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OCEAN7 2010-03-04

Ab dieser Ausgabe ist OCEAN7 das einzige deutschsprachige Yachtmagazin mit einer regelmäßigen Kolumne einer Weltumseglerin: OCEAN Woman, nicht nur für Frauen! Außerdem: Psychogramm der unterschiedlichen Typen in den Dinghis.

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16<br />

3,1 Knoten. Mehr sind nicht drin gegen die Strömung des<br />

Hudson Rivers. Hier an den Narrows, der engsten Stelle zwischen<br />

Brooklyn und Staten Island, ist die Strömung am stärksten,<br />

obwohl wir uns schon so nah wie möglich am Ufer entlang<br />

hangeln. Hoch über uns gleitet die riesige Verrazano-Brücke<br />

vorbei. Wir warten alle gespannt auf den Moment, an dem wir<br />

die letzte Biegung passieren und sich die Skyline von Manhattan<br />

zeigt. Aber wir kommen nur langsam voran, müssen immer<br />

wieder Fähren und Anglern ins tiefe und strömungsreiche<br />

Fahrwasser ausweichen. Da entdecken wir die Freiheitsstatue,<br />

viel kleiner und unscheinbarer als erwartet, und dann, endlich,<br />

zeigt sich auch Manhattan. Ein wenig fühlen wir uns wie die<br />

Auswanderer vor über 100 Jahren auf ihrem Weg ins Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten. Im Gegensatz zu uns wussten<br />

diese allerdings nicht, was sie dort erwartet.<br />

1<br />

Start in New York<br />

Wir sind gut vorbereitet, sogar sehr gut vorbereitet. Dachten wir.<br />

Das Zeitfenster war genau berechnet. Bootsübernahme in der<br />

Surfside Marina in Manhattan, am Hudson River, um 10.00 Uhr.<br />

Ablegen 12.00 Uhr und flussabwärts an der Skyline entlang. Der<br />

Himmel meint es gut mit uns, wolkenlos, eine Fotogelegenheit<br />

jagt die nächste. Es ist nicht immer leicht, sich auf den Verkehr<br />

zu konzentrieren. Besonders die schnellen Fähren, die hier ständig<br />

den Fluss kreuzen und auf nichts und niemanden Rücksicht<br />

nehmen, kommen uns oft bedrohlich nahe. Nicht nur zu Lande,<br />

sondern auch auf dem Wasser scheint in New York Zeit Geld zu<br />

sein. Um die Südspitze Manhattans herum in den East River<br />

hinein wird es etwas ruhiger, und wir können die Aussicht auf die<br />

Brooklyn Bridge, das UN-Gebäude und den Fixpunkt im Häusermeer,<br />

das Empire State Building, ungestört genießen.<br />

Hell’s Gate, die schmale Durchfahrt in den Long Island Sound,<br />

kommt immer näher und wir sind pünktlich, überpünktlich<br />

sogar. Dachten wir. Wenn sich die Strömungen von Fluss und<br />

Gezeiten addieren, können in dieser knapp eine Seemeile<br />

langen Enge Strömungen um die fünf Knoten entstehen, sie<br />

können sich aber auch aufheben. Soweit der Plan. Aber irgendetwas<br />

ist schief gelaufen. Die Strömung ist gewaltig,<br />

überall Strudel und brodelndes Wasser. Was sollen wir tun?<br />

Der Wind hat aufgefrischt, achterlich. Kurze Beratung, die<br />

Fock ausgerollt, Maschine Vollgas und durch. Am Ufer entlang<br />

chartern in new york<br />

Die deutsche Agentur Master-Yachting bietet unterschiedliche Schiffe in den diversen Revieren der USA an.<br />

Ochsenfurterstraße 1a, D-97286 Sommerhausen, Tel. +49 (0)9333 / 9<strong>04</strong>400.<br />

www.master-yachting.de

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