OCEAN7 2008-03
Gegensätzlicher könnten die Reviere nicht sein, die in dieser Ausgabe von OCEAN7 beschrieben werden: karibisches Segeln vor den Küsten des kommunistischen Kuba und Besonderheiten aus der Inselwelt der dänischen Südsee. Gegensätzlicher könnten die Reviere nicht sein, die in dieser Ausgabe von OCEAN7 beschrieben werden: karibisches Segeln vor den Küsten des kommunistischen Kuba und Besonderheiten aus der Inselwelt der dänischen Südsee.
80 text floRIan t. mRazek foto HeRStelleR die riva aus down under Das perfekte klassisch-italienische Runabout stammt nicht von der Riviera oder aus Sarnico am Iseosee – sondern von der australischen Gold Coast. Und sein Herz kommt aus Österreich: ein Steyr Reihensechszylinder-Diesel mit 250 PS.
yacht 81 österreichisches herz. 250 PS aus sechs Zylindern verhelfen dem Steyr Turbo Diesel zu einer Reisegeschwindigkeit von 30 Knoten. Hotel Intercontinental, Düsseldorf. Nach einem langen Tag auf der hiesigen Bootsmesse, bekanntlich die weltweit größte ihrer Art, trifft man sich hier nach dem Abendessen zu einem wohlverdienten Gute-Nacht-Vierterl. Nach einem 16-Stunden-Tag voll mit anmutigen neuen Segelyachten, eleganten Motoryacht-Premieren sowie Unmengen von mehr oder weniger nützlicher Bootsausrüstung und sonstigem Klimbim (zur Auswahl standen etwa ein so genannter Bord-Hängestuhl namens „Traumschwinger“ oder eine Wärmebild-Kamera mit dem sinnigen Namen „FLIR“) war es nun so weit: Zu viele Boote an einem Tag führten nachweislich zu Halluzinationen, und das auch noch in der Lobby des eigenen Hotels. Denn nun stand dort, gegenüber der Bar, doch tatsächlich ein Motorboot, wo heute in der Früh noch ganz sicher keines gewesen war! Und noch dazu ein besonders prächtiges, das mit seiner bezaubernden italienischen Designsprache unmissverständlich die legendäre Aquarama des unsterblichen Carlo Riva zitierte. Jenes Mahagoni- Kunstwerk also, das einem gewissen Gunter Sachs schon 1966 dazu diente, Brigitte Bardot von seinem tadellosen Geschmack zu überzeugen. Der Träumer aus Australien Da standen wir nun Aug in Aug, ein Prachtexemplar von einem Motorboot mit dem Schriftzug „Pegiva“ an den Flanken und ein doch recht ahnungsloser Motorboot-Redakteur, der damit aber auch gar nichts anzufangen wusste. Hilfe kam dann gottlob von Antje Leifert vom Italien Yacht Center aus der Nähe von Hannover, wo man auch für den Österreichvertrieb der Marke Pegiva zuständig ist. Sie erzählte dann auch die Geschichte von der Verwirklichung eines australischen Lebenstraums. Geboren wurde Gerald Wyllie 1938 an der australischen Gold Coast im Südosten von Queensland. Hier, an dieser von zahllosen Wasserstraßen zerteilten und vom warmen Südpazifik umschmeichelten Küste, besitzt man ohne Boot auch noch heutzutage einen ähnlich eingeschränkten Aktionsradius wie ohne die Motorrikschas in Thailand oder die traditionellen Metro Caps in London. Aus diesem Grund baute Gerald Wyllie dort schon als Teenager in seiner Freizeit die an der Gold Coast gebräuchlichen Flussschiffe und Segelboote. Trotzdem wählte er den ehrbaren Beruf des Baumeisters als Broterwerb und verdiente Pegiva Retro Sun Sports Convertible Technische DaTen Länge ü. a.: 7,50 m Breite ü. a.: 2,20 m Tiefgang/antrieb hochgestellt: 0,32 m Tiefgang/antrieb nach unter gestellt: 0,77 m höhe ü. a.: 1,66 m Gewicht unbeladen: 1,95 t Treibstofftank: 220 l Max. Personenzahl: 5 MoToren Mercruiser 350 mpi horizon V8 300 Ps Max. Geschwindigkeit 1/3 beladen: reisegeschwindigkeit: reichweite bei reisegeschwindigkeit: steyr 256h Turbo Diesel 6 in-line 250 Ps Max. Geschwindigkeit 1/3 beladen: reisegeschwindigkeit: reichweite bei reisegeschwindigkeit: 45 kn 26 kn 180 SM 42 kn 30 kn 222 SM Gesamtpreis inkl. Mwst und Transport: € 197.421,-
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österreichisches herz.<br />
250 PS aus sechs Zylindern verhelfen<br />
dem Steyr Turbo Diesel zu einer<br />
Reisegeschwindigkeit von 30 Knoten.<br />
Hotel Intercontinental, Düsseldorf.<br />
Nach einem langen Tag<br />
auf der hiesigen Bootsmesse,<br />
bekanntlich die weltweit<br />
größte ihrer Art, trifft man sich hier<br />
nach dem Abendessen zu einem wohlverdienten<br />
Gute-Nacht-Vierterl. Nach<br />
einem 16-Stunden-Tag voll mit anmutigen<br />
neuen Segelyachten, eleganten<br />
Motoryacht-Premieren sowie Unmengen<br />
von mehr oder weniger nützlicher<br />
Bootsausrüstung und sonstigem Klimbim<br />
(zur Auswahl standen etwa ein so<br />
genannter Bord-Hängestuhl namens<br />
„Traumschwinger“ oder eine Wärmebild-Kamera<br />
mit dem sinnigen Namen<br />
„FLIR“) war es nun so weit: Zu viele<br />
Boote an einem Tag führten nachweislich<br />
zu Halluzinationen, und das auch<br />
noch in der Lobby des eigenen Hotels.<br />
Denn nun stand dort, gegenüber der<br />
Bar, doch tatsächlich ein Motorboot,<br />
wo heute in der Früh noch ganz sicher<br />
keines gewesen war! Und noch<br />
dazu ein besonders prächtiges, das<br />
mit seiner bezaubernden italienischen<br />
Designsprache unmissverständlich die<br />
legendäre Aquarama des unsterblichen<br />
Carlo Riva zitierte. Jenes Mahagoni-<br />
Kunstwerk also, das einem gewissen<br />
Gunter Sachs schon 1966 dazu diente,<br />
Brigitte Bardot von seinem tadellosen<br />
Geschmack zu überzeugen.<br />
Der Träumer<br />
aus Australien<br />
Da standen wir nun Aug in Aug, ein<br />
Prachtexemplar von einem Motorboot<br />
mit dem Schriftzug „Pegiva“ an den<br />
Flanken und ein doch recht ahnungsloser<br />
Motorboot-Redakteur, der damit<br />
aber auch gar nichts anzufangen wusste.<br />
Hilfe kam dann gottlob von Antje<br />
Leifert vom Italien Yacht Center aus<br />
der Nähe von Hannover, wo man auch<br />
für den Österreichvertrieb der Marke<br />
Pegiva zuständig ist. Sie erzählte dann<br />
auch die Geschichte von der Verwirklichung<br />
eines australischen Lebenstraums.<br />
Geboren wurde Gerald Wyllie 1938<br />
an der australischen Gold Coast im<br />
Südosten von Queensland. Hier, an<br />
dieser von zahllosen Wasserstraßen<br />
zerteilten und vom warmen Südpazifik<br />
umschmeichelten Küste, besitzt man<br />
ohne Boot auch noch heutzutage einen<br />
ähnlich eingeschränkten Aktionsradius<br />
wie ohne die Motorrikschas in Thailand<br />
oder die traditionellen Metro<br />
Caps in London. Aus diesem Grund<br />
baute Gerald Wyllie dort schon als<br />
Teenager in seiner Freizeit die an der<br />
Gold Coast gebräuchlichen Flussschiffe<br />
und Segelboote. Trotzdem<br />
wählte er den ehrbaren Beruf des Baumeisters<br />
als Broterwerb und verdiente<br />
Pegiva Retro<br />
Sun Sports Convertible<br />
Technische DaTen<br />
Länge ü. a.:<br />
7,50 m<br />
Breite ü. a.:<br />
2,20 m<br />
Tiefgang/antrieb hochgestellt:<br />
0,32 m<br />
Tiefgang/antrieb nach unter gestellt: 0,77 m<br />
höhe ü. a.:<br />
1,66 m<br />
Gewicht unbeladen:<br />
1,95 t<br />
Treibstofftank:<br />
220 l<br />
Max. Personenzahl: 5<br />
MoToren<br />
Mercruiser 350 mpi horizon V8 300 Ps<br />
Max. Geschwindigkeit 1/3 beladen:<br />
reisegeschwindigkeit:<br />
reichweite bei reisegeschwindigkeit:<br />
steyr 256h Turbo Diesel 6 in-line 250 Ps<br />
Max. Geschwindigkeit 1/3 beladen:<br />
reisegeschwindigkeit:<br />
reichweite bei reisegeschwindigkeit:<br />
45 kn<br />
26 kn<br />
180 SM<br />
42 kn<br />
30 kn<br />
222 SM<br />
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