23.04.2016 Aufrufe

Tassilo - das Magazin um Weilheim und die Seen, Mai/Juni 2016, erstmals mit Murnau

Maibaumaufstellen im Tassiloland - Auf der Roten Couch: Leslie Mandoki - Der Murnauer Seidlpark, Bedeutung und Geschichte - Franz Marc und Sindelsdorf, das heimliche Künstlerdorf - Der "heilige Berg" Andechs - Überblick über die Trachtenvereine im Tassiloland - Engagement und Ehrenamt unter dem Blaulicht - Heimaträtsel: wer kennt die Glocke? - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - Boxabteilung des TSV Peißenberg - Vegetarische und vegane Trends im Fokus - Was ist bei einer Bewerbung wichtig? - Veranstaltungskalender über zwei Monate "Was ist los im Tassiloland"

Maibaumaufstellen im Tassiloland - Auf der Roten Couch: Leslie Mandoki - Der Murnauer Seidlpark, Bedeutung und Geschichte - Franz Marc und Sindelsdorf, das heimliche Künstlerdorf - Der "heilige Berg" Andechs - Überblick über die Trachtenvereine im Tassiloland - Engagement und Ehrenamt unter dem Blaulicht - Heimaträtsel: wer kennt die Glocke? - Schüler aus der Region bei Jugend forscht - Boxabteilung des TSV Peißenberg - Vegetarische und vegane Trends im Fokus - Was ist bei einer Bewerbung wichtig? - Veranstaltungskalender über zwei Monate "Was ist los im Tassiloland"

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Ausgabe 6<br />

<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />

®<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Franz Wagner<br />

<strong>mit</strong> Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Bier feiert Jubilä<strong>um</strong><br />

500 Jahre Reinheitsgebot<br />

Auf der Roten Couch<br />

Im Gespräch <strong>mit</strong> Leslie Mandoki


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STARNBERG / SÖCKING


Wonnemonat <strong>Mai</strong><br />

„Wie herrlich leuchtet mir <strong>die</strong><br />

Natur! Wie glänzt <strong>die</strong> Sonne,<br />

wie lacht <strong>die</strong> Flur!“, ka<strong>um</strong><br />

schöner kann man den Start<br />

in den Wonnemonat <strong>Mai</strong> in<br />

Worte fassen, als <strong>die</strong>s Johann<br />

Wolfgang von Goethe in seinem<br />

<strong>Mai</strong>lied vollzieht. Und<br />

dennoch gibt es gerade für<br />

uns vom tassilo-Team viele<br />

Gründe mehr, uns über <strong>die</strong>se Ausgabe zu freuen, <strong>die</strong><br />

Sie gerade in Ihren Händen halten.<br />

Vor ziemlich genau einem Jahr sind wir <strong>mit</strong> „tassilo“<br />

angetreten, <strong>um</strong> Ihnen auch in der Region <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong>, von Spatzenhausen bis Starnberg,<br />

von Dießen bis Antdorf <strong>und</strong> von Peißenberg bis Seeshaupt<br />

ein wertvolles <strong>Magazin</strong> zu bieten. Ein echtes<br />

„Heimatheft“, in dem Sie <strong>die</strong> Geschichten hinter den<br />

Menschen <strong>und</strong> Orten im „<strong>Tassilo</strong>land“ lesen können,<br />

<strong>die</strong> man nicht überall findet. In dem Sie wissenswerte<br />

Informationen über <strong>die</strong> Unternehmen der Region finden<br />

<strong>und</strong> sich zugleich in einem speziell für Sie zusammengestellten<br />

Veranstaltungskalender über <strong>das</strong> k<strong>und</strong>ig<br />

machen, was unsere Region an Aktivitäten bietet.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Ausgabe Nr. 6 machen wir <strong>das</strong> erste Jahr<br />

„tassilo“ voll. Viele von Ihnen haben uns sogar schon<br />

geschrieben, ob per E-<strong>Mai</strong>l oder ganz klassisch per<br />

Brief oder Postkarte, wie sehr Sie Ihren „tassilo“ <strong>mit</strong>tlerweile<br />

schätzen. Das freut uns ganz außerordentlich<br />

<strong>und</strong> ist zugleich Motivation, auch in Zukunft für Sie<br />

gute Themen zu recherchieren, in Worte zu fassen <strong>und</strong><br />

<strong>mit</strong> herrlichen Bildern zu Papier zu bringen.<br />

Ein weiterer Anlass zur Freude ist, <strong>das</strong>s gerade aus<br />

dem Ra<strong>um</strong> <strong>Murnau</strong> sehr viel positive Resonanz kam.<br />

Umso schöner, weil wir in <strong>Murnau</strong> bisher ja nur an<br />

bestimmten Stellen <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> ausgelegt hatten. Ab<br />

<strong>die</strong>ser Ausgabe soll sich <strong>das</strong> jedoch ändern: <strong>Murnau</strong>,<br />

Froschhausen, Riegsee <strong>und</strong> Aidling gehören jetzt z<strong>um</strong><br />

festen Verteilgebiet von „tassilo“. So schaffen wir <strong>mit</strong><br />

einer noch höheren Auflage <strong>die</strong> optimale Vernetzung<br />

vom „Blauen Land“ im Süden bis z<strong>um</strong> Würmtal im<br />

Norden.<br />

Der dritte Gr<strong>und</strong> ist, <strong>das</strong>s unser kostenloser Veranstaltungskalender<br />

online richtig gut von Ihnen angenommen<br />

wird <strong>und</strong> Sie fleißig Ihre Veranstaltungen<br />

melden <strong>und</strong> einpflegen. Wer es noch nicht versucht<br />

hat, sollte <strong>das</strong> schnell mal ausprobieren unter<br />

www.tassilo.de.<br />

Künstlerregion, <strong>das</strong> dürfte treffend sein für <strong>das</strong> gesamte<br />

<strong>Tassilo</strong>land, deshalb widmen wir uns in <strong>die</strong>ser<br />

Ausgabe auch zwei herausragenden Künstlern:<br />

zunächst dem Maler Franz Marc, der als Gründungs<strong>mit</strong>glied<br />

der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ (<strong>die</strong><br />

später dem „Blauen Land“ seinen Namen gab) einer<br />

der bekanntesten Einwohner Sindelsdorfs war. Z<strong>um</strong><br />

anderen dem außergewöhnlichen Musiker, Komponisten<br />

<strong>und</strong> Produzenten Leslie Mandoki, den wir <strong>mit</strong><br />

unserer Roten Couch in seinen Studios in Tutzing besucht<br />

haben. Ganz bodenständig wird es dann, wenn<br />

wir uns dem 500-jährigen Jubilä<strong>um</strong> des Bayerischen<br />

Reinheitsgebots oder dem Brauch des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellens<br />

im <strong>Tassilo</strong>land widmen. Und <strong>mit</strong> unserem<br />

Besuch bei „Jugend forscht“ <strong>und</strong> einer Übersicht über<br />

<strong>die</strong> Trachtenvereine der Region vollenden wir <strong>die</strong><br />

vielzitierte Kombination von „Laptop <strong>und</strong> Lederhose“<br />

auch in <strong>die</strong>sem <strong>Magazin</strong> für Sie.<br />

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude <strong>mit</strong> tassilo<br />

<strong>und</strong> uns für <strong>die</strong> Zukunft weiterhin viele gute Ideen für<br />

Themen <strong>und</strong> Geschichten. Bleiben Sie uns gewogen!<br />

Ihr Peter Ostenrieder<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 6<br />

Braucht<strong>um</strong> trifft auf Auflagen:<br />

Hier werden im <strong>Tassilo</strong>land<br />

<strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e aufgestellt<br />

Seite 9<br />

Leslie Mandoki<br />

nimmt Platz auf der<br />

Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Über <strong>die</strong> Bedeutung<br />

<strong>und</strong> Geschichte des<br />

<strong>Murnau</strong>er Seidlparks<br />

Seite 18<br />

Franz Marc <strong>und</strong><br />

Sindelsdorf — <strong>das</strong><br />

heimliche Künstlerdorf<br />

Seite 30<br />

Der einzige deutsche<br />

Harfenba<strong>um</strong>eister von Weltruf<br />

kommt aus Starnberg<br />

Seite 34<br />

Wo Mythos auf Schicksal<br />

trifft: Der „heilige“<br />

Andechser Berg<br />

Seite 38<br />

Tradition in der Region:<br />

Ein Überblick über <strong>die</strong><br />

Trachtenvereine<br />

Seite 40<br />

Freiwilliges Engagement<br />

im Ehrenamt unter dem<br />

Blaulicht<br />

Seite 44<br />

Wer kennt <strong>die</strong> Glocke?<br />

Familiensegeln im Heimaträtsel<br />

zu gewinnen<br />

Seite 46<br />

Wie haben <strong>die</strong> Schüler im<br />

<strong>Tassilo</strong>land bei „Jugend<br />

forscht“ abgeschnitten?<br />

Seite 48<br />

Wenn <strong>die</strong> Fäuste fliegen:<br />

Die Boxabteilung des<br />

TSV Peißenberg<br />

Seite 50<br />

Vegetarische <strong>und</strong> vegane<br />

Trends im Fokus — Genuss<br />

jenseits von Kässpatzen<br />

Seite 58<br />

Worauf <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

bei einer Bewerbung<br />

Wert legen<br />

Seite 61<br />

Was ist los im <strong>Mai</strong> <strong>und</strong> <strong>Juni</strong>?<br />

Veranstaltungs-Tipps für den<br />

Frühsommer<br />

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mai / juni <strong>2016</strong> | 3


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

<br />

<br />

<br />

Die Brauereien <strong>und</strong> 500 Jahre Reinheitsgebot<br />

Bekenntnisse zu<br />

Tradition & Experiment<br />

<br />

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4 | tassilo<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Beim Anblick einer<br />

frisch eingeschenkten Halben<br />

Bier ist schwer vorstellbar, <strong>das</strong>s<br />

es Zeiten gab, in denen an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle ein Stoßgebet angebracht<br />

war. Günstigstenfalls Wacholderbeeren<br />

oder Kümmel, bisweilen<br />

aber auch Galle, Schlafmohn<br />

oder Tollkirschen wurden einst<br />

z<strong>um</strong> Bierbrauen verwendet. Herzog<br />

Wilhelm IV rä<strong>um</strong>te <strong>mit</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Zuständen auf, als er am 23.<br />

April 1516 eine „Landesordnung“<br />

erließ, <strong>die</strong> festlegte, <strong>das</strong>s außer<br />

Hopfen, Hefe, Gerste <strong>und</strong> Wasser<br />

nichts anderes im Bier etwas verloren<br />

hat. Wie klug der Einfall des<br />

bayerischen Herzogs war, zeigt <strong>die</strong><br />

breite Anerkennung des „Reinheitsgebots“<br />

auch 500 Jahre nach<br />

seiner Entstehung.<br />

Im <strong>Tassilo</strong>land zwischen Ammersee<br />

<strong>und</strong> Staffelsee halten <strong>die</strong><br />

Brauereien eisern am Gebot fest,<br />

<strong>das</strong> natürlich auch hoch droben<br />

auf dem Heiligen Berg Bayerns<br />

höchstes Ansehen genießt: „Das<br />

Reinheitsgebot unterstreicht unsere<br />

strikte Qualitätsphilosophie“,<br />

sagt Martin Glaab. Der Pressesprecher<br />

der Klosterbrauerei Andechs<br />

verweist auf <strong>die</strong> langjährige Verbindung<br />

der klösterlichen Brautradition<br />

<strong>mit</strong> dem Reinheitsgebot.<br />

Es sei für viele Gäste <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

z<strong>um</strong> wichtigen Qualitätsmerkmal<br />

der Andechser Klosterbiere geworden,<br />

sowohl im Inlands- als<br />

auch im Export-Geschäft. „Für<br />

uns als Klosterbrauerei bieten <strong>die</strong><br />

vier Zutaten Wasser, Malz, Hopfen<br />

<strong>und</strong> Hefe eine immense Vielfalt<br />

an Bra<strong>um</strong>öglichkeiten, <strong>die</strong> wir bei<br />

der Herstellung unserer Klosterbiere<br />

immer wieder erleben“, sagt<br />

Glaab.<br />

Eine enorme<br />

geschmackliche Vielfalt<br />

Auch ein paar Kilometer südlich,<br />

in <strong>Weilheim</strong>, wird streng nach<br />

dem Reinheitsgebot gebraut. „Etwas<br />

anderes kommt für mich auch<br />

nicht in Frage“, sagt der Bra<strong>um</strong>eister<br />

im „Dachsbräu“, Günter<br />

Klose. Alternativ müsste er dann<br />

„bierähnliches Getränk“ auf <strong>die</strong><br />

Flasche schreiben. Eine Notwendigkeit,<br />

von der Regel abzuweichen,<br />

sieht er sowieso nicht: „Mit<br />

den vier Zutaten kann man eine<br />

enorme geschmackliche Vielfalt<br />

herstellen.“ Entsprechend feiert<br />

der Dachsbräu den 500. Geburtstag<br />

des Reinheitsgebots <strong>mit</strong> einem<br />

großen Hoffest (siehe Infokasten<br />

rechts).<br />

Franz-Josef Fischer plant gleich<br />

mehrere kleinere Veranstaltungen<br />

in seinem Innenhof. Der „Plötz<br />

Bräu²“-Bra<strong>um</strong>eister ist gerade dabei,<br />

<strong>die</strong> Fläche zwischen Verkaufsra<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> Sudhaus in Peißenberg<br />

optisch aufzupolieren <strong>und</strong> verrät<br />

zwischendrin seine Hochachtung<br />

für <strong>das</strong> Reinheitsgebot: „Ich halte<br />

sehr viel davon.“ Die Bemühungen<br />

von experimentierfreudigen<br />

Jungbrauern abseits der Tradition<br />

verfolge er dennoch <strong>mit</strong> Interesse.<br />

Schließlich habe er sich selbst<br />

auch schon an eine kleine Menge<br />

nicht <strong>mit</strong> dem Reinheitsgebot<br />

konforme „Honigweiße“ für den<br />

Weihnachtsmarkt gewagt. „Das ist<br />

gut angekommen“, verrät er <strong>und</strong><br />

schwärmt vom feinen Honiggeschmack,<br />

der entstehe, weil der<br />

Blitzblanke Reinheit z<strong>um</strong> Greifen nah — <strong>die</strong> beiden Kupferkessel in der<br />

Braustätte im <strong>Murnau</strong>er Griesbräu stehen im Gastra<strong>um</strong>, <strong>um</strong>rahmt von<br />

Tischen, Stühlen <strong>und</strong> Gästen.


ZUM THEMA<br />

Feste <strong>und</strong> Feierlichkeiten „500 Jahre Reinheitsgebot“<br />

28. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>, Brauereihoffest Dachsbräu <strong>Weilheim</strong>, ab 11 Uhr<br />

Anschießen durch <strong>die</strong> Böllerschützen Pfaffenwinkel <strong>um</strong> 11 Uhr, anschließend<br />

Musik von den Jochberg Musikanten <strong>und</strong> Anstich des<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festbieres. Ab 18 Uhr spielen Alfred Böswald <strong>und</strong> seine<br />

Ramseer Musikanten. Rahmenprogramm: Kinderpara<strong>die</strong>s <strong>mit</strong><br />

Karussell, Hüpfburg <strong>und</strong> Kinderschminken. Auftritt der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Goaßlschnoiza.<br />

11. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>, Brauereifest <strong>Murnau</strong>er Fußgängerzone, ab 10 Uhr<br />

Die <strong>Murnau</strong>er Vereine, der Griesbräu <strong>und</strong> <strong>die</strong> Brauerei Karg geben<br />

ein großes Fest in der Fußgängerzone. Vielfältiges Bier- <strong>und</strong><br />

Schmankerlangebot <strong>und</strong> viele Aktionen r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Bier. Beim ehemaligen Postbräu, Bachmichlbräu, Bachfranzlbräu,<br />

Zacherlbräu, Pantlbräu <strong>und</strong> Angerbräu werden Stände <strong>mit</strong><br />

Bierausschank <strong>und</strong> Infotafeln über <strong>die</strong> historischen Braustätten<br />

aufgebaut. Gezeigt werden außerdem historische Maschinen, der<br />

Leonhardiverein präsentiert historische Wagen, <strong>mit</strong> denen Malz<br />

<strong>und</strong> Hopfen eingefahren wurden. Ausweichtermin bei Regen ist<br />

der 18. <strong>Juni</strong>.<br />

uc<br />

Im <strong>Weilheim</strong>er Dachsbräu braut<br />

Günter Klose streng nach Gebot.<br />

Honig nicht einfach kalt ins Bier<br />

gegeben, sondern <strong>mit</strong>vergoren<br />

wurde.<br />

Brauereifest in <strong>Murnau</strong>s<br />

Fußgängerzone<br />

Groß gefeiert wird am Staffelsee:<br />

Für <strong>das</strong> Brauereifest in der Fußgängerzone<br />

tun sich <strong>die</strong> beiden<br />

<strong>Murnau</strong>er Traditionsbrauereien<br />

„Karg“ <strong>und</strong> „Griesbräu“ <strong>mit</strong> den<br />

<strong>Murnau</strong>er Vereinen zusammen.<br />

„Die Idee ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Besucher<br />

einen Eindruck davon bekommen,<br />

wie es war, als <strong>Murnau</strong> noch<br />

mehr als acht Brauereien hatte“,<br />

blickt Michael Gilg sowohl voraus<br />

als auch zurück. Mit einem eigens<br />

gestalteten Bierkrug sollen<br />

<strong>die</strong> Festgäste laut des Griesbräu-<br />

Wirts an allen ehemaligen <strong>und</strong><br />

aktiven Braustätten verschiedene<br />

Biere genießen können. Wenngleich<br />

Gilg betont, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> drei<br />

ständigen <strong>und</strong> <strong>die</strong> zehn saisonal<br />

gebrauten Bierspezialitäten im<br />

Griesbräu streng nach dem Reinheitsgebot<br />

gebraut werden, ist<br />

er Experimenten gegenüber aufgeschlossen.<br />

„Da gibt's tolle Sachen“,<br />

sagt er <strong>und</strong> nennt als Beispiel<br />

ein Bier, <strong>das</strong> <strong>mit</strong> Kirschsaft<br />

gebraut wird.<br />

Eine ähnliche Meinung hat auch<br />

Victoria Schubert-Rapp, <strong>die</strong> Bra<strong>um</strong>eisterin<br />

in der <strong>Murnau</strong>er Weißbierbrauerei<br />

Karg. Sie hat ihren<br />

Beruf in England gelernt <strong>und</strong> ist<br />

allein schon deswegen <strong>mit</strong> Bieren<br />

abseits des Reinheitsgebots<br />

in Berührung gekommen. „Ich<br />

bin durchaus ein Fan von Geschichten<br />

wie Coffee Porter oder<br />

Schokoladenbier“, sagt sie <strong>und</strong><br />

verweist darauf, <strong>das</strong>s es sich dabei<br />

ja keinesfalls <strong>um</strong> giftige Getränke<br />

handelt. „In <strong>Murnau</strong> könnt’ sowas<br />

aber schwierig werden“, lacht sie.<br />

„Aber wir können uns auch innerhalb<br />

des Reinheitsgebots gut entfalten.“<br />

uc<br />

Bier aus Peißenberg — gestapelt <strong>und</strong> im Quadrat: Franz-Josef Fischer hat<br />

<strong>das</strong> Braugeschäft in der Marktgemeinde wiederbelebt <strong>und</strong> will <strong>das</strong> feiern.<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 5<br />

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In welchen Gemeinden im <strong>Tassilo</strong>land <strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e aufgestellt werden<br />

Wenn Braucht<strong>um</strong> auf Auflagen trifft<br />

<strong>Tassilo</strong>land an<br />

|<br />

In 13 Gemeinden <strong>und</strong><br />

Ortsteilen te<br />

en werden heuer im <strong>Tassilo</strong>-<br />

land<br />

— <strong>mit</strong><br />

einer Ausnahme — am<br />

1.<br />

<strong>Mai</strong><br />

<strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e aufgestellt; <strong>die</strong><br />

ausführenden n Vereine beweisen<br />

da<strong>mit</strong>, wie<br />

wichtig ihnen <strong>die</strong> Erhaltung<br />

des Braucht<strong>um</strong>s ist, denn:<br />

Was wäre<br />

Bayern ohne <strong>die</strong>se herrlichen,<br />

blau-weißen Zeugnisse,<br />

<strong>die</strong><br />

vielerorts eror<br />

rt den Mittelpunkt<br />

der Gemeinde zieren. Mit reiner<br />

Muskelkraft kr<br />

stellen „g’standene“<br />

Männer <strong>die</strong><br />

teilweise bis zu 40<br />

Meter hohen Bä<strong>um</strong>e an ihrem<br />

Bestimmungsort mun<br />

auf, zeitgleich<br />

sorgen Tanz, Musik <strong>und</strong> Kulinarisches<br />

s für<br />

Kurzweil.<br />

Beobachtet e man <strong>die</strong> vielen Hel-<br />

fer,<br />

<strong>die</strong><br />

nötig sind, den Ba<strong>um</strong><br />

in <strong>die</strong><br />

Senkrechte zu bekom-<br />

men,<br />

ist<br />

man in erster Linie<br />

fasziniert. iert<br />

Gleichzeitig stellt<br />

sich<br />

ein<br />

Hoffen ein, <strong>das</strong>s<br />

nichts passieren möge. Und<br />

an<br />

<strong>die</strong>sem Punkt kommen<br />

denn<br />

auch <strong>die</strong> Auflagen ins<br />

Spiel. Stöhnen <strong>die</strong> Vereine<br />

vielerorts ero<br />

schon über Vorschriften<br />

<strong>und</strong> Auflagen, <strong>die</strong><br />

z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong> Teilnahme<br />

an Faschings<strong>um</strong>zügen <strong>mit</strong>tels<br />

eines Mottowagens so<br />

<strong>mit</strong> sich bringen, ist nun<br />

ebenfalls en<br />

<strong>die</strong> Tradition des<br />

<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellens nicht<br />

frei von Statuten. In ers-<br />

ter Linie geht es natürlich<br />

<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Sicherheit, doch<br />

empfindet der eine oder<br />

andere Verantwortliche<br />

immer m mehr Willkür<br />

seitens der Behörden,<br />

sieht in den bürokratischen<br />

Vorschriften<br />

mehr Gängelei als Unterstützung.<br />

Das bringt<br />

auch Alexander Wehnelt<br />

vor, Vorsitzender<br />

des Vereins zur Erhaltung<br />

der Fischerkapelle<br />

Possenhofen, dessen<br />

Verein heuer einen<br />

Ba<strong>um</strong> aufstellen wird.<br />

„Die Auflagen nehmen<br />

konstant zu“, erklärt<br />

er, „<strong>und</strong> entwickeln<br />

sich langsam zu einer<br />

Art Braucht<strong>um</strong>skiller.“<br />

Dass es gefühlt „immer<br />

schwieriger“ werde,<br />

bestätigt auch Oberbursch<br />

Tobias Brem,<br />

dessen Burschen in<br />

Andechs heuer den<br />

Ba<strong>um</strong> aufstellen werden.<br />

„Ich stehe ja <strong>mit</strong><br />

meiner Unterschrift in<br />

der Verantwortung“,<br />

so Brem.<br />

Besonders skurril wird<br />

es, wenn für den Transport<br />

des Ba<strong>um</strong>es, oft<br />

<strong>mit</strong>tels eines Pferdegespanns,<br />

eine B<strong>und</strong>esstraße passiert<br />

werden muss. So geschehen<br />

bei den Huglfinger Trachtlern, <strong>die</strong><br />

zuletzt 2011 einen <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> aufstellten.<br />

Für <strong>die</strong> knapp 300 Meter,<br />

<strong>die</strong> ihr Gespann auf der B<strong>und</strong>esstraße<br />

zurücklegte, musste sich<br />

der Verein eine Genehmigung<br />

beim Landratsamt holen. „Unser<br />

Pferdegespann wurde von Amts<br />

wegen als ‚Wanderbaustelle’ deklariert“,<br />

erinnert sich der Vorsitzende<br />

Josef Sepp. Nun stellen<br />

seine Trachtler heuer — nach fünfjähriger<br />

Pause — wieder einen<br />

Ba<strong>um</strong> auf. Was sagt <strong>das</strong> Landratsamt<br />

dazu? „Jetzt werden wir<br />

unsere Fuhre als Schwertransport<br />

anmelden müssen“, fasst Sepp zusammen.<br />

„Es ändert sich ständig<br />

etwas.“<br />

Auch in der Oderdinger Orts<strong>mit</strong>te wird in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr wieder aufgestellt.<br />

Den Auflagen z<strong>um</strong> Trotz werden <strong>die</strong><br />

Vereine, <strong>die</strong> sich nicht nur <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Beschaffung des Ba<strong>um</strong>es, <strong>die</strong> Schälung,<br />

Verzierung, Aufbewahrung,<br />

sprich: Bewachung, <strong>und</strong> den Transport<br />

kümmern, <strong>mit</strong> dem Aufstellen<br />

des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>es für einen visuellen<br />

„Augenschmaus“ sorgen; fast<br />

ausschließlich <strong>mit</strong>hilfe von langen<br />

Holzstangen wird <strong>das</strong> bayerische<br />

Traditionssymbol in <strong>die</strong> Vertikale<br />

gebracht. Steht er im Anschluss sicher<br />

an seinem Bestimmungsort,<br />

freuen sich nicht nur <strong>die</strong> Schaulustigen<br />

darüber. „Es macht auch einfach<br />

Spaß“, erklärt der Andechser<br />

Oberbursch Tobias Brem, der sich<br />

<strong>mit</strong> seinen derzeit 25 Burschen<br />

da<strong>mit</strong> nicht nur in der Pflicht des<br />

Braucht<strong>um</strong>s sieht, sondern auch in<br />

der Freude des Erlebens.<br />

Neue <strong>Mai</strong>bä<strong>um</strong>e im <strong>Tassilo</strong>land<br />

im Überblick:<br />

Andechs<br />

Die Burschenschaft Andechs <strong>um</strong><br />

Oberbursch Tobias Brem tritt am<br />

1. <strong>Mai</strong> pünktlich <strong>um</strong> 9 Uhr den<br />

Abmarsch vom Stall, in dem der<br />

Ba<strong>um</strong> bis dato verwahrt wurde,<br />

Richtung Orts<strong>mit</strong>te an. Direkt am<br />

Vorplatz des Gasthofs zur Post wird<br />

dann <strong>um</strong> 9.30 Uhr per Muskelkraft<br />

<strong>mit</strong> der Aufstellung des Ba<strong>um</strong>es<br />

begonnen. Musik <strong>und</strong> Gastronomisches<br />

schließen sich an.<br />

Bauerbach<br />

Direkt am Dorfplatz von Bauerbach,<br />

einem Ortsteil von Wielenbach,<br />

werden <strong>die</strong> Dorfburschen<br />

<strong>das</strong> Aufstellen des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>s<br />

durchführen. Beginn ist <strong>um</strong> 9.30<br />

Uhr; Brotzeit <strong>und</strong> Musik sorgen für<br />

unterhaltsame Umrahmung.<br />

Feldafing<br />

Die Altschützen Feldafings werden<br />

heuer per Muskelkraft ihren Ba<strong>um</strong><br />

am Rathausplatz aufstellen. Los<br />

geht es <strong>um</strong> 11 Uhr. Gefeiert werden<br />

kann jedoch schon früher: Bereits<br />

ab 10 Uhr beginnt <strong>das</strong> <strong>Mai</strong>fest <strong>mit</strong><br />

Musik <strong>und</strong> Kulinarischem im Festzelt<br />

auf der Festwiese.<br />

Habach<br />

Ganz nach alter Tradition wird<br />

auch in der Gemeinde Habach<br />

am 1. <strong>Mai</strong> ein <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> aufgestellt.<br />

Alle drei Jahre sorgen <strong>die</strong><br />

<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>burschen dafür, <strong>das</strong>s der<br />

geschälte <strong>und</strong> geschmückte Ba<strong>um</strong><br />

lediglich <strong>mit</strong>hilfe von Holzstangen<br />

an seinem Bestimmungsort<br />

aufgerichtet wird. Um 13 Uhr trifft<br />

der <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> <strong>mit</strong> musikalischer<br />

Begleitung in der Dorf<strong>mit</strong>te ein;<br />

in den Pausen sorgt <strong>die</strong> Musikkapelle<br />

ebenfalls für Unterhaltung.<br />

Abends folgt dann der traditionelle<br />

<strong>Mai</strong>tanz.<br />

Hohenkasten<br />

Der Schützenverein Adlerhorst<br />

Hohenkasten beginnt <strong>um</strong> Punkt 12<br />

Uhr <strong>mit</strong> der Aufstellung des Ba<strong>um</strong>es<br />

in der Orts<strong>mit</strong>te. Zuschauer<br />

<strong>und</strong> natürlich auch viele Helfer<br />

sind dazu herzlich willkommen.<br />

Während des Aufstellens sorgt <strong>die</strong><br />

Musikkapelle Eberfing für musikalische<br />

Unterhaltung, zur Stärkung<br />

stehen Kaffee <strong>und</strong> Kuchen bereit.<br />

Huglfing<br />

Pünktlich ab 12 Uhr macht sich<br />

der Gebirgstrachtenerhaltungsverein<br />

„D’Werdenfelser Huglfing<br />

1921“ <strong>mit</strong> dem Pferdegespann<br />

samt <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> auf den Weg z<strong>um</strong><br />

Trachtenheim. Dort wird <strong>mit</strong>tels<br />

Muskelkraft der Ba<strong>um</strong> dann in<br />

<strong>die</strong> Vertikale gebracht. Brotzeit<br />

<strong>und</strong> Musik sorgen r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />

Aufstellen für Zerstreuung. Nur<br />

alle fünf Jahre stellen <strong>die</strong> Trachtler<br />

<strong>um</strong> den Vorsitzenden Josef Sepp<br />

einen Ba<strong>um</strong> auf; wer also heuer<br />

nicht dabei sein kann, muss länger<br />

warten.<br />

<strong>Mai</strong>sing<br />

Der <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> der <strong>Mai</strong>singer wird,<br />

wie es der Name bereits verrät, am<br />

<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>platz <strong>Mai</strong>sing aufgestellt.<br />

Ab 10 Uhr können Schaulustige der<br />

Burschenschaft <strong>Mai</strong>sing dabei zu-<br />

6 | tassilo


Mit ganzer Kraft versuchen <strong>die</strong> Andechser Burschen den Ba<strong>um</strong> in <strong>die</strong><br />

Senkrechte zu bringen.<br />

sehen; Brotzeit <strong>und</strong> Musik gibt es<br />

ebenfalls.<br />

Obersöchering<br />

Schon am 30. April beginnen <strong>die</strong><br />

<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>burschen Söchering <strong>mit</strong><br />

dem Umschneiden <strong>und</strong> Herrichten<br />

des Ba<strong>um</strong>es. Dann, am 1. <strong>Mai</strong>, folgt<br />

ab 11 Uhr der Einmarsch <strong>mit</strong>samt<br />

des neuen <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>s <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Aufrichten in <strong>die</strong> Senkrechte. Ab<br />

20 Uhr findet beim Alten Wirt ein<br />

<strong>Mai</strong>tanz statt; es spielen dazu <strong>die</strong><br />

Achtaler Musikanten.<br />

Oderding<br />

Ein kleines Fest schließt sich dem<br />

<strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen der Dorfgemeinschaft<br />

in Oderding an. Los<br />

geht es <strong>mit</strong> dem Ba<strong>um</strong>aufstellen<br />

ab 13 Uhr, anschließend wird im<br />

Dorfgemeinschaftshaus <strong>mit</strong> Musik<br />

<strong>und</strong> Brotzeit gefeiert. Ausklang ist<br />

gegen 18 Uhr.<br />

Penzberg<br />

Auf eine lange Tradition des <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellens<br />

kann <strong>das</strong> Unternehmen<br />

Roche verweisen: Bereits<br />

z<strong>um</strong> elften Mal wird an der Hauptpforte,<br />

gegenüber des Parkhauses,<br />

ein Ba<strong>um</strong> aufgestellt, heuer sogar<br />

pünktlich z<strong>um</strong> 1. <strong>Mai</strong>. Hatte man in<br />

den Jahren zuvor aus Rücksicht auf<br />

<strong>die</strong> Vereinsaktivitäten der Mitarbeiter<br />

immer einen späteren Zeitpunkt<br />

z<strong>um</strong> Aufstellen ausgesucht,<br />

ermöglicht der Braucht<strong>um</strong>skalender<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr erstmalig, den<br />

Ba<strong>um</strong> am 1. <strong>Mai</strong> aufzustellen, zur<br />

Freude des Unternehmens. Der<br />

Ba<strong>um</strong>, der von den Jungrittern<br />

der Stadt Penzberg, von Roche-<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitgliedern<br />

ortsansässiger Vereine aufgestellt<br />

werden wird, unterscheidet sich<br />

durchaus von den Bä<strong>um</strong>en anderer<br />

Ortschaften. So finden sich auf<br />

den Tafeln, <strong>die</strong> den Ba<strong>um</strong> schmücken,<br />

statt Motiven einzelner Gewerke<br />

Symbole aus der Bio- <strong>und</strong><br />

der Molekulartechnologie. Getreu<br />

der Tradition wird der „Roche-<br />

Ba<strong>um</strong>“ natürlich <strong>mit</strong> Muskelkraft<br />

in <strong>die</strong> Vertikale gebracht. „Wir<br />

haben hier in Penzberg seit 1972<br />

unseren Standort <strong>und</strong> fühlen uns<br />

dem Braucht<strong>um</strong> sehr verpflichtet“,<br />

bestätigt Dr. Johannes Ritter, Leiter<br />

Kommunikation am Standort<br />

Penzberg. „Mitarbeiter arbeiten<br />

teilweise schon in der zweiten<br />

oder dritten Generation bei uns.<br />

Traditionsbewusstsein <strong>und</strong> Innovation<br />

schließen sich für uns nicht<br />

aus“, sagt er. Pünktlich ab 10 Uhr<br />

wird <strong>mit</strong> dem <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen<br />

begonnen, ein kleiner Biergarten<br />

lädt anschließend zur Brotzeit ein.<br />

Natürlich dürfen auch musikalische<br />

Umrahmung sowie ein Programm<br />

für Kinder nicht fehlen.<br />

Possenhofen<br />

Einen <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> bekommt auch<br />

Possenhofen <strong>die</strong>ses Jahr, jedoch<br />

nicht am 1., sondern erst am 8. <strong>Mai</strong>.<br />

Aufstellen werden ihn <strong>die</strong> kräftigen<br />

Männer des Vereins zur Erhaltung<br />

der Fischerkapelle, <strong>und</strong> zwar direkt<br />

auf dem Dorfplatz. Dass hier heuer<br />

ein Ba<strong>um</strong> aufgestellt werden kann,<br />

darf nach den Worten des Vorsitzenden<br />

Alexander Wehnelt als etwas<br />

ganz Besonderes angesehen<br />

werden. Lange Zeit blieb <strong>die</strong>ses<br />

Braucht<strong>um</strong> unausgelebt. Nun freuen<br />

sich <strong>die</strong> Vereins<strong>mit</strong>glieder <strong>um</strong>so<br />

mehr auf hoffentlich gutes Wetter<br />

<strong>und</strong> zahlreiches Publik<strong>um</strong>. Beginn<br />

ist <strong>um</strong> 9 Uhr.<br />

Raisting<br />

Der Burschenverein Raisting<br />

zeichnet heuer für <strong>das</strong> <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>aufstellen<br />

auf dem Dorfplatz verantwortlich.<br />

Pünktlich ab 13 Uhr<br />

wird der Ba<strong>um</strong> von kräftigen Männern<br />

in <strong>die</strong> Senkreschte gehievt —<br />

<strong>und</strong> dann wird ausgiebig gefeiert.<br />

Einen weiteren Gr<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Feiern<br />

gibt es für den Verein in der Zeit<br />

von 9. bis 12. September: dann<br />

steht <strong>das</strong> 111. Vereinsjubilä<strong>um</strong> der<br />

Burschen an.<br />

Seeshaupt<br />

Pünktlich ab 9 Uhr beginnen <strong>die</strong><br />

Ulrichsauer <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong>erer <strong>mit</strong> der<br />

Aufstellung ihres Ba<strong>um</strong>es in Ulrichsau.<br />

Eine zünftige Brotzeit <strong>und</strong><br />

Musik sorgen für <strong>die</strong> passende<br />

Untermahlung.<br />

rp<br />

Keine Gewähr auf Vollständigkeit<br />

Brauereiführungen durch <strong>Murnau</strong><br />

04. <strong>Mai</strong>, 01./29. <strong>Juni</strong>, 27. Juli,<br />

24. Aug., 21. Sept., 12. Okt.,<br />

jeweils 18.00 Uhr,<br />

Treffpunkt Rathaus<br />

Ortsführungen durch <strong>Murnau</strong><br />

jeden Sonntag bis 23. Okt.,<br />

jeweils 10.30 Uhr,<br />

Abendliche Ortsführungen<br />

durch <strong>Murnau</strong><br />

11./18. <strong>Mai</strong>, 08./22. <strong>Juni</strong>,<br />

06./20. Juli, 03./17./31. Aug.,<br />

07./28. Sept., 05./19. Okt.,<br />

jeweils 18.00 Uhr,<br />

Treffpunkt Rathaus<br />

Führungen auf den Spuren von<br />

Gabriele Münter<br />

25. <strong>Mai</strong>, 15. <strong>Juni</strong>, 13. Juli,<br />

10. Aug., 14. Sept.,<br />

jeweils 14.30 Uhr,<br />

Treffpunkt Rathaus<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 7


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8 | tassilo


Auf der Roten Couch<br />

Leslie Mandoki —<br />

Europäische Seele<br />

Leslie Mandoki vor dem „tassilo“-Interview in seinem Tutzinger Tonstudio<br />

Foto: Johann Jilka<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 9


Tutzing | Vor vier Jahrzehnten kam<br />

Leslie Mandoki aus Ungarn nach<br />

Deutschland — als illegaler Flüchtling.<br />

Heute nennt er Bayern seine<br />

Heimat <strong>und</strong> musiziert <strong>mit</strong> Weltstars<br />

des Rock <strong>und</strong> Jazz, den „Soulmates“,<br />

seinen Seelenverwandten.<br />

Sein Tonstudio in Tutzing produziert<br />

Gold- <strong>und</strong> Platin-Platten. Im<br />

„tassilo“-Interview auf der Roten<br />

Couch erzählt Mandoki von seinem<br />

künstlerischen Weg. Und er skizziert<br />

seine Vorstellungen von Integration,<br />

Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />

— <strong>mit</strong> erfrischend klaren Worten.<br />

Leslie Mandoki, was verbinden Sie<br />

<strong>mit</strong> dem Begriff Heimat? Was bedeutet<br />

er Ihnen?<br />

Heimat ist dort, wo meine Kinder<br />

zur Welt kommen, in den Kindergarten<br />

<strong>und</strong> zur Schule gehen. Heimat<br />

ist dort, wo sie Wurzeln schlagen<br />

<strong>und</strong> ich ihnen helfen kann, <strong>die</strong><br />

Flügel zu stärken. Ich würde es als<br />

„<strong>die</strong> gr<strong>und</strong>sätzliche Sozialisierung“<br />

formulieren, <strong>das</strong> Mosaik aus vielen<br />

kleinen Momenten des Lebens:<br />

vom Tutzinger Wochenmarkt am<br />

Samstagvor<strong>mit</strong>tag bis z<strong>um</strong> „Bücher<br />

Held“, der immer eine Neuerscheinung<br />

für mich parat hat. Heimat<br />

ist, wenn ich <strong>mit</strong> meinem Kanu<br />

beim Restaurant Hering ankomme,<br />

kurz innehalte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Welt in meinen<br />

Gedanken an mir vorbeiziehen<br />

lasse — nach der Rückkehr aus<br />

Shanghai oder Los Angeles, hier in<br />

meiner Heimat Bayern …<br />

… in Tutzing, am Starnberger See,<br />

im bayerischen Oberland, wo Sie<br />

als Musiker <strong>und</strong> Produzent leben<br />

<strong>und</strong> arbeiten?<br />

Ich würde München beziehungsweise<br />

<strong>das</strong> bayerische Oberland<br />

als meine Heimat bezeichnen.<br />

Ich beschreibe es gerne so: Ich<br />

bin Münchner <strong>mit</strong> Wohnsitz am<br />

Starnberger See <strong>und</strong> einem Koffer<br />

in Los Angeles, in London <strong>und</strong> in<br />

New York, der dazu noch recht oft<br />

in Shanghai ist. Inzwischen habe<br />

ich auch eine Wohnung in der Budapester<br />

Altstadt, also auch dort<br />

einen Ort für den Koffer für meine<br />

Instr<strong>um</strong>ente.<br />

Stichwort Budapest: Welche Rolle<br />

spielt Ihr Geburtsland Ungarn im<br />

Kontext Heimat?<br />

Ich bin durch <strong>und</strong> durch Ungar.<br />

Als Künstler <strong>mit</strong> großem Freiheitsdrang<br />

habe ich <strong>mit</strong> 22 Ungarn verlassen.<br />

Meine gesamte Ausbildung<br />

— Konservatori<strong>um</strong>, Akademie, der<br />

„Bildungsterror“ <strong>und</strong> Ehrgeiz meines<br />

Vaters — all <strong>die</strong>s waren meine<br />

Jugendjahre in Ungarn; ebenso<br />

wie <strong>die</strong> ersten großen Erfolge als<br />

Rockmusiker, als musikalisches<br />

Sprachrohr der studentischen, antikommunistischen<br />

Oppositionsbewegung.<br />

Dies alles verbindet mich<br />

<strong>mit</strong> Ungarn. Ich habe jedoch auch<br />

etwas Neues entdeckt, was mich<br />

heute <strong>mit</strong> Ungarn verbindet: Ich<br />

erhebe gerne meine Stimme für<br />

eine differenzierte Wahrnehmung<br />

<strong>und</strong> ein differenzierteres Bild über<br />

<strong>das</strong> heutige Ungarn. Ich übernehme<br />

eine „Scharnierfunktion“ — wie<br />

vor einiger Zeit der Leiter der politischen<br />

Akademie in Tutzing meine<br />

neue Rolle beschrieb. Ich baue<br />

gerne Brücken zwischen meinem<br />

Geburtsland Ungarn <strong>und</strong> meiner<br />

Heimat Deutschland, <strong>die</strong> beide,<br />

zwar <strong>mit</strong> unterschiedlichen Akzenten,<br />

für <strong>die</strong> gleichen Werte einstehen.<br />

Ihre Flucht thematisieren Sie bis<br />

heute. Was waren damals Ihre Beweggründe?<br />

Ich wollte aus tiefer Überzeugung<br />

nicht mehr <strong>mit</strong> Folter, Zensur, Bespitzelung<br />

<strong>und</strong> Schießbefehl, den<br />

Hauptmerkmalen einer Diktatur,<br />

leben. Ein Künstler strebt immer<br />

nach Freiheit.<br />

Was war <strong>die</strong> bemerkenswerteste<br />

Erfahrung vor, während oder nach<br />

Ihrer Flucht?<br />

Was mich vor der Flucht sehr geschmerzt<br />

hat, war <strong>die</strong> Auflösung<br />

meiner ungarischen Band, <strong>die</strong><br />

leider wegen meiner Fluchtpläne<br />

zerbrochen ist. Während des<br />

schwierigen Wegs durch den Eisernen<br />

Vorhang hat mich der absolute<br />

Zusammenhalt unter uns Fre<strong>und</strong>en,<br />

Laszlo, Gabor <strong>und</strong> mir, sehr<br />

berührt, sowie <strong>die</strong> liebevolle Aufnahme<br />

vieler Menschen in meiner<br />

neuen Heimat Deutschland.<br />

Gab es Menschen, <strong>die</strong> Ihnen bei<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />

geholfen haben — <strong>und</strong> würden sie<br />

<strong>die</strong> rückblickend als Schlepper bezeichnen?<br />

Selbstverständlich gab es Fre<strong>und</strong>e,<br />

denen vor uns <strong>die</strong> Flucht gelungen<br />

war <strong>und</strong> <strong>die</strong> uns konspirativ Beschreibungen<br />

der bestmöglichen<br />

Fluchtroute haben zukommen lassen<br />

— mal postlagernd, mal <strong>mit</strong> in<br />

Cellophan oder Alufolie eingewickelten<br />

Sandwiches. Das klingt z<strong>um</strong><br />

Teil sehr abenteuerlich, ist aber sicher<br />

nicht <strong>mit</strong> dem heute organisierten<br />

Schlepper- oder Menschenhandel<br />

zu vergleichen. Es hat da<strong>mit</strong><br />

wirklich rein gar nichts zu tun!<br />

Wie erlebten Sie Ihr Ankommen in<br />

Deutschland?<br />

Ich landete durch einen Zufall in<br />

Deutschland, weil ich in Dänemark<br />

wegen eines illegalen Grenzübertritts<br />

gefasst <strong>und</strong> nach Deutschland<br />

abgeschoben wurde. Ich habe mich<br />

direkt bei der ersten Begegnung<br />

<strong>mit</strong> Deutschland in <strong>die</strong>ses Land, <strong>die</strong><br />

Menschen, <strong>die</strong> Mentalität <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Kultur verliebt, bin deshalb — so<br />

wie ich damals glaubte — zunächst<br />

vorübergehend in Deutschland<br />

geblieben. Wie ich heute weiß,<br />

hat <strong>die</strong> Liebe zu Deutschland tiefe<br />

Wurzeln geschlagen, <strong>und</strong> so lebe<br />

ich nun seit 40 Jahren hier.<br />

Mit welchen Gedanken verfolgen<br />

Sie aktuell <strong>das</strong> Flüchtlingsthema in<br />

Deutschland, in Europa angesichts<br />

Ihrer eigenen Erfahrungen?<br />

Ich verfolge <strong>die</strong> aktuelle Flüchtlingsdebatte<br />

<strong>mit</strong> größter Sorge,<br />

habe deshalb zu <strong>die</strong>sem Thema<br />

bereits im August letzten Jahres<br />

ein Essay veröffentlicht, <strong>das</strong> dafür<br />

warb, Menschenhandel rigoros<br />

zu bekämpfen. Die Mahnung vor<br />

Fehlentwicklungen stand auch<br />

in meiner „Kanzelrede“ vor zwei<br />

Jahren im Mittelpunkt, <strong>die</strong> ich für<br />

<strong>die</strong> Evangelische Akademie in Tutzing<br />

halten durfte — <strong>mit</strong> dem Titel:<br />

„Keine Toleranz für Intoleranz“. Ich<br />

warnte davor, unseren christlichjüdischen<br />

Wertekanon, der 70<br />

Jahre nach dem Zivilisationsbruch<br />

der Nazis so erfolgreich entwickelt<br />

werden konnte, aufs Spiel zu<br />

setzen. Der Wertekanon, der aus<br />

Deutschland ein so lebens- <strong>und</strong> liebenswert<br />

tolerantes Land gemacht<br />

hat <strong>mit</strong> selbstverständlicher Religionsfreiheit<br />

<strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />

der Frau, ein Land <strong>mit</strong> höchster<br />

Kultur im Umgang <strong>mit</strong> unseren<br />

Kindern, <strong>mit</strong> unserer Umwelt, <strong>mit</strong><br />

unseren Tieren, ein Land, in dem<br />

es keinen Ra<strong>um</strong> für Rassismus<br />

<strong>und</strong> Antise<strong>mit</strong>ismus, für Homophobie<br />

gibt. Für mich ist <strong>das</strong> mein<br />

Deutschland — eine interessante<br />

<strong>und</strong> bunte Gesellschaft. Es muss<br />

zwingend jedem Neuankömmling<br />

verbindlich ver<strong>mit</strong>telt werden, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong>ser Wertekanon nicht zur Disposition<br />

steht. Also keine Toleranz für<br />

Intoleranz.<br />

Kann heute <strong>die</strong> gleiche Integration<br />

gelingen, <strong>die</strong> Sie persönlich durchlaufen<br />

haben? Was oder wer half<br />

Ihnen dabei?<br />

Integration ist keine Holschuld,<br />

sondern eine Bringschuld. Integrieren<br />

werden sich nur <strong>die</strong>jenigen<br />

in Deutschland, <strong>die</strong> — ähnlich wie<br />

ich — <strong>die</strong>ses w<strong>und</strong>ervolle Land für<br />

sich entdecken. Auch ich musste<br />

sehr viel Neues lernen, sprach kein<br />

Wort Deutsch, als ich — der illegale<br />

Einwanderer <strong>und</strong> Asylsuchende —<br />

hierher kam. Mir haben ganz liebe<br />

Menschen geholfen, Inge <strong>und</strong><br />

Franz, ein Ehepaar aus Gerlingen<br />

bei Stuttgart. Sie waren wie Eltern<br />

zu uns, haben uns aus dem Lager<br />

geholt, waren immer herzlich <strong>und</strong><br />

aufgeschlossen.<br />

Angekommen in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung sind Sie in Deutsch-<br />

10 | tassilo


Leslie Mandoki <strong>und</strong> „tassilo“-Redakteur Tobias Sch<strong>um</strong>acher führten einen regen Austausch über Vieles —<br />

vom Bann der Musik über <strong>das</strong> Einst <strong>und</strong> Jetzt bis hin zu Flucht <strong>und</strong> Politik.<br />

land spätestens <strong>mit</strong> „Dschingis<br />

Khan“. Wie wichtig war der Erfolg<br />

<strong>mit</strong> <strong>die</strong>ser Formation angesichts Ihrer<br />

Geschichte?<br />

Der Erfolg <strong>mit</strong> „Dschings Khan“<br />

war nicht unbedingt bedeutsam.<br />

Für mich persönlich hatten spannende<br />

Begegnungen, wie <strong>die</strong> <strong>mit</strong><br />

meinem Entdecker Monti Lüftner,<br />

mehr Bedeutung — so auch viele<br />

andere w<strong>und</strong>erbare Begegnungen<br />

<strong>mit</strong> Künstlern, Musikern, Entscheidungsträgern<br />

<strong>und</strong> Meinungsmachern.<br />

War<strong>um</strong> haben Sie sich hier in der<br />

Region niedergelassen <strong>und</strong> nicht<br />

in Hamburg oder Köln? Hatten Sie<br />

schon früh einen guten Riecher?<br />

Als ich 1975 nach München kam,<br />

war <strong>die</strong> bayerische Landeshauptstadt<br />

<strong>die</strong> viertgrößte Musikstadt<br />

der Welt nach Los Angeles, New<br />

York <strong>und</strong> London <strong>mit</strong> unzähligen<br />

Weltklasse-Studios. Es gab gute<br />

Gründe, war<strong>um</strong> Queen, Elton John,<br />

David Bowie, Deep Purple <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Stones große Alben hier produziert<br />

haben <strong>und</strong> war<strong>um</strong> Donna S<strong>um</strong>mer<br />

<strong>und</strong> Silver Convention gerade hier<br />

entstanden sind. Es war eine großartige<br />

Studioszene <strong>und</strong> genau dort<br />

wollte ich eintauchen. In <strong>die</strong> Welt<br />

von Klaus Doldinger <strong>und</strong> Udo Lindenberg,<br />

der damals auch noch in<br />

München lebte. München war eine<br />

herrliche „Bohème-Musikstadt“.<br />

Hier wollte ich Wurzeln schlagen,<br />

genau in <strong>die</strong>ser Studioszene.<br />

Wie beurteilen Sie <strong>die</strong> süddeutsche<br />

Musikszene heute — Stichwort „Alpenso<strong>und</strong>“?<br />

Die süddeutsche Musikszene ist<br />

reichhaltig. Auch meine Fre<strong>und</strong>e<br />

aus Los Angeles, London <strong>und</strong> New<br />

York wissen <strong>das</strong> zu schätzen <strong>und</strong><br />

kommen immer wieder gerne hierher.<br />

Lionel Richie <strong>und</strong> unsere Soulmates<br />

waren schon oft zu Gast…<br />

Gab oder gibt es Kooperationen <strong>mit</strong><br />

Musikern hier aus der Region, mal<br />

abgesehen von der Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

<strong>die</strong> Sie <strong>mit</strong> Peter Maffay verbindet?<br />

Es gibt keine spezielle „regionale<br />

Kooperation“, aber viele meiner<br />

Musiker <strong>und</strong> Toningenieure sind<br />

natürlich aus unserer Region —<br />

nicht nur aus Amerika <strong>und</strong> England.<br />

Ihre zweite, wenn nicht überhaupt<br />

Ihre Heimat, ist <strong>die</strong> Musik. Können<br />

Sie Ihr Verhältnis zu Ihr (kurz) beschreiben?<br />

Ich wollte als junger Mann zunächst<br />

Maler werden, dann Dichter.<br />

Ich male immer noch gerne<br />

<strong>und</strong> schreibe bisweilen Gedichte.<br />

Mein musizierender Vater jedoch<br />

war der Meinung, <strong>das</strong>s ich meine<br />

Liebe zur Musik z<strong>um</strong> Beruf machen<br />

sollte — etwas Solides, <strong>um</strong> später<br />

eine Familie ernähren zu können.<br />

Die Berufe des Kunstmalers oder<br />

Dichters erachtete er als zu instabil.<br />

Er hat seine Erwartungshaltung an<br />

mich immer klar formuliert. Als ich<br />

16 war, verlor er den Kampf gegen<br />

den Krebs. An seinem Sterbebett<br />

sagte er mir, es sei ihm sehr wichtig,<br />

<strong>das</strong>s seine Enkelkinder, <strong>die</strong> er<br />

nicht würde kennenlernen können,<br />

nie genötigt seien, zensierte<br />

Zeitungen zu lesen. So hat er mir<br />

den klaren Auftrag gegeben,<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 11


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meinen Weg durch den Eisernen<br />

Vorhang zu suchen, meine Trä<strong>um</strong>e<br />

zu leben <strong>und</strong> nicht vom Leben zu<br />

trä<strong>um</strong>en. Er gab mir auf den Weg,<br />

ich könne immer malen <strong>und</strong> Bücher<br />

schreiben, aber ich sei dazu<br />

verpflichtet, meine musikalische<br />

Begabung zu leben. Ich bin seinen<br />

Worten gefolgt!<br />

Sehen Sie sich mehr als Musiker<br />

oder Produzent?<br />

Ich bin eigentlich Musiker <strong>und</strong> seit<br />

meinem 16. Lebensjahr Bandleader.<br />

Daraus ergibt sich zwangsläufig<br />

<strong>die</strong> Aufgabe eines „musical<br />

director“ oder Musikproduzenten.<br />

Die legendären Gitarristen Steve<br />

Lukather <strong>und</strong> Al Di Meola haben Sie<br />

als den „ungarischen Quincy Jones“<br />

bezeichnet. Jack Bruce, Cream-Legende<br />

<strong>und</strong> Bassist von Eric Clapton,<br />

sagte, Ihr Stil, eine Band zu leiten,<br />

sei wie der von Duke Ellington — ein<br />

Ritterschlag, <strong>mit</strong> solchen Legenden<br />

im Musikbusiness verglichen zu<br />

werden?<br />

Es ist natürlich tra<strong>um</strong>haft, wenn Al<br />

Di Meola <strong>und</strong> Steve Lukather mich<br />

<strong>mit</strong> Quincy Jones vergleichen oder<br />

mein Soulmate Jack Bruce mich<br />

<strong>mit</strong> Duke Ellington gleichsetzt —<br />

<strong>das</strong> rührt mich. Aber dar<strong>um</strong> kann<br />

es nicht gehen. Das sind großartige<br />

Musiker, <strong>die</strong> ich selber zutiefst verehre.<br />

Ihre Vergleiche sind aus meiner<br />

Sicht völlig übertrieben. Das<br />

Wichtigste ist Liebe zur Musik, eine<br />

richtige Balance zwischen Form<br />

<strong>und</strong> Inhalt, <strong>die</strong> Demut vor unserem<br />

Publik<strong>um</strong>, <strong>das</strong> <strong>mit</strong> seinem Interesse<br />

uns <strong>die</strong> Chance gibt, immer<br />

wieder neue w<strong>und</strong>erbare Musik<br />

schaffen zu dürfen. Nur <strong>die</strong> Liebe<br />

z<strong>um</strong> Publik<strong>um</strong> <strong>und</strong> zur Musik hat<br />

eine tiefere Bedeutung für einen<br />

Künstler.<br />

Ein wichtiger Gr<strong>und</strong> für Ihre Flucht<br />

war Ihr Bedürfnis, <strong>mit</strong> Musikern<br />

weltweit zusammenzuarbeiten. Gab<br />

es damals Persönlichkeiten, <strong>die</strong> <strong>das</strong><br />

aus der Ferne, aus dem Westen, befeuert<br />

haben?<br />

Hier könnte man eigentlich jeden<br />

anführen, der bei unserem Soulmates-Projekt<br />

dabei ist, unsere Alben<br />

<strong>mit</strong> aufnimmt <strong>und</strong> bei unseren<br />

Konzerten auftritt: von Ian Anderson,<br />

dem Bandleader von Jethro<br />

Tull, bis zu den Brecker Brothers,<br />

Chaka Khan, Al Di Meola oder Bill<br />

Evans; aber natürlich auch so liebe<br />

Fre<strong>und</strong>e wie Peter Maffay oder<br />

Udo Lindenberg, David Garret <strong>und</strong><br />

Till Brönner. Ich habe auch immer<br />

wieder große Freude daran, junge<br />

Musiker viele Jahre auf ihrem<br />

Entwicklungsweg kreativ zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> zu begleiten, wie jetzt<br />

etwa Andreas Bourani.<br />

Wer hat Sie künstlerisch beeinflusst?<br />

Diese Ausgabe von „tassilo“ würde<br />

wohl nicht ausreichen, alle zu benennen,<br />

<strong>die</strong> hier aufgeführt werden<br />

müssten. Als wichtigste künstlerische<br />

Einflussfaktoren in meiner<br />

Teenagerzeit sind sicherlich zu erwähnen:<br />

1970er-Jahre-Jazzrock —<br />

amerikanischer Prägung, Miles<br />

Davis, Weather Report sowie Frank<br />

Zappa auf der einen Seite <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

englische Ausprägung des progressiven<br />

Rocks, King Crimson,<br />

Jethro Tull <strong>und</strong> Cream auf der anderen<br />

Seite.<br />

Mit welchem Musiker war Ihr Zusammentreffen<br />

oder <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

am intensivsten?<br />

Da gibt es sehr viele, aber einer<br />

ragt heraus: mein „Musen-Zwilling“<br />

aus der Konservatori<strong>um</strong>szeit,<br />

<strong>mit</strong> dem ich auch gemeinsam geflüchtet<br />

bin, Laszlo Bencker. Später<br />

wäre hier natürlich auch noch Ian<br />

Anderson zu nennen.<br />

Ihr Soulmates-Projekt, bei dem Sie<br />

Auftritte <strong>und</strong> Alben <strong>mit</strong> der Crème<br />

de la Crème der internationalen<br />

Rock-Szene bestreiten, läuft seit<br />

über 20 Jahren. Wie entstand <strong>die</strong><br />

Idee <strong>und</strong> was ist <strong>das</strong> Erfolgsrezept?<br />

Das Projekt ist eigentlich <strong>die</strong> Umsetzung<br />

der Botschaft meines Vaters:<br />

„Meine Trä<strong>um</strong>e zu leben <strong>und</strong><br />

nicht mein Leben zu trä<strong>um</strong>en!“<br />

So habe ich damals im zentralen<br />

Auffanglager versucht, mir immer<br />

wieder <strong>die</strong>se Worte vor Augen zu<br />

halten, waren sie doch der eigentlichen<br />

Gr<strong>und</strong> für meine Flucht. Ich<br />

wollte <strong>mit</strong> Ian Anderson von Jethro<br />

Tull, Jack Bruce von Cream <strong>und</strong><br />

Al Di Meola musizieren! Das war<br />

mein Tra<strong>um</strong>! Diesen Idealismus der<br />

Teenagerzeit zu transferieren in <strong>die</strong><br />

heutige Welt <strong>mit</strong> ihrem häufigen<br />

Paradigmenwechsel, in der sich<br />

alles permanent verändert; festzuhalten<br />

an tiefen gesellschaftspolitisch<br />

relevanten Inhalten in einer<br />

unangepassten Form — <strong>das</strong> ist <strong>das</strong><br />

Erfolgsrezept. Eine handwerklich<br />

analoge Musik in der heutigen<br />

Welt <strong>mit</strong> unangepasster radikaler<br />

Intensität, <strong>die</strong> den Idealismus der<br />

1970er-Jahre reflektiert. Oder, <strong>um</strong><br />

<strong>mit</strong> den Worten meines Fre<strong>und</strong>es<br />

Greg Lake von „Emerson Lake<br />

and Palmer“ zu sprechen: „Mit der<br />

bestbesetzten Band der Welt, wo<br />

jeder einzelne Musiker der Beste<br />

seines Faches ist.“<br />

Gibt es überhaupt noch ambitionierte<br />

Ziele, <strong>die</strong> Sie reizen — <strong>und</strong><br />

uns verraten würden?<br />

Selbstverständlich! Die Ziele können<br />

nur sein, <strong>das</strong>s alles ewig so<br />

weitergeht <strong>und</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nächste<br />

Alb<strong>um</strong> <strong>und</strong> <strong>das</strong> nächste Konzert immer<br />

noch besser ist, als <strong>das</strong> davor.<br />

Sie haben zwei B<strong>und</strong>estagswahlkampagnen<br />

der CDU musikalisch<br />

gestaltet, bei der letzten Wahl z<strong>um</strong><br />

Bayerischen Landtag kandi<strong>die</strong>rten<br />

Sie für <strong>die</strong> CSU: Wie politisch ist<br />

der Musiker <strong>und</strong> Produzent Leslie<br />

Mandoki?<br />

Das Fachmagazin „Musikexpress“<br />

hat vor gut einem halben Jahr<br />

eine lange Liste von Musikern <strong>und</strong><br />

Produzenten veröffentlicht, <strong>die</strong> politisch<br />

tätig sind — darunter war<br />

auch ich („7 Fakten über Popstars<br />

als Politiker“, Musikexpress August<br />

2015 / Anm. d. Red.). Bereits <strong>mit</strong> 16<br />

Jahren war ich <strong>mit</strong> meiner ungarischen<br />

Band politisch engagiert —<br />

12 | tassilo


<strong>und</strong> <strong>das</strong> bin ich auch heute noch. Ich<br />

stehe für klare Werte der Menschlichkeit,<br />

der Toleranz, für Respekt,<br />

ich trete engagiert für <strong>das</strong> Gute <strong>und</strong><br />

oft laut gegen <strong>das</strong> Böse ein.<br />

Vor vier Jahren liehen Sie einer<br />

Kampagne für ein geeintes Europa<br />

in Video-Clips Ihr Gesicht. Würden<br />

Sie <strong>das</strong> <strong>2016</strong> noch einmal tun?<br />

Die europäische Hauptstadt Brüssel<br />

ist kein gutes Beispiel für Europa.<br />

Belgien ist ein „Failed State“, ein<br />

gescheiterter Staat. In Brüssel gibt<br />

es Parallelgesellschaften, eine „Paralleljustiz“,<br />

„No-Go-Areas“, eine<br />

Gesellschaft, <strong>die</strong> andere Kulturen<br />

nicht integrieren konnte, <strong>die</strong> nicht<br />

in der Lage ist, ihre toleranten Werte<br />

zu schützen. Ich stehe für ein integriertes<br />

Europa, <strong>das</strong> seinen Wertekanon<br />

klar <strong>und</strong> eindeutig schützt,<br />

ein Europa, in dem jeder unabhängig<br />

von seiner Herkunft <strong>und</strong> Religion<br />

(oder eben Nicht-Religion)<br />

sich völlig frei entfalten kann <strong>und</strong><br />

Intoleranz nicht toleriert wird. Ich<br />

will keine multikulturellen Parallelgesellschaften,<br />

sondern ein buntes,<br />

integriertes, tolerantes Europa!<br />

Wie beurteilen Sie Europa generell<br />

im gegenwärtigen Zustand?<br />

Europa ist eine tra<strong>um</strong>hafte Region<br />

<strong>mit</strong> einer unfassbar reichen vielseitigen<br />

Kultur. Ich bin stolz, ein<br />

Europäer sein zu dürfen. Die Führungsriege<br />

der EU setzt sich jedoch<br />

aus fragwürdigen personellen<br />

Entscheidungen zusammen, <strong>die</strong><br />

offensichtlich den Herausforderungen<br />

der Gegenwart nicht gewachsen<br />

ist. Jean-Claude Juncker, der<br />

in Luxemburg als Finanzminister<br />

<strong>und</strong> später als Ministerpräsident<br />

ein Finanzpara<strong>die</strong>s für internationale<br />

Großkonzerne in seinem Land<br />

aufgebaut hat, dehnte da<strong>mit</strong> gleich<br />

mehrere in seiner Amtszeit wichtige<br />

Verträge der Europäischen<br />

Union. Noch kritischer beurteile<br />

ich <strong>die</strong> personelle Besetzung der<br />

Präsidentschaft des EU-Parlaments<br />

<strong>mit</strong> Martin Schulz, der den Integrationsprozess<br />

in Europa mehrfach<br />

massiv <strong>mit</strong> seiner aggressiven<br />

Rhetorik erschwert hat. Zudem<br />

hat Europa ein Parlament, <strong>das</strong><br />

horrende Gelder verschlingt, weil<br />

es überflüssigerweise permanent<br />

zwischen Brüssel <strong>und</strong> Straßburg<br />

hin- <strong>und</strong> herzieht. Doch nichts verdeutlicht<br />

<strong>das</strong> komplette Versagen<br />

der europäischen Führungsriege<br />

mehr, als der nur einen Steinwurf<br />

von ihnen, von den EU-Schaltstellen<br />

entfernte Stadtteil Molenbeek.<br />

Das bedeutet?<br />

Europa könnte so tra<strong>um</strong>haft stark<br />

sein, gerade wegen seiner unterschiedlichen<br />

Farben, wegen seiner<br />

unterschiedlichen Akzente, verb<strong>und</strong>en<br />

durch gemeinsame Werte, ein<br />

tolerantes <strong>und</strong> solidarisches Europa.<br />

Das wäre mein Europa! Ich wiederhole<br />

auch hier gerne ein drittes<br />

Mal: keine Toleranz für Intoleranz;<br />

<strong>und</strong> den Schutz unserer gemeinsamen<br />

Werte, wovon nichts, aber<br />

auch gar nichts zur Disposition stehen<br />

darf: soziale Marktwirtschaft,<br />

<strong>das</strong> klare Verbot unsozialer —<br />

<strong>und</strong> zudem unchristlicher — Spekulationen<br />

auf fallende Kurse,<br />

stattdessen eine <strong>um</strong>weltbewusste,<br />

sozial verantwortliche Industriegesellschaft<br />

<strong>und</strong> kein spekulativer<br />

Finanzkapitalismus. Mein Wunsch<br />

wäre mehr Solidarität in Europa;<br />

bei Naturkatastrophen <strong>und</strong> Epidemien<br />

helfen, da<strong>mit</strong> <strong>die</strong> Menschen<br />

wieder auf <strong>die</strong> Beine kommen. Das<br />

wäre mein Europa!<br />

Ungarn weigert sich aktuell, Flüchtlinge<br />

aufzunehmen, Ministerpräsident<br />

Viktor Orban <strong>und</strong> CSU-Chef<br />

Horst Seehofer haben in der Flüchtlingspolitik<br />

wiederholt den Schulterschluss<br />

geübt. Würden Sie für <strong>die</strong><br />

CSU noch einmal kandi<strong>die</strong>ren?<br />

Hier muss ich Sie ein wenig berichtigen.<br />

Allein in den vergangenen<br />

zwölf Monaten hat Ungarn 100 000<br />

ukrainische Flüchtlinge aufgenommen<br />

<strong>und</strong> vor 26 Jahren — obwohl<br />

Strafen drohten — sind 60 000 DDR-<br />

Flüchtlinge bei ungarischen Familien<br />

in Budapester Wohnungen<br />

untergekommen. Ungarn wollte im<br />

vergangenen August lediglich <strong>die</strong><br />

vertraglich festgelegte Verpflichtung<br />

erfüllen, <strong>die</strong> EU-Außengrenze<br />

zu schützen.<br />

Als <strong>mit</strong> Jean-Claude Juncker <strong>und</strong><br />

Martin Schulz <strong>die</strong> europäischen<br />

Verträge gedehnt <strong>und</strong> ausgesetzt<br />

wurden, <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> keine gemeinsame<br />

europäische Lösung zustande<br />

kam, entschied der ungarische Ministerpräsident<br />

in der Tat, vertragskonform<br />

zu handeln. Bei seiner<br />

Entscheidung hatte er den Brüsseler<br />

Stadtteil Molenbeek vor Augen,<br />

war der Überzeugung, <strong>das</strong>s in keinem<br />

Budapester Stadtteil je ähnliche<br />

Zustände herrschen dürften.<br />

Ein paar Worte über Budapest …<br />

Budapest ist eine Stadt <strong>mit</strong> langer<br />

Integrationskultur. Dort steht,<br />

einen Steinwurf entfernt von Europas<br />

größter Synagoge, Europas<br />

viertgrößte Kathedrale. In Budapest<br />

kann zu jeder Tages- <strong>und</strong><br />

Nachtzeit <strong>und</strong> in jedem Stadtteil<br />

ein jüdischer Budapester <strong>mit</strong> Kippa<br />

spazieren gehen. So stelle ich mir<br />

jede europäische Großstadt vor:<br />

frei, tolerant, unterschiedlichste<br />

Kulturen integrierend. Die Osteuropäer,<br />

Mitteleuropäer <strong>und</strong> Balten<br />

wollen bei allen entsprechenden<br />

Verträgen wie Maastricht, Dublin<br />

<strong>und</strong> Schengen nicht <strong>die</strong> Lockerungen,<br />

Ausdehnungen <strong>und</strong> Beugungen<br />

von Juncker <strong>und</strong> Schulz<br />

<strong>mit</strong>machen. In Europa sollte man<br />

wieder über den richtigen Weg<br />

offen diskutieren dürfen. Stattdessen<br />

bezeichnet Juncker den<br />

linksradikalen, griechischen Ministerpräsidenten<br />

Zipras <strong>und</strong> dessen<br />

rechtsradikalen Verteidigungsminister<br />

als seine Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> den<br />

zweimal <strong>mit</strong> Zweidrittel-Mehrheit<br />

wiedergewählten ungarischen<br />

Ministerpräsidenten öffentlich einen<br />

Diktator. Der luxemburgische<br />

Außenminister Asselborn verglich<br />

Viktor Orbán sogar <strong>mit</strong> dem nordkoreanischen<br />

Präsidenten Kim<br />

Jong-Un. Die aggressive Rhetorik<br />

aus Brüssel hat <strong>die</strong> Gemeinsamkeit<br />

in Europa schwer beschädigt.<br />

Aus Ihren eigenen Erlebnissen heraus:<br />

Wie können Flüchtlinge in<br />

Deutschland am besten integriert<br />

werden?<br />

Ich glaube, eine gelungene Integration<br />

wird nur dann gelingen,<br />

wenn wir unsere Integrationsangebote<br />

verknüpfen <strong>mit</strong> der unmissverständlichen<br />

<strong>und</strong> klaren Forderung,<br />

<strong>das</strong>s unsere Werte nicht nur<br />

respektiert, sondern auch gelebt<br />

werden müssen. Dieses liebenswerte<br />

Deutschland, <strong>das</strong> für so viele<br />

Menschen ein attraktiver Zufluchtsort<br />

ist, muss auch so ein attraktiver<br />

Zufluchtsort bleiben. Wir müssen<br />

uns nicht verändern, wir müssen<br />

uns nicht anpassen, sondern <strong>die</strong><br />

Einwanderer annehmen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Schönheit, <strong>die</strong> Herzlichkeit, <strong>die</strong><br />

Offenheit <strong>und</strong> Liebenswürdigkeit<br />

<strong>die</strong>ser Gesellschaft zeigen. All jene,<br />

<strong>die</strong> <strong>mit</strong> Hasspredigten antreten,<br />

<strong>die</strong> Toleranz unserer Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> ihre Werte zerstören wollen,<br />

sollten wir <strong>um</strong>gehend ohne Wenn<br />

<strong>und</strong> Aber in ihre Herkunftsländer<br />

zurückschicken. Ich wünsche mir,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser arrogante, belehrende<br />

Ton, der Moralimperialismus,<br />

formuliert von bildungsfernen<br />

Politikern in Brüssel, stattdessen<br />

von dem differenzierten Ton der<br />

Bildungsbürger übertönt wird, <strong>die</strong><br />

unsere Einwanderer an <strong>die</strong> Hand<br />

nehmen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Faszination einer<br />

toleranten Gesellschaft ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Dies ist unser aller Aufgabe, sonst<br />

werden sie am Rande unserer<br />

Gesellschaft immer weiter erstarkende<br />

Radikalität beobachten. Das<br />

sollten wir nicht zulassen. ts<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 13


Der <strong>Murnau</strong>er Seidlpark, seine Bedeutung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Geschichte<br />

Für alle Zukunft zugänglich<br />

<strong>Murnau</strong> | Lange Zeit wurde <strong>das</strong><br />

Erbe, <strong>das</strong> der berühmte Architekt<br />

<strong>und</strong> Landschaftsgestalter Emanuel<br />

von Seidl in <strong>Murnau</strong> hinterlassen<br />

hatte, stiefmütterlich behandelt.<br />

Gelinde gesagt. Zahlreiche Landhäuser,<br />

Villen <strong>und</strong> eine Turnhalle<br />

nach seinen Entwürfen wurden<br />

in den 1960er- <strong>und</strong> 1970er-Jahren<br />

abgerissen. Weil ein Versicherungskonzern<br />

auf dem Areal eine<br />

Klinik plante, war selbst Seidls Villa<br />

1972 im Weg. Sie fiel einer Feuerwehrübung<br />

z<strong>um</strong> Opfer.<br />

Um sie her<strong>um</strong> hatte er ab 1901<br />

eine 17 Hektar große Parklandschaft<br />

entworfen <strong>und</strong> realisiert —<br />

den Seidlpark. Er ist seit 1935 im<br />

Besitz der Marktgemeinde <strong>und</strong><br />

verwilderte danach. Erst seit sich<br />

2008 der „Förderkreis <strong>Murnau</strong>er<br />

Parklandschaft e.V.“ zusammenfand,<br />

kommen <strong>die</strong> ursprünglichen<br />

gartengestalterischen Ideen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> landschaftsarchitektonische<br />

Kunst nach <strong>und</strong> nach wieder z<strong>um</strong><br />

Vorschein.<br />

Von ihnen erzählte am 12. März<br />

<strong>die</strong> Filmautorin Sybille Krafft in<br />

ihrer Serie „Parkgeschichten —<br />

Leben <strong>mit</strong> einem Denkmal“. Die<br />

Folge <strong>mit</strong> dem Seidlpark ist in der<br />

Mediathek des Bayerischen Fernsehens<br />

zu finden. In ihr bringt<br />

Dieter Wieland aus Uffing, der<br />

legendäre Fernsehjournalist, leidenschaftliche<br />

Architekturkritiker<br />

<strong>und</strong> oftmals einsame Lobbyist<br />

für <strong>die</strong> Kulturdenkmalpflege <strong>und</strong><br />

Landschaftserhaltung in Bayern,<br />

<strong>die</strong> Situation auf den Punkt: „Man<br />

muss im Seidlpark sagen: hier<br />

war, hier war, hier war …“<br />

Die Parkfre<strong>und</strong>e führt<br />

ein versierter Praktiker<br />

Nun führt den <strong>Murnau</strong>er Förderkreis<br />

seit Februar <strong>die</strong>ses Jahres <strong>mit</strong><br />

Bernd Rogge ein ausgewiesener<br />

Fachmann. Und ein Praktiker: Der<br />

staatlich geprüfte Techniker für<br />

Garten-, Landschafts- <strong>und</strong> Sportplatzbau<br />

ist im Hauptberuf Technischer<br />

Verwaltungsleiter des Englischen<br />

Gartens in München <strong>und</strong><br />

wirkte im bayerischen Oberland in<br />

der Vergangenheit an zahlreichen<br />

staatlichen Park-, Landschafts<strong>und</strong><br />

Gartenbauprojekten federführend<br />

<strong>mit</strong>: auf der Roseninsel<br />

im Starnberger See, im Lenné-<br />

Park von Feldafing, am Staffel<strong>und</strong><br />

Kochelsee. Dass er in Jenhausen<br />

östlich von<br />

<strong>Weilheim</strong> wohnt,<br />

spiele für sein Ehrenamt<br />

bei den<br />

Seidlpark-Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> Bezug auf<br />

<strong>Murnau</strong> überhaupt<br />

keine Rolle: „Ich<br />

liebe <strong>das</strong> Voralpenland.<br />

Mein persönliches<br />

Engagement<br />

ist seit Jahrzehnten<br />

ungebrochen. Ich<br />

bin Gartendenkmalpfleger<br />

aus Leidenschaft,<br />

auch wenn es manchmal<br />

Leiden schafft“, sagt Rogge.<br />

Ein Biber als neuer<br />

Parkbewohner<br />

Überreste der steinernen Hirschskulptur, einst<br />

bekrönt von einem goldenen Geweih, auf der<br />

Promenadenterrasse.<br />

Den Vorsitz im <strong>Murnau</strong>er Förderkreis<br />

hat er von Wieland übernommen,<br />

der bei den Wahlen am 23.<br />

Februar nicht mehr zur Verfügung<br />

stand. Für den Rückzug nannte<br />

der 79-Jährige sein Alter. Aus dem<br />

Umfeld ist allerdings zu hören,<br />

<strong>das</strong>s es einen weiteren Beweggr<strong>und</strong><br />

gab: Die Entscheidung des<br />

Landratsamtes im vergangenen<br />

Jahr, nicht gegen den Biber vorzugehen,<br />

der im Seidlpark eingezogen<br />

ist. Den Förderkreis hatten<br />

Wieland <strong>und</strong> Rogge einst ins Leben<br />

gerufen, <strong>um</strong> einen zweiten, den<br />

Molo-Park, „vor einem Baubegehren<br />

zu retten“, wie Rogge sagt. Auf<br />

<strong>die</strong> aktuelle tierische Bedrohung<br />

des Seidlpark will der neue Förderkreis-Vorsitzende<br />

nicht eingehen:<br />

„Entscheidungen z<strong>um</strong> Biber<br />

treffen <strong>die</strong> Ämter“, erklärt er auf<br />

Nachfrage von „tassilo“.<br />

Inzwischen engagieren sich über<br />

200 Menschen für den Seidlpark;<br />

wie auch für den deutlich kleineren<br />

Molopark, den der Schriftsteller<br />

Walter von Molo hatte anlegen<br />

lassen. Der gehört ebenfalls der<br />

Gemeinde, seit Jahren wird über<br />

eine Nutzung beratschlagt. „Die<br />

Parkanlagen werden von unserer<br />

Fördergemeinschaft finanziell,<br />

praktisch <strong>und</strong> medial unterstützt<br />

<strong>und</strong> gefördert“, fasst Rogge zusammen.<br />

Inzwischen stellt auch<br />

<strong>Murnau</strong> Mittel bereit.<br />

Aufwendige Pflege der<br />

Ba<strong>um</strong>riesen<br />

Doch allein jede der 50 Birken,<br />

<strong>die</strong> der Förderkreis zur Wiederherstellung<br />

einer Allee gepflanzt<br />

hat, kostete 300 Euro. Ganz zu<br />

schweigen von der aufwendigen<br />

Pflege der mächtigen Ba<strong>um</strong>riesen<br />

— Ahorn, Buchen, Eichen, Fichten,<br />

Föhren, Linden, Zypressen,<br />

Seidl hatte einheimische Bä<strong>um</strong>e<br />

bevorzugt. Oder dem behutsamen<br />

Freischneiden ehemaliger<br />

Sichtachsen, der Sanierung von<br />

Wegen <strong>und</strong> Treppen, neuer Parkmöblierung,<br />

der Restaurierung<br />

steinerner Tröge oder Skulpturen.<br />

All <strong>das</strong> hat der Förderkreis angestoßen,<br />

<strong>mit</strong> Arbeitseinsatz <strong>und</strong><br />

14 | tassilo


Spenden unterstützt. „Seit acht<br />

Jahren sammelt der Verein Spenden,<br />

doch ein Park lebt <strong>und</strong> ist nie<br />

fertig, deshalb brauchen wir neue<br />

Spender“, wünscht sich Rogge.<br />

Als der Kühlschrank<br />

noch Eiskeller hieß<br />

Ein neues Projekt ist seit 2015,<br />

einen alten Eiskeller zu erhalten<br />

<strong>und</strong> zu sanieren, den Seidl<br />

einst gebaut hatte, <strong>um</strong> Getränke<br />

zu kühlen. Wieland regt hier ein<br />

kleines Muse<strong>um</strong> an, <strong>das</strong> der Jugend<br />

<strong>die</strong> Technik vor dem Zeitalter<br />

des Kühlschranks erklärt. Die<br />

Eisplatten für den Keller waren<br />

aus Teichen im Park geschnitten<br />

worden, <strong>die</strong> der Architekt eigens<br />

hatte ausheben lassen. Die Erde<br />

ließ er zu einem mächtigen Hügel<br />

anhäufen, dem Fre<strong>und</strong>schaftsaltar,<br />

auf dessen Gipfel ein in Stein<br />

gemeißelter Goethe-Spruch <strong>die</strong><br />

Gartenbaukunst unst<br />

preist: „Uns ga-<br />

ben <strong>die</strong> Götter auf<br />

Erden Elysi<strong>um</strong>.“<br />

Der Fre<strong>und</strong>schaftsaltar <strong>mit</strong> den Sitzbänken auf dem Fre<strong>und</strong>schaftshügel<br />

wurde zu Pfingsten 1904 feierlich eingeweiht, <strong>die</strong> honorigen Gäste sind<br />

in Stein gemeißelt.<br />

Was der Dichterfürst so hymnisch<br />

verklausulierte, kehre heute wieder<br />

ins Bewusstsein zurück, befindet<br />

Bernd Rogge: „Parks <strong>und</strong><br />

innerstätische ners<br />

tische<br />

Grünanlagen nlag<br />

gewinnen<br />

zunehmend nd an Bedeu-<br />

tung<br />

für<br />

Naherholung holu<br />

<strong>und</strong><br />

Freizeitsport itsp<br />

wie<br />

Joggen,<br />

Walken, Joga, Radeln.“<br />

Zudem entlasteten<br />

t sie „<strong>das</strong><br />

wertvol-<br />

le Umland <strong>mit</strong> seinen<br />

Landschafts- <strong>und</strong> Naturschutzgebieten“.<br />

ut<br />

Die übrigens schon<br />

Seidl bewahren wollte:<br />

1910<br />

10 schreibt er über<br />

<strong>das</strong> <strong>Murnau</strong>er Moos,<br />

<strong>das</strong> alte Seebecken sei<br />

glücklicherweise ei<br />

„immun<br />

gegen gen schlechte ht<br />

e Villen,<br />

<strong>die</strong> allenfalls lenf<br />

a ls Lust hätten,<br />

<strong>die</strong> schöne Landschaft zu<br />

verderben“. erbe<br />

Deshalb wolle<br />

er hier sein<br />

„Junggesellenheim<br />

aufschlagen agen<br />

<strong>und</strong> in<br />

aller ler Ruhe<br />

genießen“. Zwei<br />

Jahre später nennt nt er seinen<br />

Diese Tafel kündet von der<br />

Rückbesinnung auf <strong>die</strong> Schönheit<br />

des Seidlparks <strong>und</strong> des<br />

Fre<strong>und</strong>schaftshügels (großes<br />

Foto links, S. 14).<br />

<strong>Murnau</strong>er Besitz „mein künstlerisches<br />

Vermächtnis“, <strong>das</strong> „für alle<br />

Zukunft der Allgemeinheit zugänglich<br />

gemacht werden“ solle.<br />

Gespür für Landschaft<br />

<strong>und</strong> Gebäude<br />

Emanuel von Seidl starb 1919. Die<br />

heutige Schönheit des <strong>Murnau</strong>er<br />

Ortskerns geht auf Fassadenverschönerungen<br />

zurück, <strong>die</strong> er 1906<br />

initiierte. Im gleichen Jahr erhob<br />

ihn <strong>das</strong> bayerische Königshaus in<br />

den Adelsstand. Sein bekanntestes<br />

Projekt in München wurde 1897<br />

der Augustiner-Bräu <strong>mit</strong> seinem<br />

berühmten Muschelsaal in der<br />

Neuhauserstraße. 1912 entwarf er<br />

den Tierpark Hellabrunn nach den<br />

modernen Ideen des Tierparks<br />

Hagenbeck in Hamburg. Sein Elefantenhaus<br />

war <strong>mit</strong> der damals<br />

größten Stahlbetonkuppel eine<br />

Sensation. Wie Hellabrunn überhaupt<br />

Seidls Gespür für Landschaft<br />

<strong>und</strong> Gebäude dok<strong>um</strong>entiert. Von<br />

seinem Bruder Gabriel übernahm<br />

er 1913 <strong>die</strong> Baubetreuung im Deutschen<br />

Muse<strong>um</strong> — bis zu seinem<br />

Tod. Von einstmals 180 Bauten in<br />

<strong>und</strong> <strong>um</strong> München stehen noch<br />

r<strong>und</strong> 60 — <strong>und</strong> jetzt soll Hellabrunn<br />

<strong>um</strong>gebaut werden. ts<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 15


Sauna-Ausbau im Schongauer „Plantsch“ fertiggestellt<br />

Sie sind herzlich<br />

eingeladen!<br />

Endlich wieder<br />

entspannt entspannen<br />

83. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong><br />

Mi., 11. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>, 19 Uhr<br />

Sport <strong>mit</strong> Knie- <strong>und</strong> Hüftprothese<br />

Referent: Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner<br />

Chefarzt Orthopä<strong>die</strong> & Endoprothetik<br />

Wir bitten <strong>um</strong> Anmeldung unter Tel. (08158) 23-102<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Technischen Universität München<br />

Bahnhofstraße 5 · 82327 Tutzing · Tel.: (08158) 23-0 · Fax: (08158) 23-140<br />

www.krankenhaus-tutzing.de<br />

16 | tassilo<br />

Die Panoramasauna nachts innen <strong>mit</strong> dem römischen Aufgussofen<br />

Schongau | Nach knapp einjähriger<br />

Bauzeit hat <strong>das</strong> weitläufig<br />

erweiterte Saunaland im Schongauer<br />

Familien- <strong>und</strong> Erlebnisbad<br />

„Plantsch“ den Betrieb aufgenommen.<br />

Das Kommunalunternehmen<br />

investierte dafür knapp 1,6 Millionen<br />

Euro. Weil <strong>die</strong> Sauna laut<br />

Geschäftsführer Andreas Kosian<br />

seit der Eröffnung 2001 „<strong>mit</strong> jedem<br />

Jahr einen ansteigenden, hohen<br />

positiven Deckungsbeitrag z<strong>um</strong> Gesamtergebnis<br />

beisteuerte“, rechnet<br />

er da<strong>mit</strong>, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Investition <strong>das</strong><br />

Betriebsdefizit, verursacht durch<br />

den Schwimmbereich, weiter verringert.<br />

„Durch den Betrieb des<br />

Profitcenters Saunaland zählt <strong>das</strong><br />

Plantsch b<strong>und</strong>esweit zu den besten<br />

zehn Prozent aller vergleichbaren<br />

kommunalen Bäderbetriebe“, erklärt<br />

Kosian.<br />

Auch von seinen Gästen weiß Kosian,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Erweiterung überfällig<br />

war: „Das Wachst<strong>um</strong> im<br />

Saunabetrieb war so groß, <strong>die</strong><br />

Überlastung der Kapazitäten regelmäßig<br />

so hoch, <strong>das</strong>s der eigentliche<br />

Zweck, nämlich Ruhe <strong>und</strong> Erholung,<br />

immer weniger gewahrt<br />

werden konnte.“ Zudem stieß <strong>das</strong><br />

Plantsch-Personal an Grenzen, „<strong>die</strong><br />

Saunameister mussten regelmäßig<br />

mehrere Aufgüsse durchführen,<br />

eine schwer zu vertretende Belastung“,<br />

sagt Kosian. Aus Besucherbefragungen<br />

weiß er, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Saunaland inzwischen Gäste selbst<br />

aus dem Ra<strong>um</strong> Augsburg <strong>und</strong> dem<br />

westlichen „Speckgürtel“ Münchens<br />

anzieht.<br />

Im neuen Gebäude bietet <strong>die</strong> Panoramasauna<br />

auf hellen Espenholzbänken<br />

nun Platz für weit über 60<br />

Gäste, <strong>die</strong> nebenan im Ruhera<strong>um</strong><br />

30 Entspannungsplätze finden.<br />

Dazwischen ist ein großes Atri<strong>um</strong><br />

<strong>mit</strong> Wärmebänken <strong>und</strong> Multimediaeinbauten<br />

für Themenabende<br />

oder Veranstaltungen situiert. Neu<br />

im Gebäude sind auch eine Infrarotsauna<br />

<strong>mit</strong> vollautomatischer<br />

Wärmeregulierung <strong>und</strong> zwei abgetrennte<br />

Massagezimmer samt<br />

Sanitätsra<strong>um</strong>.<br />

Drinnen wie draußen wurden acht<br />

Erlebnis- <strong>und</strong> Körperduschen installiert,<br />

eine davon ist barrierefrei.<br />

Vor der Panoramasauna erstreckt<br />

sich ein Naturschwimmteich <strong>mit</strong><br />

einem teils durch Flachwasser geführten<br />

Fußerlebnispfad. R<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

Gebäude <strong>und</strong> Teich erstreckt sich<br />

ein großer Saunagarten, wo LED-<br />

Lampen im Teich <strong>und</strong> Gasfackeln<br />

vor dem Panoramafenster abends<br />

<strong>das</strong> Ambiente stimmungsvoll beleuchten.<br />

Wichtiger Punkt bei der<br />

Erweiterung war auch <strong>die</strong> Barrierefreiheit.<br />

Der Neubau ist über<br />

eine Automatiktür erreichbar, zur<br />

vergrößerten Gastronomieterrasse<br />

führt nun eine Rollstuhlrampe.<br />

Durchs gesamte Gebäude spannt<br />

sich als thematischer Bogen <strong>die</strong><br />

„Via Claudia Augusta“: Der Aufgussofen<br />

ist wie ein römischer<br />

Handelskarren gestaltet, der auf einem<br />

Kieselpflaster rollt. Die Infrarotsauna<br />

krönt ein Tempelgiebel,<br />

<strong>die</strong> Wärmebänke sind <strong>mit</strong> Mosaiksteinchen<br />

belegt. Für <strong>die</strong> Gestaltung<br />

zeichnet ein Kulissenbauer<br />

aus Trossingen verantwortlich. Und<br />

auch Andreas Kosian war künstlerisch<br />

tätig: Eigenhändig zeichnete<br />

er lateinische Sinnsprüche auf <strong>die</strong><br />

Innenwände der Sauna, <strong>die</strong> er zuvor<br />

<strong>mit</strong> zwei Mitarbeitern gestrichen<br />

hatte.<br />

Am Vorplatz neu sind überdachte<br />

Stellplätze für Fahrräder <strong>und</strong> Motorroller.<br />

Die Trennung von Autoverkehr<br />

<strong>und</strong> Fußgängern vor dem<br />

Plantsch-Haupteingang soll ebenfalls<br />

noch <strong>die</strong>ses Jahr erfolgen: So<br />

ist an der Lechuferstraße ein Rondell<br />

geplant, an dem Eltern ihre<br />

Kinder z<strong>um</strong> Schul- oder Vereinsschwimmen<br />

gefahrlos aussteigen<br />

lassen können, ohne im Parkplatz<br />

wenden zu müssen. Für <strong>die</strong> Haltemöglichkeit<br />

kursiert im Plantsch<br />

<strong>die</strong> Bezeichnung „Kiss-and-ride-<br />

Rondell“.<br />

ts


Postkutschenreisen <strong>mit</strong> „Coaching in Bavaria“<br />

Ein anderes Gefühl des Reisens<br />

Andreas Ne<strong>mit</strong>z vor<br />

einer seiner Kutschen<br />

Pähl | Junge englische Adelige<br />

prägten im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert den Begriff<br />

des „Coaching“ — <strong>das</strong> Reisen<br />

<strong>mit</strong> einer vierspännigen Kutsche<br />

durch Europa. Die Ursprünge von<br />

„Coaching in Bavaria“ <strong>mit</strong> Sitz auf<br />

Kerschlach waren hingegen zufälliger<br />

Natur. Die Ölpreiskrise im Jahre<br />

1973 führte zu einem allgemeinen<br />

Fahrverbot für Autos an den<br />

Wochenenden. Niemand konnte<br />

voraussagen, wie lange <strong>die</strong>se Beschränkung<br />

anhalten würde. Und<br />

da <strong>die</strong> Familie Ne<strong>mit</strong>z in einem<br />

Weiler auf dem Land lebte, also<br />

einige Kilometer vom nächsten öffentlichen<br />

Verkehrs<strong>mit</strong>tel entfernt,<br />

entsann sich Andreas Ne<strong>mit</strong>z seiner<br />

Fähigkeiten, <strong>die</strong> er einst auf<br />

dem Königlichen Privatgestüt der<br />

Wittelsbacher Prinzen Ludwig <strong>und</strong><br />

Rasso in Leutstetten bei Starnberg<br />

erlernt hatte. Er kaufte sich ein<br />

Pferd <strong>und</strong> einen leichten Wagen,<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Mobilität der Familie auch<br />

in <strong>die</strong>ser Krise sicherzustellen.<br />

Erste Langstreckenfahrt<br />

im Jahr 1984<br />

„Coaching in Bavaria — Romantische<br />

Postkutschenreisen“ war<br />

geboren. Schon bald folgten drei<br />

weitere Pferde. Ne<strong>mit</strong>z entdeckte<br />

zudem seine Leidenschaft für<br />

<strong>das</strong> Sammeln <strong>und</strong> Restaurieren<br />

von Kutschen, musste jedoch feststellen,<br />

<strong>das</strong>s er sich ein äußert<br />

kostspieliges Hobby ausgesucht<br />

hatte. So beschloss er, Reisen <strong>mit</strong><br />

Pferd <strong>und</strong> Wagen für Jedermann<br />

anzubieten. Der Erfolg seiner Idee<br />

machte den Neben- rasch z<strong>um</strong><br />

Hauptberuf, <strong>mit</strong> 16 Pferden <strong>und</strong> bis<br />

zu 30 Kutschen <strong>und</strong> Schlitten.<br />

Die Fahrt von Deutschland nach Verona<br />

zur Fieracavalli 1984 war <strong>die</strong><br />

erste in einer langen Liste solcher<br />

Langstreckenfahrten <strong>und</strong> Werbetouren,<br />

<strong>die</strong> in den kommenden<br />

Jahren folgen sollten. Einmal<br />

„auf König Ludwigs Spuren“<br />

wandeln, kann indes auch<br />

heute noch jeder bei den Vier-<br />

Tages-Reisen vom Starnberger r<br />

See zu den Königsschlössern n<br />

Neuschwanstein <strong>und</strong> Hohenschwangau.<br />

Dieser wöchentliche<br />

Höhepunkt ermöglicht <strong>die</strong> königliche<br />

Art des Reisens aus dem 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert. Neben zahlreichen Tagesausflügen,<br />

etwa ab Hof Kerschlach,<br />

gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />

Fertigkeiten der Kutschfahrt in<br />

Fahrkursen selbst zu erlernen.<br />

Im Reiseführer<br />

der New York Times<br />

Hochzeitskutschen sowie <strong>die</strong> „letzte<br />

Fahrt“ für Verstorbene ergänzen<br />

<strong>das</strong> Angebot, ebenso dazu gehören<br />

weitere Postkutschenfahrten<br />

in Sachsen, Thüringen, Österreich,<br />

Italien <strong>und</strong> Ungarn. Nicht nur <strong>die</strong><br />

Reisen, auch <strong>die</strong> Gäste sind längst<br />

international. Sie kommen nicht<br />

selten aus den USA, England, Südafrika,<br />

Australien oder Japan.<br />

1987 <strong>und</strong> in den weiteren Jahren<br />

wurde „Coaching in Bavaria“ z<strong>um</strong><br />

Generalunternehmer der Deutschen<br />

Post<br />

für<br />

alle historischen<br />

isch<br />

Aktivitäten während des 500-jährigen<br />

Postjubilä<strong>um</strong>s. Es folgten<br />

verschiedene internationale Preise<br />

<strong>und</strong> Auszeichnungen, darunter<br />

<strong>die</strong> Aufnahme in den Reiseführer<br />

„1000 Plätze, <strong>die</strong> man vor dem Tod<br />

gesehen haben muss“ der New<br />

York Times im Jahr 2003.<br />

Auf vier- <strong>und</strong><br />

fünfspännigen Kutschen<br />

Mittlerweile hat der Besitzer von<br />

„Coaching in Bavaria“, Andreas<br />

Ne<strong>mit</strong>z, weit über 250000 Kilometer<br />

Strecke auf seinen vier<strong>und</strong><br />

fünfspännigen Kutschen in<br />

Ländern wie Österreich, Tschechien,<br />

Ungarn, Liechtenstein, der<br />

Schweiz, Frankreich <strong>und</strong> Italien<br />

befahren. Stets <strong>mit</strong> fre<strong>und</strong>lichen<br />

Blick vom hohen Bock herunter in<br />

<strong>die</strong> Gesichter der Menschen am<br />

Wegesrand.<br />

tis<br />

lip-Flop <strong>und</strong> Hausschuhe nach Ma<br />

<br />

<br />

Benjamin Schwarz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

inlagen nach Ma<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 17


Seine wichtigste Schaffensphase verbrachte Franz Marc in Sindelsdorf<br />

Heimliches Künstlerdorf<br />

Sindelsdorf | Etwa 15 Kilometer<br />

von Penzberg <strong>und</strong> <strong>Murnau</strong> entfernt,<br />

in der 1 100-Einwohner-<br />

Gemeinde Sindelsdorf, hatten <strong>die</strong><br />

„Blauen Reiter“ ihren historischen<br />

Ursprung. Vieles erinnert dort<br />

noch an den berühmten Künstler<br />

Franz Marc <strong>und</strong> Wassily Kandinsky,<br />

<strong>die</strong> ihre international tätige Künstlervereinigung<br />

in einer Gartenlaube<br />

gründeten.<br />

Das markante „Blaue Pferd“ von<br />

Franz Marc ziert heute unzählige<br />

Postkarten, Kalender <strong>und</strong><br />

Poster weltweit. Die wichtigste<br />

Zeit seines Lebens verbrachte der<br />

berühmte Maler zusammen <strong>mit</strong><br />

seiner Ehefrau Maria im ländlich<br />

geprägten Sindelsdorf. Während<br />

seiner größten Schaffensphase<br />

zwischen 1909 <strong>und</strong> 1914 entspannte<br />

sich <strong>das</strong> Ehepaar beispielsweise<br />

bei einer Tasse Kaffee in der lauschigen<br />

Gartenlaube im angrenzenden<br />

Garten an der heutigen<br />

Franz-Marc-Straße. Dort, nicht<br />

weit vom ehemaligen Wohnhaus<br />

entfernt, erfand Franz Marc zusammen<br />

<strong>mit</strong> Wassily Kandinsky<br />

den „Blauen Reiter“ <strong>und</strong> gründete<br />

zusammen <strong>mit</strong> dem berühmten<br />

russischen Maler <strong>die</strong> bis heute<br />

wichtigste Künstlervereinigung<br />

des Expressionismus weltweit.<br />

Der damals 31-Jährige gilt bis heute<br />

als einer der bedeutendsten<br />

Wegbereiter des Expressionismus<br />

in Deutschland. Neben Kandinsky<br />

war Marc Mitbegründer der<br />

gleichnamigen Redaktionsgemeinschaft<br />

„Der Blaue Reiter“,<br />

<strong>die</strong> im Dezember 1911 ihre erste<br />

Ausstellung in München eröffnete.<br />

Vorläufer des Blauen Reiters war<br />

<strong>die</strong> von Kandinsky im Jahre 1909<br />

<strong>mit</strong>begründete Neue Künstlervereinigung<br />

München.<br />

Motivation<br />

in den Voralpen<br />

Beide Maler liebten für ihre Arbeit<br />

zeitlebens vor allem <strong>die</strong> Landschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Natur der bayerischen<br />

Voralpen. Während Kandinsky<br />

zusammen <strong>mit</strong> Gabriele<br />

Münter in den Sommermonaten<br />

in <strong>Murnau</strong> am Staffelsee weilte,<br />

wohnten Franz Marc <strong>und</strong> seine<br />

Frau im Sindelsdorfer Haus des<br />

Schreinermeisters Josef Niggl.<br />

Ebenfalls in der oberbayerischen<br />

kleinen Gemeinde lebten der junge<br />

Krefelder Maler Heinrich Campendonk,<br />

der Schweizer Tiermaler<br />

Jean Bloé Niestlé <strong>und</strong> der französische<br />

Künstler Robert<br />

Delaunay. Im Dachgeschoss<br />

der gemeinsamen<br />

Wohnung an der heutigen<br />

Franz-Marc-Straße 1<br />

entstanden bis 1914 Franz<br />

Marcs weltweit berühmteste<br />

Werke.<br />

Schon als junger Künstler<br />

liebte Marc besonders<br />

den Reiz der Landschaft <strong>mit</strong> ihren<br />

Mooren <strong>und</strong> <strong>Seen</strong>, <strong>die</strong> er „Das<br />

Blaue Land“ nannte. Der Blick<br />

über <strong>das</strong> Loisachmoor zwischen<br />

Sindelsdorf <strong>und</strong> Benediktbeuern<br />

in Richtung der Berge im Süden<br />

war schon damals geprägt vom<br />

oftmals mystischen blauen Dunst<br />

über den Wäldern <strong>und</strong> Wiesen.<br />

Die Faszination seiner Eindrücke<br />

bringt Marc in einem seiner Briefe<br />

melancholisch <strong>und</strong> dennoch präzise<br />

auf den Punkt: „Blau ist <strong>die</strong> einzige<br />

Farbe, bei der ich mich dauernd<br />

wohl fühle.“ Auch Kandinsky<br />

schwärmte für <strong>das</strong> Farbenspiel, er<br />

schrieb: „Je tiefer <strong>das</strong> Blau wird,<br />

desto tiefer ruft es den Menschen<br />

in <strong>das</strong> Unendliche, weckt in ihm<br />

<strong>die</strong> Sehnsucht nach Reinem <strong>und</strong><br />

schließlich Übersinnlichem. Es<br />

ist <strong>die</strong> Farbe des Himmels.“<br />

Inspiriert haben den Sindelsdorfer<br />

Maler neben seiner geliebten<br />

Landschaft aber vor allem<br />

<strong>die</strong> Tiere der nahen Berge<br />

<strong>und</strong> Almen. In seinem eigenen<br />

Garten hielt der Tierliebhaber<br />

zudem unter anderem verwaiste<br />

Rehkitze, <strong>die</strong> er selbst aufzog.<br />

Zu seinen berühmtesten<br />

Arbeiten zählen bis heute unter<br />

anderem „Der Turm der Blauen<br />

Pferde“, „Der Stier“, „Die roten<br />

Rehe“, „Der Tiger“, „Die gelbe<br />

Kuh“ <strong>und</strong> „Weidende Pferde“. In<br />

seiner Autobiografie beschrieb<br />

Kandinsky auch<br />

<strong>die</strong><br />

Verbindung<br />

zur gemeinsamen Kunstrichtung:<br />

„Beide liebten wir Blau, Marc<br />

Pferde, ich Reiter — so kam der<br />

Name ‚Der Blaue Reiter‘ fast von<br />

selbst.“<br />

Künstler aus<br />

aller Herren Länder<br />

Im Hinblick auf <strong>die</strong> neue Künstlervereinigung<br />

begründeten Marc<br />

<strong>und</strong> Kandinsky Ausstellungen <strong>und</strong><br />

Publikationen. Das Ziel war, über<br />

den eigens herausgegebenen,<br />

<strong>erstmals</strong> Mitte <strong>Mai</strong> 1912 erschienen<br />

gleichnamigen Almanach <strong>die</strong><br />

theoretischen Vorstellungen anhand<br />

der ausgestellten Kunstwerke<br />

zu belegen. Es folgten Wanderausstellungen<br />

in deutschen <strong>und</strong><br />

europäischen Städten, <strong>und</strong> schon<br />

bald wurde <strong>die</strong> Vereinigung z<strong>um</strong><br />

Mittelpunkt immer mehr gleichgesinnter<br />

Künstler. In der heute 1 100<br />

Einwohner zählenden Gemeinde<br />

trafen sich neben Wassily Kandinsky<br />

<strong>und</strong> Gabriele Münter unter<br />

anderem Alexej Jawlensky, Marianne<br />

von Werefkin, Adolf Erbslöh,<br />

Alexander Kanoldt, August <strong>und</strong><br />

Helmut Macke sowie Heinrich<br />

Campendonk.<br />

Als Besonderheit der damaligen<br />

Zeit galt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> heutigen Wegbereiter<br />

des deutschen Expressionismus<br />

im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert ein<br />

18 | tassilo


lockeres Beziehungsnetz bildeten,<br />

sich aber nicht als feste Künstlergruppe<br />

bezeichneten. Rückblickend<br />

schrieb Kandinsky im Jahr<br />

1935: „In Wirklichkeit gab es nie<br />

eine Vereinigung ‚Der Blaue Reiter‘,<br />

auch keine ‚Gruppe‘, wie es<br />

oft irrtümlich beschrieben wird.<br />

Marc <strong>und</strong> ich nahmen <strong>das</strong>, was<br />

uns richtig erschien, ohne sich <strong>um</strong><br />

irgendwelche Meinungen oder<br />

Wünsche zu kümmern.“<br />

Heute, 100 Jahre nach Franz Marcs<br />

Tod im 1. Weltkrieg 1916, ist <strong>das</strong><br />

ländlich geprägte Dorf unweit des<br />

Autobahnanschlusses beliebter<br />

Ausgangspunkt für Ausflüge <strong>und</strong><br />

Wanderungen, beispielsweise in<br />

Richtung Kochelseemoos. Ein<br />

R<strong>und</strong>gang durch den Ort <strong>und</strong> viele<br />

originalgetreu erhaltene Häuser<br />

<strong>und</strong> Bauwerke auf dem „Malerweg“<br />

erinnern noch an <strong>die</strong> damals<br />

jungen Künstler. Etwa eine St<strong>und</strong>e<br />

dauert der Weg zu all jenen Plätzen,<br />

an denen Marc, Campendonk,<br />

Niestlé <strong>und</strong> Stange lebten <strong>und</strong> arbeiteten.<br />

Einschließlich der anzufahrenden<br />

drei Außenstationen<br />

dauert <strong>die</strong> 15 Stationen <strong>um</strong>fassende<br />

Tour r<strong>und</strong> dreieinhalb St<strong>und</strong>en.<br />

R<strong>und</strong>weg <strong>mit</strong><br />

Außenstationen<br />

Zu den beliebtesten, fußläufigen<br />

Stationen zählen <strong>das</strong> Wohnhaus<br />

von Franz Marc sowie <strong>die</strong> kleine<br />

„Tiger“, 1912<br />

Gartenlaube, <strong>die</strong> <strong>mit</strong><br />

ihrer bedeutsamen Vergangenheit<br />

heute noch<br />

zur Besichtigung steht<br />

<strong>und</strong> als Mittelpunkt der<br />

Sindelsdorfer Malerr<strong>und</strong>e<br />

gilt. Auch <strong>die</strong> traditionellen<br />

Strahdrischen,<br />

wie sie Franz Marc für<br />

sein berühmtes Bild<br />

„Heuhocken im Winter“<br />

einst malte, sind Bestandteil<br />

des R<strong>und</strong>wegs<br />

<strong>und</strong> befinden sich auf<br />

der Streuwiese an der<br />

südlichen Ortsausfahrt.<br />

Als weitere Attraktion<br />

gilt <strong>die</strong> mehr als 650<br />

Jahre alte Off-Mühle<br />

an der Mühlgasse, <strong>die</strong><br />

auch schon Franz Marc<br />

1913 in seinem Bild<br />

„Die verzauberte Mühle“<br />

darstellte. Besucher<br />

<strong>und</strong> Einheimische kaufen im angrenzenden<br />

Hofladen Getreide,<br />

Mehl <strong>und</strong> Mehlprodukte bis hin zu<br />

speziellen Backmischungen <strong>und</strong><br />

feine Bio-Spezialitäten sowie Futter<strong>mit</strong>tel<br />

<strong>und</strong> landwirtschaftlichen<br />

Bedarf. Bereits vor etwa zwölf Jahren<br />

hat <strong>das</strong> Sindelsdorfer Ehepaar<br />

Martin <strong>und</strong> Veronika Sonner <strong>die</strong><br />

Off-Mühle übernommen <strong>und</strong> wieder<br />

in Betrieb gebracht, seit 1917 ist<br />

<strong>die</strong> Mühle im Besitz der Familie.<br />

Ein Mühlrad, wie es Franz Marcs<br />

Gemälde zeigt, gibt es heute nicht<br />

mehr. Stattdessen wird <strong>die</strong><br />

Turbine aber immer noch<br />

überwiegend <strong>mit</strong> Wasser<br />

angetrieben, <strong>das</strong> seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

vom kleinen Sindelsbach<br />

stammt.<br />

Herzstück des historischen<br />

R<strong>und</strong>ganges ist freilich der<br />

Gasthof Post an der Ortsdurchgangsstraße.<br />

Das ländliche<br />

Lokal <strong>mit</strong> der kleinen<br />

Gaststube hatte es bereits<br />

den seinerzeit noch unbekannten<br />

Künstlern angetan<br />

— wenn sie Geld besaßen.<br />

Neben dem großen Saal<br />

bietet <strong>die</strong> urige Wirtschaft<br />

„Die verzauberte Mühle“, 1913<br />

Platz für r<strong>und</strong> 40 Personen <strong>und</strong> ist<br />

seit vielen Jahrzehnten beliebtes<br />

Ausflugsziel für Urlauber <strong>und</strong> Einheimische.<br />

Beliebte Ausflugsziele<br />

Nach einem historischen B<strong>um</strong>mel<br />

durch den Ort oder einem Ausflug<br />

ins Moos lädt <strong>die</strong> Terrasse vor<br />

dem Lokal oder der gemütliche<br />

Kachelofen im Poststüberl für einen<br />

genüsslichen Stopp ein. Den<br />

traditionellen Schweinsbraten <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> frische Tellerfleisch bereitet <strong>die</strong><br />

Wirtin Gertrud Burger bis heute auf<br />

dem alten Holzfeuerofen. Zu den<br />

weiteren hausgemachten Spezialitäten<br />

zählen <strong>die</strong> Kässpatzen, der<br />

selbst geräucherte Speck <strong>und</strong> der<br />

Leberkäse sowie frisch gebackene<br />

Schnitzel, Putensteak, Schweinefilet<br />

<strong>und</strong> andere Pfannengerichte.<br />

Auf der Sonnenterrasse des etwa<br />

zwei Kilometer entfernten Gasthofs<br />

Urthalerhof lässt sich der<br />

geschichtsträchtige Ausflug bei<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen oder einer zünftigen<br />

Brotzeit <strong>mit</strong> anschließender<br />

Kutschfahrt ab der Sonnenterrasse<br />

des Gasthofes ausklingen. sc<br />

<br />

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mai / juni <strong>2016</strong> | 19


TollHub-Festival <strong>2016</strong> auf Gut Hub<br />

Wo Olchis auf Allgäuer treffen<br />

Penzberg | Seit 1993 findet jährlich<br />

auf Gut Hub in Penzberg <strong>das</strong><br />

TollHub-Festival statt. Rechnet man<br />

all <strong>die</strong> Jahre an abwechslungsreicher<br />

Unterhaltung, Kabarett <strong>und</strong><br />

Konzerten zusammen, kommt man<br />

— <strong>2016</strong> inbegriffen — auf <strong>die</strong> stolze<br />

Zahl 23. Längst sind <strong>die</strong> Kinder<br />

derer, <strong>die</strong> zu den Anfängen als Publik<strong>um</strong><br />

<strong>das</strong> Festivals bevölkerten,<br />

selbst junge Erwachsene geworden<br />

— <strong>und</strong> weiterhin jährlich als<br />

Zuschauer dabei.<br />

Von 6. bis 8. <strong>Mai</strong> öffnen sich <strong>die</strong><br />

Türen des Guts Hub, <strong>um</strong> auch <strong>das</strong><br />

Festival <strong>2016</strong> zu etwas Besonderem<br />

zu machen. Den Anfang macht<br />

am Freitag, 6. <strong>Mai</strong>, denn auch ein<br />

ganz besonderer Künstler, der sich<br />

aus den Tiefen seiner Allgäuer<br />

Heimat befreite <strong>und</strong> seine Bauernschläue<br />

auch außerhalb seines<br />

„Kuh-Äquators“ z<strong>um</strong> Besten gibt:<br />

Maxi Schafroth. Er gilt als Entdeckung<br />

des jungen, kritischen <strong>und</strong><br />

vielseitigen Kabaretts von heute.<br />

Genüsslich zerlegt er Ländliches<br />

<strong>und</strong> alternative Betulichkeit in eine<br />

höchst komische Banalität — ohne<br />

sie der Lächerlichkeit preiszugeben.<br />

„Faszination Bayern“ nennt er<br />

sein Programm, <strong>mit</strong> dem er seine<br />

Heimat Allgäu <strong>mit</strong> dem Rest der<br />

blau-weißen Republik aufs Köstlichste<br />

verknüpft. Beginn ist <strong>um</strong> 20<br />

Uhr.<br />

Schon ab 13 Uhr öffnet der Toll-<br />

Hub-Markt seine Pforten, der <strong>mit</strong><br />

seinem Angebot aus Hobbykünstler-<br />

<strong>und</strong> Kunsthandwerkerhänden<br />

fester Bestandteil neben dem<br />

Kulturprogramm des Festivals ist.<br />

Eröffnet wird er schwungvoll — <strong>die</strong><br />

Kinder- <strong>und</strong> Teenygarde vom OK<br />

Penzberger Fasching geben sich<br />

dazu <strong>die</strong> Ehre. Danach darf in Ruhe<br />

<strong>die</strong> Auslage der r<strong>und</strong> 36 Stände<br />

des Marktes begutachtet werden.<br />

Heuer <strong>mit</strong> dabei sind Holz- <strong>und</strong><br />

Keramikkunstwerke, Schmuck,<br />

Handarbeiten, Airbrushdesign <strong>und</strong><br />

Der Allgäuer Kabarettist Maxi<br />

Schafroth bringt <strong>die</strong> Allgäuer Botschaft<br />

hinaus ins Land.<br />

weiteres. Die AWO Jugendsozialarbeit<br />

ist ebenso vor Ort wie <strong>die</strong><br />

Regenwald-AG der Penzberger<br />

Mittelschule, der Eine-Welt-Laden,<br />

<strong>die</strong> Landfrauen <strong>und</strong> mehr. Kulinarisches<br />

verspricht ein Besuch des<br />

Standes der Islamischen Gemeinde,<br />

ebenso der Grill- <strong>und</strong> Fischstand;<br />

last but not least sorgen<br />

Crèpes für den „süßen Ausgleich“.<br />

„It’s magic“ trifft auf<br />

südafrikanische Klänge<br />

„Die Olchis rä<strong>um</strong>en auf“, heißt es<br />

im Rahmen des Kindertheaters am<br />

Samstag, 7. <strong>Mai</strong>, im Stall von Gut<br />

Hub. Das Ingolstädter Figurentheater<br />

lädt dann zur Bilderbuchinszenierung<br />

von Erhard Dietl ein, dem<br />

„Vater der Olchis“. Diese Wesen le-<br />

ben in der<br />

Nähe von Abfallgruben,<br />

in der<br />

Schmuddelfinger er Müllhalde,<br />

lhal<br />

<strong>und</strong> ernähren en sich von allem, lem,<br />

was<br />

andere wegwerfen. werf<br />

en. Kein W<strong>und</strong>er<br />

also, <strong>das</strong>s<br />

Schmuddelfings Bürgermeister<br />

<strong>die</strong> Olchis als<br />

Müllvertilger<br />

lver<br />

lg<br />

e<br />

engagiert. gier<br />

ert.<br />

Doch sie futtern <strong>und</strong> futtern,<br />

<strong>und</strong> hören nicht einmal auf,<br />

als der Ort längst müllfrei lfre<br />

ist.<br />

An<br />

zwei<br />

Aufführungszeiten, führ<br />

ungs<br />

en, 14<br />

<strong>und</strong><br />

16<br />

Uhr,<br />

erleben eben<br />

en<br />

Kinder<br />

ein überraschendes Stück, <strong>das</strong> live<br />

gesungen <strong>und</strong> gesprochen wird.<br />

Schon <strong>um</strong> 15 Uhr führt Magic Werner<br />

<strong>mit</strong> seiner Zaubershow in <strong>die</strong><br />

Welt der Illusion. Seine Fertigkeiten<br />

hat der <strong>um</strong>triebige Penzberger<br />

zu Beginn aus einem faszinierenden<br />

Hobby entwickelt, zwischenzeitlich<br />

begeistert Werner Blößl<br />

<strong>mit</strong> seinen Shows in vollkommener<br />

Perfektion.<br />

Ob Perfektion <strong>das</strong> Attribut der<br />

Nachwuchskünstler ist, <strong>die</strong> sich<br />

im Rahmen von „Mutige Talente<br />

live“ der Bühne ergeben, darf der<br />

Zuschauer ab 17 Uhr entscheiden.<br />

Egal, welchem Genre sich der<br />

Künstler verschrieben hat — Respekt<br />

darf bereits dem Mut gezollt<br />

werden, den ein Gang auf <strong>die</strong> Toll-<br />

Hub-Bühne fordert.<br />

Der<br />

Sonntag, ntag<br />

8. <strong>Mai</strong>, gehört ab<br />

10.30 Uhr Paul „Toddy“ Adams &<br />

Friends. Der<br />

in Südafrika geborene<br />

Sänger Adams lebt in<br />

Bad<br />

Kohlgrub<br />

<strong>und</strong><br />

hat<br />

bereits eits<br />

2012 im Rahmen<br />

des TollHub-Festivals<br />

bewiesen, esen<br />

en, <strong>das</strong>s<br />

er<br />

<strong>die</strong><br />

Zuhörer<br />

für sich<br />

gewinnen kann. Im Rahmen des<br />

Weißwurst-Frühschoppens sorgt er<br />

da<strong>mit</strong> nicht nur für beste Unterhaltung,<br />

sondern — wenn man so will<br />

— ebenso für ein Kultur-Crossover<br />

<strong>mit</strong> „Augenzwinkern“.<br />

Karten für <strong>das</strong> Kabarett <strong>mit</strong> Maxi<br />

Schafrot gibt es in der Buchhand-<br />

hand<br />

lung<br />

Rolles, les,<br />

Telefon efon<br />

08856-4344;<br />

4;<br />

Informationen nen r<strong>und</strong><br />

<strong>um</strong> <strong>das</strong> 23.<br />

Festival auf<br />

Gut<br />

Hub<br />

findet man on-<br />

line<br />

unter www.kleinkunst-<br />

w kuns<br />

nstpenzberg.de.<br />

e. rp<br />

Sorgt am Sonntag, 8. <strong>Mai</strong>, für ein<br />

afrikanisch-bayerisches „Crossover“:<br />

Paul Adams<br />

20 | tassilo


Edelobstbrennerei Hubert Graf in Pähl<br />

Edel, geistreich <strong>und</strong> gut<br />

Handel <strong>und</strong> Verlegung von:<br />

Solnhofener Platten<br />

Zementfliesen<br />

Terra Cotta<br />

Schiefer<br />

Fliesen<br />

<br />

<br />

<br />

Pähl | Schon Hubert Grafs Großonkel<br />

Paulus wusste <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kunst,<br />

aus Obst <strong>das</strong> Edelste herauszuarbeiten.<br />

Die Leidenschaft hat Graf<br />

schließlich von Vater Alfred geerbt,<br />

der in <strong>die</strong> Fußstapfen des Großonkels<br />

treten sollte <strong>und</strong> sein Wissen<br />

auch an den Sohn weitergab. R<strong>und</strong><br />

100 Jahre steht <strong>die</strong> Familie da<strong>mit</strong><br />

ganz im Zeichen des Brennens —<br />

<strong>und</strong> hat sich <strong>mit</strong> ihrer kleinen, aber<br />

feinen Edelobstbrennerei in Pähl<br />

fest etabliert.<br />

Viel Arbeit ist vonnöten, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Spirituosen <strong>und</strong> Liköre aus dem<br />

Hause Graf zu dem reifen zu lassen,<br />

was sie sind: kleine Kostbarkeiten,<br />

<strong>mit</strong> feinsten Geschmacksnuancen.<br />

„Bei uns ist alles Handarbeit“,<br />

erklärt Inhaber <strong>und</strong> Edelbrandsommelier<br />

Hubert Graf, „von der<br />

<strong>Mai</strong>sche, über <strong>das</strong> Abfüllen bis hin<br />

z<strong>um</strong> Etikettieren.“ Was der Familie<br />

dabei besonders wichtig ist, liegt —<br />

wenn man denn ein Qualitätsprodukt<br />

erhalten möchte — eigentlich<br />

auf der Hand. Hubert Graf: „Nur<br />

reife <strong>und</strong> ausgewählte Früchte von<br />

hoher Qualität finden bei uns den<br />

R<strong>und</strong> 20 verschiedene Brände <strong>und</strong> Liköre führt <strong>die</strong> Edelbrennerei Graf<br />

(Am Weidach 20 in Pähl) in ihrem Sortiment.<br />

Weg in <strong>die</strong> Weiterverarbeitung.“<br />

Schließlich kann nur aus Gutem<br />

Gutes entstehen. Eine einfache,<br />

aber anspruchsvolle Philosophie.<br />

Die sogenannte Abfindungsbrennerei<br />

Graf besitzt ein Brennrecht<br />

von gerade einmal 300 Litern pro<br />

Jahr, was sich natürlich auch auf<br />

den Ertrag auswirkt. Von 100 Litern<br />

<strong>Mai</strong>sche bleiben etwa zwei Liter<br />

trinkbares Destillat übrig. Am Beispiel<br />

der Vogelbeere kann man den<br />

Anspruch an <strong>das</strong> Endprodukt gut<br />

erkennen. „Etwa 600 bis 700 Kilogramm<br />

Vogelbeeren werden benötigt,<br />

<strong>um</strong> ein Destillat in adäquater<br />

Menge zu erhalten“, bestätigt Hubert<br />

Graf. Die müssen dann auch<br />

noch von sehr guter Qualität sein.<br />

Das erklärt zuletzt den einen oder<br />

anderen Preis, den man für eine<br />

Spirituose im Hause Graf bezahlen<br />

muss. Der Geschmack macht<br />

es jedoch wieder wett, wie viele<br />

K<strong>und</strong>en immer wieder <strong>und</strong> gerne<br />

bestätigen. Schließlich handelt<br />

es sich bei Bränden <strong>und</strong><br />

Likören <strong>um</strong> ein Genuss<strong>mit</strong>tel<br />

— „<strong>und</strong> <strong>das</strong> soll auch <strong>mit</strong> Muße<br />

<strong>und</strong> Genuss getrunken werden“,<br />

fasst Graf zusammen. Derzeit steht<br />

<strong>die</strong> Johannisbeere z<strong>um</strong> Brennen<br />

an; <strong>das</strong> Resultat daraus kann Hubert<br />

Graf frühestens Weihnachten<br />

<strong>die</strong>ses Jahres verköstigen. R<strong>und</strong><br />

zwei Jahre „ruht“ <strong>das</strong> Destillat in<br />

Glasballons oder Stahltanks. Erst<br />

dann kann es verkauft werden. Der<br />

Weg dahin ist für ihn immer wieder<br />

spannend. „Wir haben lediglich<br />

Spielra<strong>um</strong> zwischen Rohware <strong>und</strong><br />

Vergärung, <strong>um</strong> Feinheiten herauszuarbeiten“,<br />

erklärt er. Und Feines<br />

findet sich zuhauf im Sortiment.<br />

Neben den Klassikern wie Williams<br />

Birne, Zwetschge <strong>und</strong> Kirschwasser<br />

gehören Besonderheiten wie<br />

Quitten- oder der bereits erwähnte<br />

Vogelbeerengeist dazu. Wer <strong>die</strong><br />

Edelobstbrennerei Graf im Verkaufsgeschäft<br />

in Pähl besucht, kann<br />

sich nicht nur durch ein beeindruckendes<br />

Sortiment wühlen; probiert<br />

werden darf natürlich auch.<br />

Und Tipps zu Lagerung, Trinktemperatur<br />

<strong>und</strong> Co. erhält man „frei<br />

Haus“ <strong>und</strong> persönlich von Hubert<br />

Graf oder Ehefrau Maria.<br />

rp<br />

Engelbert Unsinn · Fliesenleger<br />

Schützenstraße 15<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

UnsinnEngelbert@t-online.de<br />

Sie sind herzlich<br />

eingeladen!<br />

Tel. 0 88 09 / 3 00<br />

Fax 0 88 09 / 922 96 77<br />

Mob. 0170 / 301 52 37<br />

84. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong><br />

Mi., 8. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>, 19 Uhr<br />

Moderne Kniechirurgie –<br />

kleinste Schnitte, größte Erfolge<br />

Referent: Claudio Beger, Oberarzt Gelenkzentr<strong>um</strong><br />

Wir bitten <strong>um</strong> Anmeldung unter Tel. (08158) 23-102<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Technischen Universität München<br />

Bahnhofstraße 5 · 82327 Tutzing · Tel.: (08158) 23-0 · Fax: (08158) 23-140<br />

www.krankenhaus-tutzing.de<br />

Zefix, beim Nold<br />

gibts auch<br />

Eheringe!<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 21


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Der Kultur <strong>und</strong> Umwelt zuliebe<br />

Publik<strong>um</strong>sliebling aus Österreich im Stadttheater<br />

Markt lobt Umweltpreis aus<br />

<strong>Weilheim</strong> | Auf Einladung des „Vereins der<br />

Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters e.V.“<br />

gastiert dort am 21. <strong>Mai</strong> Heinz Marecek<br />

(Foto). Der österreichische Schauspieler<br />

<strong>und</strong> Regisseur erzählt, spielt <strong>und</strong> paro<strong>die</strong>rt<br />

Geschichten <strong>und</strong> Anekdoten über<br />

Berufskollegen, Direktoren, Autoren <strong>und</strong><br />

Bühnenbildner. Sie handeln von kleinen<br />

Missgeschicken <strong>und</strong> großen Katastrophen<br />

<strong>und</strong> reichen von Nestroy bis Peymann,<br />

von Qualtinger bis Karajan, von Girardi<br />

bis Ustinov, von Wien bis Hollywood. Der<br />

Abend unter dem Titel „Das ist ein Theater<br />

— Begegnungen auf <strong>und</strong> hinter der Bühne“<br />

beginnt <strong>um</strong> 20 Uhr. Marecek weiß,<br />

wovon er spricht: In der Alpenrepublik ist<br />

er Publik<strong>um</strong>sliebling <strong>und</strong> hat <strong>mit</strong> vielen<br />

„Granden“ des Theaters gearbeitet. Jetzt<br />

plaudert er aus dem Nähkästchen. Neben<br />

seiner Bühnenlaufbahn<br />

ist er aus Film<strong>und</strong><br />

Fernsehrollen<br />

bekannt, aktuell in<br />

„Die Bergretter“ oder<br />

als „Haubenkoch“<br />

Hannes Kofler, der<br />

sich in „SOKO Kitzbühel“<br />

als Hobbydetektiv<br />

in polizeiliche Er<strong>mit</strong>tlungen einmischt.<br />

Marecek ist auch als Autor erfolgreich, in<br />

<strong>Weilheim</strong> signiert er seine Bücher. Karten<br />

gibt es im Vorverkauf im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt im Rathaus (Tel. 0881/682-<br />

532) <strong>und</strong> beim Kreisboten-Ticketservice<br />

im Sparkassengebäude am Marienplatz<br />

(Tel. 0881/686-11). Infos auch<br />

im Internet: www.weilheimerttheaterfre<strong>und</strong>e.de.<br />

<strong>Murnau</strong> | Erstmals lobt der Markt <strong>Murnau</strong><br />

am Staffelsee einen Umweltpreis<br />

aus. Dieser <strong>mit</strong> 1 000 Euro dotierte Preis<br />

honoriert hervorragende Leistungen auf<br />

dem Gebiet des Umweltschutzes, <strong>die</strong> in<br />

den vergangenen 18 Monaten <strong>um</strong>gesetzt<br />

wurden. „Mit <strong>die</strong>sem Preis soll eine aktive<br />

öffentliche Beteiligung an der Lösung<br />

lokaler Umweltverschmutzung <strong>und</strong> -belastung<br />

gefördert <strong>und</strong> zugleich für den<br />

Klimaschutz sensibilisiert werden“, so<br />

Bürgermeister Rolf Beuting.<br />

Die eingereichten Projekte müssen mindesten<br />

eines der vier wesentlichen Kriterien<br />

erfüllen: Das Umweltbewusstsein<br />

muss gestärkt werden. Die natürlichen<br />

Lebensgr<strong>und</strong>lagen müssen gesichert<br />

sein. Umweltschäden müssen verhindert<br />

oder beseitigt werden. Oder <strong>das</strong> Wohn<strong>um</strong>feld<br />

muss in ökologischer Hinsicht<br />

verbessert werden. Teilnahmeberechtigt<br />

sind in <strong>Murnau</strong> ansässige Vereine, Interessensgruppen<br />

<strong>und</strong> Betriebe, sowie<br />

Schulen, Jugendgruppen <strong>und</strong> Privatpersonen.<br />

Die Bewerbungsfrist ist der<br />

30. September <strong>2016</strong>. Der Umweltpreis<br />

ist eine Initiative von ödp/Bürgerfor<strong>um</strong><br />

<strong>Murnau</strong> <strong>und</strong> wurde im Marktgemeinderat<br />

im November<br />

2015 beschlossen. tis<br />

60 Jahre Volksliederchor im Zeichen von Udo Jürgens<br />

Gefeierter polnischer Jazz-Geiger kommt nach Starnberg<br />

Starnberg | Geiger<br />

sind in der internationalen<br />

Jazz-Szene<br />

eine absolute Rarität.<br />

Wenn einer dann<br />

2013 auch noch einen<br />

„Echo“ gewinnt<br />

als „Bester Instr<strong>um</strong>entalist<br />

International“,<br />

sagt <strong>das</strong> jede Menge über ihn aus.<br />

Und noch mehr, wenn er gerade mal 30<br />

Jahre alt ist wie Adam Baldych, dem <strong>die</strong><br />

FAZ bescheinigte: „Zweifellos der größte<br />

lebende Geigentechniker des Jazz.“ Mit<br />

seinem „Imaginary Quartet“ spielt der<br />

junge Pole am 3. <strong>Juni</strong> in der Starnberger<br />

Schlossberghalle. Sein energiegeladenes,<br />

jugendlich-frisches Auftreten <strong>und</strong> <strong>die</strong> sich<br />

besonders in seinen Improvisationen<br />

ausdrückende Virtuosität brachten ihm<br />

den Spitznamen „Evil“ ein. Die Mitglieder<br />

seines Quartetts graduierten an der Karol<br />

Szymanowski Musikakademie Katowice<br />

<strong>und</strong> erspielten sich in unterschiedlichen<br />

Formationen internationales Renommee.<br />

Für <strong>das</strong> Konzert in der Reihe<br />

„ALL THAT JAZZ @ STARNBERG“<br />

(www.all-that-jazz-starnberg.de) verlost<br />

„tassilo“ wieder dreimal zwei Karten.<br />

Wer sie gewinnen möchte, schickt bis<br />

15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte an „tassilo“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting oder eine E-<strong>Mai</strong>l an<br />

info@tassilo.de <strong>mit</strong> dem Kennwort „Jazzgeiger“.<br />

Die Gewinner werden postalisch<br />

benachrichtigt, deshalb Absender nicht<br />

vergessen. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgetschlossen.<br />

Viel Glück!<br />

Wielenbach | Der Volksliederchor feiert<br />

heuer sein 60-jähriges Bestehen. Aus<br />

<strong>die</strong>sem Anlass findet am Samstag, 11.<br />

<strong>Juni</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr ein Jubilä<strong>um</strong>skonzert in<br />

der Stadthalle <strong>Weilheim</strong> statt. Das Motto:<br />

Von A bis Z, von „Aber bitte <strong>mit</strong> Sahne“<br />

bis „Zottelmarsch“. Dabei bilden bekannte<br />

Lieder von Udo Jürgens den roten<br />

Faden des Programms. Thematisch passend<br />

bringt der Volksliederchor Stücke<br />

zu Gehör, <strong>die</strong> aus den Bereichen Volkslied,<br />

Operette, Unterhaltungs- <strong>und</strong> Filmmusik,<br />

Musica sacra, Musical <strong>und</strong> Oper<br />

stammen. Die Idee, <strong>das</strong> Konzertprogramm<br />

an Liedern von Udo Jürgens auszurichten,<br />

hängt <strong>mit</strong> dem Gründungsjahr<br />

zusammen. Der Komponist, Pianist <strong>und</strong><br />

Sänger startete 1956 unter dem bekannten<br />

Künstlernamen seine Karriere. Am<br />

Konzertabend wird der Chor von Max<br />

Ginter (Klavier) <strong>und</strong> einem<br />

Instr<strong>um</strong>entalisten-Ensemble<br />

begleitet. Die Leitung<br />

hat Thomas Becherer.<br />

Eintrittskarten z<strong>um</strong> Preis<br />

von 15 Euro (freie Platzwahl)<br />

sind im Vorverkauf<br />

beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

<strong>Weilheim</strong>, sowie in der<br />

„Bl<strong>um</strong>eninsel“ el“<br />

Wielenbach hältlich.<br />

ertis<br />

22 | tassilo


„<strong>Juni</strong> Spiele schön jung“<br />

in Schloss, Kneipe, Hotel <strong>und</strong> auf der Insel<br />

Starnberg / Tutzing / Feldafing | Z<strong>um</strong> Zehnjährigen ihrer „KunstRä<strong>um</strong>e<br />

am See“ hatte Elisabeth Carr 2015 <strong>die</strong> „<strong>Juni</strong> Spiele schön jung“<br />

ins Leben gerufen. Beim jungen Publik<strong>um</strong> kamen sie so gut an,<br />

<strong>das</strong>s sie im <strong>Juni</strong> in <strong>die</strong> zweite R<strong>und</strong>e gehen. An fünf Abenden zeigen<br />

junge Künstler am Starnberger See Tanzperformance, Poetry-<br />

Slam, Theater, Ausstellung <strong>und</strong> Film — in Kneipe, Schloss, Hotel<br />

<strong>und</strong> Insel. Auftakt ist am 11. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 19 Uhr in der Schlossberghalle<br />

Starnberg Shakespeares „Romeo <strong>und</strong> Julia“ für Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwachsene als Musiktheaterfassung des Komponisten Peter<br />

Francesco Marino. Voll sinnhafter Absurditäten in Poesie <strong>und</strong> Musik<br />

wird <strong>die</strong> Nacht <strong>mit</strong> der deutschen Poetry-Slam-Meisterin Fee am<br />

15. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 20.30 Uhr im „Hotel Bayerischer Hof“ in Starnberg. Mit<br />

dabei: <strong>die</strong> jungen Münchner Singer-Songwriter Lucie Mackert <strong>und</strong><br />

Peter Fischer. Tanz <strong>und</strong> Text <strong>mit</strong> jungen Tänzerinnen präsentieren<br />

Rosalie Wanka <strong>und</strong> Cecilia Loffredo <strong>mit</strong> Laura <strong>Mai</strong>re als Sprecherin<br />

im Spiegelsaal von Schloss Garatshausen am 17. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 19.30 Uhr.<br />

Der „Tutzinger Keller“ serviert zu indischem Essen am 18. <strong>Juni</strong> Fotografien<br />

der jungen Starnbergerin Hanna Schlüter über <strong>die</strong> indische<br />

„Kathpuli Art Colony“ <strong>und</strong> dazu den Film „Tomorrow we disappear“,<br />

eine preisgekrönte Doku z<strong>um</strong><br />

gleichen Thema. Abschluss des<br />

Festivals ist am 19. <strong>Juni</strong> <strong>um</strong> 18<br />

Uhr auf der Roseninsel <strong>das</strong><br />

Stelldichein zweier Sprösslinge<br />

der Well-Familie, <strong>die</strong> als<br />

„TwoWell“ bekannten<br />

Matthias <strong>und</strong> Maria<br />

Well.<br />

ts<br />

Gewinner, Gewinner, Gewinner<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Die Einsendungen zu unseren verschiedenen Gewinnspielen<br />

aus der letzten Ausgabe des „tassilo“ hat uns <strong>die</strong>smal wirklich<br />

überwältigt. Es freut uns, einigen Personen auf <strong>die</strong>se Weise<br />

eine Freude gemacht zu haben. Wie Brigitte Honold aus Polling,<br />

Elisabeth Strass aus Peißenberg <strong>und</strong> Monika Buchner (Dießen)<br />

<strong>mit</strong> je zwei Eintrittskarten für Jazz-Star Johannes Enders. Ebenso<br />

Maria Radner aus Wielenbach, Marianne Bittl aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Thomas Leising (Peißenberg), <strong>die</strong> sich jeweils über ein „Pfaffenwinkel-Buch“<br />

freuen durften. Elisabeth Ginter aus Haunshofen,<br />

Karl-Hermann Pandza aus Seeshaupt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Pöckingerin Sabine<br />

Mengis hatten Glück <strong>mit</strong> einer CD vom „Orchester Kurzweil“. Und<br />

z<strong>um</strong> Bauerntheater „RegnWurmOrakl“ in <strong>Murnau</strong> durften wir einladen:<br />

Elisabeth Kottek aus Raisting, Johann Pfefferle aus Eberfing,<br />

Sylvia Th<strong>um</strong>ann aus Wielenbach, Norbert Reutter-Arnthof rnthof aus Peißenberg<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Monika Müller-Mack <strong>und</strong><br />

Susanne Hiebl. Alle erhielten jeweils zwei Karten für<br />

eine Vorführung.<br />

tis<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 23


Ausbildungs- <strong>und</strong> Jobmöglichkeiten bei der Krankenhaus GmbH<br />

Beste Chancen für<br />

<strong>die</strong> berufliche Zukunft<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | An den Berufsfachschulen<br />

für Krankenpflege<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehilfe stehen bei<br />

der Krankenhaus GmbH pro Jahr<br />

r<strong>und</strong> 50 Ausbildungsplätze zur<br />

Verfügung. Die Schulen können<br />

auf eine sehr lange Tradition als<br />

Ausbildungsstätten zurückblicken.<br />

Bereits seit 1958 bilden sie z<strong>um</strong>/<br />

zur examinierten Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Krankenpfleger/in aus <strong>und</strong> seit<br />

1990 auch z<strong>um</strong>/zur Pflegefachhelfer/in<br />

(Krankenpflege). Seit ihrem<br />

Bestehen haben über 1 000 Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler einen Pflegeberuf<br />

in den Berufsfachschulen<br />

gelernt.<br />

Beruf <strong>mit</strong> guten<br />

Zukunftsaussichten<br />

Ein Blick in <strong>die</strong> Stellenanzeigen<br />

zeigt: Pflegekräfte werden b<strong>und</strong>esweit<br />

gesucht. Angesichts des sich<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

abzeichnenden demografischen<br />

Wandels werden laut des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes bis 2025 sogar<br />

152000 Pflegekräfte fehlen. Da<strong>mit</strong><br />

gehören <strong>die</strong> Pflegeberufe zu den<br />

krisensicheren Arbeitsstellen. Aber<br />

nicht nur <strong>das</strong>: Eine Tätigkeit in der<br />

Pflege ist auch sehr vielseitig <strong>und</strong><br />

bietet zahlreiche Möglichkeiten der<br />

Weiterqualifikation. Die Krankenhaus<br />

GmbH zählt zu den bedeutendsten<br />

Ausbildungsbetrieben der<br />

Region. Jahr für Jahr wird jungen<br />

Menschen hier ermöglicht, einen<br />

Beruf zu erlernen. Dabei können<br />

sie unter einer großen Palette an<br />

Ausbildungen wählen. Die größte<br />

Gruppe unter den Auszubildenden<br />

sind <strong>die</strong> angehenden Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Krankenpflegekräfte sowie <strong>die</strong><br />

Pflegefachhelferinnen <strong>und</strong> -helfer.<br />

Daneben bildet der Klinikverb<strong>und</strong><br />

auch im kaufmännischen <strong>und</strong> technischen<br />

Bereich aus.<br />

Neue Perspektiven<br />

Wir sind ein moderner Klinikverb<strong>und</strong> im bayerischen<br />

Voralpenland. Neben einem hohen Freizeitwert <strong>und</strong> einer<br />

leistungsgerechten Vergütung können wir sicher auch<br />

Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeiten bieten.<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei der Krankenhaus GmbH:<br />

• Pflegefachhelfer/in (Krankenpflege), 1 Jahr<br />

• Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/in, 3 Jahre<br />

• Duale Ausbildung (B.A. Abschluss), 3 Jahre<br />

• Medizinische Fachangestellte<br />

• Verschiedene Praktika<br />

• B<strong>und</strong>esfreiwilligen<strong>die</strong>nst <strong>und</strong><br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

• Famulatur<br />

• Praktisches Jahr für Medizinstudenten<br />

Die Krankenhaus GmbH <strong>mit</strong> ihren Kliniken in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau ist einer der größten Arbeitgeber<br />

im Landkreis. In einer besonders schönen Landschaft<br />

werden interessante <strong>und</strong> sichere Arbeitsplätze<br />

sowie <strong>um</strong>fangreiche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

angeboten.<br />

Interesse?<br />

Aktuelle Stellenangebote:<br />

• Fachärztin/Facharzt für Anästhesiologie<br />

• Assistenz- <strong>und</strong> Facharzt (w/m) für Anästhesiologie<br />

• Assistenzärztin/Assistenzarzt für <strong>die</strong><br />

chirurgische Klinik<br />

• Assistenzärztin/Assistenzarzt für Innere Medizin<br />

• Oberarzt (w/m) Facharzt für Innere Medizin<br />

• Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/-innen für<br />

internistische <strong>und</strong> chirurgische Stationen<br />

• Pflegepädagogin/Pflegepädagoge<br />

• Physio-/Ergotherapeut (w/m)<br />

• Freiberufliche Hebamme<br />

• medizinisch-technische Radiologieassistenten<br />

(w/m)<br />

> > > KONTAKT<br />

Berufsfachschule für<br />

Krankenpflege/Krankenpflegehilfe<br />

Marie-Eberth-Straße 8, 86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-580, Fax: 08861 / 215-249<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info-schule@kh-gmbh-ws.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Klaus Fenzl, Schulleiter<br />

Ansprechpartner Jobs & Karriere:<br />

Christian Kargl, Gesamtpersonalleiter<br />

Telefon: 08861 / 215-662<br />

E-<strong>Mai</strong>l: c.kargl@kh-gmbh-ws.de


Christian Sturm — neuer Leitender Oberarzt in Schongau<br />

Eine weitere Spezialisierung<br />

z<strong>um</strong> Vorteil der Patienten<br />

Schongau | Die Medizinische Klinik<br />

am Krankenhaus Schongau ist <strong>mit</strong><br />

ihren Schwerpunkten Gastroenterologie,<br />

Kardiologie, Nephrologie,<br />

Geriatrie, Diabetes <strong>und</strong> Internistische<br />

Intensivmedizin im Bereich<br />

der Inneren Medizin bereits breit<br />

aufgestellt. Kooperationen <strong>mit</strong><br />

Nachbardisziplinen wie etwa der<br />

Neurologie bei der Betreuung von<br />

Schlaganfallpatienten im TESAU-<br />

RUS-Projekt oder der Gefäßmedizin<br />

r<strong>und</strong>en <strong>das</strong> Spektr<strong>um</strong> ab. Schon<br />

jetzt liefert <strong>die</strong> Krankenhaus GmbH<br />

eine Vollversorgung bei Diagnostik<br />

<strong>und</strong> Therapie der <strong>um</strong>liegenden Bevölkerung,<br />

sei es elektiv auf Überweisung<br />

vom Hausarzt oder auch<br />

bei Notfällen.<br />

Konsequente Erweiterung<br />

des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />

Im Rahmen der konsequenten<br />

Erweiterung des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />

kommt <strong>mit</strong> der Pne<strong>um</strong>ologie<br />

nun eine weitere Spezialisierung<br />

hinzu. Dies z<strong>um</strong> Vorteil der Patienten,<br />

denn <strong>das</strong> ambulante <strong>und</strong><br />

stationäre Versorgungsnetz von<br />

Lungenkranken war in <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau <strong>und</strong> den <strong>um</strong>gebenden<br />

Landkreisen bisher nicht so eng<br />

verknüpft. Z<strong>um</strong> 1. März hat der Internist<br />

<strong>und</strong> Pne<strong>um</strong>ologe Christian<br />

Sturm <strong>die</strong> Funktion des Leitenden<br />

Oberarztes in der Inneren Medizin<br />

übernommen. Er verstärkt da<strong>mit</strong><br />

<strong>das</strong> Team <strong>um</strong> Chefarzt Dr. Wilhelm<br />

Fischer.<br />

Die Pne<strong>um</strong>ologie befasst sich <strong>mit</strong><br />

den Krankheiten der Lunge, des<br />

Rippenfells, der Atemmuskeln,<br />

des rechten Herzens inklusive des<br />

Lungenkreislaufes sowie der allergischen<br />

Erkrankungen der Atemwege.<br />

In den letzten Jahrzehnten<br />

gewinnt <strong>das</strong> Fach zunehmend<br />

an Bedeutung, insbesondere vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> einer immer älter<br />

werdenden Bevölkerung. So ist<br />

etwa <strong>die</strong> chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

(COPD), gemeinhin<br />

auch als „Raucherasthma“ oder<br />

Christian Sturm <strong>mit</strong><br />

Beatmungsgerät <strong>und</strong> Bronchoskop<br />

„Altersasthma“ bezeichnet, zu einer<br />

Volkserkrankung geworden.<br />

Die Lungenentzündung (Pne<strong>um</strong>onie)<br />

ist trotz der verschiedenen<br />

Möglichkeiten einer antibiotischen<br />

Therapie <strong>die</strong>jenige Infektionskrankheit,<br />

<strong>die</strong> in Westeuropa <strong>die</strong><br />

meisten Todesopfer fordert. Lungenkrebs,<br />

vor 100 Jahren eher eine<br />

Seltenheit, ist heutzutage weltweit<br />

<strong>die</strong> häufigste Krebsart. Der technische<br />

Fortschritt im Bereich der Beatmungsmedizin<br />

erschließt vielfältige<br />

Möglichkeiten zur Behandlung<br />

des Lungenversagens, sei es invasiv<br />

oder nicht-invasiv, innerhalb oder<br />

zunehmend auch außerhalb der<br />

Kliniken. In all <strong>die</strong>sen Bereichen<br />

ist ein hohes Maß an Spezialwissen<br />

erforderlich, dem nun Rechnung<br />

getragen wird.<br />

Wohnortnahe, voll<strong>um</strong>fängliche<br />

Versorgung<br />

Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />

sieht den Standort Schongau durch<br />

den neuen Leitenden Oberarzt weiter<br />

gestärkt: „Ges<strong>und</strong>heitsversorger<br />

2020 ist <strong>die</strong> Devise der Krankenhaus<br />

GmbH. Wir bieten den Patienten<br />

eine wohnortnahe, voll<strong>um</strong>fängliche<br />

Versorgung. Medizin auf<br />

hohem Niveau, einfühlsame Pflege<br />

<strong>und</strong> ein schönes Ambiente sollen<br />

dazu beitragen, <strong>das</strong>s unsere Patienten<br />

sich gut <strong>um</strong>sorgt fühlen. Mit<br />

der Pne<strong>um</strong>ologie ist ein weiterer<br />

wichtiger Baustein <strong>und</strong> medizinischer<br />

Leuchtturm hinzugekommen.<br />

Wir sind froh, <strong>das</strong>s wir Christian<br />

Sturm für unser Haus gewinnen<br />

konnten.“<br />

> > > LEISTUNGEN UND KONTAKT<br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> Pne<strong>um</strong>ologie<br />

• Diagnostische <strong>und</strong> interventionelle<br />

Bronchoskopie inkl. BAL <strong>und</strong> Argonbeamer<br />

• Lungenfunktionsdiagonstik<br />

• Screening von nächtlichen Atemstörungen<br />

Kontakt Medizinische Klinik<br />

Telefon: 08861 / 215-454<br />

Fax: 08861 / 215-138<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 25


Klinik für Geriatrie — Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin<br />

Mit einem multidisziplinären Team<br />

zurück in den Alltag<br />

Schongau | Altersmedizin überschreitet<br />

— anders als andere<br />

Fachrichtungen — <strong>die</strong> organmedizinischen<br />

Grenzen <strong>und</strong> benötigt<br />

immer ein multidisziplinäres<br />

Team, <strong>um</strong> den alternden Patienten<br />

in seinen normalen Lebensalltag<br />

zurückzuführen. War<strong>um</strong>? Das hat<br />

<strong>die</strong> European Union Geriatric Medicine<br />

Society 2008 für alle Mitgliedsstaaten<br />

definiert:<br />

„Geriatrische Medizin ist eine<br />

medizinische Spezialdisziplin, <strong>die</strong><br />

sich <strong>mit</strong> den körperlichen, mentalen,<br />

funktionellen <strong>und</strong> sozialen<br />

Bedingungen der akuten, chronischen,<br />

rehabilitativen, präventiven<br />

Behandlung <strong>und</strong> Pflege — auch am<br />

Lebensende — befasst. Die Gruppe<br />

der Patienten wird <strong>mit</strong> einem hohen<br />

Grad von Gebrechlichkeit <strong>und</strong><br />

aktiven Mehrfach-Erkrankungen<br />

assoziiert, <strong>die</strong> einen ganzheitlichen<br />

Behandlungsansatz erfordern.“<br />

Das multidisziplinäre Team der<br />

Krankenhaus GmbH betreut<br />

Menschen über 75 Jahre in der<br />

Akutgeriatrie <strong>und</strong> Geriatrischen<br />

Rehabilitation. Die relativ betrachtet<br />

am stärksten wachsende<br />

Bevölkerungsgruppe im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau sind Menschen<br />

im Alter zwischen 80 <strong>und</strong><br />

90 Jahren. Für sie gilt es, adäquate<br />

<strong>und</strong> wohnortnahe medizinische<br />

Versorgungskonzepte zu schaffen.<br />

Das Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin<br />

ist <strong>die</strong> Antwort der Krankenhaus<br />

GmbH auf den demografischen<br />

Wandel. Unter ihrem Dach befinden<br />

sich <strong>die</strong> Geriatrische Rehabilitation<br />

<strong>mit</strong> 29 Betten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Akutgeriatrie<br />

<strong>mit</strong> 20 Betten.<br />

Therapieteam — ein<br />

wichtiger Baustein<br />

Zu den Behandlungsschwerpunkten<br />

der Geriatrischen Rehabilitation Schongau gehören:<br />

• Folgen altersbedingter Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt<br />

sowie zerebrale <strong>und</strong> periphere Durchblutungsstörungen)<br />

• Folgen schwerer internistischer Allgemeinerkrankungen<br />

(Diabetes, Lungenentzündung)<br />

• Neurologische Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson)<br />

• Folgezustände nach Operation insbesondere nach Knochenbrüchen,<br />

Amputationen oder auch künstlichem Gelenkersatz<br />

• Degenerative <strong>und</strong> entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

(z.B. Rhe<strong>um</strong>a, Osteoporose, Arthrose)<br />

Die Geriatrie ist wie <strong>die</strong> Gastroenterologie<br />

oder Kardiologie ein<br />

Teilgebiet der Inneren Medizin.<br />

Neben der bekannten Diagnostik<br />

<strong>und</strong> Therapie in Abteilungen der<br />

Inneren Medizin wie Labor, Ultraschall,<br />

Röntgen, CT, Kernspin oder<br />

Endoskopie, verfügt <strong>die</strong> Akutgeriatrie<br />

über einen weiteren wichtigen<br />

Baustein: <strong>die</strong> Behandlung in<br />

einem therapeutischen Team <strong>mit</strong><br />

spezialisierter Pflege, Physiotherapie,<br />

Ergotherapie, Sozialarbeit,<br />

Neuropsychologie <strong>und</strong> Logopä<strong>die</strong><br />

— vom ersten Tag an.<br />

Zu Beginn der Unterbringung in<br />

der Akutgeriatrie steht ein Orientierungsassessment,<br />

<strong>das</strong> bei Aufnahme<br />

der Patienten durchgeführt<br />

wird. Dabei werden Menschen<br />

ab dem 70. Lebensjahr unter anderem<br />

befragt, wie es <strong>um</strong> ihre<br />

Mobilität <strong>und</strong> ihren Hilfebedarf<br />

steht. Werden <strong>die</strong> Kriterien eines<br />

geriatrischen Patienten erfüllt, ist<br />

<strong>die</strong> Unterbringung in der Akutgeriatrie<br />

möglich. Stehen jedoch<br />

z<strong>um</strong> Zeitpunkt der Aufnahme im<br />

Krankenhaus organmedizinische<br />

Komplikationen im Vordergr<strong>und</strong>,<br />

<strong>die</strong> eine fachspezifische Intervention<br />

oder Operation erforderlich<br />

machen, so haben <strong>die</strong>se selbstverständlich<br />

Priorität. Eine Verlegung<br />

in <strong>die</strong> Akutgeriatrie ist dann<br />

erst nach Stabilisierung möglich,<br />

wenngleich eine beratende Mitbehandlung<br />

generell von Anfang<br />

an erfolgt.<br />

Das Ziel: Mobilität<br />

<strong>und</strong> Selbstständigkeit<br />

Angehörige nehmen ab dem ersten<br />

Tag ein wichtige Rolle ein, sie<br />

geben dem Team <strong>um</strong> Chefarzt Dr.<br />

Hans-Christian Sänger wichtige Informationen<br />

etwa über <strong>die</strong> Zeit vor<br />

dem Krankenhausaufenthalt oder<br />

<strong>das</strong> Wohn<strong>um</strong>feld. Ziel ist stets <strong>die</strong><br />

bestmögliche Wiederherstellung<br />

der Mobilität <strong>und</strong> Selbstständigkeit<br />

als Voraussetzung der Rückkehr in<br />

<strong>die</strong> eigenen vier Wände. Alle akutgeriatrischen<br />

Patienten erhalten<br />

dann eine koordinierte Entlassplanung.<br />

Hierbei werden sie vom<br />

Sozial<strong>die</strong>nst der Klinik unterstützt.<br />

Dieser kommt direkt ans Patientenbett<br />

<strong>und</strong> hilft beispielsweise bei<br />

der Ver<strong>mit</strong>tlung von ambulanten<br />

Hilfen oder der Beantragung einer<br />

Reha-Maßnahme. Patienten haben<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit nach ihrem Aufenthalt<br />

in der Akutgeriatrie, der in der<br />

Regel 14 Tage dauert, in <strong>die</strong> Geriatrische<br />

Rehabilitation zu wechseln.<br />

Es stehen Ein- <strong>und</strong> Zweibettzimmer<br />

<strong>mit</strong> angeschlossenem Patientenbad<br />

zur Verfügung. Auf dem<br />

Stationsflur befinden sich behindertengerechte<br />

Duschen. Alle Zimmer<br />

sind nach Süden ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> gewähren einen schönen Blick<br />

auf <strong>die</strong> Schongauer Altstadt. Die<br />

Patienten haben <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

ihre Mahlzeiten im Zimmer oder<br />

im Speisesaal der Akutgeriatrie<br />

einzunehmen.<br />

Die Geriatrische Rehabilitation am<br />

Standort Schongau besteht seit<br />

1998. Pro Jahr werden r<strong>und</strong> 500<br />

geriatrische Patienten von einem<br />

multiprofessionellen Team unter<br />

der Leitung von Chefarzt Dr. Hans-<br />

Sonderveröffentlichung der


Christian Sänger betreut. Über 29<br />

Betten verfügt <strong>die</strong> Abteilung, inklusive<br />

eines eigenen Therapie-Pavillons<br />

<strong>mit</strong> angeschlossenem Garten.<br />

Seit April 2015 ist <strong>die</strong> Geriatrische<br />

Rehabilitation Teil des Zentr<strong>um</strong>s für<br />

Altersmedizin der Klinik Schongau.<br />

Ein geriatrischer<br />

Patient?<br />

Ist meist über 65 Jahre alt, hat<br />

ein hohes Risiko für Gebrechlichkeit<br />

<strong>und</strong> mehrere Erkrankungen<br />

gleichzeitig. In der Fachsprache<br />

spricht man von Multimorbidität.<br />

Solch ein multimorbider Patient<br />

hat Anspruch auf Rehabilitation,<br />

wenn Rehabilitationsbedürftigkeit,<br />

-fähigkeit, -willigkeit <strong>und</strong> eine<br />

positive Rehabilitationsprognose<br />

> > > GERIATRIE – KONTAKT<br />

ärztlich bestätigt werden. Voraussetzung<br />

ist, <strong>das</strong>s Patienten soweit<br />

stabil <strong>und</strong> belastbar sind, <strong>um</strong> aktiv<br />

an den rehabilitativen Therapien<br />

teilzunehmen. Zu Beginn der<br />

Aufnahme findet eine ärztliche<br />

Aufnahmeuntersuchung statt. Dabei<br />

werden unterschiedliche Tests<br />

(Geriatrisches Assessment) durchgeführt.<br />

Aus der Aufnahmeuntersuchung<br />

heraus wird in Absprache<br />

<strong>mit</strong> dem Team ein Rehabilitationsplan<br />

für jeden Patienten erstellt.<br />

Dieser kann sich aus logopädischen,<br />

ergotherapeutischen, physikalischen<br />

<strong>und</strong> physiotherapeutischen<br />

Therapien zusammensetzen.<br />

Dr. Hans-Christian Sänger (Chefarzt Geriatrie), Tel.: 08861 / 215-338,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: c.saenger@kh-gmbh-ws.de<br />

Sandra Bucher (Stationsleitung Geriatrische Rehabilitation),<br />

Telefon: 08861 / 215-334<br />

Lolita Hönig (Stationsleitung Akutgeriatrie), Tel.: 08861/215-434<br />

Birgit Noack (Therapieleitung), Tel.: 08861 / 215-343,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: b.noack@kh-gmbh-ws.de<br />

Versorgung von Schlaganfällen<br />

Wenn jede Minute zählt<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Bei einem<br />

Schlaganfall zählt jede Minute.<br />

Denn je länger <strong>das</strong> Gehirn ohne<br />

Sauerstoff ist, desto größer sind<br />

<strong>die</strong> langfristigen Folgeschäden.<br />

R<strong>und</strong> 250 000 Menschen erleiden<br />

in Deutschland pro Jahr erstmalig<br />

einen Schlaganfall. Etwa <strong>die</strong> Hälfte<br />

der Patienten sind nach Angaben<br />

der Deutschen Schlaganfallhilfe<br />

auch ein Jahr nach dem Ereignis<br />

auf fremde Hilfe angewiesen.<br />

Der Schlaganfall gehört zu den<br />

dritthäufigsten Todesursachen in<br />

Deutschland. R<strong>und</strong> 80 Prozent<br />

aller Schlaganfälle werden durch<br />

Dr. Fischer Prof. Dr. Knez<br />

den Verschluss einer Schlagader<br />

hervorgerufen, <strong>die</strong> zu einer Mangeldurchblutung<br />

des Gehirns<br />

führt. Ein Schlaganfall kann aber<br />

auch vom Platzen eines Blutgefäßes<br />

herrühren.<br />

24-St<strong>und</strong>en-<br />

Überwachung<br />

TESAURUS:<br />

Der Klinikverb<strong>und</strong> setzt auf eine starke Vernetzung im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong> bestehen Kooperationen in den verschiedenen<br />

medizinischen Bereichen. An den Standorten Schongau <strong>und</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> ist <strong>die</strong> Krankenhaus GmbH als Mitglied <strong>mit</strong> dem telemedizinischen<br />

Netzwerk zur Schlaganfallversorgung Augsburg<br />

<strong>und</strong> Südwestbayern verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> regionales Schlaganfallzentr<strong>um</strong>.<br />

Hinzu kommt <strong>die</strong> Mitgliedschaft im Tra<strong>um</strong>anetzwerk<br />

München/Oberbayern Süd.<br />

Ist es z<strong>um</strong> Schlaganfall gekommen,<br />

kann <strong>die</strong> Notfallversorgung<br />

<strong>und</strong> Behandlung wohnortnah in<br />

der Klinik Schongau oder Klinik<br />

<strong>Weilheim</strong> erfolgen, <strong>die</strong> seit 2010<br />

Mitglied im telemedizinischen<br />

Netzwerk zur Schlaganfallversorgung<br />

Augsburg <strong>und</strong> Südwestbayern<br />

— kurz TESAURUS genannt (Erklärung<br />

siehe Kasten oben rechts)<br />

— sind. Patienten erwartet eine<br />

qualitativ hochwertige Versorgung.<br />

Dazu gehören 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Monitorüberwachung, Lysetherapie,<br />

Kernspintomografie, Angiografie<br />

<strong>und</strong> Telekonsile im Rahmen<br />

der TESAURUS-Kooperation <strong>mit</strong><br />

der neurologischen Klinik des Klinik<strong>um</strong>s<br />

Augsburg. Im Zuge der Telekonsile<br />

können <strong>die</strong> Schongauer<br />

> > > KONTAKT<br />

Ärzte <strong>die</strong> Neurologen des Zentralklinik<strong>um</strong>s<br />

Ausgburg per Echtzeit-<br />

Videosystem direkt an <strong>das</strong> Bett des<br />

Patienten zuschalten — <strong>und</strong> <strong>die</strong>s<br />

r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr.<br />

Klinik Schongau — Innere Medizin<br />

Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau, Telefon: 08861 / 215-454<br />

Ansprechpartner: Dr. Wilhelm Fischer<br />

Ärztlicher Direktor/Chefarzt Innere Medizin Klinik Schongau<br />

Klinik <strong>Weilheim</strong> — Innere Medizin<br />

Johann-Baur-Straße 4, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Telefon: 0881 / 188-598<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Andreas Knez<br />

Ärztlicher Direktor/Chefarzt Innere Medizin Klinik <strong>Weilheim</strong><br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 27


Dr. Thomas Löffler — ein Jahr neuer Chefarzt für Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong><br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> erheblich erweitert<br />

<strong>Weilheim</strong> | Seit März 2015 leitet<br />

Dr. Thomas Löffler <strong>die</strong> Kliniken für<br />

Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong> an<br />

den Krankenhäusern <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Schongau. Seitdem hat der neue<br />

Chefarzt <strong>das</strong> Leistungsspektr<strong>um</strong><br />

erheblich erweitert, <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

ausgebaut <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zertifizierung<br />

als lokales Tra<strong>um</strong>azentr<strong>um</strong> initiiert.<br />

Das Leistungsspektr<strong>um</strong><br />

<strong>um</strong>fasst nun zusätzlich <strong>die</strong><br />

Behandlung von:<br />

• Wirbelsäulenfrakturen<br />

• Beckenchirurgie<br />

• Komplexe Extre<strong>mit</strong>ätenchirurgie<br />

• Sporttra<strong>um</strong>atologie<br />

• Osteoporotische Wirbelsäulenfrakturen<br />

<strong>mit</strong>tels minimalinvasiver<br />

Verfahren zur Behandlung<br />

von Wirbelbrüchen<br />

(Kyphoplastie)<br />

Die Klinik für Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />

Orthopä<strong>die</strong> bietet <strong>die</strong> gesamte Endoprothetik<br />

von Hüfte <strong>und</strong> Knie,<br />

von der Primärprothese über <strong>die</strong><br />

komplexe Wechselrevisionsendoprothetik<br />

bis hin z<strong>um</strong> Ersatz von<br />

Teilen des Oberschenkelknochens<br />

(Femur) an.<br />

Seit März gibt es also auch für jede<br />

chirurgische Subdisziplin einen eigenen<br />

Bereitschafts<strong>die</strong>nst an Wochenenden<br />

<strong>und</strong> Feiertagen. „Das<br />

war mir von Anfang an wichtig,<br />

<strong>das</strong>s ein unfallchirurgischer Patient<br />

auch von einem Facharzt für Unfallchirurgie<br />

operiert wird“, erklärt<br />

Löffler. Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem Rettungs<strong>die</strong>nst wurde durch<br />

<strong>die</strong> Neukonzeption eines strukturierten<br />

Schockra<strong>um</strong>konzepts verbessert.<br />

Der Prozess der Zertifizierung als<br />

lokales Tra<strong>um</strong>azentr<strong>um</strong> wird zur<br />

Zeit durchlaufen <strong>und</strong> wird voraussichtlich<br />

im Sommer des Jahres<br />

abgeschlossen.<br />

Vertrauensbeweis<br />

der Patienten<br />

Struktur, Organisation, Ausstattung<br />

sowie <strong>die</strong> Förderung von<br />

Qualität <strong>und</strong> Sicherheit schaffen<br />

<strong>die</strong> Voraussetzungen, <strong>das</strong>s alle<br />

Veranstaltungshinweis:<br />

„Wenn <strong>das</strong> Knie schmerzt“<br />

Mittwoch, 4. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>, 19.00 Uhr<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>, EG, Casino<br />

Dr. Thomas Löffler, Chefarzt<br />

Marcel Ziegler, Leitender Oberarzt<br />

Klaus Lederer, Oberarzt<br />

verunfallten Patienten <strong>die</strong> gleiche<br />

optimale Behandlung erfahren.<br />

„Das neue Angebot der Klinik für<br />

Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong><br />

ist bereits von den Patienten angenommen<br />

worden“, zeigt sich<br />

Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />

auf Basis der gestiegenen<br />

Patientenzahlen zufrieden. „Einen<br />

besseren Vertrauensbeweis gibt es<br />

nicht“.<br />

Die Abteilung Unfallchirurgie/<br />

Orthopä<strong>die</strong> der Klinik <strong>Weilheim</strong><br />

steht seit dem 1. <strong>Mai</strong> 2015 unter<br />

der Leitung von Dr. Thomas Löffler.<br />

Zu seinem Team gehören Marcel<br />

Ziegler (Leitender Oberarzt) <strong>und</strong><br />

Klaus Lederer (Oberarzt).<br />

> > > KONTAKT<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Sekretariat <strong>Weilheim</strong> — Frau Hirthammer<br />

Telefon: 0881 / 188-593<br />

E-<strong>Mai</strong>l: b.hirthammer@kh-gmbh-ws.de<br />

Sekretariat Schongau — Frau Findl<br />

Telefon 08861 / 215-292<br />

E-mail: m.findl@kh-gmbh-ws.de


Pilotprojekt in Schongau läuft seit Anfang April<br />

Not<strong>die</strong>nst jetzt immer im Krankenhaus<br />

Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Wer kennt<br />

<strong>das</strong> Problem nicht? Abends oder<br />

am Wochenende benötigt man<br />

dringend eine Arztpraxis, <strong>die</strong><br />

geöffnet hat. Bisher war es notwendig<br />

herauszufinden, welcher<br />

Arzt Not<strong>die</strong>nst hat <strong>und</strong> wo man<br />

seine Praxis findet. Das ist jetzt<br />

Vergangenheit: Im April wurde<br />

im Rahmen eines Pilotprojektes<br />

<strong>die</strong> Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung am<br />

Krankenhaus Schongau in Betrieb<br />

genommen, <strong>das</strong> bedeutet: Der<br />

Arzt, der zur entsprechenden Zeit<br />

Not<strong>die</strong>nst hat, ist ab sofort immer<br />

auch im Krankenhaus anzutreffen.<br />

Die Rä<strong>um</strong>lichkeiten <strong>die</strong>ser Praxis<br />

befinden sich bis auf weiteres<br />

in den Zimmern 752 <strong>und</strong> 753 im<br />

Erdgeschoß. Der Weg dahin wird<br />

vom Haupteingang aus <strong>mit</strong> gelben<br />

Fußabdrücken auf dem Boden<br />

gekennzeichnet, so <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser<br />

nicht übersehen werden kann. Der<br />

Krankenhaus GmbH ist es wichtig,<br />

<strong>das</strong>s der Zugang zur Praxis ausschließlich<br />

über den Haupteingang<br />

der Klinik erfolgt.<br />

Notfallversorgung<br />

r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />

Die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung ist zu<br />

folgenden Zeiten besetzt: Montag,<br />

Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag jeweils<br />

von 18 bis 21 Uhr. Mittwochs <strong>und</strong><br />

freitags von 13 bis 21 Uhr. Und an<br />

Samstagen, Sonntagen <strong>und</strong> Feiertagen<br />

von 9 bis 21 Uhr.<br />

Patienten aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />

können sich — neben<br />

der Möglichkeit <strong>die</strong> KV-Praxis in<br />

Schongau aufzusuchen — weiterhin<br />

auf <strong>die</strong> Notfallversorgung im<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> verlassen.<br />

Die interdisziplinäre Notaufnahme<br />

ist an 365 Tagen im Jahr, 24 St<strong>und</strong>en<br />

besetzt <strong>und</strong> gewährleistet den<br />

Patienten durchgehend ärztliche<br />

Hilfe <strong>und</strong> Versorgung.<br />

Eintritt<br />

frei<br />

29.06. ab<br />

9.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitstag<br />

im Wellenfreibad Peiting<br />

Mehr unter http://ges<strong>und</strong>in.bayern<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 29


Einziger deutscher Harfenba<strong>um</strong>eister von Weltruf<br />

Ein Ferrari für <strong>die</strong> Dame<br />

11 . <strong>Juni</strong> Große Hausmesse!!!<br />

Wir<br />

sehen Sie als unsere Zukunft<br />

arbeiten für <strong>das</strong> Gemeinwohl unserer Bürger<br />

bieten ein breites Aufgabenspektr<strong>um</strong> in Bereichen wie beispielsweise Bauwesen,<br />

Naturschutz, Kommunalwesen, Sozialwesen oder Jugend <strong>und</strong> Sport<br />

stehen für K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Dienstleistungsorientierung<br />

bieten Fach- <strong>und</strong> Führungspositionen<br />

fördern unsere Mitarbeiter im Rahmen verschiedenster Fortbildungsangebote<br />

bieten flexible Arbeitszeiten<br />

fördern Ihre Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> sind ein familienfre<strong>und</strong>licher Betrieb<br />

sind verlässlich<br />

arbeiten im Team<br />

sind eine innovative Behörde<br />

Sie finden Ihre Interessen wieder <strong>und</strong> sind an einem anspruchsvollen rechtlichen Studi<strong>um</strong><br />

interessiert? Dann bewerben Sie sich für <strong>das</strong><br />

duale Studi<strong>um</strong> z<strong>um</strong>/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)<br />

in der Beamtenlaufbahn des nichttechnischen Verwaltungs<strong>die</strong>nstes <strong>mit</strong> Einstieg in der<br />

dritten Qualifikationsebene (Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober 2017)<br />

Einstellungsvoraussetzungen sind:<br />

deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Staates<br />

<br />

unbeschränkte Fachhochschulreife oder Hochschulreife<br />

erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen<br />

Landespersonalausschusses am 10. Oktober <strong>2016</strong><br />

(Anmeldung online unter www.LPA.bayern.de bis spätestens 10. Juli <strong>2016</strong>)<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung <strong>mit</strong> den üblichen Bewerbungsunterlagen bis spätestens<br />

10. Juli <strong>2016</strong> an <strong>das</strong><br />

Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg<br />

Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim<br />

E-<strong>Mai</strong>l: personalentwicklung@LRA-starnberg.de<br />

Weitere Informationen z<strong>um</strong> Studi<strong>um</strong> finden Sie unter www.Lk-starnberg.de<br />

Starnberg | Seine Instr<strong>um</strong>ente erklingen<br />

r<strong>und</strong> <strong>um</strong> den Globus: In<br />

dritter Generation produziert Klaus<br />

Horngacher im familieneigenen<br />

Betrieb Harfen <strong>und</strong> beliefert von<br />

Starnberg aus alle bedeutenden<br />

Orchester der Welt.<br />

Als Engelsinstr<strong>um</strong>ent möchte Klaus<br />

Horngacher seine Harfen nicht verstanden<br />

wissen, auch wenn <strong>das</strong><br />

romantische Bild <strong>die</strong> gängige Assoziation<br />

in den Köpfen der meisten<br />

Menschen ist: „Historisch ist<br />

dem Engel sowohl <strong>die</strong> Harfe wie<br />

auch <strong>die</strong> Posaune zugetan, wobei<br />

<strong>die</strong> Posaune nach der biblischen<br />

Glaubenslehre eher <strong>die</strong> Aufgabe<br />

hatte, in Jericho <strong>die</strong> Mauern einzureißen“,<br />

en“,<br />

erklärt rt<br />

der<br />

59-Jährige <strong>mit</strong><br />

ei-<br />

nem<br />

Schmunzeln.<br />

Abgese-<br />

hen von den<br />

beliebten<br />

bten<br />

überirdi-<br />

rdischen<br />

Wesen sitzen nach Horngachers<br />

langjährigen Berufserfahrungen<br />

bis heute tatsächlich überwiegend<br />

Frauen am traditionellen Zupfinstr<strong>um</strong>ent:<br />

„Schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

war <strong>die</strong> Harfe <strong>das</strong> höfische<br />

Instr<strong>um</strong>ent der Damen in den gehobenen<br />

Gesellschaftsschichten.<br />

Bis heute ist der Anteil der Musikerinnen<br />

extrem hoch, immerhin<br />

90 Prozent unserer Klienten sind<br />

weiblich. Kurios in dem Zusammenhang<br />

ist aber, <strong>das</strong>s zu den<br />

bekanntesten Künstlern wie dem<br />

Franzosen Xavier de <strong>Mai</strong>stre oder<br />

dem verstorbenen Spanier Nicanor<br />

Zabaleta fast überwiegend nur<br />

männliche Musiker zählen.“<br />

Vielfältige<br />

Einsatzgebiete<br />

Ebenfalls relativ unbekannt sei nach<br />

Ansicht des Harfenbauers auch <strong>die</strong><br />

Vielfalt lt der<br />

Musikrichtungen: „Viele<br />

denken bei<br />

Harfe nur an klassi-<br />

sche<br />

Musik. Dabei lässt sich<br />

<strong>mit</strong> dem oft üppig verzierten,<br />

fast<br />

zwei Meter hohen Instr<strong>um</strong>ent<br />

nahezu ‚alles‘ spielen,<br />

sei es Volksmusik, Blues, Jazz<br />

bis hin zu vereinzelten Rockstücken.<br />

Darüber hinaus gibt<br />

es bereits eits<br />

seit einigen Jahren<br />

auch<br />

‚E-Harfen‘ <strong>mit</strong> elektrischer<br />

Verstärkung.“ rkun<br />

Die moderne Entwicklung<br />

der<br />

von<br />

ihm produzierten<br />

Instr<strong>um</strong>ente nte nimmt Klaus Horngacher<br />

gelassen: se<br />

„Mit einer oder<br />

zwei<br />

Harfen im<br />

Orchester ist <strong>die</strong><br />

Anzahl der<br />

weltweit aktiven Harfenisten<br />

im Vergleich zu anderen Instr<strong>um</strong>enten<br />

ohnehin überschaubar.<br />

Demzufolge ist<br />

auch <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Konzertharfen-Hersteller n-He<br />

<strong>mit</strong> weltweit<br />

sieben namhaften Produzenten<br />

traditionell ione<br />

sehr gering.“<br />

Mit insgesamt sechs Mitarbeitern<br />

gilt der Starnberger als einziger<br />

deutscher Meisterbetrieb <strong>und</strong><br />

gleichzeitig als einziges weltweit<br />

tätiges Handwerksunternehmen.<br />

Die im Jahr 1925 von Josef Obermayer<br />

gegründete Manufaktur<br />

hatte Klaus Horngachers Vater<br />

Maximilian bereits vor 50 Jahren<br />

erworben. Direkt im Anschluss an<br />

seine Ausbildung z<strong>um</strong> Orgel- <strong>und</strong><br />

Harmoni<strong>um</strong>bauer machte der damals<br />

21-Jährige noch seine Lehre<br />

z<strong>um</strong> Harfenbauer <strong>und</strong> schließlich<br />

den Meisterbrief. Mit der GmbH-<br />

Gründung übernahm der zweifache<br />

Familienvater 1992 auch <strong>die</strong><br />

Geschäftsführung.<br />

Lieferant für alle<br />

namhaften Orchester<br />

In der kleinen Werkstatt an der<br />

Söckinger Straße produziert Klaus<br />

Horngacher heute zusammen <strong>mit</strong><br />

seiner Schwester bis zu 14 Konzertharfen<br />

pro Jahr. Zu seinen<br />

K<strong>und</strong>en zählen alle namhaften<br />

Orchester auf der ganzen Welt,<br />

darunter <strong>die</strong> New Yorker, Münchner<br />

<strong>und</strong> Berliner Philharmoniker,<br />

<strong>das</strong> Orchester des Staatstheaters in<br />

Moskau, <strong>die</strong> Scala in <strong>Mai</strong>land, <strong>das</strong><br />

Nationalorchester Brasilien, <strong>die</strong><br />

Oper Peking, <strong>die</strong> Philharmonie Osaka<br />

sowie <strong>die</strong> BBC <strong>und</strong> <strong>die</strong> Queensland<br />

Symphony Australien. Seine<br />

K<strong>und</strong>en bekommt der Starnberger<br />

fast ausschließlich über M<strong>und</strong>-zu-<br />

M<strong>und</strong>-Propaganda. Gelegentlich<br />

gibt es auch Ausstellungen oder<br />

Kongresse, auf denen sich der kleine<br />

Familienbetrieb präsentiert.<br />

Zwischen 25 000 <strong>und</strong> 85 000 Euro<br />

kostet ein handgefertigtes Instr<strong>um</strong>ent,<br />

für <strong>das</strong> der kleine Betrieb<br />

zirka 900 Arbeitsst<strong>und</strong>en veran-<br />

30 | tassilo


Klaus Horngacher beliefert von<br />

Starnberg aus <strong>die</strong> bedeutendsten<br />

Orchester der Welt.<br />

schlagen muss. Neben den hochwertigen<br />

Schnitzereien <strong>und</strong> viel<br />

Feinmechanik ist bestes Material<br />

für den Harfenba<strong>um</strong>eister auch<br />

beim Holz elementar. Um es auf<br />

seine Klangqualität zu testen, wird<br />

es von Klaus Horngacher vor dem<br />

Kauf <strong>mit</strong> Erfahrung <strong>und</strong> vor allem<br />

viel Gefühl abgeklopft. Als Tonholz<br />

geeignet sind beispielsweise Importe<br />

aus Nordamerika, Mahagoni<br />

aus Afrika <strong>und</strong> Bergahorn aus den<br />

Alpen. Horngacher ergänzt: „Selbst<br />

bei den eigenen Händlern ist es<br />

nicht ganz leicht, <strong>das</strong> geeignete<br />

Stück in <strong>die</strong>sen Maßen zu finden.<br />

Bä<strong>um</strong>e in der Größe sind oft H<strong>und</strong>erte<br />

von Jahren alt. Wenn so ein<br />

Riese einmal geschlagen ist, wird<br />

es in der Regel schwierig, ein vergleichbares<br />

Exemplar in der exakt<br />

brauchbaren Größe zu finden. Darüber<br />

hinaus sind <strong>die</strong> Qualitätsspannen<br />

groß <strong>und</strong> <strong>das</strong> Holz sehr<br />

mühsam <strong>und</strong> fein zu selektieren.“<br />

Gebaut wird im kleinen Betrieb seit<br />

mehreren h<strong>und</strong>ert Jahren immer<br />

nach dem gleichen Prinzip: Die<br />

Holzteile sind mehrfach <strong>mit</strong>einander<br />

verleimt <strong>und</strong> selbst kleinste<br />

Schrauben werden <strong>mit</strong> der Hand<br />

gefertigt. Zuvor werden alle Hölzer<br />

bis zu acht Jahre gelagert <strong>und</strong> getrocknet.<br />

Obendrein muss <strong>die</strong> Stabilität<br />

passen, denn dauerhaft lastet<br />

viel Masse auf dem Instr<strong>um</strong>ent.<br />

Klaus Horngacher erklärt <strong>die</strong> große<br />

Besonderheit der traditionsreichen<br />

Instr<strong>um</strong>ente: „Im Gegensatz zur<br />

Geige, wo vier Saiten auf der Decke<br />

flach liegen, ist <strong>die</strong> Spannung bei<br />

der Harfe ungleich höher: Mit dem<br />

direkten Zug der 47 Saiten an der<br />

Resonanzdecke, also dem Klangkörper,<br />

lastet auf jedem Instr<strong>um</strong>ent<br />

ein Druck von r<strong>und</strong> 1,5 Tonnen.<br />

Trotzdem entwickelt sich <strong>das</strong> Holz<br />

über einen langen Prozess, <strong>und</strong> ein<br />

Instr<strong>um</strong>ent braucht oft viele Jahre,<br />

<strong>um</strong> sich im Klang voll zu entfalten.“<br />

Filigrane<br />

Handwerkskunst<br />

Mit fast 2 000 Einzelteilen aus<br />

Holz <strong>und</strong> Metall hat <strong>die</strong> Harfe im<br />

Vergleich zu anderen Musikinstr<strong>um</strong>enten<br />

eine sehr <strong>um</strong>fangreiche<br />

Mechanik. Horngacher: „Zur hohen<br />

Kunst der Technik zählt, <strong>das</strong>s wir<br />

hier teilweise <strong>mit</strong> Basstoleranzen<br />

im Bereich von fünf Tausendstel<br />

Millimeter arbeiten. Erst <strong>das</strong><br />

perfekte Zusammenspiel <strong>mit</strong> der<br />

Technik ergibt den feinen, sehr<br />

einzigartigen Klang.“ Dabei sei <strong>das</strong><br />

wuchtige Instr<strong>um</strong>ent auch für zarte<br />

Oberarme erstaunlich fein zu bespielen:<br />

Mit der richtigen Balance<br />

lastet auf der Schulter der Musiker<br />

nur ein Bruchteil der insgesamt 40<br />

Kilogramm Gesamtgewicht.<br />

Selber spielen wollte der Instr<strong>um</strong>entenbauer<br />

nie. Nur <strong>das</strong> intensive<br />

Einstimmen <strong>und</strong> einige Akkorde<br />

anzuschlagen gehört z<strong>um</strong> Geschäft<br />

dazu. Den Rest übernehmen spezielle<br />

Harfenistinnen, <strong>die</strong> regelmäßig<br />

<strong>die</strong> fertiggestellten oder<br />

reparierten Instr<strong>um</strong>ente auf Herz<br />

<strong>und</strong> Nieren prüfen. Zu ihnen zählt<br />

auch Ehefrau Ivana Pokorna, <strong>die</strong> als<br />

Solo-Harfenistin am Nationaltheater<br />

in Prag arbeitet. Horngacher:<br />

„Zwei Musiker daheim, <strong>das</strong> wäre<br />

mir zu viel des Guten. Wenn ich <strong>die</strong><br />

Musik bei meiner Arbeit seit Jahr<br />

<strong>und</strong> Tag höre <strong>und</strong> <strong>das</strong> Instr<strong>um</strong>ent<br />

immer <strong>um</strong> mich her<strong>um</strong> habe, setze<br />

ich mich am Abend freilich nicht<br />

auch noch z<strong>um</strong> Üben hin.“<br />

Die fertigen Unikate, <strong>die</strong> innerhalb<br />

seiner Branche auch als Ferrari<br />

oder Rolls-Royce unter den Harfen<br />

bezeichnet werden, sind für Klaus<br />

Horngacher nicht einfach nur ein<br />

Job. „Gefühl <strong>und</strong> auch Liebe gehört<br />

z<strong>um</strong> Handwerk dazu. Anders würde<br />

es nicht gehen, denn nur so ist<br />

es uns immer wieder möglich, uns<br />

von der Konkurrenz abzuheben.“<br />

Industriell produzierte Instr<strong>um</strong>ente<br />

sind auch bei Konzertharfen bereits<br />

weit verbreitet. Horngacher beurteilt<br />

<strong>die</strong> Unterschiede zu handwerklich<br />

produzierten Exemplaren<br />

<strong>mit</strong> Respekt: „Die Industrie fertigt<br />

in allen Preiskategorien zwischen<br />

600 <strong>und</strong> 700 Instr<strong>um</strong>ente pro Jahr,<br />

kann dafür aber beispielsweise keine<br />

Vollholzschichten liefern. Klang<br />

<strong>und</strong> Qualität unserer individuellen<br />

<strong>und</strong> in Handarbeit gefertigten Produkte<br />

sprechen für sich. Darüber<br />

hinaus können wir im Gegensatz<br />

zur maschinellen Fabrikation beispielsweise<br />

auch Sonderwünsche<br />

wie besondere Schnitzereien erfüllen.<br />

Trotzdem gibt es viele Musiker,<br />

<strong>die</strong> eben einen anderen Typ Instr<strong>um</strong>ent<br />

einfach bevorzugen.“<br />

Weltweiter<br />

Instr<strong>um</strong>entenservice<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft würde sich Klaus<br />

Horngacher wünschen, <strong>das</strong>s sich<br />

<strong>die</strong> Kulturlandschaft <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> <strong>die</strong><br />

Instr<strong>um</strong>entenproduktion einmal<br />

wieder beleben würde: „Aufgr<strong>und</strong><br />

kultureller Einsparungen ist der<br />

Harfenbau in den letzten 30 Jahren<br />

eher rückläufig gewesen. Früher<br />

hatten wir Lieferzeiten von bis zu<br />

drei Jahren, heute sind Neuaufträge<br />

immer schwieriger zu bekommen.<br />

Wir haben zwar immer mehr K<strong>und</strong>en<br />

im Servicebereich, sind aber<br />

dennoch <strong>mit</strong>unter<br />

stark am Kämpfen.“<br />

Als zukunftsorientierte<br />

Lösung <strong>und</strong><br />

gleichzeitig wichtiges<br />

zweites Standbein<br />

gelten für den<br />

Starnberger daher<br />

der weltweite Service<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wartung<br />

seiner Instr<strong>um</strong>ente.<br />

Für seine<br />

Tätigkeit ist Horngacher<br />

neben seinem<br />

Zweitwohnsitz<br />

in Prag demzufolge<br />

immer häufiger<br />

im Ausland unterwegs.<br />

„Ich wohne<br />

z<strong>um</strong> Teil in Prag<br />

<strong>und</strong> bin darüber<br />

hinaus bis zu vier<br />

Wochen im Jahr auf ‚Montage‘ im<br />

Ausland. Neben den Reparaturen<br />

unserer eigenen Instr<strong>um</strong>ente übernehmen<br />

wir darüber hinaus immer<br />

mehr Aufträge für Instr<strong>um</strong>ente von<br />

Fremdfirmen. Unser ‚Plan B‘ weitet<br />

sich stetig stärker aus, was natürlich<br />

mehr <strong>und</strong> mehr Reisen <strong>und</strong><br />

da<strong>mit</strong> Zeitaufwand erfordert.“ Das<br />

internationale Flair seiner Arbeit in<br />

England, Amerika, Russland, Japan<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Echt boarisch<br />

<strong>und</strong> China ist für den Starnberger<br />

nach wie vor schön <strong>und</strong> faszinierend,<br />

trotzdem ist er immer wieder<br />

froh <strong>und</strong> glücklich, zurück im heimischen<br />

Betrieb zu sein. „Dort sind<br />

seit über 90 Jahren unsere Wurzeln<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> werden sie auch noch in<br />

den nächsten Jahren sein. Denn<br />

<strong>das</strong> Interesse der Käufer wächst<br />

wieder an, da sind wir sehr zuversichtlich.“<br />

sc<br />

Erf<strong>und</strong>en wurde <strong>das</strong> Instr<strong>um</strong>ent eigentlich in Bayern, denn <strong>die</strong> erste<br />

Harfe <strong>mit</strong> Pedalen stammte im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert von Jakob Hochbrucker<br />

aus Donauwörth. Ihren tiefen Ursprung hat <strong>die</strong> Harfe als eines<br />

der ältesten Musikinstr<strong>um</strong>ente der Menschheit freilich bereits <strong>um</strong><br />

3000 v. Chr. im Orient. Die erste europäische Harfe gab es im 8.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert in Irland. Differenzierte Tonhöhen ermöglichte <strong>erstmals</strong><br />

<strong>die</strong> Tiroler Hakenharfe in der 2. Hälfte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts. Um 1720<br />

folgte <strong>die</strong> einfache Pedalharfe. Um 1810 erfinden <strong>die</strong> Franzosen Sebastian<br />

<strong>und</strong> Pierre Erard <strong>die</strong> vollchromatische Doppelpedalharfe,<br />

<strong>die</strong> als Vorgängerin der modernen Konzertharfe gilt. Die heutigen<br />

Instr<strong>um</strong>ente sind <strong>die</strong> 46- oder 47-saitige Konzertharfe bzw. Doppelpedalharfe,<br />

<strong>die</strong> weltweit eingesetzt werden. Die Konzertharfe gilt<br />

<strong>mit</strong> etwa 180 Zentimeter Höhe <strong>und</strong> bis zu 40 Kilogramm Gewicht als<br />

eines der größten <strong>und</strong> schwersten Orchesterinstr<strong>um</strong>ente.<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 31


Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer Musik<br />

Ein Musikfest für alle Sinne<br />

Polling | Wenn leidenschaftliche<br />

Musikfre<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> Künstlern zusammentreffen,<br />

drehen sich <strong>die</strong><br />

Gespräche meist <strong>um</strong> ein Thema:<br />

Konzerte. So war es auch beim<br />

Straubinger Pianisten Gerold Huber<br />

<strong>und</strong> der Allgäuer Journalistin<br />

<strong>und</strong> Kulturschaffenden Birgit<br />

Chlupacek, <strong>die</strong> im Kontakt <strong>mit</strong><br />

Hanne Wittermann vom „Verein<br />

der Fre<strong>und</strong>e des Pollinger Bibliotheksaals“<br />

auf <strong>die</strong> Idee für ein<br />

sommerliches Musikwochenende<br />

im Barocksaal kamen. Vom 1. bis 3.<br />

Juli dürfen nun Alte <strong>und</strong> Neue Musik,<br />

Lesungen <strong>und</strong> Kinderkonzerte,<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> gastronomischen<br />

Angeboten, in den Mittelpunk rücken.<br />

Ein Programm, <strong>das</strong> sowohl<br />

für Urlaubs- <strong>und</strong> Tagesgäste im<br />

Pfaffenwinkel als auch für Klassik-<br />

Liebhaber, Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />

von Festivals aus den <strong>um</strong>liegenden<br />

Städten <strong>und</strong> Gemeinden einiges<br />

zu bieten hat.<br />

Virtuosen an Klavier<br />

<strong>und</strong> Schlagzeug<br />

Gerold Huber, künstlerischer Leiter<br />

der „Pollinger Tage Alter <strong>und</strong><br />

Neuer Musik“.<br />

Zur Eröffnung am Freitag, 1. Juli,<br />

19.30 Uhr, spielen <strong>die</strong> Brüder<br />

Nicolai <strong>und</strong> Alexej Gerassimez,<br />

Preisträger zahlreicher Musikwettbewerbe,<br />

<strong>und</strong> begeistern <strong>mit</strong><br />

virtuosen Klavier- <strong>und</strong> jazzigen<br />

Schlagzeugstücken. Im Anschluss<br />

folgt ab 21.30 Uhr <strong>das</strong> Nachtkonzert<br />

„Vom Ende der Zeit“, ein Klavierquartett<br />

von Olivier Messiaen,<br />

<strong>mit</strong> Zwischentexten aus der Apokalypse<br />

des Johannes.<br />

Der Samstag startet <strong>um</strong> 11 Uhr <strong>mit</strong><br />

einem Gesprächskonzert, bei dem<br />

junge Gesangssolisten Vertonungen<br />

aus Goethes „Wilhelm Meister“<br />

erklingen lassen; am Flügel<br />

Pianist Gerold Huber. Den Einführungsvortrag<br />

hält Professor Dr.<br />

Dieter Borchenmeyer, Präsident<br />

a.D. der Akademie der Schönen<br />

Künste in München. Die Veranstaltung<br />

findet in Kooperation <strong>mit</strong> der<br />

Katholischen Erwachsenenbildung<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau statt.<br />

Spendenaktion beim<br />

Familiennach<strong>mit</strong>tag<br />

Von 14 bis 17 Uhr laden <strong>die</strong> Organisatoren<br />

zu einem Familiennach<strong>mit</strong>tag,<br />

bei dem vor allem Schüler<br />

<strong>und</strong> Laienmusiker ihre Freude<br />

haben werden. Bei den Kinderkonzerten<br />

„Rhapsody in Blue“<br />

<strong>und</strong> „Kinderszenen“, moderiert<br />

von Schauspieler Klaus Lutz Lansemann<br />

in Begleitung von Gerold<br />

Huber am Piano, gehen <strong>die</strong> Zuhörer<br />

auf eine musikalische Exkursion.<br />

Dazwischen absolvieren <strong>die</strong><br />

Musiker Ingolf Turban <strong>und</strong> Guido<br />

Schiefen zusammen <strong>mit</strong> Meisterschülern<br />

eine offene Unterrichtseinheit<br />

an den Instr<strong>um</strong>enten Violine<br />

<strong>und</strong> Cello. Der Eintritt für den<br />

Nach<strong>mit</strong>tag ist frei, Spenden für<br />

den regionalen Helferkreis „Asyl<br />

in Polling“ sind willkommen.<br />

Kammermusik <strong>mit</strong> Werken von<br />

Ravel, Schubert, Brahms <strong>und</strong> Bartók<br />

erklingt <strong>um</strong> 19 Uhr. Das zweite<br />

Nachtkonzert „Beethoven pur“ (21<br />

Uhr) präsentiert <strong>die</strong> von Richard<br />

Wagner arrangierte, selten aufgeführte<br />

Fassung der neunten Sinfonie<br />

von Beethoven <strong>mit</strong> zwei Klavieren,<br />

Solisten <strong>und</strong> Kammerchor.<br />

Die musikalische Zeitreise endet<br />

<strong>mit</strong> dem Münchner Barockensemble<br />

L’Accademia Giocosa am<br />

Sonntag, 3. Juli, <strong>um</strong> 11.30 Uhr<br />

(direkt nach dem Gottes<strong>die</strong>nst in<br />

der Stiftskirche). Nach den „musikalischen<br />

Kostbarkeiten“ von<br />

Vivaldi <strong>und</strong> Händel öffnet <strong>die</strong> restaurierte<br />

„Alte Klosterziegelei“<br />

in der <strong>Tassilo</strong>straße <strong>die</strong> Tore zu<br />

„kulinarischen Köstlichkeiten“<br />

bei einem Brunch <strong>mit</strong> Buffet im<br />

Stil der Zeit (Reservierung unter<br />

> > > TICKET-VERLOSUNG<br />

0881 / 9256090 aus Platzgründen<br />

unbedingt empfohlen; Konzertgäste<br />

erhalten zudem ermäßigte<br />

Preise, Kinder bis 12 Jahre frei).<br />

Gleichzeitig kann dort <strong>das</strong> neue<br />

Oldtimer-Muse<strong>um</strong> von HK-Engineering<br />

besichtigt werden.<br />

Mobil <strong>mit</strong> Shuttles<br />

<strong>und</strong> Regionalverkehr<br />

Dank des Angebots eines vom<br />

<strong>Weilheim</strong>er Mercedes-Autohaus<br />

Medele bereitgestellten, z<strong>um</strong><br />

Bahnhof in <strong>Weilheim</strong> pendelnden<br />

„Benz-Besucher-Shuttles“ wird an<br />

<strong>die</strong>sem Wochenende <strong>die</strong> An- <strong>und</strong><br />

Abreise <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln<br />

unterstützt. Zudem bietet<br />

der Regionalverkehr Oberbayern<br />

am Samstag, 2. Juli, ab <strong>Weilheim</strong><br />

Bahnhof einen Shuttlebus nach<br />

Polling, der auf <strong>die</strong> Konzertzeiten<br />

abgestimmt sein wird. Preise, Ticketvorverkauf<br />

<strong>und</strong> alles weitere<br />

Wissenswerte z<strong>um</strong> Musikfestival<br />

findet sich zudem im Internet<br />

(www.pegasus-konzerte-polling.<br />

de).<br />

tis<br />

„tassilo“ verlost für <strong>das</strong> Musikfest Pollinger Tage Alter <strong>und</strong> Neuer<br />

Musik zahlreiche Eintrittskarten. Wer <strong>die</strong>se gewinnen möchte,<br />

schickt eine Postkarte <strong>mit</strong> dem Stickwort „Musikfest“ an „tassilo“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l <strong>mit</strong> Adresse an info@<br />

tassilo.de. Versehen Sie Ihre Einsendung zudem <strong>mit</strong> einer Angabe<br />

zur gewünschten Veranstaltung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

<strong>die</strong> Gewinner werden per Los gezogen. Einsendeschluss für <strong>die</strong>se<br />

Verlosung ist der 15. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>.<br />

Verlost werden je 2 x 2 Karten<br />

– für <strong>das</strong> Nachtkonzert 1 „Vom Ende der Zeit“ am 1. Juli, 21.30 Uhr<br />

– für <strong>das</strong> Gesprächskonzert „Wilhelm Meister“ am 2. Juli, 11 Uhr<br />

– für <strong>das</strong> Nachtkonzert 2 „Beethoven pur“ am 2. Juli, 21 Uhr<br />

sowie 2 Gutscheine für den „Barock-Brunch“ am 3. Juli, ab 13 Uhr<br />

32 | tassilo


Seltenes Himmelsschauspiel in Eberfing zu beobachten<br />

Merkur-Transit<br />

vor der Sonnenscheibe<br />

Eberfing | Nach 13 Jahren ist über<br />

dem <strong>Tassilo</strong>land am 9. <strong>Mai</strong> wieder<br />

ein bemerkenswertes Schauspiel<br />

am Himmel zu beobachten:<br />

Für etwa fünf St<strong>und</strong>en „läuft“ der<br />

Merkur über <strong>die</strong> Sonnenscheibe.<br />

Allerdings ist der innerste Planet<br />

des Sonnensystems zu klein <strong>und</strong><br />

zu weit entfernt, <strong>um</strong> ihn ohne optische<br />

Instr<strong>um</strong>ente zu erkennen.<br />

Und selbstverständlich sollte <strong>die</strong><br />

Blicke nur gen Himmel richten,<br />

wer sich <strong>mit</strong> einer Sonnenfinsternis-Brille<br />

schützt.<br />

Um den in der Sprache der Astronomen<br />

„zwölf Bogensek<strong>und</strong>en“<br />

großen Planeten zu erkennen, ist<br />

wenigstens eine zwanzigfache<br />

Vergrößerung nötig. Die private<br />

Sternwarte von Martina <strong>und</strong> Dr.<br />

Martin Gutekunst in Eberfing ist<br />

für Beobachtungen an <strong>die</strong>sem Tag<br />

bestens ausgestattet: Hier steht ein<br />

Teleskop <strong>mit</strong> der entsprechenden<br />

Vergrößerung <strong>und</strong> einem speziellen<br />

Filter für den gefahrlosen Blick<br />

in <strong>die</strong> Sonne. Der Eintritt ist frei,<br />

Spenden z<strong>um</strong> Erhalt <strong>und</strong> zur weiteren<br />

Ausstattung der Sternwarte<br />

sind willkommen (wir berichteten).<br />

„Das Schauspiel kann ab 14 Uhr<br />

an unserer Sternwarte beobachtet<br />

werden — vorausgesetzt, der<br />

Himmel ist klar“, blickt Martin Gutekunst<br />

voraus. Er fügt hinzu, <strong>das</strong>s<br />

Besucher bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit<br />

auch verschiedene andere Vorgänge<br />

auf der Sonne beobachten<br />

können: Sonnenflecken, Protuberanzen,<br />

wie <strong>die</strong> Materieströme auf<br />

der Sonne genannt werden, <strong>die</strong> als<br />

Flares bezeichneten Eruptionen<br />

an der Oberfläche <strong>und</strong> <strong>die</strong> Chromosphäre,<br />

eine Gasschicht, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Sonne <strong>um</strong>gibt. Bei der Beobachtung<br />

des Merkur-Transits wird<br />

außerdem <strong>das</strong> Größenverhältnis<br />

deutlich erkennbar — 1,4 Millionen<br />

Kilometer Sonnen-Durchmesser<br />

im Vergleich zu 4900 Kilometer<br />

beim Merkur. Die Erde misst gut<br />

12700 Kilometer.<br />

Auf seiner Laufbahn kreist der Merkur<br />

in einer Entfernung zwischen<br />

46 <strong>und</strong> 70 Millionen Kilometer <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Sonne. Von der Erde zur Sonne<br />

sind es 150 Millionen Kilometer.<br />

Deshalb herrschen auf der Oberfläche<br />

des Merkur, <strong>die</strong> aus Gestein<br />

besteht <strong>und</strong> wie der Mond <strong>mit</strong><br />

Kratern übersät ist, Temperaturen<br />

von plus 350 Grad Celsius am Tag<br />

<strong>und</strong> minus 170 Grad in der Nacht.<br />

Wegen seiner Nähe <strong>um</strong>kreist der<br />

Merkur <strong>die</strong> Sonne einmal in 88<br />

Tagen. Allerdings ist er nicht jedes<br />

Mal in <strong>die</strong>sem Rhythmus auf der<br />

Sonne zu sehen, weil <strong>die</strong><br />

Merkurbahn <strong>um</strong> sieben<br />

Grad gegenüber der<br />

Erdbahn geneigt<br />

ist. „Bei den<br />

meisten seiner<br />

Umr<strong>und</strong>ungen<br />

läuft<br />

der Planet<br />

ober- oder<br />

unterhalb an<br />

der Sonnenscheibe<br />

vorbei,<br />

außerdem<br />

ist nicht jede<br />

Überquerung von<br />

Mitteleuropa aus<br />

sichtbar, denn <strong>die</strong> Sonne<br />

muss während <strong>die</strong>ser Zeit für<br />

den Beobachter über dem Horizont<br />

stehen“, erklärt Martin Gutekunst.<br />

Der letzte Merkur-Transit, so wird<br />

der Vorübergang des Planeten vor<br />

der Sonne bezeichnet, war in Mitteleuropa<br />

am 7. <strong>Mai</strong> 2003 sichtbar.<br />

Das nächste Ereignis <strong>die</strong>ser Art ist<br />

für den Nach<strong>mit</strong>tag des 11. November<br />

2019 errechnet worden. Unabhängig<br />

davon bietet <strong>die</strong> Sternwarte<br />

Eberfing in der Escherstraße<br />

12 jeden Monat zwei öffentliche<br />

Führungen an. Die genauen Anfangszeiten<br />

<strong>und</strong> aktuellen Themen<br />

der Führungen sind jeweils im<br />

„tassilo“-Veranstaltungskalender<br />

<strong>und</strong> auf der Website der Sternwarte<br />

(www.sternwarte-eberfing.de)<br />

zu finden.<br />

ts<br />

Unten: Bild der Sonne im H-alpha-<br />

Licht, aufgenommen am 13. Februar<br />

2015 in der<br />

Sternwarte<br />

Eberfing.<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 33


Der „heilige“ Andechser Berg <strong>und</strong> <strong>die</strong> Geschichte des Adelsgeschlechts<br />

Wo Mythos auf Schicksal trifft<br />

Andechs | Denkt man an den Andechser<br />

Berg, fallen den meisten<br />

Besucher ganz andere Attribute<br />

dazu ein, als Natur <strong>und</strong> Geschichte.<br />

Meist ist es <strong>das</strong> frisch gebraute,<br />

süffige Bier, <strong>das</strong> oben auf dem<br />

Berg in der Klostergaststätte ausgeschenkt<br />

wird, <strong>das</strong> im Fokus steht.<br />

Doch ka<strong>um</strong> jemand ahnt, <strong>das</strong>s er<br />

sich hier auf einem der geschichtsträchtigen<br />

Böden im bayerischen<br />

Oberland befindet; einem Ort, an<br />

dem Mythos auf Schicksal trifft. An<br />

dem sich <strong>die</strong> Geschichte der Grafen<br />

von Andechs ereignete.<br />

Hier, auf dem Berg, stand einst <strong>die</strong><br />

Burg Andechs, <strong>die</strong> — durch <strong>die</strong> örtliche<br />

Begrenztheit — nur etwa <strong>die</strong><br />

Größe des heutigen Klosters Andechs<br />

einnahm. Der Kienbach, der<br />

im Laufe der Zeiten eine Schlucht<br />

durch <strong>das</strong> Gestein gegraben hatte,<br />

legte den strategischen Gr<strong>und</strong>stein<br />

z<strong>um</strong> Bau der Burg, <strong>die</strong> in erster Linie<br />

zur Abwehr <strong>und</strong> Sicherung von<br />

persönlichem Besitz, der Leibeigenen<br />

<strong>und</strong> der Lehensgefolgschaft<br />

errichtet wurde.<br />

Mechthildis <strong>und</strong> Hedwig,<br />

„Heilige von Andechs“<br />

Strategisch war <strong>die</strong> Stelle, an der<br />

der Wohnsitz der Grafen von Andechs<br />

erbaut wurde, sehr gut gewählt,<br />

setzte aber einem weiteren<br />

Ausbau natürliche Grenzen. Weiter<br />

darf nicht vergessen werden,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Andechser Grafen selbst<br />

nur eine Art von Vasallen darstellten,<br />

von Königen <strong>und</strong> Kaisern abhängig<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> dessen auch<br />

steuerpflichtig waren.<br />

W<strong>und</strong>erbare Ausblicke <strong>und</strong> reizvolle Fotomotive<br />

erlaubt der Klosterberg bei schönem Wetter<br />

— wie hier aus dem Kirchenschiff heraus.<br />

Was nun dem Andechser Berg<br />

<strong>das</strong> Prädikat „heilig“ verpasst<br />

hat, ist wohl auf <strong>das</strong> Geschlecht<br />

der Grafen zu Andechs zurückzuführen,<br />

<strong>die</strong> einem der ältesten<br />

<strong>und</strong> wichtigsten Adelsgeschlechter<br />

des Stammherzogt<strong>um</strong>s Bayern<br />

entstammten. Waren sie im<br />

Mittelalter nicht nur Herrscher in<br />

<strong>die</strong>ser Gegend, zeugten sie auch<br />

davon, ein Geschlecht aus „heiligen“<br />

<strong>und</strong> „seligen“ Jungfrauen<br />

gewesen zu sein. Dazu zählten<br />

etwa Kunissa (Kunig<strong>und</strong>e) sowie<br />

Mechthildis von Andechs, Äbtissin<br />

von Edelstätten, oder <strong>die</strong> heilige<br />

Hedwig von Andechs. Die Grafen<br />

vom Iringsberg, dem sogenannten<br />

Schatzberg, der sich südlich<br />

an Dießen schmiegt, waren <strong>mit</strong><br />

hoher Wahrscheinlichkeit<br />

<strong>die</strong> Vorfahren<br />

der<br />

Grafen von Andechs,<br />

<strong>die</strong> sich einst Grafen<br />

„von Diessen“ <strong>und</strong><br />

später „von Andechs“<br />

nannten. Durch Erbteilung<br />

<strong>und</strong> Aussterben<br />

der Hauptlinien konnte<br />

sich in Folge der Geschichte<br />

so manche<br />

Nebenlinie <strong>mit</strong> anderem<br />

Namen hervortun.<br />

So wurden <strong>die</strong> Iringer<br />

vom Iringsberg (<strong>das</strong><br />

heutige Eurasburg bei<br />

Wolfratshausen) wie<br />

auch Dießen <strong>und</strong> Sconeburg,<br />

wie <strong>die</strong> Andechser<br />

Burg damals<br />

hieß, zu einer Sippe.<br />

Von Wachst<strong>um</strong>slinien<br />

<strong>und</strong> Reizstreifen<br />

Die Andechser Grafen verfügten<br />

über sehr gute radiästhetische<br />

Kenntnisse im Sinne der Kräfte des<br />

„Dritten Gitters“, heißt es. Darunter<br />

versteht man einen sogenannten<br />

„Reizstreifen“, der über eine maximale<br />

Breite von etwa dreißig Metern<br />

verfügt. Auch Wachst<strong>um</strong>slinie<br />

genannt, ist <strong>die</strong>ser Reizstreifen besonders<br />

an Wegkreuzungen, Kapellen<br />

<strong>und</strong> Kirchen, aber auch an Marterln<br />

zu spüren. Und eben auch in<br />

Andechs. Wer sensibilisiert für<br />

solcherlei Naturbegebenheiten<br />

ist, spürt an <strong>die</strong>sen Stellen eine<br />

Art Kälte oder einen körperlichen<br />

Schauer. Dieses positive „Dritte<br />

Gitter“, <strong>das</strong> sich belebend auf <strong>das</strong><br />

vegetative Nervensystem auswirken<br />

soll, ist als Kreuzungspunkt<br />

genau in der heiligen Kapelle im<br />

Kloster Andechs, <strong>die</strong> sich im ersten<br />

Stock des Klosters befindet, zu<br />

finden. Weiter verläuft eine <strong>die</strong>ser<br />

„positiven Linien“ über <strong>die</strong> Hedwigskapelle,<br />

<strong>die</strong> „weiße Säule“<br />

am Ostufer des Ammersees, über<br />

<strong>das</strong> Kloster St. Georgen Dießen<br />

<strong>und</strong> über <strong>die</strong> Mechthildis-Quelle<br />

bis hinauf zur ehemaligen Sconeburg<br />

auf dem Dießener Schatzberg.<br />

Hier können noch Überreste der<br />

ehemaligen Burg bemerkt werden.<br />

Unterhalb des heiligen Bergs<br />

Andechs entspringt ferner <strong>die</strong> Elisabethquelle,<br />

deren Wasser man<br />

<strong>die</strong> Erhaltung der Lebenskraft, <strong>die</strong><br />

Heilung von Augenleiden oder psychischer<br />

Erkrankungen nachsagt.<br />

Das Kloster selbst ist ein bedeutender<br />

Wallfahrtsort <strong>und</strong> wird auch als<br />

Kraftort wahrgenommen, was wohl<br />

auch darauf zurückgeführt werde,<br />

<strong>das</strong>s es sich bezüglich des Standortes<br />

auf einem gallischen Heiligt<strong>um</strong><br />

befand.<br />

Der Untergang der Grafen<br />

von Andechs<br />

Ein nachdenklicher Herrscher<br />

kreuzt den Weg des Besuchers des<br />

„heiligen“ Andechser Berg <strong>und</strong><br />

lässt vergangene Geschichte gedanklich<br />

Revue passieren.<br />

Noch zu Zeiten Kaiser Barbarossas<br />

galten <strong>die</strong> Grafen von Andechs<br />

als Herrscher ihres Gebietes.<br />

Barbarossa selbst wollte<br />

sie gleichrangig neben<br />

Otto von Wittelsbach gestellt<br />

wissen, der wegen treuer Dienste<br />

in so mancher Schlacht <strong>mit</strong> dem<br />

bayerischen Herzogtitel bedacht<br />

wurde. Emporkömmlinge aus dem<br />

Hause der Wittelsbacher schielten<br />

jedoch <strong>mit</strong> Argwohn auf <strong>die</strong> Andechser<br />

Grafen, <strong>die</strong> — in ihren Augen<br />

— <strong>mit</strong> mehr Macht, mehr Gebiet<br />

<strong>und</strong> mehr Gunst ausgestattet<br />

waren. Die offene Missgunst, <strong>die</strong><br />

Philipp der Staufer (später König<br />

Philipp von Schwaben), Sohn Kaiser<br />

Barbarossas, den Wittelsbachern<br />

entgegenbrachte, stachelte<br />

Otto so auf, <strong>das</strong>s er Philipp am 21.<br />

<strong>Juni</strong> 1208 in Bamberg ermordete.<br />

Jedoch waren es <strong>die</strong> Andechser,<br />

<strong>die</strong> man der Intrige <strong>und</strong> Anstiftung<br />

beschuldigte; in Folge enthob man<br />

sie all ihrer Titel <strong>und</strong> Besitzungen.<br />

Doch es sollte noch schlimmer<br />

kommen: Die Wittelsbacher<br />

verwüsteten auch <strong>das</strong> Andechser<br />

Land, zerstörten Dörfer <strong>und</strong> Burgen.<br />

Wittelsbach sollte von da an<br />

der Name der Herrscher<br />

lauten. rp<br />

34 | tassilo


Neue Bildungsinitiative zu Kaiserin Elisabeth<br />

Ein Muse<strong>um</strong> geht auf Reisen<br />

Possenhofen | Das Kaiserin Elisabeth<br />

Muse<strong>um</strong> Possenhofen stellt<br />

ab sofort Lehrern der 3. <strong>und</strong> 4.<br />

Gr<strong>und</strong>schulklassen des Landkreises<br />

Starnberg einen Muse<strong>um</strong>s- <strong>und</strong><br />

Bildungskoffer zur Verfügung, dessen<br />

Inhalt <strong>mit</strong> der Geschichte <strong>und</strong><br />

dem Leben Sisis, der späteren Kaiserin<br />

Elisabeth von Österreich, vertraut<br />

machen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lehrer dabei<br />

unterstützen soll, Heimat <strong>und</strong> Geschichte<br />

des Landkreises lebendig<br />

werden zu lassen. Mit dem „Sisi<br />

Mobil“ beschreitet der Förderverein<br />

neue Wege der Muse<strong>um</strong>spädagogik<br />

im Landkreis Starnberg.<br />

Schließlich lebte Sisi als Kind in<br />

Possenhofen. Und auch nach der<br />

Hochzeit <strong>mit</strong> Kaiser Franz Josef I.<br />

verbrachte sie viele Sommermonate<br />

in ihrer Heimat. Das Kaiserin<br />

Elisabeth Muse<strong>um</strong> lässt <strong>die</strong>se Erinnerungen<br />

auf besonders anschauliche<br />

Weise lebendig werden.<br />

Ein Bildungskoffer <strong>mit</strong><br />

spannendem Inhalt<br />

„Kinder <strong>und</strong> Schulklassen haben<br />

schon immer gern unser Muse<strong>um</strong><br />

besucht“, so <strong>die</strong> Vorsitzende des<br />

Vereins <strong>und</strong> Leiterin des Muse<strong>um</strong>s,<br />

Rosemarie Mann-Stein, z<strong>um</strong><br />

Start der neuen Bildungsinitiative.<br />

„Mit einem solchen Muse<strong>um</strong>skoffer<br />

möchten wir <strong>die</strong>se Zielgruppe<br />

nun ausweiten <strong>und</strong> vor allem auch<br />

für Gr<strong>und</strong>schulklassen des Landkreises<br />

verlässlich flächendeckend<br />

anbieten. Gleichzeitig kommen wir<br />

unserem Bildungsauftrag nach, der<br />

in unserer Vereinssatzung festgeschrieben<br />

ist“, ergänzt sie.<br />

„Sisi Mobil“ ist ein Bildungskoffer,<br />

der <strong>mit</strong> vielfältigen Materialien<br />

ausgestattet ist, <strong>die</strong> alle in Bezug zu<br />

Objekten im Muse<strong>um</strong> stehen. Zunächst<br />

soll <strong>die</strong>ser in den 3. <strong>und</strong> 4.<br />

Gr<strong>und</strong>schulklassen des Landkreises<br />

Starnberg eingesetzt werden <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Lehrer dabei unterstützen, <strong>die</strong><br />

verschiedenen Themenbereiche<br />

des Muse<strong>um</strong>s im Vorfeld eines Besuchs<br />

<strong>mit</strong> den Kindern zu erarbeiten.<br />

Gleichzeitig soll <strong>die</strong> Neugierde<br />

der Gr<strong>und</strong>schüler geweckt werden,<br />

Objekte im Muse<strong>um</strong> zu entdecken.<br />

Da in den drei Muse<strong>um</strong>srä<strong>um</strong>en<br />

keine Spielmöglichkeiten für Kinder<br />

vorhanden sind <strong>und</strong> auch <strong>die</strong><br />

Vitrinen <strong>und</strong> Darstellungen nichts<br />

z<strong>um</strong> Anfassen bieten, musste sich<br />

der Verein etwas einfallen lassen,<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Kinder nicht nur gedanklich,<br />

sondern auch sinnlich<br />

an <strong>das</strong> Thema heranzuführen.<br />

„So entstand<br />

nd<br />

<strong>die</strong> Idee von Sisi Mobil,<br />

eines Muse<strong>um</strong>s, <strong>das</strong> auf<br />

Reisen geht <strong>und</strong> zu den<br />

Kinder kommt“, beschreibt<br />

Projektleiterin Roswitha Wenzl.<br />

schreibungen zu drei Themen, <strong>die</strong><br />

Der Inhalt wurde dabei so gewählt,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Wissensver<strong>mit</strong>tlung, <strong>die</strong><br />

zunächst in der Schule stattfindet,<br />

Freude macht, spielerisch erfolgt<br />

<strong>und</strong> durch eigenes Ausprobieren<br />

Neugierde auf den Besuch des authentischen<br />

Ortes weckt.<br />

Ein abschließender<br />

Besuch im Muse<strong>um</strong><br />

Der Themenkoffer enthält Unterlagen<br />

<strong>mit</strong> Erklärungen <strong>und</strong> Arbeitsvorlagen<br />

für den Unterricht. Materialien<br />

im Koffer sind etwa Bücher<br />

über <strong>die</strong> Kindheit der späteren<br />

Kaiserin Elisabeth, drei CDs <strong>mit</strong><br />

Zither- <strong>und</strong> Volksmusik von Herzog<br />

Max in Bayern, Memory <strong>mit</strong> Motiven<br />

von ausgewählten Muse<strong>um</strong>sobjekten<br />

oder zwei verschiedenen<br />

Puzzles. Dazu gibt es eine Thementasche<br />

<strong>mit</strong> Arbeitsblättern <strong>und</strong><br />

-vorlagen <strong>mit</strong> dazugehörigen Be-<br />

jeweils in farbigen Sammelmappen<br />

in entsprechender Stückzahl<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Begleitend wurde ein kleines Buch<br />

erarbeitet, <strong>das</strong> zehn besonders<br />

gekennzeichnete Exponate als Stationen<br />

benennt, anhand derer <strong>die</strong><br />

Kinder durch <strong>das</strong> Muse<strong>um</strong> geführt<br />

werden.<br />

Der Koffer <strong>und</strong> <strong>die</strong> Thementaschen<br />

können von den Lehrern beim<br />

Verein angefordert <strong>und</strong> abgeholt<br />

werden. Die Leihgebühr beträgt 20<br />

Euro, wobei <strong>die</strong> Materialien <strong>und</strong><br />

Vorlagen für <strong>die</strong> Kinder inklusive<br />

sind. Der abschließende Besuch im<br />

Muse<strong>um</strong> muss vorher angemeldet<br />

werden <strong>und</strong> wird von Führungskräften<br />

des Muse<strong>um</strong>s begleitet.<br />

Selbstverständlich dürfen auch<br />

Schulen des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

den „Sisi Mobil“-<br />

Koffer anfordern, wie Projektleiterin<br />

Roswitha Wenzl wissen lässt. tis<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 35


Die Berater der Vereinigten Sparkassen zeigen Wege aus der „Nullzins-Falle“<br />

Kompetenz in der Wertpapierberatung<br />

<strong>Weilheim</strong> | „In Niedrigzins-Zeiten<br />

ist es noch wichtiger, sehr gut<br />

ausgebildete Berater zu haben“,<br />

erklärt Georg S<strong>um</strong>merer, Direktor<br />

der Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Leiter des Privatk<strong>und</strong>engeschäftes.<br />

Daher bietet <strong>die</strong><br />

Bank in Kooperation <strong>mit</strong> der Deka<br />

ihren Vermögensberatern eine<br />

Fortbildungsreihe an, <strong>um</strong> Fachwissen<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten in der individuellen<br />

Beratung auszubauen<br />

<strong>und</strong> zu vertiefen. Geeignete Berater<br />

können sich nach bestandener<br />

Lehre z<strong>um</strong> „Deka-Investment<br />

Berater“ weiterbilden lassen. Der<br />

Schwerpunkt der r<strong>und</strong> halbjährigen<br />

Ausbildung liegt auf dem<br />

Prozess der Anlagenberatung <strong>und</strong><br />

den sparkasseneigenen Produkten.<br />

Erfahrene Berater können<br />

indes eine Fortbildung z<strong>um</strong> „Deka-Investment<br />

Consultant“ absolvieren.<br />

Kompetenz<br />

direkt vor Ort<br />

Webbasiertes Gr<strong>und</strong>lagentraining,<br />

einige Workshops, sowie simultanes<br />

Coaching durch Spezialisten<br />

während des Beratungsprozesses<br />

gehören dabei zur Ausbildung,<br />

<strong>die</strong> <strong>mit</strong> einer mündlichen <strong>und</strong><br />

Die Absolventen z<strong>um</strong> „Deka-Investment Berater“ <strong>und</strong> „Deka-Investment<br />

Consultant“ <strong>mit</strong> Vorstands<strong>mit</strong>glied Thomas Orbig (re.)<br />

36 | tassilo<br />

schriftlichen Prüfung abschließt.<br />

Thomas Orbig, Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

der Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong>,<br />

findet es „nicht alltäglich,<br />

<strong>das</strong>s sich gestandene Berater erneut<br />

prüfen lassen“. Umso mehr<br />

freut es ihn, <strong>das</strong>s alle der kürzlich<br />

angetretenen Mitarbeiter „sehr<br />

gut oder gut abgeschlossen haben“.<br />

Acht der insgesamt 20 Vermögensberater<br />

bei der Sparkasse<br />

durchliefen bereits <strong>das</strong> Programm.<br />

„Vier bis fünf sollen pro Jahr folgen“,<br />

blickt Georg S<strong>um</strong>merer<br />

voraus. Erfreut zeigt er sich darüber,<br />

<strong>das</strong>s nun jeder Marktbereich<br />

— <strong>Weilheim</strong>, Peißenberg, <strong>Murnau</strong><br />

<strong>und</strong> Penzberg — mindestens einen<br />

<strong>die</strong>ser „top ausgebildeten“ Fachkräfte<br />

vor Ort hat.<br />

Vertrauensvolle<br />

Beratungsgespräche<br />

Obwohl Thomas Orbig <strong>und</strong> Georg<br />

S<strong>um</strong>merer in Deutschland „eine<br />

schwach ausgeprägte Wertpapierkultur“<br />

ausmachen, ist dennoch<br />

eine Bewusstseinsänderung erkennbar.<br />

So habe sich etwa der<br />

Anteil der Personen, <strong>die</strong> Aktien als<br />

eine alternative, gut rentierliche<br />

Anlageform ansehen, fast vervierfacht.<br />

Um <strong>die</strong>ses Bewusstsein weiter<br />

zu schärfen, hat <strong>die</strong> Vereinigte<br />

Sparkasse <strong>Weilheim</strong> in den letzten<br />

Jahren einen einheitlichen Beratungsprozess<br />

entwickelt, der an<br />

<strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse der<br />

K<strong>und</strong>en angelehnt ist <strong>und</strong> ständig<br />

optimiert wird.<br />

Eine abgespeckte Version kann<br />

jeder im Internet testen (www.<br />

vereinigte-sparkassen.de). Das<br />

vertrauensvolle Gespräch <strong>mit</strong> den<br />

Beratern ersetzt <strong>die</strong>ser jedoch<br />

nicht.<br />

ti<br />

Das „tassilo"-Kurz-Interview:<br />

Fünf Fragen an<br />

Thomas Orbig <strong>und</strong> Georg S<strong>um</strong>merer<br />

1. Was ist <strong>die</strong> Herausforderung in der Anlageberatung im Zeichen von<br />

Zinsen nahe Null Prozent?<br />

Orbig: Die Herausforderungen sind prinzipiell nicht neu. Die gab es<br />

auch, als der Zins höher war — sie haben sich nur verstärkt. Wir möchten<br />

vertrauensvoll beraten, insbesondere auch deshalb, weil sich immer<br />

mehr K<strong>und</strong>en rentierlichere Anlagen wünschen.<br />

S<strong>um</strong>merer: Wir Deutschen scheuen generell eher <strong>das</strong> Risiko, da wir<br />

sicherheitsorientiert sind. Nur, wenn man heutzutage gar nichts <strong>mit</strong><br />

seinem Ersparten macht, verliert es allein schon wegen der Inflation<br />

an Wert — dafür eine Lösung zu finden, ist <strong>die</strong> Herausforderung. Den<br />

K<strong>und</strong>en <strong>die</strong> Chancen aufzeigen, <strong>die</strong> sie bei einem kalkulierbaren Risiko<br />

haben, da<strong>mit</strong> letztlich nicht nur wenige an einer Wertsteigerung beteiligt<br />

sind.<br />

2. Was versteht <strong>die</strong> Sparkasse unter einer ganzheitlichen Anlageberatung?<br />

S<strong>um</strong>merer: Im Zuge des Finanzkonzepts der Sparkasse soll <strong>das</strong> Vermögen<br />

der K<strong>und</strong>en optimiert werden. Auch für <strong>die</strong> Anlageberatung wurde<br />

ein einheitlicher Prozess entwickelt, an den sich unsere Berater orientieren.<br />

Orbig: Wir machen einen Abgleich bezüglich der Lebenssituation <strong>und</strong><br />

den Wünschen, den finanziellen Möglichkeiten <strong>und</strong> den Zielen, <strong>die</strong> jeder<br />

K<strong>und</strong>e hat. Das Angebot der Sparkasse ist keine 08/15-Beratung im<br />

Sinne des Verkaufens. Es gibt keine vorgefertigten Lösungen. Wir finden<br />

Lösungen, <strong>mit</strong> denen sich der K<strong>und</strong>e wohlfühlt, <strong>und</strong> sei <strong>das</strong> nur ein<br />

Sparplan z<strong>um</strong> Einstieg. Uns liegt viel an einer nachhaltig zufriedenen<br />

K<strong>und</strong>enbeziehung.<br />

3. Ist eine auskömmliche Rendite heute überhaupt noch darstellbar ohne<br />

großes Risiko?<br />

Orbig: Je nachdem, wo der K<strong>und</strong>e <strong>die</strong>se auskömmliche Rendite für sich<br />

ansetzt. Mit einem etwas höheren Risiko — als wenn <strong>das</strong> Geld lediglich<br />

auf Geldmarktkonten bei der Sparkasse liegt — ist <strong>die</strong>s durchaus darstellbar.<br />

Man muss sich fragen: Wie viel Risiko bin ich bereit einzugehen?<br />

Eine höhere Rendite geht auch <strong>mit</strong> einem höheren Risiko einher.<br />

Das A <strong>und</strong> O ist es, herauszufinden, welche Produkte zu einem selber<br />

passen. Immobilienfonds beispielsweise werfen bei überschaubarem<br />

Risiko sehr stabile Erträge ab.


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Thomas Orbig (li.), Vorstands<strong>mit</strong>glied der Vereinigten Sparkassen <strong>Weilheim</strong><br />

i. OB. <strong>und</strong> Georg S<strong>um</strong>merer, Direktor der Vereinigten Sparkassen<br />

<strong>und</strong> Leiter Private K<strong>und</strong>en<br />

S<strong>um</strong>merer: Eine Renditechance von neun Prozent ist bereits bei einem<br />

überschaubaren Risiko zu realisieren. Generell gibt es zwei ‚Risikominimierer’:<br />

Z<strong>um</strong> einen <strong>die</strong> Streuung im Investment selbst. Einfach ausgedrückt:<br />

Wenn jemand in Aktien investiert, dann eben nicht nur in eine<br />

einzige. Aber auch <strong>die</strong> Streuung in den Assetklassen, also den verschiedenen<br />

Anlagemöglichkeiten, wie etwa Immobilien, Aktien oder Renten.<br />

Der zweite wichtige Punkt ist der Anlagezeitra<strong>um</strong>.<br />

4. Welche Rolle spielen Investmentfonds bei einer ausgewogenen Anlagemischung?<br />

S<strong>um</strong>merer: Die Devise lautet Streuung, Streuung, Streuung. Hier ist der<br />

Fonds gefragt, der einen Mehrwert im Vergleich zu Direktanlagen bietet.<br />

Profis der Deka kümmern sich dann dar<strong>um</strong>. Innerhalb der Fonds<br />

wird wieder<strong>um</strong> breit gestreut, was zu einer Stabilität im Depot führt.<br />

Orbig: Für jeden Anlegertyp ist etwas dabei. Auch für spekulativere<br />

K<strong>und</strong>en gibt es Fonds, <strong>die</strong> man sich professionell managen lassen<br />

kann.<br />

5. Wie sichert <strong>die</strong> Sparkasse <strong>die</strong> Fachkenntnisse seiner Berater in der<br />

Wertpapierberatung auf höchstem Niveau?<br />

S<strong>um</strong>merer: Wir haben zahlreiche Spezialisten in der Sparkasse, <strong>die</strong><br />

hinsichtlich der Fonds <strong>und</strong> Wertpapieranlagen eine Vorauswahl treffen.<br />

Zusätzlich begleiten <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Berater <strong>und</strong> halten sie fit.<br />

Orbig: Die Basis ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se Spezialisten eben eine solche Vorauswahl<br />

aus der Vielzahl der Fonds treffen. Wir haben regelmäßig interne<br />

Beraterr<strong>und</strong>en im Haus; zusätzlich alle 14 Tage eine Telefonkonferenz,<br />

in der ein Spezialist über <strong>die</strong> aktuellen Entwicklungen referiert. Zudem<br />

gibt es ständig Schulungen, gerade wenn neue Produkte auf den Markt<br />

kommen. Hier kommen häufig externe Referenten von der Deka, <strong>die</strong><br />

sehr viel investiert, da<strong>mit</strong> <strong>die</strong> Berater der Sparkasse stetig auf dem<br />

neuesten Stand sind. Ich denke, <strong>das</strong> Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />

schließlich hat <strong>die</strong> Deka kürzlich im Fonds-Kompass Platz zwei von 50<br />

getesteten Investmentfondsgesellschaften belegt.<br />

tis<br />

Parkett auf Fussbodenheizung<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 37


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nach der Beleuchtermethde<br />

Spurensuche“ feierte. Die Stadt<br />

Penzberg hat <strong>mit</strong> drei Trachtenvereinen<br />

eine Besonderheit; noch<br />

dazu gehören <strong>die</strong> „Birkenstoaner“<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> „Loisachtaler“ dem Loisachgau<br />

an <strong>und</strong> der „Stamm 1895“<br />

gehört z<strong>um</strong> Oberlandler Gauverband.<br />

Auch der <strong>Weilheim</strong>er Verein wurde<br />

ursprünglich als Gebirgs-Trachten-<br />

Erhaltungs-Verein gegründet, bei<br />

einer Satzungsänderung 1948<br />

nannte er sich dann schon Heimat<strong>und</strong><br />

Trachtenverein. „Wir haben<br />

Vorlagen aus 1737, wo Männer den<br />

Himmel an Fronleichnam tragen,<br />

Votivtafeln in Hohenpeißenberg<br />

<strong>und</strong> sogar schriftliche Nachweise<br />

im Stadtarchiv“, nennt <strong>Weilheim</strong>s<br />

zweiter Vorstand Xaver Kastl <strong>die</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen, <strong>mit</strong> denen sie in den<br />

1980er-Jahren auf eine Bürgertracht<br />

<strong>um</strong>stellten. In ihren schmuwww.gabriele-glas.de<br />

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... wenn’s<br />

was Gscheid’s sei soll!<br />

Die Trachtenvereine im „tassilo“-Verbreitungsgebiet<br />

Bewusstsein für Gebirgs<strong>und</strong><br />

Regional-Trachten<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Im Verbreitungsgebiet<br />

des „tassilo“ sind <strong>mit</strong> dem Huosigau,<br />

der Oberländer Trachtenvereinigung,<br />

dem Loisachgau <strong>und</strong> dem<br />

Oberlandler Gauverband gleich<br />

vier Trachtenverbände vertreten.<br />

Von der Gebirgstracht über <strong>das</strong><br />

historische Gwand bis hin zur Bürgertracht<br />

ist eine enorme Trachtenvielfalt<br />

zu finden. „Es ist gelungen,<br />

ein Bewusstsein für <strong>die</strong> Regionaltrachten<br />

zu schaffen“, stellt dazu<br />

der Huosigau-Vorsitzende Josef<br />

Kaindl fest.<br />

Die meisten Trachtenvereine sind<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Jahrh<strong>und</strong>ertwende bis hinein<br />

in <strong>die</strong> 1920er-Jahre gegründet<br />

worden. Ausgehend von Lehrer Josef<br />

Vogl, der 1883 „<strong>die</strong> kleidsame<br />

Tracht“ im Verschwinden sah, entstand<br />

eine ganze Welle an Vereinsgründungen,<br />

<strong>die</strong> sich anfangs alle<br />

Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein<br />

nannten. Nur in Starnberg hat<br />

man bei der Gründung <strong>die</strong>sen allgemeinen<br />

Trend nicht <strong>mit</strong>gemacht<br />

<strong>und</strong> sich schon damals Volkstrachtenverein<br />

genannt.<br />

Der Huosigau <strong>und</strong> <strong>die</strong> Oberländer<br />

Trachtenvereinigung haben gemeinsame<br />

Wurzeln, denn 1907 entstand<br />

ein erster Ammertaler Gau,<br />

der sich dann 1911 in Gauverband 2<br />

<strong>um</strong>benannte <strong>und</strong> bis zur Gleichschaltung<br />

existierte. Bei der Wiederbelebung<br />

1947 zogen <strong>die</strong> Oberländer<br />

bei <strong>Weilheim</strong> ihre Grenze,<br />

so <strong>das</strong>s einige Vereine heimatlos<br />

waren <strong>und</strong> sich als Huosigau neu<br />

formierten. Heute nennt <strong>die</strong> Oberländer<br />

Trachtenvereinigung <strong>das</strong><br />

Jahr 1907 als ihr Gründungsjahr<br />

<strong>und</strong> der Huosigau bezog sich auf<br />

<strong>das</strong> Jahr 1911, als er vor fünf Jahren<br />

sein 100-Jähriges <strong>mit</strong> einer vielbeachteten<br />

Ausstellung „Huosi — eine<br />

1995 hat der Trachtenverein Dießen auf eine historische Tracht <strong>um</strong>gestellt.<br />

38 | tassilo


DESIGN TRIFFT HANDWERK<br />

Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt<br />

jede Tischplatte ein Unikat<br />

Vorbild war in Dießen <strong>das</strong> Gemälde einer Bäckersfrau (l.).<br />

Auch <strong>die</strong> Kinder tragen in Dießen ein historisches Gewand.<br />

cken Trachten tragen <strong>die</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>er<br />

Männer auch heute noch den<br />

Fronleichnams-Himmel.<br />

Vor gut zehn Jahren ist <strong>die</strong> Oberländer<br />

Trachtenvereinigung aus<br />

dem Bayerischen Trachtenverband<br />

ausgestiegen, weil ihnen <strong>das</strong> Projekt<br />

des Trachtenkulturzentr<strong>um</strong>s<br />

in Holzhausen bei Landshut zu<br />

überdimensioniert erschien. „Das,<br />

was wir an Zuschüssen verloren<br />

haben, <strong>das</strong> haben wir auch nicht<br />

an Finanzierung für Holzhausen<br />

einbringen müssen“, ist <strong>Murnau</strong>s<br />

Trachtenvorstand Johannes Köglmayr<br />

immer noch überzeugt von<br />

<strong>die</strong>ser Entscheidung. Die Oberländer<br />

bleiben gerne unter sich, so<br />

dürfen bei einem Gaufest nur <strong>die</strong><br />

31 Gauvereine teilnehmen. Dafür<br />

haben einige Vereine eine historische<br />

Gruppe in ihren Reihen.<br />

In <strong>Murnau</strong> tragen <strong>die</strong> Kinder <strong>und</strong><br />

jungen Plattler <strong>die</strong> Gebirgstracht,<br />

rach<br />

t,<br />

<strong>die</strong> älteren wechseln dann zur alten<br />

<strong>Murnau</strong>er Bürgertracht. racht. 2012<br />

war <strong>Murnau</strong> sogar Gastgeber des<br />

historischen Trachtentreffens <strong>mit</strong><br />

Gruppen aus ganz Altbayern <strong>und</strong><br />

2018 wird Bad Kohlgrub <strong>die</strong> alten<br />

Trachten empfangen.<br />

Auch wenn sie nicht mehr unter<br />

dem gleichen Dachverband organisiert<br />

sind, so bieten <strong>die</strong> Trachtenvereine<br />

im <strong>Tassilo</strong>land eine<br />

farbenprächtige Trachtenlandschaft<br />

<strong>und</strong> sind<br />

darüber hinaus in vielen<br />

Bereichen der Braucht<strong>um</strong>spflege<br />

engagiert.<br />

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> > > DIE TRACHTENVEREINE IM TASSILOLAND<br />

Huosigau<br />

Bernried<br />

Dießen<br />

Eberfing<br />

Erling/Andechs<br />

Etting (Gemeinde Polling)<br />

Frieding (Gemeinde Andechs)<br />

Peißenberg<br />

Pöcking<br />

Polling<br />

Raisting-Sölb<br />

Starnberg<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

(Bürgertracht Foto rechts)<br />

Wessobrunn/Haid<br />

Wielenbach<br />

Oberlandler Gauverband<br />

„Stamm 1895“ Penzberg<br />

Loisachgau<br />

„Loisachtaler“ Penzberg-<br />

Maxkron<br />

„Birkenstoaner“ Penzbergerg<br />

Oberländer Trachtenvereinigungeinigung<br />

<strong>Murnau</strong><br />

Aidling<br />

Oberhausen<br />

Peißenberg<br />

Söchering<br />

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mai / juni <strong>2016</strong> | 39


Freiwilliges Engagement im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Ehrenamt unter dem Blaulicht<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Wer <strong>mit</strong> dem Gedanken<br />

spielt, sich in <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

sinnvoll einzubringen, kann sein<br />

kostbarstes Gut in <strong>die</strong> Waagschale<br />

legen: Zeit. Nicht mehr, aber auch<br />

nicht weniger braucht es, wenn<br />

man sich in einem Ehrenamt engagieren<br />

will. Davon profitieren<br />

beide Seiten — <strong>die</strong> ausübende wie<br />

auch <strong>die</strong> organisierende. Ehrenamtliche<br />

sind bei Feuerwehr, THW,<br />

BRK, Malteser oder Johanniter,<br />

beim DLRG jederzeit willkommen.<br />

Wer sich zuvor <strong>die</strong> Frage stellt,<br />

wieviel Zeit er überhaupt aufbringen<br />

will <strong>und</strong> — vor allen Dingen<br />

— kann, findet <strong>mit</strong> Sicherheit<br />

<strong>die</strong> richtige Institution. Unter dem<br />

Dachbegriff „Ehrenamt unter dem<br />

Blaulicht“ stellen wir eine Auswahl<br />

daraus vor.<br />

FFW — Technik trifft auf<br />

Teamarbeit<br />

Sie sind flächendeckend in den<br />

Landkreisen zu finden: <strong>die</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehren. Wer <strong>die</strong><br />

40 | tassilo<br />

Schnelles Handeln, gepaart <strong>mit</strong> technischem Sachverstand <strong>und</strong> Sozialkompetenz,<br />

lässt sich <strong>die</strong> Arbeit des Technischen Hilfswerks titulieren.<br />

112 wählt, kann darauf vertrauen,<br />

<strong>das</strong>s in kürzester Zeit <strong>die</strong> „rote<br />

Rettung“ naht, <strong>das</strong>s sich immer<br />

genug Helfer finden, <strong>um</strong> Brände zu<br />

löschen, Hochwasser zu bekämpfen,<br />

aber auch <strong>um</strong> Sturmschäden<br />

zu beseitigen, Verletzte aus ihren<br />

Autowracks zu ziehen, <strong>und</strong> noch<br />

vieles mehr. Um im Ernstfall <strong>mit</strong><br />

dem richtigen Knowhow aufwarten<br />

zu können, muss <strong>die</strong> Feuerwehr<br />

eines tun: üben, üben, üben. Wer<br />

sich für ein Ehrenamt entscheidet,<br />

sollte deshalb „bei der Stange“<br />

bleiben. Die regelmäßige Teilnahme<br />

an Klein- <strong>und</strong> Großübungen ist<br />

der Pfeiler, auf dem <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Rettungsarbeit thront. Der Arbeitgeber<br />

muss vom Ehrenamt bei<br />

der Feuerwehr informiert werden;<br />

ebenfalls ist er dazu verpflichtet,<br />

für Einsätze <strong>und</strong> Lehrgänge freizustellen.<br />

Nicht alle Feuerwehren<br />

können sich über genügend Mitglieder<br />

freuen, mancherorts gibt<br />

es gar Nachwuchsprobleme. Gerade<br />

jüngeren Männern fehlt oft<br />

<strong>die</strong> Zeit, aber auch <strong>die</strong> Lust, sich<br />

nach einem langen Arbeitstag<br />

noch zur Übung aufzuraffen. Um<br />

gegenzusteuern, sorgen <strong>die</strong> Wehren<br />

<strong>mit</strong> Jugendprogrammen für<br />

Anreize, auch Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

für <strong>das</strong> Amt zu interessieren.<br />

Generell gilt ein Eintrittsalter von<br />

zwölf Jahren, <strong>um</strong> in <strong>die</strong> Feuerwehr<br />

aufgenommen zu werden (Einsatzteilnahme<br />

ab 16); Ausnahmen<br />

nach oben nicht ausgeschlossen.<br />

Eine Probeübung kann bei jeder<br />

ortsansässigen Feuerwehr besucht<br />

werden. Unter www.frauen-zurfeuerwehr.de,<br />

initiiert vom Landesfeuerwehrverband<br />

Bayern e.V., sollen<br />

auch Damen motiviert werden.<br />

Einige Feuerwehren im <strong>Tassilo</strong>land<br />

haben bereits Frauengruppen.<br />

THW — Helfen <strong>mit</strong><br />

technischem Knowhow<br />

R<strong>und</strong> 80 000 freiwillige Helfer b<strong>und</strong>esweit<br />

leisten ihren Dienst beim<br />

Technischen Hilfswerk (THW). Lawinengefahr,<br />

Hochwasser, Ölschaden<br />

— lang <strong>und</strong> vielfältig ist <strong>die</strong> Liste<br />

der Einsatzoptionen. Übung steht<br />

deshalb auch hier im Fokus, <strong>um</strong><br />

auf <strong>die</strong> außergewöhnlichen Herausforderungen<br />

wie Katastrophen<br />

<strong>und</strong> Unfälle souverän reagieren zu<br />

können. Das Betätigungsfeld beim<br />

THW ist immens; Personal <strong>und</strong><br />

Spezialtechnik werden deshalb in<br />

unterschiedlichen Einheiten gebündelt.<br />

Wer sich hier engagieren<br />

möchte, erhält eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />

— im technischen wie auch<br />

im sozialen Bereich. Das bringt<br />

natürlich eine längerfristige Mitgliedschaft<br />

<strong>mit</strong> sich, <strong>das</strong> sollte man<br />

wissen. Als bereichernd empfinden<br />

dennoch viele Helfer <strong>die</strong> Arbeit, <strong>die</strong><br />

sie hier leisten. Wer sich im THW<br />

engagieren will, kann den nächsten<br />

THW-Ortsverband kontaktieren;<br />

in <strong>Weilheim</strong> findet sich ein<br />

Ortsverband in der Holzhofstraße<br />

34 (Tel. 0881/2662), in Starnberg<br />

<strong>mit</strong> der Adresse Am Schlosshölzl 15<br />

(Tel. 08151/8224). Das Mindesteintrittsalter<br />

ist zehn Jahre, z<strong>um</strong> aktiven<br />

Einsatz herangezogen wird<br />

man erst <strong>mit</strong> Vollendung des 17.<br />

Lebensjahres. Auch wer dem THW<br />

<strong>die</strong>nt, muss <strong>die</strong>s dem Arbeitgeber<br />

<strong>mit</strong>teilen. Wie sich <strong>das</strong> Hilfswerk<br />

genau gliedert, welche Voraussetzungen<br />

für ein Ehrenamt erfüllt<br />

werden müssen, hält <strong>die</strong> Internetseite<br />

www.thw.de bereit.<br />

BRK — Rettung zu Wasser,<br />

Land <strong>und</strong> Luft<br />

Das Bayerische Rote Kreuz unterhält<br />

auch im <strong>Tassilo</strong>land Bereitschaften,<br />

in Peißenberg, Penzberg,<br />

Seeshaupt <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Sie arbeiten<br />

bei Unfällen eng <strong>mit</strong> den<br />

Feuerwehren, aber auch <strong>mit</strong> anderen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nsten zusammen.<br />

Auch auf Großveranstaltungen sind<br />

<strong>die</strong> Helfer <strong>mit</strong> dem markanten, roten<br />

Kreuz auf dem Rücken zu finden.<br />

Das Infosystem „EiS“ (www.<br />

eis.brk.de) bietet eine Ehrenamtsübersicht,<br />

denn unter dem Dach<br />

der BRK haben unter anderem<br />

auch Wasserwacht, Bergwacht <strong>und</strong><br />

Katastrophenschutz ihren Platz.<br />

Viele der untergeordneten Orga-<br />

Im Rahmen von Großübungen werden <strong>die</strong> ehrenamtlichen Helfer des<br />

BRK auf reale Einsätze <strong>mit</strong> Verletzten <strong>und</strong> deren Versorgung vorbereitet.


Wer sich für <strong>die</strong> Ausbildung bei der Bergwacht Bayern interessiert,<br />

sollte möglichst alpine Erfahrung in Klettern <strong>und</strong> Skitourengehen sowie<br />

<strong>die</strong> entsprechende Kondition <strong>mit</strong>bringen.<br />

nisationen bieten eine Anlaufstelle<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, etwa<br />

„Flossy“, <strong>die</strong> Kindergruppe der<br />

Wasserwacht (Bereitschaften der<br />

Wasserwacht finden sich u.a. in<br />

Penzberg / Iffeldorf, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Starnberg). Jugendrotkreuzgruppen<br />

unterhalten unter anderem<br />

Dießen, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>Murnau</strong>;<br />

Bergwachten <strong>Murnau</strong>, Penzberg<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Wer sich im BRK<br />

engagiert, kommt in direkten Kontakt<br />

<strong>mit</strong> verletzten, tra<strong>um</strong>atisierten<br />

Personen, <strong>die</strong> „ein berechtigtes<br />

Interesse daran haben, <strong>das</strong>s man<br />

weiß, was man tut“, fasst Hans<br />

Eberl, Leiter des Kreisverbands<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, zusammen.<br />

Deshalb gilt hier in besonderem<br />

Maße der Appell, sich wenn, dann<br />

langfristig zu engagieren. Gerade<br />

im Rettungsbereich werde intensiv<br />

geschult, was zeit-, aber auch kostenintensiv<br />

sei, erklärt Eberl. R<strong>und</strong><br />

43 000 Ehrenamtliche in den Bereitschaften<br />

des BRK haben <strong>die</strong>sen<br />

Weg gewählt.<br />

Die Johanniter —<br />

Dienst am Nächsten<br />

Mehr als 30 000 ehrenamtliche<br />

Helfer leisten ihren freiwilligen<br />

Dienst in einem der r<strong>und</strong> 300 Regional-,<br />

Kreis- <strong>und</strong> Ortsverbände<br />

der Johanniter-Unfall-Hilfe. Als<br />

Werk des evangelischen Johanniterordens<br />

ist sie als gemeinnütziger<br />

<strong>und</strong> mildtätiger Verein anerkannt.<br />

Wer sich in ihren Reihen<br />

integrieren möchte, dem steht<br />

ein vielfältiges Betätigungsfeld<br />

zur Auswahl. Ob Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />

Ambulanz- <strong>und</strong> Auslandsrückhol<strong>die</strong>nst,<br />

Arbeit im Hospiz, Erste<br />

Hilfe <strong>und</strong> Sanitäts<strong>die</strong>nst, Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> Notfallvorsorge<br />

— <strong>die</strong> Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

deckt eine immense Bandbreite<br />

ab, auch in Sachen Jugendarbeit.<br />

Welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />

angeboten werden, gibt <strong>die</strong> Broschüre<br />

„Bildungsmöglichkeiten für<br />

Ehrenamtliche“ preis, <strong>die</strong> im Internet<br />

unter www.johanniter.de/ehrenamt<br />

heruntergeladen werden<br />

kann. In Peißenberg befindet sich<br />

> > > WEITERE INFORMATIONEN<br />

ein sogenannter First-Responder-<br />

Standort der Johanniter. Darunter<br />

versteht man „helfen, bevor der<br />

Rettungs<strong>die</strong>nst eintrifft“. Da sie<br />

sich gut vor Ort auskennen, sind<br />

sie schnell an der Unfallstelle <strong>und</strong><br />

leisten wertvolle Hilfe. Ebenso unterhält<br />

der Standort Peißenberg<br />

eine Rettungsh<strong>und</strong>estaffel. Die<br />

Dienststelle ist montags bis freitags<br />

von 8 bis 16 Uhr hauptamtlich besetzt;<br />

Ansprechpartner ist Florian<br />

Simeth, Tel. 08803 / 498222. rp<br />

DLRG Bayern Ortsverband Pöcking-Starnberg e.V.<br />

Tel. 08157 / 929975, info@poecking-starnberg.dlrg.de<br />

sowie unter www.dlrg.de<br />

Bergwacht Bayern — Ausbildungszeit etwa 3 Jahre<br />

<strong>Murnau</strong> (murnau@bergwacht-bayern.de,<br />

Leiter Christian Berchtenbreiter),<br />

Penzberg (penzberg@bergwacht-bayern.de, Leiter Robert Nagel)<br />

<strong>Weilheim</strong> (weilheim@bergwacht-bayern.de, Leiter Erik Beige)<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 41


Kreisjugendfeuerwehrtag in Unterhausen<br />

Handy kaputt? Wir reparieren in 30 Minuten!<br />

(Bei vielen Geräten)<br />

82362 <strong>Weilheim</strong> - Pöltnerstraße 2<br />

0881 / 399 89 010<br />

www.smartphone-werkstatt24.de<br />

6-Disziplinen-Wettkampf<br />

Unterhausen | Es ist bereits <strong>die</strong> 32.<br />

Auflage, wenn sich am 11. <strong>Juni</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Jugendfeuerwehren<br />

in Unterhausen z<strong>um</strong><br />

Kreisjugendfeuerwehrtag treffen.<br />

Initiiert im Jahr 1985 vom damaligen<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

Erwin Keller aus <strong>Weilheim</strong>, treten<br />

<strong>die</strong> Gruppen auch heuer wieder<br />

z<strong>um</strong> Leistungsvergleich in sechs<br />

verschiedenen Disziplinen an.<br />

Die Disziplin spielt<br />

eine groß Rolle<br />

Am Leistungsvergleich teilnehmen<br />

dürfen alle Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

ab vollendetem 12. Lebensjahr<br />

bis zu ihrem 18. Geburtstag,<br />

sofern sie Mitglied einer Jugendfeuerwehr<br />

sind. Bei allen Teil-<br />

Wettkämpfen müssen <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

stets ihre Schutzausrüstung,<br />

bestehend aus Jugendschutzanzug,<br />

Feuerwehrstiefel, Feuerwehrhelm<br />

<strong>und</strong> Schutzhandschuhe (bis auf bei<br />

„Knoten <strong>und</strong> Stiche“) tragen. Die<br />

verschieden Disziplinen können in<br />

beliebiger Reihenfolge absolviert<br />

werden, <strong>die</strong> Punktevergabe folgt<br />

einem ausgeklügeltem System,<br />

wobei <strong>die</strong> Altersstruktur der Mannschaften<br />

berücksichtigt wird. Ebenso<br />

wie <strong>die</strong> Disziplin, auf welche <strong>die</strong><br />

Veranstalter großen Wert legen.<br />

Das Sprechen ist während der einzelnen<br />

Prüfungen beispielsweise<br />

nicht erlaubt. Darüber hinaus bekommen<br />

<strong>die</strong> Teams bei jeder Teilaufgabe<br />

Bonus- oder Maluspunkte<br />

gutgeschrieben, <strong>die</strong> ebenfalls in<br />

<strong>das</strong> Endergebnis einfließen. Dabei<br />

zählt der allgemeine Eindruck der<br />

Teilnehmer hinsichtlich Anzugordnung,<br />

Auftreten, verbaler Äußerungen,<br />

sowie Tabak- <strong>und</strong> Alkoholkons<strong>um</strong>,<br />

was generell verboten ist.<br />

Ab 8 Uhr treten <strong>die</strong> Jugendfeuerwehren<br />

am 11. <strong>Juni</strong> schließlich zu<br />

sechs verschiedenen Disziplinen<br />

an: etwa im Hindernislauf, der<br />

aus einem Kriechtunnel, einem<br />

Hindernis, Schwebebalken, Wassergraben<br />

<strong>und</strong> einem Klettergerüst<br />

besteht. Ziel ist es, den Parcours<br />

so schnell wie möglich zu absolvieren<br />

— <strong>die</strong> richtige Handhabung<br />

der Schläuche inbegriffen. Desweiteren<br />

zählen Zielwerfen <strong>mit</strong><br />

dem Leinenbeutel, Zielspritzen <strong>mit</strong><br />

der Kübelspritze, Schlauchrollen<br />

<strong>und</strong> Saugschlauchkuppeln z<strong>um</strong><br />

Wettbewerb. Hinter jeder Disziplin<br />

steht ein klares Reglement, was<br />

von den jungen Feuerwehrlern<br />

erwartet wird. Auch so bei der<br />

Disziplin Knoten <strong>und</strong> Stiche: Hier<br />

müssen <strong>die</strong> Prüflinge auf Zeit einen<br />

von vier Knoten, der zuvor <strong>mit</strong><br />

dem Schiedsrichter ausgelost wird,<br />

schlagen.<br />

Fischen der<br />

Titelverteidiger<br />

Beim ersten Leistungsvergleich<br />

1985 in Schongau konnte sich<br />

<strong>die</strong> Jugendfeuerwehr aus Peiting<br />

durchsetzen. Den Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

in Pähl im vergangen<br />

Jahr konnte indes erstmalig <strong>die</strong><br />

Mannschaft aus Fischen <strong>mit</strong> deutlichem<br />

Vorsprung für sich entscheiden.<br />

Mit sieben Siegen ist <strong>die</strong><br />

Jugendfeuerwehr Schongau bisheriger<br />

Rekordhalter, wobei der letzte<br />

Erfolg bereits aus dem Jahr 2006<br />

datiert. Während in den Achtziger<strong>und</strong><br />

Neunzigerjahren stets <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

zehn Mannschaften teilnahmen,<br />

pendelte sich <strong>das</strong> Teilnehmerfeld<br />

im neuen Jahrtausend bei r<strong>und</strong> 20<br />

Teams ein. Wie viele es <strong>die</strong>smal<br />

werden, steht noch nicht abschließend<br />

fest. Die Organisationen laufen.<br />

tis<br />

42 | tassilo


Die „Integrierte Leitstelle Oberland“ in <strong>Weilheim</strong><br />

Vom Schlüsselb<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

der Aufregung gefordert<br />

<strong>Weilheim</strong> | Manchmal erzählen<br />

nicht nur Worte, sondern auch Zahlen<br />

jede Menge. Etwa über <strong>die</strong> „Integrierte<br />

Leitstelle Oberland (ILS)“<br />

an der Johannes-Damrich-Straße<br />

in <strong>Weilheim</strong>. Sie ist zuständig für<br />

<strong>die</strong> „nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr“,<br />

erklärt ihr Leiter Helmut<br />

Ochs. Das bedeutet: Alle Notrufe<br />

über <strong>die</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer 112 aus<br />

den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />

Bad Tölz-Wolfratshausen laufen in<br />

<strong>Weilheim</strong> zusammen: „An einem<br />

normalen Tag in 24 St<strong>und</strong>en r<strong>und</strong><br />

500 Anrufe“, überschlägt Ochs.<br />

Nicht alle seien echte Notrufe,<br />

auch Auskünfte würden eingeholt,<br />

manche Menschen verwählen sich.<br />

„Pro Tag veranlassen wir zirka 180<br />

bis 200 Einsätze“, fasst der Leitstellenleiter<br />

zusammen. Beim Orkan<br />

„Niklas“ gingen im vergangenen<br />

Jahr allerdings über 2 000 Notrufe<br />

in nur neun St<strong>und</strong>en ein. Und es<br />

gibt <strong>die</strong> sogenannten „Hosentaschenanrufe“:<br />

Bei denen klingelt<br />

es in der ILS, weil in ein Handy <strong>die</strong><br />

Die sechs Hauptarbeitsplätze <strong>mit</strong> Großbildschirmen. Hier verfolgen Fachleute<br />

unter anderem Rettungseinsätze <strong>und</strong> koordinieren Einsatzkräfte.<br />

112 eingetippt wurde — von Schlüsselbünden<br />

oder Schminkutensilien<br />

in Handtaschen, <strong>die</strong> Smartphones<br />

versehentlich traktieren.<br />

Die Zahl der Anrufe ist von vielen<br />

Faktoren abhängig: „Im Sommer<br />

passiert mehr, weil sich <strong>das</strong> Freizeitverhalten<br />

der Menschen ändert<br />

— wenn es draußen heiß ist, dann<br />

haben wir wetterabhängig mehr zu<br />

tun, <strong>und</strong> zur Urlaubszeit herrscht<br />

mehr Verkehr auf den Straßen,<br />

wogegen bei schlechtem Wetter<br />

niemand Motorrad fährt“, weiß<br />

Ochs. Schwerpunktmäßig wird<br />

<strong>um</strong> Hilfe gerufen nach Verkehrs-,<br />

Haus- oder Freizeitunfällen, bei sogenannten<br />

„internistischen Notfällen“<br />

wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />

Dann alarmiert <strong>die</strong> Leitstelle<br />

Rettungswagen, Notarzt oder<br />

einen der Rettungshubschrauber<br />

in Augsburg, Kempten, München,<br />

<strong>Murnau</strong> oder Reutte.<br />

„Die Feuerwehren werden bei<br />

technischen Hilfeleistungen, Unfällen<br />

<strong>und</strong> natürlich Bränden alarmiert“,<br />

erzählt Ochs. Um entscheiden<br />

zu können, welcher Umfang<br />

für einen Einsatz nötig ist, im Fachjargon<br />

„bedarfsgerecht zu alarmieren“,<br />

fragt der jeweilige ILS-Disponent<br />

ein „Meldebild“ ab, in dem er<br />

möglichst viele Informationen vom<br />

Anrufer zu erhalten versucht. Doch<br />

manchen Menschen falle vor Aufregung<br />

selbst eine Antwort auf <strong>die</strong><br />

einfachen fünf W-Fragen schwer:<br />

Was? Wo? Wer? Wann? Wie? Für<br />

besondere Situationen wie beim<br />

Orkan „Niklas“ stehen in der ILS<br />

bis zu 14 Telefonplätze bereit, „<strong>und</strong><br />

dort sitzen Fachleute, <strong>die</strong> haben<br />

schon zig-tausendfach Notrufe abgefragt“,<br />

beruhigt Ochs.<br />

Die ILS ist im Zwölf-St<strong>und</strong>en-Zweischicht-Betrieb<br />

sieben Tage <strong>die</strong><br />

Woche r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr besetzt,<br />

nachts <strong>mit</strong> drei, tagsüber bis zu<br />

fünf Disponenten. Insgesamt beschäftigt<br />

<strong>das</strong> Bayerische Rote Kreuz<br />

in <strong>Weilheim</strong> 28 hauptamtliche<br />

Mitarbeiter. Darunter sind auch IT-<br />

Fachleute <strong>und</strong> Systembetreuer, <strong>die</strong><br />

sich etwa <strong>um</strong>s Funktionieren der<br />

neuen digitalen Funktechnik kümmern,<br />

<strong>die</strong> 2015 z<strong>um</strong> G7-Gipfel in<br />

der hiesigen ILS als erstes bayernweit<br />

eingeführt wurde. Oder <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Software-Programme des Einsatzleitsystems,<br />

<strong>das</strong> <strong>die</strong> aktuellen<br />

Standorte der Rettungshubschrauber<br />

<strong>und</strong> -fahrzeuge in Echtzeit auf<br />

Bildschirme überträgt, geografische<br />

oder meteorologische Daten<br />

anzeigt <strong>und</strong> anderes mehr. Das<br />

gesamte System ist über Notstrom<br />

ausfallsicher, seit 2010 im Einsatz,<br />

<strong>und</strong> entwickle sich „dynamisch<br />

immer weiter“, sagt Ochs. Wie <strong>mit</strong><br />

der Umstellung auf Digitalfunk, <strong>die</strong><br />

erhebliche Verbesserungen gebracht<br />

habe — in der Sprachqualität,<br />

der Gebietsabdeckung <strong>und</strong> der<br />

Informationsübertragung, weil neben<br />

dem gesprochenen Wort nun<br />

auch Standorte über- <strong>und</strong> er<strong>mit</strong>telt<br />

werden können.<br />

Voraussetzung für <strong>die</strong> Arbeit als<br />

ILS-Disponent ist eine Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Rettungsassistenten <strong>und</strong> eine<br />

feuerwehrtechnische Ausbildung.<br />

„Doch Leute, <strong>die</strong> in beiden Bereichen<br />

ausgebildet sind, sind dünn<br />

gesät“, weiß Helmut Ochs. Deshalb<br />

müssen <strong>die</strong> Disponenten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />

Doppelqualifikation nicht besitzen,<br />

weiterqualifizierende Lehrgänge<br />

an einer der drei bayerischen<br />

Feuerwehrschulen absolvieren.<br />

Zusätzlich durchlaufen Neueinsteiger<br />

eine zirka einjährige interne<br />

Ausbildung <strong>und</strong> nochmals einen<br />

Leitstellenlehrgang, etwa an der<br />

Feuerwehrschule Geretsried.<br />

Helmut Ochs selbst war einst nach<br />

dem Zivil<strong>die</strong>nst „beim Roten Kreuz<br />

hängen geblieben, weil mir <strong>das</strong><br />

viel Spaß gemacht hat“. 16 Jahre<br />

lang flog der gebürtige Franke als<br />

Rettungsassistent im Hubschrauber<br />

<strong>mit</strong>, wurde dann stellvertretender<br />

Leiter der Leitstelle in Nürnberg,<br />

dann deren Chef in Traunstein, nun<br />

ist der 64-Jährige seit acht Jahren<br />

in <strong>Weilheim</strong> tätig.<br />

ts<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 43


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Eine „einzigartige Stimme“<br />

aus der frühen Christenheit<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Sie ist eine historische<br />

Kostbarkeit, <strong>die</strong>se Eisenglocke<br />

auf nebenstehendem Bild. In<br />

einer Kirche im <strong>Tassilo</strong>land steht<br />

sie rechts neben dem Altar. Für<br />

Glockensachverständige ist sie <strong>die</strong><br />

„sakralhistorisch bedeutendste<br />

Glocke Deutschlands“ — <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>mit</strong>ten im <strong>Tassilo</strong>land. Bei <strong>die</strong>ser<br />

handelt es sich <strong>um</strong> eine geschmiedete<br />

Eisenglocke, <strong>die</strong> iroschottische<br />

Wandermönche Mitte<br />

des 8. Jahrh<strong>und</strong>erts als Handglocke<br />

zu Fuß vom Kloster Iona in<br />

Westschottland <strong>mit</strong>brachten. Diese<br />

unscheinbare Missionsglocke<br />

ist <strong>die</strong> älteste Kirchenglocke auf<br />

dem kontinentalen europäischen<br />

Festland.<br />

Nun möchten wir gerne den Ort<br />

<strong>und</strong> den Namen des Gotteshauses<br />

wissen, in dem <strong>die</strong>se Glocke<br />

beheimatet ist. Von 2005 bis 2007<br />

wurden der Innenra<strong>um</strong> <strong>die</strong>ser Kirche<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Ausstattung vollständig<br />

restauriert, <strong>die</strong> Installation<br />

einer Alarmanlage inklusive. Das<br />

war Voraussetzung dafür, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong>se kostbare Handglocke, <strong>die</strong><br />

„einzigartige Stimme“ aus der<br />

frühen Christenheit, weiterhin an<br />

<strong>die</strong>sem landschaftlich so malerisch<br />

gelegenen Ort bleiben en kann,<br />

den <strong>die</strong> Wandermissionare<br />

nare<br />

vor über 1200 Jahren für sie<br />

ausgesucht hatten.<br />

Segeln über den<br />

Ammersee<br />

Dem Gewinner unseres<br />

„tassilo“-Heimaträtsels<br />

winkt <strong>die</strong>smal ein Familien-Segeltörn<br />

auf der<br />

„Sir Shackleton“ über den<br />

Ammersee am 26. <strong>Juni</strong> (siehe<br />

rechts). Familien, <strong>die</strong> den Törn<br />

gewinnen möchten, schicken<br />

cken<br />

eine Postkarte <strong>mit</strong> dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ <strong>und</strong> der richtigen<br />

Antwort auf unsere zweiteilige<br />

Quizfrage bis 15. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong> an<br />

„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting<br />

oder wahlweise auch eine<br />

E-<strong>Mai</strong>l an info@tassilo.de.<br />

Bitte nicht vergessen: Absenderadresse,<br />

Anzahl <strong>und</strong> Alter der<br />

Kinder sowie <strong>die</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer.<br />

Die Gewinnerfamilie wird <strong>um</strong>gehend<br />

nach dem Einsendeschluss<br />

informiert. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

sen.<br />

tis<br />

> > > DIE AUFLÖSUNG<br />

DES LETZTEN HEIMATRÄTSELS<br />

Nach einer Perle historischer Baukunst im <strong>Tassilo</strong>land fragten wir im Heimaträtsel der letzten Ausgabe.<br />

Ein Schloss im Grünen, abgebildet auf einer historischen Postkarte, welches im Stil des Neobarocks <strong>mit</strong><br />

Elementen des Jugendstils errichtet wurde. Schloss Hirschberg am Haarsee war hier <strong>die</strong> richtige Antwort.<br />

Der zweite Teil unserer Frage ist demnach auch geklärt — schließlich suchten wir den See, an dem<br />

<strong>das</strong> Schloss liegt. Der letzte Teil unseres Heimaträtsels drehte sich <strong>um</strong> einen <strong>um</strong>strittenen Staatschef<br />

aus früheren Zeiten, der für kurze Zeit — lediglich vier Tage — in dem Schloss lebte: Benito Mussolini<br />

logierte auf Schloss Hirschberg am Haarsee vom 19. bis 23. September 1943.<br />

Zahlreiche richtige Einsendung erreichten uns auf postalischem Weg oder per E-<strong>Mai</strong>l. Wie von Amelie<br />

Banghard, Margit Sailer <strong>und</strong> Monika L<strong>um</strong>pe aus <strong>Weilheim</strong>, Gerhard Plankehorn aus Bernried <strong>und</strong><br />

Helmut Friedl aus Feldafing. Sie dürfen sich jeweils über eine Familienkarte im Schongauer Plantsch<br />

freuen. Wir wünschen viel Spaß dabei.<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

<strong>Mai</strong>l: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im April <strong>2016</strong>.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 58 000 Exemplare<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />

Erscheinungstermine <strong>und</strong> weitere technische Angaben<br />

finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion:<br />

Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />

Regine Pätz, Rosi Geiger, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,<br />

84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose<br />

Verteilung an alle Haushalte r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen in Penzberg.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe<br />

Juli/August <strong>2016</strong>: Freitag, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />

(Anzeigenschluss: 6. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie<br />

keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Fotos: Franz Wagner, Johann Jilka, Archiv Dachsbräu, Peter Ostenrieder,<br />

Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Regine Pätz, Stefanie Creutz, Christoph Ulrich, Tim<br />

Schmid, Kurt Zarbock, Burschenverein Andechs, Dorfgemeinschaft Oderding,<br />

Andreas Kosian, Photo Glaser, Gemeinde Sindelsdorf, Gasthof Post, Susie<br />

Knoll, Paul Adams, Steven Haberland, Verein der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Theaters e.V., Kunsträ<strong>um</strong>e am See, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Harfenbau Horngacher, Klangwork Media, Dr. Martin Gutekunst, Ute Krauß,<br />

Rosemarie Mann-Stein, Vereinigte Sparkassen <strong>Weilheim</strong>, Trachtenverein<br />

<strong>Weilheim</strong>, Trachtenverein Dießen, BRK, Stefan Mühlmann, Bergwacht Bayern,<br />

Stefan Himml, Brigitte Gattinger, Hoerbiger, Markus Heidler, Kochatelier<br />

Brenner, Gabriele Meingast, Karl-Heinz Glas, M. Haseitl Baugesellschaft<br />

mbH & Co. Betriebs KG, Bayerische Zuspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer<br />

Architekten, Fotolia<br />

44 | tassilo


„tassilo“-Heimaträtsel: Vor dem Wind über den Ammersee<br />

Mit der ganzen Familie segeln<br />

Dießen | Beim Heimaträtsel verlost<br />

„tassilo“ <strong>die</strong>sen Sommer einen<br />

siebenstündigen Segeltörn auf<br />

dem Ammersee. Gewinnen kann<br />

ihn eine Familie <strong>mit</strong> bis zu vier<br />

Kindern. Die Segel gesetzt werden<br />

für unsere Rätselgewinner am 26.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2016</strong>. Die Familientörns können<br />

auch regulär gebucht werden,<br />

ebenso Feierabendtörns unter der<br />

Woche. Treffpunkt <strong>und</strong> Start ist<br />

sonntags <strong>um</strong> 10 Uhr an der Kapelle<br />

in St. Alban bei Dießen direkt am<br />

See, wo Skipper Christian Seelos<br />

<strong>die</strong> Familien empfängt. Vom<br />

Bootshafen fährt <strong>das</strong> Beiboot, der<br />

„4. Mann“ — war<strong>um</strong> es so heißt,<br />

folgt später an Bord — hinaus ins<br />

Bojenfeld zur „Sir Shackleton“.<br />

Sie ist ein Zweimaster aus Holz,<br />

stammt von der Nordsee, wurde<br />

vermutlich in den 1930er-Jahren<br />

gebaut <strong>und</strong> befährt seit 2011 den<br />

Ammersee als Seminarschiff für<br />

Team- <strong>und</strong> Führungstrainings für<br />

Firmen <strong>und</strong> als Eventschiff.<br />

An Bord macht der Skipper <strong>mit</strong> den<br />

Sicherheitsmaßnahmen <strong>und</strong> den<br />

Örtlichkeiten vertraut. Wer Lust hat,<br />

kann <strong>mit</strong> anpacken: Segel auspacken<br />

<strong>und</strong> anschlagen, Leinen klarieren<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Schiff klar z<strong>um</strong> Auslaufen<br />

machen. Wer entspannen<br />

will, der schaut dem Treiben zu.<br />

Zur Mittagszeit wird ein schöner<br />

Ankerplatz gesucht, es gibt ein<br />

kleines Mittagessen an Bord <strong>und</strong><br />

bei gutem Wetter <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zu baden. Danach steht wieder<br />

Segeln auf dem Programm, wobei<br />

<strong>mit</strong> dem Skipper gemeinsam<br />

navigiert werden kann. Wind,<br />

Wellen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sicht auf <strong>das</strong> Bergpanorama<br />

lassen den Tag auf dem<br />

Ammersee zu einem bildhaften<br />

Erlebnis für <strong>die</strong> gesamte Familie<br />

werden. Der Landgang ist gegen<br />

17 Uhr geplant. ts<br />

> > > KONTAKT<br />

Seminarschiff Ammersee<br />

Klaus Gattinger & Christian Seelos GbR<br />

Schönbichel 11, 86911 Riederau<br />

Telefon 08807 / 946946<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 45


„Jugend forscht“: Gymnasien Tutzing <strong>und</strong> Penzberg im Landesfinale<br />

Batman managt Batterien<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Mit Hanna Burggraf<br />

aus Bernried, Paula Seifert aus<br />

Tutzing <strong>und</strong> Stefan Schneyer aus<br />

Penzberg haben sich drei „Jugend<br />

forscht“-Teilnehmer aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />

für <strong>das</strong> bayerische Landesfinale<br />

in München qualifiziert.<br />

Dieses Frühjahr messen sich <strong>die</strong><br />

Nachwuchstüftler z<strong>um</strong> 51. Mal. Der<br />

b<strong>und</strong>esweite Wettbewerb ist der<br />

größte seiner Art in Europa <strong>und</strong><br />

soll besondere Begabungen <strong>und</strong><br />

Leistungen in Naturwissenschaften<br />

<strong>und</strong> Technik fördern.<br />

Für den ersten Vergleich im Voralpenland<br />

hatten 107 Teilnehmer<br />

von neun bis 21 Jahren 64 Projekte<br />

gemeldet. Ihre Ideen präsentierten<br />

sie Ende Februar in der Lechsporthalle<br />

in Schongau, wo auch <strong>das</strong><br />

Patenunternehmen ansässig ist<br />

— <strong>die</strong> Firma Hoerbiger unterstützt<br />

den Regionalentscheid seit zwölf<br />

Jahren. Von dort schafften es fünf<br />

Projekte von sechs Nachwuchswissenschaftlern<br />

in der Altersgruppe<br />

von 14 bis 21 Jahren z<strong>um</strong> Landesentscheid.<br />

Fürs B<strong>und</strong>esfinale Ende<br />

<strong>Mai</strong> in Paderborn nominierte <strong>die</strong><br />

Jury in München allerdings keinen<br />

Nachwuchsforscher aus dem Voralpenland.<br />

Gleichwohl stellen wir auf <strong>die</strong>sen<br />

Seiten sämtliche Projekte aus<br />

dem <strong>Tassilo</strong>land vor, auch jene<br />

der Neun- bis 13-Jährigen in der<br />

Sparte „Schüler experimentieren“.<br />

Denn viele Schüler sehen <strong>mit</strong> der<br />

Präsentation in Schongau ihre Potenziale<br />

längst nicht erschöpft —<br />

selbst wenn es nicht z<strong>um</strong> Landes<strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>esfinale gereicht hat.<br />

Am Start waren aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />

Schüler der Gymnasien Starnberg,<br />

<strong>Weilheim</strong>, <strong>Murnau</strong>, Penzberg<br />

<strong>und</strong> Tutzing. Sie traten allein, in<br />

Zweier- oder Dreier-Teams <strong>und</strong><br />

in sieben Bereichen an: Arbeitswelt,<br />

Biologie, Chemie, Geo- <strong>und</strong><br />

Ra<strong>um</strong>wissenschaften, Mathematik<br />

<strong>und</strong> Informatik, Physik sowie Technik.<br />

Die Jury bewertete, ob <strong>die</strong> Ideen<br />

funktionieren <strong>und</strong> <strong>um</strong>setzbar<br />

sind, wie professionell <strong>die</strong> Projekte<br />

präsentiert <strong>und</strong> <strong>die</strong> Arbeitsschritte<br />

dok<strong>um</strong>entiert wurden, teils über<br />

Monate hinweg; <strong>und</strong> außerdem,<br />

wie hoch der geistige Eigenanteil<br />

der Schüler war.<br />

Regional-Sieger kommen<br />

aus Tutzing <strong>und</strong> Penzberg<br />

Hanna Burggraf kam <strong>mit</strong> ihrem<br />

Batteriemanagementsystem „Batman“<br />

nach München. Das Projekt<br />

zeigt bei Elektroautos „eine Quantifizierung<br />

der Verbesserung der<br />

Batterieparameter“ auf. Fernziel<br />

der 17-Jährigen ist, „Hemmnisse,<br />

<strong>die</strong> einem durchschlagenden<br />

Erfolg der Elektromobilität“ entgegenstehen,<br />

<strong>mit</strong> aus dem Weg<br />

zu rä<strong>um</strong>en. Denn: „Elektroautos<br />

sind der faszinierende Weg in <strong>die</strong><br />

Johanna Burggraf aus Bernried<br />

Zukunft“, sagt <strong>die</strong> Schülerin vom<br />

Gymnasi<strong>um</strong> Tutzing. Für „eine<br />

kritische Komponente, <strong>die</strong> Batterietechnologie“,<br />

hat Burggraf<br />

komplexe Mess- <strong>und</strong> Steueralgorithmen<br />

entwickelt, <strong>die</strong> sie in ein<br />

Hardwarekonzept implementierte,<br />

<strong>das</strong> sie aus Handy-Akkus <strong>und</strong> einer<br />

Kontrollplatine konstruiert hatte.<br />

Die Jury würdigte „Batman“ <strong>mit</strong><br />

dem ersten Technik- <strong>und</strong> einem<br />

„Sonderpreis für eine tolle industrietypische<br />

Anwendung“.<br />

Paula Seifert, ebenfalls Gymnasiastin<br />

in Tutzing, untersuchte <strong>die</strong><br />

Schalldämmung <strong>und</strong> -übertragung<br />

bei Gipskartonständer- <strong>und</strong> Ziegeltrennwänden.<br />

Weil sie wissen<br />

wollte, welcher der beiden Wandtypen<br />

„besser über den gesamten<br />

bauakustischen Frequenzbereich<br />

dämmt“, maß sie Schallpegel in<br />

benachbarten Wohnrä<strong>um</strong>en. Sie<br />

berechnete <strong>die</strong> Nachhallzeit <strong>und</strong><br />

maß Resonanz- <strong>und</strong> Grenzfrequenzen,<br />

<strong>die</strong> „einen deutlichen<br />

Einfluss auf <strong>das</strong> Bau-Schalldämmmaß<br />

haben“. So fand <strong>die</strong> 17-Jährige<br />

heraus, <strong>das</strong>s<br />

„in Rä<strong>um</strong>en<br />

<strong>mit</strong> Gipskarton<br />

deutlich mehr<br />

Lärm wahrgenommen<br />

wird<br />

als bei Ziegeln“.<br />

Die Erkenntnis<br />

wurde <strong>mit</strong><br />

einem ersten<br />

Preis in Physik<br />

belohnt.<br />

Wie auch Stefan<br />

Schneyer,<br />

der <strong>die</strong> tägliche<br />

Leistung<br />

von Photovoltaikanlagen<br />

in<br />

Leistungskurven<br />

darstellte. te. Dazu<br />

führte<br />

der 18-Jährige teils<br />

automatisierte Messungen<br />

an einem fest<br />

installierten Solarmodul<br />

durch <strong>und</strong> verglich sie<br />

<strong>mit</strong> einer theoretischen<br />

Leistung, <strong>die</strong> er anhand<br />

astronomischer Einflüsse<br />

der Sonne herleitete.<br />

„Um beide Kurven noch<br />

exakter vergleichen zu<br />

können, finden weitere<br />

Korrekturen, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> Temperaturkompensation<br />

statt“,<br />

blickt der Penzberger<br />

Gymnasiast voraus.<br />

Gitarrenklänge<br />

<strong>und</strong> Spionage<br />

Primin Clarkson vom Gymnasi<strong>um</strong><br />

Tutzing erhielt bei „Jugend forscht“<br />

einen zweiten Preis in Physik für<br />

seine Analyse von Gitarrenklängen:<br />

Der 18-Jährige untersuchte „<strong>die</strong><br />

Obertöne der tiefen E-Saite bei<br />

verschiedenen Gitarren“ <strong>und</strong> maß,<br />

wie sie sich „bei verschiedenen Parametern<br />

ändern, <strong>die</strong> der Gitarrist<br />

selbst beeinflussen kann“ — unter<br />

anderem <strong>mit</strong> den Anschlagtechniken<br />

<strong>und</strong> -lautstärken oder der Veränderung<br />

des Anschlagortes.<br />

Einen zweiten Technik-Preis bei<br />

„Schüler experimentieren“ heimsten<br />

Joschka Märtz <strong>und</strong> Lukas Eller<br />

vom Staffelsee-Gymnasi<strong>um</strong> <strong>Murnau</strong><br />

ein. Die beiden Zehnjährigen<br />

aus Obersöchering verfolgen <strong>das</strong><br />

Projekt eines ferngesteuerten, robusten<br />

Amphibien-Fahrzeugs, <strong>das</strong><br />

sich im Wasser <strong>und</strong> auf festem<br />

Boden bewegt. Das „Luftkissenboot“<br />

soll aus leichten Materialien<br />

bestehen, „<strong>die</strong> dennoch stabil <strong>und</strong><br />

Paula Seifert aus Tutzing<br />

flexibel sind, <strong>um</strong> einem Aufprall<br />

standzuhalten“. Als Anwendungsbereiche<br />

nennen <strong>die</strong> beiden „Spionage<br />

oder <strong>die</strong> Untersuchung von<br />

für Menschen schwer zugänglichen<br />

Orten, wenn eine Übertragungskamera<br />

eingebaut ist“.<br />

Lea Siebler aus Starnberg bestimmte<br />

<strong>die</strong> Reiz-Leitungsgeschwindigkeit<br />

beim Kniesehnenreflex, was<br />

<strong>mit</strong> einem zweiten Preis in Biologie<br />

belohnt wurde. Die 17-Jährige<br />

löste Reize an der Patellarsehne<br />

aus, leitete <strong>die</strong> „extrazellulären<br />

Signale“ <strong>mit</strong> EKG-Elektroden am<br />

Oberschenkel ab, verstärkte <strong>die</strong><br />

generierten Potentiale <strong>und</strong> stellte<br />

sie auf einem Rechner dar. Aus<br />

der Analyse ihres Mess-Diagramms<br />

konnte sie <strong>die</strong> Geschwindigkeit der<br />

Reizleitung bestimmen. Zusätzlich<br />

untersuchte <strong>die</strong> Gymnasiastin<br />

den Einfluss einer vorgespannten<br />

Muskulatur auf <strong>die</strong> gemessenen<br />

Muskel-S<strong>um</strong>men-Potentiale.<br />

Mit Sophie Schön beschäftigte sich<br />

noch eine Schülerin vom Gymnasi<strong>um</strong><br />

Starnberg <strong>mit</strong> elektrischen<br />

46 | tassilo


Signalen, <strong>die</strong> nicht nur in den<br />

Axonen von Nervenzellen, sondern<br />

auch bei Pflanzen vorkommen.<br />

Die 16-Jährige aus Pöcking<br />

zeichnete den zeitlichen Verlauf<br />

der elektrischen Aktivität einer Venusfliegenfalle<br />

auf, nachdem deren<br />

Triggerhaare berührt wurden.<br />

Z<strong>um</strong> Versuchsaufbau gehörten ein<br />

Verstärker, eine EKG-Elektrode <strong>und</strong><br />

ein Oszilloskop. Das Projekt bekam<br />

einen dritten Preis in Biologie.<br />

Die Arbeit von Eva Leonora Eiden<br />

aus Berg kreiste <strong>um</strong> folgendes Phänomen:<br />

Lagern Bananen länger,<br />

bekommen sie braune Altersflecken.<br />

Werden <strong>die</strong> <strong>mit</strong> UV-Licht bestrahlt,<br />

tritt in einem eng begrenzten<br />

Bereich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Flecken her<strong>um</strong><br />

eine relativ intensive Fluoreszenzstrahlung<br />

im blauen Bereich auf.<br />

Für ihre Dok<strong>um</strong>entation <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Erklärung des Phänomens wurde<br />

der 18-jährigen Schülerin vom<br />

Gymnasi<strong>um</strong> Starnberg ein dritter<br />

Chemie-Preis zugesprochen.<br />

Sonne, Optik & Notlagen<br />

als Sonderpreis-Themen<br />

Den „Sonderpreis erneuerbare<br />

Energien“ erhielt der Tutzinger<br />

Jelle Dehn für sein „Solarauto“-<br />

Projekt. Der Gymnasiast untersuchte<br />

„Probleme <strong>und</strong> Verbesserungsmöglichkeiten<br />

eines realen<br />

Solarautos“, indem er Potenziale<br />

Stefan Schneyer aus Penzberg<br />

eines „hypothetischen Solarautos“<br />

erstellte, <strong>mit</strong> einem Solar-<br />

Modellauto experimentierte <strong>und</strong><br />

Vergleiche z<strong>um</strong> Elektroauto zog.<br />

„In der Arbeit wird deutlich, <strong>das</strong>s<br />

Solarstrom als Ergänzung einen<br />

Großteil der benötigten Energie<br />

liefern kann, <strong>die</strong> durchgeführten<br />

Experimente müssten aber noch<br />

statistisch abgesichert werden“,<br />

lautet <strong>das</strong> Fazit des 17-Jährigen.<br />

Den „Sonderpreis des Landkreises<br />

<strong>Weilheim</strong> Schongau“ erhielt Lönna<br />

Süberkrüb aus Oberhausen für<br />

Tests, <strong>die</strong> sogar Optiker <strong>und</strong> Ärzte<br />

verblüfften, wie <strong>die</strong> 14-jährige im<br />

Gespräch <strong>mit</strong> „tassilo“ versicherte.<br />

Ihre Experimente kreisten <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Frage, ob Altersweitsichtigkeit<br />

durch Training heilbar ist oder<br />

z<strong>um</strong>indest gemindert werden<br />

kann. Die <strong>Weilheim</strong>er Gymnasiastin<br />

hatte beobachtet, <strong>das</strong>s ein<br />

Hintergr<strong>und</strong> schärfer wird, wenn<br />

<strong>das</strong> Auge auf einen Gegenstand<br />

im un<strong>mit</strong>telbaren Nahbereich fokussiert<br />

— etwa beim Blick durch<br />

einen Tennisschläger. Nun will sie<br />

herausfinden, „ob es ein Training<br />

geben kann, <strong>um</strong> wieder mehr<br />

Sehschärfe zu erreichen“.<br />

Bemerkenswert angesichts des<br />

Flüchtlingsthemas ist <strong>die</strong> Idee des<br />

elfjährigen Constantin Whitmire<br />

aus Seehausen am Staffelsee:<br />

Er verfolgt <strong>die</strong> Erfindung einer<br />

kostengünstigen, transportablen,<br />

aufblasbaren, zeltähnlichen<br />

Notunterkunft<br />

für zwei<br />

bis fünf Personen.<br />

Luftkammern sollen<br />

sie stabilisieren,<br />

isolieren <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Temperatur im<br />

Innern eigenständig<br />

regulieren. Der<br />

Schüler besucht<br />

<strong>das</strong> Benediktinergymnasi<strong>um</strong><br />

Ettal<br />

<strong>und</strong> erhielt einen<br />

Sonderpreis bei<br />

„Schüler experimentieren“.<br />

Ebenso<br />

wie Marius Drobisz<br />

aus Pöcking. Der 13-jährige<br />

Starnberger Gymnasiast baute ein<br />

altes Schulmikroskop <strong>mit</strong> defekter<br />

Beleuchtung <strong>mit</strong>tels UV-Leuchtdioden<br />

zu einem Auflicht- <strong>und</strong><br />

Durchlicht-Fluoreszenz-Mikroskop<br />

<strong>um</strong>.<br />

LED-Schulranzen peppt,<br />

Lager dreht, Sensor misst<br />

Martina Kölbl <strong>und</strong> Anna Fuchs,<br />

beide 13 Jahre alt, haben eine<br />

„Farbige Sicherheitsbeleuchtung<br />

für Schulranzen (FSBfS)“ erdacht<br />

<strong>mit</strong> leichten, batteriebetriebenen<br />

LEDs samt einstellbaren Farben.<br />

Das soll für Sicherheit bei Dunkelheit<br />

sorgen, weil <strong>die</strong> Leuchten<br />

weithin erkennbar sind. Das<br />

Projekt passe für jeden Ranzen,<br />

sei „für jedermann erschwinglich<br />

<strong>und</strong> peppt einen langweiligen<br />

Schulranzen erheblich auf <strong>mit</strong><br />

lustigen Farben, <strong>die</strong> selber leuchten“,<br />

versprechen <strong>die</strong> Schülerinnen<br />

vom Staffelsee-Gymnasi<strong>um</strong><br />

<strong>Murnau</strong>.<br />

Ihre Ideen für ein Lager, „in dem<br />

sich eine Achse fast reibungslos<br />

<strong>und</strong> freischwebend drehen kann“,<br />

demonstrierten <strong>die</strong> Zwölfjährigen<br />

Karl Deck <strong>und</strong> Christian Schmidt<br />

sowie dessen ein Jahr jüngerer<br />

Bruder Angelo vom Staffelsee-<br />

Gymnasi<strong>um</strong> <strong>Murnau</strong> an Modellautos:<br />

Ihr „reibungs- <strong>und</strong> wartungsfreies<br />

Magnetlager (RWML)“ soll<br />

herkömmliche Drehlager ersetzen.<br />

Dank der reduzierten Reibung soll<br />

<strong>die</strong> Wartung entfallen, weil nicht<br />

geschmiert werden muss, was<br />

Energie <strong>und</strong> Zeit spart.<br />

Lars Nagel vom Gymnasi<strong>um</strong> in<br />

Tutzing experimentierte in seinem<br />

Projekt <strong>mit</strong> einem Beschleunigungssensor:<br />

Mit einem Dreiachs-<br />

Kreiselsystem aus dem Modellbau<br />

untersuchte der 18-Jährige, wie<br />

der Sensor ins Steuerungssystem<br />

etwa eines Modellflugzeuges<br />

eingreift, auf unterschiedlich Beschleunigungen<br />

reagiert <strong>und</strong> wie<br />

<strong>die</strong>se zu erzeugen <strong>und</strong> präzise zu<br />

messen sind.<br />

ts<br />

Simader<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 47


ERÖFFNUNG am 4. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

AB JETZT<br />

FÜR SIE DA!<br />

Die Boxabteilung des TSV Peißenberg<br />

Führhand, Sandsäcke<br />

<strong>und</strong> jede Menge Schweiß<br />

Peißenberg | Es ist viel los in der<br />

Peißenberger Schulturnhalle an<br />

<strong>die</strong>sem Dienstagabend im April.<br />

R<strong>und</strong> 40 Kinder, Jugendliche, Männer,<br />

aber auch Frauen t<strong>um</strong>meln<br />

sich an den Sandsäcken; springen<br />

Seil, machen Liegestützen, Technikübungen<br />

oder Sparring in einem<br />

großen Ring in der Mitte des<br />

kleinen Hallenabteils. Die Sportler<br />

aller Altersklassen arbeiten konzentriert<br />

an den Geräten oder im<br />

Team. Schlagen keineswegs wild<br />

auf <strong>die</strong> Sandsäcke oder <strong>die</strong> sogenannten<br />

„Pratzen“ des Gegenübers<br />

ein. Es sind Schlagkombinationen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Boxer abfeuern. Links,<br />

links, rechts — oder so ähnlich. Beeindruckend<br />

ist auch <strong>die</strong> tänzelnde<br />

Fußarbeit. Nach einer gewissen<br />

Zeit übertönt ein lautes Kommando<br />

<strong>die</strong> Hintergr<strong>und</strong>musik, <strong>die</strong> während<br />

des gesamten Trainings läuft.<br />

Zunächst wechseln <strong>die</strong> Sportler <strong>die</strong><br />

Aufgaben. Bei der nächsten Aufforderung<br />

drehen sie z<strong>um</strong> nächsten<br />

Gerät weiter.<br />

Ein Leben für den<br />

Boxsport<br />

Schon tropfen <strong>die</strong> ersten Schweißperlen<br />

auf den Boden der Schulturnhalle.<br />

Boxen ist absoluter Leistungssport<br />

— <strong>das</strong> wird bereits nach<br />

wenigen Minuten des Beobachtens<br />

klar. Zwischendrin schreit jemand:<br />

„Michi, mehr <strong>mit</strong> der Führhand!“<br />

Die Stimme gehört Siegfried Willberger,<br />

dem Vorsitzenden der<br />

Boxsparte des TSV<br />

Peißenberg.<br />

Seit sage <strong>und</strong> schreibe 54 Jahren<br />

steht er an der Spitze der Abteilung.<br />

Amtsmüde ist er deshalb<br />

noch lange nicht. Immer noch ist<br />

er bei jedem Training anwesend,<br />

derzeit <strong>die</strong>nstags <strong>und</strong> freitags von<br />

19 bis 21 Uhr, <strong>und</strong> sorgt für seine<br />

Sportler. Er rüstet sie <strong>mit</strong> dem entsprechenden<br />

Equipment aus, zeigt<br />

ihnen, wie <strong>die</strong> Hände zu bandagieren<br />

sind oder nimmt den Jüngeren<br />

den Sparring-Helm ab. Einem<br />

Boxer, der <strong>erstmals</strong> z<strong>um</strong> Training<br />

kommt, gibt er eine kurze Einführung<br />

in <strong>die</strong> Welt der Boxtechniken.<br />

„Wenn <strong>die</strong> Linke trifft, trifft auch<br />

<strong>die</strong> Rechte“, ist dabei ein Satz, der<br />

herauszuhören ist, während Will-<br />

Das THERAPIETEAM bietet ein breit gefächertes Spektr<strong>um</strong> an<br />

Kassenleistungen <strong>und</strong> Selbstzahlerangeboten für Erwachsene <strong>und</strong> Kinder.<br />

Unser Team freut sich auf Ihren Besuch in der<br />

Sonnenstraße 48 in Peißenberg.<br />

Wir kümmern uns <strong>um</strong> Sie!<br />

therapieteam-meisenhoefe.de<br />

48 | tassilo


erger <strong>die</strong> Schläge des<br />

Neulings<br />

in seinen Händen abfedert. Und<br />

immer wieder bemängelt er <strong>die</strong><br />

„Führhand“.<br />

Tri<strong>um</strong>phe<br />

haben Tradition<br />

io<br />

R<strong>und</strong> 30 aktive Boxer zählt <strong>die</strong> Boxabteilung<br />

im TSV<br />

Peißenberg. Zu<br />

den Trainingseinheiten ngse<br />

i iten<br />

sind es jedoch<br />

bis zu 50 — auch einige Asylbewerber,<br />

wie Willberg berichtet.<br />

„So können wir wichtige Integrationsarbeit<br />

leisten“, spricht er <strong>die</strong><br />

enorme Bedeutung des Sports in<br />

<strong>die</strong>ser Hinsicht an. Acht lizensierte<br />

Trainer kümmern sich <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Sportler.<br />

Erfolge haben in der langen Geschichte<br />

der Boxer beim TSV Peißenberg<br />

Tradition; Willberg hat <strong>die</strong><br />

meisten hautnah <strong>mit</strong>erlebt. 1947<br />

wurde <strong>die</strong> Abteilung von Georg<br />

Schwinghammer gegründet, wobei<br />

der Boxsport in Peißenberg bis<br />

ins Jahr 1923 zurückgeht. Damals<br />

wurde der Sport bei den „Freien<br />

Turnern“ betrieben, ehe er 1933<br />

verboten <strong>und</strong> nach dem Krieg wieder<br />

aufgenommen wurde. Knapp<br />

200 Mitglieder <strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> Sparte<br />

derzeit. An <strong>das</strong> Jahr 1987 erinnert<br />

man sich bei der Boxstaffel gerne<br />

zurück: Im noch unbedachten<br />

Eisstadion wurde der Länderkampf<br />

zwischen Deutschland <strong>und</strong><br />

den USA vor 4500 Zuschauern<br />

ausgetragen. Gute Erinnerungen<br />

gibt es auch an 2006: Im Zuge<br />

des 100-jährigen Jubilä<strong>um</strong>s des<br />

Gesamtvereins wurde im Festzelt<br />

gegen den FC Liverpool geboxt.<br />

Nur zwei Wochen später standen<br />

sich im Eisstadion Deutschland<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> in der Boxwelt lange Zeit<br />

führenden Kubaner gegenüber.<br />

Zahlreiche bayerische Einzeltitel,<br />

aber auch Deutsche Meisterschaften<br />

haben <strong>die</strong> Peißenberger Boxer<br />

in ihrer Historie gewonnen. Erst<br />

im März <strong>die</strong>ses Jahres holte etwa<br />

Superschwergewichtler (ab 91 Kilogramm)<br />

Leon Gavanas in der<br />

Altersklasse Jugend einen weiteren<br />

bayerischen Meistertitel. Eine<br />

große Überraschung, besiegte er<br />

doch im Finale den amtierenden<br />

Deutschen- <strong>und</strong> zugleich Vizeweltmeister.<br />

Wer sich von der Form der Sportler<br />

überzeugen möchte, kann am<br />

5. <strong>Mai</strong> ab 10.15 Uhr in <strong>Weilheim</strong><br />

hautnah dabei sein. Dann starten<br />

<strong>die</strong> Peißenberger in <strong>die</strong> Festzelt-<br />

Saison <strong>2016</strong>. Z<strong>um</strong> Start des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Volksfestes steht der nationale<br />

Boxvergleichskampf gegen<br />

Hertha BSC Berlin an. Pfingstsonntag,<br />

15. <strong>Mai</strong>, folgt an gleichem Ort<br />

der internationale Vergleich <strong>mit</strong> BC<br />

Budapest. Bis dahin sollte <strong>die</strong> Arbeit<br />

<strong>mit</strong> der „Führhand“ optimiert<br />

sein.<br />

tis<br />

War<strong>um</strong> ständig<br />

trainieren, wenn<br />

20 Minuten<br />

locker reichen?<br />

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vom Leistungssport übernommen<br />

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sich zu treffen, gemeinsam<br />

zu hören, zu schauen <strong>und</strong> zu feiern.<br />

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mai / juni <strong>2016</strong> | 49


Vegetarisch / Vegan essen im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Genuss jenseits von Kässpatzen<br />

Huglfing / Starnberg / <strong>Weilheim</strong> | Für<br />

<strong>die</strong> einen ist es fast Religion, für<br />

<strong>die</strong> anderen eine Möglichkeit,<br />

hin <strong>und</strong> wieder oder gänzlich auf<br />

Fleisch <strong>und</strong> tierische Produkte zu<br />

verzichten <strong>und</strong> dennoch gut <strong>und</strong><br />

abwechslungsreich zu essen: Vegetarische<br />

<strong>und</strong> vegane Küche ist<br />

längst z<strong>um</strong> Trend geworden. Immer<br />

mehr Menschen nehmen bewusst<br />

Abstand von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

<strong>und</strong> Fleisch aus konventioneller<br />

Erzeugung, richten ihren Speisezettel<br />

nach ökologischen <strong>und</strong><br />

moralischen Kriterien aus. In der<br />

eigenen Küche zuhause klappt <strong>das</strong><br />

noch ganz gut. Allein — wer auch<br />

unterwegs seinen Prinzipien treu<br />

bleiben möchte, sucht manches<br />

Mal vergeblich auf der Speisekarte<br />

von Lokalen nach Alternativen zu<br />

Schweinebraten <strong>und</strong> Co. Manchem<br />

Gastronom fehlt es an Kreativität<br />

oder schlicht <strong>und</strong> ergreifend an der<br />

nötigen Nachfrage, <strong>um</strong> mehr anbieten<br />

zu können als Kässpatzen,<br />

Nudeln <strong>mit</strong> Soße oder Salatteller.<br />

Vegetarisch <strong>und</strong> vegan bedeutet<br />

eben mehr, als einfach <strong>das</strong> Fleisch<br />

vom Teller Knödel <strong>mit</strong> Bratensoße<br />

wegzulassen. Vier ganz unterschiedliche<br />

Konzepte verfolgen <strong>die</strong><br />

Vertreter der vegetarisch-veganen<br />

Küche im <strong>Tassilo</strong>land, <strong>die</strong> hier vorgestellt<br />

werden.<br />

Die kulinarische Reise beginnt<br />

in Huglfing. Sabine Brenner, Geschäftsführerin<br />

bei Wohnharmonie<br />

<strong>und</strong> Küchenatelier Brenner, hat <strong>mit</strong><br />

ihrer Idee eigentlich zusammengebracht,<br />

was zusammengehört. Sie<br />

stellt <strong>das</strong> hauseigene Küchenatelier<br />

für Kochkurse <strong>und</strong> Events zur Verfügung.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> Heilpraktikerin<br />

Nora Thule aus <strong>Weilheim</strong><br />

veranstaltet sie in <strong>die</strong>sen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

einen offenen, veganen<br />

50 | tassilo<br />

Sonntagsbrunch. Der Clou: Jeder<br />

Teilnehmer bringt selbst eine vegane<br />

oder glutenfreie Köstlichkeit<br />

z<strong>um</strong> Treffen <strong>mit</strong>; <strong>um</strong> alles andere<br />

kümmert sich Sabine Brenner. „So<br />

kommen unsere Gäste nicht nur in<br />

den Genuss einer abwechslungsreichen<br />

Tafel, sondern tauschen<br />

gleichzeitig Rezepte aus <strong>und</strong> treten<br />

in Kontakt zueinander“, erklärt sie.<br />

So liegt auch <strong>die</strong> Teilnahmegebühr<br />

bei moderaten 10 Euro. Richtige<br />

Fre<strong>und</strong>schaften hätten sich hier<br />

schon gebildet, ein kleines vegetarisches<br />

Netzwerk entstand. Neben<br />

dem veganen Sonntagsbrunch finden<br />

im Kochatelier Brenner laufend<br />

Kurse, aber auch Vorträge r<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

<strong>das</strong> Thema Ernährung statt. „Kommunikation<br />

plus Kochen nenne ich<br />

<strong>das</strong>“, bestätigt Sabine Brenner,<br />

<strong>die</strong> so wertvolles Wissen unter <strong>die</strong><br />

Leute tragen möchte. Der nächste<br />

vegane Sonntagsbrunch findet am<br />

12. <strong>Juni</strong>, statt. Beginn ist <strong>um</strong> 10 Uhr.<br />

Anmeldung erwünscht unter info@<br />

kochatelier-brenner.de.<br />

Reizvolle Alternativen für<br />

bekennende Fleischesser<br />

Weiter geht es nach Starnberg,<br />

auf den zentralen Platz, der sogar<br />

nach seinem Lokal benannt ist.<br />

Das Wirtshaus im Tutzinger Hof<br />

am Tutzinger-Hof-Platz kocht auf<br />

den ersten Blick nach guter, bayerischer<br />

Tradition. Natürlich stehen<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Fischgerichte auf<br />

der abwechslungsreichen Karte,<br />

doch eben auch etwas anderes.<br />

„Fleischlos glücklich“ nennt Wirtin<br />

Eveline Ofner <strong>die</strong>se Rubrik, <strong>die</strong><br />

auch am „Vegan Food“-Stempel erkennbar<br />

ist. Obwohl auch hier <strong>die</strong><br />

Kässpatzen zu finden sind, stehen<br />

überraschende Alternativen bereit,<br />

<strong>die</strong> durchaus auch für bekennende<br />

Fleischesser reizvoll sein können.<br />

Hausgemachte Trüffelgnocchi <strong>mit</strong><br />

leichtem Weinscha<strong>um</strong> <strong>und</strong> gebratenen<br />

Pilzen; Ofen-Hokkaido,<br />

gefüllt <strong>mit</strong> veganer Bolognese,<br />

Avocadodips <strong>und</strong> Wirtshaus-Chips<br />

oder ein pikantes Tofugulasch <strong>mit</strong><br />

Basmatireis — Verzicht auf Fleisch<br />

kann neue Geschmackswege eröffnen.<br />

Eine kleine Auswahl an vegetarisch-veganen<br />

Gerichten kann<br />

man sich sogar nach Hause liefern<br />

lassen. Ab einen Bestellwert von 20<br />

Euro (plus 3 Euro Lieferpauschale)<br />

liefert der „Schmankerl-Flitzer“<br />

vom Tutzinger Hof in der Zeit von<br />

17.30 bis 21.30 Uhr innerhalb Starnbergs,<br />

nach Söcking, Pöcking,<br />

Sabine Brenner (li.), Inhaberin vom Kochatelier Brenner, veranstaltet gemeinsam <strong>mit</strong> Heilpraktikerin Nora<br />

Thule Kochkurse. Regelmäßig laden sie z<strong>um</strong> veganen Sonntags-Brunch ein.<br />

Feldafing <strong>und</strong> Tutzing. Mehr unter<br />

www.wirtshaus-starnberg.de.<br />

Zwei — wenn man so will — Pioniere<br />

in vegetarisch-veganer Küche finden<br />

sich in <strong>Weilheim</strong>, auch hier <strong>mit</strong><br />

ganz unterschiedlichem Konzept.<br />

Ausgebildet in der Systemgastronomie<br />

einer großen Fastfoodkette, hat<br />

sich Leopold Glas seine ganz eigenen<br />

Gedanken z<strong>um</strong> Thema „schnelle<br />

Ernährung“ gemacht. Dass Fastfood<br />

auch ökologisch, ges<strong>und</strong>, frei<br />

von Geschmacksverstärkern <strong>und</strong><br />

Zusatzstoffen — <strong>und</strong> vor allen Dingen<br />

lecker <strong>und</strong> abwechslungsreich<br />

sein kann, hat er <strong>mit</strong> dem Start<br />

von „Mar<strong>mit</strong>a’s“ bewiesen. In der<br />

Bio-Suppen- <strong>und</strong> Pasta-Bar, <strong>die</strong><br />

Leopold gemeinsam <strong>mit</strong> Schwester<br />

Franziska betreibt, ist alles — wie es<br />

der Name schon verrät — aus biologischem<br />

Anbau; fast ausschließlich<br />

regional. Mittlerweile haben beide<br />

eine zweite Filiale eröffnet; neben<br />

dem Stammhaus in der Admiral-<br />

Hipper-Straße ist laufnah z<strong>um</strong><br />

Bahnhof eine weitere „Mar<strong>mit</strong>a’s“-<br />

Bar entstanden. Mehr über <strong>das</strong><br />

Konzept des Geschwisterpaares auf<br />

Seite 52 in <strong>die</strong>ser Ausgabe.<br />

Zutaten, <strong>die</strong> schon in<br />

Vergessenheit gerieten<br />

Schon seit 17 Jahren ist <strong>das</strong> Café<br />

Plexx <strong>um</strong> Betreiberin Gabriele<br />

Meingast fast eine Art „Flagschiff“<br />

in der Vegetarier-Szene<br />

des Umlandes. Selbst seit 1979<br />

Vegetarierin, hat sich Meingast <strong>mit</strong><br />

ihrer abwechslungsreichen, hausgemachten<br />

Küche über dem Naturkostladen<br />

„Zauberberg“ in der<br />

Kreuzgasse 5 einen festen Stamm<br />

an Gästen erarbeitet. Dabei war<br />

der Beginn alles andere als einfach,<br />

wie sie sich erinnert. „Ja, es


Ganz der vegan-vegetarischen Küche hat sich Gabriele Meingast <strong>mit</strong> ihrem<br />

Café Plexx in der <strong>Weilheim</strong>er Kirchgasse verschrieben.<br />

ging eher zäh los“, schmunzelt sie,<br />

„doch der Trend zu veganer, vegetarischer<br />

Küche ist <strong>mit</strong>tlerweile<br />

spürbar.“ Ganz normale Gerichte<br />

stünden auf ihrer Tageskarte, wie<br />

Gabriele Meingast erklärt, doch so<br />

normal sind sie auf den zweiten<br />

Blick gar nicht. Manche Zutaten, <strong>die</strong><br />

in Vergessenheit gerieten, finden<br />

sich darauf. Etwa leckere Gerichte<br />

<strong>mit</strong> Quinoa, Rote Bete, Linsen oder<br />

Hirse. Donnerstags ist Ayurveda-<br />

Tag. „Eine Quiche findet sich immer<br />

auf unserer Karte“, sagt Meingast,<br />

„der Renner sind unsere Gemüsebratlinge.“<br />

Zugenommen<br />

hat ebenfalls <strong>die</strong> Nachfrage<br />

nach Speisen aus Tofu, auch<br />

Soja- oder Hafersahne müsse<br />

<strong>mit</strong>tlerweile vorrätig sein. Ihr<br />

Publik<strong>um</strong> setzt sich aus etablierten<br />

Kennern der Bio-Szene<br />

zusammen, aber auch aus immer<br />

mehr dafür offenen, jüngeren<br />

Menschen, bevorzugt Mädchen<br />

<strong>und</strong> Frauen. „Gerade Frauen schätzen<br />

<strong>die</strong> Atmosphäre bei uns, <strong>das</strong>s<br />

sie auch alleine z<strong>um</strong> Essen kommen<br />

können“, bestätigt sie. Junge<br />

Männer dagegen wären noch rar<br />

gesät. Woran liegt’s? „Sie sind <strong>die</strong><br />

klassischen Fleischesser“, erkennt<br />

Gabriele Meingast. Das Plexx hat<br />

eine täglich wechselnde Mittagskarte<br />

(außer sonntags). Gegessen<br />

werden kann durchgehend, bis <strong>die</strong><br />

Töpfe leer sind.<br />

rp<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 51


Zweimal in <strong>Weilheim</strong>: Mar<strong>mit</strong>a’s Bio-Suppen- <strong>und</strong> Pasta-Bar<br />

Wenn aus Fastfood<br />

etwas völlig Neues wird<br />

52 | tassilo<br />

Franziska <strong>und</strong> Leopold Glas haben <strong>mit</strong> ihrem „Mar<strong>mit</strong>a’s“-Konzept eine<br />

überraschende Alternative zu herkömmlichem Fastfood <strong>um</strong>gesetzt.<br />

Zwei Filialen unterhalten <strong>die</strong> beiden <strong>mit</strong>tlerweile in <strong>Weilheim</strong>.<br />

<strong>Weilheim</strong> | Fastfood — <strong>das</strong> klingt<br />

nach Geschwindigkeit, wenig<br />

Nährwert, im Stehen essen, Fertiggericht.<br />

Aber klingt <strong>das</strong> auch<br />

nach frisch gekocht, nach Genuss<br />

— <strong>und</strong> nach Bio? Wohl ka<strong>um</strong> würde<br />

man <strong>das</strong> Prädikat „biologisch“<br />

<strong>mit</strong> <strong>die</strong>ser Art der Nahrungsaufnahme<br />

in Verbindung bringen.<br />

Und doch passt beides zusammen.<br />

Aus seiner Ausbildung in Systemgastronomie<br />

bei einem Fastfood-<br />

Riesen bringt Leopold Glas sein<br />

Wissen <strong>um</strong> „Schnelles Essen“ <strong>mit</strong><br />

— <strong>und</strong> hat sich dazu seine eigenen<br />

Gedanken gemacht. Fastfood<br />

könnte doch auch alle Kriterien<br />

ges<strong>und</strong>er Ernährung erfüllen,<br />

könnte aus frischen, regionalen<br />

Zutaten bestehen, ohne Zusatzstoffe<br />

<strong>und</strong> Geschmacksverstärker<br />

auskommen — <strong>und</strong> satt <strong>und</strong><br />

glücklich machen. Diese Überlegungen<br />

setzte Leo Glas in <strong>die</strong> Tat<br />

<strong>um</strong>: Mar<strong>mit</strong>a’s Bio-Suppen- <strong>und</strong><br />

Pasta-Bar wurde geboren.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> Schwester Franziska<br />

Glas, <strong>die</strong> den betriebswirtschaftlichen<br />

Part übernahm,<br />

startete er 2011 in der Admiral-<br />

Hipper-Straße 12 <strong>die</strong> Eröffnung der<br />

ersten Filiale. Das Konzept: Schnell<br />

zubereitete Mahlzeiten für Menschen,<br />

<strong>die</strong> schnell etwas zu essen<br />

haben möchten — <strong>und</strong> <strong>das</strong> bei<br />

gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Dass <strong>die</strong>ses System auch revolutioniert<br />

werden kann, haben <strong>die</strong><br />

beiden <strong>Weilheim</strong>er eindrucksvoll<br />

bewiesen. Der Clou ihres Speiseangebots<br />

besteht nämlich darin,<br />

<strong>das</strong>s es sich dabei ausschließlich<br />

<strong>um</strong> Gerichte handelt, <strong>die</strong> aus biologisch<br />

angebauten Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

bestehen — ohne Zuhilfenahme<br />

von Geschmacksverstärkern, Hefeextrakten<br />

oder ähnlichem. Alle<br />

Rezepte wurden von den beiden<br />

selbst kreiert, immer wieder verfeinert<br />

<strong>und</strong> auf eigene Art <strong>und</strong><br />

Weise kreativ <strong>um</strong>gesetzt. „Wir<br />

wollten da<strong>mit</strong> zeigen, <strong>das</strong>s Bio<br />

auch cool sein kann“, fasst <strong>die</strong><br />

gelernte Diplomkauffrau Franziska<br />

Glas zusammen.<br />

Die Speisekarte im Mar<strong>mit</strong>a’s ist<br />

einfach, aber dennoch raffiniert.<br />

Darauf finden sich Klassiker wie<br />

Nudeln <strong>mit</strong> diversen Soßen wie<br />

Carbonara, Arrabiata oder Basilik<strong>um</strong>-Pesto,<br />

Suppe klar <strong>mit</strong> Einlage<br />

(Maultaschen, Pfannkuchen &<br />

Co.), aber auch aus Kartoffeln oder<br />

Kohlrabi. Publik<strong>um</strong>slieblinge sind<br />

unter anderem der Rote-Beteoder<br />

Linsensalat. Die Speisepalette<br />

reicht von leckeren Bagels über<br />

warme Gerichte, bis hin zu Salaten<br />

<strong>und</strong> Suppen. Direkt vor den Augen<br />

des K<strong>und</strong>en werden <strong>die</strong> Speisen<br />

erwärmt, Take-away-Verpackungen<br />

ermöglichen <strong>die</strong> Mitnahme<br />

aller Gerichte. Selbst hier wird auf<br />

biologisch abbaubare oder recycelte<br />

Materialien geachtet. Der Bio<br />

Frozen Joghurt ist ebenfalls „der<br />

Renner“ im Frühjahr <strong>und</strong> Sommer<br />

<strong>und</strong> eine leckere <strong>und</strong> kalorienarme<br />

Alternative zu Eis. Selbstredend,<br />

<strong>das</strong>s — neben allen Speisen —<br />

auch <strong>die</strong> Getränke im Sortiment<br />

Bio-zertifiziert nach DE-Ökonorm<br />

006 sind.<br />

Lebt <strong>die</strong> Filiale in der Admiral-Hipper-Straße<br />

auch von der Möglichkeit,<br />

an den großen, geöffneten<br />

Fenstern sitzend <strong>die</strong> vorbeiziehenden<br />

Passanten zu beobachten,<br />

während man in Ruhe seine<br />

„schnelle Küche“ genießt, ist<br />

<strong>die</strong> zweite Niederlassung, <strong>die</strong><br />

Leo <strong>und</strong> Franziska Glas im November<br />

2014 in Bahnhofsnähe<br />

eröffneten, ideal erreichbar<br />

für Publik<strong>um</strong>sverkehr, der sich<br />

r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong> Bahnhofsgelände<br />

t<strong>um</strong>melt. Berufstätige, Schüler,<br />

aber auch Reisende nützen <strong>die</strong><br />

Gelegenheit, sich schnell <strong>und</strong><br />

lecker <strong>mit</strong> Snacks oder Erfrischungen<br />

in Bio-Qualität einzudecken.<br />

Die Filiale hier bietet<br />

ausreichend Sitzgelegenheit —<br />

<strong>und</strong> stolz ist <strong>das</strong> Geschwisterpaar<br />

Glas obendrein auf <strong>die</strong><br />

neue Niederlassung. Bestätigt<br />

sie doch, <strong>das</strong>s beide <strong>mit</strong> ihrem<br />

Konzept auf dem richtigen Weg<br />

sind. Denn der Trend zu Fastfood<br />

ist ungebrochen; nur ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

ökologisch muss es <strong>mit</strong>tlerweile<br />

sein. Die Nachfrage danach, gerade<br />

bei jungen Leuten, ist auch in<br />

<strong>Weilheim</strong> spürbar.<br />

Besonders freuen sich beide, nun<br />

<strong>erstmals</strong> im Rahmen der Französischen<br />

Woche dabei zu sein, <strong>die</strong><br />

von 30. <strong>Juni</strong> bis 3. Juli auf dem<br />

<strong>Weilheim</strong>er Marienplatz stattfindet.<br />

Eine Bereicherung für <strong>das</strong><br />

Konzept r<strong>und</strong> <strong>um</strong> Wein <strong>und</strong> Köstlichkeiten<br />

aus dem Nachbarland<br />

ist Mar<strong>mit</strong>a’s gewiss.<br />

Was sich im Hause Mar<strong>mit</strong>a’s tut,<br />

welche Ideen Leo <strong>und</strong> Franziska<br />

Glas in Zukunft haben, ist jederzeit<br />

auf der Internetseite www.mar<strong>mit</strong>as.de<br />

nachlesbar. Hier finden<br />

sich auch weitere Hintergr<strong>und</strong>infos,<br />

Öffnungszeiten <strong>und</strong> Angebote.<br />

Auch auf Facebook ist Mar<strong>mit</strong>as zu<br />

finden.<br />

rp


Bodystreet Garmisch-Partenkirchen, <strong>Murnau</strong>, <strong>Weilheim</strong><br />

Das 20 Minuten-Workout<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Garmisch/<strong>Murnau</strong>/<strong>Weilheim</strong> | Konzentriert<br />

folgt Helena den Anweisungen,<br />

<strong>die</strong> ihr Personaltrainer<br />

Bernhard Luttner vorgibt. Dann positioniert<br />

sie sich im Ausfallschritt,<br />

hält <strong>die</strong> Arme auf Ellbogenhöhe<br />

vor dem Körper <strong>und</strong> spannt <strong>die</strong><br />

Muskeln an. Kleine Schweißperlen<br />

sammeln sich auf ihrer Stirn. Vier<br />

Sek<strong>und</strong>en hält sie <strong>die</strong> Spannung,<br />

dann darf sie lockern, bevor <strong>die</strong><br />

nächste Spannungseinheit beginnt;<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> kommt — unerbittlich.<br />

Sie lacht. „Das ist schon richtig<br />

anstrengend“, sagt sie, „aber<br />

es macht auch irre viel Spaß!“<br />

Was Helena z<strong>um</strong> Schwitzen bringt,<br />

ist <strong>das</strong> innovative Ganzkörpertraining<br />

EMS (Elektrische Muskel-<br />

Stimulation). Nur 20 Minuten pro<br />

Woche sind vonnöten, <strong>um</strong> da<strong>mit</strong><br />

effektive Ergebnisse in Sachen Körperstraffung<br />

<strong>und</strong> Muskelaufbau zu<br />

erzielen. Ein Personaltrainer sorgt<br />

während des Trainings dafür, <strong>das</strong>s<br />

auch alle Übungen richtig durchgeführt<br />

werden. Bernhard Luttner,<br />

Inhaber der Bodystreet-Studios<br />

in Garmisch-Partenkirchen, <strong>Murnau</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>, kann verstehen,<br />

<strong>das</strong>s seine K<strong>und</strong>en positiv<br />

überrascht von der Wirkung des<br />

Trainings sind. „Es klingt zuerst ja<br />

auch fantastisch“, erklärt er. „20<br />

Minuten pro Woche sollen reichen,<br />

<strong>um</strong> den Körper sichtbar zu straffen.“<br />

Er selbst trainiert schon seit<br />

Jugendjahren, kennt als langjähriger<br />

Inhaber diverser Sportstudios<br />

alle Trends des Fitnessmarktes.<br />

Von EMS war er sofort überzeugt;<br />

der Zulauf, den <strong>das</strong> Elektrische<br />

Muskel-Stimulationstraining derzeit<br />

erfährt, kommt für ihn nicht<br />

von ungefähr. „Durch EMS werden<br />

auch Muskelgruppen erreicht, <strong>die</strong><br />

tiefer liegen. Etwa an der Taille<br />

oder Hüfte. Es stärkt <strong>die</strong> R<strong>um</strong>pfmuskulatur<br />

<strong>und</strong> gleicht Dysbalancen<br />

aus“, so sein Fazit. Das r<strong>und</strong><br />

siebenköpfige Trainerteam <strong>um</strong><br />

Bodystreet Garmisch-Partenkirchen<br />

Bahnhofstraße 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821 / 7306823<br />

Bodystreet <strong>Murnau</strong><br />

Gabriele-Münter-Platz 2, 81428 <strong>Murnau</strong>, Tel. 08841 / 6729191<br />

Bodystreet <strong>Weilheim</strong><br />

Münchener Straße 5, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Tel. 0881 / 92787980<br />

„Und action“: Personaltrainer <strong>und</strong> Inhaber Bernhard Luttner gibt Helena<br />

Hilfestellung bei der Ausführung der Übung.<br />

Bernhard Luttner wird dazu eigens<br />

in der Bodystreet Akademie geschult,<br />

Hintergr<strong>und</strong>wissen inklusive.<br />

So werden in den Bodystreet-<br />

Studios Trainingspläne <strong>mit</strong> vielen,<br />

immer wieder verbesserten Übungen<br />

angeboten. „Einfacher fit zu<br />

werden, ist fast unmöglich“, sagt<br />

der Inhaber.<br />

Die Bodystreet-Studios in Garmisch-Partenkirchen,<br />

<strong>Murnau</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> haben durchgehend<br />

geöffnet, individuelle Termine<br />

sind nach Vereinbarung möglich,<br />

auch <strong>die</strong> Vereinbarung eines Probetrainings.<br />

„EMS ist <strong>die</strong> perfekte<br />

Kombination <strong>und</strong> Ergänzung z<strong>um</strong><br />

Outdoorsport in unserem schönen<br />

Umland“, erklärt Bernhard Luttner.<br />

„20 Minuten, einmal <strong>die</strong> Woche:<br />

<strong>das</strong> bedeutet gezieltes Training<br />

für Jedermann, egal welchen<br />

Alters, welchen Fitnessgrades.“<br />

Viel Wissenswertes hält auch <strong>die</strong><br />

Internetseite www.bodystreet.com<br />

bereit.<br />

rp<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 53


M. Haseitl — eine „Ausbildung <strong>mit</strong> Weiterbildungsgarantie“<br />

Bis auf <strong>die</strong> Zugspitze ...<br />

Schongau | Es ist <strong>die</strong> Talstation einer<br />

der höchsten Seilbahnen der<br />

Welt <strong>und</strong> eine weitere Großbaustelle<br />

der M. Haseitl-Bau GmbH:<br />

<strong>die</strong> neue „Seilbahn Zugspitze“.<br />

Im März hat <strong>das</strong> Schongauer Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> den Bauarbeiten<br />

begonnen, im August <strong>2016</strong> sollen<br />

sie abgeschlossen sein. Voraussichtlich<br />

im Dezember 2017<br />

wird dann <strong>das</strong> Großprojekt, welches<br />

ein Gesamtvol<strong>um</strong>en von r<strong>und</strong><br />

50 Millionen Euro verschlingt,<br />

komplett fertiggestellt sein. Für Besucher<br />

der Ganzjahresdestination<br />

Zugspitze hat <strong>die</strong> neue „Seilbahn<br />

Zugspitze“ neben der Steigerung<br />

des Komforts einen weiteren entscheidenden<br />

Vorteil: Dank der<br />

beiden 120 Personen fassenden<br />

Kabinen haben <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil langen<br />

Wartezeiten an Hochbetriebstagen<br />

auf dem Weg zur Zugspitze künftig<br />

ein Ende. Bei der neuen Bahn handelt<br />

es sich wie bei der bisherigen,<br />

1963 in Betrieb genommenen, <strong>um</strong><br />

eine Pendelseilbahn, <strong>die</strong> gleich <strong>mit</strong><br />

drei Rekorden aufwarten kann: Mit<br />

127 Metern <strong>die</strong> weltweit höchste<br />

Pendelbahnstütze, dem weltweit<br />

größten Gesamthöhenunterschied<br />

von 1945 Metern in einer Sektion<br />

sowie dem weltweit längsten freien<br />

Spannfeld <strong>mit</strong> 3212 Metern. Michael<br />

Pointner von der Haseitl GmbH<br />

fungiert beim Bau der Talstation als<br />

Bauleiter. Der 43-Jährige kennt sich<br />

<strong>mit</strong> Großbaustellen en aus.<br />

Foto: Bayerische Zuspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer Architekten<br />

Michael Pointner<br />

Helmut Frankl<br />

Eines seiner letzten Projekte war<br />

ein Wohnungsbau in Bad Tölz <strong>mit</strong><br />

45 Wohn- <strong>und</strong> drei Gewerbeeinheiten.<br />

Ein Mann <strong>mit</strong> Erfahrung ist<br />

auch Polier Helmut Frankl. Er war<br />

ebenfalls beim Tölzer Wohnbau<br />

eingeb<strong>und</strong>en. Ebenso wie kürzlich<br />

beim Bau eines 13-stöckigen<br />

Wohnturms in Bogenhausen.<br />

Wer zukünftig selbst Teil von vergleichbaren<br />

Projekten sein möchte,<br />

kann sich <strong>um</strong> einen Ausbildungsplatz<br />

<strong>2016</strong> bewerben. „Es ist eine<br />

Ausbildung <strong>mit</strong> Weiterbildungsgarantie“,<br />

wie es Geschäftsführer<br />

Peter Schrehardt bezeichnet. Und<br />

<strong>mit</strong> Tradition. Das <strong>mit</strong>telständische<br />

Bauunternehmen, <strong>das</strong> heuer 50.<br />

Geburtstag feiert, bildet bereits<br />

seit über 40 Jahren aus. Schulabgänger,<br />

<strong>die</strong> sich für den Bau entscheiden,<br />

„sollen irgendwann <strong>die</strong><br />

gleiche Verantwortung tragen, wie<br />

Herr Pointner <strong>und</strong> Herr Frankl“,<br />

erklärt Schrehardt weiter. Konkret<br />

beschreibt er da<strong>mit</strong> den Weg von<br />

der Ausbildung z<strong>um</strong> Facharbeiter<br />

über Weiterbildungen, etwa<br />

z<strong>um</strong> qualifizierten Polier oder<br />

Bauleiter. Die Türen, eine Führungsposition<br />

bei M. Haseitl-Bau<br />

einzunehmen, stehen offen. Viel<br />

mehr noch — es wird gefördert.<br />

„Einsatz“, fordert der Geschäftsführer<br />

<strong>und</strong> nennt dabei beide<br />

Parteien, sowohl Arbeitgeber<br />

als auch Arbeitnehmer. Denn,<br />

„nur <strong>mit</strong> gegenseiter Hilfe <strong>und</strong><br />

Unterstützung werden <strong>die</strong> Ziele erreicht“,<br />

so Peter Schrehardt.<br />

Für qualifizierte <strong>und</strong> gewillte Arbeitskräfte<br />

werden <strong>die</strong> Kosten beispielsweise<br />

der Polierschulungen<br />

übernommen. Umgekehrt verpflichten<br />

sich <strong>die</strong> Mitarbeiter, im<br />

Unternehmen zu bleiben — gegenseitige<br />

Unterstützung eben.<br />

Auszubildende gesucht<br />

Eine hochwertige Ausführung<br />

auf dem Bau ist heutzutage eine<br />

Selbstverständlichkeit. Qualität <strong>und</strong><br />

Langlebigkeit sind längst Voraussetzung.<br />

„Um <strong>die</strong>sen Qualitätsanspruch<br />

sicherzustellen, sind absolut<br />

zuverlässige Führungskräfte<br />

unabdingbar“, nennt Schrehardt<br />

einen Teil der Firmenpolitik. Und<br />

dafür wird bei Haseitl gesorgt. Von<br />

den derzeit r<strong>und</strong> 180 Mitarbeitern,<br />

haben nahezu alle Weiterbildungsmaßnahmen<br />

durchlaufen. Derzeit<br />

sucht <strong>die</strong> M. Haseitl-Bau GmbH<br />

Auszubildende z<strong>um</strong> Beton-, Stahlbetonbauer<br />

<strong>und</strong> Maurer, sowie im<br />

Geschäftsbereich Tiefbau Auszubildende<br />

z<strong>um</strong> Kanal- <strong>und</strong> Straßenbauer.<br />

Wer Interesse an einer der<br />

Stellen hat, kann sich gerne bewerben.<br />

Details wie Anforderungen<br />

oder Ansprechpartner finden sich<br />

auf der Internetseite des Unternehmens<br />

(www.haseitl-bau.de). tis


mai / juni <strong>2016</strong> | 55


Ausbildungsstellen für Mädchen in Handwerk & Industrie<br />

Die Eignung <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Interesse entscheiden<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Ab September starten<br />

auch heuer wieder viele Jugendliche<br />

eine Ausbildung im Handel,<br />

im Sozialbereich, in der Industrie<br />

oder im Handwerk. Das Angebot<br />

an unterschiedlichen Lehrstellen ist<br />

groß, doch z<strong>um</strong>eist wählen mehr<br />

als ein Drittel aller Auszubildenden<br />

unter den gleichen zehn Ausbildungsberufen<br />

aus. Dabei gibt es<br />

weit mehr als <strong>die</strong>se — wenn man<br />

so will — Trendberufe zu entdecken.<br />

Besonders für Mädchen lohnt<br />

sich ein Blick über <strong>die</strong> gängigen<br />

Wunschberufe wie Friseurin, Kindergärtnerin,<br />

Bank- oder Einzelhandelskauffrau<br />

hinaus; bei vielen<br />

unbesetzten Lehrstellen, gerade<br />

im Handwerk, können auch immer<br />

mehr weibliche Auszubildende<br />

den Zuschlag bekommen — wenn<br />

sie sich dafür eignen <strong>und</strong> Interesse<br />

<strong>mit</strong>bringen. Einige Handwerksbetriebe<br />

kommen Mädchen bereits<br />

entgegen <strong>und</strong> bieten Praktika an.<br />

Gerade der Einblick in eher unpopuläre<br />

Berufe kann sich zur „Win-<br />

Win“-Situation für beide Seiten<br />

entwickeln: Betriebe können ihre<br />

freien Lehrstellen besetzen, <strong>die</strong><br />

Mädchen sich zu gesuchten Fachkräften<br />

ausbilden lassen.<br />

Mit sehr gutem Ergebnis<br />

abgeschlossen<br />

Sehr gute Erfahrungen <strong>mit</strong> seiner<br />

Auszubildenden hat etwa Martin<br />

Schwarz gemacht, Schreinermeister<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer im<br />

Familienunternehmen Schreinerei<br />

Schwarz in Schongau. „Mädchen<br />

bewerben sich für eine Schreinerlehre<br />

<strong>mit</strong>tlerweile von selbst bei<br />

uns“, bestätigt er. Vor kurzem habe<br />

eine junge Dame bei ihm <strong>die</strong> Ausbildung<br />

abgeschlossen, sogar <strong>mit</strong><br />

sehr gutem Ergebnis. Vorurteile,<br />

<strong>das</strong>s Mädchen nicht so engagiert<br />

oder belastbar seien wie Jungs,<br />

kann Martin Schwarz nicht bestätigen.<br />

Im Gegenteil. „Mädchen wissen<br />

meist sehr genau, was sie wollen,<br />

<strong>und</strong> ziehen <strong>das</strong> auch durch“,<br />

sagt er. Und würde jederzeit wieder<br />

ein Mädchen in <strong>die</strong> Ausbildung<br />

nehmen. Momentan ist seine Lehrstelle<br />

zwar <strong>mit</strong> einem Jungen besetzt,<br />

doch zukünftig freut er sich<br />

auch weiterhin auf Bewerbungen<br />

aus weiblicher Hand.<br />

Spezialisierung<br />

ist möglich<br />

Eine junge Dame aus dem <strong>Weilheim</strong>er<br />

Umland wird ab September<br />

bei Elektro Schöffmann<br />

in <strong>Weilheim</strong> eine Ausbildung zur<br />

56 | tassilo


Elektronikerin für Informations<strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik<br />

starten. Glücklich sind beide Seiten<br />

darüber, Betrieb wie Auszubildende.<br />

Denn <strong>die</strong> Anzahl an<br />

Bewerbern generell sei leider<br />

rückläufig, wie Ausbildungsmeister<br />

Stefan Jais erklärt. Wollen immer<br />

weniger Jungs eine Ausbildung<br />

im Handwerk starten, stellen<br />

Mädchen nach wie vor <strong>die</strong> Exoten.<br />

Stefan Jais bestätigt: „Es war <strong>die</strong><br />

erste Bewerbung eines Mädchens<br />

seit Jahren.“ Man habe sich im<br />

Hause Elektro Schöffmann auch<br />

deshalb für <strong>die</strong> junge Bewerberin<br />

entschieden, weil sie über einen<br />

ausgezeichneten <strong>mit</strong>tleren Bildungsabschluss<br />

verfüge. Es mag<br />

— spontan betrachtet — ein eher<br />

ungewöhnliches Betätigungsfeld<br />

für weibliche Bewerber sein, doch<br />

bietet gerade <strong>das</strong> Elektrohandwerk<br />

gute bis sehr gute Zukunftsperspektiven.<br />

„Es ist vielseitig <strong>und</strong><br />

komplex“, sagt Jais, „<strong>und</strong> entwickelt<br />

sich stetig weiter, wie etwa<br />

beim Thema Smart Home“. Das<br />

gefürchtete „im Graben stehen“<br />

ist also nicht der einzige Weg im<br />

Elektrohandwerk. „Eine Spezialisierung<br />

weg vom Rohbau <strong>und</strong><br />

hin zur Arbeit <strong>mit</strong> Gebäudeautomatisierung“,<br />

nennt Stefan Jais<br />

<strong>das</strong>. Bestätigen kann er auch <strong>die</strong><br />

Tendenz, weiterhin Mädchen Ausbildungsplätze<br />

bei Elektro Schöffmann<br />

anzubieten. „Auch für Praktik<strong>um</strong>splatzanfragen<br />

von jungen<br />

Damen sind wir offen“, so Jais.<br />

„Nacht der Ausbildung“<br />

bei Aerotech<br />

Wo dem Handwerk in der Besetzung<br />

von Lehrstellen durch weibliche<br />

Bewerber durchaus noch<br />

Nachholbedarf bescheinigt werden<br />

darf, ist <strong>die</strong> Industrie schon<br />

effiziente Wege gegangen, dem<br />

Fachkräftemangel von morgen etwas<br />

entgegenzusetzen. So ermöglichen<br />

viele Industrieunternehmen<br />

im Landkreis <strong>und</strong> darüber hinaus<br />

<strong>mit</strong> der Teilnahme am sogenannten<br />

„Girls’ Day“ einen f<strong>und</strong>ierten<br />

Einblick in Ausbildungsangebote,<br />

<strong>die</strong> auf den ersten Blick eher männergeprägt<br />

sind. Dass auch Mädchen<br />

zu wertvollen Facharbeitern<br />

ausgebildet werden können, hat<br />

man längst erkannt. Dazu gehört<br />

auch Aerotech in Peißenberg.<br />

Zwar spricht <strong>das</strong> Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> seiner „Nacht der Ausbildung“<br />

Jungen wie Mädchen gleichzeitig<br />

an, dennoch wird ab September<br />

eine junge Dame <strong>die</strong> Ausbildung<br />

zur Zerspanungsmechanikerin<br />

starten. „Noch sind weibliche<br />

Bewerber bei uns Einzelfälle“,<br />

bestätigt Ausbildungsmeister Walter<br />

Svobodny, „doch <strong>die</strong> Tendenz<br />

steigt“. Auch bei Aerotech Peißenberg<br />

gilt: Wer geeignet ist <strong>und</strong> interessiert,<br />

bekommt seine Chance,<br />

ob männlich oder weiblich. „Der<br />

oder <strong>die</strong> Bessere bekommt <strong>das</strong><br />

Okay“, so Walter Svobodny. Erst<br />

vor kurzem konnte eine angehende<br />

Zerspanungsmechanikerin<br />

im Unternehmen ihre Ausbildung<br />

erfolgreich beenden <strong>und</strong> arbeitet<br />

nun im Unternehmen. Die „Nacht<br />

der Ausbildung“ möchte der Ausbildungsmeister<br />

allen interessierten<br />

Jugendlichen empfehlen.<br />

„Man kann sich den Betrieb von<br />

innen ansehen, Auszubildenden<br />

über <strong>die</strong> Schulter sehen <strong>und</strong> ihnen<br />

Fragen stellen“, erklärt er. Da<br />

Aerotech Peißenberg, wie viele<br />

andere Industrieunternehmen, <strong>die</strong><br />

Ausschreibung für Lehrstellen ein<br />

Jahr im Voraus praktiziert, können<br />

sich gerade Mädchen an <strong>die</strong>sem<br />

Schnuppertag über <strong>die</strong> Modalitäten,<br />

<strong>die</strong> zu einer Bewerbung notwendig<br />

sind, informieren. Und <strong>die</strong><br />

Weichen für eine Ausbildung zur<br />

Fachkraft stellen. Die „Nacht der<br />

Ausbildung“ bei Aerotech Peißenberg<br />

findet heuer am 22. Juli statt,<br />

von 17 bis 21 Uhr.<br />

rp<br />

6. NACHT DER AUSBILDUNG<br />

am Freitag, 22. Juli <strong>2016</strong><br />

von 17 bis 21 Uhr<br />

Aerotech Peissenberg stellt als Zulieferer der bedeutendsten Flugtriebwerkshersteller<br />

hochwertige, komplexe Bauteile her. testen<br />

europäischen Unternehmen im Bereich der Luft- <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong>fahrt. An drei<br />

<br />

Wir bieten z<strong>um</strong> 1. September 2017 Ausbildungsplätze für den Beruf<br />

Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />

bildung<br />

bei einem High-Tech Unternehmen der Luft- <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong>fahrtindustrie <strong>mit</strong><br />

-<br />

<br />

Aerotech Peissenberg GmbH & Co. KG<br />

Robert-Drosten-Platz 1 82380 Peissenberg<br />

Telefon 08803 491-148 oder -146 www.aerotech.de<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 57


Worauf Personaler bei Auszubildenden Wert legen<br />

Der perfekte Bewerber<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Die Noten sind hervorragend,<br />

<strong>das</strong> Bewerbungsschreiben<br />

fehlerfrei <strong>und</strong> gut formuliert. Auf<br />

den ersten Blick bringt der Ausbildungssuchende<br />

also <strong>die</strong> besten<br />

Voraussetzungen <strong>mit</strong>, den Anforderungen<br />

der ausgeschriebenen<br />

Lehrstelle gerecht zu werden. Das<br />

Vorstellungsgespräch dürfte dann<br />

eigentlich nur noch Makulatur sein<br />

— über den positiven Ausgang des<br />

Gesprächs sind sich beide Seiten<br />

sicher, der zukünftige Auszubildende<br />

als auch der Ausbildungsbetrieb.<br />

Ist <strong>das</strong> so? Ist allein der Notenspiegel<br />

ausschlaggebend für Personaler<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsbeauftragte?<br />

Und kann <strong>die</strong> perfekt formulierte,<br />

fehlerfreie Bewerbung tatsächlich<br />

als „Türöffner“ angesehen werden?<br />

Die gute Nachricht: Noten<br />

<strong>und</strong> Ausdrucksweise allein sind<br />

nicht ausschlaggebend, <strong>um</strong> ein<br />

Vorstellungsgespräch oder den<br />

begehrten Ausbildungsplatz zu<br />

bekommen. Lässt man <strong>die</strong> Ausbilder<br />

zu Wort kommen, zeigen sich<br />

oftmals ganz andere Kriterien, <strong>die</strong><br />

den Ausschlag für eine Einladung<br />

z<strong>um</strong> Bewerbungsgespräch geben.<br />

Wer also glaubt, aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

eher <strong>mit</strong>telmäßigen Noten keinen<br />

Erfolg <strong>mit</strong> seiner Bewerbung zu<br />

haben, sollte nicht gleich den Mut<br />

verlieren. Personaler sind geübt<br />

darin, auch zwischen den Zeilen<br />

lesen zu können. Sie finden Aufschlussreiches<br />

über den Bewerber<br />

beispielsweise in der schriftlichen<br />

Bewertung des Abschlusszeugnisses<br />

oder in Hobbys oder Interessensgebieten,<br />

<strong>die</strong> im Lebenslauf zu<br />

finden sind. Da spielen sogenannte<br />

Soft Skills eine Rolle, <strong>die</strong> der potenzielle<br />

Bewerber <strong>mit</strong>bringt; oder <strong>die</strong><br />

Beweggründe, <strong>die</strong> zur Bewerbung<br />

gerade für <strong>die</strong>ses Unternehmen geführt<br />

haben, <strong>die</strong> sich im Anschreiben<br />

des Berufsstarters finden. Vier<br />

Ausbildungsbeauftragte aus den<br />

Landkreisen Starnberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

geben Einblick.<br />

Katrin Sontheim, Ausbildungsbeauftragte<br />

im Landratsamt Starnberg<br />

„Zuerst einmal legen wir Wert auf<br />

eine ordentliche Form. Der eine<br />

oder andere Schreibfehler fällt<br />

nicht gleich ins Gewicht, jedoch<br />

muss Sorgfalt erkennbar sein,<br />

denn: wie wichtig kann dem Bewerber<br />

<strong>die</strong> Stelle sein, wenn nicht<br />

einmal <strong>die</strong> äußere Form stimmt?<br />

Positiv fallen Bewerber auf, <strong>die</strong><br />

begründen können, war<strong>um</strong> sie<br />

sich für den ausgeschriebenen<br />

Ausbildungsplatz interessieren <strong>und</strong><br />

war<strong>um</strong> sie sich gerade dafür als<br />

geeignet sehen. Kann jemand im<br />

Vorfeld bereits auf ein Praktik<strong>um</strong><br />

in unserem Hause verweisen, freuen<br />

wir uns besonders über dessen<br />

Bewerbung. Da wir im Schnitt über<br />

200 Bewerbungen erhalten, spielen<br />

schulische Leistungen schon<br />

eine Rolle, allerdings auch <strong>das</strong> Verhalten<br />

während des Schulalltags.“<br />

Roland Stindl, Ausbildungsbeauftragter<br />

Kunert Peiting GmbH & Co KG<br />

„Bewerbungen müssen nicht explizit<br />

schriftlich bei uns eingereicht<br />

werden, sondern gerne auch in<br />

digitaler Form. Wir befürworten<br />

sehr, wenn der Bewerber vorab<br />

schon ein Praktik<strong>um</strong> in unserem<br />

Haus absolviert hat. Es bringt ja<br />

beiden Seiten nichts, wenn der<br />

Auszubildende bereits in der Pro-<br />

58 | tassilo


ezeit <strong>das</strong> Handtuch wirft, weil er<br />

sich <strong>das</strong> Arbeitsfeld ganz anders<br />

vorgestellt hat. Mit der Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Pack<strong>mit</strong>teltechnologen<br />

bieten wir ein nicht so bekanntes<br />

Berufsbild an, <strong>das</strong> deshalb nicht<br />

unbedingt im Fokus der jungen<br />

Leute liegt. Aufgr<strong>und</strong> dessen freuen<br />

wir uns über Bewerber, welche<br />

sich vorab Informationen über den<br />

Ausbildungsberuf bei Jobmessen<br />

oder auf unserer Firmenhomepage<br />

einholen. Schließlich kann ein Auszubildender<br />

in unserem Werk nach<br />

erfolgreichem Abschluss sicher <strong>mit</strong><br />

einer Übernahme rechnen.“<br />

Silvia Graminsky, HR Business<br />

Partner bei der Hochland Deutschland<br />

GmbH Standort Schongau<br />

„Wir schätzen es sehr, wenn der<br />

Bewerber vorab ein Praktik<strong>um</strong> in<br />

unserem Hause absolviert hat. Das<br />

ist natürlich keine Bedingung, aber<br />

eine gute Möglichkeit für beide Seiten,<br />

sich kennenzulernen. Auch <strong>die</strong><br />

Teilnahme an Praktika in anderen<br />

Firmen bewerten wir positiv. Falls<br />

der Notendurchschnitt nicht ganz<br />

so glücklich ausgefallen ist, können<br />

sich Schüler dennoch durch<br />

eine aussagekräftige Bewerbung<br />

beweisen. Dabei achten wir darauf,<br />

welche Begründung der Bewerber<br />

dafür anführt, war<strong>um</strong> er sich für<br />

<strong>die</strong> ausgeschriebene Ausbildungsstelle<br />

interessiert. Finden sich in<br />

der Bewerbung Hinweise auf Engagement<br />

in der Freizeit, etwa in<br />

einem Verein oder ähnliches, ist<br />

<strong>das</strong> ebenfalls eine gute Möglichkeit,<br />

Stärken ans Licht zu bringen.<br />

Dazu gehören auch <strong>die</strong> Bemerkungen<br />

im Abschlusszeugnis; wer hier<br />

positiv auffällt, kann <strong>die</strong> eine oder<br />

andere Note wieder wettmachen.“<br />

Christian Zachenhuber, Leiter Ausbildungsmarketing<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsprojekte<br />

Roche, Penzberg<br />

„Wichtig beim Bewerbungsschreiben<br />

ist es, ehrlich zu bleiben <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten realistisch<br />

einzuschätzen. Außerdem sollte<br />

ein Bewerbungsschreiben folgende<br />

Fragen beantworten: War<strong>um</strong><br />

will man den gewünschten Beruf<br />

erlernen? Worin liegt <strong>die</strong> besondere<br />

Eignung für <strong>die</strong>sen Berufswunsch?<br />

Und war<strong>um</strong> bewirbt man<br />

sich explizit bei Roche Diagnostics?<br />

Interesse erkennen wir auch daran,<br />

wenn in der Bewerbung bereits auf<br />

Kontakt <strong>mit</strong> dem Unternehmen hingewiesen<br />

werden kann, etwa durch<br />

ein bereits absolviertes Schnupperpraktik<strong>um</strong>,<br />

im Rahmen von Berufsmessen<br />

oder auf Schulveranstaltungen.<br />

In <strong>die</strong>sem Fall belegen der<br />

Name der Kontaktperson <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

inhaltliche Beschreibung des Kontaktes<br />

zusätzlich <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />

des Bewerbers. Aussagen im<br />

Bewerbungsgespräch wie ‚da war<br />

so ein Mann von Roche in einem<br />

Gebäude, den ich getroffen habe‘,<br />

bezeugen dann eher <strong>das</strong> Gegenteil.“<br />

rp<br />

Wir beschäftigen im Durchschnitt über 25 Auszubildende, <strong>die</strong> bei uns eine<br />

technische oder kaufmännische Ausbildung absolvieren. In unserer 66-jährigen<br />

Firmengeschichte haben wir bereits über 350 Azubis erfolgreich ausgebildet.<br />

Unsere Auszubildenden erbringen in Ihren Prüfungen regelmäßig hervorragende<br />

Ergebnisse. Besonders stolz sind wir darauf, <strong>das</strong>s immer wieder Jahrgangsbeste<br />

aus dem Hause Schöffmann kommen.<br />

Unsere Ausbildungsberufe<br />

• Elektroniker<br />

für Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik (m/w)<br />

• Elektroniker<br />

für Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik (m/w)<br />

• Kaufleute<br />

für Büromanagement (m/w)<br />

Wer eine zukunftsorientierte Ausbildung sucht <strong>und</strong> Interesse an Menschen <strong>und</strong><br />

Technik hat, ist bei uns genau richtig. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte,<br />

<strong>und</strong> starten Sie Ihre berufliche Zukunft bei einem der führenden<br />

Dienstleister im Bereich der Elektrotechnik in Oberbayern!<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 59


60 | tassilo


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong><br />

SO 01.05.<br />

<strong>Mai</strong>feiertag<br />

WO MAIBÄUME AUFGESTELLT<br />

WERDEN, FINDEN SIE AUF DEN<br />

SEITEN 6-7<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Matinée <strong>mit</strong> dem Susanne-Karl-<br />

Trio <strong>mit</strong> Ausflügen zu Swing <strong>und</strong><br />

Jazz im Schacky-Park<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

2. Diessener Ateliertage <strong>2016</strong>.<br />

Zwölf Bildende Künstler öffnen für<br />

interessierte Besucher ihre Ateliers<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>Mai</strong>-Markt am Stadtplatz. Verkaufsoffener<br />

Sonntag von 12-17 Uhr<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

<strong>Mai</strong>-Dult in der Fußgängerzone.<br />

Mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

11.30 Uhr<br />

Bayerischer Frühschoppen <strong>mit</strong> der<br />

„Riederer Musi“ im Platzl am See<br />

PÄHL<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offenes Atelier der Gemeinschaft<br />

„aukio“ in 14 Ateliers im Kerschlacher<br />

Forst<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Tanz in den <strong>Mai</strong> im Trödler<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 16.00 Uhr<br />

Golferlebnistag <strong>mit</strong> kostenfreiem<br />

„Golfschnuppern“ für <strong>die</strong> gesamte<br />

Familie Auf der Gsteig<br />

PEISSENBERG<br />

MO 02.05.<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

WEILHEIM<br />

DI 03.05.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

18.30 bis 19.30 Uhr<br />

Kinderkonzert <strong>mit</strong> den Jüngsten<br />

der Camerloher Musikschule im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

POLLING<br />

9.00 Uhr<br />

Kreuzmarkt am Kirchplatz<br />

MI 04.05.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 Uhr<br />

32. Bayerische Realschultheatertage<br />

<strong>mit</strong> „Funny Games“ der Realschule<br />

Bamberg im Stadttheater<br />

14.30 Uhr<br />

32. Bayerische Realschultheatertage<br />

<strong>mit</strong> „A kloans bissl Horror“<br />

der Realschule Bad Kötzting im<br />

Stadttheater<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopfr<strong>und</strong>e im Geisenhofer-Treff.<br />

Anmeldung unter<br />

0881 / 909590-15<br />

18.30 Uhr<br />

Infoveranstaltung z<strong>um</strong> Thema<br />

Seniorenrechte, Elternunterhalt im<br />

Mehrgenerationenhaus. Referentin<br />

ist Rechtsanwältin Christiane<br />

Karwatka-Kloyer. Anmeldung unter<br />

0881 / 909590-0. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Chorklassenkonzert „Musik nach 7“<br />

der Fachschaft Musik in der Aula<br />

des Gymnasi<strong>um</strong>s. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Vortragsreihe „<strong>Weilheim</strong>er<br />

Glaubensfragen“ <strong>mit</strong> SZ-Journalist<br />

<strong>und</strong> Rechtswissenschaftler Prof.<br />

Dr. Heribert Prantl <strong>und</strong> der Frage<br />

„Gnade vor Recht? — Barmherzigkeit<br />

<strong>und</strong> Paragraphen“ im Haus<br />

der Begegnungen. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e „Die Schöpfung<br />

achten“ <strong>mit</strong> „Die Bienenkönigin —<br />

ein Märchen der Gebr. Grimm“ in<br />

der Bücherei. Kosten: 2 €<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung des Film- <strong>und</strong><br />

Videoclubs Starnberger See z<strong>um</strong><br />

Thema „Ein Erlebnis" in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Lesung „Auf der sicheren Seite“<br />

<strong>mit</strong> Michael Krüger im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 10 € / 8 €<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl der Katholischen<br />

Pfarrgemeinde im Café Kasprowicz<br />

in Kerschlach<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennach<strong>mit</strong>tag im Pfarrsaal<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Krammarkt an der Bergstraße<br />

WEILHEIM<br />

DO 05.05.<br />

Christi Himmelfahrt<br />

10.15 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

10.15 Uhr: Boxen des TSV Peißenberg.<br />

14 Uhr: Standkonzert der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadtkapelle <strong>und</strong> Anstich<br />

durch 1. Bürgermeister Markus Loth.<br />

19 Uhr: Showband „Manyana“<br />

STARNBERG<br />

7.30 bis 10.30 Uhr<br />

Vogelstimmenwanderung durch<br />

<strong>die</strong> <strong>Mai</strong>singer Schlucht <strong>mit</strong> Horst<br />

Guckelsberger <strong>und</strong> Hans Werner.<br />

Anmeldung unter 08143 / 8808 oder<br />

08153 / 2500. Treffpunkt ist vor dem<br />

Wasserwerk<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert von dem „Duo Timbre“<br />

<strong>mit</strong> Renaissance- <strong>und</strong> Barockmusik<br />

in der evang. Martin-Luther-<br />

Kirche. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Jugend ohne Gott“ der<br />

Theatergruppe des Staffelsee-<br />

Gymnasi<strong>um</strong>s im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Karten: 5 € / 3 €<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Marienlieder-Konzert „Ave Maria“<br />

des Staffel seechors in der St. Nikolauskirche.<br />

Eintritt frei, Spenden<br />

erbeten<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Familienwanderung „Experimentieren<br />

<strong>und</strong> Forschen an der Ammer“<br />

ANDECHS<br />

<strong>mit</strong> Friederike Vogel. Treffpunkt am<br />

Parkplatz der Wörther Brücke. Ab 7<br />

Jahren. Anmeldung unter 0881 / 61954<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />

in der Schule<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Krammarkt an der Bergstraße<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

Di, 7. <strong>Juni</strong> 17.00 bis 20.30 Uhr Dießen, Mehrzweckhalle<br />

Mo, 13. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle<br />

Do, 16. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 17. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Mo, 20. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Murnau</strong>, Tagungszentr<strong>um</strong><br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 61


WEILHEIM<br />

FR 06.05.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

19 Uhr: zünftige Stimmung <strong>mit</strong><br />

„K-Zwoa“<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Konzert <strong>mit</strong> „The Tiptons Sax<br />

Quartet & Dr<strong>um</strong>s“ im Kulturbahnhof.<br />

Karten: 12 € / 8 €. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> beim Tourismusverband<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

TollHub <strong>2016</strong> — Kabarett „Faszination<br />

Bayern“ von Maxi Schafroth<br />

auf Gut Hub. Karten: 18 €. VVK in<br />

der Buchhandlung Rolles. Siehe<br />

Seite 20<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert „Fräulein Brecheisen <strong>und</strong><br />

ZuaBringa“ in der Westtorhalle<br />

in Riedhausen. Einlass ab 20 Uhr.<br />

Karten: 10 € / 8 €<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Radltour „Critical-Mass-Aktion“<br />

entlang des Radwegs Birkenallee.<br />

Treffpunkt am <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> Raisting<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino im AWO-Haus<br />

POLLING<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „DAN FLA-<br />

VIN“ im historischen Fischerbau.<br />

Ausstellung bis Anfang Oktober,<br />

jeweils Sa. <strong>und</strong> So. 14 — 18 Uhr <strong>und</strong><br />

nach Vereinbarung<br />

ANDECHS<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Krammarkt an der Bergstraße<br />

WEILHEIM<br />

SA 07.05.<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der Lions auf dem Marienplatz.<br />

Info- <strong>und</strong> Verkaufsstände,<br />

Bilder-, Kunst- <strong>und</strong> Krempelmarkt,<br />

Glücksrad uvm. vom Lions-Club<br />

Ammersee-<strong>Weilheim</strong> e.V.<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

14 Uhr: Festbetrieb.<br />

19 Uhr: Liveband „Nachtstark“<br />

DIESSEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rio 2“ im SOS-Kinderdorf.<br />

Kosten: 1 €. Es gibt frisches<br />

Popcorn <strong>und</strong> mehr<br />

19.00 Uhr<br />

Kammerkonzert „Madrigal trifft<br />

auf Motetten <strong>und</strong> Moderne“ des<br />

Kammerchors a cappella aus Zorneding<br />

in der St. Stephan Kirche.<br />

Karten: 15 €<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Pflanzen- & Pflanzentauschmarkt<br />

des Gartenbauverein im Alten Stall<br />

14.00 <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />

TollHub <strong>2016</strong> — Theater „Die Olchis<br />

rä<strong>um</strong>en auf“ von dem Ingolstädter<br />

Figurentheater auf Gut Hub. Karten:<br />

8 € / 5 € (Kinder). VVK in der Buchhandlung<br />

Rolles. Siehe Seite 20<br />

15.00 Uhr<br />

TollHub <strong>2016</strong> — Zaubershow von<br />

Magic Werner auf der TollHub-<br />

Bühne auf Gut Hub. Siehe Seite 20<br />

17.00 Uhr<br />

TollHub <strong>2016</strong> — Mutige Talente live<br />

auf der TollHub-Bühne auf Gut<br />

Hub. Siehe Seite 20<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Muttertagskonzert des Jugend<strong>und</strong><br />

Blasorchesters im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Karten: 8 € / 6 €<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert von Phil Vetter in der<br />

Westtorhalle in Riedhausen. Einlass<br />

ab 20 Uhr. Karten: 10 € / 8 €<br />

RAISTING<br />

15.00 Uhr<br />

Pflanzenmarkt des Gartenbauvereins<br />

am Bauhof<br />

WIELENBACH<br />

20.11 Uhr<br />

Jazzkonzert „11NACHJAZZ“ <strong>mit</strong><br />

Vladislav Cojocaru & Band im<br />

Hof am Mühlbach. Eintritt: 18 €,<br />

Jugendliche frei<br />

ANTDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Pflanzentauschmarkt des Gartenbauvereins<br />

am Kirchplatz<br />

HABACH<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Planzentausch des Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereins<br />

im Feuerwehrhaus<br />

IFFELDORF<br />

13.00 Uhr<br />

Dorffest am Feuerwehrhaus<br />

FORST<br />

15.00 Uhr<br />

Pflanzentausch des Gartenbauvereins<br />

am Feuerwehrhaus<br />

POLLING<br />

20.00 Uhr<br />

Volksmusik im Bibliotheksaal.<br />

„Tirolerisch g’sungen & g’spielt“.<br />

Karten für 16 € / 23€, Hörplatzkarten<br />

für 10 € beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse WM oder im Pollinger<br />

G'schenkladen Schöttl. AK ab 19 Uhr<br />

ANDECHS<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Krammarkt an der Bergstraße<br />

19.00 Uhr<br />

Premieren-Konzert, Mozart <strong>und</strong><br />

Beethoven unter der Leitung von<br />

Prof. Dr. Michael Hartmann im<br />

Florian-Stadl. VVK bei München-Ticket,<br />

an der Klosterpforte <strong>und</strong> in der<br />

Buchhandlung Greiner in Starnberg<br />

PÖCKING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Schenk- <strong>und</strong> Tauschmarkt auf dem<br />

Parkplatz am Sportpark<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 08.05.<br />

Muttertag<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

Ab 15 Uhr: Trachtenkapelle Pähl<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Schul-Aufgabe“ <strong>mit</strong><br />

Han's Klaffl im Stadttheater. VVK<br />

unter 08171 / 488667<br />

20.00 Uhr<br />

Eröffnungskonzert Internationaler<br />

Orgelsommer <strong>mit</strong> Jürgen Geiger<br />

(Orgel) <strong>und</strong> Johannes Enders (Saxophon)<br />

in der Stadtpfarrkirche<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Matinée <strong>mit</strong> der Fraunhofer Saitenmusik<br />

im Schacky-Park<br />

STARNBERG<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Künstlergespräche zur Ausstellung<br />

„Experimente <strong>und</strong> Farbra<strong>die</strong>rung<br />

— einmal anders“ im Temporären<br />

Kunstsalon 5<br />

PENZBERG<br />

10.30 Uhr<br />

TollHub <strong>2016</strong> — Musikalischer<br />

Frühschoppen <strong>mit</strong> Paul „Toddy“<br />

Adams & Friends auf Gut Hub.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 20<br />

18.00 Uhr<br />

Gitarrenkonzert des Torres Guitar<br />

Quartett in der evang. Martin-<br />

Luther-Kirche. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

Familienkonzert z<strong>um</strong> 50. Geburtstag<br />

des <strong>Murnau</strong>er Kammerorchesters<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Karten: 12 € / 6 € (Kinder bis 6<br />

Jahre), Familien ab 4 Personen 25 €<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

ANDECHS<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Krammarkt an der Bergstraße<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Ich sag’s lieber direkt!“<br />

von Michael Altinger im Dorfstadl<br />

Buttlerhof in Traubing. Karten: 18 €<br />

(VVK)/ 20 € (AK). VVK im Dorfstadl,<br />

Tourismusverband Starnberg <strong>und</strong><br />

Friseursalon Spöttl. Einlass ab 18 Uhr<br />

LECHBRUCK<br />

11.30 bis 14.00 Uhr<br />

Muttertagsbuffet im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

62 | tassilo


WEILHEIM<br />

MO 09.05.<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

12 Uhr: Seniorennach<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> den<br />

„Holledauern“. 19 Uhr: Festzeltstimmung<br />

<strong>mit</strong> „Schranners Holledauer<br />

Musikanten“ <strong>und</strong> großes Feuerwerk<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der Fotoausstellung<br />

„Facetten der Fotografie“ der Fotogruppe<br />

Traubing im Landratsamt<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Merkur<br />

vor der Sonne“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />

im Sportheim<br />

WEILHEIM<br />

DI 10.05.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

Ab 19 Uhr: Stimmung <strong>mit</strong> den<br />

Wielenbacher Musikanten<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Armid Quartett“ im<br />

Bibliotheksaal. Karten: 36 € /<br />

28 € / 24 €. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.muenchen.hoertnagel.de<br />

WEILHEIM<br />

MI 11.05.<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

Kindernach<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> Bullriding ab<br />

6 Jahren. 19 Uhr: Westernabend <strong>mit</strong><br />

Bullriding <strong>und</strong> der Country-Band<br />

„Highway Shadows“<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Gegenwart trifft Eiszeit<br />

— Untersuchungen am Ötzi“ vom<br />

Kunstkreis Buzentaur <strong>mit</strong> Dr.<br />

Marek Janko in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 8 € / 5 € (Mitglieder),<br />

Jugendliche frei. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Behandlung des<br />

Hallux Valgus <strong>und</strong> der Arthrose an<br />

den Fuß- <strong>und</strong> Sprunggelenken“<br />

von Dr. med Guido Köhne im Klinik<strong>um</strong><br />

Penzberg. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Radtour „Auf den Spuren des<br />

Blauen Landes“ <strong>mit</strong> Elisabeth<br />

Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.<br />

Dauer ca. drei St<strong>und</strong>en. Kosten: 22 €<br />

(inkl. Picknick). Anmeldung (bis<br />

10.05., 17 Uhr) unter 01520 / 6097307<br />

19.00 Uhr<br />

Jazzkonzert der Camerloher<br />

Musikschule in der Westtorhalle in<br />

Riedhausen. Einlass <strong>um</strong> 18.45 Uhr.<br />

Eintritt frei<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> Bilderbuchkino<br />

in der Alten Pfarrhaus-Bücherei.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

TUTZING<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing — Kreative<br />

Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

19.00 Uhr<br />

83. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong>, Vortrag:<br />

Sport <strong>mit</strong> Knie- <strong>und</strong> Hüftprothese<br />

<strong>mit</strong> Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner<br />

im Benedictus Krankenhaus,<br />

Anmeldung unter 08158 / 23-102<br />

WEILHEIM<br />

DO 12.05.<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest am Festplatz. Tag der<br />

Betriebe (Behörden <strong>und</strong> Vereine).<br />

19 Uhr: Musikshow <strong>mit</strong> „Tropical Rain“<br />

20.00 Uhr<br />

Comedyabend „Sebastian Reich<br />

<strong>und</strong> Amanda“ in der Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert für Kinder der Musikschule<br />

auf Gut Hub. Karten: 3 €<br />

19.15 bis 20.30 Uhr<br />

Lesekreis über den Roman „Wir<br />

sind doch Schwestern“ von Anne<br />

Gesthuysen in der Stadtbücherei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Was wird aus meinem<br />

Erbe? Rechtsänderungen von 2009<br />

bis Heute“ von Rechtsanwalt <strong>und</strong><br />

Steuerberater Robert Badmann im<br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Dr. Proktors Pupspulver“<br />

in der Gr<strong>und</strong>schule<br />

WEILHEIM<br />

FR 13.05.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

19 Uhr: Partyband „Skandal aus<br />

Bayern“<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Gretchen 89 ff.“ von Lutz<br />

Hübner aus Goethes „Faust“ im<br />

Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

oder unter 089 / 367909,<br />

siehe Anzeige unten<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Gitarrenkonzert <strong>mit</strong> dem Torres<br />

Guitar Quartett in der evang.<br />

Martin-Luther-Kirche. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

KULTURPROGRAMM<br />

DER STADT WEILHEIM <strong>2016</strong><br />

STADTTHEATER WEILHEIM i.OB<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Maler des Blauen<br />

Reiters in <strong>Murnau</strong>“, anhand<br />

von Doppeldias <strong>mit</strong> Fritz-Walter<br />

Schmidt im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 € / 5 €<br />

PÄHL<br />

21.00 Uhr<br />

Stadlfest der Freiwiligen Feuerwehr<br />

Fischen in der Brich-Halle<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Da Billi Jean is ned mei<br />

Bua“ von Stefan Leonhardsberger<br />

im Dorfstadl Buttlerhof in Traubing.<br />

Karten: 18 € (VVK)/ 20 € (AK).<br />

VVK im Dorfstadl, Tourismusverband<br />

Starnberg <strong>und</strong> Friseursalon Spöttl.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

3er TheaterAbo.<br />

ca. 20% sparen !<br />

Im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt <strong>Weilheim</strong><br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 63


WEILHEIM<br />

SA 14.05.<br />

Mond <strong>mit</strong> seinen Meeren, Kratern<br />

<strong>und</strong> Bergen“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />

WEILHEIM<br />

DI 17.05.<br />

WEILHEIM<br />

FR 20.05.<br />

PEISSENBERG<br />

SO 22.05.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Radltour „Das <strong>Weilheim</strong>er Moos<br />

aus geoökologischer Sicht“.<br />

Teilnahme kostenlos. Weitere Infos<br />

unter 0881 / 41337<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

Ab 19 Uhr: Die Wessobrunner<br />

Blaskapelle<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Gretchen 89 ff.“ von Lutz<br />

Hübner aus Goethes „Faust“ im<br />

Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

oder unter 089 / 367909,<br />

Siehe Anzeige Seite 63<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „RED“ <strong>mit</strong> Sarah Straub<br />

in der Tiefstollenhalle. Karten: 16 €<br />

(VVK)/ 18 € (AK). VVK bei Peissen-<br />

BUCH, beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse WM, Buch am Bach in<br />

Peiting <strong>und</strong> im Lechkurier Schongau<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Popkonzert „Gloomy Lovesongs“<br />

<strong>mit</strong> Laura St. Jude aus Glasgow in<br />

der Westtorhalle in Riedhausen.<br />

Einlass ab 20 Uhr. Karten: 12 € / 9 €<br />

MARNBACH<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Saatgut- <strong>und</strong> Pflanzentauschmarkt<br />

auf dem Wieshof. Mit<br />

Führungen <strong>um</strong> 11, 13 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pflanzentauschmarkt des Obst<strong>und</strong><br />

Gartenbauvereins im Schützenheim<br />

Magnetsried<br />

EBERFING<br />

21.30 Uhr<br />

Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Der<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Flash-Over-Party der Freiwilligen<br />

Feuerwehr im Feuerwehrhaus<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 15.05.<br />

Pfingstsonntag<br />

10.30 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

10.30 Uhr: Boxen des TSV Peißenberg.<br />

15 Uhr: Die Wessobrunner<br />

Blaskapelle. 18 Uhr: Große Gratisverlosung<br />

(zu jeder Maß ein Freilos)<br />

19.30 Uhr<br />

Musik zur Pfingstzeit „Mein gläubiges<br />

Herze“ in der evangelischen<br />

Apostelkirche<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Flötenduette für Spazierstock-<br />

Blockflöten <strong>mit</strong> Werken aus der<br />

Romantik (Martin Jung <strong>und</strong> Cordula<br />

Schertler) im Schacky-Park<br />

IFFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Musikkapelle in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

WEILHEIM<br />

MO 16.05.<br />

Pfingstmontag<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz.<br />

Familientag <strong>mit</strong> tollen Angeboten.<br />

15 Uhr: Endspurt <strong>mit</strong> den Oberhauser<br />

Musikanten<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 18.05.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Familienwanderung des LBV <strong>mit</strong><br />

Streifzug ins Biberrevier. Treffpunkt<br />

an der Fußgängerbrücke über <strong>die</strong><br />

Ammer. Für Jugendliche von 10 — 18<br />

Jahren. Infos unter 01577 / 19115939<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Benefizkonzert vom Lionsclub <strong>mit</strong><br />

Kammermusikbesetzungen des<br />

Heerescorps Ulm im Augustin<strong>um</strong>.<br />

Spenden gehen an <strong>die</strong> Jugendarbeit<br />

der evang. Kirche Ammersee-West<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Orienthilfe Syrien<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Spitzbergen —<br />

Ein Sommer in der Arktis“ von<br />

Dr. Ulrich Schulze des Film- <strong>und</strong><br />

Videoclubs Starnberger See in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

DO 19.05.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennach<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> dem<br />

Thema „Frühling lässt sein blaues<br />

Band...“ <strong>mit</strong> Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im<br />

Pfarrheim St. Barbara<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Jetzt … ständig aktualisiert“<br />

von Urban Priol in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 25 — 28 €.<br />

VVK im Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband.<br />

Die ersten 300 Karten<br />

im VVK bekommen eine DVD des<br />

Künstlers kostenlos dazu<br />

HUGLFING<br />

18.30 Uhr<br />

Sternekochkurs bei Wohnharmonie<br />

Brenner. Infos unter 08802 / 263<br />

WEILHEIM<br />

SA 21.05.<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Anmeldung unter<br />

0881 / 4179225<br />

20.00 Uhr<br />

Lesung „Das ist ein Theater —<br />

Begegnungen auf <strong>und</strong> hinter der<br />

Bühne“ <strong>mit</strong> Schauspieler Heinz<br />

Marecek im Stadttheater. Karten:<br />

20 €. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

<strong>und</strong> beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse. Siehe Seite 22<br />

RAISTING<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

Muse<strong>um</strong>snacht des Heimat- <strong>und</strong><br />

Trachtenvereins im Alten Pfarrhof<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

10.00 bis 16.30 Uhr<br />

Internationaler Muse<strong>um</strong>stag im<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong>. 50% auf den<br />

Eintritt<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Kosten: 1€<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>sfeier z<strong>um</strong> 10-jährigen<br />

Bestehen des Förderkreises,<br />

feierliche Einweihung der einst<br />

verlorenen Statue der römischen<br />

Göttin der Jagd <strong>und</strong> kulinarische<br />

Köstlichkeiten im Schacky-Park<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Lippentriller — <strong>die</strong> moderne<br />

Renaissance romantischer<br />

Klassiker“ im Traidtcasten. Drei<br />

junge Hornisten reißen aus<br />

STARNBERG<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Finissage der Ausstellung „Experimente<br />

<strong>und</strong> Farbra<strong>die</strong>rung<br />

— einmal anders“ im Temporären<br />

Kunstsalon 5<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

POLLING<br />

11.00 Uhr<br />

Internationaler Muse<strong>um</strong>stag.<br />

Muse<strong>um</strong> geöffnet 11 — 17 Uhr. Mit<br />

Muse<strong>um</strong>s-Kinder- <strong>und</strong> Dorf-Rallye<br />

WEILHEIM<br />

DI 24.05.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

64 | tassilo


BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MURNAU<br />

DO 26.05.<br />

Fronleichnam<br />

11.30 Uhr<br />

Frühschoppen <strong>mit</strong> der „Riederer<br />

Musi“ im Platzl am See<br />

WEILHEIM<br />

FR 27.05.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Improtheater „Isar 148: Linner &<br />

Trescher“ in der Westtorhalle in<br />

Riedhausen. Einlass ab 20 Uhr.<br />

Karten: 12 € / 8 €<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Gasthof Zur Post. Infos<br />

bei Gerda Riffel unter 08809 / 228<br />

WEILHEIM<br />

SA 28.05.<br />

11.00 Uhr<br />

Brauereihoffest z<strong>um</strong> 500-jährigen<br />

Jubilä<strong>um</strong> des bayerischen Reinheitsgebots<br />

im Dachsbräu.<br />

Ab 18 Uhr Alfred Böswald <strong>und</strong> seine<br />

Ramseer Musikanten. Siehe Seite 4<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

In<strong>die</strong> Rock Pop Konzert <strong>mit</strong> „Die<br />

Zeitzeugen“ <strong>und</strong> „aerosol“ in der<br />

Westtorhalle in Riedhausen. Einlass<br />

ab 20 Uhr. Karten: 9 € / 7 €<br />

WIELENBACH<br />

10.00 Uhr<br />

AOK-Cup (Fußball) im Sportzentr<strong>um</strong><br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

SO 29.05.<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

<strong>Mai</strong>-Markt <strong>mit</strong> verkaufsoffenem<br />

Sonntag an der Schongauer Straße<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Matinée <strong>mit</strong> Gruberich im<br />

Schacky-Park. Fein Gehacktes <strong>und</strong><br />

zart Gezogenes auf dem Cello, der<br />

Harfe <strong>und</strong> dem Hackbrett<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Die<br />

Sonne <strong>mit</strong> ihren Flecken <strong>und</strong><br />

Protuberanzen“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />

IFFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Osterseenlauf am Sportplatz.<br />

11 Uhr: Nordic Walking.<br />

13 Uhr: Laufwettbewerbe<br />

14.00 Uhr<br />

Mariensingen in der Heuwinklkapelle<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>sfeier der Pfarrbücherei<br />

im Pfarrsaal<br />

MURNAU<br />

MO 30.05.<br />

Ganztags<br />

Austellung „Kunstimpulse“ von<br />

Rene Sichart im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

DI 31.05.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Zink, Magnesi<strong>um</strong>, Vitamine<br />

<strong>und</strong> Probiotika: Sinn oder<br />

Unsinn?“ vom Klinik<strong>um</strong> GAP im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 01.06.<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopfr<strong>und</strong>e im Geisenhofer-<br />

Treff. Anm. unter 0881 / 909590-15<br />

PEISSENBERG<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e „Blauglöcklich <strong>und</strong><br />

roter Mohn“ <strong>mit</strong> „Gärtnergeschichten“<br />

in der Bücherei. Kosten: 2 €<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Der etwas André Chopin“<br />

von André Hartmann in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 € ,<br />

Jugendliche frei<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Künstlerstammtisch im Café Ibiza<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennach<strong>mit</strong>tag im Pfarrsaal<br />

PEISSENBERG<br />

DO 02.06.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Seminar für Führungskräfte z<strong>um</strong><br />

Vereins- <strong>und</strong> Sportrecht. Anmeldung<br />

bis 30.5. unter 08803 / 5432.<br />

Kosten: 15 € / 10 €<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Ich bleib dann mal jung“<br />

von Sissi Perlinger in der Schlossberghalle.<br />

Karten 26 — 29 €. VVK im<br />

Kulturamt <strong>und</strong> Tourismusverband<br />

WEILHEIM<br />

FR 03.06.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Tango!“ <strong>mit</strong> „Quadro<br />

Nuevo“ im Stadttheater. VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der Sparkasse<br />

oder unter 08171 / 488667<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert von Adam Baldych<br />

<strong>mit</strong> dem „Imaginary Quartet“ im<br />

Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„All that Jazz @ Starnberg“ in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 19-23 €.<br />

VVK im Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband.<br />

Siehe Seite 22<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Endstation Sehnsucht“<br />

der Oberstufe des Staffelseegymnasi<strong>um</strong>s<br />

im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>.<br />

Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)<br />

www.boeglmueller.com<br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

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(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />

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Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

Golfen <strong>mit</strong> besten Aussichten ...<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 65


Freitag 10.6.<strong>2016</strong><br />

20:00 Uhr DREISAM-LIVE im Festzelt<br />

Samstag 11.6.<strong>2016</strong><br />

9:00 Uhr historische Fahrzeuge am Marienplatz<br />

20:00 Uhr „Da Huawa Da Meier <strong>und</strong> i“ im Festzelt<br />

Sonntag 12.6.<strong>2016</strong><br />

8:30 Uhr Kirchenzug <strong>und</strong> Festgottes<strong>die</strong>nst <strong>mit</strong><br />

Fahnenweihe<br />

10:30 Uhr Frühschoppen <strong>mit</strong> der Knappschafts- <strong>und</strong><br />

Trachtenkapelle Peiting<br />

14:00 Uhr großer Fest<strong>um</strong>zug, anschließend<br />

musikalische Unterhaltung <strong>mit</strong> der<br />

Blaskapelle Altenstadt im Festzelt<br />

17.00 Uhr Überreichen der Ehrengaben<br />

19.00 Uhr Festausklang <strong>mit</strong> der Stadtkapelle<br />

Schongau<br />

22:00 Uhr großes Brillantfeuerwerk<br />

Wir freuen uns<br />

zusammen <strong>mit</strong> Ihnen unser<br />

150 jähriges Jubilä<strong>um</strong><br />

im Festzelt an der<br />

Lechuferstraße zu feiern.<br />

www.150jahre.feuerwehr-schongau.de<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Radltour „Critical-Mass-Aktion“<br />

entlang des Radwegs Birkenallee.<br />

Treffpunkt am <strong>Mai</strong>ba<strong>um</strong> Raisting<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Schützenheim<br />

WEILHEIM<br />

SA 04.06.<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der Familie vor der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Volksmusik <strong>und</strong> bayerische Kultur<br />

„Aufg’schpuit“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 5 € (Kinder bis 14 Jahre),<br />

7 € (Azubis, Studenten, Schüler<br />

bis 19 Jahre), 10 € (Erwachsene). Nur<br />

an der Abendkasse<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Frühlingsball des TSV Starnberg<br />

in der Schlossberghalle. Karten:<br />

25 € / 18 €. Reservierung bei der<br />

Tanzschule Peter Schuh unter<br />

089 / 806101 oder info@der-tanzschuh.de<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Neueröffnung des Stadtmuse<strong>um</strong>s<br />

<strong>mit</strong> Tag der offenen Tür<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Endstation Sehnsucht“<br />

der Oberstufe des Staffelseegymnasi<strong>um</strong>s<br />

im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>.<br />

Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Reise <strong>um</strong> den Globus <strong>und</strong><br />

quer durch Bayern“ <strong>mit</strong> Gruber &<br />

Gruber im Schlossmuse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

16 € / 8 €. VVK Buchhandlung Gattner<br />

<strong>und</strong> Camerloher Musikschule<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Schützenheim<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte im<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong>. Ton Koopmann,<br />

Tini Mathot (Tasteninstr<strong>um</strong>ente),<br />

Klaus Mertens (Bariton). Konzerteinführung<br />

von Reinhard Szyszka.<br />

Karten unter www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Basteln für Kinder von 6 — 12. „Wir<br />

basteln Gartendeko“. Anmeldung<br />

bis 30.5. unter 08809 / 8309033<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

SO 05.06.<br />

10.00 Uhr<br />

39. Alpenländische Meisterschaft<br />

im Fingerhakeln in der Tiefstollenhalle.<br />

Anmeldung ab 9 Uhr. Kosten:<br />

3 € (Schüler bis 16 Jahre frei)<br />

DIESSEN<br />

9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Fahrzeugweihe LF 20/20 der Feuerwehr<br />

St. Georgen <strong>mit</strong> Bewirtung<br />

im Festzelt vor dem Feuerwehrhaus<br />

11.30 Uhr<br />

Orgelmatinée <strong>mit</strong> Münsterorganist<br />

Stephan Ronkov im Marienmünster.<br />

Karten: 15 €<br />

LEUTSTETTEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliche Führung an der römischen<br />

Villa Rustica<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Neueröffnung des Stadtmuse<strong>um</strong>s<br />

<strong>mit</strong> Tag der offenen Tür<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

POLLING<br />

14.30 Uhr<br />

Führung „Die Schriftsteller-Familie<br />

Mann in Polling“ <strong>mit</strong> Eckhard Zimmermann<br />

im Fachbereich Literatur<br />

des Muse<strong>um</strong>s<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Kultur auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>mit</strong><br />

der „Groovers Combo“<br />

PEISSENBERG<br />

MO 06.06.<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Endstation Sehnsucht“<br />

der Oberstufe des Staffelseegymnasi<strong>um</strong>s<br />

im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>.<br />

Karten: 8 € / 4 € (Jugendliche)<br />

19.30 Uhr<br />

Fotovortrag „Naturpara<strong>die</strong>s<br />

<strong>Murnau</strong>er Moos“ <strong>mit</strong> Naturfotograf<br />

Martin Doll im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 4 € / 2 €<br />

66 | tassilo


WEILHEIM<br />

DI 07.06.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

16.30 Uhr<br />

Radlausflug des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

Peißenberg. Treffpunkt ist am<br />

Kirchplatz. Bei schlechter Witterung<br />

<strong>um</strong> 18 Uhr am Trifthofstüberl<br />

DIESSEN<br />

17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

STARNBERG<br />

MI 08.06.<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Vietnam — ein<br />

Land im Wandel der Zeit“ von<br />

Herbert Linge des Film- <strong>und</strong><br />

Videoclubs Starnberger See in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Aus Respekt vor der<br />

Erde“ <strong>mit</strong> Henry Red Cloud im Kultur-<br />

<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt<br />

frei, Spenden erbeten<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e <strong>mit</strong> Bilderbuchkino<br />

in der Alten Pfarrhaus-Bücherei.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

84. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong>,<br />

Vortrag: Moderne Kniechirurgie –<br />

kleinste Schnitte, größte Erfolge im<br />

Benedictus Krankenhaus, Anmeldung<br />

unter 08158 / 23-102<br />

WEILHEIM<br />

DO 09.06.<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert der <strong>Weilheim</strong>er Gr<strong>und</strong>schul-AGs<br />

in der Musikschule<br />

20.00 Uhr<br />

Vortragsreihe „<strong>Weilheim</strong>er Glaubensfragen“<br />

<strong>mit</strong> Abtpräses Jeremias<br />

Schröder OSB zur Thematik „Grenzen<br />

zu — Nase voll. Solidarität <strong>und</strong><br />

Barmherzigkeit in Europa“ im Haus<br />

der Begegnungen. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

PENZBERG<br />

19.15 bis 20.30 Uhr<br />

Lesekreis über den Roman „Ju<strong>das</strong>“<br />

von Amos Oz in der Stadtbücherei<br />

UTTING<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der 8. Gemeinschaftsausstellung<br />

des Künstlerstammtisch<br />

Raisting im BVS-Bildungszentr<strong>um</strong><br />

Holzhausen. Tägl. bis 3.7.<br />

(11-17 Uhr). Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

FR 10.06.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Kabarett „Herr Knorr + <strong>die</strong> Subdominanten“<br />

in der evangelischen<br />

Friedenskirche<br />

STARNBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung von<br />

Reiner Wagner in der Thoma<br />

Galerie<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />

der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />

in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />

VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert <strong>mit</strong> Torita Wolfart<br />

<strong>und</strong> der Big Band des Staffelsee-<br />

Gymnasi<strong>um</strong>s zugunsten regionaler<br />

Bildungsprojekte im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

20.30 Uhr<br />

Fanfaren-Konzert der französischen<br />

Band „Le Groß Tube“ in<br />

der Westtorhalle in Riedhausen.<br />

Einlass ab 20 Uhr. Karten: 12 € / 9 €<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„Boya-Boya“ <strong>mit</strong> Fantasiewelten<br />

des Malers <strong>und</strong> Skulpteurs Hans<br />

Bäurle im Hof am Mühlbach<br />

WEILHEIM<br />

SA 11.06.<br />

8.00 Uhr<br />

Kreisjugendfeuerwehrtag <strong>mit</strong><br />

Leistungsvergleich der Jugendfeuerwehren<br />

aus dem Landkreis in<br />

Unterhausen<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Vogelexkursion an der Ammer. Für<br />

Anfänger <strong>und</strong> Kinder ab 8 Jahren.<br />

Kostenlos. Anm. unter 08821 / 73464<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt vor der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug ab 15<br />

Uhr. Anmeldung unter 0881 / 4179225<br />

20.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>skonzert des Volksliederchors<br />

Wielenbach in der<br />

Stadthalle. Karten: 15 €. VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse <strong>und</strong> in der Bl<strong>um</strong>eninsel<br />

Wielenbach. Siehe Seite 22<br />

ganztags<br />

Große Hausmesse im Weinladen<br />

Instinsky<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

5. Gasoline Gang Vintage Motor &<br />

Music Festival auf dem Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Programm<br />

unter www.gasoline-gang.de<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Musikdrama „Romeo & Julia“,<br />

veranstaltet von „Kunsträ<strong>um</strong>e<br />

am See“ in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 15 € / 8 €. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />

der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />

in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />

VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Klimalauf <strong>2016</strong> — Laufen für <strong>das</strong><br />

Klima. Start ist am KulturPark.<br />

Startgebühr: 15,15 € / 5,15 € (Kinder).<br />

Der Erlös geht an verschiedene<br />

Umweltprojekte<br />

10.00 Uhr<br />

Brauereifest z<strong>um</strong> 500-jährigen<br />

Jubilä<strong>um</strong> des bayerischen Reinheitsgebots<br />

in der Fußgängerzone.<br />

Ausweichtermin bei Regen 18.6.<br />

Siehe Seiten 4 / 5<br />

19.30 Uhr<br />

7. <strong>Murnau</strong>er Nacht der spirituellen<br />

Lieder <strong>mit</strong> Gospels, Chants <strong>und</strong><br />

Liedern aus den Kulturen der Welt<br />

im Kurhaus. Einlass ab 19 Uhr.<br />

Eintritt: 15 €<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Italien, Italien“ <strong>mit</strong> Ruth<br />

Kleber (Block- <strong>und</strong> Traversflöte)<br />

<strong>und</strong> Eva-Maria Wende (Erzlaute)<br />

im Schlossmuse<strong>um</strong>. Eintritt: 16 €<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

im Pfarrheim. Mit Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen. Bei schönem Wetter im<br />

Pfarrgarten<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 12.06.<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Public Viewing Fußball-EM<br />

Deutschland — Ukraine in der<br />

Waldwirtschaft am Gögerl<br />

PENZBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />

der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />

in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />

VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „The Fairy Isle — Barocke<br />

Theaterträ<strong>um</strong>e“ im Hof am Mühlbach.<br />

Eintritt: 18 €, Jugendliche frei<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Die<br />

Sonne <strong>und</strong> ihre bewegte Oberfläche“<br />

in der Sternwarte, Escherstraße<br />

12. Siehe Seite 33<br />

HUGLFING<br />

10.00 Uhr<br />

Veganer Brunch bei Wohnharmonie<br />

Brenner. Nur <strong>mit</strong> Voranmeldung<br />

unter info@kochatelier-brenner.de.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 67


ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Kultur auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff<br />

<strong>mit</strong> „Tricia Leonard Trio“<br />

19.00 Uhr<br />

Kreischorsingen des Sängerkreises<br />

Starnberg in der Kirche St. Josef<br />

WEILHEIM<br />

MO 13.06.<br />

18.30 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3 St<strong>und</strong>en!“<br />

<strong>mit</strong> Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Anzeige<br />

links<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Schlossberghalle<br />

WEILHEIM<br />

DI 14.06.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

17.30 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht!“ <strong>mit</strong> Peter Phillip Koss<br />

in der Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Anzeige links<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Vogelexkursion durch <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Moos <strong>mit</strong> Hobby-Ornithologin<br />

Claudia Müller. Teilnahme ist kostenlos.<br />

Ausflug speziell für Anfänger.<br />

Anmeldung unter 08821 / 73464<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vegetarische Sommerküche <strong>mit</strong><br />

Elisabeth Zellner des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

St. Barbara im Pfarrheim<br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rennschwein Rudi<br />

Rüssel“ in der Schule<br />

STARNBERG<br />

MI 15.06.<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Osterinseln — Faszination<br />

einer rätselhaften Kultur“<br />

vom Kunstkreis Buzentaur <strong>mit</strong><br />

Rosemarie Mann-Stein in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €,<br />

Jugendliche frei. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />

20.30 Uhr<br />

Eine Nacht voll sinnhafter Absurditäten<br />

in Poesie <strong>und</strong> Musik <strong>mit</strong> der<br />

deutschen Peotry-Slam Meisterin<br />

Fee im Hotel Bayerischer Hof.<br />

Karten: 15 € / 8 € inklusive 1 Drink<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Bläserkonzert der Musikschule<br />

in der Aula der Bürgermeister-<br />

Prandl-Gr<strong>und</strong>schule. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Magen-Darm-Beschwerden<br />

— Wann sind sie harmlos,<br />

wann behandlungsbedürftig“ von<br />

Dr. med Florian Brändle im Klinik<strong>um</strong><br />

Penzberg. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Bibelabend „Worte z<strong>um</strong> Leben“ im<br />

Bildungshaus St. Martin<br />

TUTZING<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing — Kreative<br />

Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Infos, Anmeldung <strong>und</strong> Treffpunkt<br />

unter 08158 / 9643<br />

WEILHEIM<br />

DO 16.06.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

20.00 Uhr<br />

Sonnwendfeuer der DAV Ortsgruppe<br />

Hohenpeißenberg auf<br />

dem Vereinsgelände<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Schützenheim<br />

WEILHEIM<br />

FR 17.06.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.15 Uhr<br />

Familienwanderung am <strong>und</strong> im<br />

Flussbett der Ammer. Teilnahme<br />

kostenlos. Treffpunkt am Parkplatz<br />

des Naturfre<strong>und</strong>ehauses. Für<br />

Jugendliche von 7 — 18 Jahren.<br />

Anmeldung unter 01577 / 1915939<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

18.30 Uhr<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendchortreffen in<br />

der Stadthalle. Mit einem bunten<br />

Programm begrüßen Sie <strong>die</strong> Musikschulen<br />

aus dem Umkreis<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert <strong>mit</strong> den „Comedian<br />

Harmonists“ als Gastspiel des<br />

Theaters Regensburg im Stadttheater<br />

<strong>Weilheim</strong>. VVK im Veranstaltungsbüro,<br />

0881 / 682-732 oder -733,<br />

Siehe Anzeige Seite 63<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung „Luftlinien,<br />

Austellungsreihe nah — fern“<br />

im Kulturbahnhof. Bis 10.7.<br />

PENZBERG<br />

12.30 bis 16.00 Uhr<br />

Besuchertag von Roche Diagnostics<br />

im Werk. Anmeldung unter<br />

08856 / 6019456<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />

der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />

in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />

VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Maler des Blauen<br />

Reiters in <strong>Murnau</strong>“, anhand<br />

von Doppeldias <strong>mit</strong> Fritz-Walter<br />

Schmidt im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 € / 5 €<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino im AWO-Haus<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Schützenheim<br />

HUGLFING<br />

18.30 Uhr<br />

Sternekochkurs bei Wohnharmonie<br />

Brenner. Anmeldung unter<br />

info@kochatelier-brenner.de<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Oeconomica Pollingana<br />

Practica des P. Ollegarius<br />

Seidl“ von Prof. Dr. Alois Schmid<br />

im Prälatensaal des Klosters<br />

68 | tassilo


FELDAFING<br />

19.30 Uhr<br />

Tanz <strong>und</strong> Text „Die Gottesanbeterin“<br />

im BRK Schloss Garatshausen.<br />

Karten: 15 € / 8 €<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert in der Musikschule.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

SA 18.06.<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rennschwein Rudi<br />

Rüssel“ im Mehrgenerationenhaus<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert <strong>mit</strong> den „Comedian<br />

Harmonists“ als Gastspiel des Theaters<br />

Regensburg im Stadttheater<br />

<strong>Weilheim</strong>.<br />

VVK im Veranstaltungsbüro der<br />

Stadt <strong>Weilheim</strong>, 0881 / 682-732 oder<br />

-733, Siehe Anzeige Seite 63<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Bootstour über <strong>die</strong> Ammer zwischen<br />

Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>mit</strong> Nicola Boll. Treffpunkt ist am<br />

Parkplatz Ammerbrücke Wörth.<br />

Für Kinder ab 10 Jahren. Bronze<br />

Schwimmabzeichen erforderlich.<br />

Anmeldung (bis 1.6.) unter<br />

01577 / 1915939<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />

der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />

in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />

VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Musik am Platzl „Z<strong>um</strong> Sommeranfang<br />

werd wieder aufg’spuit“ am<br />

Platzl am See<br />

BERNRIED<br />

17.00 Uhr<br />

Johannifeuer am Binselberg.<br />

Ausweichtermin: 25.6.<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Schützenheim<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Wuidsau-Party der Musikkapelle<br />

in der alten Kiesgrube<br />

POLLING<br />

13.30 Uhr<br />

Naturkindertreffen bei der Hütte<br />

bei den Krautgärten<br />

ANDECHS<br />

19.00 Uhr<br />

Serenaden-Konzert <strong>mit</strong> Werken<br />

von Mozart <strong>und</strong> Haydn unter der<br />

künstlerischen Leitung von Prof.<br />

Dr. Michael Hartmann im Florian-<br />

Stadl. VVK bei München-Ticket, an<br />

der Klosterpforte <strong>und</strong> in der Buchhandlung<br />

Greiner in Starnberg<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der Feuerwehr im Feuerwehrhaus<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

21.00 Uhr<br />

Indian Night „Kathputli Art Colony“<br />

im Tutzinger Keller. Music, dance &<br />

food. Karten: 15 € / 8€<br />

PEISSENBERG<br />

SO 19.06.<br />

14.30 Uhr<br />

Radltour des VdK <strong>mit</strong> Einkehr ins<br />

Lacantina. Treffpunkt ist an der<br />

Wörther Ammerbrücke<br />

DIESSEN<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Radltour des B<strong>und</strong> Naturschutz zu<br />

den „Hot Spots“ in Dießen. Treffpunkt<br />

an der Dorfkirche St. Georgen.<br />

Ende in St. Alban<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert „Münchner Motettenchor“<br />

unter Leitung von Benedikt Haag<br />

im Marienmünster. Höchst expressiv<br />

<strong>und</strong> rhythmisch geschärft.<br />

Karten: 28 € / 22 €<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Konzert für Klavier <strong>und</strong> Violine<br />

<strong>mit</strong> Valerie Steenken <strong>und</strong> Susanna<br />

Klovsky im Kulturbahnhof. Karten:<br />

12 € / 8 €. VVK im Kulturamt <strong>und</strong><br />

Tourismusverband<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert „S<strong>um</strong>mertime“ der Musikschule<br />

zur Einstimmung auf den<br />

Sommer. Karten: 5 € / 3 €. VVK im<br />

Kulturamt <strong>und</strong> im Tourismusverband<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy — Elias (MWV A25)“<br />

<strong>mit</strong> Chor <strong>und</strong> Orchester Musica<br />

Starnberg in der Stadtpfarrkirche<br />

St. Maria<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

16. Penzberger Spielfest — <strong>mit</strong><br />

Spieleparcours für teilnehmende<br />

Vereine auf Gut Hub. Eintritt frei<br />

15.30 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„Pflanzliche Inspirationen“ von<br />

Clemens Büntig im ZIST Café<br />

17.00 Uhr<br />

Theater „Emil <strong>und</strong> <strong>die</strong> Detektive“<br />

der Jugendgruppe „Lampenfieber“<br />

in der Probebühne. Karten: 10 €.<br />

VVK ab 27.5. im Café Freudenberg<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert <strong>mit</strong> dem Hackbrettorchester<br />

der Musikschule Gilching unter der<br />

Leitung von Rita Nowak im Barocksaal<br />

des Klosters. Veranstalter ist<br />

<strong>die</strong> Fördergemeinschaft Musikkreis<br />

e.V. Karten an der Abendkasse<br />

WIELENBACH<br />

13.00 Uhr<br />

Fischerstechen des Burschenvereins<br />

Haunshofen am Bergknappweiher<br />

in Bauerbach<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert „Musica Burana“ der<br />

Ländlichen Konzerte Penzberg in<br />

der Pfarrkirche St. Vitus. Karten:<br />

18 € / 7 €. VVK in der Buchhandlung<br />

Rolles <strong>und</strong> beim Gelben Blatt<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

FELDAFING<br />

18.00 Uhr<br />

Musikalisches Vergnügen „Rosen<br />

— Insel — Duft“ auf der Roseninsel.<br />

Karten: 24 € / 8 € zzgl. Überfahrt<br />

MURNAU<br />

MO 20.06.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Rennschwein Rudi<br />

Rüssel“ im Sportheim<br />

WEILHEIM<br />

DI 21.06.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PEITING<br />

18.30 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3 St<strong>und</strong>en!“<br />

in der Kreissparkasse. Anm.<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Anzeige links<br />

PEISSENBERG<br />

MI 22.06.<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e „Das Geheimnis<br />

entdecken“ <strong>mit</strong> dem Märchen<br />

„R<strong>um</strong>pelstilzchen“ in der Bücherei.<br />

Kosten: 2 €<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Filmvorführung des Film- <strong>und</strong><br />

Videoclubs Starnberger See <strong>mit</strong><br />

dem Thema „Ein Abend der <strong>mit</strong>gebrachten<br />

Filme“ in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

18.00 bis 21.30 Uhr<br />

Die Nacht der lebenden Bücher in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt: 5 €<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Tanzabend „Traditionelle Tänze der<br />

Völker — meditativ erleben <strong>und</strong><br />

Leben in Bewegung bringen“ im<br />

Barbarasaal<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 69


MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />

im Weinkeller des<br />

Rathauses<br />

PEITING<br />

17.30 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht!“ <strong>mit</strong> Peter Phillip Koss in<br />

der Kreissparkasse. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Anzeige Seite 68<br />

PEISSENBERG<br />

DO 23.06.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennach<strong>mit</strong>tag zur „Sommersonnenwende“<br />

<strong>mit</strong> Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen im Pfarrheim St. Barbara<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Oper „Orpheus & Eurydike“<br />

vom Oper in Starnberg e.V. in<br />

der Schlossberghalle. Karten:<br />

30 € / 15 €. VVK im Kulturamt <strong>und</strong><br />

im Tourismusverband<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Rennschwein Rudi<br />

Rüssel“ in der Gr<strong>und</strong>schule<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Addit<strong>um</strong>skonzert der Fachschaft<br />

Musik des Gymnasi<strong>um</strong>s <strong>Weilheim</strong><br />

im Bibliotheksaal. Eintritt frei<br />

FR 24.06.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

Vom kleinen Mann der wissen<br />

wollte wer ihm auf den Kopf<br />

g'schissn hat“. Karten: 20 €. VVK<br />

auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>und</strong> in der<br />

Reiseagentur<br />

WEILHEIM<br />

SA 25.06.<br />

19.00 Uhr<br />

„World Dr<strong>um</strong> Day“ <strong>mit</strong> Aufführung<br />

der Suite „A Day on Planet<br />

Rhythm“ von Holger Jung in der<br />

Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Weinfest des Volkstrachtenvereins<br />

<strong>mit</strong> den „Isarwinkler Spitzbuam“<br />

in der Tiefstollenhalle. Einlass ab<br />

19.30 Uhr. Eintritt: 8 €<br />

ODERDING<br />

20.00 Uhr<br />

Johannifeier <strong>mit</strong> Sonnwendfeuer<br />

am Alten Brunnenhäusl<br />

POLLING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkonzert des Bayerischen<br />

Symphonieorchesters im Prälatensaal<br />

des Klosters<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Thomasplatzfest des Verschönerungsvereins<br />

in der Graf-Vieregg-<br />

Straße<br />

SO 26.06.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Sicherheit am Bienenstand“<br />

von Imker Michael Staebler<br />

im Gasthof Zur Post<br />

PENZBERG<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Musikalisches Märchen „Peter <strong>und</strong><br />

der Wolf“ von Sergej Prokofjew,<br />

aufgeführt von der Städtischen<br />

Musikschule <strong>und</strong> dem Tanzzentr<strong>um</strong><br />

in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 8 €. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> im Tourismusverband. Geeignet<br />

für Kinder ab 5 Jahren<br />

MURNAU<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Johannimarkt in der Oberen Stadt<br />

r<strong>und</strong> <strong>um</strong> den Stadtbach <strong>und</strong> den<br />

Rathausplatz. Verkaufsoffener<br />

Sonntag von 12 — 17 Uhr<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Chorkonzert in der evangelischen<br />

Apostelkirche<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 44.<br />

17.00 Uhr<br />

„Rock & Grill“ <strong>mit</strong> Grillfest <strong>und</strong><br />

unplugged-Konzert der Musikschule<br />

auf Gut Hub. Bei schlechter<br />

Witterung in der Tenne<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Festtage im Festzelt. Bieranstich<br />

<strong>und</strong> Festeröffnung <strong>mit</strong> der<br />

„Hepberger Saustoimusi“ <strong>und</strong> der<br />

„Wachtlsepp Musi“<br />

TUTZING<br />

20.30 Uhr<br />

Kultur auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>mit</strong><br />

Kabarett von „Severin Groebner —<br />

18.00 Uhr<br />

Musik am Platzl — Dämmerschoppen<br />

am Platzl am See<br />

IFFELDORF<br />

14.00 bis 22.00 Uhr<br />

Fest der Kulturen — Zwei Welten<br />

kommen zusammen, vom B<strong>und</strong><br />

Naturschutz <strong>und</strong> der Nachbarschaftshilfe<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

OBERSÖCHERING<br />

19.00 Uhr<br />

Festtage in Söchering. Totengedenken<br />

am Kriegerdenkmal,<br />

anschließend Festabend <strong>mit</strong> der<br />

Musikkapelle Söchering im Festzelt<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert „Südlicher Sommerzauber“<br />

<strong>mit</strong> Orgel <strong>und</strong> Gitarre in der<br />

St. Johannkirche<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert <strong>mit</strong> der Volks- <strong>und</strong> Jazzband<br />

„Unterbiberger Hofmusik“<br />

in der Tiefstollenhalle. Karten: 19 €<br />

(VVK) / 22 € (AK). VVK bei Peissen-<br />

BUCH, beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse WM, Buch am<br />

Bach in Peiting <strong>und</strong> im Lechkurier<br />

Schongau<br />

70 | tassilo


STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Musikalisches Märchen „Peter <strong>und</strong><br />

der Wolf“ von Sergej Prokofjew,<br />

aufgeführt von der Städtischen<br />

Musikschule <strong>und</strong> dem Tanzzentr<strong>um</strong><br />

in der Schlossberghalle. Karten:<br />

12 € / 8 €. VVK im Kulturamt <strong>und</strong> im<br />

Tourismusverband. Für Kinder ab 5<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Radtour „Auf den Spuren des<br />

Blauen Landes“ <strong>mit</strong> Elisabeth<br />

Eberth. Treffpunkt ist am Rathaus.<br />

Dauer ca. drei St<strong>und</strong>en. Kosten: 22 €<br />

(inkl. Picknick). Anmeldung (bis<br />

25.06,. 17 Uhr) unter 01520 / 6097307<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch <strong>Murnau</strong>. Treffpunkt<br />

am Rathaus, Kosten: 5 €/4 €<br />

(<strong>mit</strong> Kurkarte)<br />

WIELENBACH<br />

19.00 Uhr<br />

Blockflötenkonzert <strong>mit</strong> Tatiana Flickinger<br />

<strong>und</strong> Markus Zahnhausen<br />

im Hof am Mühlbach. Eintritt: 18 €,<br />

Jugendliche frei<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung <strong>mit</strong> dem Thema „Die<br />

Sonne <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vorgänge auf ihrer<br />

Oberfläche“ in der Sternwarte,<br />

Escherstraße 12. Siehe Seite 33<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Kapellensingen <strong>mit</strong> den Liedautoren<br />

Susanne Mössinger <strong>und</strong><br />

Klaus Nagel in der Heuwinklkapelle<br />

OBERSÖCHERING<br />

9.15 Uhr<br />

Festtage in Söchering.<br />

9.15 Uhr: Kirchenzug. 9.30 Uhr:<br />

Festgottes<strong>die</strong>nst <strong>mit</strong> anschließendem<br />

Frühschoppen. 14 Uhr: Festzug.<br />

19 Uhr: Festausklang <strong>mit</strong> den<br />

„Jungen Pfaffenwinklern“<br />

ODERDING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Teak & More<br />

Keine Beratung <strong>und</strong> kein Verkauf<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Kultur auf dem Muse<strong>um</strong>sschiff <strong>mit</strong><br />

Jazzsongs von Barbara Mayr<br />

WEILHEIM<br />

MO 27.06.<br />

20.00 Uhr<br />

Vortragsreihe „<strong>Weilheim</strong>er<br />

Glaubensfragen“ <strong>mit</strong> Kardinal Dr.<br />

Christoph Schönborn OP <strong>und</strong> der<br />

Frage „Bruch im Leben — Bruch in<br />

der Kirche?“ im Haus der Begegnungen.<br />

Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Mooswanderung z<strong>um</strong> Drachenstich,<br />

über einen Höhenweg <strong>mit</strong><br />

herrlichem Ausblick. Dauer ca. 3,5<br />

St<strong>und</strong>en. Treffpunkt an der Infotafel<br />

am Wanderparkplatz <strong>Murnau</strong>er<br />

Moos. Kosten: 6 €/5 € (Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

WEILHEIM<br />

DI 28.06.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Zugewinnausgleich —<br />

insbesondere auch im Hinblick<br />

auf einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb“ von Caroline Kistler in<br />

der Waldwirtschaft am Gögerl.<br />

Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Percussionkonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

BERNRIED<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

STARNBERG<br />

MI 29.06.<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Zeit in der Relativitätstheorie“<br />

vom Kunstkreis<br />

Buzentaur <strong>mit</strong> Dr. Thomas Bührke<br />

in der Schlossberghalle. Karten:<br />

8 € / 5 €. VVK im Kulturamt <strong>und</strong> im<br />

Tourismusverband<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchsters in der Fußgängerzone<br />

WEILHEIM<br />

DO 30.06.<br />

17.00 Uhr<br />

Start der 29. Französischen Woche<br />

auf dem Marienplatz. Mit der<br />

Stadtkapelle, der offiziellen Eröffnung<br />

<strong>und</strong> „Rabah“, Gitarrenmusik<br />

<strong>und</strong> Chansons aus Narbonne<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

PÄHL<br />

21.00 Uhr<br />

Public Viewing EM-Viertelfinale im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Schützenheim. Infos<br />

bei Gerda Riffel unter 08809 / 228<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

mai / juni <strong>2016</strong> | 71


BEDEUTENDE BAUWERKE<br />

Die „Neue Seilbahn“<br />

zur Zugspitze<br />

Bis Dezember 2017 soll <strong>die</strong> bestehende<br />

Eibsee-Seilbahn durch eine neue, moderne<br />

Pendelbahn – der höchsten Seilbahn der<br />

Welt – ersetzt werden.<br />

Für <strong>die</strong>se weltweit einzigartige Seilbahn,<br />

baut M. Haseitl <strong>die</strong> neue Talstation. Sie<br />

ist absolut barrierefrei <strong>und</strong> bietet schon im<br />

Eingangsbereich einen großartigen Blick auf<br />

den Eibsee <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zugspitze.<br />

Der Bau <strong>die</strong>ses beeindruckenden Gebäudes<br />

<strong>mit</strong> seiner jahrzehntelangen Präsenz ist nicht<br />

nur für <strong>die</strong> Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn<br />

AG <strong>und</strong> Garmisch-Patenkirchen, sondern<br />

auch für M.Haseitl ein großes Ereignis<br />

<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> ein bedeutendes Bauwerk.<br />

© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG / Hasenauer Architekten<br />

Bilder, Videos <strong>und</strong> Informationen erhalten Sie<br />

immer aktuell im Bautagebuch<br />

unter zugspitze.de.<br />

Wir eröffnen Freirä<strong>um</strong>e<br />

72 | tassilo<br />

www.haseitlbau.de<br />

info@haseitlbau.de<br />

M. HASEITL<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0

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