Afrika_2016_INTERAKTIV
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8 AFRIKA WWW.BEST4TRAVEL.AT<br />
WILLKOMMEN AM SCHWARZEN KONTINENT<br />
WISSENSWERTES<br />
Private Wildschutzgebiete und Nationalparks, die zu ausgedehnten<br />
Safaris einladen, grandiose Landschaften, faszinierende<br />
Tierbegegnungen, außergewöhnliche Unterkünfte und<br />
die warmherzige, multikulturelle Bevölkerung machen eine<br />
Reise nach <strong>Afrika</strong> zu einem unvergesslichen Erlebnis mit<br />
einem Hauch von Abenteuer. Um dieses uneingeschränkt<br />
genießen zu können, gilt es, die jeweiligen Besonderheiten<br />
der einzelnen Länder, die sich nicht nur in ihrer Charakteristik,<br />
sondern auch in punkto Einreise, Gesundheit und<br />
Fortbewegung teils gänzlich unterscheiden, zu kennen.<br />
Details hierzu finden Sie bei den allgemeinen Informationen<br />
der jeweiligen Destination.<br />
GEPÄCK<br />
Bei allen Reisen, insbesondere auch bei Safaris im<br />
Südlichen und Östlichen <strong>Afrika</strong>, sollten im Gepäck folgende<br />
Gegenstände nicht fehlen: eine umfassende Reiseapotheke<br />
(persönliche Medikamente, Verbandszeug, Medikamente<br />
gegen typische Reiseerkrankungen), Sonnenschutz,<br />
festes Schuhwerk, Taschenlampe mit Ersatzbatterien,<br />
Fernglas, Taschenmesser (während der internationalen<br />
und nationalen Flüge nicht im Handgepäck transportieren!),<br />
ausreichend Speicherkarten und Ersatzbatterien- bzw.<br />
Akkus für die Kamera.<br />
GEPÄCKSEINSCHRÄNKUNGEN BEI FLUGSAFARIS<br />
Beinhaltet Ihre Reiseroute Flüge in Kleinflugzeugen, beachten<br />
Sie bitte folgende Bestimmungen: Hartschalenkoffer<br />
werden nicht befördert, es sei denn, Sie bezahlen einen<br />
zusätzlichen Sitzplatz. Die Gewichtsbeschränkung bei Großgepäck<br />
(Rucksack, Reisetasche) liegt oftmals bei 15 kg pro<br />
Person. Eine große Fototasche und ein kleines Handgepäck<br />
an Bord sind gestattet.<br />
GÄNGIGE FACHAUSDRÜCKE<br />
o Plunge Pool: kleiner Pool, um sich zu erfrischen.<br />
o Sala: kleiner strohgedeckter Sitz- bzw. Liegeplatz zum<br />
Entspannen, meist an aussichtsreichen Stellen.<br />
o Premium Brands: exklusive Flaschenweine, Spirituosen,<br />
Liköre, Schnäpse und Champagnersorten, die aus dem<br />
Ausland eingeführt werden.<br />
o Boma: runder Platz mit Feuerstelle, der oft von Baumstämmen<br />
oder einem Zaun umgeben ist. Zahlreiche<br />
Lodges servieren hier das Abendessen.<br />
o Lapa: strohbedeckte und geschützte Terrasse/Raum;<br />
oft auch mit Sitzgelegenheit mit Ausblick auf die<br />
Landschaft.<br />
o Honesty Bar: kleine Bar oder Kühlschrank, die/der für<br />
Gäste rund um die Uhr zugänglich ist. Die konsumierten<br />
Getränke werden in einer Liste eingetragen und bei<br />
Abreise abgerechnet. Die Nutzung basiert auf Vertrauen.<br />
o Sundowner: Zum Sonnenuntergang werden Getränke<br />
und kleine Snacks an besonderen Orten inmitten der<br />
Wildnis serviert. Eine liebgewonnene Tradition während<br />
eines Game Drives am späten Nachmittag.<br />
UNTERKUNFTSARTEN<br />
Das Südliche und Östliche <strong>Afrika</strong> bieten verschiedenste<br />
Unterkunftsarten an. Dabei kann die Qualität in ein und<br />
derselben Unterkunftsart von einfach und rustikal bis zu<br />
hochwertig und luxuriös reichen.<br />
Lodges und Camps: Großteils befinden sich diese<br />
abgelegen z.B. inmitten des afrikanischen Busches oder in<br />
der Wüste. Die meisten Lodges und Camps verfügen nur<br />
teilweise über elektrischen Strom bzw. beziehen diesen<br />
von Generatoren. Zudem setzen viele bewusst abends<br />
Petroleumlampen und Kerzen ein, um so für noch mehr<br />
Romantik und das „Out of Africa“-Feeling zu sorgen.<br />
Kontakt mit der Außenwelt wird durch Funk aufrechterhalten.<br />
Zur Besonderheit dieser Unterkunftsart zählt auch<br />
die Unterbringung in komfortablen Safarizelten mit festem<br />
Boden (Glamping), hochwertiger Ausstattung und vollwertigem<br />
Bad. Intensive Wild- und Vogelbeobachtungsaktivitäten<br />
und naturkundliche Unternehmungen werden in diesen<br />
Unterkünften ebenso groß geschrieben, wie eine gediegene<br />
Küche.<br />
Gästehäuser, Pensionen & Gästefarmen: Darunter<br />
versteht man eher kleinere Unterkünfte mit begrenzter<br />
Zimmeranzahl, die auf unterschiedlichste Arten ausgestattet<br />
sind. Ein Restaurant ist selten vorhanden. Die Leitung<br />
obliegt meist dem Eigentümer selbst. Zudem haben viele<br />
Gästefarmen noch einen aktiven Farmbetrieb. Mahlzeiten<br />
werden oft gemeinsam mit den Besitzern und ihrer Crew<br />
eingenommen. Der Aufenthalt in solchen Unterkünften<br />
bietet ideale Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen.<br />
Rastlager: Dies sind staatliche Unterkünfte in den<br />
Nationalparks und teilweise die einzige Übernachtungsmöglichkeit<br />
innerhalb eines Parks. Mit wenigen Ausnahmen<br />
sind die Räume meistens einfach und zweckmäßig<br />
ausgestattet. Normalerweise verfügen die Rastlager über<br />
Pool, Restaurant oder Café, Tankstelle und einen kleinen<br />
Shop mit Nahrungsmitteln und Getränken. Verpflegung und<br />
Safariaktivitäten können vor Ort optional gebucht werden.<br />
PRIVATE GAME LODGES & CAMPS<br />
Grundsätzlich unterscheidet man bei dieser Art der<br />
Unterkunft zwei Kategorien: Solche, die in staatlicher Hand<br />
sind und solche, die sich in privaten Wildreservaten und<br />
Schutzgebieten befinden und von privaten Unternehmen<br />
geführt werden. Auf den ersten Blick erscheinen die privat<br />
geführten Lodges und Camps wesentlich teurer. Betrachtet<br />
man aber die gebotenen Leistungen, relativiert sich der<br />
Preis: Die großzügigen und meist luxuriös ausgestatteten<br />
Unterkünfte bestehen aus edlen Zelten, Chalets und/oder<br />
Bungalows. Gleich ist ihnen allen der hohe Qualitätsstandard,<br />
der sich nicht nur in der Ausstattung, sondern<br />
auch im persönlichen Service, in der Kulinarik und in der<br />
Ausbildung der Mitarbeiter wiederspiegelt. Ein weiterer<br />
Vorteil ist die Gästeanzahl, die sich in den meisten Lodges<br />
und Camps auf 14 bis 20 Personen beschränkt. Pirschfahrten<br />
werden von fachkundigen Rangern und Trackern<br />
(Spurenleser) in offenen Jeeps durchgeführt. Diese bieten<br />
ein wesentlich intensiveres Safarierlebnis als geschlossene<br />
Fahrzeuge, die in Nationalparks bei ungeführten Pirschfahrten<br />
verwendet werden müssen. Auch ist es in privaten<br />
Schutzgebieten kein Problem, geführt unter Berücksichtigung<br />
des Naturschutzes, abseits der Wege querfeldein<br />
zu fahren. In den Nationalparks dürfen Selbstfahrer, aber<br />
auch Ranger die offiziellen Wege nicht verlassen. Hier<br />
ist man darauf angewiesen, die Tiere von der Straße aus<br />
zu beobachten. Zudem sind in privaten Schutzgebieten<br />
auch Buschwanderungen mit Rangern möglich - ein ganz<br />
besonderes Erlebnis. Die Unterkünfte selbst sind ohne<br />
Zäune in die Natur eingebettet. So findet die ein oder<br />
andere Safari auch mal direkt in der Lodge statt, wenn<br />
Wildtiere zu Besuch kommen. Daher werden Gäste abends<br />
immer vom Personal zu ihrer Unterkunft begleitet. Die<br />
staatlichen Unterkünfte wurden ursprünglich gegründet, um<br />
der lokalen Bevölkerung einen kostengünstigen Aufenthalt<br />
in den Nationalparks zu ermöglichen, Selbstversorgung<br />
war obligatorisch. Mittlerweile verfügen diese nun auch<br />
über Restaurants und kleine Lebensmittelgeschäfte. Auch<br />
Safarifahrten mit erfahrenen Rangern werden angeboten.<br />
EIN TAG IM BUSCH<br />
Vor Beginn der morgendlichen Pirschfahrt werden Sie kurz<br />
vor Dämmerung mit einem Tee oder Kaffee geweckt. Meist<br />
gibt es, unterwegs im offenen Geländefahrzeug mitten im<br />
Busch nochmals ein kleines Frühstück. Nach Rückkehr<br />
ins Camp so gegen zehn Uhr steht für die Gäste ein<br />
reichhaltiger Brunch (kombiniertes Frühstück/Mittagessen)<br />
bereit. Danach haben Sie Zeit zur Entspannung. Gegen<br />
15.30 Uhr wird zum Nachmittagstee mit süßen Leckereien<br />
und herzhaften Snacks, Obst sowie Tee und Kaffee gerufen.<br />
Gegen 16.00 Uhr geht schon das nächste Abenteuer los:<br />
Auf zur zweiten Ausfahrt, die dann oft mit einer Nachtpirsch<br />
endet. Traditionell wird pünktlich zum Sonnenuntergang das<br />
Ende eines ereignisreichen Tages mit einem Sundowner<br />
im rötlichen Licht der untergehenden Sonne zelebriert.<br />
Nach der Rückkehr in die Unterkunft wird meist ein<br />
3-Gänge Menü serviert, das mit einem Digestif am offenen<br />
Lagerfeuer ausklingt. Einige Camps und Lodges in privaten<br />
Konzessionen bieten auch nach Einbruch der Dunkelheit<br />
noch Pirschfahrten an.<br />
UNTERWEGS MIT KINDERN<br />
Das Südliche <strong>Afrika</strong> ist ein Paradies für Familien mit<br />
Kindern. Man sollte jedoch einige Dinge bei der Planung<br />
beachten, damit die Reise für Groß und Klein zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis wird. Viele Regionen in Südafrika<br />
und Namibia sind ganzjährig bzw. jahreszeitlich bedingt<br />
malariafrei wie z.B. die Garden Route, Kapstadt, die Drakensberge,<br />
das Madikwe Game Reserve, die Kalahari oder<br />
die Namib Wüste. Für Familien, die mit einem Mietwagen<br />
unterwegs sind, bieten sich somit zahlreiche Unternehmungen<br />
an. Geführte Pirschfahrten hingegen sind häufig<br />
erst für Kinder ab 12 Jahren, Buschwanderungen in der<br />
Regel erst ab 16 Jahren erlaubt. Mittlerweile haben sich<br />
auch viele Unterkünfte auf jüngere Gäste eingerichtet. Sie<br />
bieten neben zahlreichen Aktivitäten für die ganze Familie<br />
auch spezielle Erkundungstouren für Kinder an, während<br />
die Eltern auf Pirschfahrt sind. Gerne beraten wir Sie bei der<br />
Planung Ihrer Familienreise nach <strong>Afrika</strong>.<br />
VON EXPERTEN EMPFOHLENE NATIONALPARK<br />
Krüger Nationalpark: Einer der größten Nationalparks der<br />
Erde, der sich im Nordosten Südafrikas vom Crocodile River<br />
bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Mosambik erstreckt.<br />
Im Norden des Parks ist die Vegetation, bedingt durch<br />
höhere Niederschlagsmengen, dichter als im Süden. Der<br />
zentrale und südliche Teil und die privaten Wildreservate<br />
sind Heimat der „Big Five“. Löwe, Büffel, Elefant, Leopard,<br />
Nashorn und auch bedrohte Tierarten wie Wildhunde und<br />
Geparden sind hier anzutreffen. Der nördliche Teil ist bei<br />
Vogelkundlern beliebt. Insgesamt führt ein Straßennetz von<br />
1.863 km Länge durch das Gebiet, davon sind 697 km<br />
asphaltiert. Ein normaler PKW ist ausreichend. Innerhalb<br />
des Parkgeländes darf man sich nur von Sonnenaufgang<br />
bis -untergang bewegen. Das Fahrzeug darf nur an ausgewiesenen<br />
Picknick-Stellen oder im Camp verlassen werden.<br />
Eine Übernachtung sollte unbedingt vorreserviert werden.<br />
Etosha Nationalpark: Im Norden Namibias gelegen,<br />
dominiert im Zentrum eine ausgedehnte Salzpfanne den<br />
Park, die umgeben ist von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland<br />
im Westen sowie Trockenwald im Nordosten.<br />
Die Pfanne ist nahezu immer trocken. Im südlichen Teil des<br />
Schutzgebiets verteilen sich zahlreiche Wasserlöcher, die<br />
Lebensgrundlage für den Wildbestand sind. Die Artenvielfalt<br />
im Etosha Nationalpark ist beeindruckend. Nahezu die<br />
gesamte Palette an afrikanischem Großwild – inklusive<br />
der „Big Five“ - ist hier vertreten. Der Park kann mit einem<br />
normalen PKW befahren werden. Dabei darf man die<br />
gekennzeichneten Wege und das Fahrzeug nicht verlassen.<br />
Okavango Delta: Das größte Binnendelta der Welt<br />
in Botswana besteht aus einem System von Sümpfen,<br />
Lagunen, Wasserläufen und Inseln. Der Okavango fließt<br />
vom Norden Angolas bis in die Sandwüste der Kalahari. Der<br />
Hauptteil des Deltas liegt im Moremi Wildreservat, das als<br />
eines der schönsten Safari-Gebiete <strong>Afrika</strong>s gilt. Besonders<br />
hoch ist der Wasserpegel in den Monaten Juli und August.<br />
Fast alle afrikanischen Wildtierarten sind hier zu Hause und