OCEAN7 2010-03-04

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Platz für Megayachten
Der perfekte Ort für die perfekte Marina. Das jedenfalls muss
sich Peter Munk gedacht haben, ein 81-jähriger Unternehmer
aus Kanada mit Wurzeln in Ungarn, als er an die Bucht von
Kotor kam, hierher, bei Tivat, in einen verlassenen und verfallenen
Marinehafen des früheren Jugoslawiens. Und hier die
erstaunliche Vision hatte, aus dem Abbruchgelände mit den
gigantischen Hafenanlagen einen Anlegeplatz für Megayachten
und deren Crews und Eigner zu machen.
Die Idee kam an. Bei Investoren ebenso wie bei Yachteignern.
Die ersten Häuser in mediterranem Stil mit Wohnungen und
Appartements waren jedenfalls binnen weniger Wochen ausverkauft,
obwohl der Bau noch nicht einmal begonnen hat, im
Hafenbecken liegen schon etliche, teils sehr große Yachten. Die
Klientel ist international: Deutsche, Briten, Italiener, Russen.
Beteiligt am gigantischen Bauvorhaben – innerhalb von wenigen
Jahren wird hier quasi eine neue Stadt entstehen – sind
Lord Jacob Rothschild, Nathaniel Rothschild, der Luis Vuitton-Eigentümer
Bernard Arnault und der russische Oligarch
Oleg Deripaska.
Wenn der Hafen in zwei Jahren fertig ist, wird er vor allem
Superyachten einen einzigartigen Stützpunkt bieten. Mit Docks
von angemessener Größe, entsprechender Wassertiefe sowie
sämtlichen Serviceeinrichtungen inklusive zollfreier Bunkerstation,
Entsorgung, Reparatur und Wartung – die Megayachtwerft
aus La Ciotat wird hier einen Ableger aufbauen – und
einer luxuriösen und stilvollen Infrastruktur an Land. Die
Häuser orientieren sich architektonisch an den mediterranen
Altstadtkernen der Umgebung. Die Wohnungen, Hotels, Restaurants,
Bars und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten werden
diesen Teil der Küste und den Ort Tivat deutlich beleben.
Schon jetzt bietet das Projekt vielfältige Perspektiven und
Chancen für lokale Unternehmen und Arbeitsplätze – auch
Maja arbeitet hier, im PR-Team von Porto Montenegro. Es war
auch dieser Job, der sie zurück in ihre Heimat gelockt hat:
„Sonst hätte ich irgendwo an einer Hotelrezeption arbeiten
können, dann wäre ich eher im Ausland geblieben!“
Den Bauleiter Gary Spence begeistert vor allem ein Aspekt:
„Diese Anlage ist eine der wenigen Projekte in Europa, die sich
konsequent auf eine nachhaltige Entwicklung konzentriert!“
Dazu gehört vor allem eine gründliche Reinigung des Erd- und
Meeresbodens, für die alleine mehrere Millionen Euro veran-