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OCEAN7 2010-03-04

Ab dieser Ausgabe ist OCEAN7 das einzige deutschsprachige Yachtmagazin mit einer regelmäßigen Kolumne einer Weltumseglerin: OCEAN Woman, nicht nur für Frauen! Außerdem: Psychogramm der unterschiedlichen Typen in den Dinghis.

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Revier<br />

29<br />

Menschen, die mehr Geld als Ideen haben. Tatsächlich ist es<br />

vor allem ein extrem junger Staat, der in der heutigen Form<br />

gerade einmal seit 2006 besteht. Und damit auch besonders<br />

pragmatisch. Man ist vor allem ökologisch und Internetvenetzt,<br />

die Landeswährung ist der Euro, auch wenn das Land<br />

noch kein EU-Mitglied ist, was es jedoch mit Macht anstrebt.<br />

Schon in den letzten paar Jahren vor Einführung des Euro<br />

hatten die Montenegriner kurzerhand die D-Mark zur offiziellen<br />

Landeswährung erhoben – nachdem sie es de facto schon<br />

längst war, nämlich auf dem Schwarzmarkt bei katastrophaler<br />

Inflation. Maya kann sich noch lebhaft daran erinnern: „Es kam<br />

damals wirklich darauf an, wie schnell meine Schwestern und<br />

ich es zum Schwarzmarkt schafften, wenn wir mal wieder Geld<br />

bekamen. Die Preise schossen von Stunde zu Stunde in die<br />

Höhe!“<br />

Heute genießt das kleine Land mit seinen rund 600.000 Einwohnern<br />

politische und ökonomische Stabilität. Basis dafür ist<br />

die naheliegende, aber auch kluge Besinnung der Montenegriner<br />

auf ihre natürlichen Reichtümer, die Natur. Jegliche Investitionen<br />

sind vor allem der Nachhaltigkeit und der ökologischen<br />

Verträglichkeit verpflichtet, so steht es sogar in der<br />

jungen Verfassung. Dafür kann die Welt dankbar sein. Die<br />

eingangs beschriebene Bucht von Kotor, die man unbedingt<br />

einmal auf eigenem Kiel befahren sollte, aber auch das wilde,<br />

gebirgige und oft fast unerreichbare Hinterland sind einmalige<br />

Schätze. In den Bergen Montenegros gibt es die letzte noch<br />

unberührte Wildnis Europas. An die 70 Prozent der Fläche des<br />

Landes sind Nationalparks, in einem davon liegt auch ein<br />

Canyon, der nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte<br />

der Welt ist. Fast noch besser: Nur knappe zwei Autostunden<br />

von der Küste und den neuen Yachtliegeplätzen in<br />

Porto Montenegro entfernt befindet sich ein hervorragendes<br />

Schigebiet. Während es am Wasser auch im Winter fast frühlingshaft<br />

mild bleibt, mit Temperaturen, die niemals unter zehn<br />

Grad fallen, aber auch mal 20 bis 25 Grad erreichen können,<br />

kann man dort oben echten, alpinen Wintersport genießen.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1 Tiefe einschnitte. Eine stark gegliederte Adriaküste, Fjorde reichen tief in<br />

die Schwarzen Berge.<br />

2 durmitor gebirge. 48 Berge über 2.000 Meter, Schilifte, Restaurants.<br />

3 Brücke über die Tara. 366 Meter lang, 149 Meter hoch.<br />

4 Golfen. Gepflegte Greens inmitten einer abwechslungsreichen Landschaft.<br />

5 Porto Montenegro. Die modernste Marina in der gesamten Adria bietet<br />

selbst für Megayachten ausreichend Platz.<br />

5

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