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OCEAN7 2010-07-08

Diese Ausgabe ist etwas für Spezialisten, die klassische Schönheiten unter Segel lieben. Außerdem gibt es hier interessante Revierberichte aus den British Virgin Islands und aus Montenegro.

Diese Ausgabe ist etwas für Spezialisten, die klassische Schönheiten unter Segel lieben. Außerdem gibt es hier interessante Revierberichte aus den British Virgin Islands und aus Montenegro.

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fünffachen Kiel-Sieger warmlaufen, ein Vorteil für beide Seiten.<br />

Der Bootspark umfasst aktuell vier brandneue Stare aus drei<br />

verschiedenen Häusern. Den Österreichern ist jeweils die<br />

Jungfernfahrt vorbehalten, entspricht einer der 680kg schweren<br />

Neuverpflichtungen den Ansprüchen nicht, wird er weiterverkauft.<br />

Der Rest kommt in die Weiterentwicklung. Das macht<br />

die Suche nach dem gewünschten Materialvorteil natürlich<br />

leichter, derart aus dem Vollen hat Spitzauer noch nie schöpfen<br />

können. Gegenwärtig auf dem modifizierten Olympiastar von<br />

20<strong>08</strong> am Weg, treibt die heimische Kielboot-Fraktion die<br />

Entwicklung des neuen PStars voran, der im November geliefert<br />

werden soll. Bootsbauer Marc Pickel legt nach Spitzauers<br />

Vorgaben Hand an, im vorderen Bereich ist mehr Volumen<br />

gefragt, das Heck soll flacher werden. Man rüstet für England<br />

und das Gegenteil der China-Spiele, also Starkwind. „Jedes<br />

Boot hat sein Eigenleben, das eine segelt wie auf Schienen, das<br />

andere ist total lebendig“, sinniert Spitzauer, der sich im Fall<br />

der Fälle für die zweite Variante entscheiden würde. „Wie in<br />

anderen Einheitsklassen hast du auch beim Star im Materialsektor<br />

ein wenig Spielraum. Der Kiel hat auf der Langsachse<br />

eine Montagefreiheit von 20 Zentimetern, auch der Winkel der<br />

Kielplatte ist variabel.“ Gemeinsam mit der Yachtdesignerin<br />

Juliane Hempel kniet der ehemalige Welt- und Europameister<br />

seit Jahren in der Materie, dabei herausgekommen ist die Entwicklung<br />

eines innovativen und trotzdem einfach zu bedienenden<br />

Schwertbootes für vier bis fünf Personen. Für die Umsetzung<br />

wurde Spitzauer mit zweckgebundenen 100.000 Euro<br />

Wahre Segelhelden<br />

gefördert, heraus kam die Premium Yacht Largo 26. Reich an<br />

Erfahrungen und voll gepumpt mit neuen Ideen bastelt Spitzauer<br />

nun an den Optimierungen für den bald hundertjährigen<br />

Star. Daneben gilt es an der Starkwind-Performance zu feilen,<br />

das Gesamtpaket soll spätestens beim Miami-Weltcup Ende<br />

Jänner den Elchtest bestehen. Dann erst werden Spitzauer und<br />

Lüzlbauer ihre gegenwärtigen Aussagen präzisieren. „Aus heutiger<br />

Sicht ist die Qualifikation, nicht aber die Medaille Thema.<br />

Die gesamte Welt rauft um 15 Fahrkarten an die englische<br />

Südküste, da werden wir nicht die Frechheit besitzen und über<br />

Edelmetall reden.“ Zwölf Plätze werden im November 2011<br />

bei der Weltmeisterschaft in Perth vergeben, der Rest ein<br />

halbes Jahr später vor Marseille. Aufgrund des Trainingsrückstandes<br />

kein leichtes Unterfangen, aber das Tomasini-Konstrukt<br />

garantiert ab sofort eine lückenlose Vorbereitung. Als symbolischer<br />

Dank ihrem Förderer gegenüber wurden die bisherigen<br />

Boote auf „Roberta“ getauft. Eine männliche Version verbietet<br />

laut Spitzauer die Tradition, abgesehen davon arbeite man<br />

lieber mit Frauen. Erstmals wird Spitzauer die Star-Elite mit<br />

gleichen wenn nicht gar besseren Waffen bekämpfen können.<br />

Von alleine kann freilich nicht die Rede sein, seit Juni hat der<br />

studierte Jurist wieder ein Boot, worauf er bereits 20<strong>07</strong> erfolgreich<br />

aber nur vorübergehend abfahren durfte.<br />

Wieder vereint. Nachdem Verbot der Gewichtsweste sah<br />

sich Spitzauer, der als Solist praktisch alles gewonnen hatte was<br />

es zu gewinnen gibt, seiner Chancen im Finn beraubt. Gegen<br />

die Vielzahl an Zweimeter Riesen bei Wind ohne Meter, folgte<br />

eine Kampagne auf dem Soling, ehe der Neusiedler das<br />

Kielboot-Cockpit wechselte und mit Andreas Hanakamp 2004

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