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OCEAN7 2010-07-08

Diese Ausgabe ist etwas für Spezialisten, die klassische Schönheiten unter Segel lieben. Außerdem gibt es hier interessante Revierberichte aus den British Virgin Islands und aus Montenegro.

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helfen, die giftigen Substanzen aus der Wunde auszuwaschen.<br />

Das Gift ist eine Eiweißverbindung. Um es zu inaktivieren, wird<br />

häufig die Heißwasser-Methode angeraten. Die gestochene<br />

Körperstelle in bis zu 45 °C heißes Wasser halten, um die<br />

Schmerzen zu lindern und das Eiweißgift zu zerstören. Je<br />

schneller diese Behandlung erfolgt, umso effektiver wird die<br />

Ausbreitung des Giftes im Körper verhindert. Gegen die<br />

Schmerzen helfen schmerzstillende Mittel. Bei Überempfindlichkeit<br />

ist sicherheitshalber ärztliche Hilfe aufzusuchen.<br />

Rechtzeitig erkennen. Die unangenehme und schmerzhafte<br />

Erfahrung eines Drachenkopf-Stiches ist leicht zu vermeiden,<br />

wenn einige Grundregeln beachtet werden. Vor allem<br />

muss man die Fische mal erkennen. Was sind die wichtigsten<br />

Merkmale? Alle Drachenköpfe haben einen großen und breiten<br />

Kopf mit einem sehr großen Maul. Kopf und Kiemendeckel<br />

tragen Stachel und oft auch auffällige, verzweigte Hautanhänge.<br />

Farblich dominieren bräunliche und rötliche Fleckenzeichnungen,<br />

die meistens mit der Farbe des umgebenden Untergrundes<br />

übereinstimmen. Die Brustflossen sind sehr groß und<br />

können fächerförmig abgespreizt werden. Die Größe dieser<br />

Fische beträgt meistens zwischen 10 und 40 cm. Als schlechte<br />

Schwimmer leben sie substratgebunden, haben eine geringe<br />

Fluchtdistanz und spreizen bei Bedrohung ihre Flossen und<br />

Kiemendeckel. Nachdem sie gut getarnt sind und leicht übersehen<br />

werden, gilt für Taucher und Schnorchler die goldene<br />

Regel: unter Wasser nichts berühren! Oft werden Drachenköpfe<br />

mit dem verwandten, aber wesentlich giftigeren Steinfisch<br />

verwechselt. Neben anderen Unterscheidungsmerkmalen ist es<br />

vor allem die Stellung des U-förmigen Maules, die beide unterscheidet.<br />

Beim Steinfisch ist dieses U senkrecht stehend, bei<br />

Drachenkopfen flach liegend. Weitere Verwandte der Drachenköpfe<br />

sind die farbenprächtigen Rotfeuerfische und der kleine,<br />

gut getarnte Schaukelfisch.<br />

Lebensweise und Vorkommen. Drachenköpfe oder<br />

Scorpaeninae kommen mit mindestens 15 Gattungen im Mittelmeer,<br />

Atlantik und Indopazifik vor. Alle Drachenköpfe sind<br />

ohne Schwimmblase. Sie sind daher schlechte Schwimmer, die<br />

stundenlang bewegungslos am Untergrund ruhen. Beute wird<br />

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