vieler bilden ein Programm.<br />

Grosse Erfahrung<br />

Jahrelange Erfahrungen in der Baubranche<br />

heben die Stärke der Eurodoor AG hervor. Die<br />

angebotenen und zum Teil selbst entwickelten<br />

Produkte sind sehr anpassungsfähig und<br />

flexibel, so dass alle Normen erfüllt werden<br />

können. Grosse Richtlinien wie Brandschutz,<br />

Schallschutz und Sicherheit sind Herausforderungen,<br />

die heute schon engagiert wahrgenommen<br />

werden.<br />

EURODOOR AG<br />

Bruggfeldweg 11<br />

4147 Aesch<br />

Telefon 061 338 44 44<br />

Fax 061 338 44 45<br />

www.eurodoor.ch<br />

IMPRESSUM<br />

30. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

D+D Verlag GmbH<br />

Postfach 17, 8606 Greifensee<br />

www.bauenheute.ch<br />

Verlagsleitung und Redaktion<br />

Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />

Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />

Fax +41 (0)44 942 05 22<br />

Satz und Layout<br />

Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />

Verkaufsbüros<br />

5040 Schöftland, Telefon 062 842 63 30<br />

6005 Luzern, Telefon 041 311 21 11<br />

8370 Sirnach, Telefon 071 912 20 29<br />

9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />

Erscheinungsweise<br />

9 × jährlich<br />

Abonnementspreis<br />

Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />

Ausland: € 73.–<br />

Druck<br />

Brändle Druck AG<br />

Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />

bauenheute@braendle-druck.ch<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

ist nur mit Genehmigung der<br />

Verlagsleitung gestattet.<br />

INHALT 4 | <strong>2016</strong><br />

INFO Sonnenenergie im Tank 2<br />

RUBRIK Heizung, Lüftung, Klima 4<br />

INFO Wir gestalten Räume transparent 17<br />

RUBRIK Wand- und Bodenbeläge 18<br />

INFO Neue Bosch-Akku-Schrauber für Profis 22<br />

RUBRIK Gebäudehülle 24<br />

REPORTAGE FIFA World Football Museum, Zürich 34<br />

MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />

39<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

1


INFO<br />

Sonnenenergie im Tank<br />

Den Sommer über liefert die Sonne mehr<br />

Energie, als benötigt wird. Energie, die im<br />

Winter fehlt. Dank optimal aufeinander abgestimmter<br />

Produkte und Technologien<br />

beweist die Umwelt Arena Spreitenbach<br />

mit dem ersten energieautarken Mehrfamilienhaus<br />

der Welt, dass die überschüssige<br />

Sonnenenergie langfristig gespeichert<br />

werden kann und so das ganze Jahr über<br />

zur Verfügung steht.<br />

Gemeinsam mit mehreren Ausstellungspartnern<br />

baut die Umwelt Arena Spreitenbach in<br />

Brütten das erste komplett solarbetriebene<br />

Mehrfamilienhaus der Welt. Dem Gebäude<br />

werden keine externen Energieträger zugeführt<br />

(also z.B. kein Heizöl, kein Strom, kein<br />

Erdgas, kein Holz). Eine ausgeklügelte Technik<br />

macht möglich, dass das Gebäude energieautark<br />

ist: Die Sonnenenergie wird über<br />

Photovoltaikzellen auf dem Dach und an der<br />

Fassade in Strom umgewandelt und kurzfristig<br />

(2–3 Tage) in Batteriespeichern für die<br />

Nutzung im Gebäude zwischengespeichert.<br />

Für die Langzeitspeicherung kommen zwei<br />

Wasserstoffspeicher zum Einsatz. Wasserstoff<br />

wird produziert, um die überschüssige Energie,<br />

welche im Sommer vorhanden ist, für die<br />

Wintermonate zu speichern. Dazu erzeugt ein<br />

Elektrolyseur mit dem Strom aus der Photovoltaik-Anlage<br />

Wasserstoff. Es handelt sich dabei<br />

um eine Energieumwandlung von elektrischer<br />

in chemische Energie. Diese Energie<br />

wird in zwei Wasserstofftanks gespeichert, die<br />

am 9. Februar <strong>2016</strong> im Garten des energieautarken<br />

Mehrfamilienhauses eingebaut wurden.<br />

Vor dem Versenken wurden beide Tanks<br />

mit einer Spannung von 6000 Volt «abgefunkt»,<br />

um sicherzustellen, dass die Beschichtung<br />

keinerlei Beschädigungen aufweist. Mit<br />

dem Speicherinhalt der zwei Tanks könnte ein<br />

Fahrzeug ¾ Erdumdrehungen zurücklegen.<br />

Bei Bedarf wird der gespeicherte Wasserstoff<br />

mittels einer Brennstoffzelle wieder in<br />

Strom und – ganz wichtig – auch in Wärme<br />

umgewandelt. Die Wärme wird konsequent<br />

genutzt, um das Haus zu heizen. Dadurch beträgt<br />

der Gesamtwirkungsgrad dieses Kreislaufs<br />

über 90%.<br />

Die ersten Mieter werden im Mai <strong>2016</strong> einziehen.<br />

Die offizielle Einweihung ist auf Anfang<br />

Juni <strong>2016</strong> geplant.<br />

Besucher der Umwelt Arena Spreitenbach<br />

werden in der speziellen Ausstellung «Energieautarkes<br />

Mehrfamilienhaus» über das Projekt<br />

Brütten informiert. Für Gruppen können<br />

themenspezifische Führungen gebucht werden.<br />

Porträt Umwelt Arena Spreitenbach<br />

Die Umwelt Arena ist eine beliebte Erlebniswelt<br />

für Familien und Fachleute. Rund<br />

140 Partner informieren in 45 spannend<br />

inszenierten Ausstellungen zu Themen<br />

der Nachhaltigkeit. Besucher erfahren –<br />

alters- und interessengerecht aufbereitet<br />

– viel Neues und Spannendes über Energieeffizienz<br />

im Alltag sowie die aktuellen<br />

Trends und Innovationen.<br />

Besonders beliebt sind Testfahrten auf<br />

dem Indoor-/Outdoor-Parcours mit Zweioder<br />

Vierradfahrzeugen wie Tret-Kart, E-<br />

Bike, Segway/Airwheel, E-Scooter, Space<br />

Scooter (Kickboard), Street Stepper bis<br />

hin zu den neusten Elektroautos BMWi3,<br />

Nissan E-NV200, Renault Twizy, VW e-up<br />

oder Renault Zoe.<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag/Freitag 10–<br />

18 Uhr; Samstag/Sonntag 10–17 Uhr<br />

Abweichende Öffnungszeiten und Daten<br />

Indoor-/Outdoor-Parcours www.umweltarena.ch<br />

www.umweltarena.ch<br />

Wieso sicheres Arbeiten keine Zeit kostet<br />

Kostenreduktion, Effizienzsteigerung<br />

und Nachhaltigkeit prägen die aktuelle<br />

Arbeitswelt. Oft werden Sicherheitsmassnahmen<br />

als Kostentreiber und Effizienzbremser<br />

wahrgenommen, die viel Zeit<br />

beanspruchen. Die Suva behauptet im<br />

Rahmen ihrer Kampagne «Der lange Weg»<br />

das Gegenteil und sagt: Sicheres Arbeiten<br />

kostet keine Zeit. André Meier, Abteilungsleiter<br />

Arbeitssicherheit bei der Suva,<br />

erklärt im Interview, wieso dem so ist.<br />

Die Kommunikationskampagne der Suva: Der lange Weg<br />

Herr Meier, was rechtfertigt die Aussage<br />

«Sicheres Arbeiten kostet keine Zeit»?<br />

Wir wollen den Arbeitgebern mit der Aussage<br />

«sicheres Arbeiten kostet keine Zeit»<br />

aufzeigen, dass ein Zeitverlust vor allem<br />

dann entsteht, wenn Arbeitssicherheit nicht<br />

geplant wird und es dadurch zu Unfällen<br />

kommt. Denn die Diskrepanz zwischen dem<br />

Zeitaufwand, den es für die Unfallverhütung<br />

braucht, und der Zeit, die für eine Genesung<br />

nach einem Unfall nötig ist, ist enorm.<br />

Sicheres Arbeiten soll Unfälle verhindern<br />

und somit den Zeitaufwand für die Arbeit<br />

tief halten.<br />

Können Sie ein Beispiel machen?<br />

Schon wenig schwerwiegende Unfälle können<br />

zu einem hohen Zeitverlust führen. Stolpert<br />

zum Beispiel der einzige Kranführer auf<br />

dem provisorischen Zugang zur Baustelle<br />

und verstaucht sich den Fuss mit der Folge<br />

einer zweiwöchigen Arbeitsunfähigkeit, fehlt<br />

dem Arbeitgeber die entsprechende Arbeitskraft.<br />

Bis ein Ersatzmann auf der Baustelle ist,<br />

kann nicht betoniert werden. Wäre auf der<br />

2 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

Baustelle die lebenswichtige Regel «Wir erstellen<br />

sichere Zugänge zu allen Arbeitsplätzen»<br />

umgesetzt worden, wäre der Kranführer<br />

nicht verunfallt und es hätte keinen Arbeitsunterbruch<br />

gegeben.<br />

Also sind Unfälle die grössten Zeiträuber?<br />

Es kann auch Zeit verloren gehen, wenn kein<br />

Unfall resultiert. Beispielsweise wenn kurz<br />

vor dem Betonieren einer Decke festgestellt<br />

wird, dass der Seitenschutz fehlt. Ein Mitarbeiter<br />

muss diesen montieren. Erst dann können<br />

die Arbeiten fortgesetzt werden. Fehlt<br />

das Material auf der Baustelle, muss es sogar<br />

zuerst im Magazin geholt werden. Wären<br />

die Arbeitsschritte geplant gewesen, hätte es<br />

diesen Zeitverlust nicht gegeben.<br />

Aber auch die Schulung der Mitarbeitenden<br />

braucht viel Zeit<br />

Wir sind davon überzeugt, dass der Arbeitgeber<br />

seine Mitarbeitenden mit wenig Zeitaufwand<br />

für Gefahren so sensibilisieren kann,<br />

dass sie Unfälle vermeiden können. Zum Beispiel<br />

mit einer regelmässigen Instruktion der<br />

«Lebenswichtigen Regeln». Wir empfehlen<br />

den Arbeitgebern, jede Woche zehn Minuten<br />

für die Arbeitssicherheit zu investieren.<br />

Im Vergleich zu einem Zeitverlust bei einem<br />

Unfall macht sich das immer bezahlt. So können<br />

die Arbeitgeber Zeitverlust und vor allem<br />

auch menschliches Leid verhindern.<br />

Ist mit dieser zehnminütigen Instruktion<br />

die Arbeit in Sachen Arbeitssicherheit<br />

getan?<br />

Nein. Entscheidend für die Arbeitgeber ist<br />

es, sicheres Arbeiten stets in die Planung<br />

der bevorstehenden Arbeiten miteinzubeziehen.<br />

So sollen Arbeitsabläufe vorgängig<br />

durchdacht sein, damit eruiert werden kann,<br />

welchen Gefährdungen die Arbeitnehmenden<br />

begegnen könnten. So weiss der Arbeitgeber<br />

auch, welche «Lebenswichtigen<br />

Regeln» er zu instruieren hat. Diese Kurzplanung<br />

hilft bei der Organisation der Arbeiten,<br />

damit sie effizient durchgeführt und die<br />

Mitarbeitenden Leerläufe vermeiden können.<br />

Dadurch steigt auch die Qualität der<br />

Arbeit und es sind keine Improvisationen<br />

notwendig, die ebenfalls immer Zeit in Anspruch<br />

nehmen. Ist sicheres Arbeiten gut geplant,<br />

können Unfälle und unnötiger Zeitverlust<br />

verhindert werden. Schlussendlich<br />

spart der Arbeitgeber dadurch auch Kosten.<br />

Können Sie ein Beispiel machen?<br />

Eine Bauunternehmung will heute auf einer<br />

Höhe von drei Metern eine Decke schalen<br />

und betonieren. Dafür ist das Schalungsmaterial<br />

zu bestimmen. Gleichzeitig kann sich<br />

der Polier schon überlegen, welche Materialien<br />

er benötigt, um die Absturzkanten zu sichern.<br />

Dieses Material kommt mit dem Schalungsmaterial<br />

gleichzeitig auf die Baustelle<br />

und kann sogleich eingesetzt werden. Um<br />

Zeit zu sparen, sollen die Planung von Arbeitsabläufen<br />

und die Planung der Arbeitssicherheit<br />

zeitgleich erfolgen. Wir sind davon<br />

überzeugt, dass wenn alle auf einer Baustelle<br />

diese Denkweise verinnerlichen, es zu weniger<br />

Unfällen kommt und schlussendlich Zeit<br />

eingespart werden kann. Sicher kann so auch<br />

kostengünstiger gearbeitet werden.<br />

www.suva.ch<br />

Erste Wasserstoffeinspeisung aus erneuerbarem Strom<br />

in das Schweizer Gasnetz<br />

Stromnetz<br />

Elektrolyseur<br />

BHKW<br />

Wassernetz<br />

H2<br />

Wasserstoffspeicher<br />

Gas-Heizkessel<br />

Wärmespeicher<br />

Fernwärmenetz<br />

Gasnetz<br />

Erstmalig wurde in der Schweiz Wasserstoff,<br />

der aus erneuerbarem Strom erzeugt<br />

wurde, in das Schweizer Gasnetz eingespeist.<br />

Dies ist ein wichtiger Praxiserfolg<br />

für das Hybridwerk der Regio Energie Solothurn.<br />

Das Hybridwerk der Regio Energie Solothurn,<br />

das sich an der Schnittstelle der Strom-, Gasund<br />

Fernwärmenetze befindet, hat einen weiteren<br />

Meilenstein erreicht. Erstmals konnte<br />

Wasserstoff, der mittels erneuerbarem Strom<br />

erzeugt wurde, in das Erdgasnetz eingespeist<br />

werden.<br />

Der zunehmende Anteil von erneuerbarer<br />

Stromproduktion (Photovoltaik und Wind)<br />

führt zu immer mehr Strom, dessen Verfügbarkeit<br />

nicht mit der Nachfrage übereinstimmt,<br />

sondern vom Wetter abhängt. Um hier den<br />

Einklang wieder herstellen zu können, werden<br />

zukünftig v.a. mehr Energiespeicher benötigt.<br />

Solche Speicher müssen in der Lage sein, die<br />

Energie auch über längere Zeit, also z.B. vom<br />

Sommer zum Winter, speichern zu können.<br />

Mit dem Power-to-Gas-Verfahren kann der erneuerbare<br />

Strom in Wasserstoff umgewandelt<br />

und ins Gasnetz eingespeist und auch saisonal<br />

gespeichert werden. In gasförmigem Zustand<br />

lässt sich die Energie langfristig sehr gut speichern.<br />

Das bestehende Schweizer Erdgasnetz<br />

stellt mit seinen 18 500 km bereits einen grossen<br />

Energiespeicher dar.<br />

Die Wasserstoffeinspeisung erfolgt über<br />

mehrere Schritte. Zunächst wird mit dem Verfahren<br />

der Elektrolyse Wasserstoff erzeugt.<br />

D. h. Strom wird ins Wasser geleitet und trennt<br />

dieses in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Im<br />

Hybridwerk Aarmatt wird hierzu eine moderne<br />

Technologie mit so genannten Protonen-Austausch-Membranen<br />

(PEM) eingesetzt.<br />

PEM-Anlagen erlauben eine sehr flexible Einsatzweise.<br />

Der produzierte Wasserstoff wird in Speicherflaschen<br />

zwischengespeichert und dann dosiert<br />

ins Erdgasnetz eingeleitet.<br />

Durch eine gemeinsam mit der Hochschule<br />

für Technik, Rapperswil, optimierte Düse wird<br />

die rasche Vermischung der Gase im Gasstrom<br />

sichergestellt. Die Wasserstoffkonzentration<br />

im Erdgasnetz darf maximal 2% betragen.<br />

Im Frühling 2015 hat die Regio Energie Solothurn<br />

nach 2-jähriger Bauzeit ihr Hybridwerk<br />

eingeweiht. Am Standort Aarmatt in Zuchwil<br />

werden mit dem Hybridwerk die Energienetze<br />

Strom, Gas, und Fernwärme verbunden. Das<br />

Hybridwerk ist ein Beitrag auf dem Weg zur<br />

Erreichung der Energiestrategie 2050. Es zeigt<br />

auf, was mit modernster Technologie und unternehmerischem<br />

Denken bereits heute möglich<br />

ist und wo die Grenzen liegen.<br />

www.hybridwerk.ch<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

3


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Sonnenenergie für Brauchwasser<br />

in Mehrfamilienhäusern<br />

Wer würde nicht sofort zugreifen, wenn<br />

ein Energielieferant seine Energie gratis<br />

zur Verfügung stellt? Bei der Sonne ist<br />

dies heute schon möglich. Wirtschaftlich<br />

besonders interessant ist die Nutzung der<br />

solaren Wärme für Warmwasser bei Mehrfamilienhäusern.<br />

Vor allem im Sanierungsbereich<br />

wird hier die Solarwärme in einigen<br />

Jahren zum Standard gehören. Auch<br />

aufgrund neuer gesetzlicher Vorschriften<br />

ab dem Jahr 2020.<br />

Mehrfamilienhäuser sind geradezu prädestiniert<br />

für die Nutzung solarer Wärme für Warmwasser.<br />

Durch den regelmässigen Warmwasserverbrauch<br />

steht die Anlage häufig im<br />

Einsatz. Dabei verbessern tiefere Deckungsgrade<br />

von 30 bis 50 Prozent die Bilanz der Wirtschaftlichkeit<br />

zusätzlich. Und neben der besseren<br />

Nutzung der Kollektorfläche kann der<br />

Speicher auch besser bewirtschaftet werden,<br />

wodurch sich Spitzenbezugs- wie auch Niedrigproduktionszeiten<br />

einfacher ausgleichen<br />

lassen und die Heizung seltener einspringen<br />

muss. Ebenfalls werden die spezifischen Kosten<br />

kleiner, je grösser die Anlage ist, können<br />

die Installationskosten doch auf eine grössere<br />

Fläche verteilt werden. Mit Energiegestehungskosten<br />

zwischen 15 bis 25 Rappen<br />

pro Kilowattstunde übertreffen thermische<br />

Anlagen für Brauchwasser bei Mehrfamilienhäusern<br />

aber nicht nur Solarthermie-Lösungen<br />

bei Einfamilienhäusern (ab 30 Rp./kWh),<br />

sondern sind auch konkurrenzfähig mit Photovoltaik-Anlagen,<br />

bei denen die Energiegestehungskosten<br />

bei 20 bis 25 Rp./kWh zu liegen<br />

kommen.<br />

Mit Solarwärme ist man unabhängig von<br />

schwankenden Preisen<br />

Die Vorteile der Solarwärme bei Brauchwasseranlagen<br />

in Mehrfamilienhäusern gehen<br />

aber weit über die einfachere Amortisation<br />

hinaus. So bedeutet der Einsatz der Solarthermie<br />

beispielsweise auch ein grosses Mass<br />

an Unabhängigkeit. Während man bei vielen<br />

Energiearten auf Dritte angewiesen ist, steht<br />

die Sonne jedem kostenlos zur Verfügung. Die<br />

Abhängigkeit von schwankenden Preisen fossiler<br />

Energieträger und politischen Einflüssen<br />

fällt bei Solar grundsätzlich weg. Die somit<br />

einfachere Budgetierung ist für Investoren besonders<br />

wichtig. Hinzu kommt eine entscheidende<br />

Attraktivitätssteigerung des Objektes.<br />

Der Umweltgedanke spielt bei potenziellen<br />

Mietern eine immer wichtigere Rolle, umso<br />

beliebter sind Wohnungen, bei denen man<br />

auf erneuerbare Energie setzt. Investitionen<br />

in erneuerbare Energien sind bei Sanierungen<br />

ausserdem teilweise wertvermehrend, in der<br />

Regel rund 50 bis 70 Prozent der Investition.<br />

Dieser Anteil kann in der Schweiz nach Mietrecht<br />

auf die Mieten übertragen werden. Für<br />

Mieter bedeutet dies zwar eine Mietzinssteigerung,<br />

gleichzeitig entfällt aber ein grosser<br />

Teil der Nebenkosten für Warmwasser. Dieser<br />

Wegfall zeigt sich am Schluss der Abrechnungsperiode<br />

in den tieferen Heizkosten. Die<br />

Zwei Energiespeicher von je 910 Litern sorgen dafür, dass immer<br />

genügend Warmwasser vorhanden ist.<br />

Bild: Weishaupt AG<br />

Arbeit einer Mehrfamilienhaus-Verwaltung<br />

wird dadurch auch nicht komplizierter. Der<br />

nicht wertvermehrende Anteil wiederum gilt<br />

als Werterhalt und ist als Liegenschaftsunterhalt<br />

steuerlich abziehbar.<br />

Anzahl Anlagen<br />

18'000<br />

16'000<br />

14'000<br />

12'000<br />

10'000<br />

8'000<br />

6'000<br />

4'000<br />

2'000<br />

0<br />

298<br />

2'164<br />

2'809<br />

Ab 2020 sind 10 Prozent erneuerbare<br />

Energie auch bei Sanierungen obligatorisch<br />

Trotz all dieser Vorteile: Nur rund 30 Prozent<br />

der verkauften Solarwärme-Fläche im Zeitraum<br />

von 2002 bis 2013 wurden auf Mehrfamilienhäusern<br />

installiert, so eine Markterhebung<br />

des Schweizerischen Fachverbandes für<br />

Sonnenenergie. Immerhin: Während in anderen<br />

Segmenten die Stückzahlen sinken, steigen<br />

die Mehrfamilienhausanlagen tendenziell<br />

an. Ein positives Signal sind auch die Rückmeldungen<br />

jener, die bereits ein entsprechendes<br />

Projekt realisiert haben: «Wir haben nur positive<br />

Erfahrungen gemacht mit der Solarthermie-Anlage<br />

auf dem Mehrfamilienhaus»,<br />

bestätigt beispielsweise Margrit Fierz, die bis<br />

2014 in Bauherren-Vertretung für den Bau eines<br />

Mehrfamilienhauses mit sieben Eigentumswohnungen<br />

in Ebikon verantwortlich<br />

war. Als Heizsystem wurde ein Gas-Brennwertgerät<br />

kondensierend für die Beheizung<br />

sowie ein Solarsystem für die Aufbereitung<br />

des Brauchwarmwassers gewählt. Den Ausschlag<br />

für die Solarwärme hätten damals ganz<br />

praktische Überlegungen gegeben. «Die bereits<br />

vorhandene Gasleitung verläuft durch<br />

das Grundstück, weshalb eine Gasheizung die<br />

idealste Lösung war. Die bestehende Vorgabe,<br />

dass der Anteil nichterneuerbarer Energien<br />

bei Neubauten höchstens 80 Prozent betragen<br />

darf, erfüllte man am einfachsten mit Solarwärme<br />

für das Brauchwasser», erklärt Margrit<br />

Fierz.<br />

Solche Vorschriften existieren in den meisten<br />

Kantonen für Neubauten im Mehrfamilienhausbereich<br />

bereits heute. Bald schon werden<br />

aber auch Sanierungsobjekte miteinbezogen.<br />

Ab 2020 nämlich treten die neusten Mustervorschriften<br />

der Kantone im Energiebereich<br />

(MuKEn) in Kraft, eine Art harmonisierte Energievorschriften<br />

aller Kantone. Erstmals geben<br />

diese vor, dass auch bei Sanierungen nicht<br />

mehr nur rein auf fossile Heizung gesetzt werden<br />

darf. Mindestens 10 Prozent muss erneuerbare<br />

Energie sein. Eine Herausforderung für<br />

Installierte Anzahl Anlagen nach<br />

Marktsegmenten (verglaste Kollektoren)<br />

396<br />

2'303<br />

3'810<br />

7'997 7'962<br />

234<br />

1'795<br />

3'552<br />

10'560<br />

204<br />

1'664<br />

2'384<br />

7'339<br />

220<br />

2'085<br />

1'500<br />

4'863<br />

2010 2011 2012 2013 2014<br />

Partner von<br />

Während in anderen Segmenten die Stückzahlen sinken, steigen die Mehrfamilienhausanlagen tendenziell an.<br />

Grafik: Swissolar<br />

Rest<br />

MFH WW, WW<br />

+H<br />

EFH WW+H<br />

EFH WW<br />

4 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Auf dem Flachdach wurden die Kollektoren im idealen Winkel<br />

zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Bild: Weishaupt AG<br />

den Schweizer Immobilienmarkt. Denn fossile<br />

Brennstoffe gehören hierzulande längst<br />

nicht der Vergangenheit an. Noch immer werden<br />

rund 1,1 Millionen Wohnbauten mit Heizöl<br />

oder Erdgas beheizt, schreibt GebäudeKlima<br />

Schweiz, der Schweizerische Verband für Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik. Und von<br />

50 000 neuen Wärmeerzeugern pro Jahr sind<br />

rund 80 Prozent Ersatz alter Heizkessel durch<br />

neue.<br />

Beim Neubau eines Mehrfamilienhauses in Ebikon wurde auf<br />

Solarthermie für Brauchwasser gesetzt. Damit erfüllte man<br />

die Vorschriften für Neubauten, die höchstens 80 Prozent<br />

nicht erneuerbare Energien erlauben. Bild: Weishaupt AG<br />

Am einfachsten erfüllt man die Vorschriften<br />

mit der Solarwärme<br />

«Wenn man auch zukünftig noch auf das bestehende<br />

fossile Heizsystem setzen will, werden<br />

ab 2020 wohl tatsächlich viele auch im<br />

Sanierungsbereich Solarwärme für Brauchwasser<br />

nutzen, um die Vorschriften zu erfüllen.<br />

Denn dies ist oft die einfachste Lösung»,<br />

ist sich Solarthermie-Fachmann Björn Zittra sicher.<br />

So könnte bereits mit geringen Investitionen<br />

viel erreicht werden, ohne grosse bauliche<br />

Anpassungen vornehmen zu müssen.<br />

Meist würden schon wenige Module ausreichen,<br />

um einen grossen Teil des Brauchwasserbedarfs<br />

abzudecken. «Solarthermie-Module<br />

haben einen sehr guten Wirkungsgrad,<br />

deshalb kann schon mit kleinen Flächen viel<br />

erreicht werden», führt Zittra an. Dabei hält<br />

Solarwärme auch hier dem direkten Vergleich<br />

zu Photovoltaikanlagen durchaus stand. Während<br />

man mit durchschnittlichen Modulen zur<br />

Stromproduktion auf einen Wirkungsgrad von<br />

14 bis 16 Prozent kommt, liegt dieser bei der direkten<br />

Wärmenutzung bei bis zu 80 Prozent.<br />

Der Grund dafür ist, dass die Wärmeeinstrahlung<br />

direkt genutzt wird und kein Umwandlungsprozess<br />

in elektrische Energie stattfindet.<br />

Im Vergleich zu anderen Technologien<br />

sind Solarwärme-Anlagen dann auch eine<br />

der effizientesten Massnahmen, um CO2 zu<br />

reduzieren.<br />

In Ebikon hat man sich für eine Kollektorfläche<br />

von rund 15 Quadratmetern entschieden,<br />

womit sich die Vorschriften zum Mindestanteil<br />

erneuerbarer Energien gut erfüllen liessen.<br />

Allgemein geht man bei Mehrfamilienhäusern<br />

davon aus, dass 0,5 bis 1 Quadratmeter<br />

Kollektorfläche pro Bewohner am wirtschaftlichsten<br />

sind. Damit lassen sich erfahrungsgemäss<br />

rund 30 bis 50 Prozent des jährlichen<br />

Warmwasserbedarfs decken. «Vor allem bei<br />

grösseren Anlagen ist es aber enorm wichtig,<br />

dass sie genau auf die Situation vor Ort angepasst<br />

sind, was eine Beratung eines Fachmannes<br />

voraussetzt», erklärt Björn Zittra.<br />

Denn je nach Region, Neigung und Ausrichtung<br />

macht auch eine grössere Fläche Sinn.<br />

Hier spielt die jährliche Sonneneinstrahlung<br />

eine entscheidende Rolle. «Auch im Mittelland<br />

mit weniger Sonnentagen kann besonders in<br />

den Sommermonaten aber der Grossteil des<br />

Warmwasserbedarfs mit Solarwärme gedeckt<br />

werden», so Zittra.<br />

Je höher der angestrebte Deckungsgrad,<br />

desto grösser das Speichervolumen<br />

Bei modernen Solarwärme-Anlagen kommunizieren<br />

intelligente, vernetzte Regelungen<br />

ständig mit dem Wärmeerzeuger und reduzieren<br />

den Sollwert der Nachheizung während<br />

der Solarladung automatisch, um zusätzlich<br />

Energie zu sparen. An einzelnen Tagen<br />

kann die Heizung so sogar ganz ausgeschaltet<br />

werden und muss nicht für das Warmwasser<br />

aktiviert werden, was die Energieeinsparung<br />

nochmals verstärkt und die Verluste des<br />

Wärmeerzeugers reduziert. Dabei spielt auch<br />

die Wahl der Warmwasserspeicher eine grosse<br />

Die Vorteile der Solarwärme bei Mehrfamilienhäusern<br />

auf einen Blick:<br />

Schnellere Amortisation als bei Einfamilienhäusern<br />

und Photovoltaik-Anlagen<br />

dank höherer Energieausbeute.<br />

Unabhängigkeit von schwankenden<br />

Energie-Preisen sowie politischen Einflüssen<br />

und damit eine bessere Planbarkeit.<br />

Entscheidende Attraktivitätssteigerung<br />

des Mehrfamilienhauses.<br />

Investitionen gelten bei Sanierungen<br />

teilweise als wertvermehrend und können<br />

auf die Mieten übertragen werden<br />

(bei Gesamtsanierungen in der Regel 50<br />

bis 70 Prozent, bei ausschliesslicher Installation<br />

einer Solaranlage 100 Prozent).<br />

Was nicht als wertvermehrend gilt,<br />

zählt als Liegenschaftsunterhalt und<br />

kann steuerlich zum Abzug gebracht<br />

werden.<br />

Einfache Erreichung des Mindestanteiles<br />

erneuerbarer Energien bei Sanierungsobjekten<br />

(10 Prozent ab dem Jahr<br />

2020).<br />

Solarwärme-Anlagen sind im Vergleich<br />

mit anderen Technologien eine<br />

der effizientesten Massnahmen, um CO2<br />

zu reduzieren.<br />

Zu den Personen:<br />

Margrit Fierz, Bamaplan GmbH Regensdorf<br />

Björn Zittra, Produktmanager bei Hoval<br />

Schweiz<br />

Rolle. «Ideal ist, wenn man Platz für eine Vergrösserung<br />

des Speichervolumens hat», weiss<br />

Zittra. Denn da sich die Sonnenenergie selten<br />

mit dem Verbrauch decke, sei eine Speicherung<br />

absolut notwendig. Die Grösse des<br />

Speichers hängt primär vom angestrebten solaren<br />

Deckungsgrad ab, also welchen Energieanteil<br />

durch die Solaranlage gedeckt werden<br />

soll. Je höher der Deckungsgrad, desto grösser<br />

auch das notwendige Speichervolumen.<br />

So könnten im Sommer auch kurze Schlechtwetterphasen<br />

überwunden werden. Im Mehrfamilienhaus<br />

in Ebikon hat man sich für zwei<br />

Speicher mit einem Volumen von insgesamt<br />

1820 Liter entschieden. Bisher hätten sie immer<br />

genügend Warmwasser gehabt, betont<br />

eine Stockwerkeigentümerin. Man sei sehr zufrieden<br />

mit der Anlage. Für die Bauherren-Vertreterin<br />

Margrit Fierz ist dann auch klar: «Wir<br />

würden sofort wieder diese Lösung wählen,<br />

wenn es die Situation anbietet auch bei anderen<br />

Objekten.»<br />

Auch bei diesem Mehrfamilienhaus in Basel setzt man auf Sonnenenergie für das Warmwasser: – Mehrfamilienhaus mit<br />

24 Wohnungen – Gasheizung in Kombination mit thermischer Solaranlage – 24 Quadratmeter Röhrenkollektorfläche – 60<br />

Prozent solarer Deckungsgrad. Planung und Umsetzung: Omlin Energiesysteme AG | Produkte: Viessmann (Schweiz) AG<br />

Schweizerischer Verband für<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik<br />

Solothurnerstrasse 236<br />

4600 Olten<br />

Telefon 062 205 10 66<br />

Fax 062 205 10 69<br />

www.gebaeudeklima-schweiz.ch<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

5


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Vernetztes Denken ist unausweichlich<br />

Die Komplexität der vielfältigen energetischen<br />

Aspekte im Gebäude überfordert<br />

vielfach die einzelnen Akteure. Für den<br />

wirtschaftlichen und effizienten Betrieb ist<br />

es aber enorm wichtig, alle Aspekte zu kennen<br />

und aufeinander abzustimmen. Den<br />

grössten Anteil am Energieverbrauch hat<br />

nach wie vor die Wärmeerzeugung, weshalb<br />

thermische Solaranlagen einen wertvollen<br />

Beitrag leisten.<br />

Aktuell wird in Schweizer Gebäuden rund 80%<br />

der Energie für die Wärmeerzeugung und lediglich<br />

20% der Energie für elektrische Anwendungen<br />

verwendet. Deshalb ist es wichtig,<br />

sich bei anstehenden Bautätigkeiten einen<br />

produkteneutralen Überblick über alle energetischen<br />

Aspekte zu verschaffen. Die Erfahrung<br />

belegt, dass alleine durch eine optimierte<br />

Nutzung der passiven Solarenergie<br />

die Heizkosten deutlich gesenkt werden können.<br />

Mit der Nutzung von thermischen Solarkollektoren<br />

kann dieser Effekt noch erheblich<br />

verstärkt werden.<br />

Solaranlagen produzieren in den Sommermonaten<br />

einen Grossteil ihrer Jahresenergie.<br />

Im Sommer braucht ein Haushalt aber tendenziell<br />

weniger Energie. Diese Problematik verdeutlicht,<br />

dass die Solaranlage deshalb auf<br />

die vorherrschenden Nutzerbedürfnisse abgestimmt<br />

werden muss, um überdimensionierte<br />

Anlagen mit unrentablen und ineffizienten<br />

Energieüberschüssen zu verhindern.<br />

Nebst der jahreszeitlichen Verschiebung zwischen<br />

Energiebedarf und Energieproduktion<br />

bestehen auch tageszeitliche Differenzen zwischen<br />

Solarertrag und Energiebedarf. Diese<br />

täglichen Differenzen können mit richtig ausgelegten<br />

thermischen Speichern kombiniert<br />

mit thermischer Solarenergie gut ausgeglichen<br />

werden. Solarstrom zu speichern ist hingegen<br />

aufwändig.<br />

Ungeachtet vom eigenen Strombedarf<br />

werden heute vielfach die ganzen Dächer mit<br />

Photovoltaikanlagen zugebaut. Argumentiert<br />

wird dabei, dass der Strom selber genutzt<br />

werden kann oder bei Überschuss ins<br />

Netz abgegeben wird. Die Praxis zeigt allerdings,<br />

dass der Eigenverbrauch bei Photovoltaikanlagen<br />

lediglich zwischen 10% und 30%<br />

liegt, selbst wenn die Photovoltaikanlage im<br />

Jahr gleich viel Strom erzeugt wie vom Haushalt<br />

gebraucht wird. Die ins Netz abgegebene<br />

Energie ist unrentabel und muss als Einkommen<br />

versteuert werden.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass es für eine finanziell<br />

attraktive und gut funktionierende Anlage<br />

von grosser Wichtigkeit ist, die Produktion auf<br />

den Verbrauch abzustimmen.<br />

Visplanum GmbH<br />

Energie und Bauphysik<br />

Niederweg 7b<br />

8907 Wettswil<br />

Telefon 044 501 02 39<br />

www.visplanum.ch<br />

Aquanext Plus stellt sich vor<br />

Wärmepumpe und Behaglichkeit, ausgezeichneter<br />

Heizleistungsgrad, Warmwasser<br />

aus erneuerbarer Energie und rasche<br />

Installation.<br />

Aquanext Plus 200 und 250 Liter, 250 Liter mit Heizschlange<br />

CIPAG präsentierte 2012 ihre erste Serie von<br />

Wärmepumpen-Wassererwärmern Nuos und<br />

entwickelte die Produktreihe anschliessend<br />

mit Modellen in Split- und Monoblock-Version<br />

weiter. <strong>2016</strong> ist nun das Jahr von Aquanext<br />

Plus, ein innovatives Modell und die absolute<br />

Komfort-Neuheit im Rahmen der Bereitstellung<br />

von Brauchwarmwasser.<br />

Qualität und Innovation<br />

Dank sorgfältiger Forschung und technischer<br />

Weiterentwicklung ist Aquanext Plus in der<br />

Lage, einen strategisch wichtigen Platz im<br />

Marktsegment für den Komfort des Benutzers<br />

einzunehmen: optimale Brauchwarmwasserbereitung<br />

in weniger als 5 Stunden<br />

mit einem Heizleistungsgrad* von 3,8; Bereitstellung<br />

von bis zu 1057 Liter Warmwasser pro<br />

Tag. Dieser Wärmepumpen-Wassererwärmer<br />

bietet hinsichtlich Schnelligkeit und Qualität<br />

wahre Spitzenleistungen; sein System ist in<br />

jeder Beziehung innovativ und erneuerbar:<br />

Verbrauch und Funktionen<br />

Heizleistungsgrad 3,8<br />

Energielabel (ERP) Klasse A<br />

Bis zu 80% Energieeinsparung<br />

Erneuerbare Energie<br />

Fotovoltaik-Funktion<br />

Wartungsfreundlich dank frontseitigen<br />

Zugriffs auf die Baugruppen<br />

Intuitive Regelung<br />

Aquanext Plus, ab Frühling dieses Jahres erhältlich.<br />

Für weitere Informationen kontaktieren<br />

Sie bitte unseren Verkaufsservice: verkauf@cipag.ch<br />

021 926 66 66.<br />

Heizleistungsgrad (COP)<br />

Dieser definiert die Leistung der Wärmepumpen<br />

über das Verhältnis zwischen (an das Wasser)<br />

abgegebener Wärme und bereitgestellter<br />

Arbeit (verbrauchte elektrische Energie).<br />

CIPAG SA<br />

Dünnernstrasse 26<br />

4702 Oensingen<br />

www.cipag.ch<br />

6 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Luft und Licht für jeden Raum<br />

Ab- und Zuluftdeckensysteme für die Be- und Entlüftung von Grossküchen.<br />

Design und Intimität im<br />

diskreten Raum<br />

Sanitäre Trennwandsysteme und Garderobenschränke<br />

Lüftungsdecken<br />

AROTEC AG<br />

Sagistrasse 4<br />

CH-6275 Ballwil<br />

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T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />

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T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />

Im Haus installiert, von unterwegs gesteuert<br />

Ein vernetztes Heizsystem verschafft einen<br />

besseren Überblick. Einmal über einen<br />

Zentralregler verknüpft, regelt sich vieles<br />

leichter. So können Nutzer mit der Danfoss<br />

Link App von unterwegs einfach per Smartphone<br />

ihr zuhause vernetztes Heizsystem<br />

ansteuern.<br />

Mit der Link App von Danfoss kann man praktisch<br />

von überall die Heizung im eigenen Zuhause<br />

regeln. Die mobile Anwendung verbindet<br />

sich per WLAN mit dem Zentralregler<br />

Danfoss Link und ist in der Lage, seine mit<br />

ihm vernetzten Systemkomponenten, hierunter<br />

bis zu 30 Thermostate, zu verknüpfen.<br />

Alles beginnt mit dem einfach zu installierenden<br />

Zentralregler Danfoss Link. Dieser lässt<br />

sich wahlweise mit Auf- oder Unterputznetzteil<br />

installieren. Mit der drahtlosen 2-Wege-<br />

Technologie werden bei der Anmeldung der<br />

Einzelsysteme keine Kabel benötigt. Bei der<br />

Installation und Programmierung helfen dem<br />

Handwerker verständliche Symbole und Texte,<br />

die schrittweise durch den Prozess führen. Das<br />

zentrale Heizungssystem Danfoss Link kann<br />

auch jederzeit um andere Komponenten –<br />

Ein zentral verknüpftes Heizsystem wird durch die living by<br />

Danfoss Technologie Realität. Steuerbar über einen einfach<br />

zu installierenden Zentralregler oder per Smartphone, auch<br />

von unterwegs aus. Foto: Danfoss<br />

etwa eine Warmwasserfussbodenheizung –<br />

erweitert werden.<br />

Generell ist das Danfoss Link System auf<br />

eine komplette Individualisierung des Heizkomforts<br />

ausgelegt. Dazu können ganze Wochenpläne<br />

mit der gewünschten Temperatureinstellung<br />

programmiert werden. So wird<br />

beispielsweise ein Anwesenheits- und Urlaubsmodus<br />

ermöglicht. Wenn die Heizung<br />

nur zu den Zeiten, wo der Nutzer zu Hause<br />

ist, zum Beispiel die erwünschten wohligen 21<br />

Grad heizt, werden Kosten gespart.<br />

Der Nutzer steuert die elektronischen Thermostate<br />

living connect direkt am installierten<br />

Zentralregler – dem Danfoss Link –, oder er<br />

nutzt unterwegs die Danfoss Link App, welche<br />

das Smartphone mit den Heizflächen in<br />

der Wohnung verbindet. Dank einer unkomplizierten<br />

Bedienoberfläche hat der Bewohner<br />

die Temperaturen in allen Zimmern im Blick.<br />

Mit der Fernsteuerung über das Smartphone<br />

wird vorausschauendes und cleveres<br />

Heizen möglich. So lassen sich quasi von überall<br />

die Temperaturen nach Belieben verändern.<br />

Die Danfoss Link App garantiert übrigens ein<br />

hohes Mass an Datensicherheit. Sie ist für Android<br />

und iOS erhältlich und nutzt den Zugriff<br />

auf das private WLAN-Netzwerk.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.danfoss.ch<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

7


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Energetisch ausgereizte Heizzentrale<br />

Von Martin Stadelmann<br />

Die Heizzentrale des Einkaufszentrums<br />

Regensdorf – Läden, Hotel, Restaurants,<br />

Migros-Fitnesspark – war am Ende. Nun<br />

wurden die Fernheizungstemperaturen gesenkt,<br />

die Wärmetauscher in den Unterstationen<br />

angepasst und so die Leistung reduziert.<br />

Drei neue Hoval-Warmwasserkessel<br />

mit Weishaupt-Gas-Gebläsebrennern wurden<br />

eingebaut – eine knifflige Übung bei<br />

laufendem Betrieb.<br />

Das Einkaufszentrum Regensdorf<br />

Letztes Jahr zeigte sich, dass die drei 3,5 MW-<br />

Hoval-Heisswasserkessel der Heizzentrale im<br />

Einkaufszentrum Regensdorf aus dem Jahre<br />

1988 nicht mehr dicht waren. Thomas Weber,<br />

Geschäftsführer der Weber AG, Energieund<br />

Haustechnik, Watt, langjähriger Haustechnik-Betreuer<br />

des Zentrums, erhielt den<br />

Auftrag Ersatz zu planen. Ihm war sofort klar:<br />

Um Energie zu sparen, müssen die Fernheizungs-Temperaturen<br />

– die Anlage wurde mit<br />

12 bar Druck betrieben – herunterkommen,<br />

und damit auch die benötigte Heizleistung.<br />

Man musste von Heisswasser zu Warmwasser<br />

übergehen – heisst: Verteildruck 6 bar, maximale<br />

Vorlauftemperatur 75 – 80 °C, Rücklauf 55<br />

– 60 °C bzw. im Sommer und der Übergangszeit<br />

tiefer. Dafür mussten nebst der Heizzentrale<br />

auch die Unterstationen angepasst werden<br />

– bei den drei Wohnhochhäusern ist dies<br />

bereits geschehen; diejenigen der Läden, des<br />

Migros-Fitnessparks und des Mövenpick-Hotels<br />

werden folgen.<br />

Erdwärme nicht möglich<br />

Als erstes klärte Weber ab, ob für die neue<br />

Heizzentrale des Zentrums Grundwasser-<br />

Wärme genutzt werden könnte. Dies erwies<br />

sich aber als unmöglich, weil die verfügbare<br />

Entnahmemenge zu knapp für eine sinnvoll<br />

dimensionierte Wärmepumpenanlage war.<br />

Die drei Hoval-Warmwasserkessel mit Weishaupt-Monarch-<br />

Gebläsebrennern in der neuen Heizzentrale<br />

Zudem wäre die Rückführung des Wassers zu<br />

kompliziert gewesen, denn für jahrelange Bewilligungsverfahren<br />

fehlte die Zeit. Hier ging<br />

es um einen Notfall – wie sehr, zeigte sich erst<br />

später …<br />

Als zweite Variante rechnete Weber ein Gasmotor-Blockheizkraftwerk<br />

plus zwei Warmwasserkessel.<br />

Da er seit vielen Jahren auch<br />

die Energieabrechnungen des Zentrums betreut,<br />

wusste er: Der vom Blockheizkraftwerk<br />

erzeugte Strom wird jederzeit gebraucht.<br />

Diese Variante stiess jedoch bei der Bauherrschaft<br />

auf wenig Gegenliebe. Man entschied<br />

sich für die dritte, nun realisierte Möglichkeit<br />

mit drei Warmwasserkesseln.<br />

Einzigartige Warmwasserkessel<br />

Für den neu berechneten Spitzenbedarf von<br />

5 MW wählte Weber drei Giga 3-Warmwasserkessel<br />

von Hoval, mit nachgeschalteten AF-<br />

Thermokondensatoren. AF steht für Alufer;<br />

diese Kondensations-Wärmetauscher, welche<br />

die Nutzung des Brennwerts vom Gas erlauben,<br />

sind mit den gleichen Alufer-Wärmetauschern<br />

ausgerüstet wie die bewährten Hoval<br />

Ultragas-Kessel.<br />

Die Leistung der Kessel wählte Weber so,<br />

dass je einer für einen saisonalen Einsatz passt,<br />

plus Reserve für den Fall, dass einer der Kessel<br />

ausfällt. Die Kessel wurden mit modulierenden<br />

Weishaupt Monarch-Gas-Gebläsebrennern<br />

ausgerüstet – «sehr gute Brenner»,<br />

kommentiert Weber.<br />

Der Sommer-Kessel leistet 1,5 MW; der Brenner<br />

moduliert ab 430 kW. Beim Übergangskessel<br />

beträgt die Leistungsbandbreite 850 kW – 2<br />

MW, und der Monarch-Brenner des Spitzenkessels<br />

leistet 900 – 3,15 MW. Die MSR-Steuerung<br />

sorgt dafür, dass die Kessel jeweils optimal<br />

ausgelastet sind und eine O2-Regulierung<br />

über den Weishaupt-Feuerungsmanager für<br />

optimale Verbrennung. «Wir haben einen Wirkungsgrad<br />

von 98% erreicht!», freut sich Armin<br />

Heiniger, von Weishaupt AG, Geroldswil.<br />

Die Giga 3-Warmwasserkessel von Hoval<br />

sind einzigartig in ihrer Konstruktion. Diese<br />

Dreizug-Naturumlaufkessel arbeiten im Gegenstrom,<br />

das heisst: Der Rücklauf trifft auf<br />

die heissesten Abgase. Der Rücklauf-Injektor<br />

im Kessel sorgt zudem für eine schnelle Durchmischung<br />

des Rücklaufs mit dem Kesselwasser,<br />

was Spannungen und Kesselkorrosion vermindert<br />

und die Lebensdauer verlängert. Der<br />

Vorlauf verlässt den Kessel auf der Gegenseite,<br />

also hinten. Die Wendekammer hinten im Giga<br />

3-Kessel ist mit Flossenrohren gekühlt – das<br />

Einbringung eines der Hoval-Warmwasserkessel ohne Isolierung,<br />

von oben, durch die kleine Lücke ganz hinten<br />

Licht-Show – der Weishaupt-Brenner unter dem Fenster der<br />

Schalldämmhaube<br />

hat sonst niemand. Durch den definierten Auftrieb<br />

in den Flossenrohren durchmischt sich<br />

das Kesselwasser besonders gut. Das vermeidet<br />

beim Kleinlastbetrieb kalte Zonen am Kesselboden<br />

– eine weitere Massnahme zur Lebensdauer-Verlängerung.<br />

Diese Kesselkonstruktion gestattet der<br />

Flamme des Weishaupt-Brenners auch optimalen,<br />

ungestörten Ausbrand, was sich in sehr<br />

tiefen Stickoxid-Werten niederschlägt: Liegen<br />

diese beim Sommer- und dem Spitzenkessel<br />

leicht über bzw. knapp unter 70 mg/m³, erreicht<br />

der am meisten genutzte Übergangskessel<br />

Werte von 50 – 55 mg/m³ je nach jeweiliger<br />

Last – das sind sensationelle Werte in<br />

diesem Leistungsbereich und ein echter Beitrag<br />

zur Schonung der Umwelt.<br />

Die neue Gas-Druckreduzierstation<br />

Spezialitäten: Dämmung und Licht-Show<br />

Die Giga 3-Kessel in Regensdorf erhielten auf<br />

Verlangen des Energiebeauftragten der Migros<br />

noch eine weltweit einzigartige Spezialität:<br />

Die Kesseltüren wurden zusätzlich nochmals<br />

wärmegedämmt. Das spart pro Jahr<br />

einige zehntausend Kilowattstunden Energie.<br />

«So etwas finden Sie weltweit nirgends!»,<br />

erklärte Kesselspezialist Hans-Ulrich Minder<br />

von Hoval AG, Feldmeilen.<br />

Bei so viel Aufwand für eine auch installationsmässig<br />

(Sada, Glattbrugg) mustergültige<br />

Heizzentrale wollte Weishaupt nicht zurückstehen<br />

und spendierte den Brennern ganz<br />

spezielle, ebenfalls bisher einzigartige Schalldämmhauben.<br />

Diese sind erstmals mit einem<br />

Fenster versehen, durch welches den Brenner<br />

unter der Haube ersichtlich ist. Geht der<br />

Brenner in Betrieb, schaltet LED-Licht ein und<br />

löscht, wenn der Brenner wieder stillsteht. Fällt<br />

energetisch nicht ins Gewicht, macht aber<br />

Freude – denjenigen, die diese «Light-Show»<br />

überhaupt zu sehen kriegen.<br />

Die Einbringung – eine logistische Leistung<br />

Der Umbau der Heizzentrale begann am 21.<br />

September 2015 bei laufendem Betrieb. Einer<br />

8 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

der Heizkessel deckte den Bedarf aller Abnehmer,<br />

während die anderen beiden ent-isoliert<br />

und dann durch eine enge Einbringungsöffnung,<br />

weniger Millimeter an der unter Druck<br />

stehenden Gasleitung vorbei, nach oben gehievt<br />

wurden. Dann wurden sie auf Raupenfahrzeugen<br />

– zwecks Druckverteilung, mehr<br />

Gewicht war wegen des darunter liegenden<br />

Parkhauses nicht gestattet – zur Bushaltestelle<br />

gebracht, wo sie auf Lastwagen umgeladen<br />

wurden. Zusätzlich kam alle zehn Minuten ein<br />

Bus, und unzählige Leute strömten vorbei. Die<br />

neuen Kessel wurden auf dieselbe Weise, nur<br />

umgekehrt, eingebracht und in der Heizzentrale<br />

isoliert. «Das brauchte ausgefeilte Logistik<br />

und grosse Aufmerksamkeit – und Glück – es<br />

ist nie etwas passiert!», kommentiert Thomas<br />

Weber. Wie dringend die Sanierung wirklich<br />

war, zeigte sich, als während dieser Arbeiten<br />

der dritte, Luft-Wärmepumpe noch heizende Kessel HPSU plötzlich viel<br />

Wasser von sich gab – eine Spezial-Equipe von<br />

Weishaupt konnte den Altersschwachen gerade<br />

noch notschweissen. Nachdem die beiden<br />

neuen Kessel installiert waren, konnte der<br />

dritte auf dieselbe Weise ausgetauscht werden.<br />

Ende Oktober 2015 war auch dies geschehen,<br />

und die neue Heizzentrale arbeitete perfekt.<br />

«Saubere Energie optimal nutzen»<br />

Vier Jahreszeiten – ein Wohlfühl-Klima.<br />

Luft-/Wasser-Wärmepumpe HPSU compact<br />

Komfortable Wärme im Winter, sanfte Kühlung im<br />

Sommer.<br />

Die variable HPSU compact Wärmepumpe reduziert Ihre<br />

Heizkosten auf ein Minimum.<br />

Besuchen Sie die Ausstellungen der Domotec AG in<br />

Aarburg oder Villars-Ste-Croix.<br />

Domotec AG, 4663 Aarburg, T 062 787 87 87<br />

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Der Spezialist für Abluft- und Zuluftdecken<br />

mit Lichtbandsystem<br />

bauen heute 182x63 d.indd 1 03.03.<strong>2016</strong> 13:37:23<br />

In Gastroküchen, Metzgereien, Bäckereien<br />

und Räumen industrieller Kochvorfertigung<br />

sind Deckenkonstruktionen wesentliche<br />

Elemente der technischen Ausstattung.<br />

Mit ihnen können sowohl die klimatischen<br />

als auch die hygienischen Anforderungen<br />

optimiert werden.<br />

Mit den Systemen AROceiling für Abluft und<br />

Zuluftdecken in Kombination mit AROlight<br />

hat sich die AROTEC AG als Lieferant sowie<br />

erfahrener Planer und Berater bei vielen Projekten<br />

bewährt.<br />

Die Spezialisten der AROTEC bieten während<br />

des gesamten Projektablaufs, von der<br />

Planung bis zur Abnahme, die notwendige<br />

Unterstützung in beratender und planerischer<br />

Hinsicht an.<br />

Die AROTEC AG ist daher nicht nur Lieferant,<br />

sondern wertvoller Dienstleister, der<br />

wesentlich zur perfekten Konstruktion, Ausführung<br />

und Funktion beiträgt. Zum Lieferumfang<br />

gehört das erwähnte AROceiling System,<br />

deren Kanalsegmente als Tragelemente<br />

für die gesamte Abluftdeckenkonstruktion<br />

dienen. In der Ausführung als Ringkanal kann<br />

auf architektonische Gegebenheiten und gestalterische<br />

Wünsche eingegangen werden.<br />

Integriert sind wesentliche Funktionen für<br />

dauerhafte Gebrauchstüchtigkeit, wie werkzeugfreier<br />

Zugang zu den Deckenhohlräumen<br />

und einfache Reinigung der Fettfilter. Neben<br />

der Standardausführung in Chromnickelstahl,<br />

können die Deckenelemente des Abluftbereiches<br />

für gestalterische Effekte in Aluminium<br />

farbig anodiesiert oder pulverbeschichtet ausgeführt<br />

werden.<br />

Das flexible AROlight Lichtbandsystem lässt<br />

sich auf vielfältige Weise in die AROceiling-Decke<br />

integrieren. Als Lichtband mit fertig verdrahteten<br />

Beleuchtungskomponenten, die in<br />

die stranggepressten Aluminiumkanäle eingesetzt<br />

werden, eingebaut zwischen den Abluftkanälen<br />

oder in den querliegenden Deckenplatten.<br />

Als Abdeckung der Beleuchtung<br />

werden zur Entblendung spezielle Acrylglasabdeckungen<br />

eingeclipt.<br />

AROTEC AG<br />

Sagistrasse 4<br />

6275 Ballwil<br />

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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

9


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

alpha innotec Wärmepumpen – digitaler, modularer,<br />

vernetzter<br />

alpha innotec hat sich der komplexen Technik<br />

der bedarfsgerechten Wärmeproduktion<br />

sowie deren digitalen Steuerung angenommen<br />

und führt die neuen alterra Sole/<br />

Wasser-Wärmepumpen mit einzigartiger<br />

Drehzahlregelung ein.<br />

Mit den neusten drehzahlgeregelten Sole/<br />

Wasser-Wärmepumpen der alterra Serie bietet<br />

alpha innotec dem Betreiber bei der Nutzung<br />

von Erdwärme komplett neue Möglichkeiten.<br />

Diese Modelle arbeiten nicht im<br />

herkömmlichen und bekannten «Ein/Aus-Betrieb»,<br />

sondern verfügen über drehzahlgeregelte<br />

Verdichter und Pumpen die sich exakt<br />

der geforderten Heizleistung anpassen.<br />

Höchste Effizienz – leisester Betrieb<br />

Für Sole/Wasser-Wärmepumpen bietet diese<br />

Inverter-Technologie ungeahnte Vorteile. Die<br />

Wärmepumpe arbeitet immer im optimalen<br />

Betriebspunkt und produziert nur so viel Heizenergie<br />

wie gerade benötigt wird. Das sorgt<br />

für sehr hohe Effizienz. Die weiteren bestechenden<br />

Vorteile:<br />

Drei Modelle: 2 – 6 kW, 3 – 12 kW und 4 – 17<br />

kW (B0/W35)<br />

Jahreseffizienz SCOP von 5.3<br />

höchste mögliche europäische Energieeffizienzklasse<br />

A+++<br />

Schalldruckpegel von 29 – 36 dB(A) bei 1<br />

Meter Abstand<br />

Vorlauftemperaturen 65°C<br />

alphaWeb und alphaApp – weltweite Steuerung der alpha<br />

innotec Wärmepumpe<br />

alterra Modul-Box – die einfachste Art der Wärmepumpen-<br />

Installation<br />

niedrigerster Anlaufstrom


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Heizungswechsel jetzt aktuell<br />

Ist die alte Heizung altersschwach? Jetzt ist<br />

der richtige Moment, um sich über einen<br />

Heizungswechsel zu informieren!<br />

Im vergangenen Winter haben sich in Schweizer<br />

Haushalten womöglich erste Anzeichen<br />

von Altersschwäche bei Heizsystemen bemerkbar<br />

gemacht. Prekär wird es dann, wenn<br />

die alte Heizung aussteigt, es plötzlich kühl<br />

wird und kein Warmwasser mehr zur Verfügung<br />

steht. Wenn ein Heizungswechsel ansteht,<br />

ist jetzt der richtige Moment, sich über<br />

mögliche Alternativen Gedanken zu machen.<br />

Über proPellets.ch<br />

proPellets.ch ist der Verein der Schweizer<br />

Holzpelletbranche und setzt sich dafür<br />

ein, dass der Bekanntheitsgrad des<br />

klimafreundlichen und erneuerbaren<br />

Brennstoffs Pellets zunimmt. Mit dem<br />

CO2-neutralen Brennstoff wird ein wesentlicher<br />

Beitrag an die Energiewende<br />

und an den Umweltschutz geleistet. Zudem<br />

wird durch die Weiterverarbeitung<br />

von Holzresten zu Pellets die regionale<br />

Wertschöpfung bedeutend erhöht.<br />

Für viele Bauherren ist der Klimaschutz ein<br />

wichtiges Kriterium bei der Wahl eines neuen<br />

Heizsystems. Sie entscheiden sich für erneuerbare<br />

Energiequellen wie Holz, Sonne oder<br />

Erdwärme. Für den CO2-neutralen Energieträger<br />

Holz spricht, dass er direkt vor unserer<br />

Haustüre nachwächst und durch seine<br />

nachhaltige Nutzung vielfältige Waldfunktionen<br />

erfüllt werden. Unser striktes Waldgesetz<br />

schützt den Wald vor Raubbau, denn es darf<br />

nur so viel Holz entnommen werden, wie jährlich<br />

nachwächst. Darüber hinaus machen wir<br />

uns dadurch unabhängig von riskanten Energieimporten<br />

aus dem Ausland.<br />

Speziell praktisch sind Holzpellets, die ein<br />

automatisches Heizen per Knopfdruck ermöglichen.<br />

Insgesamt 23 Schweizer Pellets-<br />

Produzenten veredeln die Restprodukte aus<br />

Sägereien zu einem hochwertigen und lokalen<br />

Energieträger. Die kleinen Stäbchen sind<br />

einfach transportierbar und lassen sich problemlos<br />

auch in entlegene Regionen liefern.<br />

Die Preisentwicklung der letzten Jahre zeigt<br />

ausserdem eine grosse Stabilität. Eine Kilowattstunde<br />

Wärme aus Pellets kostete in den<br />

letzten acht Jahren je nach Saison immer 7–9<br />

Rappen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt ist der bequeme und<br />

saubere Betrieb. Per Knopfdruck – bei einigen<br />

Modellen sogar per Smartphone – kann<br />

die Heizung nach eigenen Bedürfnissen eingestellt<br />

werden. Die anfallende Asche muss<br />

bei kleinen Anlagen zwar von Hand geleert<br />

werden, der Mechanismus ist aber kinderleicht.<br />

Je nachdem übernimmt sogar der Kaminfeger<br />

die Ascheentsorgung. Bei einer Heizungssanierung<br />

kann eine Pelletsanlage ideal<br />

in die bestehenden Räume eingepasst werden.<br />

Dies ist äusserst praktisch, denn das Pelletlager<br />

kann einfach im alten Öllagerraum<br />

untergebracht werden. Dieser Platz reicht normalerweise<br />

problemlos aus, um einen Jahresbedarf<br />

an Pellets zu lagern.<br />

Informieren Sie sich über das Heizen mit Pellets!<br />

Mehr Fakten finden sie unter www.propellets.ch<br />

proPellets.ch<br />

Neugasse 6<br />

8005 Zürich<br />

Telefon 044 250 88 12<br />

Fax 044 250 88 22<br />

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Wassererwärmer<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

11


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Split-Luft / Wasser-Wärmepumpe «Splydro»<br />

Moderne Regelung<br />

Split-Wärmepumpe<br />

+ Hydro-Tower<br />

= Splydro<br />

WÄRME PUMPEN<br />

SONNEN ENERGIE<br />

Split-Wärmepumpe mit<br />

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Wohngriertem<br />

oder<br />

Wärmepumpenmanager<br />

heizen und komfortabel Ihre mit Wärme pumpenanlage Warmwasser zugreifen. So können Sie den zu<br />

Gewerbeeinheit ganzjährig zu<br />

Mit der Dimplex HeatPumpApp für iPhone und Android<br />

können Sie auch von unterwegs rund um die Uhr auf<br />

Der Wärmepumpenmanager der neuesten Generation<br />

Betrieb der Wärmepumpe an Ihren Tagesablauf<br />

anpassen, auch wenn<br />

WPM versorgen.<br />

EconPlus ist bereits in der Splydro-Inneneinheit, dem<br />

Unvorherge-<br />

Hydro-Tower integriert und ermöglicht die Programmierung<br />

der Heizungsanlage mittels der bekannten Menüführung.<br />

Regelung per Smartphone<br />

sehenes dazwischenkommt. Infos und<br />

Download auf www.dimplex.de/app.<br />

Der Wärmepumpenmanager stellt alle Funk tionen zur Verfügung,<br />

die man von einer modernen Regelung erwartet,<br />

Aufstellen, anschliessen, fertig<br />

wie Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung. Zusätzlich<br />

kann der Wärmepumpenmanager zur Ansteuerung von Für die Zukunft gerüstet<br />

zentralen Der Lüftungsanlagen weiterentwickelte der Baureihen ZL-H und ZL-V Hydro-Tower des Splydro-Systems<br />

liefert eine zukünftiger fertige lastvariabler Tarife Wärmepum-<br />

im intelligenten Stromnetz<br />

Die Splydro trägt das Label SG-Ready des Bundesverbandes<br />

verwendet werden.<br />

Wärmepumpe e.V., da die Regelung bereits für die Nutzung<br />

Für verschiedene Betriebsarten<br />

geeignet<br />

standards zur Nutzung lastvariabler Tarife<br />

(Smart Grid) vorbereitet ist. Dimplex hat die Abstimmung des<br />

penhydraulik auf kleinstem Raum. ersten gemeinsamen Sie vereint<br />

Kommunikations-<br />

Der Wärmepumpenmanager, Dimplex ist für die Regelung verschiedener<br />

Betriebsarten wie Heizen, Kühlen und Warmwasser-<br />

von Wärmepumpen-Herstellern und Energieversorgern<br />

mit vorangetrieben und<br />

Warmwasser- bereitung ausgelegt. Darüber hinaus kann auch ein bivalenter<br />

setzt diese bereits heute zur Nutzung von<br />

Reihen-Pufferspeicher (Thermokomfort-Speicher)<br />

sich problemlos sowie in die Warm wasserbereitung optimierte und/oder Pumpenbaugruppen<br />

Betrieb geregelt werden, bei dem die Rohrheizung z. B. durch<br />

selbst erzeugtem Strom ein.<br />

einen Ölkessel ersetzt wird. Auch regenerative Wärmeerzeuger<br />

lassen<br />

Heizung einbinden (bivalent-regenerativer Betrieb).<br />

in einem kompakten und platzsparenden<br />

Gehäuse. Die Inneneinheit wird einfach über<br />

eine Kältemittelleitung mit der Ausseneinheit<br />

verbunden. Die integrierten Komponenten für<br />

einen ungemischten Heizkreis mit einer Umwälzpumpe<br />

im Erzeuger- und Verbraucherkreis<br />

garantieren den geforderten Heizwasserdurchsatz<br />

und sichern einen störungsfreien<br />

Betrieb.<br />

ELEKTRO WÄRME<br />

Die zukunftweisende Kombination aus<br />

Split-Wärmepumpe und Hydro-Tower<br />

Hinter der Produkteneuheit Splydro verbirgt<br />

sich die Kombination aus einer Luft/ Wasser-<br />

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Wärmepumpe in Split-Bauweise mit einer weiterentwickelten<br />

Variante des Hydro-Towers. Fax 044 782 61 60<br />

Telefon 044 782 61 61<br />

So können Sie die kostenlose Wärmequelle 8804 Au ZH<br />

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Extrem schnelle Montage<br />

Kostengünstig<br />

Furanflex Verfahren: Furanflex® ist ein wärmehärtendes, glasfaserverstärktes Futterrohr aus Kunstharz,<br />

mit dessen Hilfe die Auskleidung der Schornsteine auch in den nichtgeradlinigen Schornsteinabschnitten,<br />

also in Schornsteinen mit Schiefführung, durchgeführt werden kann. Wegen der Glasfaser ist die<br />

mechanische Festigkeit des Materials hoch und somit können auch 80 m hohe Schornsteinschächte<br />

zusammenhängend und ohne Verlängerungen ausgekleidet werden.<br />

FF: Kann bis zu 250 °C Rauchgastemperatur für<br />

Gas- und Ölheizung angewendet werden<br />

FFRWV: Kann bis zu 450 °C Rauchgastemperatur für Holz- Pellet – Heizung angewendet werden<br />

12 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


1 | <strong>2016</strong><br />

30. Jahrgang<br />

2 – 3 | <strong>2016</strong><br />

30. Jahrgang<br />

Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />

30. Jahrgang<br />

4 | <strong>2016</strong><br />

Titelanzeige_1.indd 1 10.02.<strong>2016</strong> 16:41:45<br />

HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

Die ersten PelletsExperten sind da!<br />

Der PelletsExperte ist DIE kompetente<br />

Fachperson im Bereich Pelletheizanlagen.<br />

Bauherren, die sich für ein umweltfreundliches<br />

Heizsystem interessieren, wird empfohlen,<br />

einen PelletsExperten zu Rate zu<br />

ziehen.<br />

Über proPellets.ch<br />

proPellets.ch ist der Verein der Schweizer<br />

Holzpelletbranche und setzt sich dafür<br />

ein, dass der Bekanntheitsgrad des<br />

klimafreundlichen und erneuerbaren<br />

Brennstoffs Pellets zunimmt. Mit dem<br />

CO2-neutralen Brennstoff wird ein wesentlicher<br />

Beitrag an die Energiewende<br />

und an den Umweltschutz geleistet. Zudem<br />

wird durch die Weiterverarbeitung<br />

von Holzresten zu Pellets die regionale<br />

Wertschöpfung bedeutend erhöht.<br />

www.proPellets.ch<br />

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Ich möchte BAUEN HEUTE<br />

zum Preis von Fr. 62.–<br />

pro Jahr abonnieren.<br />

Ausland: € 73.–<br />

Mit der Unterstützung des Bundesamtes für<br />

Energie hat der Verein proPellets.ch im vergangenen<br />

März 68 PelletsExperten ausgebildet.<br />

Das Interesse an der Weiterbildung war<br />

gross und alle drei Kurse ausgebucht. Unter<br />

den Teilnehmenden befanden sich hauptsächlich<br />

Heizungsinstallateure, -techniker, Planer<br />

und Kaminfeger, so dass ein reger Austausch<br />

stattfand.<br />

Im Kurs wurden Wissen und Fakten über<br />

das Produkt, den Markt und den Umgang mit<br />

Holzpellets vermittelt. Zudem wurden verschiedene<br />

Heizsysteme verglichen und die<br />

notwendigen Anpassungen am Gebäude vorgestellt,<br />

zum Beispiel in Sachen Brandschutz.<br />

Ein weiterer Fokus richtete sich auf die Optimierung<br />

der Lagerinstallation, die unter Einbezug<br />

von viel Praxiserfahrung behandelt<br />

wurde. Den Abschluss des Tages bildete die<br />

Besichtigung eines Pelletwerks. Die angehenden<br />

PelletsExperten lernten dabei den ganzen<br />

Prozess vom Rohstoff über die Herstellung bis<br />

zu lieferfertigen Pellets kennen.<br />

PelletsExperten verfügen über ausgewiesene<br />

Kenntnisse mit Pelletheizanlagen und<br />

können für eine kompetente Beratung zum<br />

Heizsystem beigezogen werden. Sie sorgen<br />

für eine einwandfreie Installation der Anlage<br />

und stehen bei bestehenden Anlagen dem<br />

Heizungsbetreiber mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Der PelletsExperte kann auf die Unterstützung<br />

vom Fachverein proPellets.ch zählen, der ihn<br />

über aktuelle Entwicklungen rund ums Thema<br />

Pellets informiert.<br />

Auf der Webseite www.pelletsExperte.ch finden<br />

interessierte Bauherren PelletsExperten<br />

in ihrer Nähe. Die Heizungssanierungs-Saison<br />

kann somit losgehen.<br />

Holzenergie Schweiz<br />

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8005 Zürich<br />

Telefon 044 250 88 11<br />

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Die Vorteile einer doppelwandigen Tankanlage<br />

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www.bauenheute.ch<br />

10 | 2015<br />

29. Jahrgang<br />

1 – 12 | 2015<br />

29. Jahrgang<br />

Fachjournal für zeitgenö sisches Bauen<br />

mit Sonderteil:<br />

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Zeit für einen Wechsel zu den WERIT Sicherheitstanks<br />

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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

13


HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />

CE-konforme Sicherheit für Entrauchungsklappen<br />

Die per 1. Oktober 2014 in der Schweiz eingeführte<br />

Bauprodukteverordnung (Übergangsfrist<br />

bis 30. Juni 2015) regelt das Inverkehrbringen<br />

von Bauprodukten in der<br />

Schweiz. Dabei gelten für Bauprodukte,<br />

die harmonisierten EN-Normen (hEN) zugrunde<br />

liegen, spezielle Anforderungen.<br />

Für Brandschutzprodukte wie Brandschutz-<br />

oder Entrauchungsklappen sind<br />

Nachweise zu erbringen, dass die Produkte<br />

in jeder Einbausituation die geforderten<br />

Feuerwiderstände erreichen. Dazu<br />

werden die vorgesehenen Einbausituationen<br />

originalgetreu, unter Verwendung der<br />

vorgesehenen Baustoffe und im Massstab<br />

1:1 nachgebildet und in einem genormten<br />

Prüfofen bei Temperaturen über 1000°C in<br />

Brandversuchen geprüft.<br />

Aber nicht nur die Produkte werden auf<br />

Herz und Nieren geprüft, auch der Hersteller<br />

wird durch eine notifizierte Stelle überwacht.<br />

Dabei werden bei jährlichen Audits<br />

werkseigene Produktionskontrollen genauso<br />

überprüft wie tägliche Leckage- und Funktionstests.<br />

Damit wird der Nachweis erbracht,<br />

dass die Produkte im Notfall halten, was sie<br />

versprechen.<br />

Strengere Prüfnormen in Europa<br />

Gerade in sicherheitsrelevanten Bereichen<br />

ist der Hersteller besonders gefordert: Genaue<br />

Kenntnis der Vorschriften und Normen<br />

einerseits und immer neue Entwicklungen<br />

und Anforderungen an Gebäude und Situationen<br />

andererseits erfordern eine ständige<br />

Weiterentwicklung der Produkte.<br />

Die neue TROX Entrauchungsklappe EK-EU erfüllt in Kombination nahezu alle Prüfanforderungen der Prüfnorm EN 1366-10<br />

maximal und ist damit führend in Europa.<br />

Neue Entrauchungsklappe für<br />

CE-konforme Sicherheit<br />

Viele Produkte können für einzelne Anwendungen<br />

eingesetzt werden, aber nur wenige<br />

haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie<br />

die neue TROX Entrauchungsklappe EK-EU:<br />

Die neue EK-EU, bestehend aus Calciumsilikat,<br />

gewährleistet einen Raumabschluss von<br />

über 90 Minuten. Sie wurde unter der höchsten<br />

Druckstufe 3 (-1500 Pa / +500 Pa) in unterschiedlichen<br />

Einbausituationen in vertikaler<br />

und horizontaler Achslage, jeweils mit dem<br />

Antrieb auf der Heiss- und Kaltseite angeordnet,<br />

geprüft. Somit kann sie auch in kleineren<br />

Kanälen bzw. in Luftleitungen mit höheren<br />

Volumenströmen eingesetzt werden.<br />

Die Auslösung der EK-EU kann sowohl manuell<br />

als auch automatisch erfolgen.<br />

Für Langlebigkeit sorgen bei der EK-EU die<br />

Lagerung aus Messing und die Edelstahlachsen.<br />

Mit den 20 000 gewichtsbelasteten AUF/<br />

ZU-Zyklen übersteht die Klappe problemlos<br />

das geforderte Maximum an die mechanische<br />

Belastbarkeit laut Prüfbescheinigung. Die EK-<br />

EU erfüllt Zyklentests, Leckageprüfungen<br />

und Brandversuche. Geprüft wurden Druckstufe<br />

3, Cmod, sowie Einbau in Decke und<br />

Wand. Der Anschluss in und an der Leitung<br />

(mit waagerechter und senkrechter Achslage)<br />

und an die dünnste Entrauchungsleitung mit<br />

35 mm Wandstärke sind nachgewiesen.<br />

TROX HESCO Schweiz AG<br />

Walderstrasse 125<br />

Postfach 455<br />

8630 Rüti ZH<br />

Telefon 055 250 71 11<br />

Fax 055 250 73 10<br />

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Elektro Fussbodenheizung<br />

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Aufbauhöhe nur 2-3 mm<br />

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Auch für Parkett und Laminat<br />

Contech TopSystems AG<br />

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www.contech.ch<br />

14 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

Auch für Unterwasser sind wir Profis<br />

Die Kraftwerke Reckingen AG in 5332 Rekingen<br />

hat für die Abklärung verschiedener<br />

Sanierungsmassnahmen eine Zustandsanalyse<br />

des Korrosionsschutzes der<br />

Stauwehranlagen ausgeschrieben. Beauftragt<br />

damit wurde unser Kunde die Firma<br />

Marty Korrosionsschutz AG aus Jona. Diese<br />

hat uns angefragt, zur Stellung einer mobilen<br />

Hubarbeitsbühne für die Kontrollen an<br />

den Wehranlagen.<br />

Die erschwerten Platz- und vor allem die nötigen<br />

Abstützverhältnisse auf der Zufahrtsbrücke<br />

machten umfangreiche Vorabklärungen<br />

durch unseren Aussen- und Beratungsdienst<br />

notwendig. Vor allem die Zugänglichkeit in<br />

dem so genannten Unterwasserbereich der<br />

Wehrschützen – also unterhalb der Brücke<br />

– erforderte ein auf die Anforderung abgestimmtes<br />

Gerät.<br />

Unser neuer Palfinger P480 konnte diese<br />

Aufgabe vor allem aufgrund der voll variablen<br />

Abstützung und der Reichweite in dem<br />

«Minusbereich» unterhalb der Standauflage<br />

zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausführen.<br />

Auch der 240° X-Jib (Korbarm) sowie die 2 ×<br />

200° Korbdrehung waren für diesen Einsatz<br />

ideal und die Arbeit konnte reibungslos ausgeführt<br />

werden.<br />

Arbeiten auf höchstem Niveau. UP GROUP<br />

UP AG<br />

Moosbachstrasse 48<br />

8910 Affoltern a. A.<br />

Telefon 044 763 40 60<br />

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Buchen Sie Ihre<br />

persönliche Führung<br />

durch die Umwelt Arena Spreitenbach<br />

Die Umwelt Arena Spreitenbach ist die Erlebniswelt zum nachhaltigen, modernen Leben.<br />

Auf anschauliche Art wird in 45 Ausstellungen gezeigt, wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />

im Alltag einfach umgesetzt werden können.<br />

Teilnehmer von Themenführungen erleben und erfahren – interessensgerecht<br />

aufbereitet – viel Neues und Span nendes über<br />

Energie effizienz im Alltag sowie aktuelle Trends und Innovationen.<br />

Führungen durch die Ausstellungen werten jeden Anlass auf und eignen<br />

sich auch als Rahmenprogramm für Sitzungen, Seminare oder<br />

andere Events. Besonders beliebt sind Testfahrten auf dem<br />

Indoor-/Outdoor Parcours mit Zwei- oder Vierradfahrzeugen wie Tret-<br />

Kart, E-Bike, Segway, E-Scooter, bis hin zu den neuesten Elektro autos<br />

sowie die saisonale, regionale und biologische Kulinarik.<br />

Preis: Pro Führung (max. 20 Personen) CHF 270.–<br />

Dauer: 60 Minuten<br />

Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG.<br />

Hauptpartner:<br />

Folgende Führungen stehen zur Wahl<br />

– Allgemeine Führung*<br />

– Blick hinter die Kulissen der Umwelt Arena*<br />

– Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt,<br />

ein Leuchtturmprojekt der Umwelt Arena Spreitenbach<br />

– Nachhaltiger Konsum*<br />

– Mein nächstes Auto ist grün!*<br />

– Bauen und Modernisieren inklusive Haustechnik*<br />

– Erneuerbare Energien*<br />

– Unsere Energiezukunft*<br />

* kurzer Einblick in unsere Ausstellung «Erstes energieautarkes<br />

Mehrfamilienhaus der Welt» inbegriffen<br />

Öffnungszeiten Besucher<br />

Donnerstag / Freitag 10–18 Uhr<br />

Samstag / Sonntag 10–17 Uhr<br />

Abweichende Öffnungszeiten und detaillierte<br />

Daten Indoor- und Outdoor Parcours siehe<br />

www.umweltarena.ch<br />

Events/Führungen<br />

Dienstag–Sonntag nach Vereinbarung<br />

Umwelt Arena Spreitenbach<br />

Türliackerstrasse 4<br />

8957 Spreitenbach<br />

Telefon +41 56 418 13 10<br />

fuehrungen@umweltarena.ch<br />

www.umweltarena.ch<br />

www.facebook.com/umweltarena<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

15


INFO<br />

Neueröffnung VW Nutzfahrzeuge Center in Givisiez<br />

es Interessierten dennoch Umstände bereiten<br />

sich nach Givisiez zu begeben, gibt es auf<br />

Wunsch auch eine Beratung direkt beim Kunden.<br />

Mit dem Hol- und Bringservice schaffen<br />

wir ausserdem einen weiteren Zusatznutzen<br />

für unsere Kundschaft», führt Mario Broglia<br />

weiter aus.<br />

Diese Woche eröffnet die AMAG das VW<br />

Nutzfahrzeuge Center in Givisiez. Neben<br />

den Centern in Uster, Grenchen und Muttenz<br />

ist es das vierte Kompetenzzentrum<br />

für VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz und<br />

Teil der strategischen Ausrichtung von VW<br />

Nutzfahrzeuge. Weitere spezialisierte Center<br />

werden schweizweit folgen.<br />

Das neue VW Nutzfahrzeuge Center in Givisiez,<br />

welches bereits seit Anfang Jahr operativ<br />

in Betrieb ist, wird diese Woche offiziell eröffnet.<br />

Auf 440 m² Ausstellungsfläche schafft<br />

das Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeuge in<br />

der Region Fribourg neben einer Präsentation<br />

der gesamten Nutzfahrzeugpalette optimale<br />

Bedingungen, um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse<br />

einzugehen. «Mit der Eröffnung<br />

des VW Nutzfahrzeuge Centers in Givisiez entsteht<br />

ein regionales Kompetenzzentrum für<br />

Nutzfahrzeugkunden in der Westschweiz, das<br />

sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand<br />

und an einem Ort bietet», erklärt Mario Broglia,<br />

Standortleiter VW Nutzfahrzeuge Center<br />

Givisiez, und ergänzt: «Ein massgeschneiderter<br />

und kundenorientierter Service steht<br />

im Fokus.»<br />

Umfangreiches Leistungsportfolio<br />

Das Center mit zwölf Mitarbeitenden um<br />

Standortleiter Mario Broglia überzeugt mit<br />

klarer Spezialisierung auf VW Nutzfahrzeuge<br />

(Commerce-Bereich) und somit mit einer konsequenten<br />

Trennung vom Personenwagen-<br />

Bereich. Um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse<br />

eingehen zu können, werden neben<br />

Verkauf und Beratung von Transportlösungen<br />

(Neufahrzeuge inklusive Auf- und Umbaulösungen)<br />

und Occasionen, Service und<br />

Reparatur, Karosserie- und Lackarbeiten, auch<br />

Leasingberatung sowie Wartungs- und Reparaturpakete<br />

angeboten. Zum weiteren Dienstleistungsangebot<br />

gehören: Express-Service,<br />

Samstags-Service, Hydraulik-Service, VW<br />

Nutzfahrzeuge Notdienst mit Ersatzwagen,<br />

Rädereinlagerung, Hol- und Bringdienst, Zubehörvermietung<br />

und erweiterte Öffnungszeiten.<br />

Zentrale Lage<br />

Mit seiner zentralen Lage zwischen Bern und<br />

Vevey verkürzt das VW Nutzfahrzeuge Center<br />

in Givisiez die bisherigen Anfahrtswege<br />

für Kunden aus dem Grossraum Fribourg zum<br />

nächsten VW Nutzfahrzeuge Partner. «Sollte<br />

Schweizer Erfolgsgeschichte<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge ist in der Schweiz<br />

seit sieben Jahren führend im Nutzfahrzeuge-<br />

Markt bis 3,5 Tonnen. Im vergangenen Jahr erzielte<br />

die Marke einen Marktanteil von 23,4<br />

Prozent. Mit knapp 10 500 Immatrikulationen,<br />

4100 davon als Personenwagen und 6400 als<br />

leichte Nutzfahrzeuge, konnte ein neuer Meilenstein<br />

erreicht werden. «Entscheidende Erfolgsfaktoren<br />

hierfür sind vor allem die breite<br />

Modellpalette und intensive Zusammenarbeit<br />

mit einem verlässlichen Partnernetz. Das<br />

VW Nutzfahrzeuge Center in Givisiez stärkt<br />

die Präsenz in der Westschweiz und bietet<br />

Kunden aus der Region einen noch besseren<br />

Service», sagt Marcel Schaffner, Markenchef<br />

VW Nutzfahrzeuge, zur Eröffnung des neuen<br />

Standortes. «Mit den regionalen Kompetenzzentren<br />

verfolgt VW Nutzfahrzeuge eine langfristige<br />

Strategie. Diese Center werden abgestimmt<br />

auf die Grösse der Fahrzeuge und die<br />

spezifischen Kundenbedürfnisse von Nutzfahrzeugkunden<br />

geplant und gebaut. Dies erlaubt<br />

einen optimalen Service», führt Marcel<br />

Schaffner weiter aus. Das neue Center in Givisiez<br />

ist neben Uster, Grenchen und Muttenz<br />

das vierte Kompetenzzentrum für VW Nutzfahrzeuge<br />

in der Schweiz. Weitere Standorte<br />

werden schweizweit folgen.<br />

Breite Modellpalette<br />

VW Nutzfahrzeuge bietet im Commerce-Bereich<br />

eine breite Modellpalette an – vom<br />

Caddy über den Amarok und Transporter bis<br />

hin zum Crafter. Durch verschiedene Um- und<br />

Aufbauten ermöglicht VW Nutzfahrzeuge zudem<br />

vielseitige Transportlösungen und deckt<br />

damit individuelle Kundenbedürfnisse gezielt<br />

ab. Eigens für den Schweizer Markt entwickelt<br />

wurden die «Swiss Champion»-Modelle,<br />

die für praxisgerechte Komplettlösungen<br />

im Transportbereich mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

stehen und für den harten<br />

Arbeitsalltag gemacht sind. Sie entstehen in<br />

Zusammenarbeit mit namhaften Schweizer<br />

Aufbauherstellern.<br />

VW Nutzfahrzeuge Center Givisiez<br />

Route du Crochet 8<br />

1762 Givisiez<br />

Telefon 026 460 78 00<br />

Fax 026 460 78 29<br />

amag.fribourg@amag.ch<br />

www.nutzfahrzeuge.givisiez.amag.ch<br />

16 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

Wir gestalten Räume transparent und geben Glas<br />

eine vollendete Form<br />

Neuer Standort in Rothenburg<br />

Die neuen Räumlichkeiten – seit 2015 – der<br />

Glas Reinhard AG in Rothenburg bieten optimale<br />

Bedingungen für ein zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen im Bereich der Glasbautechnik.<br />

Bei uns dreht sich alles um Glas. Unser langjähriges<br />

Knowhow in allen Fertigungs- und<br />

Veredelungsschritten für Ganzglasgeländer,<br />

Ganzglasanlagen, Duschverglasung, Schiebetürsysteme,<br />

Küchenrückwände und -Abdeckungen,<br />

Glasvordächer, Balkon- und Sitzplatzverglasungen<br />

zeigt sich in unzähligen<br />

Referenzobjekten.<br />

Auf einer Fläche von rund 3500 Quadratmetern<br />

startet die Glas Reinhard AG mit modernsten<br />

Produktionsanlagen, einem vollautomatischen<br />

Lagersystem, einer hellen und<br />

grosszügigen Ausstellung sowie arbeitsfreundlichen<br />

Büros für eine neue Zukunft.<br />

Grosszügiger Showroom<br />

Ein ganz besonderes Augenmerk wird auf den<br />

komplett neu gestalteten Showroom gelegt.<br />

Auf einer Fläche von über 350 m² wird dem Besucher<br />

in einer wohnlichen Ambiente das gesamte<br />

Produkteprogramm der Glas Reinhard<br />

AG vorgestellt.<br />

Langjährige Erfahrung<br />

Seit über 50 Jahren beschäftigen wir uns mit<br />

der Materie Glas sowie den vielfältigen und<br />

stetig wachsenden Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Mit unserem hohen Fachwissen beraten<br />

wir die Kunden direkt vor Ort. Wir begleiten<br />

Projekte von der Planung bis hin zur Montage.<br />

Unternehmensphilosophie<br />

Wir setzen alles daran einen vorzüglichen und<br />

konstanten Service für unsere Kunden zu bieten.<br />

Glas Reinhard AG soll für Topqualität und<br />

Kundennähe stehen. Neben dem Fokus auf<br />

unsere Kunden wollen wir auch für unsere<br />

Mitarbeitenden ein verlässlicher und fairer<br />

Arbeitgeber sein.<br />

Modernste Technologien<br />

Bereits bei der Massaufnahme vor Ort werden<br />

mit Laservermessungen komplizierte Situationen<br />

aufgenommen und in der Planung<br />

durch geeignete Software nachgestellt und<br />

umgesetzt. Die Verarbeitung und Veredelung<br />

des Glases erfolgt durch modernste Bearbeitungsanlagen<br />

sowie geschulte und erfahrene<br />

Mitarbeiter.<br />

Vielfältige Anwendungen<br />

Dank der langjährigen Erfahrung in der Verarbeitung,<br />

Veredelung und Montage von Glas<br />

am Bau verfügt die Glas Reinhard AG über einen<br />

breiten Kundenstamm. Zu diesem zählen<br />

nebst Architekten und Bauplaner auch die Hotellerie<br />

und Gastronomie, Immobilienverwalter,<br />

Behörden, öffentliche Dienste, Versicherung<br />

sowie auch Privatkunden.<br />

Das Wohlfühl-Bad<br />

In den vergangenen Jahren hat sich das Badezimmer<br />

zum Wohlfühlraum entwickelt. Ganzglasduschen<br />

aus Sicherheitsglas bieten alles,<br />

um den gestiegenen Kundenansprüchen gerecht<br />

zu werden. Hochwertige Materialien<br />

und funktionales Design lassen durch Transparenz<br />

und Leichtigkeit die Räume grösser<br />

und feiner erscheinen. Waschtische, Wandverkleidungen<br />

in der Dusche und Abdeckung auf<br />

Bademöbel werden individuell nach Kundenwunsch<br />

gefertigt und montiert.<br />

Hygiene in der Küche<br />

Im Trend liegen auch pflegeleichte und hygienische<br />

Küchenrückwände und Glasabdeckungen.<br />

Farbig lackierte Gläser, aber auch Spiegel<br />

bilden attraktive Blickfänge in der modernen<br />

und funktionalen Küche.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Der Trend nach wachsenden Anwendungsmöglichkeiten<br />

von Glas am Bau wird anhalten.<br />

Neue Technologien und weiterentwickelte<br />

Herstellungsverfahren erhöhen die Vielfalt<br />

dieses Werkstoffes. Glas Reinhard AG als regionaler<br />

Anbieter von Glas ist gefordert, Trends,<br />

Entwicklungen und Marktneuheiten frühzeitig<br />

zu erkennen, umzusetzen und anzubieten.<br />

Glas Reinhard AG<br />

Sonnmatthof 1<br />

6023 Rothenburg<br />

Telefon 041 319 40 00<br />

info@glasreinhard.ch<br />

www.glasreinhard.ch<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

17


WAND- UND BODENBELÄGE<br />

Staubfreie Zone<br />

Wie emsige Bienen kurven die elektrisch<br />

angetriebenen Gabelstapler durch die riesigen<br />

Hallen, entleeren voluminöse Lastwagen,<br />

transportieren die Waren wie von<br />

Geisterhand geleitet an den vorgesehenen<br />

Ort und füttern das weit verzweigte Lager.<br />

Dutzende solcher Gefährte sind an diesem<br />

Morgen unterwegs, die «Chauffeure» kennen<br />

sich aus, verstehen ihren Job, eilen in<br />

beängstigendem Tempo quer durch die Lager.<br />

Und sie schätzen es, dass ihre flinken<br />

Fahrten über Betonboden führt, der weder<br />

rumpelt noch Staub aufwirbelt.<br />

Die ungestörte Betriebsamkeit hat ihren<br />

Grund: Die immensen Hallenböden in Otto’s<br />

Zentrallager in Sursee wurden im Rahmen eines<br />

2014 erfolgten Ausbaus inklusive Verdoppelung<br />

des gesamten Lagerraumes mit einem<br />

Produkt behandelt, das den «Ameisen» die Arbeit<br />

wesentlich erleichtert: Ashford Formula<br />

heisst die Veredelungstechnologie, die den<br />

Beton zu matt glänzenden, äusserst robusten<br />

und sauberen Flächen verwandelt. Für die<br />

über 50 000 Artikel, welche via Logistikzentrum<br />

in Sursee in die 98 Filialen des expandierenden<br />

Familienunternehmens über die ganze<br />

Schweiz verteilt werden, ist ein reibungsloser<br />

Ablauf in der Zentrale von entscheidender Bedeutung.<br />

«Uns überzeugte hauptsächlich die<br />

geringe Staubbildung und die einfache Reinigung<br />

der mit Ashford behandelten Böden,»<br />

sagt Alois Tresch, der Projektleiter Logistik von<br />

Otto’s. Dies bei einer durchwegs starken Beanspruchung:<br />

Die ganze Stapler-Flotte des Verteilzentrums<br />

umfasst 90 Geräte, wovon auf<br />

einem Stockwerk jeweils rund 20 permanent<br />

im Einsatz sind und den Boden mit einem Gewicht<br />

von 2000 bis 3000 Kilo belasten. Dennoch<br />

blieben die riesigen Bodenflächen praktisch<br />

staubfrei, weshalb Tresch überzeugt ist:<br />

«Das war eine gute Investition.»<br />

Stark belastete Industrieböden<br />

Verantwortlich für die sauberen Betonböden<br />

in Otto’s Zentrallager ist die HE Hector<br />

Egger Bauunternehmung AG in Langenthal.<br />

Als einziges Unternehmen in der Schweiz hat<br />

sie vom amerikanischen Hersteller die Bewilligung<br />

erhalten, Ashfordformula zu verwenden.<br />

Der US Produzent Curecrete Chemical Company<br />

in Springville im Bundesstaat Utah ansässige<br />

Spezialist für die chemische Betonverdichtung<br />

gestattet weltweit nur autorisierten<br />

Werksvertretungen die Anwendung und stellt<br />

damit die Qualität der Verarbeitung und die 5-<br />

respektive 20-jährige Produktegarantie sicher.<br />

So hat das Langenthaler Bauunternehmen<br />

schon diverse Projekte ausgeführt, bei denen<br />

sich eine Veredelung des Betonbodens aufdrängte.<br />

Darunter figurieren ansehnliche Flächen:<br />

Neben den rund 30 000 Quadratmetern<br />

auf den fünf Geschossen von Otto’s Zentrallager<br />

wurden im Logistikzentrum der Planzer<br />

AG in Villmergen und Pratteln 8000 Quadratmeter<br />

bearbeitet, in der Migros Verteilzentrale<br />

in Neuendorf sogar über 60 000 Quadratmeter<br />

und für die neue Sauerkrautfabrik Swiss Kraut<br />

von Schöni in Oberbipp 20 000 Quadratmeter.<br />

Die Beispiele deuten auf den hauptsächlichen<br />

Verwendungszweck von Ashford hin: Industrieböden,<br />

die stark belastet werden und<br />

einfach mit einer natürlichen Seife oder nur<br />

Wasser zu pflegen sind. Aber auch kleinere<br />

Objekte hat Hector Egger auf seiner Referenzliste:<br />

Der Kiosk auf dem Bürkli-Platz in Zürich,<br />

die Herz Autovermietung in Rümlang, die Tiefgarage<br />

eines Alters- und Pflegeheims in Sumiswald<br />

oder das Wohn- und Atelierhaus des<br />

Künstlers Carlo Borer in Oberbipp. Selbst in<br />

einem Pferdestall wurde Ashford verwendet.<br />

Die verschiedenen Bauten deuten den unterschiedlichen<br />

Verwendungszweck der Technologie<br />

an, zudem kann Ashford – wie die Verladerampe<br />

bei Otto’s belegt – auch draussen<br />

aufgetragen werden.<br />

Hart wie Granit<br />

Die Formel des ursprünglich von einem deutschen<br />

Chemiker vor mehr als 60 Jahren entwickelten<br />

Liquid ist ein bis heute streng gehütetes<br />

Geheimnis. Die Ashford-Technologie<br />

funktioniert grundsätzlich anders als herkömmliches<br />

Imprägnieren, Versiegeln oder<br />

Beschichten einer Oberfläche. Durch das Aufbringen<br />

des Betonveredlers entsteht eine einzigartige,<br />

kristalline Tetraeder-Struktur, die<br />

eine so hohe Festigkeit aufweist, wie sie in<br />

der Natur nur bei besonders harten Materialien<br />

wie Granit oder Diamanten vorkommt.<br />

Das Liquid setzt an der Betonoberfläche eine<br />

unumkehrbare chemische Reaktion in Gang:<br />

Die Betonporen werden – im Unterschied zur<br />

Imprägnierung – nicht durch Verpfropfen von<br />

oben verschlossen, sie «wachsen» sozusagen<br />

von innen heraus zu. Was den Vorteil hat, dass<br />

Ashford auch über einen alten Betonboden<br />

appliziert werden kann, der über Grundwasser<br />

liegt und erdbedingte Feuchtigkeit auflassen<br />

muss. Im Beton entsteht ein dichtes Kristallgefüge,<br />

das aber eine Dampfdiffusion zulässt.<br />

Die einmalige Anwendung genügt, tags darauf<br />

kann die Fläche schon wieder belastet<br />

werden. Der Boden regeneriert sich bei mechanischer<br />

Belastung und bei normaler Nassreinigung<br />

über Jahrzehnte selbst. Sollten dennoch<br />

einmal Flecken zurückbleiben, empfiehlt<br />

sich das ebenfalls von HE vertriebene Reinigungsmittel<br />

CreteClean Plus. Zudem sind Ashford-Industrieböden<br />

beständig gegen eine<br />

Vielzahl chemischer Stoffe. Die extrem dichte<br />

Oberfläche bewirkt ein stark reduziertes Endringen<br />

von Flüssigkeit, was auch die Frost-Tausalz-Beständigkeit<br />

erklärt.<br />

Frei von Schadstoffen<br />

Für Urs Zurfluh, CEO von Hector Egger, sind<br />

folgende Qualitätsmerkmale von Ashford Formula<br />

überzeugend:<br />

Festigkeit: Die chemische Reaktion löst einen<br />

natürlichen Kristallisationsprozess bis<br />

zu einer Tiefe von 5 bis 7 mm im Innern<br />

des Betons aus. Das führt zu hoher Festigkeit<br />

und Dichte.<br />

Standhaftigkeit: Die Oberfläche der veredelten<br />

Böden verfestigt sich durch die<br />

hohe Beanspruchung weiter und wird so<br />

immer widerstandsfähiger.<br />

Abrieb: Auf dem matt glänzenden Boden<br />

entsteht fast kein Abrieb, es kommt zu keiner<br />

zusätzlichen Staubentwicklung.<br />

Reinigung: Ashford-Böden sind pflegeleicht<br />

und einfach mit Wasser zu reinigen.<br />

Bauzeit: Bereits kurz nach dem einmaligen<br />

Aufbringen können die Flächen wieder<br />

belastet werden. Ein mehrschichtiger<br />

Aufbau entfällt, was Kosteneinsparungen<br />

ergibt.<br />

Nachbehandlung: Wasser und die mechanische<br />

Beanspruchung reichen aus, sie<br />

fördern den natürlichen Kristallisationsprozess<br />

und regen die Verdichtungsreaktion<br />

an.<br />

Last but not least: Eine Bodenbehandlung mit<br />

Ashford ist sehr wohl auch ein Thema des Umweltschutzes:<br />

Das Produkt selber besteht aus<br />

einer chemisch reinen Verbindung ohne jegliche<br />

Schadstoffe, der so behandelte Beton<br />

kann also problemlos entsorgt werden. Die<br />

Veredelung führt zu einer nachhaltigen, extrem<br />

haltbaren Verdichtung des Bodens. Zudem<br />

sind die Oberflächen UV-beständig und<br />

reflektieren bis zu 30 Prozent mehr Licht als<br />

unbehandelter Beton, was zu helleren Räumen<br />

mit einem geringeren Stromverbrauch<br />

und letztlich weniger Energiekosten führt.<br />

HE Hector Egger Bauunternehmungen AG<br />

Gaswerkstrasse 70 A<br />

4901 Langenthal<br />

Telefon 062 916 56 56<br />

Fax 062 916 56 60<br />

www.he-bau.ch<br />

www.ashfordformula.ch<br />

18 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


WAND- UND BODENBELÄGE<br />

FEYCO TREFFERT investiert auf allen Ebenen<br />

in die Zukunft<br />

Die ausgeprägte Kundenorientierung ist ein<br />

wichtiger Motor für die Holzbeschichtungs-<br />

Branche. Bei FEYCO TREFFERT mit Sitz in<br />

St. Margrethen wurde für jede Kundengruppe<br />

ein spezieller Vertriebskanal mit engagierten<br />

Experten etabliert. Somit haben Kunden einen<br />

engagierten Partner zur Seite, der sich<br />

mit abgestimmten Prozess- und Systemlösungen<br />

auf die jeweiligen Bedürfnisse konzentriert.<br />

Das Sortiment ist exakt auf die Anwendungsbereiche<br />

Böden, Möbel / Interieur,<br />

Türen und Exterieur / Holzschutz ausgerichtet.<br />

FEYCO TREFFERT steht für Qualitätsprodukte<br />

im Holz-Handwerksbereich sowie für<br />

individuelle Lösungen für industriell verarbeitende<br />

Unternehmen. Hierfür sind zukunftsorientierte<br />

Investitionen nötig, um Mehrwert für<br />

unsere Kunden zu schaffen.<br />

Weiterbildung<br />

Im neu eingerichteten Kompetenz- und Trainingscenter<br />

in Urdorf (ZH) wurde auf ausgewählte<br />

Anlagen und modern eingerichtete<br />

Räumlichkeiten gesetzt, mit dem Ziel, den Ansprüchen<br />

der Kunden noch besser zu entsprechen<br />

und einen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung<br />

zu leisten. Das vielfältige Kursangebot<br />

ermöglicht es Kunden und Partnern, vorhandenes<br />

Wissen über Lacke und Lackiertechniken<br />

aufzufrischen und mehr über Trends und<br />

neue Technologien zu erfahren. Das Angebot<br />

umfasst Kurse in den Hauptthemen Beizen,<br />

Farblacke / Grundierung und Wasserlacke.<br />

Zusätzlich bietet FEYCO TREFFERT, in Kooperation<br />

mit dem BWZ Lyss, Ausbildungsplätze<br />

für angehende diplomierte Oberflächenspezialisten/innen<br />

an. Der erste Lehrgang<br />

startet mit einer erfreulichen Anzahl Teilnehmer<br />

am 20. Februar <strong>2016</strong> in Lyss. Die Weiterbildung<br />

zeichnet sich durch eine ausgewogene<br />

Vermittlung von theoretischem Wissen und<br />

praktischer Anwendung aus. Weitere Informationen<br />

und Kursdaten sind auf der Homepage<br />

wwww.feycotreffert.com ersichtlich.<br />

Forschungsaktivitäten<br />

Der innovative 2K-Polyurethan Füller Rapifill<br />

1080 zeichnet sich dank neuester Füllstoff-<br />

Technologie durch sein staubarmes Schleifen<br />

aus. Das neue Produkt Motivo Enduro 2590<br />

ist ein hochbeständiger wasserverdünnbarer<br />

1K Lack, der auf allen Holzarten im Innenausbau<br />

angewendet werden kann. Mit diesen<br />

neuen Innovationen und weiteren künftigen<br />

Entwicklungen baut FEYCO TREFFERT ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich<br />

aus.<br />

Geprüfte Qualitätslinie bei Bodenversiegelungslacken<br />

Im Bereich der Oberflächenveredelung von<br />

Holzböden bietet FEYCO TREFFERT ein hochstehendes<br />

Produktsortiment für verschiedenste<br />

Parkett- und Holzarten an. Eingeschlossen<br />

ist die persönliche Vorortberatung<br />

durch ein Expertenteam. Zusätzliche Sicherheit<br />

geben dem Anwender die aufeinander<br />

abgestimmten Produktsysteme, die ihm zusätzlich<br />

eine einfache Handhabung ermöglichen.<br />

Als Farben- und Lackhersteller nehmen wir<br />

die Verantwortung gegenüber unserem Lebensraum<br />

wahr. Mit der Umwelt-Etiketten-Einstufung<br />

und der Lizenz für die Verwendung<br />

des EMICODE®-Siegels gehen wir den Weg zu<br />

einem umwelt- und gesundheitsverträglichen<br />

Produktsortiment konsequent weiter:<br />

Unsere EMICODE®-Produkte:<br />

1K Versiegelungslack FLOOR 4500 EC1 plus,<br />

Kategorie C<br />

1K Versiegelungslack TREND 4559 EC1 plus,<br />

Kategorie C<br />

Parkettgrund 4510 EC1<br />

Holzstaubbindemittel 4400 EC2,<br />

Kategorie B<br />

Unsere Produkte mit der Schweizer Umwelt-<br />

Etikettenkennzeichnung finden Sie auf unserer<br />

Website.<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie<br />

www.feycotreffert.com oder kontaktieren Sie<br />

unseren Verkaufsinnendienst.<br />

Fugenlose Bodenbeläge<br />

Melchnauerstrasse 2<br />

6147 Altbüron<br />

Tel. 062 927 61 51<br />

Fax 062 927 61 55<br />

info@fetaxid.ch / www.fetaxid.ch<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

19


WAND- UND BODENBELÄGE<br />

Hölzerne Aussenböden im Frühjahr<br />

Nach den strapazierenden Wintermonaten<br />

sollen verwitterte Aussenböden und -Möbel<br />

wieder alter Schönheit zugeführt werden.<br />

UV-Strahlung und Nässe setzen dem Holz zu.<br />

Die Sonneneinstrahlung spaltet den bräunlichen<br />

Zellstoff Lignin ab und Nässe schwemmt<br />

ihn aus. Das Resultat dieses natürlichen Prozesses<br />

ist eine Vergrauung der Holzoberfläche<br />

und ein Nachlassen der Resistenz gegen<br />

Algen- und Pilzbefall. Zwecks Verbesserung<br />

der optischen Erscheinung sowie auch der<br />

Widerstandskraft von Holz im Aussenbereich<br />

empfehlen Fachleute deswegen primär<br />

eine sättigende Grundölung vor oder direkt<br />

nach der Verlegung und danach eine wiederkehrende<br />

Reinigung sowie ein Nachölen<br />

der Holzterrasse. Unzählige Fachleute bieten<br />

diese Dienstleistungen an. Die Arbeiten können<br />

mithilfe geeigneter Mietmaschinen aber<br />

auch von Laien vollzogen werden.<br />

Pioniere geölter Aussenböden J. Amschwand und A. Graf<br />

Ein Fachmann von Holzoberflächen im Aussenbereich,<br />

Josef Amschwand, gibt im Interview<br />

Anregungen zum Stellenwert von<br />

Aussenböden sowie zur optischen und funktionalen<br />

Werterhaltung des Holz.<br />

Herr Amschwand, Schweizer Sommer sind<br />

höchst unbeständig. Gibt es für Aussenböden<br />

aus Holz überhaupt einen Markt?<br />

Oder anders gefragt, weshalb entscheiden<br />

sich Ihre Kunden für hölzerne Aussenböden?<br />

Ja, es gibt durchaus einen Markt. Mit steigendem<br />

Anspruch an die Ästhetik der Gartengestaltung<br />

nimmt die Nachfrage nach Aussenböden<br />

aus Holz zu. Diese Aussenböden<br />

vermitteln uns ein Gefühl von Entspannung<br />

und Ruhe, sie schicken uns sozusagen zuhause<br />

in die Ferien. Nebst der wunderbaren<br />

optischen Erscheinung schätzen viele Kunden<br />

WOCA Exterior Öl<br />

aber auch, dass sich hölzerne Aussenböden<br />

nicht zu stark erhitzen und so das ganze Jahr<br />

über angenehm barfuss zu begehen sind und<br />

eine lange Lebensdauer haben.<br />

Die Schreinerei Amschwand AG baut und saniert<br />

Aussenböden für namhafte Architekten<br />

und Gartengestalter wie ENEA. Diese erahnten<br />

bereits früh, dass sich der Balkon oder die<br />

Terrasse zum zusätzlichen Wohnzimmer entwickeln<br />

wird und haben so den Aufschwung<br />

von Aussenböden aus Holz mitgeprägt.<br />

Worauf muss ich achten, wenn ich mir<br />

einen Aussenboden aus Holz anschaffen<br />

will?<br />

Der erste Entscheid liegt darin, ob Sie sich für<br />

ein möglichst einheimisches Produkt erwärmen<br />

oder es ein zertifiziertes Edelholz aus den<br />

Tropen sein soll. Bei einheimischen Hölzern<br />

wird hauptsächlich die harzhaltige Lärche mit<br />

ihrem hellen Farbton verwendet.<br />

Tropenhölzer haben meist eine rötlich-dunkelbraune<br />

Färbung und sind besonders hart<br />

und damit widerstandsfähig. Meiner Meinung<br />

nach müssen Tropenhölzer zwingend<br />

aus FSC®- zertifizierten Betrieben stammen, so<br />

dass der Wald nachhaltig bewirtschaftet wird.<br />

Bedeutung kommt danach dem Zuschnitt der<br />

Terrassendielen zu. Falsch verarbeitet, können<br />

sich Risse bilden und Holzspleisse erheben.<br />

Und zu guter Letzt sind die Sättigung des Holzes<br />

mit Öl sowie eine fachgerechte Verlegung<br />

der Dielen von entscheidender Bedeutung für<br />

die Dauerhaftigkeit der Aussenböden.<br />

Wie behandeln Sie neue Aussenböden?<br />

Wie sättigen Sie das Holz mit Öl?<br />

In unserem Produktionsstandort in Alpnach<br />

haben wir dazu ein spezielles Verfahren entwickelt.<br />

Nach dem Zuschnitt der Terrassendielen<br />

reinigen wir diese mit dem «Exterior Cleaner»,<br />

welcher die Holzporen öffnet. Wenn die<br />

Dielen vollständig ausgetrocknet sind, laufen<br />

sie in optimaler Geschwindigkeit unter einem<br />

«Ölvorhang» durch. Wir verwenden dazu ein<br />

wasserbasiertes «Exterior Öl» von WOCA Denmark,<br />

je nach Kundenwunsch in natur oder<br />

mit Farbpigmenten. Erst wenn die maximale<br />

Sättigung der Poren erreicht ist, trocknen wir<br />

die Dielen, so dass kein überschüssiges Öl auf<br />

der Oberfläche liegen bleibt. Nach einer Aushärtungszeit<br />

werden die Dielen in der Werkstatt<br />

zu Bodenelementen vorgefertigt und<br />

anschliessend beim Kunden fachmännisch<br />

eingebaut. Diese Ölsättigung der Dielen im<br />

Werk hat die Vorteile, dass die Kundschaft den<br />

bestmöglichen Oberflächenschutz erhält und<br />

wir wetterunabhängiger arbeiten können.<br />

Wie sanieren Sie verwitterte Aussenböden<br />

aus Holz nach einem langen Winter?<br />

Das Verfahren zur Sanierung verwitterter Aussenböden<br />

gestaltet sich ganz ähnlich und mit<br />

denselben Produkten wie im Werk. Vor Ort<br />

reinigen wir die Terrassendielen mithilfe einer<br />

Einscheibenmaschine mit Siliciumkarbidbürste.<br />

Diese Bürste – welche übrigens auch<br />

als Handbürste erhältlich ist – hat spezielle<br />

Borsten, welche die Holzoberfläche optimal<br />

reinigt, ohne sie dabei zu verletzen. Die maschinelle<br />

Reinigung erfolgt nass, das heisst,<br />

Schreinerei Amschwand AG<br />

Aus dem geografischen Zentrum der<br />

Schweiz kommt grosses Wissen im Umgang<br />

mit Echtholzböden. In der Vergangenheit<br />

führten Parkettfachleute aus<br />

Obwalden selbst in Königs- und Kaiserhäusern<br />

der europäischen Nachbarländer<br />

ihre Handwerkskunst aus. Dieser Tradition<br />

verpflichtet, fertigt und saniert die<br />

Schreinerei Amschwand AG heute Aussenböden<br />

aus Holz und ihre Partnerfirma<br />

A. Britschgi AG Parkett nach Mass.<br />

Stararchitekten vertrauen auf das Geschick<br />

beider Firmen. So gab Jean Nouvel<br />

für das Luzerner KKL Bodenbeläge und<br />

andere Holzarbeiten in Auftrag und Herzog<br />

und de Meuron vertrauten bei den<br />

Bodenbelägen für das renommierte Vitra-Haus<br />

sowie aktuell den Basler Roche<br />

Bau 1 den Parkettfachleuten aus Obwalden.<br />

Der Familienbetrieb beruft sich aber<br />

nicht nur auf traditionelle Handwerkskunst,<br />

sondern punktet mit Schöpferkraft.<br />

Im ehemaligen Werk der Parkettfabrik<br />

Risi in Alpnach produziert die<br />

Schreinerei Amschwand Aussenböden<br />

mit jeglichem Zubehör. Im Frühjahr ziehen<br />

die Fachleute aus, um unzählige Aussenböden<br />

zu montieren und zu sanieren.<br />

Schreinerei Amschwand AG<br />

Chäli 1, 6064 Kerns<br />

www.amschwand.ch<br />

WOCA Schweiz GmbH<br />

In der vierzigjährigen Unternehmensgeschichte<br />

hat sich die dänische Wood-<br />

Care Denmark A/S weltweit zur Nummer<br />

Eins auf dem Markt der natürlichen Holzpflege<br />

entwickelt. WOCA bietet ein abgestimmtes<br />

System an Grundbehandlungs-,<br />

Reinigungs- und Pflegemitteln für Holzoberflächen<br />

im Innen- und Aussenbereich.<br />

WOCA-Produkte erfüllen strenge<br />

Umweltauflagen und werden regelmässig<br />

in unabhängigen Laboratorien geprüft.<br />

Die WOCA Schweiz GmbH ist seit über<br />

30 Jahren die offizielle Landesvertretung.<br />

Sie importiert die WOCA-Produkte, vertreibt<br />

sie über ein dichtes Händlernetz<br />

und berät und schult professionelle wie<br />

auch private Anwender.<br />

WOCA Schweiz GmbH<br />

Huebwiesstrasse 11, 8492 Wila<br />

www.woca.ch<br />

wir verwenden eine Reinigungslösung. Wir<br />

verwenden den «Exterior Cleaner» von WOCA<br />

weil wir dabei die Gewissheit der Umweltverträglichkeit<br />

des Produktes haben. Anschliessend<br />

muss das Holz gründlich mit Wasser gespült<br />

werden. Nach einer Trocknungszeit von<br />

mindestens 24h und bei trockener Witterung<br />

über 10°C und nicht allzu starker, direkter Sonneneinstrahlung<br />

tragen wir das «Exterior Öl»<br />

mit einem geeigneten Einstreichgerät auf, lassen<br />

es kurz einwirken und polieren danach<br />

20 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


WAND- UND BODENBELÄGE<br />

Ölen der gereinigten Holzoberfläche<br />

die Oberfläche ab, so dass kein überschüssiges<br />

Öl liegen bleibt. Durch den Oberflächenschutz<br />

erstrahlt das Holz in neuem Glanz und<br />

ist bei den gewählten Produkten erneut gegen<br />

Algen- und Pilzbefall sowie UV-Strahlung<br />

geschützt.<br />

Welche Tipps zur Sanierung haben Sie für<br />

Privatpersonen, die ihren Aussenboden<br />

oder ihre Holzmöbel auffrischen wollen?<br />

Lassen Sie sich von Oberflächenfachleuten<br />

über die korrekte Anwendung Ihrer Produkte<br />

beraten. Die korrekte Verwendung praxiserprobter<br />

Produkte entscheidet über die Qualität<br />

des Resultates. Entscheidend sind dabei<br />

einerseits die Wahl des richtigen Produktes,<br />

andererseits aber auch deren korrekte Verwendung.<br />

Sie müssen den Aussenboden reinigen<br />

und die Holzporen öffnen, ohne die<br />

Oberfläche zu verletzen und danach ausreichend<br />

aber nicht zuviel Öl in die Holzporen<br />

einarbeiten. Gehen Sie falsch vor, ist das Holz<br />

entweder nicht richtig gereinigt oder unzureichend<br />

mit Öl gesättigt oder überölt. Dabei<br />

Farbunterschied sanierter Holzdielen<br />

würde das Öl auf der Oberfläche liegen bleiben,<br />

austrocknen und abblättern. Fragen Sie<br />

Ihren Fachhändler nach Mietmaschinen, welche<br />

Ihnen die Arbeit erleichtern.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Oberflächen die wirken –<br />

ein Schweizer Qualitätsprodukt<br />

Fetaxid Naturofloor ist ein hochwertiger,<br />

handgefertigter Designbelag für Oberflächen,<br />

die wirken. Er besteht aus rein mineralischen<br />

Materialien und lässt sich fugenlos<br />

an Böden und Wänden anbringen.<br />

Fetaxid Naturofloor ist der perfekte Oberflächenbelag<br />

für alle, die gerne schön wohnen.<br />

Seinen kreativen Möglichkeiten sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Je nach Tageszeit und Lichteinfall schafft der<br />

Bodenbelag stimmungsvolle Atmosphären.<br />

Fetaxid AG<br />

Bodenbelagstechnik<br />

Altbüron-Zürich-Lausanne-Cornol-<br />

San Antonino<br />

Melchnauerstrasse 2<br />

6147 Altbüron<br />

Telefon 062 927 61 51<br />

www.fetaxid.ch<br />

INDUSTRIEBAU-KOMPETENZ:<br />

IE-<br />

ENZ:<br />

Industrieboden-<br />

HECTOR EGGER<br />

BAUUNTERNEHMUNG AG<br />

Industrieboden-<br />

KOMPETENZ:<br />

4901 LANGENTHAL<br />

KOMPETENZ:<br />

www.he-bau.ch<br />

www.he-bau.ch www.ashfordformula.ch www.floorbridge.com<br />

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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

21


INFO<br />

Neue Bosch-Akku-Schrauber-Generation für Profis<br />

Hohe Leistung bei kompakter Bauweise: neue Bosch Akku-Schrauber der «dynamicseries»<br />

für Profis Die neuen Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber der «dynamicseries»<br />

zeichnen sich durch hohe Leistung in Kombination mit kompakter Bauweise aus. Dank<br />

neuer Funktionen wie Präzisionskupplung und «KickBack Control» sind sie noch komfortabler<br />

zu bedienen, effizienter und langlebiger als die Vorgänger.<br />

Weniger Verschleiss durch neue einzigartige Präzisionskupplung: neue Bosch Akku-Schrauber-Generation<br />

für Profis Die Akku-Bohrschrauber beziehungsweise -Schlagbohrschrauber<br />

sind mit einer neu konzipierten und im Markt einzigartigen Präzisionskupplung ausgestattet.<br />

Diese verhindert ein Überdrehen beim Schrauben: Wenn die Kupplung überrastet, erkennt<br />

eine elektronische Steuerung das und stoppt den Motor. Das Ergebnis sind weniger<br />

Vibrationen, geringerer Verschleiss von Material und Kupplung und damit eine längere Lebensdauer<br />

der Geräte und des Zubehörs.<br />

Weniger Verschleiss durch neue einzigartige<br />

Präzisionskupplung<br />

LED-Anzeige bei Abschaltung wegen<br />

Überhitzung oder Blockade des Geräts<br />

Volle Kontrolle bei Schraub- und Bohranwendungen<br />

dank «KickBack Control»<br />

Lange Lebensdauer und kompakte Bauform<br />

durch bürstenlose Motor-Technik<br />

Bosch bringt eine neue Akku-Schrauber-Generation<br />

mit 14,4 und 18 Volt auf den Markt. Sie<br />

ist noch komfortabler zu bedienen, effizienter<br />

und langlebiger als die Vorgängerserie und<br />

gliedert sich in die Klassen «dynamicseries»<br />

und «robustseries». Die Akku-Bohrschrauber<br />

GSR 14,4 V-EC Professional und GSR 18 V-EC<br />

Professional sowie die Akku-Schlagbohrschrauber<br />

GSB 14,4 V-EC Professional und GSB<br />

18 V-EC Professional erweitern die «dynamicseries»,<br />

deren Geräte sich durch hohe Leistung<br />

in Kombination mit kompakter Bauweise auszeichnen.<br />

Die Modelle GSR 14,4 VE-EC Professional<br />

und GSR 18 VE-EC Professional sowie<br />

GSB 14,4 VE-EC Professional und GSB 18 VE-EC<br />

Professional erweitern die «robustseries», eine<br />

Serie besonders robuster, leistungsfähiger<br />

Geräte. Es sind die ersten Bosch-Akku-Bohrschrauber<br />

beziehungsweise -Schlagbohrschrauber<br />

dieser Klasse mit bürstenloser Motor-Technik.<br />

Alle acht Modelle verfügen über<br />

neue Funktionen, die Profis – zum Beispiel aus<br />

dem holzverarbeitenden Gewerbe sowie Elektrikern<br />

und Sanitär- und Heizungsinstallateuren<br />

– höheren Komfort bieten.<br />

Weniger Verschleiss, mehr Komfort<br />

Die Akku-Bohrschrauber und -Schlagbohrschrauber<br />

sind mit einer neu konzipierten<br />

und im Markt einzigartigen Präzisionskupplung<br />

ausgestattet. Diese verhindert ein Überdrehen<br />

beim Schrauben: Wenn die Kupplung<br />

überrastet, erkennt eine elektronische Steuerung<br />

das und stoppt den Motor. Dadurch<br />

entfällt das lärmende Geräusch durch Überdrehen<br />

von Schrauben, Vibrationen werden<br />

minimiert und das Material sowie die Kupplung<br />

nutzen sich weniger ab. Das Ergebnis:<br />

Ein geringerer Verschleiss und damit eine längere<br />

Lebensdauer der Geräte und des Zubehörs.<br />

Darüber hinaus verfügen alle Schrauber<br />

über ein robustes 13-Millimeter-Vollmetall-<br />

Bohrfutter.<br />

Volle Kontrolle beim Schrauben und<br />

Bohren<br />

Zwei LEDs geben Handwerkern Aufschluss,<br />

sollte sich das Gerät abschalten: Die weisse<br />

LED zeigt als Ursache eine Blockade des Geräts<br />

an, die zusätzliche rote LED leuchtet,<br />

wenn das Gerät überhitzt ist. So wissen Handwerker<br />

stets über den Zustand ihres Werkzeugs<br />

Bescheid. Mehr Komfort wird durch die<br />

verbesserte Ergonomie der Geräte erreicht:<br />

Sie verfügen am Griff über Softgrip mit Rillenstruktur.<br />

Dadurch liegen sie noch besser in der<br />

Hand, vor allem bei Einsätzen über Kopf oder<br />

an engen, schwer zugänglichen Stellen. Die<br />

bewährte «Kick-Back Control»-Funktion (bisher<br />

«Electronic Rotation Control» genannt),<br />

über welche nun auch die Modelle der «dynamicseries»<br />

verfügen, bietet dem Anwender<br />

selbst bei härtesten Schraub- und Bohranwendungen<br />

volle Kontrolle. Erkennt der<br />

integrierte Sensor während des Arbeitsvorgangs<br />

ein plötzliches Blockieren des Geräts<br />

– etwa beim Verkanten in Metall oder einen<br />

harten Gegenstand im Holz oder Mauerwerk<br />

– schaltet der Motor innerhalb eines Sekundenbruchteils<br />

ab. Dieser Vorgang beugt einem<br />

unerwarteten Rückschlag des Werkzeugs<br />

vor und kann somit das Verletzungsrisiko reduzieren.<br />

Das passende Gerät für jede Anwendung<br />

Alle Modelle sind mit einem bürstenlosen<br />

EC-Motor ausgestattet, haben einen hohen<br />

Wirkungsgrad und sind wartungsfrei. Die EC-<br />

Technologie ermöglicht ausserdem die sehr<br />

kompakte Bauweise der Geräte: Die Kopflänge<br />

der Schrauber der «dynamicseries» entspricht<br />

beispielsweise den Akku-Bohrschraubern und<br />

-Schlagbohrschraubern der 10,8 Volt-Klasse.<br />

Dadurch eignen sich die Geräte besonders<br />

gut für Serienanwendungen und ermöglichen<br />

ausbauenden Gewerken wie Elektrikern, Installateuren<br />

und Schreinern schnelles und effizientes<br />

Arbeiten. Die Modelle der «robustseries»<br />

sind mit einem maximalen Drehmoment<br />

von bis zu 75 Newtonmetern besonders kraftvoll<br />

und für härteste Schraubanwendungen<br />

geeignet. Für optimale Kontrolle sorgt der<br />

Zusatzhandgriff mit innovativer Befestigung:<br />

Das Wellenprofil am Gerät und die Spange<br />

am Griff greifen kraftschlüssig ineinander. Das<br />

sorgt auch bei sehr hohen Kräften, die beim<br />

Schrauben, Bohren und Schlagbohren auftreten<br />

können, für einen festen Sitz des Zusatzhandgriffs.<br />

Darüber hinaus lässt er sich durch<br />

den neuen Verriegelungsmechanismus einfach<br />

und schnell an- und abmontieren und<br />

in 23 Einzelpositionen fixieren. Dadurch sind<br />

die Akku-Geräte der «robustseries» besser zu<br />

kontrollieren.<br />

Die Schrauber der «dynamicseries» sind ab<br />

sofort im Fachhandel erhältlich, die Schrauber<br />

der «robustseries» ab Mai <strong>2016</strong>. Geliefert<br />

werden alle Geräte in der L-Boxx mit zwei 4,0<br />

beziehungsweise 5,0 Ah-Akkus und Schnellladegerät.<br />

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22 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


D42_d.indd 1 22.07.15 14:03<br />

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31<br />

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GEBÄUDEHÜLLE<br />

Aufstocken mit Holz – Wachstum mit Köpfchen<br />

Michael Meuter<br />

Verantwortlicher Information von Lignum,<br />

Holzwirtschaft Schweiz, Zürich<br />

Der Schweizer Gebäudepark soll sich nach<br />

innen verdichten. Zugleich gilt es den Bestand<br />

energetisch zu verbessern. Mit Holz<br />

lassen sich beide Ziele geschickt kombinieren.<br />

Die Schweiz soll ihr bauliches Wachstum, das<br />

mit prosperierender Wirtschaft und steigender<br />

Bevölkerungszahl einhergeht, nicht mehr<br />

in die Fläche fliessen lassen. So gibt es das revidierte<br />

Raumplanungsgesetz nach dem Willen<br />

des Souveräns vor. Dörfer und Städte sollen<br />

sich primär nach innen weiterentwickeln<br />

– durch verdichtetes Bauen, das Schliessen<br />

von Baulücken oder die Umnutzung von Brachen.<br />

Wie lässt sich das im bereits dichten Geflecht<br />

der städtischen Räume am besten<br />

umsetzen? Das Hochhaus ist mit ikonischen<br />

Türmen wieder der Versenkung entstiegen;<br />

solche haben in jüngerer Zeit zum Beispiel<br />

in Basel, Zürich oder Zug für markante Veränderungen<br />

der Stadtsilhouetten gesorgt. Doch<br />

Wohnen im Hochhaus erinnert viele noch immer<br />

an die ‹Wohnmaschinen› der sechziger<br />

und siebziger Jahre, die heute mehr Schreckals<br />

Sehnsuchtsbild sind. Der Durchschnitt<br />

mag es lieber niedriger. Die Credit Suisse hat<br />

2013 nachgezählt: 90% aller Wohnungen in<br />

der Schweiz entfallen auf die Geschosse 0<br />

bis 3. Die Wohnungen ab dem 4. Stock machen<br />

nur 10% aus. Sogar in der Stadt Zürich<br />

liegen nur 14% aller Wohnungen im 4. Stock<br />

oder darüber.<br />

Weil Hochhäuser zudem systembedingt<br />

kostenintensiv und baurechtlich anspruchsvoll<br />

sind, wird sich die Verdichtung unserer<br />

Städte vermutlich auf Gebäude mittlerer<br />

Höhe konzentrieren, um sich Akzeptanz<br />

zu sichern: zum Beispiel in Form von Mehrfamilienhäusern<br />

als Ersatz für kleinräumigere<br />

und flächenintensivere Siedlungsstrukturen<br />

oder in Form moderater Höhengewinne im<br />

Bestand durch Aufstockung. ‹Sanftes› höheres<br />

Bauen – ein bis zwei Stockwerke mehr –<br />

wird nämlich im urbanen Kontext durchaus<br />

Mehrfamilienhaus an der Schaffhauserstrasse in Zürich (Bauherrschaft: privat; Generalunternehmer: Häring Holz- und Systembau<br />

AG, Eiken). Bild Häring, Eiken<br />

akzeptiert, wie eine Studie des Swiss Real Institute<br />

ebenfalls 2013 nachweisen konnte. Das<br />

gilt für Ersatzneubauten ebenso wie für Aufstockungen.<br />

Beide Vorgehensweisen beanspruchen<br />

keine neuen Flächen.<br />

Aufstocken: Ein Fall für Holz<br />

Holzbau ist schnell, ökologisch und energieeffizient.<br />

Bis zu einer Gesamthöhe von 30 Metern<br />

können gemäss den seit 2015 geltenden<br />

Schweizer Brandschutzvorschriften Wohn-,<br />

Büro- und Schulhäuser, Industrie- und Gewerbebauten,<br />

Beherbergungsbetriebe oder<br />

etwa Verkaufsgeschäfte im Holzbau realisiert<br />

werden. Bereits ab 2005 wurden Holzbauten<br />

bis sechs Geschosse möglich. Auf der Basis<br />

dieser Vorteile und Neuerungen kommt Holz<br />

im städtischen Ersatzneubau seit etwa zehn<br />

Jahren vermehrt zum Zug, wobei Genossenschaften<br />

eine wichtige Vorreiterrolle spielen.<br />

Als geradezu prädestiniert darf der Holzbau<br />

für Aufstockungen gelten. Matchentscheidend<br />

ist dafür vor allem der Gewichtsaspekt.<br />

Aufstockungen müssen vom darunterliegenden<br />

Bestand statisch verkraftet werden.<br />

In dieser Hinsicht empfiehlt sich Holz: denn<br />

sein Eigengewicht liegt bei einem Bruchteil<br />

dessen, was für massive Materialien zu veranschlagen<br />

ist. So können je nachdem auch<br />

Mehrfamilienhaus an der Schaffhauserstrasse in Zürich vor<br />

dem Eingriff. Bild Häring, Eiken<br />

Aufstockungen über mehrere Geschosse erfolgen,<br />

ohne dass die alte Bausubstanz verstärkt<br />

werden muss.<br />

Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist<br />

die Aufstockung eines Baus der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn<br />

(SZU) in Zürich-Giesshübel<br />

von 2013. Das zweigeschossige Betriebs-<br />

und Lagergebäude der SZU blieb als<br />

Betonsockel erhalten und dient nun Bürozwecken.<br />

Ein energetisch ungenügender Aufbau<br />

aus den achtziger Jahren wurde abgebrochen;<br />

an seiner Stelle erhebt sich nun ein<br />

viergeschossiger Holzbau, der 24 Wohnungen<br />

umfasst. Die Aufstockung ist doppelt so<br />

Aufstockung SZU-Gebäude in Zürich (Bauherrschaft: Sihltal Zürich Uetli berg Bahn SZU AG, Zürich; Architektur: Burkhalter Sumi Architekten, Zürich; Holzbauinge nieur: Makiol Wiederkehr<br />

AG, Beinwil am See, Holzbau: Hector Egger Holzbau AG, Langenthal). Bild Hector Egger Holzbau AG, Langenthal<br />

24 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

gross wie der Bestand und erweitert die Ertragsflächen<br />

um 300%.<br />

Schnell erstellt und sofort nutzbar<br />

Innert zehn Wochen wurden die für die Aufstockung<br />

benötigten 690 Holzelemente in<br />

der Produktionshalle von Hector Egger Holzbau<br />

AG in Langenthal vorgefertigt. Die absolut<br />

passgenau zugeschnittenen Elemente<br />

kamen nach einem ausgeklügelten Plan mit<br />

dem Tieflader auf die Baustelle und wurden<br />

von einer Equipe von nur fünf Zimmerleuten<br />

zusammengefügt. Für ein Stockwerk benötigten<br />

sie etwas mehr als eine Woche.<br />

Das ist typisch für eine Aufstockung in<br />

Holz: Sie erfolgt in kürzester Zeit und ist ohne<br />

grosse Behinderungen des Verkehrs möglich.<br />

Sie verursacht aber auch keine massiven Beeinträchtigungen<br />

durch Lärm, Schmutz und<br />

Staub, so dass der Vorgang oft auch im bewohnten<br />

Zustand möglich ist. Da es sich um<br />

eine Trockenbauweise handelt, gibt es nicht<br />

zuletzt auch keine Feuchtigkeit, die vor dem<br />

Raumbezug erst reduziert werden muss.<br />

Doch mit Holz baut man auch besonders<br />

energieeffizient. Denn das Material ist von<br />

Natur aus nicht nur mit wenig grauer Energie<br />

belastet, weil es im Wald heranwächst,<br />

sondern es wird auch sehr energiearm gewonnen<br />

und verarbeitet. Selbst im eingebauten<br />

Zustand spart Holz dank seiner geringen<br />

Wärmeleitfähigkeit täglich wertvolle Heizenergie.<br />

sen aufgebracht werden müsste. So reichen<br />

bereits erstaunlich dünne Bauteile aus Holz,<br />

um sehr gute Wärmedämmwerte zu erreichen.<br />

Das ermöglicht ansehnliche Flächengewinne<br />

im Innern.<br />

Energieeffizienz weitergedacht<br />

Raumgewinn und Energieeffizienz lassen<br />

sich bei Aufstockungen auch über die neu<br />

erstellten Geschosse hinaus schlagend kombinieren.<br />

Zwar gelten in der Schweiz bei Aufstockungen<br />

in der Regel keine energetischen<br />

Vorgaben für das Gesamtbauwerk; nur der<br />

bauliche Zusatz gilt als Neubau und hat bestimmte<br />

Energiewerte zu erreichen. Dennoch<br />

kann im Zuge einer Aufstockung eine architektonische<br />

Lösung für das Gesamtbauwerk<br />

wesentlich zum Werterhalt einer Liegenschaft<br />

beitragen.<br />

Ein umfassender Ansatz sieht typischerweise<br />

so aus, dass nicht nur der Dachbereich<br />

mit der Aufstockung energetisch auf Vordermann<br />

gebracht wird, sondern dass auch<br />

eine Erneuerung der ganzen Gebäudehülle<br />

erfolgt, wodurch ein Bau insgesamt energetisch<br />

verbessert wird. Ein noch ungenügend<br />

gedämmter Massivbau kann zum Beispiel mit<br />

einer Aussenhaut aus vorgefertigten Holzelementen<br />

mit integrierten Fenstern ummantelt<br />

werden, oder eine ungenügend gedämmte<br />

vorgehängte Fassade lässt sich damit ersetzen.<br />

Der mit der Aufstockung gewonnene, in<br />

Rundum neu in Holz<br />

In solcher Weise hat zum Beispiel ein Mehrfamilienhaus<br />

an der Schaffhauserstrasse in Zürich-Seebach<br />

mit Baujahr 1959 zwischen Dezember<br />

2014 und Mai 2015 wieder Anschluss<br />

an die Gegenwart gefunden – einer der typischen<br />

‹Blöcke›, wie es sie zu Tausenden im<br />

Schweizer Mittelland gibt. Das Gebäude bekam<br />

nach dem System ‹Attico› von Häring<br />

& Co. AG in Eiken in einem Durchgang ein<br />

neues Geschoss mit drei Wohnungen und<br />

eine neue Fassade, unter der sich eine zeitgemässe<br />

Wärmedämmung verbirgt.<br />

Die vorgefertigten Wand- und Deckenelemente<br />

aus Holz kamen zum genau richtigen<br />

Zeitpunkt nach den Abbrucharbeiten aus der<br />

Produktionshalle in Eiken auf die Baustelle.<br />

Nach wenigen Tagen waren sie montiert und<br />

die Gebäudehülle dicht. 24 Wochen nach<br />

Baufreigabe wurde das Gebäude in neuem<br />

Look schlüsselfertig übergeben.<br />

Infos zu Holz<br />

Die technische Beratung der Lignum erteilt<br />

unter Tel. 044 267 47 83 von Montag<br />

bis Freitag jeweils morgens von 8–12<br />

Uhr kostenlos Auskunft zu allen Fragen<br />

rund um Holz. Ein bei Lignum erhältliches<br />

Buch widmet sich ganz dem Aufstocken<br />

mit Holz.<br />

www.lignum.ch<br />

Wandkonstruktionen in Rahmensen<br />

bauweise können überdies in ihrem Innern<br />

eine Wärmedämmung aufnehmen, die bei einer<br />

massiven Bauweise noch zusätzlich aus-<br />

der Regel besonders hochwertige und entsprechend<br />

gut vermietbare Raum trägt dazu<br />

bei, die Investition in die Gesamtqualität zu<br />

amortisieren.<br />

THE FUTURE IS NOW<br />

Aerogel<br />

Die gespritzte Fassadenisolation<br />

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SCHWEIZ<br />

GEWINNER KATEGORIE<br />

INNOVATION 2014<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

25


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Neue schalldämmende Ständerkanteln<br />

aus Schweizer Produktion<br />

Innenwände mit Schalldämmung<br />

Die schalldämmenden Normen werden immer<br />

strenger und die Gebäudehüllen schützen<br />

uns immer mehr von Aussengeräuschen<br />

und Lärm. Damit einher erhöht sich allerdings<br />

auch unsere Wahrnehmung der im Inneren<br />

der Gebäude entstehenden Geräusche...<br />

Um die Schallübertragung von einem Raum<br />

zum anderen zu reduzieren, hat Samvaz S.A.<br />

solide Ständerkanteln mit einem schalldämmenden<br />

Schaumkern entwickelt.<br />

Diese schalldämmenden Ständerkanteln<br />

sind in allen gängigen Querschnitten erhältlich,<br />

für die gleiche Anwendung wie traditionelle<br />

Ständerkantel gedacht und lassen sich<br />

wie herkömmliche Ständerkanteln bearbeiten<br />

und verlegen.<br />

Der Vorteil liegt in der wesentlich verbesserten<br />

Schalldämmung mit einem stets einfachen<br />

Verlegen.<br />

Mit einer Doppelstruktur können die gleichen<br />

Werte erreicht werden, jedoch ist das<br />

Verlegen wesentlich umständlicher.<br />

Nicht tragende Ständerkanteln :<br />

Bei Wandstärke von 125 mm (1 × 12,5 mm Fermacell<br />

auf beiden Seiten) zeigt die EMPA-Messung<br />

53 dB. Mit einer Doppelschicht Fermacell<br />

wird sogar eine Schalldämmung von 61 dB erreicht.<br />

Die Werte sind über –10 dB besser als<br />

mit Massivkanteln.<br />

Tragende Ständerkanteln :<br />

Bei Wandstärke von 250 mm (2 × 12,5 mm Fermacell<br />

auf beiden Seiten) zeigt die EMPA-Messung<br />

–62 dB. Die Werte sind vergleichbar mit<br />

einer Doppelwand, jedoch sind die Montagezeiten<br />

und Kosten viel tiefer.<br />

ISOLIERENDE Unsere isolierenden Ständerkanteln STÄNDERKANTEL<br />

werden<br />

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im Süden des Kantons Freiburg, hergestellt<br />

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26 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

27


GEBÄUDEHÜLLE<br />

«THE FUTURE IS NOW!» Fixit Aerogel-–<br />

die gespritzte Fassadenisolation<br />

2013 hat die Fixit AG den Aerogel-Hochleistungsdämmputz<br />

erfolgreich im Markt eingeführt.<br />

Laufend kommen neue mit Fixit<br />

Aerogel-Dämmputz energetisch sanierte<br />

Objekte dazu. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand: Der Wärmebedarf wird massiv gesenkt<br />

und das Fassadenbild bleibt erhalten.<br />

Durchbrüche in der Produktionstechnik<br />

sowohl bei Cabot als auch bei Fixit<br />

ermöglichen jetzt für die Aerogel-Dämmputze-Preise,<br />

welche bis heute als unmöglich<br />

gegolten haben!<br />

Durch strengere Auflagen und ein erhöhtes<br />

Umweltbewusstsein weltweit rückt auch die<br />

Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden<br />

mehr und mehr in den Fokus. Bei unzähligen<br />

Bauten stellt sich deshalb stets dieselbe<br />

Frage: Wie bringt man diese Bauten energietechnisch<br />

ins 21. Jahrhundert? Bei historischen<br />

Bauten beschäftigt zusätzlich die Frage: Wie<br />

lässt sich bei einem wertvollen Baudenkmal<br />

ein verbesserter Komfort gleichzeitig mit einem<br />

niedrigeren Energiebedarf verbinden?<br />

Die Empa und die Fixit AG haben sich vor<br />

Jahren gemeinsam dieser Fragestellungen<br />

angenommen und einen neuartigen Aerogel-Dämmputz<br />

entwickelt. Die Firma Cabot<br />

lieferte dazu den Dämmstoff mit der besten<br />

Dämmeigenschaft aller Feststoffe – Aerogel.<br />

Das einzigartige Aerogel-Herstellverfahren<br />

wurde von Cabot über Jahre hinweg weiterentwickelt.<br />

Nun hat die Cabot Aerogel-Produktionstechnik<br />

einen grossen Meilenstein<br />

erreicht. Das Verfahren konnte umfassend<br />

optimiert und die Produktionsmenge für Aerogel-Granulate<br />

für Dämmputze auf ein Rekordhoch<br />

gesteigert werden – dadurch wurden<br />

die Herstellkosten nachhaltig verringert.<br />

Gepaart mit den Produktionsoptimierungen<br />

und Mengeneffekten bei der Fixit AG entstehen<br />

Kostenvorteile, welche über Preisnachlässe<br />

von bis zu 50 % vom Listenpreis der Fixit<br />

Aerogel-Dämmputze an den Markt weitergegeben<br />

werden können.<br />

Weitere Informationen zu den Produkten sowie<br />

die Kontaktdaten der regionalen Verkaufsberater<br />

gibt es unter<br />

Fixit AG<br />

Im Schachen 416<br />

5113 Holderbank<br />

Telefon 062 887 51 51<br />

www.fixit.ch<br />

MINERGIE nachweislich gut<br />

Studie des Bundesamts für Energie –<br />

MINERGIE nachweislich gut<br />

Minergie und Minergie-P unterschreitet<br />

in den meisten Fällen die Planungswerte<br />

für den Energieverbrauch. Einzig bei fossil<br />

beheizten Mehrfamilienhäusern und<br />

Verwaltungsbauten weist eine Studie des<br />

Bundesamts für Energie (BFE) einen höheren<br />

Energieverbrauch als geplant aus. Die<br />

Gründe dafür konnten nicht eindeutig eruiert<br />

werden, sicherlich spielen aber die Gebäudetechnik,<br />

Belegungsdichte, Berechnungsmethode<br />

und das Nutzerverhalten<br />

eine wesentliche Rolle. Vier von fünf Bauherren<br />

würden erneut nach dem gewählten<br />

Minergie-Standard bauen, nur ganz<br />

wenige überhaupt nicht mehr in Minergie.<br />

Minergie steht für Komfort, Qualität und tiefe<br />

Energiekosten. Eine vom Bundesamt für Energie<br />

am 24. März <strong>2016</strong> publizierte Studie bestätigt<br />

dies und liefert weitere interessante Erkenntnisse.<br />

Vier von fünf Bauherren würden erneut nach<br />

dem gewählten Minergie-Standard bauen, nur<br />

ganz wenige überhaupt nicht mehr in Minergie.<br />

Die Gründe dafür sind die tiefen Betriebskosten,<br />

Umweltüberlegungen, höhere Qualität<br />

und Werterhalt.<br />

Die Auswertungen zum Energieverbrauch<br />

des BFE zeigen auf, dass der berechnete Energiebedarf<br />

bei allen Minergie-Standards für<br />

Einfamilienhäuser unterschritten wird. Die<br />

Planungswerte bei Umbauten und Minergie-<br />

P-Neubauten werden je nach Gebäudekategorie<br />

unterschritten oder eingehalten. Einzig bei<br />

fossil beheizten, nach Minergie zertifizierten<br />

Mehrfamilienhäusern und Verwaltungsbauten<br />

werden die Planungswerte im Betrieb teilweise<br />

markant überschritten. Bei den Mehrfamilienhäusern<br />

und Verwaltungsbauten nach<br />

gesetzlichem Baustandard überschreiten auch<br />

solche mit Wärmepumpen den Planungswert<br />

teilweise deutlich.<br />

Die Gründe für das Überschreiten der Planungswerte<br />

sind vielfältig, die Studie liefert<br />

hier keine belastbaren Erkenntnisse. Am Wesentlichsten<br />

scheinen das Nutzerverhalten,<br />

die Belegungsdichte und der suboptimale Betrieb<br />

der Gebäudetechnik den Verbrauch zu<br />

beeinflussen. Die Studie liefert Hinweise, dass<br />

sich Bewohner von Minergie-Bauten dank Informationsvorsprung<br />

und aus Überzeugung<br />

energieeffizienter verhalten als solche in normalen<br />

Gebäuden.<br />

50% des Energiebedarfs in gut gedämmten<br />

Minergie-Bauten wird für die Erwärmung von<br />

Warmwasser verwendet. Je mehr Bewohner,<br />

je länger und öfter sie duschen und baden, je<br />

höher der effektive Energieverbrauch. Da zum<br />

Zeitpunkt der Minergie-Zertifizierung die Anzahl<br />

Bewohnerinnen oder Mitarbeiter in einem<br />

Gebäude kaum bekannt sind, stützt sich<br />

die Berechnungsmethode auf bewährte, in<br />

SIA-Normen definierte Mittelwerte. Besonders<br />

sensitiv sind hierbei die Annahmen zur durchschnittlichen<br />

Belegung der Gebäude und den<br />

Raumtemperaturen. Gerade bei den besonders<br />

energieeffizienten Minergie-Bauten verursacht<br />

eine Erhöhung der Raumtemperatur<br />

von zum Beispiel 20°C auf 22°C einen erheblichen<br />

zusätzlichen Energieverbrauch.<br />

Minergie überarbeitet zurzeit die drei bekannten<br />

Gebäudestandards Minergie, Minergie-P<br />

und Minergie-A, auf Anfang 2017 ist mit<br />

wesentlichen Neuerungen zu rechnen. Auch<br />

sind Produkte für eine intensivierte Qualitätssicherung<br />

in der Bauphase (MQS) und eine Betriebsoptimierung<br />

in Entwicklung.<br />

Mehr Infos dazu an der Mitgliederversammlung<br />

vom 16. Juni <strong>2016</strong> in Fribourg oder auf<br />

www.minergie.ch.<br />

MINERGIE® Schweiz, Geschäftsstelle<br />

Steinerstrasse 37<br />

3006 Bern<br />

Telefon 031 350 40 60<br />

Fax 031 350 40 51<br />

info@minergie.ch<br />

www.minergie.ch<br />

28 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


GEBÄUDEHÜLLE<br />

Grösste Solaranlage auf kantonalem Dach eingeweiht<br />

In Sulgen hat Regierungsrätin Carmen<br />

Haag am Morgen die Solaranlage auf dem<br />

Dach des Werkhofs eingeweiht. Sie ist die<br />

bisher grösste Anlage auf dem Dach eines<br />

kantonalen Gebäudes. Als eine von acht<br />

geplanten Anlagen dient sie dem obersten<br />

Ziel, die Stromversorgungssicherheit<br />

aufrechtzuerhalten – bei regionaler Wertschöpfung<br />

und wettbewerbsfähigen Preisen.<br />

Regierungsrätin Carmen Haag, Chefin des Departements<br />

für Bau und Umwelt, schaltet bei der Einweihung in Sulgen<br />

die Solaranlage ein.<br />

Die Solaranlage auf dem Werkhof in Sulgen ist die grösste auf dem Dach eines kantonalen Gebäudes im Kanton Thurgau.<br />

Vor fünf Jahren wurde eine Volksinitiative zur<br />

Förderung erneuerbarer Energien und der<br />

Energieeffizienz mit grossem Mehr von 84%<br />

angenommen. Der Regierungsrat des Kantons<br />

Thurgau geht davon aus, dass weder<br />

Nukleartechnologie noch fossile Grosskraftwerke<br />

oder Stromimporte der richtige Weg<br />

zur Sicherstellung der künftigen Stromversorgung<br />

sind. Deshalb sieht er den Kanton in<br />

der Pflicht, einen Beitrag zur Zielerreichung<br />

zu leisten. Das Ziel kann nur dank Nutzung erneuerbarer<br />

Energien und verbesserter Energieeffizienz<br />

erreicht werden. Erster und wichtigster<br />

Schritt sind die Stabilisierung und die<br />

Senkung der Stromnachfrage. Dabei sind Politik,<br />

Wirtschaft und Bevölkerung gleichermassen<br />

gefragt.<br />

Strom aus Sonnenenergie<br />

2012 wurde eine kantonale Strategie zum Umgang<br />

mit Solaranlagen auf Dächern von kantonal<br />

genutzten Gebäuden erarbeitet. Die<br />

Ausführungsetappe 2015 bis 2017 hat zum<br />

Ziel, Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung<br />

von 1000 MWh/a zu erstellen. Das entspricht<br />

der Nutzung von ca. 20% der zur Verfügung<br />

stehenden und geeigneten Dachflächen<br />

der kantonalen Bauten. Die Kosten sollen gut<br />

2.6 Millionen Franken betragen. Alle Anlagen<br />

werden zur kostendeckenden Einspeisevergütung<br />

(KEV) angemeldet. Eine effektive Vergütung<br />

erfolgt jedoch aufgrund der langen Wartelisten<br />

erst nach mehreren Jahren.<br />

Fünfte und bisher grösste Solaranlage<br />

in Sulgen<br />

Es ist geplant, bis ins Jahr 2017 acht neue Anlagen<br />

mit einer Gesamtleistung von rund 1100<br />

kWp zu erstellen. Die fünfte dieser Anlagen in<br />

Sulgen ist dabei mit 215 kWp, 1190 m² Dachfläche<br />

und 729 Modulen die grösste auf Dächern<br />

kantonaler Gebäude. Damit sollte das<br />

Programmziel von 1000 MWh/a erreicht werden<br />

können. Bereits vor 2015 wurden durch<br />

das kantonale Hochbauamt diverse kleine<br />

Photovoltaikanlagen auf kantonalen Dächern<br />

erstellt. Deren Leistung beträgt gesamthaft<br />

225 kWp.<br />

Synergien durch Informationen nutzen<br />

Die Platzierung von Solaranlagen insbesondere<br />

auf Berufsschulen bringt dabei viele Vorteile.<br />

Die Nutzer werden in den Betrieb der<br />

Anlagen miteinbezogen, sie können verfolgen,<br />

wie die Produktion von Strom verläuft,<br />

sie können lernen damit umzugehen und<br />

durch den Einbezug der Anlagen in den Unterricht<br />

werden die gewonnenen Messresultate,<br />

durch ein spezielles Messtableau, verfügbar.<br />

Zudem werden die Messwerte laufend<br />

mittels einer Anzeige, meist im Eingangsbereich<br />

der Schulen, visualisiert.<br />

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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

29


INFO<br />

Die Gleitschienen-Türschliessergeneration<br />

Bilder: Gretsch-Unitas<br />

Einfaches Begehen und anspruchsvolle Optik<br />

Der verdeckt liegende Türschliesser für ein- und zweiflügelige Türen<br />

OTS 73x-Serie in elegantem Design erfüllt<br />

alle Funktionswünsche an 1- und 2-flügelige<br />

Türanwendungen.<br />

Design<br />

Das automatische Schliessen von Türen per<br />

Obentürschliesser spielt in öffentlichen und<br />

privaten Gebäuden eine wichtige Rolle. Mit<br />

kleinsten Abmessungen vereinen die Gleitschienen-Türschliesser<br />

der OTS 73x-Serie attraktives<br />

Design mit einfachem Öffnen – gemäss<br />

den Normen DIN SPEC 1104 und DIN<br />

18040 für barrierefreies Bauen.<br />

Abmessungen, Bohrbilder und Optik sind<br />

bei allen Produkttypen einheitlich, so dass<br />

auch beim Einsatz verschiedener Türschliesser<br />

ein harmonisches Gesamtbild entsteht.<br />

Die Abdeckungen und der Gleitarm sind in<br />

verschiedenen Materialien und Oberflächen<br />

erhältlich und können damit passend zur Tür<br />

und zur umgebenden Architektur ausgewählt<br />

werden.<br />

Für höchste Ansprüche an Design und Funktionalität<br />

gibt es ausserdem ein verdeckt liegendes<br />

Model, das unsichtbar im Türblatt<br />

montiert ist. So bleiben Schliesser und Gleitschiene<br />

bei geschlossener Tür verborgen. Der<br />

hohe Komfort beim Begehen wird durch die<br />

Doppelherzkurventechnik und die optionale<br />

Freilauffunktion erreicht.<br />

Baukastensystem<br />

Mit ihrem innovativen Baukastensystem deckt<br />

die Serie alle Anwendungen ab: Die Komponenten<br />

werden einfach passend zur Anforderung<br />

kombiniert und individuell eingestellt.<br />

Das erleichtert nicht nur Planung, Einbau und<br />

Nachrüstung, sondern spart ausserdem Lagerraum<br />

und Montagezubehör.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei<br />

von der einfachen Türschliessung über Brandschutz<br />

bis hin zur Barrierefreiheit. Zudem ermöglicht<br />

das Baukastensystem ein schnelles<br />

Nachrüsten und die leichte Funktionserweiterung<br />

bei Sonderlösungen. Möglich macht<br />

das die OTS 73x-Serie: mit nur wenigen Komponenten<br />

lassen sich alle Montagearten realisieren.<br />

Gleitschiene und Gleitarm, die<br />

symmetrische Montageplatte und die Achsverlängerung<br />

sind bei allen Varianten identisch.<br />

Ohne demontiert zu werden, lassen sie<br />

sich flexibel um weitere Komponenten erweitern<br />

– zum Beispiel um eine mechanische oder<br />

elektromechanische Feststellung, Schliessfolgeregler,<br />

Öffnungsbegrenzung und Rauchschaltmodul.<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

Innovatives Baukastensystem<br />

Eine Gleitschiene, ein Gleitarm, eine Achsverlängerung<br />

und eine einheitliche, nicht<br />

sichtbare Montageplatte für alle Anwendungs-<br />

und Montagearten<br />

Kompaktes und elegantes Design<br />

Schlankes Design durch kleinste Abmessungen<br />

des Schliesserkörper<br />

Einfaches Begehen und<br />

anspruchsvolle Optik<br />

Zum Patent angemeldete Doppelherzkurventechnik<br />

– barrierefreier Komfort durch<br />

intelligenten Krafteinsatz<br />

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Industriestrasse 12<br />

3422 Rüdtligen<br />

Telefon 034 448 45 45<br />

Fax 034 445 62 49<br />

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30 BAUEN HEUTE 6 | 2012


INFO<br />

«Keller-Spiegelschränke<br />

überzeugen mich, weil das<br />

Modellsortiment breit und<br />

die Qualität hochwertig ist.»<br />

Patrick Manser, Geschäftsführer<br />

Manser Group AG, Arbon.<br />

Spiegelschränke<br />

www.guten-morgen.ch<br />

ST-ONE – die neue Insel aus Stein:<br />

Gebündelte Kraft aus Jahrtausenden<br />

Kurzporträit Hans Eisenring AG<br />

Mit den beiden starken Küchenmarken<br />

Poggenpohl und Eisenring steht die<br />

Hans Eisenring AG seit über 25 Jahren<br />

für kundenorientierten Küchenbau und<br />

-umbau. Heute gehört das 1988 gegründete<br />

Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern<br />

und zwei Verkaufsstandorten in<br />

Sirnach (TG) und Volketswil (ZH) zu den<br />

führenden Küchenbauern der Deutschschweiz.<br />

www.küchenhauptstadt.ch<br />

Poggenpohl finden Bauherren sowie Architekten<br />

und Generalunternehmer Inspiration<br />

rund um das Thema Küche. Das Hans Eisenring<br />

Beratungs- und Verkaufsteam nimmt<br />

Kundenwünsche auf und erweckt persönliche<br />

Küchenträume mittels 3D-Visualisierung<br />

zum Leben.<br />

Mit der Präsentation der ST-ONE Naturstein-Kücheninsel<br />

zelebriert die Hans Eisenring<br />

AG den Ausbruch aus der Künstlichkeit<br />

und präsentiert einen unverfälschten<br />

Energiespender für das eigene Zuhause.<br />

Die ST-ONE besticht mit Natursteinfronten in<br />

10 mm Stärke und feiner Fasenkante, einem<br />

durchlaufenden Strukturbild und einer eleganten<br />

Griffschiene. Jeder Monolith ist ein<br />

Unikat und in vier unterschiedlichen Steinarten<br />

erhältlich. Die Dimension – ob Kubus oder<br />

Quader – ist für jede Steinart frei wählbar. Somit<br />

stehen mit den vier Gesteinsarten und drei<br />

Dimensionen zwölf Grunddesigns zur Verfügung,<br />

die sich durch individuelle Anordnung<br />

der eingearbeiteten Naturstein-Spüle links<br />

oder rechts oder durch das Weglassen der<br />

Spüle zu einer Vielzahl höchst persönlicher<br />

Geschmacksdimensionen kombinieren lassen.<br />

Die edlen Massivholz-Schubladen, wahlweise<br />

in Räuchereiche oder europäischem<br />

Ahorn, werden in verzinkter Ausführung montiert<br />

und können optional mit einer Beleuchtung<br />

ausgestattet werden.<br />

Vielfalt aus der Küchenhauptstadt<br />

Der ST-ONE Monolith lässt sich als Gestaltungselement<br />

nahtlos in jedes Küchenensemble<br />

integrieren und wertet dies zu einer<br />

einzigartigen Komposition auf. Der passende<br />

Rahmen kann auf Wunsch nach Mass zusammengestellt<br />

werden. Auf insgesamt 2400 m²<br />

Ausstellungsfläche der Marken Eisenring und<br />

Hans Eisenring AG<br />

www.kuechenhauptstadt.ch<br />

Ausstellung Hauptsitz<br />

Pumpwerkstrasse 4<br />

8370 Sirnach<br />

Telefon 071 969 19 19<br />

Fax 071 969 19 20<br />

Ausstellung Bauarena<br />

Industriestrasse 18<br />

8604 Volketswil<br />

Telefon 044 908 36 40<br />

Fax 044 908 36 50<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

31


INFO<br />

Hälg Group trotzt dem Branchentrend<br />

Leichter Umsatzrückgang und gesteigerte<br />

Wertschöpfung im 2015<br />

Was sich 2014 angedeutet hat, war 2015 offenkundig.<br />

Die Bauindustrie ist auf Konsolidierungskurs,<br />

das zeigen sinkende Umsätze<br />

im Hochbau bei gleichzeitig guten<br />

Prognosen. Auch die Hälg Group musste einen<br />

leichten Umsatzrückgang auf CHF 274<br />

Millionen verbuchen. Gleichzeitig konnte<br />

sie jedoch die eigene Wertschöpfung steigern,<br />

namentlich im Sanitärbereich und<br />

Facility Management war das Wachstum<br />

deutlich. Das Ergebnis bestärkt Group CEO<br />

und Mitinhaber Roger Baumer: «Wir sind<br />

auf dem richtigen Weg. Unsere differenzierte<br />

Wachstumsstrategie greift und wir<br />

bleiben auch mit kleinen Schritten sehr erfolgreich.»<br />

Die Bauwirtschaftsdaten 2015 waren sehr volatil<br />

und verharrten letztendlich auf hohem<br />

Niveau: Zum Ende des dritten Quartals 2015<br />

waren die Umsätze im Hochbau um 11,7% gesunken.<br />

Im vierten Quartal stiegen sie wieder<br />

leicht an und mündeten in guten Prognosen<br />

im Projektierungssektor für <strong>2016</strong>.<br />

Mehr Wertschöpfung trotz Umsatzrückgang<br />

In diesem Umfeld behauptet sich die Hälg<br />

Group nach wie vor sehr gut. Der Umsatz ging<br />

zwar von CHF 298 Millionen auf CHF 274 Millionen<br />

zurück, dennoch konnte die eigene Wertschöpfung<br />

gesteigert werden. Dies zeigt sich<br />

auch im leicht höheren Personalbestand. Die<br />

Gründe für den Umsatzrückgang liegen einerseits<br />

im veränderten Projekt- und Produktmix.<br />

So wurden 2015 weniger Grossaufträge<br />

mit hohem Material- und Fremdleistungsanteil<br />

ausgeführt als in den Vorjahren. Hingegen<br />

konnten einige wertschöpfungs- und personalintensivere<br />

Dienstleistungen zulegen.<br />

Insbesondere im Sanitärbereich und Facility<br />

Management wurden die Vorjahreswerte<br />

deutlich übertroffen. Gleichzeitig hatte die<br />

Stärke des Schweizer Frankens doppelten<br />

Einfluss. Die Hälg Group profitierte bei laufenden<br />

Aufträgen kurzfristig von stark sinkenden<br />

Einkaufspreisen, die der Schweizer<br />

Handel weitergab. Es sanken aber auch die<br />

Verkaufspreise, was in den Umsatzzahlen Spuren<br />

hinterliess.<br />

Roger Baumer: «Trotz Umsatzrückgang<br />

konnten wir die Wertschöpfung im Unternehmen<br />

steigern. Das verdanken wir auch unseren<br />

Mitarbeitenden, die mit ihrem Engagement<br />

einen grossen Beitrag zur gestiegenen<br />

Produktivität leisteten.»<br />

Positive Ausgangslage für das laufende<br />

Jahr<br />

Für die kommenden Monate erwartet die Hälg<br />

Group einen weiterhin starken Preiswettbewerb<br />

in der Branche. Weitere Optimierungen<br />

werden nötig sein. Dennoch ist mit einer Baukonjunktur<br />

auf hohem Niveau zu rechnen, so<br />

sehen es die Prognoseinstitute. Auch die aktuelle<br />

Auftragslage der Hälg Group stimmt zuversichtlich:<br />

Einige Prozentpunkte über dem<br />

Vorjahr liegend, stehen die Zeichen gut für<br />

ein erfolgreiches Jahr <strong>2016</strong>.<br />

Neue Strategie bringt Innovation und<br />

Wachstum<br />

Die 2015 eingeleitete Strategie des differenzierten<br />

Wachstums beginnt zu greifen.<br />

Mit der Etablierung neuer Dienstleistungen<br />

wurde ein Umfeld der Innovation innerhalb<br />

der Hälg Group geschaffen. Bereits 2014 wurde<br />

das Engineering-Angebot um die Dienstleistung<br />

Badewassertechnik ergänzt. 2015 kamen<br />

«Blitzschutz» in Fribourg hinzu und das Kompetenzzentrum<br />

«Life Science» in Basel wird<br />

Kunden dieser Industrie Lösungen aus einer<br />

Hand anbieten. Ende 2015 startete die Hälg<br />

Group mit der Vermarktung der Dienstleistung<br />

«Energy Services». Die Mitarbeitenden<br />

beraten bezüglich Energieeffizienz und planen<br />

Optimierungen.<br />

Auch intern wurden Innovationen umgesetzt.<br />

Mit der Einführung einer neuen Software<br />

und der Ausrüstung der Servicetechniker mit<br />

Tablets machte die Hälg Group einen grossen<br />

Schritt bei der Digitalisierung ihres Kerngeschäfts<br />

Service. Von der Disposition, über die<br />

Anlageninformation, den Leistungsnachweis<br />

bis hin zur Unterschrift des Kunden läuft der<br />

gesamte administrative Prozess neu weitestgehend<br />

papierlos ab.<br />

«Der ‹Service Mobile› führt zu einer schnelleren<br />

Bearbeitung der Serviceaufträge. Das<br />

schätzen auch die Kunden, wie erste Rückmeldungen<br />

zeigen», resümiert Marcel Baumer,<br />

Mitinhaber und Projektleiter bei der Einführung<br />

des mobilen Service.<br />

Kunden der Hälg Group sehr zufrieden<br />

Die 2015 durchgeführte Kundenumfrage<br />

brachte für die Hälg Group erfreuliche Ergebnisse.<br />

98% der Befragten beurteilten die Leistungen<br />

des Unternehmens als sehr gut oder<br />

gut. Mit 97% liegt die Weiterempfehlungsrate<br />

nochmals 1% höher als bei der letzten Befragung<br />

2012.<br />

Auszeichnung für die Hälg Group<br />

Im Oktober 2015 wurden die Inhaber der Hälg<br />

Group, Marcel und Roger Baumer, mit dem<br />

«Entrepreneur of the Year» ausgezeichnet. Der<br />

von EY initiierte Wettbewerb zeichnet jährlich<br />

Unternehmer in verschiedenen Kategorien<br />

aus, 2015 zum ersten Mal auch ein Unternehmen<br />

aus der Gebäudetechnik-Branche.<br />

«Dieser Award ist ein riesiger Erfolg und erfüllt<br />

uns mit Stolz und Freude! Er ist aber auch<br />

eine Verpflichtung, die uns anspornt, die Hälg<br />

Group für unsere Kunden und Partner weiterzuentwickeln.<br />

Der Dank geht vor allem auch<br />

an alle unsere Mitarbeitenden und Führungskräfte,<br />

ohne die ein solcher Erfolg nicht realisierbar<br />

wäre». so Roger und Marcel Baumer.<br />

Über die Hälg Building Services Group<br />

Als Familienunternehmen in vierter Generation<br />

durch die Inhaber geführt, orientiert<br />

sich die Hälg Group an einer langfristigen<br />

und nachhaltigen Zielsetzung:<br />

Sie will das führende Schweizer Dienstleistungsunternehmen<br />

für Gebäudetechnik<br />

im Bereich Heizung, Lüftung,<br />

Klima, Kälte und Sanitär über den ganzen<br />

Lebenszyklus einer Anlage sein. Die<br />

Unternehmensgruppe beschäftigt an<br />

zurzeit 19 Standorten in der Schweiz 900<br />

Mitarbeitende und erzielte 2015 einen<br />

Umsatz von 274 Millionen Franken. Zur<br />

Hälg Group gehören: Hälg Holding AG,<br />

Hälg & Co. AG, Klima AG, Zahn + Co. AG,<br />

Hälg Facility Management AG, Brunner<br />

Haustechnik AG und GOAG General Optimizing<br />

AG.<br />

Servicetechniker José Leucci arbeitet mobil mit seinem Tablet.<br />

Hälg Holding AG<br />

Lukasstrasse 30<br />

9008 St. Gallen<br />

Telefon 071 243 38 38<br />

Fax 071 243 38 40<br />

www.haelg.ch<br />

32 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


INFO<br />

Fuso Canter startet in den Frühling mit neuem<br />

Schweizer Dreiseitenkipper<br />

Der robuste Fuso Canter überzeugt bereits<br />

durch zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und<br />

eine grosse Aufbautenvielfalt. Jetzt wird<br />

die Modellpalette des meistgebauten Lkw<br />

von Daimler Trucks durch den Fuso Canter<br />

mit Schweizer Dreiseitenkipper aus Aluminium<br />

bereichert.<br />

Besonders die Fahrer aus dem Baugewerbe<br />

und dem Garten- sowie dem Landschaftsbau<br />

werden den flexiblen Einsatz des hochwertigen<br />

Kippers zu schätzen wissen. Dank des<br />

elektrohydraulischen Antriebs mit Mehrkolbenpresse<br />

und Kabelfernbedienung ist das<br />

Handling sehr einfach.<br />

Die Modellvielfalt überzeugt<br />

Aus Aluminium gefertigt, verfügt der Dreiseitenkipper<br />

aus Schweizer Produktion über ein<br />

geringes Eigengewicht, was die Nutzlast optimiert.<br />

Erhältlich ist er für die Fuso-Canter-Modelle<br />

mit Standard- oder Comfort-Einzelkabine<br />

und einem Radstand von 2500 mm. Für<br />

die 3,5-t-Gewichtsklasse stehen zwei Motorvarianten<br />

zur Wahl: der 96-kW-Motor mit 130<br />

PS sowie der 110-kW-Motor mit 150 PS. Ab Juni<br />

sind beide Varianten auch gemäss der noch<br />

umweltfreundlicheren Abgasnorm Euro 6 bestellbar.<br />

Ein sparsamer und umweltfreundlicher<br />

Truck<br />

Das robuste Fahrzeug ist wirtschaftlich und<br />

überzeugt durch einen geringen Treibstoffverbrauch<br />

sowie niedrige Wartungskosten.<br />

Weitere Pluspunkte sind die für Langlebigkeit<br />

konzipierte Bauweise und die günstigen Anschaffungskosten:<br />

In der limitierten Frühlingsaktion<br />

ist der Canter mit Schweizer Kipper bereits<br />

ab 31 500 Franken erhältlich. Alternativ<br />

steht ein Leasingangebot ab 350 Franken monatlich<br />

zur Verfügung. Der Verkauf erfolgt exklusiv<br />

über die Mercedes-Benz Truck-Händler.<br />

Hightech für die Sicherheit und den Komfort<br />

Für eine verbesserte Traktion sorgt das serienmässig<br />

eingebaute Hinterachs-Sperrdifferenzial.<br />

Als Sonderausstattung sind eine Klimaautomatik<br />

sowie das Doppelkupplungsgetriebe<br />

Duonic verfügbar. Dieses weltweit erste automatisierte<br />

Getriebe für leichte Lkw sorgt<br />

für mehr Komfort und Effizienz und schaltet<br />

auch am Berg ohne Zugkraftverlust sanft und<br />

schnell.<br />

Technische Details<br />

Der Kipper ist für die Modelle Fuso Canter<br />

mit Standard- oder Comfort-Einzelkabine<br />

und einem Radstand von 2500 mm<br />

verfügbar.<br />

Gewichtsklasse: 3,5 t.<br />

Motorenvarianten: 96-kW-Motor mit 130<br />

PS, 110-kW-Motor mit 150 PS.<br />

Innenlänge Kipper: 3010 mm.<br />

Innenbreite Kipper bei Standard-Kabine:<br />

1770 mm.<br />

Innenbreite Kipper bei Comfort-Kabine:<br />

1990 mm.<br />

Höhe der Seitenladen: 340 mm; Höhe des<br />

Rückladens: 400 mm.<br />

Preis: in der Frühlingsaktion ab CHF<br />

31 500.– (solange Vorrat).<br />

Mercedes-Benz Schweiz AG<br />

Ein Unternehmen der Daimler AG<br />

Bernstrasse 55<br />

8952 Schlieren<br />

Telefon 044 755 88 23<br />

Fax 044 755 82 42<br />

www.mercedes-benz.com<br />

Der neue Fuso Canter mit Schweizer Dreiseitenkipper aus Aluminium. Fotos: Mercedes-Benz Schweiz AG.<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

33


FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />

FIFA World Football Museum, Zürich<br />

Als grosser, liegender Körper unterstrich<br />

das von Werner Stücheli entworfene Haus<br />

zur Enge seit der Entstehung in den Siebzigerjahren<br />

seine Wirkung im Quartier Enge.<br />

Durch seinen ungewöhnlichen Massstab<br />

überbaute und verdrängte der Bau die alte<br />

Venedigstrasse. Der liegende Charakter des<br />

Bestands wird über die symmetrische Setzung<br />

des Gebäudekörpers, den deutlich<br />

ablesbaren Sockelbau, den technischen<br />

Dachaufbau sowie über die horizontal gegliederte<br />

Übergrösse des Baukörpers charakterisiert.<br />

Im Gegensatz zu den umliegenden<br />

Hochhäusern gebärdet sich dieser Bau<br />

wie ein «schlafender Riese» im Quartier.<br />

Aufwertung und Verdichtung<br />

versus Ersatz<br />

Die robuste Substanz des Rohbaus, getragen<br />

durch die beiden dreieckigen, konsequent<br />

über alle Geschosse durchgestanzten<br />

Kerne, sowie die eingangs erwähnte typologische<br />

Würdigung des Ganzen bestätigten das<br />

bauliche Potenzial sowohl für eine Sanierung<br />

und Verdichtung wie auch die volumetrische<br />

Aufstockung des Bestands. Diese eher ungewöhnliche<br />

Strategie im Umgang mit Bauten<br />

aus den Siebzigerjahren wird mit der Umsetzung<br />

des Raumprogramms der FIFA, des zu<br />

künftigen Nutzers, verfolgt. Die Frage eines Ersatzbaus<br />

war damit vom Tisch. Das Welt-Fussballmuseum,<br />

Verkaufsflächen, Gastronomie-,<br />

Seminar- und Bürobereiche sowie 34 Wohnungen<br />

werden nun den «super-urbanen Block»<br />

mit städtischen Nutzungen prägen.<br />

Architektur und Konstruktion<br />

Sämtliche Eingriffe erklären sich aus der Leistungsfähigkeit<br />

der bestehenden Struktur und<br />

der inneren Räume, der Mischung von Nutzungen,<br />

den baugesetzlichen Vorgaben und<br />

dem Willen der Verfasser, dem Ganzen eine<br />

konstruktive Kohärenz zu verleihen. Ziel ist<br />

es, mit der Sanierung und Aufstockung die<br />

verloren gegangenen typologischen und architektonischen<br />

Werte wiederzufinden, dem<br />

Bau zusätzliche städtebauliche und öffentliche<br />

Impulse über den Nutzungsmix zu vermitteln<br />

und ihm eine dem Ort angemessene<br />

Ästhetik zu verleihen.<br />

Der Bau<br />

Der Sockelbereich nimmt neu die Museumsnutzungen<br />

auf, die sich weiter auf die ersten<br />

beiden Untergeschosse ausdehnen. Der Zugang<br />

zum Museum orientiert sich auf den<br />

Bahnhof Enge und den Tessinerplatz unterhalb<br />

des weit auskragenden Überbaus. Die<br />

weiteren Zugänge zu den Büroflächen und<br />

Wohnungen bilden eigenständige Adressen,<br />

welche in die Logik und Rhythmik der<br />

Erdgeschossfassaden eingewoben sind. Im<br />

zweiten Obergeschoss, zwischen Sockel und<br />

Überbau, liegen die Restaurations- und Verkaufsbereiche,<br />

die zusammen mit den Terrassen<br />

öffentlich zugänglich sind. Der Betrieb<br />

dieser Nutzungen ausserhalb der Museums-<br />

Bauherr<br />

FIFA Museum AG<br />

Seestrasse 27<br />

Postfach<br />

8027 Zürich<br />

Architekt<br />

SAM Architekten und Partner AG<br />

Hardturmstrasse 175<br />

Postfach<br />

8037 Zürich<br />

Generalunternehmer<br />

HRS Renovation AG<br />

Siewerdtstrasse 8<br />

8050 Zürich<br />

Copyright, FIFA Museum<br />

34 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />

besuchszeiten wird über eine Freitreppe vom<br />

Haupteingang aus gesichert. Bis zum 7. Obergeschoss<br />

entwickeln sich darüber – dem<br />

X-förmigen Prinzip des Hauses folgend – die<br />

Wohnnutzungen im Norden und Süden sowie<br />

im Westen und Osten die Bürobereiche. Die<br />

deutlich horizontale Kante über dem siebten<br />

Geschoss bildet den eigentlichen Gebäudeabschluss.<br />

Darüber sind auf zwei Geschossen<br />

weitere Wohnnutzungen angelegt. Wie eine<br />

grosse Klammer spannen sich diese Wohneinheiten<br />

von Süden nach Norden.<br />

Bruttogeschossfläche<br />

23 575 m²<br />

Anzahl Wohnungen<br />

34<br />

Wohnfläche<br />

3629 m²<br />

Bürofläche<br />

3365 m²<br />

Gastronomiefläche<br />

668 m²<br />

Ausstellungsfläche<br />

3094 m²<br />

Materialität<br />

Sockel und Überbau lesen sich in einer einheitlichen<br />

Materialität und Farbgebung. Die<br />

Hülle aus dunklen, keramischen und auberginefarbig<br />

abgestuften Fliesen unterstreicht<br />

den Gedanken einer noblen Bekleidung. Im<br />

Gegensatz zu den bestehenden, aus dem Fassadenblech<br />

ausgestanzten Fensteröffnungen<br />

heben sich die neuen Kastenfenster gewollt<br />

räumlich von der keramischen Hülle ab und<br />

fördern das bewusst gesuchte Schattenspiel<br />

auf der Fassade. Der Dachaufbau nimmt sich<br />

in seiner Wahrnehmung formal zurück. Reinaluminium<br />

und Glas bestimmen seine helle<br />

Materialität. Die horizontalen Bänder lassen<br />

hinter den rhythmisch modulierten Fensterflügeln<br />

die dahinterliegenden Wohnnutzungen<br />

vermuten, und ein einheitlicher Sonnenschutz<br />

in Form von motorisierten Vorhängen<br />

hinter Glas nimmt die Farbgebung der Fliesen<br />

erneut und diskret auf.<br />

SAM Architekten und Partner AG<br />

FIFA World Football Museum<br />

Seestrasse 27<br />

8002 Zürich<br />

Lehrreicher Spass für Jung und Alt<br />

Das FIFA World Football Museum setzt<br />

auf Interaktion und Multimedia und begeistert<br />

so alle Altersgruppen und Geschlechter:<br />

■ 500 Videos<br />

■ 1480 Fotos<br />

■ 60 Screens<br />

■ 15 interaktive Stationen<br />

■ Begehbarer Flipperkasten<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis Sa: 10 bis 19 Uhr<br />

So: 9 bis 18 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

www.fifamuseum.org<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

35


FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />

Entdeckungsreise durch die Welt<br />

des internationalen Fussballs<br />

Im Herzen der Stadt Zürich wurde Ende<br />

Feb ruar das FIFA World Football Museum<br />

eröffnet. Eine spielerische Erlebniswelt<br />

zeigt den Besuchenden die Faszination<br />

der beliebtesten Mannschaftssportart der<br />

Welt auf.<br />

Die Stadt Zürich ist definitiv um eine Attraktion<br />

reicher: Nach rund 20-monatiger Bauzeit<br />

wurde das FIFA World Football Museum am<br />

Tessinerplatz direkt beim Bahnhof Enge eröffnet.<br />

Der Umbau war eine grosse Herausforderung<br />

– folgende Fakten zeugen von der Komplexität:<br />

Nicht weniger als 8000 Quadratmeter<br />

Betondecken und -wände wurden während<br />

dem Rückbau aus dem Gebäude entfernt. Das<br />

entspricht der Fläche eines grösseren Fussballfeldes.<br />

Damit das Grundwasser das Gebäude<br />

nicht anhebt, musste eine Auftriebssicherung<br />

mit einem Volumen von rund 2000<br />

Kubikmetern eingebracht werden. Deren Gewicht<br />

entspricht ungefähr einer Anzahl von<br />

rund 1800 Range-Rovern. Zur Erschliessung<br />

der komplexen Technik wurden über 250 Kilometer<br />

Stromkabel verlegt, und das Lüftungssystem<br />

würde vom Stadtzentrum bis fast an<br />

den Flughafen Kloten reichen. Heute erstrahlt<br />

das «Haus zur Enge» in neuem Glanz und führt<br />

mit seiner Fassade aus 33 000 Keramikkacheln<br />

zu einer markanten Aufwertung des Tessinerplatzes<br />

im Herzen der Stadt Zürich.<br />

Das Museum soll zum Treffpunkt für alle<br />

Fussball- und Sportfans aus der ganzen Welt<br />

werden. «Wir wollen unseren Gästen den Fussball<br />

näherbringen», erklärt Stefan Jost, Direktor<br />

des Museums. «In unserer Ausstellung erfahren<br />

und lernen sie mehr über den Fussball<br />

und seine bewegende und spannende Geschichte.»<br />

In einer einmaligen Erlebniswelt<br />

wird aufgezeigt, wie der Fussball die Menschen<br />

berührt und inspiriert, Grenzen überwindet<br />

und die Welt verbindet. Die gesamte<br />

Ausstellungsfläche beträgt rund 3000 Quadratmeter<br />

und erstreckt sich über drei Geschosse.<br />

Präsentiert werden 500 Videos auf<br />

60 Bildschirmen, rund 1400 Fotos und über<br />

1000 einzigartige Ausstellungsobjekte. «Die<br />

Spiele, Filme und die künstlerischen Inhalte<br />

sprechen alle Altersgruppen und Geschlechter<br />

an», ist Stefan Jost überzeugt.<br />

Das Schwergewicht der modernen Ausstellungsgestaltung<br />

bilden Multimedia und Interaktion.<br />

Eine Museums-App unterstützt die<br />

Besuchenden bei der Orientierung und liefert<br />

dank dem integrierten Audio-Guide vertiefende<br />

Informationen. Damit aber nicht genug:<br />

Die App überrascht zusätzlich mit so<br />

genannten «Augmented-Reality-Inhalten».<br />

Direkt beim Eingang kann sich der Besucher<br />

beispielsweise durch Xherdan Shaqiri virtuell<br />

begrüssen lassen. Kindern bietet die App eine<br />

vergnügliche Schatzsuche durch das Museum<br />

– wer diese erfolgreich absolviert, erhält am<br />

Ende ein kleines Geschenk.<br />

Jede der drei Ausstellungsebenen verfügt<br />

über ihre eigenen Highlights. Bereits im Eingangsbereich<br />

erwartet die Besucher eine<br />

eindrückliche Medieninszenierung: Bis zu<br />

acht Meter hohe Screens nehmen das Publikum<br />

mit auf eine Reise über alle Kontinente.<br />

36 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />

Grazie mille.<br />

T. Ruggiero & Söhne<br />

Eidg. dipl. Malermeister<br />

St. Gallerstrasse 73<br />

9500 Wil<br />

T 071 923 55 15<br />

info@t-ruggiero.ch<br />

www.t-ruggiero.ch<br />

NATUR<br />

STEIN HAT<br />

CHARAKTER<br />

WIR DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR<br />

DEN GESCHÄTZTEN AUFTRAG IM RAHMEN<br />

DES FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUMS.<br />

AUSSTELLUNG BAUARENA · Industriestrasse 18 · 8604 Volketswil · Tel. 044 908 36 40<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 – 19.00 Uhr · Samstag: 9.00 – 16.00 Uhr<br />

NATURSTEINWERK · VSP Gewerbeareal · 8505 Pfyn · Tel. 052 766 27 66<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr<br />

www.eisenring-natursteine.ch<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

37


FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />

Die stimmungsvollen Bilder zeigen, wie<br />

auf der ganzen Welt Frauen, Amateure und<br />

Hobby-Kicker – egal unter welchen Bedingungen<br />

– mit der gleichen Begeisterung Fussball<br />

spielen wie die Stars in den grossen Stadien.<br />

Im «Rainbow» werden die Trikots aller 209<br />

FIFA-Mitgliedsverbände ausgestellt. Er bildet<br />

damit ein Symbol für die weltumspannende<br />

Bedeutung des Fussballs.<br />

Das eigentliche Herz der Ausstellung befindet<br />

sich im Untergeschoss der Ausstellung:<br />

Die Galerie der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft.<br />

Jedem bisherigen Turnier der Frauen<br />

oder Männer sind Schaukästen mit exklusiven<br />

Exponaten gewidmet. «Bloss Leibchen und<br />

Schuhe auszustellen, wäre zu trivial», betont<br />

Jost. «Unsere Objekte sollen auch eine spannende<br />

Geschichte erzählen.» Und gewisse Museumsschätze<br />

bieten in der Tat einzigartige<br />

Geschichten: So beispielsweise der Sockel der<br />

ersten Weltmeisterschaftstrophäe, der zufällig<br />

im Archiv der FIFA gefunden wurde, oder die<br />

Schuhe von Ademir, dem Torschützenkönig<br />

der WM 1950, der schon damals seinen Namen<br />

mit einer Nadel in den Schuh gestochen hat.<br />

Oder auch die Brille von Marcello Lippi. Diese<br />

kann der aufmerksame Besucher im achtminütigen<br />

Film wiedererkennen. Gezeigt wird<br />

der Film in einem fünfzig-plätzigen Kino auf<br />

einer atemberaubenden 180°-Leinwand mit<br />

beeindruckendem Surround-Sound.<br />

«Fields of Play» nennt sich die letzte Ebene<br />

des Museums. Das zentrale Element bilden<br />

hier die so genannten «Encounters» – fünf<br />

Themeninseln, welche die Besucherinnen und<br />

Besucher zu eindrücklichen Begegnungen mit<br />

Menschen aus allen Winkeln der Erde einladen.<br />

«Die ‹Encounter› zeigen vor allem eines:<br />

Fussball kann das Leben verändern, Fussball<br />

beeinflusst die Welt und hat die einzigartige<br />

Kraft, Menschen zu verbinden und ihre Perspektiven<br />

zu erweitern», hält Direktor Jost fest.<br />

Das Highlight und quasi den Abschluss dieser<br />

letzten Museums-Ebene bildet der «Pinball»,<br />

ein begehbarer Flipperkasten, auf dem alle<br />

ihr fussballerisches Geschick testen können.<br />

Das FIFA World Football Museum will aber<br />

mehr sein als bloss ein Museum. Es versteht<br />

sich als Kulturinstitution, Forschungszentrum<br />

und Begegnungsstätte. Spannende Debatten<br />

und Diskussionsrunden – auch zu kritischen<br />

Fragestellungen – sollen im Museum ebenfalls<br />

ihren Platz finden. «Wie sind ein lebhafter<br />

Treffpunkt für alle Fussball- und Sportfans<br />

weltweit», führt Stefan Jost aus. Neben der<br />

Ausstellung verfügt das Museum über eine<br />

Sportsbar, ein Bistro, eine Café-Bar und einen<br />

Shop – alle diese Bereiche sind auch ohne Museumseintritt<br />

zugänglich. Das Gleiche gilt für<br />

die Bibliothek mit ihren rund 4000 fussballbezogenen<br />

Büchern. Wer sich registriert, kann<br />

an einem der sechs Arbeitsplätze auf wissenschaftlicher<br />

Basis rund um das Thema Fussball<br />

recherchieren.<br />

de.fifamuseum.com<br />

38 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

Alle wesentlichen Player der Glasbranche wieder dabei<br />

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

e.V. (VDMA) (Glasbearbeitung und<br />

Veredelungstechnologien sowie Glasindustrie<br />

4.0/Mittwoch),<br />

Universität Stuttgart (Architektur und Digitale<br />

Planungsprozesse/ Donnerstag),<br />

Bundesverband Flachglas (Glas in Fenster<br />

und Fassade/Freitag) gestaltet wird.<br />

Neben der glass technology live und dem dazugehörigen<br />

Symposium wartet die glasstec<br />

<strong>2016</strong> mit weiteren Highlights ihres umfangreichen<br />

Rahmenprogramms auf. Es besteht aus:<br />

Anmeldezahlen der Aussteller bereits im<br />

Frühjahr <strong>2016</strong> schon auf Niveau der Vorveranstaltung<br />

Die glasstec ist auch <strong>2016</strong> wieder die internationale<br />

Leitmesse für die Glasbranche. Bereits<br />

jetzt haben schon viele international führende<br />

Player der Branche ihre Teilnahme verbindlich<br />

bestätigt. Im Vergleich zur Vorveranstaltung<br />

liegt die Zahl der angemeldeten Aussteller<br />

und der belegten Fläche schon jetzt<br />

fast auf dem Niveau von 2014. Zuletzt hatten<br />

1217 Unternehmen aus Glasmaschinenbau,<br />

Glasindustrie und Handwerk eine Fläche von<br />

60 601 m² belegt Davon kamen 63 Prozent aus<br />

dem Ausland nach Düsseldorf.<br />

«Wir freuen uns auf die glasstec <strong>2016</strong>, denn<br />

die Glasindustrie befindet sich im Wandel und<br />

diesen Weg zeigen wir auf. Technologische<br />

Weiterentwicklungen bestimmen die Branche.<br />

Neue Glasqualitäten kommen auf den Markt<br />

und erschliessen neue Einsatzgebiete wie z.B.<br />

Smart- und Touchfunktionen. Auch hier wird<br />

die glasstec <strong>2016</strong> wieder die gesamte Bandbreite<br />

der Möglichkeiten und Innovationen<br />

abbilden», so Joachim Schäfer, «Future – Glas<br />

– Performance» ist das diesjährige Motto der<br />

etwa 2500 Quadratmeter umfassenden Sonderschau.<br />

Hier geht es wieder um spektakuläre<br />

Exponate, innovative Produkte und zukunftsorientierte<br />

Lösungen der nächsten 3 bis<br />

5 Jahre. Im Fokus steht dieses Mal vor allem<br />

freiförmiges, ultradünnes, massives und informatives<br />

Glas.<br />

Die Sonderschau «glass technology live»<br />

wird von einem hochkarätigen Fachsymposium<br />

begleitet, das – eingebettet in die Ausstellungsfläche<br />

der gtl – eine Vielzahl an Vorträgen<br />

zu topaktuellen Themen bietet. Das<br />

Angebot ist für alle Besucher der Messe kostenlos.<br />

Internationale Vertreter aus der Architektur,<br />

der Industrie und der Wissenschaft<br />

präsentieren den Einsatz von Glas in ihren Projekten.<br />

Wie auch die Sonderschau richtet das<br />

Symposium den Blick in die Zukunft der Glasbranche.<br />

Das Programm des gtl-Symposiums<br />

widmet sich an jedem Messetag einem anderen<br />

Schwerpunkt, der inhaltlich von den folgenden<br />

Partnern durchgeführt wird:<br />

Kolloquium der Hüttentechnischen Vereinigung<br />

der deutschen Glasindustrie e.V.<br />

(HVG) und<br />

Deutsche Glastechnische Gesellschaft e.V.<br />

(DGG) (Glasschmelze und Formgebung/<br />

Dienstag),<br />

«Zentrum Handwerk» mit dem Stand des<br />

BIV, der Aktionsfläche «Handwerk LIVE»,<br />

der Glasveredler-Arena, dem Autoglaserwettbewerb<br />

sowie der Glaskunstausstellung<br />

«glass art».<br />

«Kompetenzcenter Glas + Fassade» in direkter<br />

Nachbarschaft zur gtl.<br />

Das Kongressprogramm der glasstec besteht<br />

aus drei zielgruppenspezifischen Fachveranstaltungen:<br />

Der neuen Konferenz «Function meets<br />

Glass», die aufzeigt, welche speziellen Verfahren<br />

und Technologien zur Herstellung<br />

und Bearbeitung von Funktionsgläsern für<br />

Smart-, Display-, Touch- und Solaranwendungen<br />

im Markt verfügbar sind<br />

Der wissenschaftlichen Fachkonferenz für<br />

den konstruktiven Glasbau, «engineered<br />

transparency»<br />

Und dem «Internationalen Architekturkongress»<br />

mit visionären Glas-Architekturprojekten<br />

Offizielle Schweizer Vertretung der Messe<br />

Düsseldorf:<br />

mas-concept<br />

Neugasse 29<br />

6300 Zug<br />

Telefon 041 711 18 00<br />

info@mas-concept.ch<br />

www.glasstec.de<br />

Zu Hause arbeiten<br />

Wir suchen MitarbeiterInnen für die Akquisition<br />

von Baureportagen. www.bauenheute.ch<br />

Bewerbungen unter info@bauenheute.ch<br />

Herr Ueli Buser<br />

BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />

39


MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

Holztragwerke – Fachwissen ist gefragt<br />

Mehrgeschossige Holzbauten werden höher,<br />

weitgespannte Holzkonstruktionen<br />

aussergewöhnlicher. Spezialistinnen und<br />

Spezialisten mit entsprechendem Fachwissen<br />

sind gefragt. Zum zweiten Mal bietet<br />

die Berner Fachhochschule Architektur,<br />

Holz und Bau <strong>2016</strong> mit dem CAS Holz-Tragwerke<br />

eine gezielte Weiterbildung an.<br />

Der Holzbau hat in den vergangenen Jahren<br />

einen Quantensprung gemacht. Neue Holzwerkstoffe<br />

und Verbindungssysteme, neue<br />

Berechnungs- und Konstruktionsmethoden<br />

haben aus Holz einen Hightech-Werkstoff gemacht.<br />

Der moderne Holzbau entfaltet immer<br />

wirksamer sein Potenzial, er gewinnt an Höhe<br />

und Tragweite. Mehrgeschossige Holzbauten<br />

werden grösser, weitgespannte Holzkonstruktionen<br />

aussergewöhnlicher.<br />

Durch die vielfältigen Möglichkeiten mit<br />

Holz als Baustoff der Zukunft steigt auch die<br />

Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften.<br />

Das entsprechende Wissen vermittelt das CAS<br />

Holz-Tragwerke der Berner Fachhochschule.<br />

Gelungene Mischung aus<br />

Theorie und Praxis<br />

Der Weiterbildungskurs findet <strong>2016</strong> zum zweiten<br />

Mal statt. Die Teilnehmenden der ersten<br />

Runde 2014 zeigten sich insbesondere angetan<br />

vom Praxisnutzen des CAS. «Ich habe eine<br />

sehr gute Vorstellung vom Tragwerk erhalten<br />

und wie man gewisse Dinge auch noch lösen<br />

könnte», so ein Teilnehmer aus dem Architekturbereich.<br />

Auch die Exkursionen wurden<br />

positiv hervorgehoben, so etwa die Werkbesichtigung<br />

bei der ERNE AG Holzbau. Sie boten<br />

Gelegenheit zum vertieften Austausch.<br />

Auch Studienleiter Andreas Müller, Professor<br />

für Holzbau und Baukonstruktion an der Berner<br />

Fachhochschule, zeigt sich zufrieden: «Die<br />

erste Durchführung 2014 war ein schöner Erfolg.<br />

Wir erreichten eine gute Mischung der<br />

Dozierenden, von theoretischen und praktischen<br />

Inputs und es herrschte reger Austausch<br />

zwischen den Teilnehmenden, Dozierenden<br />

und auf den Exkursionen.» Für die<br />

diesjährige Durchführung sind entsprechend<br />

keine grösseren Anpassungen vorgesehen.<br />

Mehrgeschossige Holzbauten und<br />

weitgespannte Holzkonstruktionen<br />

Der Zertifikatskurs vermittelt die materialspezifischen<br />

Eigenschaften des Baustoffs Holz sowie<br />

die vielfältigen Möglichkeiten des Ingenieurholzbaus.<br />

Die Teilnehmenden verfügen<br />

nach dem Abschluss über fundiertes Wissen<br />

darin, Holztragwerke zu konstruieren und<br />

zu bemessen; sowohl im Bereich der mehrgeschossigen<br />

Holz- und Hybridbauten wie<br />

auch bei weitgespannten Konstruktionen<br />

und Freiformen aus Holz. Die Dozierenden<br />

setzten sich zusammen aus ausgewiesenen<br />

Fachleuten aus der der Wirtschaft im Bereich<br />

Holzingenieurwesen und Holzbau sowie erfahrenen<br />

Fachspezialisten aus Forschung<br />

und Entwicklung. Der Zertifikatskurs wurde<br />

in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus<br />

der Planung und Holztechnik entwickelt und<br />

zeichnet sich durch seinen intensiven Praxisbezug<br />

aus.<br />

CAS Holz-Tragwerke<br />

Zielpublikum:<br />

Technikerinnen und Techniker HF Holzbau,<br />

Bauingenieurinnen und Bauingenieure, Holzbauingenieurinnen<br />

und Holzbauingenieure,<br />

Architektinnen und Architekten<br />

Inhalt:<br />

Einführung und Grundlagen zu Tragwerksentwurf,<br />

Nachweisverfahren, materialspezifischen<br />

Eigenschaften, Bemessung und<br />

Brandschutz, Exkursion<br />

Mehrgeschossiger Holzbau: Grundlagen,<br />

Entwurf, Analysen, Gebäudeaussteifung<br />

und -stabilität, Planung und bauliche Umsetzung,<br />

Projektarbeit<br />

Verbundbau: System, Konzepte, Bemessung<br />

Weitgespannte Konstruktionen: Einführung,<br />

Stabilität und Bemessung Sonderträger,<br />

Kosten/Wirtschaftlichkeit, Freiformen<br />

und Schalentragwerke, Verbindungssysteme,<br />

Exkursion<br />

Baudynamik im Holzbau: Einführung,<br />

Schwingungsverhalten, Erdbebensicherheit<br />

Zustandserfassung und Ertüchtigung bestehender<br />

Holzbauten: Methoden, Grundlagen<br />

SIA 269/5, Analyse<br />

Ausbildungsdauer: 15. September <strong>2016</strong> bis<br />

03. Februar 2017<br />

Ort: Berner Fachhochschule Architektur, Holz<br />

und Bau, Solothurnstrasse 102, Biel<br />

Information und Anmeldung:<br />

www.ahb.bfh.ch/casholz-tragwerke<br />

Das CAS Holz-Tragwerke ist Teil des MAS Holzbau,<br />

kann aber auch einzeln besucht werden.<br />

Weitere Informationen zum MAS Holzbau:<br />

ahb.bfh.ch/masholzbau<br />

Weitere Weiterbildungsangebote<br />

im modernen Holzbau:<br />

Kurs Erdbebengerechte Holzbauten, Start 18.<br />

August <strong>2016</strong> ahb.bfh.ch/erdbebengerechte_<br />

holzbauten<br />

NEU: CAS Digitale Vernetzung im Holzbau,<br />

Start 27. Oktober <strong>2016</strong> ahb.bfh.ch/casdigitalevernetzung<br />

Weitere Auskünfte:<br />

Berner Fachhochschule<br />

Architektur, Holz und Bau<br />

Andreas Müller, Dipl. Ing. Professor für<br />

Holzbau und Baukonstruktion<br />

Studienleiter<br />

Telefon 032 344 03 19<br />

andreas.mueller@bfh.ch<br />

www.ahb.bfh.ch/casholz-tragwerke<br />

Korrektur aus Ausgabe 2 – 3 | <strong>2016</strong>, Seite 50:<br />

Adresse Schweiz:<br />

Allega GmbH, Seeblerstrasse, 8172 Niederglatt, www.allega.ch<br />

40 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>


Projekt: SüdPark, Basel<br />

Architektur: Herzog & de Meuron Basel Ltd.<br />

Ausführung: Fassaden-System ERNE in Stahl-Leichtbau<br />

www.erne.net<br />

© Daniel Erne


www.vw-nutzfahrzeuge.ch<br />

Der neue Caddy. Mit effizienter BlueMotion<br />

Technology serienmässig und klassenbestem<br />

Verbrauch ab durchschnittlich 3,8 l /100 km.<br />

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verbraucht er durchschnittlich ab 3,8 l/100 km. Darüber hinaus verfügt er über zahlreiche<br />

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