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OCEAN7 2010-03-04

Ab dieser Ausgabe ist OCEAN7 das einzige deutschsprachige Yachtmagazin mit einer regelmäßigen Kolumne einer Weltumseglerin: OCEAN Woman, nicht nur für Frauen! Außerdem: Psychogramm der unterschiedlichen Typen in den Dinghis.

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oCEAN7 Service<br />

Österreichisch-Deutsche<br />

Koproduktion<br />

Der österreichische Drehflügelpropeller-Entwickler Martin<br />

godderidge hat sich mit dem Elektromotoren-Hersteller Lindner<br />

Marine zusammengesetzt und zwei Komponenten kombiniert,<br />

die jede Menge Kraft ins Wasser bringen. Das Ergebnis der<br />

Kooperation sind extrem kompakte, jedoch unglaublich kraftvolle<br />

Elektroantriebe, die bei ihrer<br />

Präsentation größtes Interesse<br />

hervorgerufen haben. Im<br />

Inneren der wasserdichten Gehäuse<br />

arbeiten bürstenlose<br />

Drehstrommotoren, die trotz ihrer<br />

kleinen Bauweise einen extremen<br />

Drehmoment entwickeln.<br />

Ins Wasser übertragen wird die<br />

Kraft über die innovativen Propeller,<br />

die der einfallsreiche<br />

Konstrukteur anfangs eigentlich<br />

nur für den Eigengebrauch<br />

entwickelt hat.<br />

Die wartungsfreien Antriebe<br />

sind besonders leise, brauchen wenig Platz, bedeuten eine<br />

große Gewichtsersparnis und sind dank ihrer einfachen Technik<br />

robust und servicefreundlich. Aufgrund der hervorragenden<br />

Testergebnisse werden die deutschen Elektromotoren der Firma<br />

Lindner nun serienmäßig mit den Propellern aus Österreich<br />

ausgerüstet. Die Antriebe sind in den drei Varianten Mini-, Midiund<br />

Maxi drive erhältlich. Schon der kleine Minidrive mit seinen<br />

winzigen Abmessungen von nur 20 Zentimetern Länge und<br />

einem Durchmesser von gerade mal acht Zentimetern erzeugt<br />

eine Antriebsleistung wie ein 10 PS-Dieselmotor. Der große<br />

Bruder Maxidrive bringt es sogar auf 16 KW und kann auch<br />

schwerere Boote antreiben. Als nächster Hit wird zur Zeit an<br />

einer sinnvollen Umsetzung der fortschrittlichen Antriebe für<br />

Küstengewässer gearbeitet.<br />

www.drehfluegelpropeller.com<br />

Niro auf Schiffen,<br />

eine eigene Wissenschaft<br />

Als Fachmann im Umgang mit Niro auf Yachten bietet die<br />

Schlosserei Ortauf in Riegersburg neben Sonderanfertigungen<br />

aus seewasserbeständigen Materialien auch eine Menge an<br />

Pflegeprodukten für diese hochwertigen Teile an, damit die<br />

wertvollen Bug- und Heckkörbe oder Badeleitern auch nach<br />

Jahren im Salzwasser noch ihre perfekte Oberfläche und Festigkeit<br />

behalten. Der Metallspezialist kann aus seiner Berufserfahrung<br />

von zahlreichen Fällen berichten, in denen durch den<br />

falschen Umgang mit nichtrostendem Stahl nicht nur optische,<br />

sondern auch strukturelle Schäden entstanden sind. In der<br />

Schlosserei Ortauf werden für die Sonderanfertigungen ausschließlich<br />

austenitische Nirostähle mit der Bezeichnung A4<br />

verwendet. Die Gefahren, solche Werkstoffe durch unsachgemäße<br />

Behandlung zu beschädigen, sind vielfältig. Zum Beispiel<br />

kann durch Überhitzung beim Schweißen die Gefügestruktur<br />

des Stahls so verändert werden, dass er entlang der<br />

Korngrenzen korrodiert und schließlich bricht. Ein wichtiger<br />

Punkt bei der Bewahrung von edlen Stahloberflächen ist die<br />

richtige Bearbeitung und Pflege, weiß der Nirospezialist aus<br />

Österreich, da die Korrosionsbeständigkeit nur bei metallisch<br />

sauberer Oberfläche gesichert ist. Deshalb werden hochwertige<br />

Produkte hochglanzpoliert. Das größte Risiko ist in diesem<br />

Fall die Verwendung von Werkzeugen, mit denen vorher bereits<br />

normaler Stahl bearbeitet wurde, da dies zu einer Kontamination<br />

und Fremdrostbildung führt. Nirostahl bildet nämlich, sobald<br />

er der Luft ausgesetzt ist, eine Passivschicht, die den Stahl<br />

vor Umwelteinflüssen<br />

schützt. Diese Schicht kann<br />

sich aber nur auf glatten<br />

und sauberen Oberflächen<br />

bilden, deshalb sind Fette,<br />

Anlauffarben und Zunder<br />

dem Korrosionsschutz hinderlich.<br />

Die Bildung der<br />

natürlichen Schutzschicht<br />

beginnt bereits nach wenigen<br />

Minuten, wenn der<br />

Stahl mit Sauerstoff in Berührung<br />

kommt, ist aber<br />

erst nach etwa 14 Tagen<br />

vollständig abgeschlossen.<br />

Auf die Frage, wie man als<br />

Bootseigner selbst die wertvollen<br />

Oberflächen pflegen<br />

und erhalten kann, antwortet der Metallfachmann mit einigen<br />

wenigen und einfachen Tipps: Zuerst soll die Niroberfläche mit<br />

Süßwasser abgewaschen, dann müssen Rostansätze und<br />

Verunreinigungen entfernt und stumpfe Oberflächen auf Hochglanz<br />

poliert werden. Die dafür am besten geeigneten Mittel<br />

und Werkzeuge, wie der Plus 3000 Reiniger, um Flugrost zu<br />

entfernen, diverse Polierscheiben, Pasten und Putzkalk sowie<br />

Öle zum Schutz der Oberfläche sind bei der Schlosserei Ortauf<br />

in Riegersburg erhältlich.<br />

www.ortauf.at

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