Nr. 4-2016
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
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4 | <strong>2016</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
30. Jahrgang<br />
Schäfer Trennwandsystem –<br />
So schön kann Trennung sein!
CE-konforme Sicherheit<br />
TROX EK-EU Entrauchungsklappe<br />
TROX hat das System des modernen Entrauchungsmanagements<br />
um die neue CE-gekennzeichnete<br />
Entrauchungsklappe EK-EU erweitert.<br />
Einmalig in Europa wurden in Brandprüfungen folgende<br />
Eigenschaften in Kombination nachgewiesen:<br />
■ Integration in die Gebäudeleittechnik mit TROXNETCOM<br />
■ Druckstufe 3 (Betriebsdruck von -1500 Pa bis zu +500 Pa)<br />
■ Manuelle Auslösung<br />
■ C mod<br />
= Lüftungsfunktion und Zwischenstellung<br />
für hydraulischen Abgleich<br />
■ Wanddicke der Entrauchungsleitung ab 35 mm<br />
www.troxhesco.ch
Erscheinungsdatum: April <strong>2016</strong><br />
ZUM TITELBILD<br />
Die Eurodoor AG in Aesch BL ist ein führendes<br />
Unternehmen im Handel mit exklusiven<br />
Innenausbauprodukten. Bekannteste Namen<br />
aus der europäischen Bauindustrie zählen zu<br />
den Lieferpartnern. Das vielfältige und qualitativ<br />
hochwertige Produkteprogramm wird<br />
über Architekten, Planer, Händler und Schreiner<br />
in der ganzen Schweiz geplant, ausgeschrieben,<br />
geliefert und montiert.<br />
Breites Sortiment<br />
Holztüren und Zargen von Huga und Grauthoff,<br />
Hörmann Stahlzargen, exklusive Aluzargen<br />
von Küffner, Falt- und Schiebewände von<br />
Parthos, Nassräume und Sanitärelemente von<br />
Schäfer, Fenster von Unilux sowie hochwertige<br />
Objektbeschläge und barrierefreie Sanitäreinrichtungen<br />
von Vieler bilden ein Programm.<br />
Grosse Erfahrung<br />
Jahrelange Erfahrungen in der Baubranche<br />
heben die Stärke der Eurodoor AG hervor. Die<br />
angebotenen und zum Teil selbst entwickelten<br />
Produkte sind sehr anpassungsfähig und<br />
flexibel, so dass alle Normen erfüllt werden<br />
können. Grosse Richtlinien wie Brandschutz,<br />
Schallschutz und Sicherheit sind Herausforderungen,<br />
die heute schon engagiert wahrgenommen<br />
werden.<br />
EURODOOR AG<br />
Bruggfeldweg 11<br />
4147 Aesch<br />
Telefon 061 338 44 44<br />
Fax 061 338 44 45<br />
www.eurodoor.ch<br />
IMPRESSUM<br />
30. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
Satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
5040 Schöftland, Telefon 062 842 63 30<br />
6005 Luzern, Telefon 041 311 21 11<br />
8370 Sirnach, Telefon 071 912 20 29<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
Erscheinungsweise<br />
9 × jährlich<br />
Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 73.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT 4 | <strong>2016</strong><br />
INFO Sonnenenergie im Tank 2<br />
RUBRIK Heizung, Lüftung, Klima 4<br />
INFO Wir gestalten Räume transparent 17<br />
RUBRIK Wand- und Bodenbeläge 18<br />
INFO Neue Bosch-Akku-Schrauber für Profis 22<br />
RUBRIK Gebäudehülle 24<br />
REPORTAGE FIFA World Football Museum, Zürich 34<br />
MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />
39<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
1
INFO<br />
Sonnenenergie im Tank<br />
Den Sommer über liefert die Sonne mehr<br />
Energie, als benötigt wird. Energie, die im<br />
Winter fehlt. Dank optimal aufeinander abgestimmter<br />
Produkte und Technologien<br />
beweist die Umwelt Arena Spreitenbach<br />
mit dem ersten energieautarken Mehrfamilienhaus<br />
der Welt, dass die überschüssige<br />
Sonnenenergie langfristig gespeichert<br />
werden kann und so das ganze Jahr über<br />
zur Verfügung steht.<br />
Gemeinsam mit mehreren Ausstellungspartnern<br />
baut die Umwelt Arena Spreitenbach in<br />
Brütten das erste komplett solarbetriebene<br />
Mehrfamilienhaus der Welt. Dem Gebäude<br />
werden keine externen Energieträger zugeführt<br />
(also z.B. kein Heizöl, kein Strom, kein<br />
Erdgas, kein Holz). Eine ausgeklügelte Technik<br />
macht möglich, dass das Gebäude energieautark<br />
ist: Die Sonnenenergie wird über<br />
Photovoltaikzellen auf dem Dach und an der<br />
Fassade in Strom umgewandelt und kurzfristig<br />
(2–3 Tage) in Batteriespeichern für die<br />
Nutzung im Gebäude zwischengespeichert.<br />
Für die Langzeitspeicherung kommen zwei<br />
Wasserstoffspeicher zum Einsatz. Wasserstoff<br />
wird produziert, um die überschüssige Energie,<br />
welche im Sommer vorhanden ist, für die<br />
Wintermonate zu speichern. Dazu erzeugt ein<br />
Elektrolyseur mit dem Strom aus der Photovoltaik-Anlage<br />
Wasserstoff. Es handelt sich dabei<br />
um eine Energieumwandlung von elektrischer<br />
in chemische Energie. Diese Energie<br />
wird in zwei Wasserstofftanks gespeichert, die<br />
am 9. Februar <strong>2016</strong> im Garten des energieautarken<br />
Mehrfamilienhauses eingebaut wurden.<br />
Vor dem Versenken wurden beide Tanks<br />
mit einer Spannung von 6000 Volt «abgefunkt»,<br />
um sicherzustellen, dass die Beschichtung<br />
keinerlei Beschädigungen aufweist. Mit<br />
dem Speicherinhalt der zwei Tanks könnte ein<br />
Fahrzeug ¾ Erdumdrehungen zurücklegen.<br />
Bei Bedarf wird der gespeicherte Wasserstoff<br />
mittels einer Brennstoffzelle wieder in<br />
Strom und – ganz wichtig – auch in Wärme<br />
umgewandelt. Die Wärme wird konsequent<br />
genutzt, um das Haus zu heizen. Dadurch beträgt<br />
der Gesamtwirkungsgrad dieses Kreislaufs<br />
über 90%.<br />
Die ersten Mieter werden im Mai <strong>2016</strong> einziehen.<br />
Die offizielle Einweihung ist auf Anfang<br />
Juni <strong>2016</strong> geplant.<br />
Besucher der Umwelt Arena Spreitenbach<br />
werden in der speziellen Ausstellung «Energieautarkes<br />
Mehrfamilienhaus» über das Projekt<br />
Brütten informiert. Für Gruppen können<br />
themenspezifische Führungen gebucht werden.<br />
Porträt Umwelt Arena Spreitenbach<br />
Die Umwelt Arena ist eine beliebte Erlebniswelt<br />
für Familien und Fachleute. Rund<br />
140 Partner informieren in 45 spannend<br />
inszenierten Ausstellungen zu Themen<br />
der Nachhaltigkeit. Besucher erfahren –<br />
alters- und interessengerecht aufbereitet<br />
– viel Neues und Spannendes über Energieeffizienz<br />
im Alltag sowie die aktuellen<br />
Trends und Innovationen.<br />
Besonders beliebt sind Testfahrten auf<br />
dem Indoor-/Outdoor-Parcours mit Zweioder<br />
Vierradfahrzeugen wie Tret-Kart, E-<br />
Bike, Segway/Airwheel, E-Scooter, Space<br />
Scooter (Kickboard), Street Stepper bis<br />
hin zu den neusten Elektroautos BMWi3,<br />
Nissan E-NV200, Renault Twizy, VW e-up<br />
oder Renault Zoe.<br />
Öffnungszeiten: Donnerstag/Freitag 10–<br />
18 Uhr; Samstag/Sonntag 10–17 Uhr<br />
Abweichende Öffnungszeiten und Daten<br />
Indoor-/Outdoor-Parcours www.umweltarena.ch<br />
www.umweltarena.ch<br />
Wieso sicheres Arbeiten keine Zeit kostet<br />
Kostenreduktion, Effizienzsteigerung<br />
und Nachhaltigkeit prägen die aktuelle<br />
Arbeitswelt. Oft werden Sicherheitsmassnahmen<br />
als Kostentreiber und Effizienzbremser<br />
wahrgenommen, die viel Zeit<br />
beanspruchen. Die Suva behauptet im<br />
Rahmen ihrer Kampagne «Der lange Weg»<br />
das Gegenteil und sagt: Sicheres Arbeiten<br />
kostet keine Zeit. André Meier, Abteilungsleiter<br />
Arbeitssicherheit bei der Suva,<br />
erklärt im Interview, wieso dem so ist.<br />
Die Kommunikationskampagne der Suva: Der lange Weg<br />
Herr Meier, was rechtfertigt die Aussage<br />
«Sicheres Arbeiten kostet keine Zeit»?<br />
Wir wollen den Arbeitgebern mit der Aussage<br />
«sicheres Arbeiten kostet keine Zeit»<br />
aufzeigen, dass ein Zeitverlust vor allem<br />
dann entsteht, wenn Arbeitssicherheit nicht<br />
geplant wird und es dadurch zu Unfällen<br />
kommt. Denn die Diskrepanz zwischen dem<br />
Zeitaufwand, den es für die Unfallverhütung<br />
braucht, und der Zeit, die für eine Genesung<br />
nach einem Unfall nötig ist, ist enorm.<br />
Sicheres Arbeiten soll Unfälle verhindern<br />
und somit den Zeitaufwand für die Arbeit<br />
tief halten.<br />
Können Sie ein Beispiel machen?<br />
Schon wenig schwerwiegende Unfälle können<br />
zu einem hohen Zeitverlust führen. Stolpert<br />
zum Beispiel der einzige Kranführer auf<br />
dem provisorischen Zugang zur Baustelle<br />
und verstaucht sich den Fuss mit der Folge<br />
einer zweiwöchigen Arbeitsunfähigkeit, fehlt<br />
dem Arbeitgeber die entsprechende Arbeitskraft.<br />
Bis ein Ersatzmann auf der Baustelle ist,<br />
kann nicht betoniert werden. Wäre auf der<br />
2 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
Baustelle die lebenswichtige Regel «Wir erstellen<br />
sichere Zugänge zu allen Arbeitsplätzen»<br />
umgesetzt worden, wäre der Kranführer<br />
nicht verunfallt und es hätte keinen Arbeitsunterbruch<br />
gegeben.<br />
Also sind Unfälle die grössten Zeiträuber?<br />
Es kann auch Zeit verloren gehen, wenn kein<br />
Unfall resultiert. Beispielsweise wenn kurz<br />
vor dem Betonieren einer Decke festgestellt<br />
wird, dass der Seitenschutz fehlt. Ein Mitarbeiter<br />
muss diesen montieren. Erst dann können<br />
die Arbeiten fortgesetzt werden. Fehlt<br />
das Material auf der Baustelle, muss es sogar<br />
zuerst im Magazin geholt werden. Wären<br />
die Arbeitsschritte geplant gewesen, hätte es<br />
diesen Zeitverlust nicht gegeben.<br />
Aber auch die Schulung der Mitarbeitenden<br />
braucht viel Zeit<br />
Wir sind davon überzeugt, dass der Arbeitgeber<br />
seine Mitarbeitenden mit wenig Zeitaufwand<br />
für Gefahren so sensibilisieren kann,<br />
dass sie Unfälle vermeiden können. Zum Beispiel<br />
mit einer regelmässigen Instruktion der<br />
«Lebenswichtigen Regeln». Wir empfehlen<br />
den Arbeitgebern, jede Woche zehn Minuten<br />
für die Arbeitssicherheit zu investieren.<br />
Im Vergleich zu einem Zeitverlust bei einem<br />
Unfall macht sich das immer bezahlt. So können<br />
die Arbeitgeber Zeitverlust und vor allem<br />
auch menschliches Leid verhindern.<br />
Ist mit dieser zehnminütigen Instruktion<br />
die Arbeit in Sachen Arbeitssicherheit<br />
getan?<br />
Nein. Entscheidend für die Arbeitgeber ist<br />
es, sicheres Arbeiten stets in die Planung<br />
der bevorstehenden Arbeiten miteinzubeziehen.<br />
So sollen Arbeitsabläufe vorgängig<br />
durchdacht sein, damit eruiert werden kann,<br />
welchen Gefährdungen die Arbeitnehmenden<br />
begegnen könnten. So weiss der Arbeitgeber<br />
auch, welche «Lebenswichtigen<br />
Regeln» er zu instruieren hat. Diese Kurzplanung<br />
hilft bei der Organisation der Arbeiten,<br />
damit sie effizient durchgeführt und die<br />
Mitarbeitenden Leerläufe vermeiden können.<br />
Dadurch steigt auch die Qualität der<br />
Arbeit und es sind keine Improvisationen<br />
notwendig, die ebenfalls immer Zeit in Anspruch<br />
nehmen. Ist sicheres Arbeiten gut geplant,<br />
können Unfälle und unnötiger Zeitverlust<br />
verhindert werden. Schlussendlich<br />
spart der Arbeitgeber dadurch auch Kosten.<br />
Können Sie ein Beispiel machen?<br />
Eine Bauunternehmung will heute auf einer<br />
Höhe von drei Metern eine Decke schalen<br />
und betonieren. Dafür ist das Schalungsmaterial<br />
zu bestimmen. Gleichzeitig kann sich<br />
der Polier schon überlegen, welche Materialien<br />
er benötigt, um die Absturzkanten zu sichern.<br />
Dieses Material kommt mit dem Schalungsmaterial<br />
gleichzeitig auf die Baustelle<br />
und kann sogleich eingesetzt werden. Um<br />
Zeit zu sparen, sollen die Planung von Arbeitsabläufen<br />
und die Planung der Arbeitssicherheit<br />
zeitgleich erfolgen. Wir sind davon<br />
überzeugt, dass wenn alle auf einer Baustelle<br />
diese Denkweise verinnerlichen, es zu weniger<br />
Unfällen kommt und schlussendlich Zeit<br />
eingespart werden kann. Sicher kann so auch<br />
kostengünstiger gearbeitet werden.<br />
www.suva.ch<br />
Erste Wasserstoffeinspeisung aus erneuerbarem Strom<br />
in das Schweizer Gasnetz<br />
Stromnetz<br />
Elektrolyseur<br />
BHKW<br />
Wassernetz<br />
H2<br />
Wasserstoffspeicher<br />
Gas-Heizkessel<br />
Wärmespeicher<br />
Fernwärmenetz<br />
Gasnetz<br />
Erstmalig wurde in der Schweiz Wasserstoff,<br />
der aus erneuerbarem Strom erzeugt<br />
wurde, in das Schweizer Gasnetz eingespeist.<br />
Dies ist ein wichtiger Praxiserfolg<br />
für das Hybridwerk der Regio Energie Solothurn.<br />
Das Hybridwerk der Regio Energie Solothurn,<br />
das sich an der Schnittstelle der Strom-, Gasund<br />
Fernwärmenetze befindet, hat einen weiteren<br />
Meilenstein erreicht. Erstmals konnte<br />
Wasserstoff, der mittels erneuerbarem Strom<br />
erzeugt wurde, in das Erdgasnetz eingespeist<br />
werden.<br />
Der zunehmende Anteil von erneuerbarer<br />
Stromproduktion (Photovoltaik und Wind)<br />
führt zu immer mehr Strom, dessen Verfügbarkeit<br />
nicht mit der Nachfrage übereinstimmt,<br />
sondern vom Wetter abhängt. Um hier den<br />
Einklang wieder herstellen zu können, werden<br />
zukünftig v.a. mehr Energiespeicher benötigt.<br />
Solche Speicher müssen in der Lage sein, die<br />
Energie auch über längere Zeit, also z.B. vom<br />
Sommer zum Winter, speichern zu können.<br />
Mit dem Power-to-Gas-Verfahren kann der erneuerbare<br />
Strom in Wasserstoff umgewandelt<br />
und ins Gasnetz eingespeist und auch saisonal<br />
gespeichert werden. In gasförmigem Zustand<br />
lässt sich die Energie langfristig sehr gut speichern.<br />
Das bestehende Schweizer Erdgasnetz<br />
stellt mit seinen 18 500 km bereits einen grossen<br />
Energiespeicher dar.<br />
Die Wasserstoffeinspeisung erfolgt über<br />
mehrere Schritte. Zunächst wird mit dem Verfahren<br />
der Elektrolyse Wasserstoff erzeugt.<br />
D. h. Strom wird ins Wasser geleitet und trennt<br />
dieses in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Im<br />
Hybridwerk Aarmatt wird hierzu eine moderne<br />
Technologie mit so genannten Protonen-Austausch-Membranen<br />
(PEM) eingesetzt.<br />
PEM-Anlagen erlauben eine sehr flexible Einsatzweise.<br />
Der produzierte Wasserstoff wird in Speicherflaschen<br />
zwischengespeichert und dann dosiert<br />
ins Erdgasnetz eingeleitet.<br />
Durch eine gemeinsam mit der Hochschule<br />
für Technik, Rapperswil, optimierte Düse wird<br />
die rasche Vermischung der Gase im Gasstrom<br />
sichergestellt. Die Wasserstoffkonzentration<br />
im Erdgasnetz darf maximal 2% betragen.<br />
Im Frühling 2015 hat die Regio Energie Solothurn<br />
nach 2-jähriger Bauzeit ihr Hybridwerk<br />
eingeweiht. Am Standort Aarmatt in Zuchwil<br />
werden mit dem Hybridwerk die Energienetze<br />
Strom, Gas, und Fernwärme verbunden. Das<br />
Hybridwerk ist ein Beitrag auf dem Weg zur<br />
Erreichung der Energiestrategie 2050. Es zeigt<br />
auf, was mit modernster Technologie und unternehmerischem<br />
Denken bereits heute möglich<br />
ist und wo die Grenzen liegen.<br />
www.hybridwerk.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
3
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Sonnenenergie für Brauchwasser<br />
in Mehrfamilienhäusern<br />
Wer würde nicht sofort zugreifen, wenn<br />
ein Energielieferant seine Energie gratis<br />
zur Verfügung stellt? Bei der Sonne ist<br />
dies heute schon möglich. Wirtschaftlich<br />
besonders interessant ist die Nutzung der<br />
solaren Wärme für Warmwasser bei Mehrfamilienhäusern.<br />
Vor allem im Sanierungsbereich<br />
wird hier die Solarwärme in einigen<br />
Jahren zum Standard gehören. Auch<br />
aufgrund neuer gesetzlicher Vorschriften<br />
ab dem Jahr 2020.<br />
Mehrfamilienhäuser sind geradezu prädestiniert<br />
für die Nutzung solarer Wärme für Warmwasser.<br />
Durch den regelmässigen Warmwasserverbrauch<br />
steht die Anlage häufig im<br />
Einsatz. Dabei verbessern tiefere Deckungsgrade<br />
von 30 bis 50 Prozent die Bilanz der Wirtschaftlichkeit<br />
zusätzlich. Und neben der besseren<br />
Nutzung der Kollektorfläche kann der<br />
Speicher auch besser bewirtschaftet werden,<br />
wodurch sich Spitzenbezugs- wie auch Niedrigproduktionszeiten<br />
einfacher ausgleichen<br />
lassen und die Heizung seltener einspringen<br />
muss. Ebenfalls werden die spezifischen Kosten<br />
kleiner, je grösser die Anlage ist, können<br />
die Installationskosten doch auf eine grössere<br />
Fläche verteilt werden. Mit Energiegestehungskosten<br />
zwischen 15 bis 25 Rappen<br />
pro Kilowattstunde übertreffen thermische<br />
Anlagen für Brauchwasser bei Mehrfamilienhäusern<br />
aber nicht nur Solarthermie-Lösungen<br />
bei Einfamilienhäusern (ab 30 Rp./kWh),<br />
sondern sind auch konkurrenzfähig mit Photovoltaik-Anlagen,<br />
bei denen die Energiegestehungskosten<br />
bei 20 bis 25 Rp./kWh zu liegen<br />
kommen.<br />
Mit Solarwärme ist man unabhängig von<br />
schwankenden Preisen<br />
Die Vorteile der Solarwärme bei Brauchwasseranlagen<br />
in Mehrfamilienhäusern gehen<br />
aber weit über die einfachere Amortisation<br />
hinaus. So bedeutet der Einsatz der Solarthermie<br />
beispielsweise auch ein grosses Mass<br />
an Unabhängigkeit. Während man bei vielen<br />
Energiearten auf Dritte angewiesen ist, steht<br />
die Sonne jedem kostenlos zur Verfügung. Die<br />
Abhängigkeit von schwankenden Preisen fossiler<br />
Energieträger und politischen Einflüssen<br />
fällt bei Solar grundsätzlich weg. Die somit<br />
einfachere Budgetierung ist für Investoren besonders<br />
wichtig. Hinzu kommt eine entscheidende<br />
Attraktivitätssteigerung des Objektes.<br />
Der Umweltgedanke spielt bei potenziellen<br />
Mietern eine immer wichtigere Rolle, umso<br />
beliebter sind Wohnungen, bei denen man<br />
auf erneuerbare Energie setzt. Investitionen<br />
in erneuerbare Energien sind bei Sanierungen<br />
ausserdem teilweise wertvermehrend, in der<br />
Regel rund 50 bis 70 Prozent der Investition.<br />
Dieser Anteil kann in der Schweiz nach Mietrecht<br />
auf die Mieten übertragen werden. Für<br />
Mieter bedeutet dies zwar eine Mietzinssteigerung,<br />
gleichzeitig entfällt aber ein grosser<br />
Teil der Nebenkosten für Warmwasser. Dieser<br />
Wegfall zeigt sich am Schluss der Abrechnungsperiode<br />
in den tieferen Heizkosten. Die<br />
Zwei Energiespeicher von je 910 Litern sorgen dafür, dass immer<br />
genügend Warmwasser vorhanden ist.<br />
Bild: Weishaupt AG<br />
Arbeit einer Mehrfamilienhaus-Verwaltung<br />
wird dadurch auch nicht komplizierter. Der<br />
nicht wertvermehrende Anteil wiederum gilt<br />
als Werterhalt und ist als Liegenschaftsunterhalt<br />
steuerlich abziehbar.<br />
Anzahl Anlagen<br />
18'000<br />
16'000<br />
14'000<br />
12'000<br />
10'000<br />
8'000<br />
6'000<br />
4'000<br />
2'000<br />
0<br />
298<br />
2'164<br />
2'809<br />
Ab 2020 sind 10 Prozent erneuerbare<br />
Energie auch bei Sanierungen obligatorisch<br />
Trotz all dieser Vorteile: Nur rund 30 Prozent<br />
der verkauften Solarwärme-Fläche im Zeitraum<br />
von 2002 bis 2013 wurden auf Mehrfamilienhäusern<br />
installiert, so eine Markterhebung<br />
des Schweizerischen Fachverbandes für<br />
Sonnenenergie. Immerhin: Während in anderen<br />
Segmenten die Stückzahlen sinken, steigen<br />
die Mehrfamilienhausanlagen tendenziell<br />
an. Ein positives Signal sind auch die Rückmeldungen<br />
jener, die bereits ein entsprechendes<br />
Projekt realisiert haben: «Wir haben nur positive<br />
Erfahrungen gemacht mit der Solarthermie-Anlage<br />
auf dem Mehrfamilienhaus»,<br />
bestätigt beispielsweise Margrit Fierz, die bis<br />
2014 in Bauherren-Vertretung für den Bau eines<br />
Mehrfamilienhauses mit sieben Eigentumswohnungen<br />
in Ebikon verantwortlich<br />
war. Als Heizsystem wurde ein Gas-Brennwertgerät<br />
kondensierend für die Beheizung<br />
sowie ein Solarsystem für die Aufbereitung<br />
des Brauchwarmwassers gewählt. Den Ausschlag<br />
für die Solarwärme hätten damals ganz<br />
praktische Überlegungen gegeben. «Die bereits<br />
vorhandene Gasleitung verläuft durch<br />
das Grundstück, weshalb eine Gasheizung die<br />
idealste Lösung war. Die bestehende Vorgabe,<br />
dass der Anteil nichterneuerbarer Energien<br />
bei Neubauten höchstens 80 Prozent betragen<br />
darf, erfüllte man am einfachsten mit Solarwärme<br />
für das Brauchwasser», erklärt Margrit<br />
Fierz.<br />
Solche Vorschriften existieren in den meisten<br />
Kantonen für Neubauten im Mehrfamilienhausbereich<br />
bereits heute. Bald schon werden<br />
aber auch Sanierungsobjekte miteinbezogen.<br />
Ab 2020 nämlich treten die neusten Mustervorschriften<br />
der Kantone im Energiebereich<br />
(MuKEn) in Kraft, eine Art harmonisierte Energievorschriften<br />
aller Kantone. Erstmals geben<br />
diese vor, dass auch bei Sanierungen nicht<br />
mehr nur rein auf fossile Heizung gesetzt werden<br />
darf. Mindestens 10 Prozent muss erneuerbare<br />
Energie sein. Eine Herausforderung für<br />
Installierte Anzahl Anlagen nach<br />
Marktsegmenten (verglaste Kollektoren)<br />
396<br />
2'303<br />
3'810<br />
7'997 7'962<br />
234<br />
1'795<br />
3'552<br />
10'560<br />
204<br />
1'664<br />
2'384<br />
7'339<br />
220<br />
2'085<br />
1'500<br />
4'863<br />
2010 2011 2012 2013 2014<br />
Partner von<br />
Während in anderen Segmenten die Stückzahlen sinken, steigen die Mehrfamilienhausanlagen tendenziell an.<br />
Grafik: Swissolar<br />
Rest<br />
MFH WW, WW<br />
+H<br />
EFH WW+H<br />
EFH WW<br />
4 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Auf dem Flachdach wurden die Kollektoren im idealen Winkel<br />
zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Bild: Weishaupt AG<br />
den Schweizer Immobilienmarkt. Denn fossile<br />
Brennstoffe gehören hierzulande längst<br />
nicht der Vergangenheit an. Noch immer werden<br />
rund 1,1 Millionen Wohnbauten mit Heizöl<br />
oder Erdgas beheizt, schreibt GebäudeKlima<br />
Schweiz, der Schweizerische Verband für Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Klimatechnik. Und von<br />
50 000 neuen Wärmeerzeugern pro Jahr sind<br />
rund 80 Prozent Ersatz alter Heizkessel durch<br />
neue.<br />
Beim Neubau eines Mehrfamilienhauses in Ebikon wurde auf<br />
Solarthermie für Brauchwasser gesetzt. Damit erfüllte man<br />
die Vorschriften für Neubauten, die höchstens 80 Prozent<br />
nicht erneuerbare Energien erlauben. Bild: Weishaupt AG<br />
Am einfachsten erfüllt man die Vorschriften<br />
mit der Solarwärme<br />
«Wenn man auch zukünftig noch auf das bestehende<br />
fossile Heizsystem setzen will, werden<br />
ab 2020 wohl tatsächlich viele auch im<br />
Sanierungsbereich Solarwärme für Brauchwasser<br />
nutzen, um die Vorschriften zu erfüllen.<br />
Denn dies ist oft die einfachste Lösung»,<br />
ist sich Solarthermie-Fachmann Björn Zittra sicher.<br />
So könnte bereits mit geringen Investitionen<br />
viel erreicht werden, ohne grosse bauliche<br />
Anpassungen vornehmen zu müssen.<br />
Meist würden schon wenige Module ausreichen,<br />
um einen grossen Teil des Brauchwasserbedarfs<br />
abzudecken. «Solarthermie-Module<br />
haben einen sehr guten Wirkungsgrad,<br />
deshalb kann schon mit kleinen Flächen viel<br />
erreicht werden», führt Zittra an. Dabei hält<br />
Solarwärme auch hier dem direkten Vergleich<br />
zu Photovoltaikanlagen durchaus stand. Während<br />
man mit durchschnittlichen Modulen zur<br />
Stromproduktion auf einen Wirkungsgrad von<br />
14 bis 16 Prozent kommt, liegt dieser bei der direkten<br />
Wärmenutzung bei bis zu 80 Prozent.<br />
Der Grund dafür ist, dass die Wärmeeinstrahlung<br />
direkt genutzt wird und kein Umwandlungsprozess<br />
in elektrische Energie stattfindet.<br />
Im Vergleich zu anderen Technologien<br />
sind Solarwärme-Anlagen dann auch eine<br />
der effizientesten Massnahmen, um CO2 zu<br />
reduzieren.<br />
In Ebikon hat man sich für eine Kollektorfläche<br />
von rund 15 Quadratmetern entschieden,<br />
womit sich die Vorschriften zum Mindestanteil<br />
erneuerbarer Energien gut erfüllen liessen.<br />
Allgemein geht man bei Mehrfamilienhäusern<br />
davon aus, dass 0,5 bis 1 Quadratmeter<br />
Kollektorfläche pro Bewohner am wirtschaftlichsten<br />
sind. Damit lassen sich erfahrungsgemäss<br />
rund 30 bis 50 Prozent des jährlichen<br />
Warmwasserbedarfs decken. «Vor allem bei<br />
grösseren Anlagen ist es aber enorm wichtig,<br />
dass sie genau auf die Situation vor Ort angepasst<br />
sind, was eine Beratung eines Fachmannes<br />
voraussetzt», erklärt Björn Zittra.<br />
Denn je nach Region, Neigung und Ausrichtung<br />
macht auch eine grössere Fläche Sinn.<br />
Hier spielt die jährliche Sonneneinstrahlung<br />
eine entscheidende Rolle. «Auch im Mittelland<br />
mit weniger Sonnentagen kann besonders in<br />
den Sommermonaten aber der Grossteil des<br />
Warmwasserbedarfs mit Solarwärme gedeckt<br />
werden», so Zittra.<br />
Je höher der angestrebte Deckungsgrad,<br />
desto grösser das Speichervolumen<br />
Bei modernen Solarwärme-Anlagen kommunizieren<br />
intelligente, vernetzte Regelungen<br />
ständig mit dem Wärmeerzeuger und reduzieren<br />
den Sollwert der Nachheizung während<br />
der Solarladung automatisch, um zusätzlich<br />
Energie zu sparen. An einzelnen Tagen<br />
kann die Heizung so sogar ganz ausgeschaltet<br />
werden und muss nicht für das Warmwasser<br />
aktiviert werden, was die Energieeinsparung<br />
nochmals verstärkt und die Verluste des<br />
Wärmeerzeugers reduziert. Dabei spielt auch<br />
die Wahl der Warmwasserspeicher eine grosse<br />
Die Vorteile der Solarwärme bei Mehrfamilienhäusern<br />
auf einen Blick:<br />
Schnellere Amortisation als bei Einfamilienhäusern<br />
und Photovoltaik-Anlagen<br />
dank höherer Energieausbeute.<br />
Unabhängigkeit von schwankenden<br />
Energie-Preisen sowie politischen Einflüssen<br />
und damit eine bessere Planbarkeit.<br />
Entscheidende Attraktivitätssteigerung<br />
des Mehrfamilienhauses.<br />
Investitionen gelten bei Sanierungen<br />
teilweise als wertvermehrend und können<br />
auf die Mieten übertragen werden<br />
(bei Gesamtsanierungen in der Regel 50<br />
bis 70 Prozent, bei ausschliesslicher Installation<br />
einer Solaranlage 100 Prozent).<br />
Was nicht als wertvermehrend gilt,<br />
zählt als Liegenschaftsunterhalt und<br />
kann steuerlich zum Abzug gebracht<br />
werden.<br />
Einfache Erreichung des Mindestanteiles<br />
erneuerbarer Energien bei Sanierungsobjekten<br />
(10 Prozent ab dem Jahr<br />
2020).<br />
Solarwärme-Anlagen sind im Vergleich<br />
mit anderen Technologien eine<br />
der effizientesten Massnahmen, um CO2<br />
zu reduzieren.<br />
Zu den Personen:<br />
Margrit Fierz, Bamaplan GmbH Regensdorf<br />
Björn Zittra, Produktmanager bei Hoval<br />
Schweiz<br />
Rolle. «Ideal ist, wenn man Platz für eine Vergrösserung<br />
des Speichervolumens hat», weiss<br />
Zittra. Denn da sich die Sonnenenergie selten<br />
mit dem Verbrauch decke, sei eine Speicherung<br />
absolut notwendig. Die Grösse des<br />
Speichers hängt primär vom angestrebten solaren<br />
Deckungsgrad ab, also welchen Energieanteil<br />
durch die Solaranlage gedeckt werden<br />
soll. Je höher der Deckungsgrad, desto grösser<br />
auch das notwendige Speichervolumen.<br />
So könnten im Sommer auch kurze Schlechtwetterphasen<br />
überwunden werden. Im Mehrfamilienhaus<br />
in Ebikon hat man sich für zwei<br />
Speicher mit einem Volumen von insgesamt<br />
1820 Liter entschieden. Bisher hätten sie immer<br />
genügend Warmwasser gehabt, betont<br />
eine Stockwerkeigentümerin. Man sei sehr zufrieden<br />
mit der Anlage. Für die Bauherren-Vertreterin<br />
Margrit Fierz ist dann auch klar: «Wir<br />
würden sofort wieder diese Lösung wählen,<br />
wenn es die Situation anbietet auch bei anderen<br />
Objekten.»<br />
Auch bei diesem Mehrfamilienhaus in Basel setzt man auf Sonnenenergie für das Warmwasser: – Mehrfamilienhaus mit<br />
24 Wohnungen – Gasheizung in Kombination mit thermischer Solaranlage – 24 Quadratmeter Röhrenkollektorfläche – 60<br />
Prozent solarer Deckungsgrad. Planung und Umsetzung: Omlin Energiesysteme AG | Produkte: Viessmann (Schweiz) AG<br />
Schweizerischer Verband für<br />
Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Solothurnerstrasse 236<br />
4600 Olten<br />
Telefon 062 205 10 66<br />
Fax 062 205 10 69<br />
www.gebaeudeklima-schweiz.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
5
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Vernetztes Denken ist unausweichlich<br />
Die Komplexität der vielfältigen energetischen<br />
Aspekte im Gebäude überfordert<br />
vielfach die einzelnen Akteure. Für den<br />
wirtschaftlichen und effizienten Betrieb ist<br />
es aber enorm wichtig, alle Aspekte zu kennen<br />
und aufeinander abzustimmen. Den<br />
grössten Anteil am Energieverbrauch hat<br />
nach wie vor die Wärmeerzeugung, weshalb<br />
thermische Solaranlagen einen wertvollen<br />
Beitrag leisten.<br />
Aktuell wird in Schweizer Gebäuden rund 80%<br />
der Energie für die Wärmeerzeugung und lediglich<br />
20% der Energie für elektrische Anwendungen<br />
verwendet. Deshalb ist es wichtig,<br />
sich bei anstehenden Bautätigkeiten einen<br />
produkteneutralen Überblick über alle energetischen<br />
Aspekte zu verschaffen. Die Erfahrung<br />
belegt, dass alleine durch eine optimierte<br />
Nutzung der passiven Solarenergie<br />
die Heizkosten deutlich gesenkt werden können.<br />
Mit der Nutzung von thermischen Solarkollektoren<br />
kann dieser Effekt noch erheblich<br />
verstärkt werden.<br />
Solaranlagen produzieren in den Sommermonaten<br />
einen Grossteil ihrer Jahresenergie.<br />
Im Sommer braucht ein Haushalt aber tendenziell<br />
weniger Energie. Diese Problematik verdeutlicht,<br />
dass die Solaranlage deshalb auf<br />
die vorherrschenden Nutzerbedürfnisse abgestimmt<br />
werden muss, um überdimensionierte<br />
Anlagen mit unrentablen und ineffizienten<br />
Energieüberschüssen zu verhindern.<br />
Nebst der jahreszeitlichen Verschiebung zwischen<br />
Energiebedarf und Energieproduktion<br />
bestehen auch tageszeitliche Differenzen zwischen<br />
Solarertrag und Energiebedarf. Diese<br />
täglichen Differenzen können mit richtig ausgelegten<br />
thermischen Speichern kombiniert<br />
mit thermischer Solarenergie gut ausgeglichen<br />
werden. Solarstrom zu speichern ist hingegen<br />
aufwändig.<br />
Ungeachtet vom eigenen Strombedarf<br />
werden heute vielfach die ganzen Dächer mit<br />
Photovoltaikanlagen zugebaut. Argumentiert<br />
wird dabei, dass der Strom selber genutzt<br />
werden kann oder bei Überschuss ins<br />
Netz abgegeben wird. Die Praxis zeigt allerdings,<br />
dass der Eigenverbrauch bei Photovoltaikanlagen<br />
lediglich zwischen 10% und 30%<br />
liegt, selbst wenn die Photovoltaikanlage im<br />
Jahr gleich viel Strom erzeugt wie vom Haushalt<br />
gebraucht wird. Die ins Netz abgegebene<br />
Energie ist unrentabel und muss als Einkommen<br />
versteuert werden.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass es für eine finanziell<br />
attraktive und gut funktionierende Anlage<br />
von grosser Wichtigkeit ist, die Produktion auf<br />
den Verbrauch abzustimmen.<br />
Visplanum GmbH<br />
Energie und Bauphysik<br />
Niederweg 7b<br />
8907 Wettswil<br />
Telefon 044 501 02 39<br />
www.visplanum.ch<br />
Aquanext Plus stellt sich vor<br />
Wärmepumpe und Behaglichkeit, ausgezeichneter<br />
Heizleistungsgrad, Warmwasser<br />
aus erneuerbarer Energie und rasche<br />
Installation.<br />
Aquanext Plus 200 und 250 Liter, 250 Liter mit Heizschlange<br />
CIPAG präsentierte 2012 ihre erste Serie von<br />
Wärmepumpen-Wassererwärmern Nuos und<br />
entwickelte die Produktreihe anschliessend<br />
mit Modellen in Split- und Monoblock-Version<br />
weiter. <strong>2016</strong> ist nun das Jahr von Aquanext<br />
Plus, ein innovatives Modell und die absolute<br />
Komfort-Neuheit im Rahmen der Bereitstellung<br />
von Brauchwarmwasser.<br />
Qualität und Innovation<br />
Dank sorgfältiger Forschung und technischer<br />
Weiterentwicklung ist Aquanext Plus in der<br />
Lage, einen strategisch wichtigen Platz im<br />
Marktsegment für den Komfort des Benutzers<br />
einzunehmen: optimale Brauchwarmwasserbereitung<br />
in weniger als 5 Stunden<br />
mit einem Heizleistungsgrad* von 3,8; Bereitstellung<br />
von bis zu 1057 Liter Warmwasser pro<br />
Tag. Dieser Wärmepumpen-Wassererwärmer<br />
bietet hinsichtlich Schnelligkeit und Qualität<br />
wahre Spitzenleistungen; sein System ist in<br />
jeder Beziehung innovativ und erneuerbar:<br />
Verbrauch und Funktionen<br />
Heizleistungsgrad 3,8<br />
Energielabel (ERP) Klasse A<br />
Bis zu 80% Energieeinsparung<br />
Erneuerbare Energie<br />
Fotovoltaik-Funktion<br />
Wartungsfreundlich dank frontseitigen<br />
Zugriffs auf die Baugruppen<br />
Intuitive Regelung<br />
Aquanext Plus, ab Frühling dieses Jahres erhältlich.<br />
Für weitere Informationen kontaktieren<br />
Sie bitte unseren Verkaufsservice: verkauf@cipag.ch<br />
021 926 66 66.<br />
Heizleistungsgrad (COP)<br />
Dieser definiert die Leistung der Wärmepumpen<br />
über das Verhältnis zwischen (an das Wasser)<br />
abgegebener Wärme und bereitgestellter<br />
Arbeit (verbrauchte elektrische Energie).<br />
CIPAG SA<br />
Dünnernstrasse 26<br />
4702 Oensingen<br />
www.cipag.ch<br />
6 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Luft und Licht für jeden Raum<br />
Ab- und Zuluftdeckensysteme für die Be- und Entlüftung von Grossküchen.<br />
Design und Intimität im<br />
diskreten Raum<br />
Sanitäre Trennwandsysteme und Garderobenschränke<br />
Lüftungsdecken<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
CH-6275 Ballwil<br />
WÄRME PUMPEN<br />
WC-Trennwandsysteme<br />
Tel. 041 449 49 00<br />
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Star Unity AG Fabrik elektrischer Apparate Seestrasse 315 CH-8804 Au (ZH)<br />
T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />
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T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />
Im Haus installiert, von unterwegs gesteuert<br />
Ein vernetztes Heizsystem verschafft einen<br />
besseren Überblick. Einmal über einen<br />
Zentralregler verknüpft, regelt sich vieles<br />
leichter. So können Nutzer mit der Danfoss<br />
Link App von unterwegs einfach per Smartphone<br />
ihr zuhause vernetztes Heizsystem<br />
ansteuern.<br />
Mit der Link App von Danfoss kann man praktisch<br />
von überall die Heizung im eigenen Zuhause<br />
regeln. Die mobile Anwendung verbindet<br />
sich per WLAN mit dem Zentralregler<br />
Danfoss Link und ist in der Lage, seine mit<br />
ihm vernetzten Systemkomponenten, hierunter<br />
bis zu 30 Thermostate, zu verknüpfen.<br />
Alles beginnt mit dem einfach zu installierenden<br />
Zentralregler Danfoss Link. Dieser lässt<br />
sich wahlweise mit Auf- oder Unterputznetzteil<br />
installieren. Mit der drahtlosen 2-Wege-<br />
Technologie werden bei der Anmeldung der<br />
Einzelsysteme keine Kabel benötigt. Bei der<br />
Installation und Programmierung helfen dem<br />
Handwerker verständliche Symbole und Texte,<br />
die schrittweise durch den Prozess führen. Das<br />
zentrale Heizungssystem Danfoss Link kann<br />
auch jederzeit um andere Komponenten –<br />
Ein zentral verknüpftes Heizsystem wird durch die living by<br />
Danfoss Technologie Realität. Steuerbar über einen einfach<br />
zu installierenden Zentralregler oder per Smartphone, auch<br />
von unterwegs aus. Foto: Danfoss<br />
etwa eine Warmwasserfussbodenheizung –<br />
erweitert werden.<br />
Generell ist das Danfoss Link System auf<br />
eine komplette Individualisierung des Heizkomforts<br />
ausgelegt. Dazu können ganze Wochenpläne<br />
mit der gewünschten Temperatureinstellung<br />
programmiert werden. So wird<br />
beispielsweise ein Anwesenheits- und Urlaubsmodus<br />
ermöglicht. Wenn die Heizung<br />
nur zu den Zeiten, wo der Nutzer zu Hause<br />
ist, zum Beispiel die erwünschten wohligen 21<br />
Grad heizt, werden Kosten gespart.<br />
Der Nutzer steuert die elektronischen Thermostate<br />
living connect direkt am installierten<br />
Zentralregler – dem Danfoss Link –, oder er<br />
nutzt unterwegs die Danfoss Link App, welche<br />
das Smartphone mit den Heizflächen in<br />
der Wohnung verbindet. Dank einer unkomplizierten<br />
Bedienoberfläche hat der Bewohner<br />
die Temperaturen in allen Zimmern im Blick.<br />
Mit der Fernsteuerung über das Smartphone<br />
wird vorausschauendes und cleveres<br />
Heizen möglich. So lassen sich quasi von überall<br />
die Temperaturen nach Belieben verändern.<br />
Die Danfoss Link App garantiert übrigens ein<br />
hohes Mass an Datensicherheit. Sie ist für Android<br />
und iOS erhältlich und nutzt den Zugriff<br />
auf das private WLAN-Netzwerk.<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
www.danfoss.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
7
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Energetisch ausgereizte Heizzentrale<br />
Von Martin Stadelmann<br />
Die Heizzentrale des Einkaufszentrums<br />
Regensdorf – Läden, Hotel, Restaurants,<br />
Migros-Fitnesspark – war am Ende. Nun<br />
wurden die Fernheizungstemperaturen gesenkt,<br />
die Wärmetauscher in den Unterstationen<br />
angepasst und so die Leistung reduziert.<br />
Drei neue Hoval-Warmwasserkessel<br />
mit Weishaupt-Gas-Gebläsebrennern wurden<br />
eingebaut – eine knifflige Übung bei<br />
laufendem Betrieb.<br />
Das Einkaufszentrum Regensdorf<br />
Letztes Jahr zeigte sich, dass die drei 3,5 MW-<br />
Hoval-Heisswasserkessel der Heizzentrale im<br />
Einkaufszentrum Regensdorf aus dem Jahre<br />
1988 nicht mehr dicht waren. Thomas Weber,<br />
Geschäftsführer der Weber AG, Energieund<br />
Haustechnik, Watt, langjähriger Haustechnik-Betreuer<br />
des Zentrums, erhielt den<br />
Auftrag Ersatz zu planen. Ihm war sofort klar:<br />
Um Energie zu sparen, müssen die Fernheizungs-Temperaturen<br />
– die Anlage wurde mit<br />
12 bar Druck betrieben – herunterkommen,<br />
und damit auch die benötigte Heizleistung.<br />
Man musste von Heisswasser zu Warmwasser<br />
übergehen – heisst: Verteildruck 6 bar, maximale<br />
Vorlauftemperatur 75 – 80 °C, Rücklauf 55<br />
– 60 °C bzw. im Sommer und der Übergangszeit<br />
tiefer. Dafür mussten nebst der Heizzentrale<br />
auch die Unterstationen angepasst werden<br />
– bei den drei Wohnhochhäusern ist dies<br />
bereits geschehen; diejenigen der Läden, des<br />
Migros-Fitnessparks und des Mövenpick-Hotels<br />
werden folgen.<br />
Erdwärme nicht möglich<br />
Als erstes klärte Weber ab, ob für die neue<br />
Heizzentrale des Zentrums Grundwasser-<br />
Wärme genutzt werden könnte. Dies erwies<br />
sich aber als unmöglich, weil die verfügbare<br />
Entnahmemenge zu knapp für eine sinnvoll<br />
dimensionierte Wärmepumpenanlage war.<br />
Die drei Hoval-Warmwasserkessel mit Weishaupt-Monarch-<br />
Gebläsebrennern in der neuen Heizzentrale<br />
Zudem wäre die Rückführung des Wassers zu<br />
kompliziert gewesen, denn für jahrelange Bewilligungsverfahren<br />
fehlte die Zeit. Hier ging<br />
es um einen Notfall – wie sehr, zeigte sich erst<br />
später …<br />
Als zweite Variante rechnete Weber ein Gasmotor-Blockheizkraftwerk<br />
plus zwei Warmwasserkessel.<br />
Da er seit vielen Jahren auch<br />
die Energieabrechnungen des Zentrums betreut,<br />
wusste er: Der vom Blockheizkraftwerk<br />
erzeugte Strom wird jederzeit gebraucht.<br />
Diese Variante stiess jedoch bei der Bauherrschaft<br />
auf wenig Gegenliebe. Man entschied<br />
sich für die dritte, nun realisierte Möglichkeit<br />
mit drei Warmwasserkesseln.<br />
Einzigartige Warmwasserkessel<br />
Für den neu berechneten Spitzenbedarf von<br />
5 MW wählte Weber drei Giga 3-Warmwasserkessel<br />
von Hoval, mit nachgeschalteten AF-<br />
Thermokondensatoren. AF steht für Alufer;<br />
diese Kondensations-Wärmetauscher, welche<br />
die Nutzung des Brennwerts vom Gas erlauben,<br />
sind mit den gleichen Alufer-Wärmetauschern<br />
ausgerüstet wie die bewährten Hoval<br />
Ultragas-Kessel.<br />
Die Leistung der Kessel wählte Weber so,<br />
dass je einer für einen saisonalen Einsatz passt,<br />
plus Reserve für den Fall, dass einer der Kessel<br />
ausfällt. Die Kessel wurden mit modulierenden<br />
Weishaupt Monarch-Gas-Gebläsebrennern<br />
ausgerüstet – «sehr gute Brenner»,<br />
kommentiert Weber.<br />
Der Sommer-Kessel leistet 1,5 MW; der Brenner<br />
moduliert ab 430 kW. Beim Übergangskessel<br />
beträgt die Leistungsbandbreite 850 kW – 2<br />
MW, und der Monarch-Brenner des Spitzenkessels<br />
leistet 900 – 3,15 MW. Die MSR-Steuerung<br />
sorgt dafür, dass die Kessel jeweils optimal<br />
ausgelastet sind und eine O2-Regulierung<br />
über den Weishaupt-Feuerungsmanager für<br />
optimale Verbrennung. «Wir haben einen Wirkungsgrad<br />
von 98% erreicht!», freut sich Armin<br />
Heiniger, von Weishaupt AG, Geroldswil.<br />
Die Giga 3-Warmwasserkessel von Hoval<br />
sind einzigartig in ihrer Konstruktion. Diese<br />
Dreizug-Naturumlaufkessel arbeiten im Gegenstrom,<br />
das heisst: Der Rücklauf trifft auf<br />
die heissesten Abgase. Der Rücklauf-Injektor<br />
im Kessel sorgt zudem für eine schnelle Durchmischung<br />
des Rücklaufs mit dem Kesselwasser,<br />
was Spannungen und Kesselkorrosion vermindert<br />
und die Lebensdauer verlängert. Der<br />
Vorlauf verlässt den Kessel auf der Gegenseite,<br />
also hinten. Die Wendekammer hinten im Giga<br />
3-Kessel ist mit Flossenrohren gekühlt – das<br />
Einbringung eines der Hoval-Warmwasserkessel ohne Isolierung,<br />
von oben, durch die kleine Lücke ganz hinten<br />
Licht-Show – der Weishaupt-Brenner unter dem Fenster der<br />
Schalldämmhaube<br />
hat sonst niemand. Durch den definierten Auftrieb<br />
in den Flossenrohren durchmischt sich<br />
das Kesselwasser besonders gut. Das vermeidet<br />
beim Kleinlastbetrieb kalte Zonen am Kesselboden<br />
– eine weitere Massnahme zur Lebensdauer-Verlängerung.<br />
Diese Kesselkonstruktion gestattet der<br />
Flamme des Weishaupt-Brenners auch optimalen,<br />
ungestörten Ausbrand, was sich in sehr<br />
tiefen Stickoxid-Werten niederschlägt: Liegen<br />
diese beim Sommer- und dem Spitzenkessel<br />
leicht über bzw. knapp unter 70 mg/m³, erreicht<br />
der am meisten genutzte Übergangskessel<br />
Werte von 50 – 55 mg/m³ je nach jeweiliger<br />
Last – das sind sensationelle Werte in<br />
diesem Leistungsbereich und ein echter Beitrag<br />
zur Schonung der Umwelt.<br />
Die neue Gas-Druckreduzierstation<br />
Spezialitäten: Dämmung und Licht-Show<br />
Die Giga 3-Kessel in Regensdorf erhielten auf<br />
Verlangen des Energiebeauftragten der Migros<br />
noch eine weltweit einzigartige Spezialität:<br />
Die Kesseltüren wurden zusätzlich nochmals<br />
wärmegedämmt. Das spart pro Jahr<br />
einige zehntausend Kilowattstunden Energie.<br />
«So etwas finden Sie weltweit nirgends!»,<br />
erklärte Kesselspezialist Hans-Ulrich Minder<br />
von Hoval AG, Feldmeilen.<br />
Bei so viel Aufwand für eine auch installationsmässig<br />
(Sada, Glattbrugg) mustergültige<br />
Heizzentrale wollte Weishaupt nicht zurückstehen<br />
und spendierte den Brennern ganz<br />
spezielle, ebenfalls bisher einzigartige Schalldämmhauben.<br />
Diese sind erstmals mit einem<br />
Fenster versehen, durch welches den Brenner<br />
unter der Haube ersichtlich ist. Geht der<br />
Brenner in Betrieb, schaltet LED-Licht ein und<br />
löscht, wenn der Brenner wieder stillsteht. Fällt<br />
energetisch nicht ins Gewicht, macht aber<br />
Freude – denjenigen, die diese «Light-Show»<br />
überhaupt zu sehen kriegen.<br />
Die Einbringung – eine logistische Leistung<br />
Der Umbau der Heizzentrale begann am 21.<br />
September 2015 bei laufendem Betrieb. Einer<br />
8 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
der Heizkessel deckte den Bedarf aller Abnehmer,<br />
während die anderen beiden ent-isoliert<br />
und dann durch eine enge Einbringungsöffnung,<br />
weniger Millimeter an der unter Druck<br />
stehenden Gasleitung vorbei, nach oben gehievt<br />
wurden. Dann wurden sie auf Raupenfahrzeugen<br />
– zwecks Druckverteilung, mehr<br />
Gewicht war wegen des darunter liegenden<br />
Parkhauses nicht gestattet – zur Bushaltestelle<br />
gebracht, wo sie auf Lastwagen umgeladen<br />
wurden. Zusätzlich kam alle zehn Minuten ein<br />
Bus, und unzählige Leute strömten vorbei. Die<br />
neuen Kessel wurden auf dieselbe Weise, nur<br />
umgekehrt, eingebracht und in der Heizzentrale<br />
isoliert. «Das brauchte ausgefeilte Logistik<br />
und grosse Aufmerksamkeit – und Glück – es<br />
ist nie etwas passiert!», kommentiert Thomas<br />
Weber. Wie dringend die Sanierung wirklich<br />
war, zeigte sich, als während dieser Arbeiten<br />
der dritte, Luft-Wärmepumpe noch heizende Kessel HPSU plötzlich viel<br />
Wasser von sich gab – eine Spezial-Equipe von<br />
Weishaupt konnte den Altersschwachen gerade<br />
noch notschweissen. Nachdem die beiden<br />
neuen Kessel installiert waren, konnte der<br />
dritte auf dieselbe Weise ausgetauscht werden.<br />
Ende Oktober 2015 war auch dies geschehen,<br />
und die neue Heizzentrale arbeitete perfekt.<br />
«Saubere Energie optimal nutzen»<br />
Vier Jahreszeiten – ein Wohlfühl-Klima.<br />
Luft-/Wasser-Wärmepumpe HPSU compact<br />
Komfortable Wärme im Winter, sanfte Kühlung im<br />
Sommer.<br />
Die variable HPSU compact Wärmepumpe reduziert Ihre<br />
Heizkosten auf ein Minimum.<br />
Besuchen Sie die Ausstellungen der Domotec AG in<br />
Aarburg oder Villars-Ste-Croix.<br />
Domotec AG, 4663 Aarburg, T 062 787 87 87<br />
www.<br />
.ch<br />
Der Spezialist für Abluft- und Zuluftdecken<br />
mit Lichtbandsystem<br />
bauen heute 182x63 d.indd 1 03.03.<strong>2016</strong> 13:37:23<br />
In Gastroküchen, Metzgereien, Bäckereien<br />
und Räumen industrieller Kochvorfertigung<br />
sind Deckenkonstruktionen wesentliche<br />
Elemente der technischen Ausstattung.<br />
Mit ihnen können sowohl die klimatischen<br />
als auch die hygienischen Anforderungen<br />
optimiert werden.<br />
Mit den Systemen AROceiling für Abluft und<br />
Zuluftdecken in Kombination mit AROlight<br />
hat sich die AROTEC AG als Lieferant sowie<br />
erfahrener Planer und Berater bei vielen Projekten<br />
bewährt.<br />
Die Spezialisten der AROTEC bieten während<br />
des gesamten Projektablaufs, von der<br />
Planung bis zur Abnahme, die notwendige<br />
Unterstützung in beratender und planerischer<br />
Hinsicht an.<br />
Die AROTEC AG ist daher nicht nur Lieferant,<br />
sondern wertvoller Dienstleister, der<br />
wesentlich zur perfekten Konstruktion, Ausführung<br />
und Funktion beiträgt. Zum Lieferumfang<br />
gehört das erwähnte AROceiling System,<br />
deren Kanalsegmente als Tragelemente<br />
für die gesamte Abluftdeckenkonstruktion<br />
dienen. In der Ausführung als Ringkanal kann<br />
auf architektonische Gegebenheiten und gestalterische<br />
Wünsche eingegangen werden.<br />
Integriert sind wesentliche Funktionen für<br />
dauerhafte Gebrauchstüchtigkeit, wie werkzeugfreier<br />
Zugang zu den Deckenhohlräumen<br />
und einfache Reinigung der Fettfilter. Neben<br />
der Standardausführung in Chromnickelstahl,<br />
können die Deckenelemente des Abluftbereiches<br />
für gestalterische Effekte in Aluminium<br />
farbig anodiesiert oder pulverbeschichtet ausgeführt<br />
werden.<br />
Das flexible AROlight Lichtbandsystem lässt<br />
sich auf vielfältige Weise in die AROceiling-Decke<br />
integrieren. Als Lichtband mit fertig verdrahteten<br />
Beleuchtungskomponenten, die in<br />
die stranggepressten Aluminiumkanäle eingesetzt<br />
werden, eingebaut zwischen den Abluftkanälen<br />
oder in den querliegenden Deckenplatten.<br />
Als Abdeckung der Beleuchtung<br />
werden zur Entblendung spezielle Acrylglasabdeckungen<br />
eingeclipt.<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
6275 Ballwil<br />
Telefon 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
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www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
9
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
alpha innotec Wärmepumpen – digitaler, modularer,<br />
vernetzter<br />
alpha innotec hat sich der komplexen Technik<br />
der bedarfsgerechten Wärmeproduktion<br />
sowie deren digitalen Steuerung angenommen<br />
und führt die neuen alterra Sole/<br />
Wasser-Wärmepumpen mit einzigartiger<br />
Drehzahlregelung ein.<br />
Mit den neusten drehzahlgeregelten Sole/<br />
Wasser-Wärmepumpen der alterra Serie bietet<br />
alpha innotec dem Betreiber bei der Nutzung<br />
von Erdwärme komplett neue Möglichkeiten.<br />
Diese Modelle arbeiten nicht im<br />
herkömmlichen und bekannten «Ein/Aus-Betrieb»,<br />
sondern verfügen über drehzahlgeregelte<br />
Verdichter und Pumpen die sich exakt<br />
der geforderten Heizleistung anpassen.<br />
Höchste Effizienz – leisester Betrieb<br />
Für Sole/Wasser-Wärmepumpen bietet diese<br />
Inverter-Technologie ungeahnte Vorteile. Die<br />
Wärmepumpe arbeitet immer im optimalen<br />
Betriebspunkt und produziert nur so viel Heizenergie<br />
wie gerade benötigt wird. Das sorgt<br />
für sehr hohe Effizienz. Die weiteren bestechenden<br />
Vorteile:<br />
Drei Modelle: 2 – 6 kW, 3 – 12 kW und 4 – 17<br />
kW (B0/W35)<br />
Jahreseffizienz SCOP von 5.3<br />
höchste mögliche europäische Energieeffizienzklasse<br />
A+++<br />
Schalldruckpegel von 29 – 36 dB(A) bei 1<br />
Meter Abstand<br />
Vorlauftemperaturen 65°C<br />
alphaWeb und alphaApp – weltweite Steuerung der alpha<br />
innotec Wärmepumpe<br />
alterra Modul-Box – die einfachste Art der Wärmepumpen-<br />
Installation<br />
niedrigerster Anlaufstrom
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Heizungswechsel jetzt aktuell<br />
Ist die alte Heizung altersschwach? Jetzt ist<br />
der richtige Moment, um sich über einen<br />
Heizungswechsel zu informieren!<br />
Im vergangenen Winter haben sich in Schweizer<br />
Haushalten womöglich erste Anzeichen<br />
von Altersschwäche bei Heizsystemen bemerkbar<br />
gemacht. Prekär wird es dann, wenn<br />
die alte Heizung aussteigt, es plötzlich kühl<br />
wird und kein Warmwasser mehr zur Verfügung<br />
steht. Wenn ein Heizungswechsel ansteht,<br />
ist jetzt der richtige Moment, sich über<br />
mögliche Alternativen Gedanken zu machen.<br />
Über proPellets.ch<br />
proPellets.ch ist der Verein der Schweizer<br />
Holzpelletbranche und setzt sich dafür<br />
ein, dass der Bekanntheitsgrad des<br />
klimafreundlichen und erneuerbaren<br />
Brennstoffs Pellets zunimmt. Mit dem<br />
CO2-neutralen Brennstoff wird ein wesentlicher<br />
Beitrag an die Energiewende<br />
und an den Umweltschutz geleistet. Zudem<br />
wird durch die Weiterverarbeitung<br />
von Holzresten zu Pellets die regionale<br />
Wertschöpfung bedeutend erhöht.<br />
Für viele Bauherren ist der Klimaschutz ein<br />
wichtiges Kriterium bei der Wahl eines neuen<br />
Heizsystems. Sie entscheiden sich für erneuerbare<br />
Energiequellen wie Holz, Sonne oder<br />
Erdwärme. Für den CO2-neutralen Energieträger<br />
Holz spricht, dass er direkt vor unserer<br />
Haustüre nachwächst und durch seine<br />
nachhaltige Nutzung vielfältige Waldfunktionen<br />
erfüllt werden. Unser striktes Waldgesetz<br />
schützt den Wald vor Raubbau, denn es darf<br />
nur so viel Holz entnommen werden, wie jährlich<br />
nachwächst. Darüber hinaus machen wir<br />
uns dadurch unabhängig von riskanten Energieimporten<br />
aus dem Ausland.<br />
Speziell praktisch sind Holzpellets, die ein<br />
automatisches Heizen per Knopfdruck ermöglichen.<br />
Insgesamt 23 Schweizer Pellets-<br />
Produzenten veredeln die Restprodukte aus<br />
Sägereien zu einem hochwertigen und lokalen<br />
Energieträger. Die kleinen Stäbchen sind<br />
einfach transportierbar und lassen sich problemlos<br />
auch in entlegene Regionen liefern.<br />
Die Preisentwicklung der letzten Jahre zeigt<br />
ausserdem eine grosse Stabilität. Eine Kilowattstunde<br />
Wärme aus Pellets kostete in den<br />
letzten acht Jahren je nach Saison immer 7–9<br />
Rappen.<br />
Ein weiterer Pluspunkt ist der bequeme und<br />
saubere Betrieb. Per Knopfdruck – bei einigen<br />
Modellen sogar per Smartphone – kann<br />
die Heizung nach eigenen Bedürfnissen eingestellt<br />
werden. Die anfallende Asche muss<br />
bei kleinen Anlagen zwar von Hand geleert<br />
werden, der Mechanismus ist aber kinderleicht.<br />
Je nachdem übernimmt sogar der Kaminfeger<br />
die Ascheentsorgung. Bei einer Heizungssanierung<br />
kann eine Pelletsanlage ideal<br />
in die bestehenden Räume eingepasst werden.<br />
Dies ist äusserst praktisch, denn das Pelletlager<br />
kann einfach im alten Öllagerraum<br />
untergebracht werden. Dieser Platz reicht normalerweise<br />
problemlos aus, um einen Jahresbedarf<br />
an Pellets zu lagern.<br />
Informieren Sie sich über das Heizen mit Pellets!<br />
Mehr Fakten finden sie unter www.propellets.ch<br />
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Telefon 044 250 88 12<br />
Fax 044 250 88 22<br />
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Wassererwärmer<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
11
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Split-Luft / Wasser-Wärmepumpe «Splydro»<br />
Moderne Regelung<br />
Split-Wärmepumpe<br />
+ Hydro-Tower<br />
= Splydro<br />
WÄRME PUMPEN<br />
SONNEN ENERGIE<br />
Split-Wärmepumpe mit<br />
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Wohngriertem<br />
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Wärmepumpenmanager<br />
heizen und komfortabel Ihre mit Wärme pumpenanlage Warmwasser zugreifen. So können Sie den zu<br />
Gewerbeeinheit ganzjährig zu<br />
Mit der Dimplex HeatPumpApp für iPhone und Android<br />
können Sie auch von unterwegs rund um die Uhr auf<br />
Der Wärmepumpenmanager der neuesten Generation<br />
Betrieb der Wärmepumpe an Ihren Tagesablauf<br />
anpassen, auch wenn<br />
WPM versorgen.<br />
EconPlus ist bereits in der Splydro-Inneneinheit, dem<br />
Unvorherge-<br />
Hydro-Tower integriert und ermöglicht die Programmierung<br />
der Heizungsanlage mittels der bekannten Menüführung.<br />
Regelung per Smartphone<br />
sehenes dazwischenkommt. Infos und<br />
Download auf www.dimplex.de/app.<br />
Der Wärmepumpenmanager stellt alle Funk tionen zur Verfügung,<br />
die man von einer modernen Regelung erwartet,<br />
Aufstellen, anschliessen, fertig<br />
wie Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung. Zusätzlich<br />
kann der Wärmepumpenmanager zur Ansteuerung von Für die Zukunft gerüstet<br />
zentralen Der Lüftungsanlagen weiterentwickelte der Baureihen ZL-H und ZL-V Hydro-Tower des Splydro-Systems<br />
liefert eine zukünftiger fertige lastvariabler Tarife Wärmepum-<br />
im intelligenten Stromnetz<br />
Die Splydro trägt das Label SG-Ready des Bundesverbandes<br />
verwendet werden.<br />
Wärmepumpe e.V., da die Regelung bereits für die Nutzung<br />
Für verschiedene Betriebsarten<br />
geeignet<br />
standards zur Nutzung lastvariabler Tarife<br />
(Smart Grid) vorbereitet ist. Dimplex hat die Abstimmung des<br />
penhydraulik auf kleinstem Raum. ersten gemeinsamen Sie vereint<br />
Kommunikations-<br />
Der Wärmepumpenmanager, Dimplex ist für die Regelung verschiedener<br />
Betriebsarten wie Heizen, Kühlen und Warmwasser-<br />
von Wärmepumpen-Herstellern und Energieversorgern<br />
mit vorangetrieben und<br />
Warmwasser- bereitung ausgelegt. Darüber hinaus kann auch ein bivalenter<br />
setzt diese bereits heute zur Nutzung von<br />
Reihen-Pufferspeicher (Thermokomfort-Speicher)<br />
sich problemlos sowie in die Warm wasserbereitung optimierte und/oder Pumpenbaugruppen<br />
Betrieb geregelt werden, bei dem die Rohrheizung z. B. durch<br />
selbst erzeugtem Strom ein.<br />
einen Ölkessel ersetzt wird. Auch regenerative Wärmeerzeuger<br />
lassen<br />
Heizung einbinden (bivalent-regenerativer Betrieb).<br />
in einem kompakten und platzsparenden<br />
Gehäuse. Die Inneneinheit wird einfach über<br />
eine Kältemittelleitung mit der Ausseneinheit<br />
verbunden. Die integrierten Komponenten für<br />
einen ungemischten Heizkreis mit einer Umwälzpumpe<br />
im Erzeuger- und Verbraucherkreis<br />
garantieren den geforderten Heizwasserdurchsatz<br />
und sichern einen störungsfreien<br />
Betrieb.<br />
ELEKTRO WÄRME<br />
Die zukunftweisende Kombination aus<br />
Split-Wärmepumpe und Hydro-Tower<br />
Hinter der Produkteneuheit Splydro verbirgt<br />
sich die Kombination aus einer Luft/ Wasser-<br />
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Variante des Hydro-Towers. Fax 044 782 61 60<br />
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mit dessen Hilfe die Auskleidung der Schornsteine auch in den nichtgeradlinigen Schornsteinabschnitten,<br />
also in Schornsteinen mit Schiefführung, durchgeführt werden kann. Wegen der Glasfaser ist die<br />
mechanische Festigkeit des Materials hoch und somit können auch 80 m hohe Schornsteinschächte<br />
zusammenhängend und ohne Verlängerungen ausgekleidet werden.<br />
FF: Kann bis zu 250 °C Rauchgastemperatur für<br />
Gas- und Ölheizung angewendet werden<br />
FFRWV: Kann bis zu 450 °C Rauchgastemperatur für Holz- Pellet – Heizung angewendet werden<br />
12 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
1 | <strong>2016</strong><br />
30. Jahrgang<br />
2 – 3 | <strong>2016</strong><br />
30. Jahrgang<br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
30. Jahrgang<br />
4 | <strong>2016</strong><br />
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HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Die ersten PelletsExperten sind da!<br />
Der PelletsExperte ist DIE kompetente<br />
Fachperson im Bereich Pelletheizanlagen.<br />
Bauherren, die sich für ein umweltfreundliches<br />
Heizsystem interessieren, wird empfohlen,<br />
einen PelletsExperten zu Rate zu<br />
ziehen.<br />
Über proPellets.ch<br />
proPellets.ch ist der Verein der Schweizer<br />
Holzpelletbranche und setzt sich dafür<br />
ein, dass der Bekanntheitsgrad des<br />
klimafreundlichen und erneuerbaren<br />
Brennstoffs Pellets zunimmt. Mit dem<br />
CO2-neutralen Brennstoff wird ein wesentlicher<br />
Beitrag an die Energiewende<br />
und an den Umweltschutz geleistet. Zudem<br />
wird durch die Weiterverarbeitung<br />
von Holzresten zu Pellets die regionale<br />
Wertschöpfung bedeutend erhöht.<br />
www.proPellets.ch<br />
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Ich möchte BAUEN HEUTE<br />
zum Preis von Fr. 62.–<br />
pro Jahr abonnieren.<br />
Ausland: € 73.–<br />
Mit der Unterstützung des Bundesamtes für<br />
Energie hat der Verein proPellets.ch im vergangenen<br />
März 68 PelletsExperten ausgebildet.<br />
Das Interesse an der Weiterbildung war<br />
gross und alle drei Kurse ausgebucht. Unter<br />
den Teilnehmenden befanden sich hauptsächlich<br />
Heizungsinstallateure, -techniker, Planer<br />
und Kaminfeger, so dass ein reger Austausch<br />
stattfand.<br />
Im Kurs wurden Wissen und Fakten über<br />
das Produkt, den Markt und den Umgang mit<br />
Holzpellets vermittelt. Zudem wurden verschiedene<br />
Heizsysteme verglichen und die<br />
notwendigen Anpassungen am Gebäude vorgestellt,<br />
zum Beispiel in Sachen Brandschutz.<br />
Ein weiterer Fokus richtete sich auf die Optimierung<br />
der Lagerinstallation, die unter Einbezug<br />
von viel Praxiserfahrung behandelt<br />
wurde. Den Abschluss des Tages bildete die<br />
Besichtigung eines Pelletwerks. Die angehenden<br />
PelletsExperten lernten dabei den ganzen<br />
Prozess vom Rohstoff über die Herstellung bis<br />
zu lieferfertigen Pellets kennen.<br />
PelletsExperten verfügen über ausgewiesene<br />
Kenntnisse mit Pelletheizanlagen und<br />
können für eine kompetente Beratung zum<br />
Heizsystem beigezogen werden. Sie sorgen<br />
für eine einwandfreie Installation der Anlage<br />
und stehen bei bestehenden Anlagen dem<br />
Heizungsbetreiber mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Der PelletsExperte kann auf die Unterstützung<br />
vom Fachverein proPellets.ch zählen, der ihn<br />
über aktuelle Entwicklungen rund ums Thema<br />
Pellets informiert.<br />
Auf der Webseite www.pelletsExperte.ch finden<br />
interessierte Bauherren PelletsExperten<br />
in ihrer Nähe. Die Heizungssanierungs-Saison<br />
kann somit losgehen.<br />
Holzenergie Schweiz<br />
Neugasse 6<br />
8005 Zürich<br />
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29. Jahrgang<br />
1 – 12 | 2015<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
13
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
CE-konforme Sicherheit für Entrauchungsklappen<br />
Die per 1. Oktober 2014 in der Schweiz eingeführte<br />
Bauprodukteverordnung (Übergangsfrist<br />
bis 30. Juni 2015) regelt das Inverkehrbringen<br />
von Bauprodukten in der<br />
Schweiz. Dabei gelten für Bauprodukte,<br />
die harmonisierten EN-Normen (hEN) zugrunde<br />
liegen, spezielle Anforderungen.<br />
Für Brandschutzprodukte wie Brandschutz-<br />
oder Entrauchungsklappen sind<br />
Nachweise zu erbringen, dass die Produkte<br />
in jeder Einbausituation die geforderten<br />
Feuerwiderstände erreichen. Dazu<br />
werden die vorgesehenen Einbausituationen<br />
originalgetreu, unter Verwendung der<br />
vorgesehenen Baustoffe und im Massstab<br />
1:1 nachgebildet und in einem genormten<br />
Prüfofen bei Temperaturen über 1000°C in<br />
Brandversuchen geprüft.<br />
Aber nicht nur die Produkte werden auf<br />
Herz und Nieren geprüft, auch der Hersteller<br />
wird durch eine notifizierte Stelle überwacht.<br />
Dabei werden bei jährlichen Audits<br />
werkseigene Produktionskontrollen genauso<br />
überprüft wie tägliche Leckage- und Funktionstests.<br />
Damit wird der Nachweis erbracht,<br />
dass die Produkte im Notfall halten, was sie<br />
versprechen.<br />
Strengere Prüfnormen in Europa<br />
Gerade in sicherheitsrelevanten Bereichen<br />
ist der Hersteller besonders gefordert: Genaue<br />
Kenntnis der Vorschriften und Normen<br />
einerseits und immer neue Entwicklungen<br />
und Anforderungen an Gebäude und Situationen<br />
andererseits erfordern eine ständige<br />
Weiterentwicklung der Produkte.<br />
Die neue TROX Entrauchungsklappe EK-EU erfüllt in Kombination nahezu alle Prüfanforderungen der Prüfnorm EN 1366-10<br />
maximal und ist damit führend in Europa.<br />
Neue Entrauchungsklappe für<br />
CE-konforme Sicherheit<br />
Viele Produkte können für einzelne Anwendungen<br />
eingesetzt werden, aber nur wenige<br />
haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie<br />
die neue TROX Entrauchungsklappe EK-EU:<br />
Die neue EK-EU, bestehend aus Calciumsilikat,<br />
gewährleistet einen Raumabschluss von<br />
über 90 Minuten. Sie wurde unter der höchsten<br />
Druckstufe 3 (-1500 Pa / +500 Pa) in unterschiedlichen<br />
Einbausituationen in vertikaler<br />
und horizontaler Achslage, jeweils mit dem<br />
Antrieb auf der Heiss- und Kaltseite angeordnet,<br />
geprüft. Somit kann sie auch in kleineren<br />
Kanälen bzw. in Luftleitungen mit höheren<br />
Volumenströmen eingesetzt werden.<br />
Die Auslösung der EK-EU kann sowohl manuell<br />
als auch automatisch erfolgen.<br />
Für Langlebigkeit sorgen bei der EK-EU die<br />
Lagerung aus Messing und die Edelstahlachsen.<br />
Mit den 20 000 gewichtsbelasteten AUF/<br />
ZU-Zyklen übersteht die Klappe problemlos<br />
das geforderte Maximum an die mechanische<br />
Belastbarkeit laut Prüfbescheinigung. Die EK-<br />
EU erfüllt Zyklentests, Leckageprüfungen<br />
und Brandversuche. Geprüft wurden Druckstufe<br />
3, Cmod, sowie Einbau in Decke und<br />
Wand. Der Anschluss in und an der Leitung<br />
(mit waagerechter und senkrechter Achslage)<br />
und an die dünnste Entrauchungsleitung mit<br />
35 mm Wandstärke sind nachgewiesen.<br />
TROX HESCO Schweiz AG<br />
Walderstrasse 125<br />
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8630 Rüti ZH<br />
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14 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
Auch für Unterwasser sind wir Profis<br />
Die Kraftwerke Reckingen AG in 5332 Rekingen<br />
hat für die Abklärung verschiedener<br />
Sanierungsmassnahmen eine Zustandsanalyse<br />
des Korrosionsschutzes der<br />
Stauwehranlagen ausgeschrieben. Beauftragt<br />
damit wurde unser Kunde die Firma<br />
Marty Korrosionsschutz AG aus Jona. Diese<br />
hat uns angefragt, zur Stellung einer mobilen<br />
Hubarbeitsbühne für die Kontrollen an<br />
den Wehranlagen.<br />
Die erschwerten Platz- und vor allem die nötigen<br />
Abstützverhältnisse auf der Zufahrtsbrücke<br />
machten umfangreiche Vorabklärungen<br />
durch unseren Aussen- und Beratungsdienst<br />
notwendig. Vor allem die Zugänglichkeit in<br />
dem so genannten Unterwasserbereich der<br />
Wehrschützen – also unterhalb der Brücke<br />
– erforderte ein auf die Anforderung abgestimmtes<br />
Gerät.<br />
Unser neuer Palfinger P480 konnte diese<br />
Aufgabe vor allem aufgrund der voll variablen<br />
Abstützung und der Reichweite in dem<br />
«Minusbereich» unterhalb der Standauflage<br />
zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausführen.<br />
Auch der 240° X-Jib (Korbarm) sowie die 2 ×<br />
200° Korbdrehung waren für diesen Einsatz<br />
ideal und die Arbeit konnte reibungslos ausgeführt<br />
werden.<br />
Arbeiten auf höchstem Niveau. UP GROUP<br />
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Moosbachstrasse 48<br />
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persönliche Führung<br />
durch die Umwelt Arena Spreitenbach<br />
Die Umwelt Arena Spreitenbach ist die Erlebniswelt zum nachhaltigen, modernen Leben.<br />
Auf anschauliche Art wird in 45 Ausstellungen gezeigt, wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />
im Alltag einfach umgesetzt werden können.<br />
Teilnehmer von Themenführungen erleben und erfahren – interessensgerecht<br />
aufbereitet – viel Neues und Span nendes über<br />
Energie effizienz im Alltag sowie aktuelle Trends und Innovationen.<br />
Führungen durch die Ausstellungen werten jeden Anlass auf und eignen<br />
sich auch als Rahmenprogramm für Sitzungen, Seminare oder<br />
andere Events. Besonders beliebt sind Testfahrten auf dem<br />
Indoor-/Outdoor Parcours mit Zwei- oder Vierradfahrzeugen wie Tret-<br />
Kart, E-Bike, Segway, E-Scooter, bis hin zu den neuesten Elektro autos<br />
sowie die saisonale, regionale und biologische Kulinarik.<br />
Preis: Pro Führung (max. 20 Personen) CHF 270.–<br />
Dauer: 60 Minuten<br />
Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG.<br />
Hauptpartner:<br />
Folgende Führungen stehen zur Wahl<br />
– Allgemeine Führung*<br />
– Blick hinter die Kulissen der Umwelt Arena*<br />
– Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt,<br />
ein Leuchtturmprojekt der Umwelt Arena Spreitenbach<br />
– Nachhaltiger Konsum*<br />
– Mein nächstes Auto ist grün!*<br />
– Bauen und Modernisieren inklusive Haustechnik*<br />
– Erneuerbare Energien*<br />
– Unsere Energiezukunft*<br />
* kurzer Einblick in unsere Ausstellung «Erstes energieautarkes<br />
Mehrfamilienhaus der Welt» inbegriffen<br />
Öffnungszeiten Besucher<br />
Donnerstag / Freitag 10–18 Uhr<br />
Samstag / Sonntag 10–17 Uhr<br />
Abweichende Öffnungszeiten und detaillierte<br />
Daten Indoor- und Outdoor Parcours siehe<br />
www.umweltarena.ch<br />
Events/Führungen<br />
Dienstag–Sonntag nach Vereinbarung<br />
Umwelt Arena Spreitenbach<br />
Türliackerstrasse 4<br />
8957 Spreitenbach<br />
Telefon +41 56 418 13 10<br />
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www.umweltarena.ch<br />
www.facebook.com/umweltarena<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
15
INFO<br />
Neueröffnung VW Nutzfahrzeuge Center in Givisiez<br />
es Interessierten dennoch Umstände bereiten<br />
sich nach Givisiez zu begeben, gibt es auf<br />
Wunsch auch eine Beratung direkt beim Kunden.<br />
Mit dem Hol- und Bringservice schaffen<br />
wir ausserdem einen weiteren Zusatznutzen<br />
für unsere Kundschaft», führt Mario Broglia<br />
weiter aus.<br />
Diese Woche eröffnet die AMAG das VW<br />
Nutzfahrzeuge Center in Givisiez. Neben<br />
den Centern in Uster, Grenchen und Muttenz<br />
ist es das vierte Kompetenzzentrum<br />
für VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz und<br />
Teil der strategischen Ausrichtung von VW<br />
Nutzfahrzeuge. Weitere spezialisierte Center<br />
werden schweizweit folgen.<br />
Das neue VW Nutzfahrzeuge Center in Givisiez,<br />
welches bereits seit Anfang Jahr operativ<br />
in Betrieb ist, wird diese Woche offiziell eröffnet.<br />
Auf 440 m² Ausstellungsfläche schafft<br />
das Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeuge in<br />
der Region Fribourg neben einer Präsentation<br />
der gesamten Nutzfahrzeugpalette optimale<br />
Bedingungen, um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse<br />
einzugehen. «Mit der Eröffnung<br />
des VW Nutzfahrzeuge Centers in Givisiez entsteht<br />
ein regionales Kompetenzzentrum für<br />
Nutzfahrzeugkunden in der Westschweiz, das<br />
sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand<br />
und an einem Ort bietet», erklärt Mario Broglia,<br />
Standortleiter VW Nutzfahrzeuge Center<br />
Givisiez, und ergänzt: «Ein massgeschneiderter<br />
und kundenorientierter Service steht<br />
im Fokus.»<br />
Umfangreiches Leistungsportfolio<br />
Das Center mit zwölf Mitarbeitenden um<br />
Standortleiter Mario Broglia überzeugt mit<br />
klarer Spezialisierung auf VW Nutzfahrzeuge<br />
(Commerce-Bereich) und somit mit einer konsequenten<br />
Trennung vom Personenwagen-<br />
Bereich. Um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse<br />
eingehen zu können, werden neben<br />
Verkauf und Beratung von Transportlösungen<br />
(Neufahrzeuge inklusive Auf- und Umbaulösungen)<br />
und Occasionen, Service und<br />
Reparatur, Karosserie- und Lackarbeiten, auch<br />
Leasingberatung sowie Wartungs- und Reparaturpakete<br />
angeboten. Zum weiteren Dienstleistungsangebot<br />
gehören: Express-Service,<br />
Samstags-Service, Hydraulik-Service, VW<br />
Nutzfahrzeuge Notdienst mit Ersatzwagen,<br />
Rädereinlagerung, Hol- und Bringdienst, Zubehörvermietung<br />
und erweiterte Öffnungszeiten.<br />
Zentrale Lage<br />
Mit seiner zentralen Lage zwischen Bern und<br />
Vevey verkürzt das VW Nutzfahrzeuge Center<br />
in Givisiez die bisherigen Anfahrtswege<br />
für Kunden aus dem Grossraum Fribourg zum<br />
nächsten VW Nutzfahrzeuge Partner. «Sollte<br />
Schweizer Erfolgsgeschichte<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge ist in der Schweiz<br />
seit sieben Jahren führend im Nutzfahrzeuge-<br />
Markt bis 3,5 Tonnen. Im vergangenen Jahr erzielte<br />
die Marke einen Marktanteil von 23,4<br />
Prozent. Mit knapp 10 500 Immatrikulationen,<br />
4100 davon als Personenwagen und 6400 als<br />
leichte Nutzfahrzeuge, konnte ein neuer Meilenstein<br />
erreicht werden. «Entscheidende Erfolgsfaktoren<br />
hierfür sind vor allem die breite<br />
Modellpalette und intensive Zusammenarbeit<br />
mit einem verlässlichen Partnernetz. Das<br />
VW Nutzfahrzeuge Center in Givisiez stärkt<br />
die Präsenz in der Westschweiz und bietet<br />
Kunden aus der Region einen noch besseren<br />
Service», sagt Marcel Schaffner, Markenchef<br />
VW Nutzfahrzeuge, zur Eröffnung des neuen<br />
Standortes. «Mit den regionalen Kompetenzzentren<br />
verfolgt VW Nutzfahrzeuge eine langfristige<br />
Strategie. Diese Center werden abgestimmt<br />
auf die Grösse der Fahrzeuge und die<br />
spezifischen Kundenbedürfnisse von Nutzfahrzeugkunden<br />
geplant und gebaut. Dies erlaubt<br />
einen optimalen Service», führt Marcel<br />
Schaffner weiter aus. Das neue Center in Givisiez<br />
ist neben Uster, Grenchen und Muttenz<br />
das vierte Kompetenzzentrum für VW Nutzfahrzeuge<br />
in der Schweiz. Weitere Standorte<br />
werden schweizweit folgen.<br />
Breite Modellpalette<br />
VW Nutzfahrzeuge bietet im Commerce-Bereich<br />
eine breite Modellpalette an – vom<br />
Caddy über den Amarok und Transporter bis<br />
hin zum Crafter. Durch verschiedene Um- und<br />
Aufbauten ermöglicht VW Nutzfahrzeuge zudem<br />
vielseitige Transportlösungen und deckt<br />
damit individuelle Kundenbedürfnisse gezielt<br />
ab. Eigens für den Schweizer Markt entwickelt<br />
wurden die «Swiss Champion»-Modelle,<br />
die für praxisgerechte Komplettlösungen<br />
im Transportbereich mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
stehen und für den harten<br />
Arbeitsalltag gemacht sind. Sie entstehen in<br />
Zusammenarbeit mit namhaften Schweizer<br />
Aufbauherstellern.<br />
VW Nutzfahrzeuge Center Givisiez<br />
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16 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
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eine vollendete Form<br />
Neuer Standort in Rothenburg<br />
Die neuen Räumlichkeiten – seit 2015 – der<br />
Glas Reinhard AG in Rothenburg bieten optimale<br />
Bedingungen für ein zukunftsorientiertes<br />
Unternehmen im Bereich der Glasbautechnik.<br />
Bei uns dreht sich alles um Glas. Unser langjähriges<br />
Knowhow in allen Fertigungs- und<br />
Veredelungsschritten für Ganzglasgeländer,<br />
Ganzglasanlagen, Duschverglasung, Schiebetürsysteme,<br />
Küchenrückwände und -Abdeckungen,<br />
Glasvordächer, Balkon- und Sitzplatzverglasungen<br />
zeigt sich in unzähligen<br />
Referenzobjekten.<br />
Auf einer Fläche von rund 3500 Quadratmetern<br />
startet die Glas Reinhard AG mit modernsten<br />
Produktionsanlagen, einem vollautomatischen<br />
Lagersystem, einer hellen und<br />
grosszügigen Ausstellung sowie arbeitsfreundlichen<br />
Büros für eine neue Zukunft.<br />
Grosszügiger Showroom<br />
Ein ganz besonderes Augenmerk wird auf den<br />
komplett neu gestalteten Showroom gelegt.<br />
Auf einer Fläche von über 350 m² wird dem Besucher<br />
in einer wohnlichen Ambiente das gesamte<br />
Produkteprogramm der Glas Reinhard<br />
AG vorgestellt.<br />
Langjährige Erfahrung<br />
Seit über 50 Jahren beschäftigen wir uns mit<br />
der Materie Glas sowie den vielfältigen und<br />
stetig wachsenden Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Mit unserem hohen Fachwissen beraten<br />
wir die Kunden direkt vor Ort. Wir begleiten<br />
Projekte von der Planung bis hin zur Montage.<br />
Unternehmensphilosophie<br />
Wir setzen alles daran einen vorzüglichen und<br />
konstanten Service für unsere Kunden zu bieten.<br />
Glas Reinhard AG soll für Topqualität und<br />
Kundennähe stehen. Neben dem Fokus auf<br />
unsere Kunden wollen wir auch für unsere<br />
Mitarbeitenden ein verlässlicher und fairer<br />
Arbeitgeber sein.<br />
Modernste Technologien<br />
Bereits bei der Massaufnahme vor Ort werden<br />
mit Laservermessungen komplizierte Situationen<br />
aufgenommen und in der Planung<br />
durch geeignete Software nachgestellt und<br />
umgesetzt. Die Verarbeitung und Veredelung<br />
des Glases erfolgt durch modernste Bearbeitungsanlagen<br />
sowie geschulte und erfahrene<br />
Mitarbeiter.<br />
Vielfältige Anwendungen<br />
Dank der langjährigen Erfahrung in der Verarbeitung,<br />
Veredelung und Montage von Glas<br />
am Bau verfügt die Glas Reinhard AG über einen<br />
breiten Kundenstamm. Zu diesem zählen<br />
nebst Architekten und Bauplaner auch die Hotellerie<br />
und Gastronomie, Immobilienverwalter,<br />
Behörden, öffentliche Dienste, Versicherung<br />
sowie auch Privatkunden.<br />
Das Wohlfühl-Bad<br />
In den vergangenen Jahren hat sich das Badezimmer<br />
zum Wohlfühlraum entwickelt. Ganzglasduschen<br />
aus Sicherheitsglas bieten alles,<br />
um den gestiegenen Kundenansprüchen gerecht<br />
zu werden. Hochwertige Materialien<br />
und funktionales Design lassen durch Transparenz<br />
und Leichtigkeit die Räume grösser<br />
und feiner erscheinen. Waschtische, Wandverkleidungen<br />
in der Dusche und Abdeckung auf<br />
Bademöbel werden individuell nach Kundenwunsch<br />
gefertigt und montiert.<br />
Hygiene in der Küche<br />
Im Trend liegen auch pflegeleichte und hygienische<br />
Küchenrückwände und Glasabdeckungen.<br />
Farbig lackierte Gläser, aber auch Spiegel<br />
bilden attraktive Blickfänge in der modernen<br />
und funktionalen Küche.<br />
Was bringt die Zukunft?<br />
Der Trend nach wachsenden Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Glas am Bau wird anhalten.<br />
Neue Technologien und weiterentwickelte<br />
Herstellungsverfahren erhöhen die Vielfalt<br />
dieses Werkstoffes. Glas Reinhard AG als regionaler<br />
Anbieter von Glas ist gefordert, Trends,<br />
Entwicklungen und Marktneuheiten frühzeitig<br />
zu erkennen, umzusetzen und anzubieten.<br />
Glas Reinhard AG<br />
Sonnmatthof 1<br />
6023 Rothenburg<br />
Telefon 041 319 40 00<br />
info@glasreinhard.ch<br />
www.glasreinhard.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
17
WAND- UND BODENBELÄGE<br />
Staubfreie Zone<br />
Wie emsige Bienen kurven die elektrisch<br />
angetriebenen Gabelstapler durch die riesigen<br />
Hallen, entleeren voluminöse Lastwagen,<br />
transportieren die Waren wie von<br />
Geisterhand geleitet an den vorgesehenen<br />
Ort und füttern das weit verzweigte Lager.<br />
Dutzende solcher Gefährte sind an diesem<br />
Morgen unterwegs, die «Chauffeure» kennen<br />
sich aus, verstehen ihren Job, eilen in<br />
beängstigendem Tempo quer durch die Lager.<br />
Und sie schätzen es, dass ihre flinken<br />
Fahrten über Betonboden führt, der weder<br />
rumpelt noch Staub aufwirbelt.<br />
Die ungestörte Betriebsamkeit hat ihren<br />
Grund: Die immensen Hallenböden in Otto’s<br />
Zentrallager in Sursee wurden im Rahmen eines<br />
2014 erfolgten Ausbaus inklusive Verdoppelung<br />
des gesamten Lagerraumes mit einem<br />
Produkt behandelt, das den «Ameisen» die Arbeit<br />
wesentlich erleichtert: Ashford Formula<br />
heisst die Veredelungstechnologie, die den<br />
Beton zu matt glänzenden, äusserst robusten<br />
und sauberen Flächen verwandelt. Für die<br />
über 50 000 Artikel, welche via Logistikzentrum<br />
in Sursee in die 98 Filialen des expandierenden<br />
Familienunternehmens über die ganze<br />
Schweiz verteilt werden, ist ein reibungsloser<br />
Ablauf in der Zentrale von entscheidender Bedeutung.<br />
«Uns überzeugte hauptsächlich die<br />
geringe Staubbildung und die einfache Reinigung<br />
der mit Ashford behandelten Böden,»<br />
sagt Alois Tresch, der Projektleiter Logistik von<br />
Otto’s. Dies bei einer durchwegs starken Beanspruchung:<br />
Die ganze Stapler-Flotte des Verteilzentrums<br />
umfasst 90 Geräte, wovon auf<br />
einem Stockwerk jeweils rund 20 permanent<br />
im Einsatz sind und den Boden mit einem Gewicht<br />
von 2000 bis 3000 Kilo belasten. Dennoch<br />
blieben die riesigen Bodenflächen praktisch<br />
staubfrei, weshalb Tresch überzeugt ist:<br />
«Das war eine gute Investition.»<br />
Stark belastete Industrieböden<br />
Verantwortlich für die sauberen Betonböden<br />
in Otto’s Zentrallager ist die HE Hector<br />
Egger Bauunternehmung AG in Langenthal.<br />
Als einziges Unternehmen in der Schweiz hat<br />
sie vom amerikanischen Hersteller die Bewilligung<br />
erhalten, Ashfordformula zu verwenden.<br />
Der US Produzent Curecrete Chemical Company<br />
in Springville im Bundesstaat Utah ansässige<br />
Spezialist für die chemische Betonverdichtung<br />
gestattet weltweit nur autorisierten<br />
Werksvertretungen die Anwendung und stellt<br />
damit die Qualität der Verarbeitung und die 5-<br />
respektive 20-jährige Produktegarantie sicher.<br />
So hat das Langenthaler Bauunternehmen<br />
schon diverse Projekte ausgeführt, bei denen<br />
sich eine Veredelung des Betonbodens aufdrängte.<br />
Darunter figurieren ansehnliche Flächen:<br />
Neben den rund 30 000 Quadratmetern<br />
auf den fünf Geschossen von Otto’s Zentrallager<br />
wurden im Logistikzentrum der Planzer<br />
AG in Villmergen und Pratteln 8000 Quadratmeter<br />
bearbeitet, in der Migros Verteilzentrale<br />
in Neuendorf sogar über 60 000 Quadratmeter<br />
und für die neue Sauerkrautfabrik Swiss Kraut<br />
von Schöni in Oberbipp 20 000 Quadratmeter.<br />
Die Beispiele deuten auf den hauptsächlichen<br />
Verwendungszweck von Ashford hin: Industrieböden,<br />
die stark belastet werden und<br />
einfach mit einer natürlichen Seife oder nur<br />
Wasser zu pflegen sind. Aber auch kleinere<br />
Objekte hat Hector Egger auf seiner Referenzliste:<br />
Der Kiosk auf dem Bürkli-Platz in Zürich,<br />
die Herz Autovermietung in Rümlang, die Tiefgarage<br />
eines Alters- und Pflegeheims in Sumiswald<br />
oder das Wohn- und Atelierhaus des<br />
Künstlers Carlo Borer in Oberbipp. Selbst in<br />
einem Pferdestall wurde Ashford verwendet.<br />
Die verschiedenen Bauten deuten den unterschiedlichen<br />
Verwendungszweck der Technologie<br />
an, zudem kann Ashford – wie die Verladerampe<br />
bei Otto’s belegt – auch draussen<br />
aufgetragen werden.<br />
Hart wie Granit<br />
Die Formel des ursprünglich von einem deutschen<br />
Chemiker vor mehr als 60 Jahren entwickelten<br />
Liquid ist ein bis heute streng gehütetes<br />
Geheimnis. Die Ashford-Technologie<br />
funktioniert grundsätzlich anders als herkömmliches<br />
Imprägnieren, Versiegeln oder<br />
Beschichten einer Oberfläche. Durch das Aufbringen<br />
des Betonveredlers entsteht eine einzigartige,<br />
kristalline Tetraeder-Struktur, die<br />
eine so hohe Festigkeit aufweist, wie sie in<br />
der Natur nur bei besonders harten Materialien<br />
wie Granit oder Diamanten vorkommt.<br />
Das Liquid setzt an der Betonoberfläche eine<br />
unumkehrbare chemische Reaktion in Gang:<br />
Die Betonporen werden – im Unterschied zur<br />
Imprägnierung – nicht durch Verpfropfen von<br />
oben verschlossen, sie «wachsen» sozusagen<br />
von innen heraus zu. Was den Vorteil hat, dass<br />
Ashford auch über einen alten Betonboden<br />
appliziert werden kann, der über Grundwasser<br />
liegt und erdbedingte Feuchtigkeit auflassen<br />
muss. Im Beton entsteht ein dichtes Kristallgefüge,<br />
das aber eine Dampfdiffusion zulässt.<br />
Die einmalige Anwendung genügt, tags darauf<br />
kann die Fläche schon wieder belastet<br />
werden. Der Boden regeneriert sich bei mechanischer<br />
Belastung und bei normaler Nassreinigung<br />
über Jahrzehnte selbst. Sollten dennoch<br />
einmal Flecken zurückbleiben, empfiehlt<br />
sich das ebenfalls von HE vertriebene Reinigungsmittel<br />
CreteClean Plus. Zudem sind Ashford-Industrieböden<br />
beständig gegen eine<br />
Vielzahl chemischer Stoffe. Die extrem dichte<br />
Oberfläche bewirkt ein stark reduziertes Endringen<br />
von Flüssigkeit, was auch die Frost-Tausalz-Beständigkeit<br />
erklärt.<br />
Frei von Schadstoffen<br />
Für Urs Zurfluh, CEO von Hector Egger, sind<br />
folgende Qualitätsmerkmale von Ashford Formula<br />
überzeugend:<br />
Festigkeit: Die chemische Reaktion löst einen<br />
natürlichen Kristallisationsprozess bis<br />
zu einer Tiefe von 5 bis 7 mm im Innern<br />
des Betons aus. Das führt zu hoher Festigkeit<br />
und Dichte.<br />
Standhaftigkeit: Die Oberfläche der veredelten<br />
Böden verfestigt sich durch die<br />
hohe Beanspruchung weiter und wird so<br />
immer widerstandsfähiger.<br />
Abrieb: Auf dem matt glänzenden Boden<br />
entsteht fast kein Abrieb, es kommt zu keiner<br />
zusätzlichen Staubentwicklung.<br />
Reinigung: Ashford-Böden sind pflegeleicht<br />
und einfach mit Wasser zu reinigen.<br />
Bauzeit: Bereits kurz nach dem einmaligen<br />
Aufbringen können die Flächen wieder<br />
belastet werden. Ein mehrschichtiger<br />
Aufbau entfällt, was Kosteneinsparungen<br />
ergibt.<br />
Nachbehandlung: Wasser und die mechanische<br />
Beanspruchung reichen aus, sie<br />
fördern den natürlichen Kristallisationsprozess<br />
und regen die Verdichtungsreaktion<br />
an.<br />
Last but not least: Eine Bodenbehandlung mit<br />
Ashford ist sehr wohl auch ein Thema des Umweltschutzes:<br />
Das Produkt selber besteht aus<br />
einer chemisch reinen Verbindung ohne jegliche<br />
Schadstoffe, der so behandelte Beton<br />
kann also problemlos entsorgt werden. Die<br />
Veredelung führt zu einer nachhaltigen, extrem<br />
haltbaren Verdichtung des Bodens. Zudem<br />
sind die Oberflächen UV-beständig und<br />
reflektieren bis zu 30 Prozent mehr Licht als<br />
unbehandelter Beton, was zu helleren Räumen<br />
mit einem geringeren Stromverbrauch<br />
und letztlich weniger Energiekosten führt.<br />
HE Hector Egger Bauunternehmungen AG<br />
Gaswerkstrasse 70 A<br />
4901 Langenthal<br />
Telefon 062 916 56 56<br />
Fax 062 916 56 60<br />
www.he-bau.ch<br />
www.ashfordformula.ch<br />
18 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
WAND- UND BODENBELÄGE<br />
FEYCO TREFFERT investiert auf allen Ebenen<br />
in die Zukunft<br />
Die ausgeprägte Kundenorientierung ist ein<br />
wichtiger Motor für die Holzbeschichtungs-<br />
Branche. Bei FEYCO TREFFERT mit Sitz in<br />
St. Margrethen wurde für jede Kundengruppe<br />
ein spezieller Vertriebskanal mit engagierten<br />
Experten etabliert. Somit haben Kunden einen<br />
engagierten Partner zur Seite, der sich<br />
mit abgestimmten Prozess- und Systemlösungen<br />
auf die jeweiligen Bedürfnisse konzentriert.<br />
Das Sortiment ist exakt auf die Anwendungsbereiche<br />
Böden, Möbel / Interieur,<br />
Türen und Exterieur / Holzschutz ausgerichtet.<br />
FEYCO TREFFERT steht für Qualitätsprodukte<br />
im Holz-Handwerksbereich sowie für<br />
individuelle Lösungen für industriell verarbeitende<br />
Unternehmen. Hierfür sind zukunftsorientierte<br />
Investitionen nötig, um Mehrwert für<br />
unsere Kunden zu schaffen.<br />
Weiterbildung<br />
Im neu eingerichteten Kompetenz- und Trainingscenter<br />
in Urdorf (ZH) wurde auf ausgewählte<br />
Anlagen und modern eingerichtete<br />
Räumlichkeiten gesetzt, mit dem Ziel, den Ansprüchen<br />
der Kunden noch besser zu entsprechen<br />
und einen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung<br />
zu leisten. Das vielfältige Kursangebot<br />
ermöglicht es Kunden und Partnern, vorhandenes<br />
Wissen über Lacke und Lackiertechniken<br />
aufzufrischen und mehr über Trends und<br />
neue Technologien zu erfahren. Das Angebot<br />
umfasst Kurse in den Hauptthemen Beizen,<br />
Farblacke / Grundierung und Wasserlacke.<br />
Zusätzlich bietet FEYCO TREFFERT, in Kooperation<br />
mit dem BWZ Lyss, Ausbildungsplätze<br />
für angehende diplomierte Oberflächenspezialisten/innen<br />
an. Der erste Lehrgang<br />
startet mit einer erfreulichen Anzahl Teilnehmer<br />
am 20. Februar <strong>2016</strong> in Lyss. Die Weiterbildung<br />
zeichnet sich durch eine ausgewogene<br />
Vermittlung von theoretischem Wissen und<br />
praktischer Anwendung aus. Weitere Informationen<br />
und Kursdaten sind auf der Homepage<br />
wwww.feycotreffert.com ersichtlich.<br />
Forschungsaktivitäten<br />
Der innovative 2K-Polyurethan Füller Rapifill<br />
1080 zeichnet sich dank neuester Füllstoff-<br />
Technologie durch sein staubarmes Schleifen<br />
aus. Das neue Produkt Motivo Enduro 2590<br />
ist ein hochbeständiger wasserverdünnbarer<br />
1K Lack, der auf allen Holzarten im Innenausbau<br />
angewendet werden kann. Mit diesen<br />
neuen Innovationen und weiteren künftigen<br />
Entwicklungen baut FEYCO TREFFERT ihre<br />
Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich<br />
aus.<br />
Geprüfte Qualitätslinie bei Bodenversiegelungslacken<br />
Im Bereich der Oberflächenveredelung von<br />
Holzböden bietet FEYCO TREFFERT ein hochstehendes<br />
Produktsortiment für verschiedenste<br />
Parkett- und Holzarten an. Eingeschlossen<br />
ist die persönliche Vorortberatung<br />
durch ein Expertenteam. Zusätzliche Sicherheit<br />
geben dem Anwender die aufeinander<br />
abgestimmten Produktsysteme, die ihm zusätzlich<br />
eine einfache Handhabung ermöglichen.<br />
Als Farben- und Lackhersteller nehmen wir<br />
die Verantwortung gegenüber unserem Lebensraum<br />
wahr. Mit der Umwelt-Etiketten-Einstufung<br />
und der Lizenz für die Verwendung<br />
des EMICODE®-Siegels gehen wir den Weg zu<br />
einem umwelt- und gesundheitsverträglichen<br />
Produktsortiment konsequent weiter:<br />
Unsere EMICODE®-Produkte:<br />
1K Versiegelungslack FLOOR 4500 EC1 plus,<br />
Kategorie C<br />
1K Versiegelungslack TREND 4559 EC1 plus,<br />
Kategorie C<br />
Parkettgrund 4510 EC1<br />
Holzstaubbindemittel 4400 EC2,<br />
Kategorie B<br />
Unsere Produkte mit der Schweizer Umwelt-<br />
Etikettenkennzeichnung finden Sie auf unserer<br />
Website.<br />
Für weitere Informationen besuchen Sie<br />
www.feycotreffert.com oder kontaktieren Sie<br />
unseren Verkaufsinnendienst.<br />
Fugenlose Bodenbeläge<br />
Melchnauerstrasse 2<br />
6147 Altbüron<br />
Tel. 062 927 61 51<br />
Fax 062 927 61 55<br />
info@fetaxid.ch / www.fetaxid.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
19
WAND- UND BODENBELÄGE<br />
Hölzerne Aussenböden im Frühjahr<br />
Nach den strapazierenden Wintermonaten<br />
sollen verwitterte Aussenböden und -Möbel<br />
wieder alter Schönheit zugeführt werden.<br />
UV-Strahlung und Nässe setzen dem Holz zu.<br />
Die Sonneneinstrahlung spaltet den bräunlichen<br />
Zellstoff Lignin ab und Nässe schwemmt<br />
ihn aus. Das Resultat dieses natürlichen Prozesses<br />
ist eine Vergrauung der Holzoberfläche<br />
und ein Nachlassen der Resistenz gegen<br />
Algen- und Pilzbefall. Zwecks Verbesserung<br />
der optischen Erscheinung sowie auch der<br />
Widerstandskraft von Holz im Aussenbereich<br />
empfehlen Fachleute deswegen primär<br />
eine sättigende Grundölung vor oder direkt<br />
nach der Verlegung und danach eine wiederkehrende<br />
Reinigung sowie ein Nachölen<br />
der Holzterrasse. Unzählige Fachleute bieten<br />
diese Dienstleistungen an. Die Arbeiten können<br />
mithilfe geeigneter Mietmaschinen aber<br />
auch von Laien vollzogen werden.<br />
Pioniere geölter Aussenböden J. Amschwand und A. Graf<br />
Ein Fachmann von Holzoberflächen im Aussenbereich,<br />
Josef Amschwand, gibt im Interview<br />
Anregungen zum Stellenwert von<br />
Aussenböden sowie zur optischen und funktionalen<br />
Werterhaltung des Holz.<br />
Herr Amschwand, Schweizer Sommer sind<br />
höchst unbeständig. Gibt es für Aussenböden<br />
aus Holz überhaupt einen Markt?<br />
Oder anders gefragt, weshalb entscheiden<br />
sich Ihre Kunden für hölzerne Aussenböden?<br />
Ja, es gibt durchaus einen Markt. Mit steigendem<br />
Anspruch an die Ästhetik der Gartengestaltung<br />
nimmt die Nachfrage nach Aussenböden<br />
aus Holz zu. Diese Aussenböden<br />
vermitteln uns ein Gefühl von Entspannung<br />
und Ruhe, sie schicken uns sozusagen zuhause<br />
in die Ferien. Nebst der wunderbaren<br />
optischen Erscheinung schätzen viele Kunden<br />
WOCA Exterior Öl<br />
aber auch, dass sich hölzerne Aussenböden<br />
nicht zu stark erhitzen und so das ganze Jahr<br />
über angenehm barfuss zu begehen sind und<br />
eine lange Lebensdauer haben.<br />
Die Schreinerei Amschwand AG baut und saniert<br />
Aussenböden für namhafte Architekten<br />
und Gartengestalter wie ENEA. Diese erahnten<br />
bereits früh, dass sich der Balkon oder die<br />
Terrasse zum zusätzlichen Wohnzimmer entwickeln<br />
wird und haben so den Aufschwung<br />
von Aussenböden aus Holz mitgeprägt.<br />
Worauf muss ich achten, wenn ich mir<br />
einen Aussenboden aus Holz anschaffen<br />
will?<br />
Der erste Entscheid liegt darin, ob Sie sich für<br />
ein möglichst einheimisches Produkt erwärmen<br />
oder es ein zertifiziertes Edelholz aus den<br />
Tropen sein soll. Bei einheimischen Hölzern<br />
wird hauptsächlich die harzhaltige Lärche mit<br />
ihrem hellen Farbton verwendet.<br />
Tropenhölzer haben meist eine rötlich-dunkelbraune<br />
Färbung und sind besonders hart<br />
und damit widerstandsfähig. Meiner Meinung<br />
nach müssen Tropenhölzer zwingend<br />
aus FSC®- zertifizierten Betrieben stammen, so<br />
dass der Wald nachhaltig bewirtschaftet wird.<br />
Bedeutung kommt danach dem Zuschnitt der<br />
Terrassendielen zu. Falsch verarbeitet, können<br />
sich Risse bilden und Holzspleisse erheben.<br />
Und zu guter Letzt sind die Sättigung des Holzes<br />
mit Öl sowie eine fachgerechte Verlegung<br />
der Dielen von entscheidender Bedeutung für<br />
die Dauerhaftigkeit der Aussenböden.<br />
Wie behandeln Sie neue Aussenböden?<br />
Wie sättigen Sie das Holz mit Öl?<br />
In unserem Produktionsstandort in Alpnach<br />
haben wir dazu ein spezielles Verfahren entwickelt.<br />
Nach dem Zuschnitt der Terrassendielen<br />
reinigen wir diese mit dem «Exterior Cleaner»,<br />
welcher die Holzporen öffnet. Wenn die<br />
Dielen vollständig ausgetrocknet sind, laufen<br />
sie in optimaler Geschwindigkeit unter einem<br />
«Ölvorhang» durch. Wir verwenden dazu ein<br />
wasserbasiertes «Exterior Öl» von WOCA Denmark,<br />
je nach Kundenwunsch in natur oder<br />
mit Farbpigmenten. Erst wenn die maximale<br />
Sättigung der Poren erreicht ist, trocknen wir<br />
die Dielen, so dass kein überschüssiges Öl auf<br />
der Oberfläche liegen bleibt. Nach einer Aushärtungszeit<br />
werden die Dielen in der Werkstatt<br />
zu Bodenelementen vorgefertigt und<br />
anschliessend beim Kunden fachmännisch<br />
eingebaut. Diese Ölsättigung der Dielen im<br />
Werk hat die Vorteile, dass die Kundschaft den<br />
bestmöglichen Oberflächenschutz erhält und<br />
wir wetterunabhängiger arbeiten können.<br />
Wie sanieren Sie verwitterte Aussenböden<br />
aus Holz nach einem langen Winter?<br />
Das Verfahren zur Sanierung verwitterter Aussenböden<br />
gestaltet sich ganz ähnlich und mit<br />
denselben Produkten wie im Werk. Vor Ort<br />
reinigen wir die Terrassendielen mithilfe einer<br />
Einscheibenmaschine mit Siliciumkarbidbürste.<br />
Diese Bürste – welche übrigens auch<br />
als Handbürste erhältlich ist – hat spezielle<br />
Borsten, welche die Holzoberfläche optimal<br />
reinigt, ohne sie dabei zu verletzen. Die maschinelle<br />
Reinigung erfolgt nass, das heisst,<br />
Schreinerei Amschwand AG<br />
Aus dem geografischen Zentrum der<br />
Schweiz kommt grosses Wissen im Umgang<br />
mit Echtholzböden. In der Vergangenheit<br />
führten Parkettfachleute aus<br />
Obwalden selbst in Königs- und Kaiserhäusern<br />
der europäischen Nachbarländer<br />
ihre Handwerkskunst aus. Dieser Tradition<br />
verpflichtet, fertigt und saniert die<br />
Schreinerei Amschwand AG heute Aussenböden<br />
aus Holz und ihre Partnerfirma<br />
A. Britschgi AG Parkett nach Mass.<br />
Stararchitekten vertrauen auf das Geschick<br />
beider Firmen. So gab Jean Nouvel<br />
für das Luzerner KKL Bodenbeläge und<br />
andere Holzarbeiten in Auftrag und Herzog<br />
und de Meuron vertrauten bei den<br />
Bodenbelägen für das renommierte Vitra-Haus<br />
sowie aktuell den Basler Roche<br />
Bau 1 den Parkettfachleuten aus Obwalden.<br />
Der Familienbetrieb beruft sich aber<br />
nicht nur auf traditionelle Handwerkskunst,<br />
sondern punktet mit Schöpferkraft.<br />
Im ehemaligen Werk der Parkettfabrik<br />
Risi in Alpnach produziert die<br />
Schreinerei Amschwand Aussenböden<br />
mit jeglichem Zubehör. Im Frühjahr ziehen<br />
die Fachleute aus, um unzählige Aussenböden<br />
zu montieren und zu sanieren.<br />
Schreinerei Amschwand AG<br />
Chäli 1, 6064 Kerns<br />
www.amschwand.ch<br />
WOCA Schweiz GmbH<br />
In der vierzigjährigen Unternehmensgeschichte<br />
hat sich die dänische Wood-<br />
Care Denmark A/S weltweit zur Nummer<br />
Eins auf dem Markt der natürlichen Holzpflege<br />
entwickelt. WOCA bietet ein abgestimmtes<br />
System an Grundbehandlungs-,<br />
Reinigungs- und Pflegemitteln für Holzoberflächen<br />
im Innen- und Aussenbereich.<br />
WOCA-Produkte erfüllen strenge<br />
Umweltauflagen und werden regelmässig<br />
in unabhängigen Laboratorien geprüft.<br />
Die WOCA Schweiz GmbH ist seit über<br />
30 Jahren die offizielle Landesvertretung.<br />
Sie importiert die WOCA-Produkte, vertreibt<br />
sie über ein dichtes Händlernetz<br />
und berät und schult professionelle wie<br />
auch private Anwender.<br />
WOCA Schweiz GmbH<br />
Huebwiesstrasse 11, 8492 Wila<br />
www.woca.ch<br />
wir verwenden eine Reinigungslösung. Wir<br />
verwenden den «Exterior Cleaner» von WOCA<br />
weil wir dabei die Gewissheit der Umweltverträglichkeit<br />
des Produktes haben. Anschliessend<br />
muss das Holz gründlich mit Wasser gespült<br />
werden. Nach einer Trocknungszeit von<br />
mindestens 24h und bei trockener Witterung<br />
über 10°C und nicht allzu starker, direkter Sonneneinstrahlung<br />
tragen wir das «Exterior Öl»<br />
mit einem geeigneten Einstreichgerät auf, lassen<br />
es kurz einwirken und polieren danach<br />
20 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
WAND- UND BODENBELÄGE<br />
Ölen der gereinigten Holzoberfläche<br />
die Oberfläche ab, so dass kein überschüssiges<br />
Öl liegen bleibt. Durch den Oberflächenschutz<br />
erstrahlt das Holz in neuem Glanz und<br />
ist bei den gewählten Produkten erneut gegen<br />
Algen- und Pilzbefall sowie UV-Strahlung<br />
geschützt.<br />
Welche Tipps zur Sanierung haben Sie für<br />
Privatpersonen, die ihren Aussenboden<br />
oder ihre Holzmöbel auffrischen wollen?<br />
Lassen Sie sich von Oberflächenfachleuten<br />
über die korrekte Anwendung Ihrer Produkte<br />
beraten. Die korrekte Verwendung praxiserprobter<br />
Produkte entscheidet über die Qualität<br />
des Resultates. Entscheidend sind dabei<br />
einerseits die Wahl des richtigen Produktes,<br />
andererseits aber auch deren korrekte Verwendung.<br />
Sie müssen den Aussenboden reinigen<br />
und die Holzporen öffnen, ohne die<br />
Oberfläche zu verletzen und danach ausreichend<br />
aber nicht zuviel Öl in die Holzporen<br />
einarbeiten. Gehen Sie falsch vor, ist das Holz<br />
entweder nicht richtig gereinigt oder unzureichend<br />
mit Öl gesättigt oder überölt. Dabei<br />
Farbunterschied sanierter Holzdielen<br />
würde das Öl auf der Oberfläche liegen bleiben,<br />
austrocknen und abblättern. Fragen Sie<br />
Ihren Fachhändler nach Mietmaschinen, welche<br />
Ihnen die Arbeit erleichtern.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
Oberflächen die wirken –<br />
ein Schweizer Qualitätsprodukt<br />
Fetaxid Naturofloor ist ein hochwertiger,<br />
handgefertigter Designbelag für Oberflächen,<br />
die wirken. Er besteht aus rein mineralischen<br />
Materialien und lässt sich fugenlos<br />
an Böden und Wänden anbringen.<br />
Fetaxid Naturofloor ist der perfekte Oberflächenbelag<br />
für alle, die gerne schön wohnen.<br />
Seinen kreativen Möglichkeiten sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Je nach Tageszeit und Lichteinfall schafft der<br />
Bodenbelag stimmungsvolle Atmosphären.<br />
Fetaxid AG<br />
Bodenbelagstechnik<br />
Altbüron-Zürich-Lausanne-Cornol-<br />
San Antonino<br />
Melchnauerstrasse 2<br />
6147 Altbüron<br />
Telefon 062 927 61 51<br />
www.fetaxid.ch<br />
INDUSTRIEBAU-KOMPETENZ:<br />
IE-<br />
ENZ:<br />
Industrieboden-<br />
HECTOR EGGER<br />
BAUUNTERNEHMUNG AG<br />
Industrieboden-<br />
KOMPETENZ:<br />
4901 LANGENTHAL<br />
KOMPETENZ:<br />
www.he-bau.ch<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
21
INFO<br />
Neue Bosch-Akku-Schrauber-Generation für Profis<br />
Hohe Leistung bei kompakter Bauweise: neue Bosch Akku-Schrauber der «dynamicseries»<br />
für Profis Die neuen Akku-Bohrschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber der «dynamicseries»<br />
zeichnen sich durch hohe Leistung in Kombination mit kompakter Bauweise aus. Dank<br />
neuer Funktionen wie Präzisionskupplung und «KickBack Control» sind sie noch komfortabler<br />
zu bedienen, effizienter und langlebiger als die Vorgänger.<br />
Weniger Verschleiss durch neue einzigartige Präzisionskupplung: neue Bosch Akku-Schrauber-Generation<br />
für Profis Die Akku-Bohrschrauber beziehungsweise -Schlagbohrschrauber<br />
sind mit einer neu konzipierten und im Markt einzigartigen Präzisionskupplung ausgestattet.<br />
Diese verhindert ein Überdrehen beim Schrauben: Wenn die Kupplung überrastet, erkennt<br />
eine elektronische Steuerung das und stoppt den Motor. Das Ergebnis sind weniger<br />
Vibrationen, geringerer Verschleiss von Material und Kupplung und damit eine längere Lebensdauer<br />
der Geräte und des Zubehörs.<br />
Weniger Verschleiss durch neue einzigartige<br />
Präzisionskupplung<br />
LED-Anzeige bei Abschaltung wegen<br />
Überhitzung oder Blockade des Geräts<br />
Volle Kontrolle bei Schraub- und Bohranwendungen<br />
dank «KickBack Control»<br />
Lange Lebensdauer und kompakte Bauform<br />
durch bürstenlose Motor-Technik<br />
Bosch bringt eine neue Akku-Schrauber-Generation<br />
mit 14,4 und 18 Volt auf den Markt. Sie<br />
ist noch komfortabler zu bedienen, effizienter<br />
und langlebiger als die Vorgängerserie und<br />
gliedert sich in die Klassen «dynamicseries»<br />
und «robustseries». Die Akku-Bohrschrauber<br />
GSR 14,4 V-EC Professional und GSR 18 V-EC<br />
Professional sowie die Akku-Schlagbohrschrauber<br />
GSB 14,4 V-EC Professional und GSB<br />
18 V-EC Professional erweitern die «dynamicseries»,<br />
deren Geräte sich durch hohe Leistung<br />
in Kombination mit kompakter Bauweise auszeichnen.<br />
Die Modelle GSR 14,4 VE-EC Professional<br />
und GSR 18 VE-EC Professional sowie<br />
GSB 14,4 VE-EC Professional und GSB 18 VE-EC<br />
Professional erweitern die «robustseries», eine<br />
Serie besonders robuster, leistungsfähiger<br />
Geräte. Es sind die ersten Bosch-Akku-Bohrschrauber<br />
beziehungsweise -Schlagbohrschrauber<br />
dieser Klasse mit bürstenloser Motor-Technik.<br />
Alle acht Modelle verfügen über<br />
neue Funktionen, die Profis – zum Beispiel aus<br />
dem holzverarbeitenden Gewerbe sowie Elektrikern<br />
und Sanitär- und Heizungsinstallateuren<br />
– höheren Komfort bieten.<br />
Weniger Verschleiss, mehr Komfort<br />
Die Akku-Bohrschrauber und -Schlagbohrschrauber<br />
sind mit einer neu konzipierten<br />
und im Markt einzigartigen Präzisionskupplung<br />
ausgestattet. Diese verhindert ein Überdrehen<br />
beim Schrauben: Wenn die Kupplung<br />
überrastet, erkennt eine elektronische Steuerung<br />
das und stoppt den Motor. Dadurch<br />
entfällt das lärmende Geräusch durch Überdrehen<br />
von Schrauben, Vibrationen werden<br />
minimiert und das Material sowie die Kupplung<br />
nutzen sich weniger ab. Das Ergebnis:<br />
Ein geringerer Verschleiss und damit eine längere<br />
Lebensdauer der Geräte und des Zubehörs.<br />
Darüber hinaus verfügen alle Schrauber<br />
über ein robustes 13-Millimeter-Vollmetall-<br />
Bohrfutter.<br />
Volle Kontrolle beim Schrauben und<br />
Bohren<br />
Zwei LEDs geben Handwerkern Aufschluss,<br />
sollte sich das Gerät abschalten: Die weisse<br />
LED zeigt als Ursache eine Blockade des Geräts<br />
an, die zusätzliche rote LED leuchtet,<br />
wenn das Gerät überhitzt ist. So wissen Handwerker<br />
stets über den Zustand ihres Werkzeugs<br />
Bescheid. Mehr Komfort wird durch die<br />
verbesserte Ergonomie der Geräte erreicht:<br />
Sie verfügen am Griff über Softgrip mit Rillenstruktur.<br />
Dadurch liegen sie noch besser in der<br />
Hand, vor allem bei Einsätzen über Kopf oder<br />
an engen, schwer zugänglichen Stellen. Die<br />
bewährte «Kick-Back Control»-Funktion (bisher<br />
«Electronic Rotation Control» genannt),<br />
über welche nun auch die Modelle der «dynamicseries»<br />
verfügen, bietet dem Anwender<br />
selbst bei härtesten Schraub- und Bohranwendungen<br />
volle Kontrolle. Erkennt der<br />
integrierte Sensor während des Arbeitsvorgangs<br />
ein plötzliches Blockieren des Geräts<br />
– etwa beim Verkanten in Metall oder einen<br />
harten Gegenstand im Holz oder Mauerwerk<br />
– schaltet der Motor innerhalb eines Sekundenbruchteils<br />
ab. Dieser Vorgang beugt einem<br />
unerwarteten Rückschlag des Werkzeugs<br />
vor und kann somit das Verletzungsrisiko reduzieren.<br />
Das passende Gerät für jede Anwendung<br />
Alle Modelle sind mit einem bürstenlosen<br />
EC-Motor ausgestattet, haben einen hohen<br />
Wirkungsgrad und sind wartungsfrei. Die EC-<br />
Technologie ermöglicht ausserdem die sehr<br />
kompakte Bauweise der Geräte: Die Kopflänge<br />
der Schrauber der «dynamicseries» entspricht<br />
beispielsweise den Akku-Bohrschraubern und<br />
-Schlagbohrschraubern der 10,8 Volt-Klasse.<br />
Dadurch eignen sich die Geräte besonders<br />
gut für Serienanwendungen und ermöglichen<br />
ausbauenden Gewerken wie Elektrikern, Installateuren<br />
und Schreinern schnelles und effizientes<br />
Arbeiten. Die Modelle der «robustseries»<br />
sind mit einem maximalen Drehmoment<br />
von bis zu 75 Newtonmetern besonders kraftvoll<br />
und für härteste Schraubanwendungen<br />
geeignet. Für optimale Kontrolle sorgt der<br />
Zusatzhandgriff mit innovativer Befestigung:<br />
Das Wellenprofil am Gerät und die Spange<br />
am Griff greifen kraftschlüssig ineinander. Das<br />
sorgt auch bei sehr hohen Kräften, die beim<br />
Schrauben, Bohren und Schlagbohren auftreten<br />
können, für einen festen Sitz des Zusatzhandgriffs.<br />
Darüber hinaus lässt er sich durch<br />
den neuen Verriegelungsmechanismus einfach<br />
und schnell an- und abmontieren und<br />
in 23 Einzelpositionen fixieren. Dadurch sind<br />
die Akku-Geräte der «robustseries» besser zu<br />
kontrollieren.<br />
Die Schrauber der «dynamicseries» sind ab<br />
sofort im Fachhandel erhältlich, die Schrauber<br />
der «robustseries» ab Mai <strong>2016</strong>. Geliefert<br />
werden alle Geräte in der L-Boxx mit zwei 4,0<br />
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22 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
D42_d.indd 1 22.07.15 14:03<br />
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GEBÄUDEHÜLLE<br />
Aufstocken mit Holz – Wachstum mit Köpfchen<br />
Michael Meuter<br />
Verantwortlicher Information von Lignum,<br />
Holzwirtschaft Schweiz, Zürich<br />
Der Schweizer Gebäudepark soll sich nach<br />
innen verdichten. Zugleich gilt es den Bestand<br />
energetisch zu verbessern. Mit Holz<br />
lassen sich beide Ziele geschickt kombinieren.<br />
Die Schweiz soll ihr bauliches Wachstum, das<br />
mit prosperierender Wirtschaft und steigender<br />
Bevölkerungszahl einhergeht, nicht mehr<br />
in die Fläche fliessen lassen. So gibt es das revidierte<br />
Raumplanungsgesetz nach dem Willen<br />
des Souveräns vor. Dörfer und Städte sollen<br />
sich primär nach innen weiterentwickeln<br />
– durch verdichtetes Bauen, das Schliessen<br />
von Baulücken oder die Umnutzung von Brachen.<br />
Wie lässt sich das im bereits dichten Geflecht<br />
der städtischen Räume am besten<br />
umsetzen? Das Hochhaus ist mit ikonischen<br />
Türmen wieder der Versenkung entstiegen;<br />
solche haben in jüngerer Zeit zum Beispiel<br />
in Basel, Zürich oder Zug für markante Veränderungen<br />
der Stadtsilhouetten gesorgt. Doch<br />
Wohnen im Hochhaus erinnert viele noch immer<br />
an die ‹Wohnmaschinen› der sechziger<br />
und siebziger Jahre, die heute mehr Schreckals<br />
Sehnsuchtsbild sind. Der Durchschnitt<br />
mag es lieber niedriger. Die Credit Suisse hat<br />
2013 nachgezählt: 90% aller Wohnungen in<br />
der Schweiz entfallen auf die Geschosse 0<br />
bis 3. Die Wohnungen ab dem 4. Stock machen<br />
nur 10% aus. Sogar in der Stadt Zürich<br />
liegen nur 14% aller Wohnungen im 4. Stock<br />
oder darüber.<br />
Weil Hochhäuser zudem systembedingt<br />
kostenintensiv und baurechtlich anspruchsvoll<br />
sind, wird sich die Verdichtung unserer<br />
Städte vermutlich auf Gebäude mittlerer<br />
Höhe konzentrieren, um sich Akzeptanz<br />
zu sichern: zum Beispiel in Form von Mehrfamilienhäusern<br />
als Ersatz für kleinräumigere<br />
und flächenintensivere Siedlungsstrukturen<br />
oder in Form moderater Höhengewinne im<br />
Bestand durch Aufstockung. ‹Sanftes› höheres<br />
Bauen – ein bis zwei Stockwerke mehr –<br />
wird nämlich im urbanen Kontext durchaus<br />
Mehrfamilienhaus an der Schaffhauserstrasse in Zürich (Bauherrschaft: privat; Generalunternehmer: Häring Holz- und Systembau<br />
AG, Eiken). Bild Häring, Eiken<br />
akzeptiert, wie eine Studie des Swiss Real Institute<br />
ebenfalls 2013 nachweisen konnte. Das<br />
gilt für Ersatzneubauten ebenso wie für Aufstockungen.<br />
Beide Vorgehensweisen beanspruchen<br />
keine neuen Flächen.<br />
Aufstocken: Ein Fall für Holz<br />
Holzbau ist schnell, ökologisch und energieeffizient.<br />
Bis zu einer Gesamthöhe von 30 Metern<br />
können gemäss den seit 2015 geltenden<br />
Schweizer Brandschutzvorschriften Wohn-,<br />
Büro- und Schulhäuser, Industrie- und Gewerbebauten,<br />
Beherbergungsbetriebe oder<br />
etwa Verkaufsgeschäfte im Holzbau realisiert<br />
werden. Bereits ab 2005 wurden Holzbauten<br />
bis sechs Geschosse möglich. Auf der Basis<br />
dieser Vorteile und Neuerungen kommt Holz<br />
im städtischen Ersatzneubau seit etwa zehn<br />
Jahren vermehrt zum Zug, wobei Genossenschaften<br />
eine wichtige Vorreiterrolle spielen.<br />
Als geradezu prädestiniert darf der Holzbau<br />
für Aufstockungen gelten. Matchentscheidend<br />
ist dafür vor allem der Gewichtsaspekt.<br />
Aufstockungen müssen vom darunterliegenden<br />
Bestand statisch verkraftet werden.<br />
In dieser Hinsicht empfiehlt sich Holz: denn<br />
sein Eigengewicht liegt bei einem Bruchteil<br />
dessen, was für massive Materialien zu veranschlagen<br />
ist. So können je nachdem auch<br />
Mehrfamilienhaus an der Schaffhauserstrasse in Zürich vor<br />
dem Eingriff. Bild Häring, Eiken<br />
Aufstockungen über mehrere Geschosse erfolgen,<br />
ohne dass die alte Bausubstanz verstärkt<br />
werden muss.<br />
Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist<br />
die Aufstockung eines Baus der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn<br />
(SZU) in Zürich-Giesshübel<br />
von 2013. Das zweigeschossige Betriebs-<br />
und Lagergebäude der SZU blieb als<br />
Betonsockel erhalten und dient nun Bürozwecken.<br />
Ein energetisch ungenügender Aufbau<br />
aus den achtziger Jahren wurde abgebrochen;<br />
an seiner Stelle erhebt sich nun ein<br />
viergeschossiger Holzbau, der 24 Wohnungen<br />
umfasst. Die Aufstockung ist doppelt so<br />
Aufstockung SZU-Gebäude in Zürich (Bauherrschaft: Sihltal Zürich Uetli berg Bahn SZU AG, Zürich; Architektur: Burkhalter Sumi Architekten, Zürich; Holzbauinge nieur: Makiol Wiederkehr<br />
AG, Beinwil am See, Holzbau: Hector Egger Holzbau AG, Langenthal). Bild Hector Egger Holzbau AG, Langenthal<br />
24 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
gross wie der Bestand und erweitert die Ertragsflächen<br />
um 300%.<br />
Schnell erstellt und sofort nutzbar<br />
Innert zehn Wochen wurden die für die Aufstockung<br />
benötigten 690 Holzelemente in<br />
der Produktionshalle von Hector Egger Holzbau<br />
AG in Langenthal vorgefertigt. Die absolut<br />
passgenau zugeschnittenen Elemente<br />
kamen nach einem ausgeklügelten Plan mit<br />
dem Tieflader auf die Baustelle und wurden<br />
von einer Equipe von nur fünf Zimmerleuten<br />
zusammengefügt. Für ein Stockwerk benötigten<br />
sie etwas mehr als eine Woche.<br />
Das ist typisch für eine Aufstockung in<br />
Holz: Sie erfolgt in kürzester Zeit und ist ohne<br />
grosse Behinderungen des Verkehrs möglich.<br />
Sie verursacht aber auch keine massiven Beeinträchtigungen<br />
durch Lärm, Schmutz und<br />
Staub, so dass der Vorgang oft auch im bewohnten<br />
Zustand möglich ist. Da es sich um<br />
eine Trockenbauweise handelt, gibt es nicht<br />
zuletzt auch keine Feuchtigkeit, die vor dem<br />
Raumbezug erst reduziert werden muss.<br />
Doch mit Holz baut man auch besonders<br />
energieeffizient. Denn das Material ist von<br />
Natur aus nicht nur mit wenig grauer Energie<br />
belastet, weil es im Wald heranwächst,<br />
sondern es wird auch sehr energiearm gewonnen<br />
und verarbeitet. Selbst im eingebauten<br />
Zustand spart Holz dank seiner geringen<br />
Wärmeleitfähigkeit täglich wertvolle Heizenergie.<br />
sen aufgebracht werden müsste. So reichen<br />
bereits erstaunlich dünne Bauteile aus Holz,<br />
um sehr gute Wärmedämmwerte zu erreichen.<br />
Das ermöglicht ansehnliche Flächengewinne<br />
im Innern.<br />
Energieeffizienz weitergedacht<br />
Raumgewinn und Energieeffizienz lassen<br />
sich bei Aufstockungen auch über die neu<br />
erstellten Geschosse hinaus schlagend kombinieren.<br />
Zwar gelten in der Schweiz bei Aufstockungen<br />
in der Regel keine energetischen<br />
Vorgaben für das Gesamtbauwerk; nur der<br />
bauliche Zusatz gilt als Neubau und hat bestimmte<br />
Energiewerte zu erreichen. Dennoch<br />
kann im Zuge einer Aufstockung eine architektonische<br />
Lösung für das Gesamtbauwerk<br />
wesentlich zum Werterhalt einer Liegenschaft<br />
beitragen.<br />
Ein umfassender Ansatz sieht typischerweise<br />
so aus, dass nicht nur der Dachbereich<br />
mit der Aufstockung energetisch auf Vordermann<br />
gebracht wird, sondern dass auch<br />
eine Erneuerung der ganzen Gebäudehülle<br />
erfolgt, wodurch ein Bau insgesamt energetisch<br />
verbessert wird. Ein noch ungenügend<br />
gedämmter Massivbau kann zum Beispiel mit<br />
einer Aussenhaut aus vorgefertigten Holzelementen<br />
mit integrierten Fenstern ummantelt<br />
werden, oder eine ungenügend gedämmte<br />
vorgehängte Fassade lässt sich damit ersetzen.<br />
Der mit der Aufstockung gewonnene, in<br />
Rundum neu in Holz<br />
In solcher Weise hat zum Beispiel ein Mehrfamilienhaus<br />
an der Schaffhauserstrasse in Zürich-Seebach<br />
mit Baujahr 1959 zwischen Dezember<br />
2014 und Mai 2015 wieder Anschluss<br />
an die Gegenwart gefunden – einer der typischen<br />
‹Blöcke›, wie es sie zu Tausenden im<br />
Schweizer Mittelland gibt. Das Gebäude bekam<br />
nach dem System ‹Attico› von Häring<br />
& Co. AG in Eiken in einem Durchgang ein<br />
neues Geschoss mit drei Wohnungen und<br />
eine neue Fassade, unter der sich eine zeitgemässe<br />
Wärmedämmung verbirgt.<br />
Die vorgefertigten Wand- und Deckenelemente<br />
aus Holz kamen zum genau richtigen<br />
Zeitpunkt nach den Abbrucharbeiten aus der<br />
Produktionshalle in Eiken auf die Baustelle.<br />
Nach wenigen Tagen waren sie montiert und<br />
die Gebäudehülle dicht. 24 Wochen nach<br />
Baufreigabe wurde das Gebäude in neuem<br />
Look schlüsselfertig übergeben.<br />
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bauweise können überdies in ihrem Innern<br />
eine Wärmedämmung aufnehmen, die bei einer<br />
massiven Bauweise noch zusätzlich aus-<br />
der Regel besonders hochwertige und entsprechend<br />
gut vermietbare Raum trägt dazu<br />
bei, die Investition in die Gesamtqualität zu<br />
amortisieren.<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
25
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Neue schalldämmende Ständerkanteln<br />
aus Schweizer Produktion<br />
Innenwände mit Schalldämmung<br />
Die schalldämmenden Normen werden immer<br />
strenger und die Gebäudehüllen schützen<br />
uns immer mehr von Aussengeräuschen<br />
und Lärm. Damit einher erhöht sich allerdings<br />
auch unsere Wahrnehmung der im Inneren<br />
der Gebäude entstehenden Geräusche...<br />
Um die Schallübertragung von einem Raum<br />
zum anderen zu reduzieren, hat Samvaz S.A.<br />
solide Ständerkanteln mit einem schalldämmenden<br />
Schaumkern entwickelt.<br />
Diese schalldämmenden Ständerkanteln<br />
sind in allen gängigen Querschnitten erhältlich,<br />
für die gleiche Anwendung wie traditionelle<br />
Ständerkantel gedacht und lassen sich<br />
wie herkömmliche Ständerkanteln bearbeiten<br />
und verlegen.<br />
Der Vorteil liegt in der wesentlich verbesserten<br />
Schalldämmung mit einem stets einfachen<br />
Verlegen.<br />
Mit einer Doppelstruktur können die gleichen<br />
Werte erreicht werden, jedoch ist das<br />
Verlegen wesentlich umständlicher.<br />
Nicht tragende Ständerkanteln :<br />
Bei Wandstärke von 125 mm (1 × 12,5 mm Fermacell<br />
auf beiden Seiten) zeigt die EMPA-Messung<br />
53 dB. Mit einer Doppelschicht Fermacell<br />
wird sogar eine Schalldämmung von 61 dB erreicht.<br />
Die Werte sind über –10 dB besser als<br />
mit Massivkanteln.<br />
Tragende Ständerkanteln :<br />
Bei Wandstärke von 250 mm (2 × 12,5 mm Fermacell<br />
auf beiden Seiten) zeigt die EMPA-Messung<br />
–62 dB. Die Werte sind vergleichbar mit<br />
einer Doppelwand, jedoch sind die Montagezeiten<br />
und Kosten viel tiefer.<br />
ISOLIERENDE Unsere isolierenden Ständerkanteln STÄNDERKANTEL<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
27
GEBÄUDEHÜLLE<br />
«THE FUTURE IS NOW!» Fixit Aerogel-–<br />
die gespritzte Fassadenisolation<br />
2013 hat die Fixit AG den Aerogel-Hochleistungsdämmputz<br />
erfolgreich im Markt eingeführt.<br />
Laufend kommen neue mit Fixit<br />
Aerogel-Dämmputz energetisch sanierte<br />
Objekte dazu. Die Vorteile liegen auf der<br />
Hand: Der Wärmebedarf wird massiv gesenkt<br />
und das Fassadenbild bleibt erhalten.<br />
Durchbrüche in der Produktionstechnik<br />
sowohl bei Cabot als auch bei Fixit<br />
ermöglichen jetzt für die Aerogel-Dämmputze-Preise,<br />
welche bis heute als unmöglich<br />
gegolten haben!<br />
Durch strengere Auflagen und ein erhöhtes<br />
Umweltbewusstsein weltweit rückt auch die<br />
Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden<br />
mehr und mehr in den Fokus. Bei unzähligen<br />
Bauten stellt sich deshalb stets dieselbe<br />
Frage: Wie bringt man diese Bauten energietechnisch<br />
ins 21. Jahrhundert? Bei historischen<br />
Bauten beschäftigt zusätzlich die Frage: Wie<br />
lässt sich bei einem wertvollen Baudenkmal<br />
ein verbesserter Komfort gleichzeitig mit einem<br />
niedrigeren Energiebedarf verbinden?<br />
Die Empa und die Fixit AG haben sich vor<br />
Jahren gemeinsam dieser Fragestellungen<br />
angenommen und einen neuartigen Aerogel-Dämmputz<br />
entwickelt. Die Firma Cabot<br />
lieferte dazu den Dämmstoff mit der besten<br />
Dämmeigenschaft aller Feststoffe – Aerogel.<br />
Das einzigartige Aerogel-Herstellverfahren<br />
wurde von Cabot über Jahre hinweg weiterentwickelt.<br />
Nun hat die Cabot Aerogel-Produktionstechnik<br />
einen grossen Meilenstein<br />
erreicht. Das Verfahren konnte umfassend<br />
optimiert und die Produktionsmenge für Aerogel-Granulate<br />
für Dämmputze auf ein Rekordhoch<br />
gesteigert werden – dadurch wurden<br />
die Herstellkosten nachhaltig verringert.<br />
Gepaart mit den Produktionsoptimierungen<br />
und Mengeneffekten bei der Fixit AG entstehen<br />
Kostenvorteile, welche über Preisnachlässe<br />
von bis zu 50 % vom Listenpreis der Fixit<br />
Aerogel-Dämmputze an den Markt weitergegeben<br />
werden können.<br />
Weitere Informationen zu den Produkten sowie<br />
die Kontaktdaten der regionalen Verkaufsberater<br />
gibt es unter<br />
Fixit AG<br />
Im Schachen 416<br />
5113 Holderbank<br />
Telefon 062 887 51 51<br />
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MINERGIE nachweislich gut<br />
Studie des Bundesamts für Energie –<br />
MINERGIE nachweislich gut<br />
Minergie und Minergie-P unterschreitet<br />
in den meisten Fällen die Planungswerte<br />
für den Energieverbrauch. Einzig bei fossil<br />
beheizten Mehrfamilienhäusern und<br />
Verwaltungsbauten weist eine Studie des<br />
Bundesamts für Energie (BFE) einen höheren<br />
Energieverbrauch als geplant aus. Die<br />
Gründe dafür konnten nicht eindeutig eruiert<br />
werden, sicherlich spielen aber die Gebäudetechnik,<br />
Belegungsdichte, Berechnungsmethode<br />
und das Nutzerverhalten<br />
eine wesentliche Rolle. Vier von fünf Bauherren<br />
würden erneut nach dem gewählten<br />
Minergie-Standard bauen, nur ganz<br />
wenige überhaupt nicht mehr in Minergie.<br />
Minergie steht für Komfort, Qualität und tiefe<br />
Energiekosten. Eine vom Bundesamt für Energie<br />
am 24. März <strong>2016</strong> publizierte Studie bestätigt<br />
dies und liefert weitere interessante Erkenntnisse.<br />
Vier von fünf Bauherren würden erneut nach<br />
dem gewählten Minergie-Standard bauen, nur<br />
ganz wenige überhaupt nicht mehr in Minergie.<br />
Die Gründe dafür sind die tiefen Betriebskosten,<br />
Umweltüberlegungen, höhere Qualität<br />
und Werterhalt.<br />
Die Auswertungen zum Energieverbrauch<br />
des BFE zeigen auf, dass der berechnete Energiebedarf<br />
bei allen Minergie-Standards für<br />
Einfamilienhäuser unterschritten wird. Die<br />
Planungswerte bei Umbauten und Minergie-<br />
P-Neubauten werden je nach Gebäudekategorie<br />
unterschritten oder eingehalten. Einzig bei<br />
fossil beheizten, nach Minergie zertifizierten<br />
Mehrfamilienhäusern und Verwaltungsbauten<br />
werden die Planungswerte im Betrieb teilweise<br />
markant überschritten. Bei den Mehrfamilienhäusern<br />
und Verwaltungsbauten nach<br />
gesetzlichem Baustandard überschreiten auch<br />
solche mit Wärmepumpen den Planungswert<br />
teilweise deutlich.<br />
Die Gründe für das Überschreiten der Planungswerte<br />
sind vielfältig, die Studie liefert<br />
hier keine belastbaren Erkenntnisse. Am Wesentlichsten<br />
scheinen das Nutzerverhalten,<br />
die Belegungsdichte und der suboptimale Betrieb<br />
der Gebäudetechnik den Verbrauch zu<br />
beeinflussen. Die Studie liefert Hinweise, dass<br />
sich Bewohner von Minergie-Bauten dank Informationsvorsprung<br />
und aus Überzeugung<br />
energieeffizienter verhalten als solche in normalen<br />
Gebäuden.<br />
50% des Energiebedarfs in gut gedämmten<br />
Minergie-Bauten wird für die Erwärmung von<br />
Warmwasser verwendet. Je mehr Bewohner,<br />
je länger und öfter sie duschen und baden, je<br />
höher der effektive Energieverbrauch. Da zum<br />
Zeitpunkt der Minergie-Zertifizierung die Anzahl<br />
Bewohnerinnen oder Mitarbeiter in einem<br />
Gebäude kaum bekannt sind, stützt sich<br />
die Berechnungsmethode auf bewährte, in<br />
SIA-Normen definierte Mittelwerte. Besonders<br />
sensitiv sind hierbei die Annahmen zur durchschnittlichen<br />
Belegung der Gebäude und den<br />
Raumtemperaturen. Gerade bei den besonders<br />
energieeffizienten Minergie-Bauten verursacht<br />
eine Erhöhung der Raumtemperatur<br />
von zum Beispiel 20°C auf 22°C einen erheblichen<br />
zusätzlichen Energieverbrauch.<br />
Minergie überarbeitet zurzeit die drei bekannten<br />
Gebäudestandards Minergie, Minergie-P<br />
und Minergie-A, auf Anfang 2017 ist mit<br />
wesentlichen Neuerungen zu rechnen. Auch<br />
sind Produkte für eine intensivierte Qualitätssicherung<br />
in der Bauphase (MQS) und eine Betriebsoptimierung<br />
in Entwicklung.<br />
Mehr Infos dazu an der Mitgliederversammlung<br />
vom 16. Juni <strong>2016</strong> in Fribourg oder auf<br />
www.minergie.ch.<br />
MINERGIE® Schweiz, Geschäftsstelle<br />
Steinerstrasse 37<br />
3006 Bern<br />
Telefon 031 350 40 60<br />
Fax 031 350 40 51<br />
info@minergie.ch<br />
www.minergie.ch<br />
28 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Grösste Solaranlage auf kantonalem Dach eingeweiht<br />
In Sulgen hat Regierungsrätin Carmen<br />
Haag am Morgen die Solaranlage auf dem<br />
Dach des Werkhofs eingeweiht. Sie ist die<br />
bisher grösste Anlage auf dem Dach eines<br />
kantonalen Gebäudes. Als eine von acht<br />
geplanten Anlagen dient sie dem obersten<br />
Ziel, die Stromversorgungssicherheit<br />
aufrechtzuerhalten – bei regionaler Wertschöpfung<br />
und wettbewerbsfähigen Preisen.<br />
Regierungsrätin Carmen Haag, Chefin des Departements<br />
für Bau und Umwelt, schaltet bei der Einweihung in Sulgen<br />
die Solaranlage ein.<br />
Die Solaranlage auf dem Werkhof in Sulgen ist die grösste auf dem Dach eines kantonalen Gebäudes im Kanton Thurgau.<br />
Vor fünf Jahren wurde eine Volksinitiative zur<br />
Förderung erneuerbarer Energien und der<br />
Energieeffizienz mit grossem Mehr von 84%<br />
angenommen. Der Regierungsrat des Kantons<br />
Thurgau geht davon aus, dass weder<br />
Nukleartechnologie noch fossile Grosskraftwerke<br />
oder Stromimporte der richtige Weg<br />
zur Sicherstellung der künftigen Stromversorgung<br />
sind. Deshalb sieht er den Kanton in<br />
der Pflicht, einen Beitrag zur Zielerreichung<br />
zu leisten. Das Ziel kann nur dank Nutzung erneuerbarer<br />
Energien und verbesserter Energieeffizienz<br />
erreicht werden. Erster und wichtigster<br />
Schritt sind die Stabilisierung und die<br />
Senkung der Stromnachfrage. Dabei sind Politik,<br />
Wirtschaft und Bevölkerung gleichermassen<br />
gefragt.<br />
Strom aus Sonnenenergie<br />
2012 wurde eine kantonale Strategie zum Umgang<br />
mit Solaranlagen auf Dächern von kantonal<br />
genutzten Gebäuden erarbeitet. Die<br />
Ausführungsetappe 2015 bis 2017 hat zum<br />
Ziel, Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung<br />
von 1000 MWh/a zu erstellen. Das entspricht<br />
der Nutzung von ca. 20% der zur Verfügung<br />
stehenden und geeigneten Dachflächen<br />
der kantonalen Bauten. Die Kosten sollen gut<br />
2.6 Millionen Franken betragen. Alle Anlagen<br />
werden zur kostendeckenden Einspeisevergütung<br />
(KEV) angemeldet. Eine effektive Vergütung<br />
erfolgt jedoch aufgrund der langen Wartelisten<br />
erst nach mehreren Jahren.<br />
Fünfte und bisher grösste Solaranlage<br />
in Sulgen<br />
Es ist geplant, bis ins Jahr 2017 acht neue Anlagen<br />
mit einer Gesamtleistung von rund 1100<br />
kWp zu erstellen. Die fünfte dieser Anlagen in<br />
Sulgen ist dabei mit 215 kWp, 1190 m² Dachfläche<br />
und 729 Modulen die grösste auf Dächern<br />
kantonaler Gebäude. Damit sollte das<br />
Programmziel von 1000 MWh/a erreicht werden<br />
können. Bereits vor 2015 wurden durch<br />
das kantonale Hochbauamt diverse kleine<br />
Photovoltaikanlagen auf kantonalen Dächern<br />
erstellt. Deren Leistung beträgt gesamthaft<br />
225 kWp.<br />
Synergien durch Informationen nutzen<br />
Die Platzierung von Solaranlagen insbesondere<br />
auf Berufsschulen bringt dabei viele Vorteile.<br />
Die Nutzer werden in den Betrieb der<br />
Anlagen miteinbezogen, sie können verfolgen,<br />
wie die Produktion von Strom verläuft,<br />
sie können lernen damit umzugehen und<br />
durch den Einbezug der Anlagen in den Unterricht<br />
werden die gewonnenen Messresultate,<br />
durch ein spezielles Messtableau, verfügbar.<br />
Zudem werden die Messwerte laufend<br />
mittels einer Anzeige, meist im Eingangsbereich<br />
der Schulen, visualisiert.<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
29
INFO<br />
Die Gleitschienen-Türschliessergeneration<br />
Bilder: Gretsch-Unitas<br />
Einfaches Begehen und anspruchsvolle Optik<br />
Der verdeckt liegende Türschliesser für ein- und zweiflügelige Türen<br />
OTS 73x-Serie in elegantem Design erfüllt<br />
alle Funktionswünsche an 1- und 2-flügelige<br />
Türanwendungen.<br />
Design<br />
Das automatische Schliessen von Türen per<br />
Obentürschliesser spielt in öffentlichen und<br />
privaten Gebäuden eine wichtige Rolle. Mit<br />
kleinsten Abmessungen vereinen die Gleitschienen-Türschliesser<br />
der OTS 73x-Serie attraktives<br />
Design mit einfachem Öffnen – gemäss<br />
den Normen DIN SPEC 1104 und DIN<br />
18040 für barrierefreies Bauen.<br />
Abmessungen, Bohrbilder und Optik sind<br />
bei allen Produkttypen einheitlich, so dass<br />
auch beim Einsatz verschiedener Türschliesser<br />
ein harmonisches Gesamtbild entsteht.<br />
Die Abdeckungen und der Gleitarm sind in<br />
verschiedenen Materialien und Oberflächen<br />
erhältlich und können damit passend zur Tür<br />
und zur umgebenden Architektur ausgewählt<br />
werden.<br />
Für höchste Ansprüche an Design und Funktionalität<br />
gibt es ausserdem ein verdeckt liegendes<br />
Model, das unsichtbar im Türblatt<br />
montiert ist. So bleiben Schliesser und Gleitschiene<br />
bei geschlossener Tür verborgen. Der<br />
hohe Komfort beim Begehen wird durch die<br />
Doppelherzkurventechnik und die optionale<br />
Freilauffunktion erreicht.<br />
Baukastensystem<br />
Mit ihrem innovativen Baukastensystem deckt<br />
die Serie alle Anwendungen ab: Die Komponenten<br />
werden einfach passend zur Anforderung<br />
kombiniert und individuell eingestellt.<br />
Das erleichtert nicht nur Planung, Einbau und<br />
Nachrüstung, sondern spart ausserdem Lagerraum<br />
und Montagezubehör.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei<br />
von der einfachen Türschliessung über Brandschutz<br />
bis hin zur Barrierefreiheit. Zudem ermöglicht<br />
das Baukastensystem ein schnelles<br />
Nachrüsten und die leichte Funktionserweiterung<br />
bei Sonderlösungen. Möglich macht<br />
das die OTS 73x-Serie: mit nur wenigen Komponenten<br />
lassen sich alle Montagearten realisieren.<br />
Gleitschiene und Gleitarm, die<br />
symmetrische Montageplatte und die Achsverlängerung<br />
sind bei allen Varianten identisch.<br />
Ohne demontiert zu werden, lassen sie<br />
sich flexibel um weitere Komponenten erweitern<br />
– zum Beispiel um eine mechanische oder<br />
elektromechanische Feststellung, Schliessfolgeregler,<br />
Öffnungsbegrenzung und Rauchschaltmodul.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
Innovatives Baukastensystem<br />
Eine Gleitschiene, ein Gleitarm, eine Achsverlängerung<br />
und eine einheitliche, nicht<br />
sichtbare Montageplatte für alle Anwendungs-<br />
und Montagearten<br />
Kompaktes und elegantes Design<br />
Schlankes Design durch kleinste Abmessungen<br />
des Schliesserkörper<br />
Einfaches Begehen und<br />
anspruchsvolle Optik<br />
Zum Patent angemeldete Doppelherzkurventechnik<br />
– barrierefreier Komfort durch<br />
intelligenten Krafteinsatz<br />
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Fax 034 445 62 49<br />
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30 BAUEN HEUTE 6 | 2012
INFO<br />
«Keller-Spiegelschränke<br />
überzeugen mich, weil das<br />
Modellsortiment breit und<br />
die Qualität hochwertig ist.»<br />
Patrick Manser, Geschäftsführer<br />
Manser Group AG, Arbon.<br />
Spiegelschränke<br />
www.guten-morgen.ch<br />
ST-ONE – die neue Insel aus Stein:<br />
Gebündelte Kraft aus Jahrtausenden<br />
Kurzporträit Hans Eisenring AG<br />
Mit den beiden starken Küchenmarken<br />
Poggenpohl und Eisenring steht die<br />
Hans Eisenring AG seit über 25 Jahren<br />
für kundenorientierten Küchenbau und<br />
-umbau. Heute gehört das 1988 gegründete<br />
Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern<br />
und zwei Verkaufsstandorten in<br />
Sirnach (TG) und Volketswil (ZH) zu den<br />
führenden Küchenbauern der Deutschschweiz.<br />
www.küchenhauptstadt.ch<br />
Poggenpohl finden Bauherren sowie Architekten<br />
und Generalunternehmer Inspiration<br />
rund um das Thema Küche. Das Hans Eisenring<br />
Beratungs- und Verkaufsteam nimmt<br />
Kundenwünsche auf und erweckt persönliche<br />
Küchenträume mittels 3D-Visualisierung<br />
zum Leben.<br />
Mit der Präsentation der ST-ONE Naturstein-Kücheninsel<br />
zelebriert die Hans Eisenring<br />
AG den Ausbruch aus der Künstlichkeit<br />
und präsentiert einen unverfälschten<br />
Energiespender für das eigene Zuhause.<br />
Die ST-ONE besticht mit Natursteinfronten in<br />
10 mm Stärke und feiner Fasenkante, einem<br />
durchlaufenden Strukturbild und einer eleganten<br />
Griffschiene. Jeder Monolith ist ein<br />
Unikat und in vier unterschiedlichen Steinarten<br />
erhältlich. Die Dimension – ob Kubus oder<br />
Quader – ist für jede Steinart frei wählbar. Somit<br />
stehen mit den vier Gesteinsarten und drei<br />
Dimensionen zwölf Grunddesigns zur Verfügung,<br />
die sich durch individuelle Anordnung<br />
der eingearbeiteten Naturstein-Spüle links<br />
oder rechts oder durch das Weglassen der<br />
Spüle zu einer Vielzahl höchst persönlicher<br />
Geschmacksdimensionen kombinieren lassen.<br />
Die edlen Massivholz-Schubladen, wahlweise<br />
in Räuchereiche oder europäischem<br />
Ahorn, werden in verzinkter Ausführung montiert<br />
und können optional mit einer Beleuchtung<br />
ausgestattet werden.<br />
Vielfalt aus der Küchenhauptstadt<br />
Der ST-ONE Monolith lässt sich als Gestaltungselement<br />
nahtlos in jedes Küchenensemble<br />
integrieren und wertet dies zu einer<br />
einzigartigen Komposition auf. Der passende<br />
Rahmen kann auf Wunsch nach Mass zusammengestellt<br />
werden. Auf insgesamt 2400 m²<br />
Ausstellungsfläche der Marken Eisenring und<br />
Hans Eisenring AG<br />
www.kuechenhauptstadt.ch<br />
Ausstellung Hauptsitz<br />
Pumpwerkstrasse 4<br />
8370 Sirnach<br />
Telefon 071 969 19 19<br />
Fax 071 969 19 20<br />
Ausstellung Bauarena<br />
Industriestrasse 18<br />
8604 Volketswil<br />
Telefon 044 908 36 40<br />
Fax 044 908 36 50<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
31
INFO<br />
Hälg Group trotzt dem Branchentrend<br />
Leichter Umsatzrückgang und gesteigerte<br />
Wertschöpfung im 2015<br />
Was sich 2014 angedeutet hat, war 2015 offenkundig.<br />
Die Bauindustrie ist auf Konsolidierungskurs,<br />
das zeigen sinkende Umsätze<br />
im Hochbau bei gleichzeitig guten<br />
Prognosen. Auch die Hälg Group musste einen<br />
leichten Umsatzrückgang auf CHF 274<br />
Millionen verbuchen. Gleichzeitig konnte<br />
sie jedoch die eigene Wertschöpfung steigern,<br />
namentlich im Sanitärbereich und<br />
Facility Management war das Wachstum<br />
deutlich. Das Ergebnis bestärkt Group CEO<br />
und Mitinhaber Roger Baumer: «Wir sind<br />
auf dem richtigen Weg. Unsere differenzierte<br />
Wachstumsstrategie greift und wir<br />
bleiben auch mit kleinen Schritten sehr erfolgreich.»<br />
Die Bauwirtschaftsdaten 2015 waren sehr volatil<br />
und verharrten letztendlich auf hohem<br />
Niveau: Zum Ende des dritten Quartals 2015<br />
waren die Umsätze im Hochbau um 11,7% gesunken.<br />
Im vierten Quartal stiegen sie wieder<br />
leicht an und mündeten in guten Prognosen<br />
im Projektierungssektor für <strong>2016</strong>.<br />
Mehr Wertschöpfung trotz Umsatzrückgang<br />
In diesem Umfeld behauptet sich die Hälg<br />
Group nach wie vor sehr gut. Der Umsatz ging<br />
zwar von CHF 298 Millionen auf CHF 274 Millionen<br />
zurück, dennoch konnte die eigene Wertschöpfung<br />
gesteigert werden. Dies zeigt sich<br />
auch im leicht höheren Personalbestand. Die<br />
Gründe für den Umsatzrückgang liegen einerseits<br />
im veränderten Projekt- und Produktmix.<br />
So wurden 2015 weniger Grossaufträge<br />
mit hohem Material- und Fremdleistungsanteil<br />
ausgeführt als in den Vorjahren. Hingegen<br />
konnten einige wertschöpfungs- und personalintensivere<br />
Dienstleistungen zulegen.<br />
Insbesondere im Sanitärbereich und Facility<br />
Management wurden die Vorjahreswerte<br />
deutlich übertroffen. Gleichzeitig hatte die<br />
Stärke des Schweizer Frankens doppelten<br />
Einfluss. Die Hälg Group profitierte bei laufenden<br />
Aufträgen kurzfristig von stark sinkenden<br />
Einkaufspreisen, die der Schweizer<br />
Handel weitergab. Es sanken aber auch die<br />
Verkaufspreise, was in den Umsatzzahlen Spuren<br />
hinterliess.<br />
Roger Baumer: «Trotz Umsatzrückgang<br />
konnten wir die Wertschöpfung im Unternehmen<br />
steigern. Das verdanken wir auch unseren<br />
Mitarbeitenden, die mit ihrem Engagement<br />
einen grossen Beitrag zur gestiegenen<br />
Produktivität leisteten.»<br />
Positive Ausgangslage für das laufende<br />
Jahr<br />
Für die kommenden Monate erwartet die Hälg<br />
Group einen weiterhin starken Preiswettbewerb<br />
in der Branche. Weitere Optimierungen<br />
werden nötig sein. Dennoch ist mit einer Baukonjunktur<br />
auf hohem Niveau zu rechnen, so<br />
sehen es die Prognoseinstitute. Auch die aktuelle<br />
Auftragslage der Hälg Group stimmt zuversichtlich:<br />
Einige Prozentpunkte über dem<br />
Vorjahr liegend, stehen die Zeichen gut für<br />
ein erfolgreiches Jahr <strong>2016</strong>.<br />
Neue Strategie bringt Innovation und<br />
Wachstum<br />
Die 2015 eingeleitete Strategie des differenzierten<br />
Wachstums beginnt zu greifen.<br />
Mit der Etablierung neuer Dienstleistungen<br />
wurde ein Umfeld der Innovation innerhalb<br />
der Hälg Group geschaffen. Bereits 2014 wurde<br />
das Engineering-Angebot um die Dienstleistung<br />
Badewassertechnik ergänzt. 2015 kamen<br />
«Blitzschutz» in Fribourg hinzu und das Kompetenzzentrum<br />
«Life Science» in Basel wird<br />
Kunden dieser Industrie Lösungen aus einer<br />
Hand anbieten. Ende 2015 startete die Hälg<br />
Group mit der Vermarktung der Dienstleistung<br />
«Energy Services». Die Mitarbeitenden<br />
beraten bezüglich Energieeffizienz und planen<br />
Optimierungen.<br />
Auch intern wurden Innovationen umgesetzt.<br />
Mit der Einführung einer neuen Software<br />
und der Ausrüstung der Servicetechniker mit<br />
Tablets machte die Hälg Group einen grossen<br />
Schritt bei der Digitalisierung ihres Kerngeschäfts<br />
Service. Von der Disposition, über die<br />
Anlageninformation, den Leistungsnachweis<br />
bis hin zur Unterschrift des Kunden läuft der<br />
gesamte administrative Prozess neu weitestgehend<br />
papierlos ab.<br />
«Der ‹Service Mobile› führt zu einer schnelleren<br />
Bearbeitung der Serviceaufträge. Das<br />
schätzen auch die Kunden, wie erste Rückmeldungen<br />
zeigen», resümiert Marcel Baumer,<br />
Mitinhaber und Projektleiter bei der Einführung<br />
des mobilen Service.<br />
Kunden der Hälg Group sehr zufrieden<br />
Die 2015 durchgeführte Kundenumfrage<br />
brachte für die Hälg Group erfreuliche Ergebnisse.<br />
98% der Befragten beurteilten die Leistungen<br />
des Unternehmens als sehr gut oder<br />
gut. Mit 97% liegt die Weiterempfehlungsrate<br />
nochmals 1% höher als bei der letzten Befragung<br />
2012.<br />
Auszeichnung für die Hälg Group<br />
Im Oktober 2015 wurden die Inhaber der Hälg<br />
Group, Marcel und Roger Baumer, mit dem<br />
«Entrepreneur of the Year» ausgezeichnet. Der<br />
von EY initiierte Wettbewerb zeichnet jährlich<br />
Unternehmer in verschiedenen Kategorien<br />
aus, 2015 zum ersten Mal auch ein Unternehmen<br />
aus der Gebäudetechnik-Branche.<br />
«Dieser Award ist ein riesiger Erfolg und erfüllt<br />
uns mit Stolz und Freude! Er ist aber auch<br />
eine Verpflichtung, die uns anspornt, die Hälg<br />
Group für unsere Kunden und Partner weiterzuentwickeln.<br />
Der Dank geht vor allem auch<br />
an alle unsere Mitarbeitenden und Führungskräfte,<br />
ohne die ein solcher Erfolg nicht realisierbar<br />
wäre». so Roger und Marcel Baumer.<br />
Über die Hälg Building Services Group<br />
Als Familienunternehmen in vierter Generation<br />
durch die Inhaber geführt, orientiert<br />
sich die Hälg Group an einer langfristigen<br />
und nachhaltigen Zielsetzung:<br />
Sie will das führende Schweizer Dienstleistungsunternehmen<br />
für Gebäudetechnik<br />
im Bereich Heizung, Lüftung,<br />
Klima, Kälte und Sanitär über den ganzen<br />
Lebenszyklus einer Anlage sein. Die<br />
Unternehmensgruppe beschäftigt an<br />
zurzeit 19 Standorten in der Schweiz 900<br />
Mitarbeitende und erzielte 2015 einen<br />
Umsatz von 274 Millionen Franken. Zur<br />
Hälg Group gehören: Hälg Holding AG,<br />
Hälg & Co. AG, Klima AG, Zahn + Co. AG,<br />
Hälg Facility Management AG, Brunner<br />
Haustechnik AG und GOAG General Optimizing<br />
AG.<br />
Servicetechniker José Leucci arbeitet mobil mit seinem Tablet.<br />
Hälg Holding AG<br />
Lukasstrasse 30<br />
9008 St. Gallen<br />
Telefon 071 243 38 38<br />
Fax 071 243 38 40<br />
www.haelg.ch<br />
32 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
INFO<br />
Fuso Canter startet in den Frühling mit neuem<br />
Schweizer Dreiseitenkipper<br />
Der robuste Fuso Canter überzeugt bereits<br />
durch zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und<br />
eine grosse Aufbautenvielfalt. Jetzt wird<br />
die Modellpalette des meistgebauten Lkw<br />
von Daimler Trucks durch den Fuso Canter<br />
mit Schweizer Dreiseitenkipper aus Aluminium<br />
bereichert.<br />
Besonders die Fahrer aus dem Baugewerbe<br />
und dem Garten- sowie dem Landschaftsbau<br />
werden den flexiblen Einsatz des hochwertigen<br />
Kippers zu schätzen wissen. Dank des<br />
elektrohydraulischen Antriebs mit Mehrkolbenpresse<br />
und Kabelfernbedienung ist das<br />
Handling sehr einfach.<br />
Die Modellvielfalt überzeugt<br />
Aus Aluminium gefertigt, verfügt der Dreiseitenkipper<br />
aus Schweizer Produktion über ein<br />
geringes Eigengewicht, was die Nutzlast optimiert.<br />
Erhältlich ist er für die Fuso-Canter-Modelle<br />
mit Standard- oder Comfort-Einzelkabine<br />
und einem Radstand von 2500 mm. Für<br />
die 3,5-t-Gewichtsklasse stehen zwei Motorvarianten<br />
zur Wahl: der 96-kW-Motor mit 130<br />
PS sowie der 110-kW-Motor mit 150 PS. Ab Juni<br />
sind beide Varianten auch gemäss der noch<br />
umweltfreundlicheren Abgasnorm Euro 6 bestellbar.<br />
Ein sparsamer und umweltfreundlicher<br />
Truck<br />
Das robuste Fahrzeug ist wirtschaftlich und<br />
überzeugt durch einen geringen Treibstoffverbrauch<br />
sowie niedrige Wartungskosten.<br />
Weitere Pluspunkte sind die für Langlebigkeit<br />
konzipierte Bauweise und die günstigen Anschaffungskosten:<br />
In der limitierten Frühlingsaktion<br />
ist der Canter mit Schweizer Kipper bereits<br />
ab 31 500 Franken erhältlich. Alternativ<br />
steht ein Leasingangebot ab 350 Franken monatlich<br />
zur Verfügung. Der Verkauf erfolgt exklusiv<br />
über die Mercedes-Benz Truck-Händler.<br />
Hightech für die Sicherheit und den Komfort<br />
Für eine verbesserte Traktion sorgt das serienmässig<br />
eingebaute Hinterachs-Sperrdifferenzial.<br />
Als Sonderausstattung sind eine Klimaautomatik<br />
sowie das Doppelkupplungsgetriebe<br />
Duonic verfügbar. Dieses weltweit erste automatisierte<br />
Getriebe für leichte Lkw sorgt<br />
für mehr Komfort und Effizienz und schaltet<br />
auch am Berg ohne Zugkraftverlust sanft und<br />
schnell.<br />
Technische Details<br />
Der Kipper ist für die Modelle Fuso Canter<br />
mit Standard- oder Comfort-Einzelkabine<br />
und einem Radstand von 2500 mm<br />
verfügbar.<br />
Gewichtsklasse: 3,5 t.<br />
Motorenvarianten: 96-kW-Motor mit 130<br />
PS, 110-kW-Motor mit 150 PS.<br />
Innenlänge Kipper: 3010 mm.<br />
Innenbreite Kipper bei Standard-Kabine:<br />
1770 mm.<br />
Innenbreite Kipper bei Comfort-Kabine:<br />
1990 mm.<br />
Höhe der Seitenladen: 340 mm; Höhe des<br />
Rückladens: 400 mm.<br />
Preis: in der Frühlingsaktion ab CHF<br />
31 500.– (solange Vorrat).<br />
Mercedes-Benz Schweiz AG<br />
Ein Unternehmen der Daimler AG<br />
Bernstrasse 55<br />
8952 Schlieren<br />
Telefon 044 755 88 23<br />
Fax 044 755 82 42<br />
www.mercedes-benz.com<br />
Der neue Fuso Canter mit Schweizer Dreiseitenkipper aus Aluminium. Fotos: Mercedes-Benz Schweiz AG.<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
33
FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />
FIFA World Football Museum, Zürich<br />
Als grosser, liegender Körper unterstrich<br />
das von Werner Stücheli entworfene Haus<br />
zur Enge seit der Entstehung in den Siebzigerjahren<br />
seine Wirkung im Quartier Enge.<br />
Durch seinen ungewöhnlichen Massstab<br />
überbaute und verdrängte der Bau die alte<br />
Venedigstrasse. Der liegende Charakter des<br />
Bestands wird über die symmetrische Setzung<br />
des Gebäudekörpers, den deutlich<br />
ablesbaren Sockelbau, den technischen<br />
Dachaufbau sowie über die horizontal gegliederte<br />
Übergrösse des Baukörpers charakterisiert.<br />
Im Gegensatz zu den umliegenden<br />
Hochhäusern gebärdet sich dieser Bau<br />
wie ein «schlafender Riese» im Quartier.<br />
Aufwertung und Verdichtung<br />
versus Ersatz<br />
Die robuste Substanz des Rohbaus, getragen<br />
durch die beiden dreieckigen, konsequent<br />
über alle Geschosse durchgestanzten<br />
Kerne, sowie die eingangs erwähnte typologische<br />
Würdigung des Ganzen bestätigten das<br />
bauliche Potenzial sowohl für eine Sanierung<br />
und Verdichtung wie auch die volumetrische<br />
Aufstockung des Bestands. Diese eher ungewöhnliche<br />
Strategie im Umgang mit Bauten<br />
aus den Siebzigerjahren wird mit der Umsetzung<br />
des Raumprogramms der FIFA, des zu<br />
künftigen Nutzers, verfolgt. Die Frage eines Ersatzbaus<br />
war damit vom Tisch. Das Welt-Fussballmuseum,<br />
Verkaufsflächen, Gastronomie-,<br />
Seminar- und Bürobereiche sowie 34 Wohnungen<br />
werden nun den «super-urbanen Block»<br />
mit städtischen Nutzungen prägen.<br />
Architektur und Konstruktion<br />
Sämtliche Eingriffe erklären sich aus der Leistungsfähigkeit<br />
der bestehenden Struktur und<br />
der inneren Räume, der Mischung von Nutzungen,<br />
den baugesetzlichen Vorgaben und<br />
dem Willen der Verfasser, dem Ganzen eine<br />
konstruktive Kohärenz zu verleihen. Ziel ist<br />
es, mit der Sanierung und Aufstockung die<br />
verloren gegangenen typologischen und architektonischen<br />
Werte wiederzufinden, dem<br />
Bau zusätzliche städtebauliche und öffentliche<br />
Impulse über den Nutzungsmix zu vermitteln<br />
und ihm eine dem Ort angemessene<br />
Ästhetik zu verleihen.<br />
Der Bau<br />
Der Sockelbereich nimmt neu die Museumsnutzungen<br />
auf, die sich weiter auf die ersten<br />
beiden Untergeschosse ausdehnen. Der Zugang<br />
zum Museum orientiert sich auf den<br />
Bahnhof Enge und den Tessinerplatz unterhalb<br />
des weit auskragenden Überbaus. Die<br />
weiteren Zugänge zu den Büroflächen und<br />
Wohnungen bilden eigenständige Adressen,<br />
welche in die Logik und Rhythmik der<br />
Erdgeschossfassaden eingewoben sind. Im<br />
zweiten Obergeschoss, zwischen Sockel und<br />
Überbau, liegen die Restaurations- und Verkaufsbereiche,<br />
die zusammen mit den Terrassen<br />
öffentlich zugänglich sind. Der Betrieb<br />
dieser Nutzungen ausserhalb der Museums-<br />
Bauherr<br />
FIFA Museum AG<br />
Seestrasse 27<br />
Postfach<br />
8027 Zürich<br />
Architekt<br />
SAM Architekten und Partner AG<br />
Hardturmstrasse 175<br />
Postfach<br />
8037 Zürich<br />
Generalunternehmer<br />
HRS Renovation AG<br />
Siewerdtstrasse 8<br />
8050 Zürich<br />
Copyright, FIFA Museum<br />
34 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />
besuchszeiten wird über eine Freitreppe vom<br />
Haupteingang aus gesichert. Bis zum 7. Obergeschoss<br />
entwickeln sich darüber – dem<br />
X-förmigen Prinzip des Hauses folgend – die<br />
Wohnnutzungen im Norden und Süden sowie<br />
im Westen und Osten die Bürobereiche. Die<br />
deutlich horizontale Kante über dem siebten<br />
Geschoss bildet den eigentlichen Gebäudeabschluss.<br />
Darüber sind auf zwei Geschossen<br />
weitere Wohnnutzungen angelegt. Wie eine<br />
grosse Klammer spannen sich diese Wohneinheiten<br />
von Süden nach Norden.<br />
Bruttogeschossfläche<br />
23 575 m²<br />
Anzahl Wohnungen<br />
34<br />
Wohnfläche<br />
3629 m²<br />
Bürofläche<br />
3365 m²<br />
Gastronomiefläche<br />
668 m²<br />
Ausstellungsfläche<br />
3094 m²<br />
Materialität<br />
Sockel und Überbau lesen sich in einer einheitlichen<br />
Materialität und Farbgebung. Die<br />
Hülle aus dunklen, keramischen und auberginefarbig<br />
abgestuften Fliesen unterstreicht<br />
den Gedanken einer noblen Bekleidung. Im<br />
Gegensatz zu den bestehenden, aus dem Fassadenblech<br />
ausgestanzten Fensteröffnungen<br />
heben sich die neuen Kastenfenster gewollt<br />
räumlich von der keramischen Hülle ab und<br />
fördern das bewusst gesuchte Schattenspiel<br />
auf der Fassade. Der Dachaufbau nimmt sich<br />
in seiner Wahrnehmung formal zurück. Reinaluminium<br />
und Glas bestimmen seine helle<br />
Materialität. Die horizontalen Bänder lassen<br />
hinter den rhythmisch modulierten Fensterflügeln<br />
die dahinterliegenden Wohnnutzungen<br />
vermuten, und ein einheitlicher Sonnenschutz<br />
in Form von motorisierten Vorhängen<br />
hinter Glas nimmt die Farbgebung der Fliesen<br />
erneut und diskret auf.<br />
SAM Architekten und Partner AG<br />
FIFA World Football Museum<br />
Seestrasse 27<br />
8002 Zürich<br />
Lehrreicher Spass für Jung und Alt<br />
Das FIFA World Football Museum setzt<br />
auf Interaktion und Multimedia und begeistert<br />
so alle Altersgruppen und Geschlechter:<br />
■ 500 Videos<br />
■ 1480 Fotos<br />
■ 60 Screens<br />
■ 15 interaktive Stationen<br />
■ Begehbarer Flipperkasten<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Sa: 10 bis 19 Uhr<br />
So: 9 bis 18 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
www.fifamuseum.org<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
35
FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />
Entdeckungsreise durch die Welt<br />
des internationalen Fussballs<br />
Im Herzen der Stadt Zürich wurde Ende<br />
Feb ruar das FIFA World Football Museum<br />
eröffnet. Eine spielerische Erlebniswelt<br />
zeigt den Besuchenden die Faszination<br />
der beliebtesten Mannschaftssportart der<br />
Welt auf.<br />
Die Stadt Zürich ist definitiv um eine Attraktion<br />
reicher: Nach rund 20-monatiger Bauzeit<br />
wurde das FIFA World Football Museum am<br />
Tessinerplatz direkt beim Bahnhof Enge eröffnet.<br />
Der Umbau war eine grosse Herausforderung<br />
– folgende Fakten zeugen von der Komplexität:<br />
Nicht weniger als 8000 Quadratmeter<br />
Betondecken und -wände wurden während<br />
dem Rückbau aus dem Gebäude entfernt. Das<br />
entspricht der Fläche eines grösseren Fussballfeldes.<br />
Damit das Grundwasser das Gebäude<br />
nicht anhebt, musste eine Auftriebssicherung<br />
mit einem Volumen von rund 2000<br />
Kubikmetern eingebracht werden. Deren Gewicht<br />
entspricht ungefähr einer Anzahl von<br />
rund 1800 Range-Rovern. Zur Erschliessung<br />
der komplexen Technik wurden über 250 Kilometer<br />
Stromkabel verlegt, und das Lüftungssystem<br />
würde vom Stadtzentrum bis fast an<br />
den Flughafen Kloten reichen. Heute erstrahlt<br />
das «Haus zur Enge» in neuem Glanz und führt<br />
mit seiner Fassade aus 33 000 Keramikkacheln<br />
zu einer markanten Aufwertung des Tessinerplatzes<br />
im Herzen der Stadt Zürich.<br />
Das Museum soll zum Treffpunkt für alle<br />
Fussball- und Sportfans aus der ganzen Welt<br />
werden. «Wir wollen unseren Gästen den Fussball<br />
näherbringen», erklärt Stefan Jost, Direktor<br />
des Museums. «In unserer Ausstellung erfahren<br />
und lernen sie mehr über den Fussball<br />
und seine bewegende und spannende Geschichte.»<br />
In einer einmaligen Erlebniswelt<br />
wird aufgezeigt, wie der Fussball die Menschen<br />
berührt und inspiriert, Grenzen überwindet<br />
und die Welt verbindet. Die gesamte<br />
Ausstellungsfläche beträgt rund 3000 Quadratmeter<br />
und erstreckt sich über drei Geschosse.<br />
Präsentiert werden 500 Videos auf<br />
60 Bildschirmen, rund 1400 Fotos und über<br />
1000 einzigartige Ausstellungsobjekte. «Die<br />
Spiele, Filme und die künstlerischen Inhalte<br />
sprechen alle Altersgruppen und Geschlechter<br />
an», ist Stefan Jost überzeugt.<br />
Das Schwergewicht der modernen Ausstellungsgestaltung<br />
bilden Multimedia und Interaktion.<br />
Eine Museums-App unterstützt die<br />
Besuchenden bei der Orientierung und liefert<br />
dank dem integrierten Audio-Guide vertiefende<br />
Informationen. Damit aber nicht genug:<br />
Die App überrascht zusätzlich mit so<br />
genannten «Augmented-Reality-Inhalten».<br />
Direkt beim Eingang kann sich der Besucher<br />
beispielsweise durch Xherdan Shaqiri virtuell<br />
begrüssen lassen. Kindern bietet die App eine<br />
vergnügliche Schatzsuche durch das Museum<br />
– wer diese erfolgreich absolviert, erhält am<br />
Ende ein kleines Geschenk.<br />
Jede der drei Ausstellungsebenen verfügt<br />
über ihre eigenen Highlights. Bereits im Eingangsbereich<br />
erwartet die Besucher eine<br />
eindrückliche Medieninszenierung: Bis zu<br />
acht Meter hohe Screens nehmen das Publikum<br />
mit auf eine Reise über alle Kontinente.<br />
36 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />
Grazie mille.<br />
T. Ruggiero & Söhne<br />
Eidg. dipl. Malermeister<br />
St. Gallerstrasse 73<br />
9500 Wil<br />
T 071 923 55 15<br />
info@t-ruggiero.ch<br />
www.t-ruggiero.ch<br />
NATUR<br />
STEIN HAT<br />
CHARAKTER<br />
WIR DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR<br />
DEN GESCHÄTZTEN AUFTRAG IM RAHMEN<br />
DES FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUMS.<br />
AUSSTELLUNG BAUARENA · Industriestrasse 18 · 8604 Volketswil · Tel. 044 908 36 40<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 – 19.00 Uhr · Samstag: 9.00 – 16.00 Uhr<br />
NATURSTEINWERK · VSP Gewerbeareal · 8505 Pfyn · Tel. 052 766 27 66<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr<br />
www.eisenring-natursteine.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
37
FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM, 8002 ZÜRICH<br />
Die stimmungsvollen Bilder zeigen, wie<br />
auf der ganzen Welt Frauen, Amateure und<br />
Hobby-Kicker – egal unter welchen Bedingungen<br />
– mit der gleichen Begeisterung Fussball<br />
spielen wie die Stars in den grossen Stadien.<br />
Im «Rainbow» werden die Trikots aller 209<br />
FIFA-Mitgliedsverbände ausgestellt. Er bildet<br />
damit ein Symbol für die weltumspannende<br />
Bedeutung des Fussballs.<br />
Das eigentliche Herz der Ausstellung befindet<br />
sich im Untergeschoss der Ausstellung:<br />
Die Galerie der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft.<br />
Jedem bisherigen Turnier der Frauen<br />
oder Männer sind Schaukästen mit exklusiven<br />
Exponaten gewidmet. «Bloss Leibchen und<br />
Schuhe auszustellen, wäre zu trivial», betont<br />
Jost. «Unsere Objekte sollen auch eine spannende<br />
Geschichte erzählen.» Und gewisse Museumsschätze<br />
bieten in der Tat einzigartige<br />
Geschichten: So beispielsweise der Sockel der<br />
ersten Weltmeisterschaftstrophäe, der zufällig<br />
im Archiv der FIFA gefunden wurde, oder die<br />
Schuhe von Ademir, dem Torschützenkönig<br />
der WM 1950, der schon damals seinen Namen<br />
mit einer Nadel in den Schuh gestochen hat.<br />
Oder auch die Brille von Marcello Lippi. Diese<br />
kann der aufmerksame Besucher im achtminütigen<br />
Film wiedererkennen. Gezeigt wird<br />
der Film in einem fünfzig-plätzigen Kino auf<br />
einer atemberaubenden 180°-Leinwand mit<br />
beeindruckendem Surround-Sound.<br />
«Fields of Play» nennt sich die letzte Ebene<br />
des Museums. Das zentrale Element bilden<br />
hier die so genannten «Encounters» – fünf<br />
Themeninseln, welche die Besucherinnen und<br />
Besucher zu eindrücklichen Begegnungen mit<br />
Menschen aus allen Winkeln der Erde einladen.<br />
«Die ‹Encounter› zeigen vor allem eines:<br />
Fussball kann das Leben verändern, Fussball<br />
beeinflusst die Welt und hat die einzigartige<br />
Kraft, Menschen zu verbinden und ihre Perspektiven<br />
zu erweitern», hält Direktor Jost fest.<br />
Das Highlight und quasi den Abschluss dieser<br />
letzten Museums-Ebene bildet der «Pinball»,<br />
ein begehbarer Flipperkasten, auf dem alle<br />
ihr fussballerisches Geschick testen können.<br />
Das FIFA World Football Museum will aber<br />
mehr sein als bloss ein Museum. Es versteht<br />
sich als Kulturinstitution, Forschungszentrum<br />
und Begegnungsstätte. Spannende Debatten<br />
und Diskussionsrunden – auch zu kritischen<br />
Fragestellungen – sollen im Museum ebenfalls<br />
ihren Platz finden. «Wie sind ein lebhafter<br />
Treffpunkt für alle Fussball- und Sportfans<br />
weltweit», führt Stefan Jost aus. Neben der<br />
Ausstellung verfügt das Museum über eine<br />
Sportsbar, ein Bistro, eine Café-Bar und einen<br />
Shop – alle diese Bereiche sind auch ohne Museumseintritt<br />
zugänglich. Das Gleiche gilt für<br />
die Bibliothek mit ihren rund 4000 fussballbezogenen<br />
Büchern. Wer sich registriert, kann<br />
an einem der sechs Arbeitsplätze auf wissenschaftlicher<br />
Basis rund um das Thema Fussball<br />
recherchieren.<br />
de.fifamuseum.com<br />
38 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Alle wesentlichen Player der Glasbranche wieder dabei<br />
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
e.V. (VDMA) (Glasbearbeitung und<br />
Veredelungstechnologien sowie Glasindustrie<br />
4.0/Mittwoch),<br />
Universität Stuttgart (Architektur und Digitale<br />
Planungsprozesse/ Donnerstag),<br />
Bundesverband Flachglas (Glas in Fenster<br />
und Fassade/Freitag) gestaltet wird.<br />
Neben der glass technology live und dem dazugehörigen<br />
Symposium wartet die glasstec<br />
<strong>2016</strong> mit weiteren Highlights ihres umfangreichen<br />
Rahmenprogramms auf. Es besteht aus:<br />
Anmeldezahlen der Aussteller bereits im<br />
Frühjahr <strong>2016</strong> schon auf Niveau der Vorveranstaltung<br />
Die glasstec ist auch <strong>2016</strong> wieder die internationale<br />
Leitmesse für die Glasbranche. Bereits<br />
jetzt haben schon viele international führende<br />
Player der Branche ihre Teilnahme verbindlich<br />
bestätigt. Im Vergleich zur Vorveranstaltung<br />
liegt die Zahl der angemeldeten Aussteller<br />
und der belegten Fläche schon jetzt<br />
fast auf dem Niveau von 2014. Zuletzt hatten<br />
1217 Unternehmen aus Glasmaschinenbau,<br />
Glasindustrie und Handwerk eine Fläche von<br />
60 601 m² belegt Davon kamen 63 Prozent aus<br />
dem Ausland nach Düsseldorf.<br />
«Wir freuen uns auf die glasstec <strong>2016</strong>, denn<br />
die Glasindustrie befindet sich im Wandel und<br />
diesen Weg zeigen wir auf. Technologische<br />
Weiterentwicklungen bestimmen die Branche.<br />
Neue Glasqualitäten kommen auf den Markt<br />
und erschliessen neue Einsatzgebiete wie z.B.<br />
Smart- und Touchfunktionen. Auch hier wird<br />
die glasstec <strong>2016</strong> wieder die gesamte Bandbreite<br />
der Möglichkeiten und Innovationen<br />
abbilden», so Joachim Schäfer, «Future – Glas<br />
– Performance» ist das diesjährige Motto der<br />
etwa 2500 Quadratmeter umfassenden Sonderschau.<br />
Hier geht es wieder um spektakuläre<br />
Exponate, innovative Produkte und zukunftsorientierte<br />
Lösungen der nächsten 3 bis<br />
5 Jahre. Im Fokus steht dieses Mal vor allem<br />
freiförmiges, ultradünnes, massives und informatives<br />
Glas.<br />
Die Sonderschau «glass technology live»<br />
wird von einem hochkarätigen Fachsymposium<br />
begleitet, das – eingebettet in die Ausstellungsfläche<br />
der gtl – eine Vielzahl an Vorträgen<br />
zu topaktuellen Themen bietet. Das<br />
Angebot ist für alle Besucher der Messe kostenlos.<br />
Internationale Vertreter aus der Architektur,<br />
der Industrie und der Wissenschaft<br />
präsentieren den Einsatz von Glas in ihren Projekten.<br />
Wie auch die Sonderschau richtet das<br />
Symposium den Blick in die Zukunft der Glasbranche.<br />
Das Programm des gtl-Symposiums<br />
widmet sich an jedem Messetag einem anderen<br />
Schwerpunkt, der inhaltlich von den folgenden<br />
Partnern durchgeführt wird:<br />
Kolloquium der Hüttentechnischen Vereinigung<br />
der deutschen Glasindustrie e.V.<br />
(HVG) und<br />
Deutsche Glastechnische Gesellschaft e.V.<br />
(DGG) (Glasschmelze und Formgebung/<br />
Dienstag),<br />
«Zentrum Handwerk» mit dem Stand des<br />
BIV, der Aktionsfläche «Handwerk LIVE»,<br />
der Glasveredler-Arena, dem Autoglaserwettbewerb<br />
sowie der Glaskunstausstellung<br />
«glass art».<br />
«Kompetenzcenter Glas + Fassade» in direkter<br />
Nachbarschaft zur gtl.<br />
Das Kongressprogramm der glasstec besteht<br />
aus drei zielgruppenspezifischen Fachveranstaltungen:<br />
Der neuen Konferenz «Function meets<br />
Glass», die aufzeigt, welche speziellen Verfahren<br />
und Technologien zur Herstellung<br />
und Bearbeitung von Funktionsgläsern für<br />
Smart-, Display-, Touch- und Solaranwendungen<br />
im Markt verfügbar sind<br />
Der wissenschaftlichen Fachkonferenz für<br />
den konstruktiven Glasbau, «engineered<br />
transparency»<br />
Und dem «Internationalen Architekturkongress»<br />
mit visionären Glas-Architekturprojekten<br />
Offizielle Schweizer Vertretung der Messe<br />
Düsseldorf:<br />
mas-concept<br />
Neugasse 29<br />
6300 Zug<br />
Telefon 041 711 18 00<br />
info@mas-concept.ch<br />
www.glasstec.de<br />
Zu Hause arbeiten<br />
Wir suchen MitarbeiterInnen für die Akquisition<br />
von Baureportagen. www.bauenheute.ch<br />
Bewerbungen unter info@bauenheute.ch<br />
Herr Ueli Buser<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong><br />
39
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Holztragwerke – Fachwissen ist gefragt<br />
Mehrgeschossige Holzbauten werden höher,<br />
weitgespannte Holzkonstruktionen<br />
aussergewöhnlicher. Spezialistinnen und<br />
Spezialisten mit entsprechendem Fachwissen<br />
sind gefragt. Zum zweiten Mal bietet<br />
die Berner Fachhochschule Architektur,<br />
Holz und Bau <strong>2016</strong> mit dem CAS Holz-Tragwerke<br />
eine gezielte Weiterbildung an.<br />
Der Holzbau hat in den vergangenen Jahren<br />
einen Quantensprung gemacht. Neue Holzwerkstoffe<br />
und Verbindungssysteme, neue<br />
Berechnungs- und Konstruktionsmethoden<br />
haben aus Holz einen Hightech-Werkstoff gemacht.<br />
Der moderne Holzbau entfaltet immer<br />
wirksamer sein Potenzial, er gewinnt an Höhe<br />
und Tragweite. Mehrgeschossige Holzbauten<br />
werden grösser, weitgespannte Holzkonstruktionen<br />
aussergewöhnlicher.<br />
Durch die vielfältigen Möglichkeiten mit<br />
Holz als Baustoff der Zukunft steigt auch die<br />
Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften.<br />
Das entsprechende Wissen vermittelt das CAS<br />
Holz-Tragwerke der Berner Fachhochschule.<br />
Gelungene Mischung aus<br />
Theorie und Praxis<br />
Der Weiterbildungskurs findet <strong>2016</strong> zum zweiten<br />
Mal statt. Die Teilnehmenden der ersten<br />
Runde 2014 zeigten sich insbesondere angetan<br />
vom Praxisnutzen des CAS. «Ich habe eine<br />
sehr gute Vorstellung vom Tragwerk erhalten<br />
und wie man gewisse Dinge auch noch lösen<br />
könnte», so ein Teilnehmer aus dem Architekturbereich.<br />
Auch die Exkursionen wurden<br />
positiv hervorgehoben, so etwa die Werkbesichtigung<br />
bei der ERNE AG Holzbau. Sie boten<br />
Gelegenheit zum vertieften Austausch.<br />
Auch Studienleiter Andreas Müller, Professor<br />
für Holzbau und Baukonstruktion an der Berner<br />
Fachhochschule, zeigt sich zufrieden: «Die<br />
erste Durchführung 2014 war ein schöner Erfolg.<br />
Wir erreichten eine gute Mischung der<br />
Dozierenden, von theoretischen und praktischen<br />
Inputs und es herrschte reger Austausch<br />
zwischen den Teilnehmenden, Dozierenden<br />
und auf den Exkursionen.» Für die<br />
diesjährige Durchführung sind entsprechend<br />
keine grösseren Anpassungen vorgesehen.<br />
Mehrgeschossige Holzbauten und<br />
weitgespannte Holzkonstruktionen<br />
Der Zertifikatskurs vermittelt die materialspezifischen<br />
Eigenschaften des Baustoffs Holz sowie<br />
die vielfältigen Möglichkeiten des Ingenieurholzbaus.<br />
Die Teilnehmenden verfügen<br />
nach dem Abschluss über fundiertes Wissen<br />
darin, Holztragwerke zu konstruieren und<br />
zu bemessen; sowohl im Bereich der mehrgeschossigen<br />
Holz- und Hybridbauten wie<br />
auch bei weitgespannten Konstruktionen<br />
und Freiformen aus Holz. Die Dozierenden<br />
setzten sich zusammen aus ausgewiesenen<br />
Fachleuten aus der der Wirtschaft im Bereich<br />
Holzingenieurwesen und Holzbau sowie erfahrenen<br />
Fachspezialisten aus Forschung<br />
und Entwicklung. Der Zertifikatskurs wurde<br />
in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus<br />
der Planung und Holztechnik entwickelt und<br />
zeichnet sich durch seinen intensiven Praxisbezug<br />
aus.<br />
CAS Holz-Tragwerke<br />
Zielpublikum:<br />
Technikerinnen und Techniker HF Holzbau,<br />
Bauingenieurinnen und Bauingenieure, Holzbauingenieurinnen<br />
und Holzbauingenieure,<br />
Architektinnen und Architekten<br />
Inhalt:<br />
Einführung und Grundlagen zu Tragwerksentwurf,<br />
Nachweisverfahren, materialspezifischen<br />
Eigenschaften, Bemessung und<br />
Brandschutz, Exkursion<br />
Mehrgeschossiger Holzbau: Grundlagen,<br />
Entwurf, Analysen, Gebäudeaussteifung<br />
und -stabilität, Planung und bauliche Umsetzung,<br />
Projektarbeit<br />
Verbundbau: System, Konzepte, Bemessung<br />
Weitgespannte Konstruktionen: Einführung,<br />
Stabilität und Bemessung Sonderträger,<br />
Kosten/Wirtschaftlichkeit, Freiformen<br />
und Schalentragwerke, Verbindungssysteme,<br />
Exkursion<br />
Baudynamik im Holzbau: Einführung,<br />
Schwingungsverhalten, Erdbebensicherheit<br />
Zustandserfassung und Ertüchtigung bestehender<br />
Holzbauten: Methoden, Grundlagen<br />
SIA 269/5, Analyse<br />
Ausbildungsdauer: 15. September <strong>2016</strong> bis<br />
03. Februar 2017<br />
Ort: Berner Fachhochschule Architektur, Holz<br />
und Bau, Solothurnstrasse 102, Biel<br />
Information und Anmeldung:<br />
www.ahb.bfh.ch/casholz-tragwerke<br />
Das CAS Holz-Tragwerke ist Teil des MAS Holzbau,<br />
kann aber auch einzeln besucht werden.<br />
Weitere Informationen zum MAS Holzbau:<br />
ahb.bfh.ch/masholzbau<br />
Weitere Weiterbildungsangebote<br />
im modernen Holzbau:<br />
Kurs Erdbebengerechte Holzbauten, Start 18.<br />
August <strong>2016</strong> ahb.bfh.ch/erdbebengerechte_<br />
holzbauten<br />
NEU: CAS Digitale Vernetzung im Holzbau,<br />
Start 27. Oktober <strong>2016</strong> ahb.bfh.ch/casdigitalevernetzung<br />
Weitere Auskünfte:<br />
Berner Fachhochschule<br />
Architektur, Holz und Bau<br />
Andreas Müller, Dipl. Ing. Professor für<br />
Holzbau und Baukonstruktion<br />
Studienleiter<br />
Telefon 032 344 03 19<br />
andreas.mueller@bfh.ch<br />
www.ahb.bfh.ch/casholz-tragwerke<br />
Korrektur aus Ausgabe 2 – 3 | <strong>2016</strong>, Seite 50:<br />
Adresse Schweiz:<br />
Allega GmbH, Seeblerstrasse, 8172 Niederglatt, www.allega.ch<br />
40 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2016</strong>
Projekt: SüdPark, Basel<br />
Architektur: Herzog & de Meuron Basel Ltd.<br />
Ausführung: Fassaden-System ERNE in Stahl-Leichtbau<br />
www.erne.net<br />
© Daniel Erne
www.vw-nutzfahrzeuge.ch<br />
Der neue Caddy. Mit effizienter BlueMotion<br />
Technology serienmässig und klassenbestem<br />
Verbrauch ab durchschnittlich 3,8 l /100 km.<br />
Der neue Caddy ist der Sparsamste seiner Klasse. Dank serienmässiger BlueMotion Technology<br />
verbraucht er durchschnittlich ab 3,8 l/100 km. Darüber hinaus verfügt er über zahlreiche<br />
Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme. Als Einziger seiner Klasse bietet er neben dem Fahrerund<br />
Beifahrerairbag auch erstmals Seiten-Kopf-Airbags und eine Multikollisionsbremse<br />
serienmässig. Für noch mehr Sicherheit sorgt das neue optionale Umfeldbeobachtungssystem<br />
«Front Assist» mit City-Notbremsfunktion.<br />
Der neue Caddy. Die beste Investition bereits ab CHF 14’300.— * .<br />
*<br />
Angebot für Gewerbetreibende, Preis exkl. MwSt.