19.04.2016 Aufrufe

Bahnsport 5/2016

Hallo zusammen, herzlich willkommen zu unserer Mai-Ausgabe. Schön, dass Sie wieder mit dabei sind. Falls Sie sich gerade, die Headline betreffend fragen sollten, was die Frau bloß von Ihnen will, so kann ich Sie beruhigen. Mir ist durchaus be- wusst, dass die Mehrheit unserer Leser männ- lich ist und daher hat meine Aufforderung auch ganz sicher nichts mit Tanzen zu tun. Auf was ich mich aktuell freue, ist unsere bevor- stehende Sommersaison. Es ist sozusagen an- gerichtet. Hier im Büro hängt so ein riesengro- ßer Jahresplaner, wie Sie ihn sicher auch ken- nen und der ist voller toller Rennveranstaltun- gen. Fast so wie eine Art Büfett, man muss sich eigentlich nur noch das Passende raussuchen und sich dann auf den Weg ins Stadion machen. Eigentlich also ganz einfach. Eigentlich … Aber jetzt kommt’s. Denn was machen Sie zum Beispiel dieses Jahr am Vatertag? Hier gibt es heuer gleich sechs Events an einem Tag ... u.a. die Highlights Lüdinghausen, Herxheim und Landshut! Da haben wir Sie, die Qual der Wahl. Aber auch wenn Sie sich jetzt mit einer Ent- scheidung schwertun, ich kann Sie da voll und ganz beruhigen. Denn hierbei können Sie ja quasi gar nichts verkehrt machen. Egal, wie Sie sich entscheiden, werden Sie einen super Renntag erleben und das ist doch schön...

Hallo zusammen,
herzlich willkommen zu unserer Mai-Ausgabe.
Schön, dass Sie wieder mit dabei sind.
Falls Sie sich gerade, die Headline betreffend
fragen sollten, was die Frau bloß von Ihnen will,
so kann ich Sie beruhigen. Mir ist durchaus be-
wusst, dass die Mehrheit unserer Leser männ-
lich ist und daher hat meine Aufforderung auch
ganz sicher nichts mit Tanzen zu tun.
Auf was ich mich aktuell freue, ist unsere bevor-
stehende Sommersaison. Es ist sozusagen an-
gerichtet. Hier im Büro hängt so ein riesengro-
ßer Jahresplaner, wie Sie ihn sicher auch ken-
nen und der ist voller toller Rennveranstaltun-
gen. Fast so wie eine Art Büfett, man muss sich
eigentlich nur noch das Passende raussuchen
und sich dann auf den Weg ins Stadion machen.
Eigentlich also ganz einfach. Eigentlich …
Aber jetzt kommt’s. Denn was machen Sie zum
Beispiel dieses Jahr am Vatertag? Hier gibt es
heuer gleich sechs Events an einem Tag ... u.a.
die Highlights Lüdinghausen, Herxheim und
Landshut! Da haben wir Sie, die Qual der Wahl.
Aber auch wenn Sie sich jetzt mit einer Ent-
scheidung schwertun, ich kann Sie da voll und
ganz beruhigen. Denn hierbei können Sie ja
quasi gar nichts verkehrt machen. Egal, wie Sie
sich entscheiden, werden Sie einen super
Renntag erleben und das ist doch schön...

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46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 3/16<br />

• SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Speedway-<br />

Bundesliga:<br />

Wolfslake<br />

schlägt<br />

Landshut<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Legenden:<br />

Simon Wigg<br />

Interview:<br />

Jürgen Baumgarten, Tobias Kroner, Kai Huckenbeck und Tobias Busch<br />

Best Pairs:<br />

Auftakt in Torun/Polen


<strong>2016</strong> MitAS MITAS CzECH CZECH rEPuBLiC REPUBLIC FIM FiM<br />

SPEEDWAY<br />

grAnD GRAND PriX PRIX<br />

TM<br />

PrAg - StADion MArkétA<br />

25.6.<br />

tiCkEtS:<br />

SPEEDWAY-PrAguE.Cz<br />

SPEEDWAYgP.CoM<br />

PrAHA - EuroPEAn CAPitAL oF SPort <strong>2016</strong><br />

JugEnD grAnD PriX von PrAg<br />

29. Mai <strong>2016</strong><br />

Im Mai führt der Veranstalter vom<br />

26.5. – 29.5.<strong>2016</strong> in Prag ein Trainingscamp<br />

für jugendliche Speedway-Fahrer durch.<br />

Am Sonntag, 29.5.<strong>2016</strong> findet der erste<br />

Jugend Grand Prix von Prag<br />

für 125 ccm-Speedway-Motorräder statt.<br />

Weitere Informationen und den Zeitplan erhalten<br />

interessierte Fahrer auf Anfrage unter der<br />

E-Mail-Adresse: sekretariat@speedway-prague.cz<br />

speedway-prague.cz<br />

CENTRUM<br />

SPORTU<br />

MINISTERSTVA<br />

VNITRA


INHALT & EDITORIAL<br />

Darf ich<br />

bitten?!<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Hallo zusammen,<br />

herzlich willkommen zu unserer Mai-Ausgabe.<br />

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind.<br />

Falls Sie sich gerade, die Headline betreffend<br />

fragen sollten, was die Frau bloß von Ihnen will,<br />

so kann ich Sie beruhigen. Mir ist durchaus bewusst,<br />

dass die Mehrheit unserer Leser männlich<br />

ist und daher hat meine Aufforderung auch<br />

ganz sicher nichts mit Tanzen zu tun.<br />

6<br />

SPEEDWAY<br />

EISSPEEDWAY<br />

Die „Best Pairs“-Serie von Promoter OneSport feierte ihren Auftakt im polnischen Torun<br />

Best Pairs Torun/PL 6<br />

Bundesliga Wolfslake - Landshut 10<br />

Parchim 12<br />

Ludwigslust/Güstrow/Cloppenburg 14<br />

Neuenknick/Mulmshorn/<br />

Berghaupten 16<br />

Wittstock/Teterow 28<br />

WM-Statistik <strong>2016</strong> 22<br />

POSTER<br />

Eisspeedway-WM 24<br />

10<br />

INTERVIEWS<br />

SONSTIGES<br />

Wolfslake schlägt Landshut zum Auftakt der Speedway-Bundesliga<br />

JB German Oil (Fahrer) 18<br />

Dimitri Komisewitsch 26<br />

LEGENDEN<br />

Simon Wigg 30<br />

People & Facts 4<br />

International 32<br />

Clubnotizen/Notizen/<br />

Leserbrief/Bazar 38<br />

Vorschauen 42-45/47<br />

Termine/Impressum 46<br />

Oben: Niels-Kristian Iversen, Martin Vaculik, Patryk Dudek, Greg Hancock, Pawel Przedpelski, Chris Holder,<br />

Janusz Kolodziej, Grzegorz Zengota und Piotr Protasiewicz • Foto: Daniel Sievers<br />

Unten: Christian Hefenbrock (rot), Martin Smolinski (weiß) und Mathias Schultz/blau • Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Poster: Eisspeedway-Finals <strong>2016</strong> • Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Titel: Kai Huckenbeck und Grigori Laguta beim Best-Pairs-Auftakt in Torun/PL • Foto: Jarek Pabijan<br />

Auf was ich mich aktuell freue, ist unsere bevorstehende<br />

Sommersaison. Es ist sozusagen angerichtet.<br />

Hier im Büro hängt so ein riesengroßer<br />

Jahresplaner, wie Sie ihn sicher auch kennen<br />

und der ist voller toller Rennveranstaltungen.<br />

Fast so wie eine Art Büfett, man muss sich<br />

eigentlich nur noch das Passende raussuchen<br />

und sich dann auf den Weg ins Stadion machen.<br />

Eigentlich also ganz einfach. Eigentlich …<br />

Aber jetzt kommt’s. Denn was machen Sie zum<br />

Beispiel dieses Jahr am Vatertag? Hier gibt es<br />

heuer gleich sechs Events an einem Tag ... u.a.<br />

die Highlights Lüdinghausen, Herxheim und<br />

Landshut! Da haben wir Sie, die Qual der Wahl.<br />

Aber auch wenn Sie sich jetzt mit einer Entscheidung<br />

schwertun, ich kann Sie da voll und<br />

ganz beruhigen. Denn hierbei können Sie ja<br />

quasi gar nichts verkehrt machen. Egal, wie Sie<br />

sich entscheiden, werden Sie einen super<br />

Renntag erleben und das ist doch schön.<br />

Sehen Sie also meine obige Einladung als Bitte,<br />

sich möglichst oft ein Rennen live im Stadion<br />

anzuschauen. Mal abgesehen davon, dass wir<br />

im Fernsehen danach so und so leider vergeblich<br />

suchen müssen. Aber machen wir das Beste<br />

daraus. Unsere Fahrer und Clubs wird es freuen,<br />

wenn wir kommen und wir Fans haben auch<br />

allen Grund dazu.<br />

Neben aller Vorfreude möchten wir Ihnen aber<br />

dennoch eine Meldung nicht vorenthalten, die<br />

uns dieser Tage erreicht und sehr betroffen gemacht<br />

hat. Unser neuer Eisspeedwayweltmeister<br />

Dimitri Komisewitsch ist beim Motocrosstraining<br />

gestürzt und hat sich, nachdem der<br />

Helm – so heißt es – aufgebrochen ist, schwere<br />

Kopfverletzungen zugezogen. Wir wünschen<br />

ihm an dieser Stelle gute Besserung und dass<br />

er hoffentlich bald wieder vollständig wohlauf<br />

ist.<br />

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen unserer aktuellen Ausgabe und beim Einstimmen<br />

auf den Mai und die da kommenden<br />

Rennen. Bestimmt werden wir uns auf dem ein<br />

oder anderen treffen, Daumen drückend und<br />

mitfiebernd. So, wie das sein muss.<br />

In diesem Sinne, bis bald.<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Dimitri Komisewitsch<br />

schwer verletzt<br />

Der amtierende Eisspeedwayweltmeister<br />

Dimitri Komisewitsch<br />

stürzte am 12. April beim Motocrosstraining<br />

schwer. Auf der Motocrossstrecke<br />

in Orlenok in der<br />

Region Krasnodar landete der Pilot<br />

bei einem Sprung so unglücklich,<br />

dass – laut Zeugen – sein<br />

Schutzhelm dabei platzte und Komi<br />

sich schwere Kopfverletzungen<br />

zuzog. Er wurde ins nächste Krankenhaus<br />

in Krasnodar transportiert<br />

und auf der Intensivstation<br />

untergebracht. Die Mediziner<br />

stellten dort unter anderem eine<br />

schwere Gehirnerschütterung mit<br />

einem Bluterguss und einen Beckenbruch<br />

fest. Sein Gesundheitszustand<br />

wurde als schwer verletzt,<br />

aber stabil bezeichnet. Es besteht<br />

keine Lebensgefahr. Aufgrund seiner<br />

Kopfverletzungen steht Dimitri<br />

unter intensiver neurochirurgischer<br />

Beobachtung.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Jaroslaw Hampel startet später<br />

in die Saison<br />

Am 6. Juni 2015 stürzte Jaroslaw Hampel beim SWC-Semifinale in Gniezno<br />

schwer und zog sich unter anderem eine komplizierte Fraktur des rechten<br />

Oberschenkels zu. Von Anfang an war eigentlich klar, dass die Saison für<br />

den polnischen Speedwayfahrer damit zu Ende war. Man rechnete jedoch<br />

fest damit, dass er zu Beginn der neuen Saison fit an den Start gehen würde.<br />

Daraus wurde jedoch nichts. „Der gebrochene Knochen ist wieder zusammengewachsen.<br />

Das ist für mich am wichtigsten, denn am Anfang sah<br />

es nicht so positiv aus. Die Verletzung war tatsächlich eine ernste Sache.<br />

Das größte Problem momentan sind die Muskeln. Durch die Verletzung<br />

bildeten sie sich nämlich zurück“, sagte das polnische Speedway-Ass.<br />

Der 34-Jährige will erst im Mai seine ersten Rennen bestreiten. „Ich habe<br />

vor, im Mai mit dem Training zu beginnen und an den Start zu gehen. Ich<br />

kann allerdings noch nicht sagen, wann das genau geschehen wird. Ich<br />

möchte schon am 14. Mai in Warschau<br />

mit dabei sein, aber ich<br />

kann nicht ohne Training solch ein<br />

schweres Rennen bestreiten.“<br />

Wichtig ist, dass Hampel eigentlich<br />

keine Schmerzen mehr hat.<br />

Warum eigentlich? „Bei intensiveren<br />

Rehabilitationsübungen kommen<br />

die Schmerzen wieder. Das ist<br />

aber völlig normal. Ich muss die<br />

Muskeln des verletzten Beins stärken.<br />

Nach einigen Stunden Krafttraining<br />

tut es schon weh“, so der<br />

Sportler. Es bleibt nur zu hoffen,<br />

dass Hampel seinen Zeitplan einhalten<br />

kann. Wir drücken die Daumen.<br />

Übrigens, seinen Startplatz beim<br />

GP-Auftakt im slowenischen Krsko<br />

wird der Schwede Fredrik Lindgren<br />

einnehmen.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Die Blamage von Manchester<br />

Feierlich durchschnitt Manchesters Oberbürgermeister Councillor Paul<br />

Murphy (OBE) mit einer Schere das rote Band und eröffnete das National<br />

Speedway Stadium. Dieses Mehrzweckstadion soll den Osten Manchesters<br />

zumindest sportlich aufwerten. Zehn Millionen Euro blätterte die<br />

Stadt dafür auf den Tisch. Mit dem Rennen um die Peter Craven Memorial<br />

Trophy (einem Klassiker, der seit 1967 in Belle Vue ausgetragen wird) sollte<br />

eine neue Speedway-Ära in Manchester eingeläutet werden. Aber der<br />

Abend endete in einem Worst-Case-Szenario: Die Fahrer beschlossen<br />

nach einigen Trainingsrunden, nicht an den Start zu gehen. Die dritte und<br />

vierte Kurve war nicht ausreichend befahrbar. Der Belag gab nach. Wie<br />

war so etwas möglich? Erst tags zuvor erhielt das 350 Meter lange Oval die<br />

Lizenz. Warum wurde nicht mehr getestet?<br />

Belle Vues Geschäftsführer David Gordon gibt der Stadtverwaltung und<br />

dem ausführenden Bauunternehmen die Schuld, die für den Zeitplan verantwortlich<br />

waren. Der Club hatte nur die Bande installiert. Die Veranstaltung<br />

war ausverkauft. Über 5000 Zuschauer, nicht wenige davon aus ganz<br />

Europa, wollten ein Speedwayfest feiern und verließen schimpfend das<br />

Stadion. Für die Offiziellen war die Entscheidung der Fahrer verständlich.<br />

Etliche Fans sahen dies aber ganz anders. Böse Erinnerungen an den<br />

Grand Prix in Warschau wurden wach. Und einige meinten (wie auch letztes<br />

Jahr in Polen), die Fahrer hätten schon Allüren wie Primadonnen. Wie<br />

auch immer. Speedway hat sich – wie schon letztes Jahr in Warschau –<br />

nun auch in Manchester so richtig blamiert und sehr viel Kredit verspielt.<br />

Derzeit wird immer noch fieberhaft am Bahnbelag gearbeitet. Wann nun<br />

endlich das erste Heimrennen der Aces stattfinden wird, ist bis heute ungewiss.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Daniel Eibl und Julia Starke<br />

fahren in der B-Lizenz mit<br />

Daniel Eibl und Julia Starke fahren in der kommenden Saison in der B-Lizenz-Seitenwagenklasse<br />

mit. Sie nehmen auch am B-Gespann-Masters<br />

teil. Die 23-Jährige aus Witten in Nordrhein-Westfalen wurde 2015 überraschend<br />

Bahnpokalsieger im Beiwagen von Janina Würterle (Berkheim).<br />

Nachdem feststand, dass Würterle wegen einer Verletzung in dieser Saison<br />

nicht fahren kann, suchten Julia und ihr Vater Ede Starke nach einem<br />

Piloten für ihr rennfertiges Gespann. So kam man mit Daniel Eibl (21) ins<br />

Gespräch. Der Malgersdorfer saß zuletzt bei Stefan Brandhofer im Boot<br />

und fuhr 2012 mit Beifahrer Marco Fiecker nur äußerst knapp am Bahnpokalsieg<br />

vorbei.<br />

In einem Test beim Ostertraining in Wagenfeld beschnupperten sich Daniel<br />

Eibl und Julia Starke und man fand heraus, dass man gut harmonieren<br />

könnte. „Wir freuen uns auf die Saison“, sagte Julia Starke am Rande des<br />

Grasbahn-Auftaktes in Balkbrug (NL), „ich danke besonders meinem Vater<br />

Ede, dass er uns das ganze Material zur Verfügung stellt und sich auch<br />

sonst um alles kümmert.“ • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Janina Würterle legt<br />

eine Gespannpause ein<br />

Janina Würterle muss in diesem Jahr eine Pause in puncto Gespannfahren<br />

einlegen. Die 23-Jährige, die im vergangenen Jahr mit Beifahrerin Julia<br />

Starke (Witten) in Mulmshorn den Bahnpokal gewonnen hatte, hat sich<br />

vor einiger Zeit beim Crosstraining an der Hand verletzt. Dazu kamen Prüfungsvorbereitungen<br />

im Studium. Ob und wann die Amazonen wieder ge-<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


meinsam im Seitenwagen in der<br />

B-Lizenz an den Start rollen werden,<br />

lässt sich momentan noch<br />

nicht sagen.<br />

Janina Würterle stammt aus Berkheim<br />

in Oberschwaben. Die Studentin<br />

bringt einige Rennerfahrung<br />

aus dem Motocross und Supermoto<br />

mit, wo sie schon um die<br />

Deutsche Meisterschaft mitfuhr.<br />

Ihr erstes Motorrad, eine PW 50<br />

mit Seitenwagen, bekam sie als<br />

Dreijährige von ihren Eltern geschenkt.<br />

2004 fuhr sie ihr erstes<br />

Supermotorennen, 2007 gewann<br />

sie den Rookies-Cup (125 ccm) und<br />

zwei Jahre später war sie Vize-Europameisterin.<br />

„Ich wollte es immer schon mal im<br />

<strong>Bahnsport</strong> versuchen“, sagte Janina<br />

(Spitzname Jane) Würterle, die<br />

von Tommy Kunert für die Gespanne<br />

entdeckt wurde, vor einem Jahr.<br />

Kein Wunder, denn die Verwandtschaft<br />

mit Vater Peter, einem ehemaligen<br />

Speedwayfahrer, Onkel<br />

Gerd Riss und den Cousins Erik<br />

und Mark Riss hat Methanol im<br />

Blut. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Marco Hundsrucker wieder<br />

auf dem Wege der Besserung<br />

Beim Ostertraining im niedersächsischen Wagenfeld stürzte Marco<br />

Hundsrucker schwer. Der 39-jährige Obergrafendorfer, der mit Julia Starke<br />

im Boot unterwegs war, musste sicherheitshalber mit dem Hubschrauber<br />

ins Bremer Klinikum Mitte geflogen werden. Julia Starke überstand<br />

den Crash, abgesehen von Prellungen, halbwegs unversehrt.<br />

„Von dem Sturz in Wagenfeld weiß ich gar nichts mehr“, berichtet Marco<br />

Hundsrucker, „ich erinnere mich nur noch, wie wir das Gespann angeschoben<br />

haben und an das Startband gerollt sind. Aber an den Lauf oder<br />

den Sturz kann ich mit nicht erinnern und auch nicht, dass es mit dem<br />

Hubschrauber ab ging.“ Auf einem Video war später zu sehen, wie Hundsrucker<br />

mit dem Hinterkopf aufprallte und auf dem Rücken landete. „Meine<br />

Arme sind in dem Moment ausgestreckt, als ob ich das Gespann auffangen<br />

wollte“, so Hundsrucker im<br />

Rückblick, „aber dann ist das Hinterrad<br />

mit der Abdeckung auf meinen<br />

Brustkorb gekracht.“<br />

Das Ergebnis war eine schwere<br />

Lungenprellung, glatte Brüche der<br />

dritten, vierten, fünften und<br />

sechsten Rippe links und die Zunge<br />

verschluckt. Hundsrucker: „Julia<br />

hat die Retter schnell darauf<br />

hingewiesen, dass ich blau im Gesicht<br />

werde, da haben sie meine<br />

Zunge wieder nach vorne geholt,<br />

so hat mir meine Frau später erzählt.“<br />

Im Bremer Klinikum Mitte wurde<br />

Marco Hundsrucker nach seinen<br />

eigenen Worten bestens versorgt<br />

und konnte schon einen Tag später<br />

nach Hause. Nach einer 14-tägigen<br />

Krankschreibung hat er nun wieder<br />

begonnen zu arbeiten. Hundsrucker:<br />

„Die Ärzte sagten, nach<br />

vier Wochen wären die Rippen wieder<br />

zusammengewachsen. Die<br />

Rennen in Plattling und Dingolfing<br />

habe ich erst mal abgesagt, ob die<br />

Cori und ich in Herxheim wieder<br />

fahren können, wird eine ärztliche<br />

Untersuchung ergeben.“<br />

• Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Abgezockt und allein gelassen<br />

Manfred Seifter wurde im wahrsten Sinne des Wortes „eingeseift“. Der<br />

österreichische Eisspeedway-Rookie stürzte beim Kasachstan-GP und<br />

zog sich eine schwere Knieverletzung zu. Das Innen- und ein Kreuzband<br />

im linken Knie gerissen, wollte der 23-Jährige nur noch schnell nach Hause,<br />

um sich dort entsprechend medizinisch behandeln zu lassen. Mit dem<br />

Flugzeug versteht sich, nicht wie auf der Hinfahrt mit dem Transporter. Da<br />

hatte das Team aber nicht mit den Formalitäten des weißrussischen Zolls<br />

gerechnet. Da die Zolldokumente auf Seifter ausgestellt waren, er selbst<br />

aber jetzt auf der Rückfahrt fehlte, kassierten die Schergen Lukaschenkos<br />

den VW Crafter des Österreichers kurzerhand ein – wegen eines Zollvergehens.<br />

Danach wurde es unübersichtlich. Die Zöllner sagten Seifters<br />

Mechanikern, er solle persönlich vorbeikommen, 50 Euro Strafe zahlen,<br />

dann könnten sie in den Bus einsteigen und heimfahren. Alles war aber<br />

viel komplizierter. Am Ende stand ein Gerichtstermin für Seifter auf dem<br />

Plan, eine Verhandlung ohne den Österreicher und eine Auslöse von<br />

12.000 Dollar, um das eigene Material wiederzubekommen. Letztlich<br />

muss man eines sagen: Die FIM schützt ihre Fahrer nicht gut genug vor<br />

Schweinereien wie dieser.<br />

• Text: Rudi Hagen; Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Tommy Jansson unvergessen<br />

Tommy Jansson war das größte schwedische Speedwaytalent zu Beginn<br />

der 1970er Jahre. Am 20. Mai jährt sich sein Todestag zum 40. Mal. Er<br />

war jung, sah gut aus und avancierte immer mehr zum Liebling der Fans.<br />

Tommy starb 1976 nach einem fatalen Sturz im schwedischen Finale in<br />

Stockholm im „Gubbängen Motorstadion“. Die deutschen Zuschauer<br />

werden sich gern an die World Team Cup Finals mit ihm 1972 in Olching<br />

und 1975 in in Norden erinnern. Seine größten internationale Erfolge<br />

waren der zweimalige Gewinn der Best-Pairs-Weltmeisterschaft jeweils<br />

mit Anders Michanek: 1973 im schwedischen Boras und 1975 in Breslau.<br />

Im Sommer 1970 startete der damals erst 17-Jährige erstmals in Großbritannien<br />

und nahm an einer Test-Match-Serie der zweiten Liga teil. Sein<br />

erstes Engagement in der ersten britischen Liga erhielt er von den Wembley<br />

Lions, für die er nur wenige Auswärts-, aber kein Heimrennen bestritt.<br />

Den großen Durchbruch auf der Insel (sportlich und auch als Publikumsliebling)<br />

hatte er ab 1972 mit Wimbledon. Erwähnenswerte<br />

Mannschaftserfolge konnte er mit den Dons in den folgenden Jahren bis<br />

1976 allerdings nicht verbuchen, weil der Club in dieser Zeit nur Mittelmaß<br />

war. Dennoch glänzte der in Eskilstuna geborene Schwede immer<br />

wieder mit seinem einzigartigen, erfrischenden Fahrstil und unter anderem<br />

mit dem Gewinn der Londoner Traditionsrennen „The Laurels“ und<br />

der „Southern Riders’ Championship“. Tommy wurde nur 23 Jahre alt.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY<br />

Best Pairs - Runde 1 - Torun/PL<br />

FAVORITEN<br />

SIEG<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Der Wettbewerb wird in dieser Saison in einem neuen Modus ausgetragen. Statt<br />

Nationalteams kämpfen Sponsorenteams um den Sieg und hohe Preisgelder. Die<br />

Vermarktungsfirma OneSport wandte sich im Vorjahr an den Weltverband mit der<br />

Bitte, wieder die Speedway-Paar-WM veranstalten zu dürfen. Doch die FIM lehnte<br />

ab und die Polen mussten ein anderes Konzept für ihre Paarrennen finden.<br />

Das siegreiche Monster-Team mit<br />

(v.l.) Greg Hancock, Joe Parsons,<br />

Chris Holder und Pawel Przedpelski<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY<br />

Greg Hancock (innen) gegen die „Bolls“ Niels-Kristian Iversen und Martin Vaculik (2)<br />

In der Marian-Rose-MotoArena fand die erste<br />

Runde der Paarserie statt. Das Monster-Energy-<br />

Team, das Chris Holder und Greg Hancock an<br />

den Start schickte, galt als Favorit und wurde<br />

seiner Rolle gerecht. Doch die Piloten mussten<br />

sich sehr anstrengen, um ganz nach oben zu<br />

kommen und dabei hatten sie auch noch ganz<br />

viel Glück.<br />

In der Qualifikation kam das Team von Joe Parsons<br />

auf respektable 27 Punkte. Es holte drei<br />

Doppelsiege und gewann drei Heats mit 4:2. Als<br />

beste Mannschaft qualifizierten sich Holder<br />

und Hancock direkt für den Endlauf. Eine starke<br />

Leistung brachte auch das Boll-Team in dieser<br />

Rennphase. Niels-Kristian Iversen, Martin Vaculik<br />

und Patryk Dudek als Edelreservist erzielten<br />

24 Zähler. Sie feierten drei Doppelsiege und<br />

gaben sich nur gegen die „Monster“ mit 2:4 geschlagen.<br />

Im Halbfinale lieferten sich Vaculik<br />

und Dudek mit Zengota/Kolodziej (ePort2000.<br />

pl) einen phantastischen Fight. Zengota lag<br />

über drei Runden lang in Führung, aber Vaculik<br />

fing den Polen auf der Ziellinie ab und sicherte<br />

seiner Mannschaft einen 4:2-Sieg.<br />

Für das Finale schickte Teammanager Rafal Dobrucki<br />

Vaculik und Dudek an den Start, was Iversen<br />

lautstark kritisierte. Der Däne fuhr in der<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16<br />

Anfangsphase des Rennens und hinterließ einen<br />

guten Eindruck. Dobrucki setzte sich durch<br />

und zunächst schien es, als ob er recht hätte.<br />

Seine Fahrer starteten ausgezeichnet und gingen<br />

in Front. Dudek setzte sich etwas ab, während<br />

Vaculik heftige Attacken von Holder abwehren<br />

musste. In der letzten Runde gab die<br />

Kupplung des Slowaken jedoch den Geist auf<br />

und der 25-Jährige wurde durchgereicht. Dudek<br />

kam zwar als Erster ins Ziel, aber die Ränge<br />

2 und 3 waren laut des Reglements höher zu bewerten.<br />

Das Team des „Brauseherstellers“ aus<br />

den USA feierte vor fast 10.000 Zuschauern den<br />

Gesamtsieg. „Martin fuhr im Finale sehr gut,<br />

aber man konnte hören, dass etwas mit seiner<br />

Maschine nicht in Ordnung war. Glücklicherweise<br />

hatte das Rennen für uns ein gutes Ende.<br />

Insgesamt waren wir heute das beste Team“,<br />

sagte Holder. Dem Boll-Team fehlten nur zirka<br />

200 Meter, um Holder und Hancock vom Thron<br />

zu stoßen. „Ich war sehr enttäuscht. Ich habe in<br />

vier Heats nur 2 Punkte verloren und trotzdem<br />

wurde ich in den entscheidenden Läufen ersetzt.<br />

Ich denke, solche Entscheidungen kann<br />

man nicht akzeptieren. Ich hätte es verstanden,<br />

wenn ich keine Punkte geholt hätte, aber in dieser<br />

Situation konnte ich mich damit nicht abfinden<br />

und es kam zu einem kleinen Streit“, sagte<br />

Iversen nach dem Rennen.<br />

In Heat 2 kam Emil Saifutdinow in der Startkurve<br />

zu Fall und wurde von Re-run ausgeschlossen.<br />

Der Sturz des Russen sah ganz ungefährlich<br />

aus und der Europameister bestritt danach<br />

noch zwei Rennen, aber dann fing seine Schulter<br />

an zu schmerzen. Saifutdinow ließ sich nach<br />

dem Turnier untersuchen und unterzog sich<br />

schon am 6. April in einer Fachklinik in Barcelona<br />

einer Operation. Der Genesungsprozess<br />

wird aller Wahrscheinlichkeit nach zirka zwei<br />

Monate dauern.<br />

Mit von der Partie waren auch vier deutsche Piloten.<br />

Martin Smolinski vertrat mit Nicki Pedersen<br />

und Renat Gafurow das Trans MF Pro Race<br />

Team, aber der Olchinger konnte mit seiner<br />

Leistung alles andere als zufrieden sein. „Smoli“<br />

kam viermal zum Einsatz, konnte aber nur einen<br />

Punkt erzielen, nachdem Grigori Laguta Pedersen<br />

zu Fall gebracht hatte und disqualifiziert<br />

wurde. Dank der guten Performance des Dänen<br />

belegte das Team Gesamtplatz 4. Das City Team<br />

setzte sich nur aus deutschen Fahrern zusammen<br />

und Sönke Petersen war Teammanager.<br />

Kai Huckenbeck, Tobias Kroner und Tobias<br />

Busch belegten am Ende zwar den letzten Rang,<br />

verkauften ihre Haut aber so teuer wie möglich.<br />

Das City Team erzielte unter anderem einen<br />

4:2-Sieg, als Piotr Protasiewicz ins Startband<br />

fuhr und Huckenbeck vor Zengota und Busch als


ie „Nice“-Boys Artem und Grigori Laguta vor den<br />

City“-Racern Kai Huckenbeck und Tobias Kroner (außen)<br />

Happy Birthday, Nicki!<br />

Erster ins Ziel kam. Huckenbeck erzielte insgesamt 9 Punkte, während<br />

Kroner und Busch jeweils einen Zähler beisteuerten. „Bereits am Start<br />

waren es entscheidende Meter, die uns fehlten. In der ersten Kurve konnten<br />

wir dann nicht mehr wirklich angreifen und so mussten wir dann versuchen,<br />

das Optimale für uns herauszuholen“, fasste Kroner zusammen.<br />

Nicki Pedersen feierte am 2. April seinen 39. Geburtstag und der Däne bekam<br />

während eines Bahndienstes von den Organisatoren eine große Torte.<br />

Es gab sehr viele Gratulanten und das Geburtstagkind pustete am Ende<br />

alle Kerzen aus. • Text: Georg Dobes; Fotos: Klaus Goffelmeyer; J.Pabijan (re.)<br />

Speedway Best Pairs - Runde 1 - Torun/PL - 2.4.<strong>2016</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Monster Energy Team, 27 Vorlaufpunkte (Greg Hancock 13, Chris Holder 14, Pawel Przedpelski<br />

N); 2. Boll Team, 24 (Niels-Kristian Iversen 9, Martin Vaculik 6, Patryk Dudek 9); 3. ePort2000.pl<br />

Team, 18 (Piotr Protasiewicz 5, Grzegorz Zengota 5, Janusz Kolodziej 8); 4. Trans MF Pro Race Team,<br />

17 (Martin Smolinski 1, Nicki Pedersen 14, Renat Gafurow 2); 5. Fogo Power, 16 (Emil Saifutdinow<br />

5, Bartosz Zmarzlik 11, Tobiasz Musielak 0); 6. Nice Racing, 13 (Artem Laguta 4, Antonio Lindbäck<br />

3, Grigori Laguta 6); 7. City Team, 11 (Kai Huckenbeck 9, Tobias Kroner 1, Tobias Busch 1).<br />

Halbfinale: Vaculik, Zengota, Dudek, Kolodziej - 4:2 für Boll-Team.<br />

Finale: Dudek, Holder, Hancock, Vaculik - 3:3.<br />

Nicht nur harte Arbeit für Tobias Kroner, Kai Huckenbeck und Tobias Busch (v.l.)<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY<br />

Bundesliga - Wolfslake - Landshut<br />

Schocker zum Auftakt:<br />

Landshut<br />

geschlagen!<br />

Das erste Bundesligarennen der neuen<br />

Saison wurde auch gleich zur Nervenprobe<br />

für die Gäste aus Landshut.<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Die Devils Martin Smolinski (gelb)<br />

und Tomasz Jedrzejak (weiß) gegen<br />

die Wölfe Christian Hefenbrock (blau)<br />

und Piotr Protasiewicz (rot)<br />

Die Rennen begannen sehr ausgeglichen<br />

mit drei 3:3-Ergebnissen. Erst in Heat 4 gab<br />

es das erste 4:2 durch Tomasz Jedrzejak und<br />

Martin Smolinski, der sich Piotr Protasiewicz<br />

beugen musste. Gleich im nächsten<br />

Lauf konnten Grzegorz Zengota und Ronny<br />

Weis mit einem 4:2 gegen Andzejs Lebedevs<br />

und Stephan Katt wieder gleichziehen. Heat<br />

6 brachte zwar die ersten 3 Punkte für Michael<br />

Härtel, doch Partner Sandro Wassermann<br />

fiel leider aus. Beim Start zum nächsten<br />

Lauf wurde es für Lebedevs etwas eng<br />

und er stürzte. Im Re-run blieb er bald mit<br />

geschlossenen Methanolhähnen liegen.<br />

Das führte zum ersten 5:1 für Zengota und<br />

Matze Schultz an diesem Nachmittag.<br />

Es folgte Heat 8 mit gerissener Kette für<br />

Landshuts Sandro Wassermann und durch<br />

den Sieg von Protasiewicz stand es 27:21 für<br />

Wolfslake. Sofort wurde der Joker von<br />

Landshut gesetzt und Lebedevs fuhr für den<br />

glücklosen Katt. Der Lette holte 3 und Smoli<br />

2 weitere Punkte. Sehr umkämpft war Rennen<br />

10, in dem sich Zengota vor Lebedevs<br />

und Jedrzejak halten konnte. Protasiewicz<br />

blieb Letzter! In Lauf 11 konnten Smolinski<br />

und Härtel 5 Punkte gegen Schultz und<br />

Christian Hefenbrock herausfahren. Der<br />

Konter folgte gleich im nächsten Heat. Ronny<br />

Weis und Partner Steven Mauer sicherten<br />

5 Punkte gegen Wassermann und Katt. Somit<br />

stand es vor den beiden Finalheats 37:35<br />

für Wolfslake.<br />

Durch die Regeländerung, es dürfen nun<br />

theoretisch dieselben Fahrer beider Mannschaften<br />

in Heat 13 und 14 gesetzt werden,<br />

fuhren Smolinski und Protasiewicz beide<br />

Läufe. In Heat 13 ließ Smolinski dem heftig<br />

angreifenden Protasiewicz keine Chance.<br />

Da aber Schultz vor Jedrzejak blieb, stand es<br />

weiterhin 40:38 für Wolfslake. Im folgenden<br />

Lauf startete Smolinski mit dem Letten Lebedevs<br />

und Protasiewicz mit Landsmann Zengota.<br />

Smolinski hatte wieder den besten<br />

Start, doch Protasiewicz wollte den Sieg.<br />

Der Pole versuchte, Smoli außen zu überholen,<br />

der Landshuter wollte aber freiwillig<br />

keinen Platz lassen. Nun hat Protasiewicz<br />

aber in seiner Karriere genug Erfahrungen<br />

gesammelt und zog in der letzten Kurve außen<br />

an Smolinski vorbei. Damit stand es am<br />

Ende 44:40 für Falubaz Berlin und Landshut<br />

darf sich bereits nach dem ersten Meeting<br />

keine Schwächen mehr erlauben. Hieß es<br />

doch vor dem Rennen aus berufenem Landshuter<br />

Mund: „Jetzt waren wir zweimal Vizemeister,<br />

nun sind wir wieder dran.“<br />

Am Vormittag ging bereits das Vorprogramm<br />

mit den 125- und 250-ccm-Fahrern über die<br />

Bühne. • Text und Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Speedway-Bundesliga - 1. Lauf - Wolfslake - Landshut<br />

9.4.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Bundesliga: 1. Wolfslake Falubaz Berlin, 44 Punkte (Grzegorz<br />

Zengota 13, Piotr Protasiewicz 10, Christian Hefenbrock<br />

2, Mathias Schultz 8, Ronny Weis 5, Steven Mauer 6);<br />

2. Landshut Devils, 40 (Tomasz Jedrzejak 7, Andzejs Lebedevs<br />

9, Martin Smolisnki 14, Michael Härtel 6, Stephan Katt<br />

0, Sandro Wassermann 4).<br />

Junior B: 1. Kevin Lück, 12 Punkte; 2. Tom Finger, 10; 3. Chayenne<br />

Wiegert, 9; 4. Lukas Wegner, 7; 5. Calvin Richter, 6;<br />

6. Marlon Hegener, 6; 7. Jon Ruhnke, 4; 8. Fabian Heinemann,<br />

4; 9. Nikodem Czarnecki, 1; 10. Louis Ruhnke, 1.<br />

Junior C: 1. Niels Oliver Wessel, 12 Punkte; 2. Leon Meier, 11;<br />

3. Maximilian Firniß, 6; 4. Finn Loheider, 6; 5. Marvin Wiegert,<br />

6; 6. Timo Wachs, 4; 7. Birger Jähn, 3; 8. Ben Ernst, 0.<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY<br />

Parchim<br />

Youngstars<br />

Sparring<br />

Vierzig Teilnehmer aus Schweden, Dänemark<br />

und Deutschland nutzten am 19. März das<br />

Youngstars Sparring, ein spezielles Startbandtraining,<br />

auf dem Mecklenburgring in Parchim<br />

als ersten Test für die neue Speedwaysaison.<br />

Bereits am Freitagnachmittag wurde fleißig<br />

trainiert. Auf einer für die Jahreszeit bestens<br />

präparierten Bahn konnten die Kids in den Klassen<br />

85 ccm und PW 50 etliche Trainingsrunden<br />

drehen.<br />

Am Samstagmorgen wurde bei Sonnenschein<br />

und unter besten Bedingungen wieder trainiert.<br />

Nach der gemütlichen Mittagspause startete<br />

dann das Youngstars Sparring <strong>2016</strong> mit einer<br />

großen Fahrervorstellung umrahmt von Feuerwerk<br />

und knackiger Musik.<br />

Beim anschließenden Startbandtraining boten<br />

die Kids viel Action und Spannung auf der<br />

155-Meter-Kinderspeedwaybahn. Viele Überholmanöver<br />

und packende Zweikämpfe konnte<br />

man beobachten. In der Klasse PW 50 gaben<br />

dieses Mal die dänischen Fahrer den Ton an. Mit<br />

Andreas Olsen und Mikkel Andersen, dessen<br />

Vater Brian 1991 Juniorenweltmeister war, waren<br />

es gleich zwei Piloten, die den sonst siegessicheren<br />

Parchimer Fahrern Paul-Percy Martens<br />

und Hannah Grunwald das Leben schwermachten.<br />

In der Klasse 85 ccm war es wie schon im Vorjahr<br />

Emil Breum Ankersen, der alles in Grund<br />

und Boden fuhr. Sein super Fahrstil war eine<br />

Augenweide.<br />

Zu guter Letzt erhielten alle Fahrer Erinnerungsplaketten.<br />

Ein gelungenes Wochenende mit vielen<br />

strahlenden Kinderaugen und zufriedenen<br />

Eltern, Betreuern und Zuschauern ging somit zu<br />

Ende.<br />

• Text: Christian Seliger; Fotos: Christian Kalmbach<br />

Zu den Fotos (von oben nach unten):<br />

PW 50: Paul-Percy Martens/D vor Mikkel Andersen/DK<br />

und Rasmus Funch-Larsen/DK<br />

85 ccm: Oscar Holstensson/S greift Emil Breum Ankersen/DK<br />

(Mitte) an, außen Kevin Pedersen/DK<br />

PW 50: Hannah Grunwald/D (rot), Noel-Maximilian<br />

Koch/D (blau), Jonas Haar-Nielsen/DK (weiß) und<br />

Magnus Heinesen/DK (gelb)<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Pfingstmontag<br />

Start: 14 Uhr<br />

FIM SPEEDWAY GRAND PRIX<br />

16/05/<strong>2016</strong> · Abensberg<br />

WORLD CHAMPIONSHIP<br />

QUALIFICATION MEETINGS<br />

ROUND 4<br />

Foto: Uwe Ebler<br />

Veranstalter: MSC Abensberg von 1928 e.V.<br />

Gemeinsam die Saison bestreiten, gemeinsam für den <strong>Bahnsport</strong><br />

Wir kümmern uns um Ihre Clubbelange und Ihre Veranstaltungswerbung<br />

nadine.pfeiffer@ziegler-verlag.de<br />

Tel. 06184 923352 oder Tel. 06184 923330<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY<br />

Ludwigslust<br />

plätze noch Lambert und Wölbert mit jeweils<br />

10 Punkten infrage. Zunächst trafen der Lette<br />

und der Brite aufeinander und tatsächlich<br />

konnte Puodzuks den Start wieder gewinnen<br />

und rundenlang die Führung verteidigen, aber<br />

in der letzten Kurve gelang Lambert das Kunststück,<br />

außen herum noch zu überholen und damit<br />

sammelten beide 13 Punkte in der Gesamt-<br />

Saisonstart<br />

Sieger Kevin Wölbert vor Dominik Möser und Lukas Fienhage<br />

Zu einem EU-offenen Speedwayrennen lud der<br />

MC Ludwigslust am 19. März Fahrer aus zwei<br />

Klassen ein. Leider waren nur gut 400 Zuschauer<br />

dabei, denn es war morgens noch sehr kalt.<br />

Kevin Wölbert nutzte diese Veranstaltung als<br />

Lokalfahrer nur zwei Tage vor seinem Organisationstrip<br />

nach England und konnte sich souverän<br />

in Szene setzen. Erst im letzten Heat startete<br />

er gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen<br />

Danny Maaßen. Hier machte Wölbert<br />

schon am Start alles klar und siegte mit Maximum.<br />

Maaßen, der nach einer Saison mit viel<br />

Pech in England (zwei Motoren zerstört, eine<br />

Maschine total abgebrannt) auf dem Kontinent<br />

bleibt, zeigte sich ebenfalls gut in Form und belegte<br />

mit 14 Punkten Platz 2. Der Däne Joonas<br />

Jensen sah schon fast wie der sichere Dritte<br />

aus, rutschte aber in Führung liegend in der<br />

letzten Kurve weg und machte damit Platz für<br />

seinen Landsmann Frederik Jacobsen. Mathias<br />

Bartz erkämpfte sich einen guten 5. Platz vor Lokalfahrer<br />

Dominik Möser, der in seinem dritten<br />

Lauf in Führung liegend mit leerem Tank nur<br />

noch einen Punkt erschieben konnte. Lukas<br />

Fienhage kam mit 9 Punkten noch vor Richard<br />

Geyer und Mark Helmhout ins Ziel. Nur Zehnter<br />

wurde Stephan Katt, der kurzfristig und direkt<br />

vom Training in Wittstock kam. Leider erschienen<br />

Erik Riss (keine Trainingsmöglichkeit), Marcel<br />

Kajzer/PL mit Lizenzproblemen und Stanislav<br />

Melnychuk, der eine Panne hatte, nicht.<br />

Bei den 85-ccm-Junioren war Leon Arnheim auf<br />

seiner Heimbahn nicht zu schlagen.<br />

Am Nachmittag kam dann sogar die Sonne<br />

durch und brachte spannende Läufe. Der Club<br />

hatte wieder einiges an der Bahn gemacht. Einziger<br />

Vorfall war der Wegrutscher ohne Folgen<br />

des Dänen Jensen. Es geht wieder aufwärts mit<br />

dem MC Ludwigslust. Weiter so.<br />

• Text und Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Speedwayrennen Ludwigslust - 19.3.<strong>2016</strong><br />

Ergebnis:<br />

I-Solo: 1. Kevin Wölbert, D, 15 Punkte; 2. Danny Maaßen, D, 14;<br />

3. Fredrik Jakobsen, DK, 12; 4. Jonas Jensen, DK, 10; 5. Mathias<br />

Bartz, D, 10; 6. Lukas Fienhage, D, 9; 7. Dominik Möser, D, 9;<br />

8. Richard Geyer, D, 8; 9. Stephan Katt, D, 7; 10. Martin Steen<br />

Hansen, DK, 7; 11. Mark Helmhout, NL, 7; 12. Simon Simonsen,<br />

DK, 5; 13. Buddy Prijs, NL, 3; 14. Sergej Malyschew, RUS, 3;<br />

15. Sjoerd Rozenberg, NL, 1.<br />

Osterpokal Güstrow<br />

Renat Gafurow<br />

gewinnt erstmals<br />

in Güstrow<br />

Mit einer bärenstarken Leistung holte sich der<br />

Russe Renat Gafurow am Ostersamstag vor<br />

3500 Zuschauern den Sieg beim traditionellen<br />

Saisonauftakt in Güstrow. Für den zweimaligen<br />

deutschen Meister Kai Huckenbeck reichte es<br />

am Ende nur knapp nicht zum Sieg und entsprechend<br />

fiel auch sein Fazit aus. „Schon wieder<br />

hat nur ein Quäntchen gefehlt und nach dem<br />

2. Platz im letzten Jahr bin ich wieder auf der<br />

gleichen Podeststufe gelandet. Vielleicht<br />

klappt es ja beim nächsten Mal. Aber grundsätzlich<br />

bin ich schon zufrieden, vor allem mit<br />

dem Speed, den ich auf die Bahn bringen konnte“,<br />

sagte der junge Mann aus Werlte, der erst<br />

am Tag zuvor seinen Einstand in der britischen<br />

Elite League absolviert hatte.<br />

Schon nach dem zweiten von insgesamt fünf<br />

Durchgängen hatte sich die Favoritengruppe innerhalb<br />

des Starterfeldes herausgeschält. Zu<br />

diesem Zeitpunkt führten der Pole Tomasz<br />

Chrzanowski und Kai Huckenbeck mit je zwei<br />

Laufsiegen die Zwischenwertung an. Dahinter<br />

lauerten mit jeweils einem Punktverlust der Lette<br />

Kjastas Puodzuks, der Brite Robert Lambert,<br />

Renat Gafurow aus Russland und der einheimische<br />

Kevin Wölbert. Nach dem dritten Durchgang<br />

gab es keinen Aktiven mit Maximum mehr.<br />

Während der Pole Chrzanowski auch in der Folge<br />

weiter abbaute und am Ende noch hinter<br />

dem stärker werdenden Michael Härtel landete,<br />

musste auch Kai Huckenbeck gegen Schnellstarter<br />

Puodzuks eine Niederlage einstecken.<br />

„Mein Speed war toll, aber die Starts haben<br />

noch nicht richtig funktioniert. Wir haben ein<br />

bisschen getestet und müssen uns da noch verbessern“,<br />

analysierte Huckenbeck klar die Ursache.<br />

Vor dem letzten Durchgang hatten drei Fahrer –<br />

Puodzuks, Huckenbeck und Gafurow – 11 Zähler<br />

auf ihrem Konto und dazu kamen für die Podest-<br />

Osterpokal<br />

in Güstrow<br />

für Renat<br />

Gafurow,<br />

links der<br />

zweitplatzierte<br />

Kai<br />

Huckenbeck,<br />

rechts<br />

Robert<br />

Lambert<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


wertung. Im letzten Lauf trafen dann Wölbert,<br />

Gafurow und Huckenbeck aufeinander und der<br />

Russe nutzte die Chance, mit einem gelungenen<br />

Start in Führung zu gehen und diese über<br />

die vier Runden zu verteidigen. Damit stand er<br />

als Osterpokalgewinner <strong>2016</strong> fest. Mit den<br />

2 Punkten, die Kai Huckenbeck für den 2. Platz<br />

einfahren konnte, wurde ein Dreierstechen<br />

über den 2. Platz in der Pokalwertung notwendig.<br />

In diesem Zusatzlauf machte der Deutsche<br />

alles klar und sicherte sich vor dem Briten Robert<br />

Lambert den 2. Platz auf dem Podest.<br />

Die guten äußeren Bedingungen hatten einen<br />

großen Anteil an der spannenden Entwicklung<br />

des Rennens und auch wenn die Bahn an einige<br />

Aktive zum Saisonbeginn noch große Herausforderungen<br />

stellte, konnten die Besucher bei<br />

herrlichem Sonnenschein durchweg sehr<br />

schnelle Läufe beobachten.<br />

Im kleinen Osterpokal siegte in der Klasse 250<br />

ccm der Däne Mads Hansen, der aufgrund seiner<br />

Überlegenheit auch einen Maschinenausfall<br />

kompensieren konnte, und in der 85-ccm-<br />

Klasse Norick Blödorn, der nur einen Zähler abgab.<br />

• Text: Hannes Heider; Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Osterpokal Güstrow - 26.3.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Osterpokal: 1. Renat Gafurow, RUS, 14 Punkte; 2. Kai Huckenbeck,<br />

D, 13+3; 3. Robert Lambert, GB, 13+2; 4. Kjastas Puodzuks,<br />

LV, 13+1; 5. Kevin Wölbert, D, 11; 6. Michael Härtel, D, 9;<br />

7. Tomasz Chrzanowski, PL, 9; 8. Zdenek Holub, CZ, 8; 9. Tobias<br />

Kroner, D, 8; 10. Christian Hefenbrock, D, 6; 11. Daniel Spiller, D,<br />

5; 12. Tobias Busch, D, 5; 13. Hannes Gast, D, 2; 14. Martin Steen<br />

Hansen, DK, 2; 15. Xavier Muratet, F, 1; 16. Dominik Möser, D, 1;<br />

17. Jan Lukas Dittner, D, 0.<br />

Kleiner Osterpokal - 250 ccm: 1. Mads Hansen, DK, 9; 2. Kenneth<br />

Jürgensen, DK, 7; 3. Niels Oliver Wessel, D, 7; 4. Ben Ernst,<br />

D, 1.<br />

Kleiner Osterpokal - 85 ccm: 1. Norick Blödorn, 11 Punkte; 2. Leon<br />

Arnheim, 9; 3. Pascal Peters, 3; 4. Max-Wilhelm Kruth, 1.<br />

Kevin Lück, Jonny Wynant, Marlon Hegener, Celina Liebmann, Michelle Köhler, Birger Jähn und Fabian Heinemann (v.l.)<br />

Junior B: Marlon<br />

Hegener (23)<br />

gegen Fabian<br />

Heinemann (9)<br />

Cloppenburg<br />

Junioren mischten<br />

kräftig Staub auf<br />

Am ersten Aprilwochenende fand in der MSC-<br />

Arena der zweite Lauf des ADAC-Weser-Ems-<br />

Cups und der erste Lauf der neugestalteten „Talents<br />

Team Trophy“ statt.<br />

Bei schönem Rennwetter nahmen insgesamt<br />

38 Teilnehmer am ADAC-Cup teil. Nachdem am<br />

Vormittag das Training durchgeführt worden<br />

ist, ging es am Nachmittag direkt in die<br />

34 Rennläufe. Nach je drei Vorläufen pro Fahrer<br />

und einem Finallauf wurde in jeder Klasse der<br />

Sieger ermittelt. Gerade zu Beginn der Saison<br />

waren alle Junioren schon recht zügig unterwegs<br />

und boten top <strong>Bahnsport</strong>.<br />

Am Sonntag ging es dann im Teamwettbewerb<br />

weiter. Mit den MSC Cloppenburg „Young<br />

Fighters“, MSC Brokstedt „Tigers“, MSC Scheeßel<br />

„Speedfighters“ und den „Nordseekrabben“<br />

aus Nordhastedt waren gleich vier Mannschaften<br />

vor Ort. Mussten die Cloppenburger<br />

noch am Vormittag gegen die späteren Sieger<br />

aus Scheeßel Lehrgeld zahlen, gewann die neuformierte<br />

Juniorenmannschaft aus der Soeste-<br />

stadt das zweite Match gegen Brokstedt klar<br />

und hatte am Ende des Tages den 2. Platz in der<br />

Gesamtwertung in der Tasche. Den 3. Platz belegten<br />

die Sportskameraden aus Brokstedt.<br />

• Text: MSC Cloppenburg; Fotos: Ubbo Bandy<br />

Speedwayrennen Cloppenburg - 2./3.4.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup - Junior A: 1. Max Streller, 16 Punkte;<br />

2. Julian Ploog, 13; 3. Mika-Fynn Janssen, 11; 4. Fabian Stutzke,<br />

11; 5. Carl Wyant, 7; 6. Melvin Jödicke, 6; 7. Mico Ricker, 3.<br />

Junior B: 1. Lukas Wegner, 20 Punkte; 2. Maximilian Troidl, 17;<br />

3. Kevin Lück, 16; 4. Calvin Richter, 15; 5. Jonny Wynant, 11; 6. Fabian<br />

Heinemann, 10; 7. Erik Bachhuber, 10; 8. Marlon Hegener,<br />

10; 9. Tom Finger, 9; 10. Nick Haltermann, 8; 11. Jan Meyer, 5;<br />

12. Marvin Kleinert, 5; 13. Sven Lottmann, 4; 14. Nikodem Czarnecki,<br />

14; 15. Michelle Köhler, 0.<br />

Junior C: 1. Celina Liebmann, 13 Punkte; 2. Tim Wunderer, 11;<br />

3. Finn Loheider, 8; 4. Timo Wachs, 7; 5. Jannik Schütt, 4; 6. Domenik<br />

Otto, 2.<br />

B-Solo: 1. Geert Bruinsma, 15 Punkte; 2. Sascha Stumpe, 15;<br />

3. Fabian Wachs, 12; 4. Henk Koonstra, 12; 5. Buddy Prijs, 8;<br />

6. Kevin Glorie, 7; 7. Fabien Neid, 7; 8. Onno Rykena, 6; 9. Sven<br />

Klein, 6; 10. Dennis Möhlenpage, 5.<br />

Talents Team Trophy: 1. Scheeßel, 50+20 Punkte (Lukas Wegner<br />

15, Erik Bachhuber 11, Maik Troidl 15, Lukas Kastner 9 + Finn Loheider<br />

12, Tim Wunderer 8); 2. Cloppenburg, 47+16 (Kevin Lück<br />

16, Jonny Wynant 11, Fabian Heinemann 8, Marlon Hegener 12 +<br />

Celina Liebmann 12, Birger Jähn 4); 3. Brokstedt, 23+11 (Calvin<br />

Richter 12, Nikodem Czarnecki 2, Nick Haltermann 5, Leon<br />

Schön 4 + Timo Wachs 9, Jannik Schütt 2); 4. Nordhastedt, 22+7<br />

(Tom Finger 12, Sven Lottmann 2, Jon Rahnke 8, Marvin Kleinert<br />

0 + Jana-Maria Muschiol 5, Mathis Möller 2).<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY<br />

Neuenknick<br />

Lukas Fienhage vor (v.l.) Darrel de Vries,<br />

Sergej Malyschew und Tim Brinkmann<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

Unter<br />

keinem<br />

guten Stern<br />

Witterungsbedingter Abbruch des Neuenknicker Osterrennens<br />

Das Osterrennen des SC Neuenknick stand unter keinem guten Stern. Gegen 10:00 Uhr<br />

startete das freie Training bei zwar kühlen Temperaturen, aber immerhin regnete es<br />

nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle Akteure und die bereits angereisten Zuschauer<br />

noch zuversichtlich. Doch graue Wolkenberge, die vom Weserbergland her<br />

nordwärts in Richtung Rennbahn zogen, verkündeten nichts Gutes.<br />

Dabei war es dem SC erneut gelungen, ein starkes<br />

und attraktives Fahrerfeld zum beliebten<br />

Traditionsrennen des Clubs nach Neuenknick<br />

zu holen. Noch am frühen Morgen hatte alles<br />

nach einem vielversprechenden Renntag ausgesehen.<br />

Unter den Topfahrern waren Publikumslieblinge<br />

wie beispielsweise Tobi Kroner,<br />

René Deddens, Michael Härtel, Jörg Tebbe, Matthias<br />

Bartz oder Gabriel Dubernard.<br />

Bereits während der ersten Wertungsläufe setzte<br />

leichter Nieselregen ein, der sich dann zum<br />

Dauerregen entwickelte. Nur sechs Rennen<br />

konnten insgesamt in den Gruppen der Junior-<br />

BII- und der Junior-C-Klasse gefahren werden,<br />

bevor der Regen so zunahm, dass Schiedsrichter<br />

André Haltermann die Juniorenrennen mit<br />

den Worten stoppte: „Ich kann weitere Läufe<br />

der zum Teil unerfahrenen Fahrer dieser Altersgruppen<br />

unter diesen Bedingungen nicht mehr<br />

verantworten!“ Bis zum Zeitpunkt der Unterbrechung<br />

des Rennens, die mit der Hoffnung auf<br />

Wetterbesserung verbunden war, konnten immerhin<br />

auch in der B-Lizenz noch sechs Wertungsläufe<br />

gefahren werden, wobei der Tagessieg<br />

auf Lukas Fienhage zulief, der sich mit starken<br />

Starts und konstanter Leistung gegen den<br />

ebenfalls stark fahrenden Maximilian Pott behaupten<br />

konnte und auch Sjoerd Rozenberg auf<br />

den 2. Platz verwies. In der B-Lizenz gab es einige<br />

sehr schöne Duelle zu sehen, so zwischen<br />

Sjoerd Rozenberg und Fabian Wachs in Lauf 2<br />

oder Lukas Fienhage mit Darrel de Vries in Lauf<br />

4, wobei de Vries nach starker Anfangsphase<br />

dann allerdings ausfiel.<br />

Der wohl spannendste Lauf war Heat 6. Er begann<br />

mit einem Superstart von Sjoerd Rozenberg.<br />

Doch der Niederländer wurde schon ausgangs<br />

der Startkurve vom außen angreifenden<br />

Maximilian Pott bezwungen. Auf bereits regennasser<br />

Strecke entwickelte sich ein spannendes<br />

Duell zwischen Rozenberg, Pott und Buddy<br />

Prijs, das letztlich Pott für sich entscheiden<br />

konnte. Buddy Prijs und Christian Hülshorst<br />

enttäuschten in diesem Fahrerfeld. Darrel de<br />

Vries ließ durch technische Probleme und<br />

Bandberührung mögliche Punkte liegen.<br />

Die wenigen Zuschauer, die das Vormittagsprogramm<br />

unter ihren Regenschirmen verfolgten,<br />

bekamen auch in der 250er Klasse noch einige<br />

sehenswerte Rennen geboten. Doch auch die<br />

Leistungsunterschiede zwischen den Fahrern<br />

wurden dabei augenscheinlich. Besonders<br />

spannend war Lauf 3, bei dem sich der spätere<br />

Tagessieger Niels Oliver Wessel mit einem Powerstart<br />

aus dem Band heraus vor Finn Loheider<br />

setzte und danach auch Leon Maier noch eine<br />

spannende Aufholjagd zeigte, mit der er Finn<br />

Loheider schließlich noch abfangen konnte.<br />

Da der Dauerregen inzwischen Pfützen auf der<br />

Bahn gebildet hatte, entschieden sich Schiedsrichter<br />

und Vorstand gegen 13:00 Uhr eine Fahrerbesprechung<br />

im Clubhaus einzuberufen. Gemeinsam<br />

mit den internationalen Fahrern sollte<br />

das Für und Wider abgewogen werden. Wie gefährlich<br />

die Bahnverhältnisse sich entwickelt<br />

hatten, fasste Max Dilger knapp zusammen:<br />

„Oben ist es nass und weich, darunter aber knochenhart.<br />

Das ist wie Eisspeedwayfahren! Mit<br />

sechs Fahrern in die Kurve zu racen, ist bei diesen<br />

Bahnverhältnissen zu gefährlich.“ „Wir stehen<br />

am Anfang der Saison! Sollten wir da Kopf<br />

und Kragen riskieren?“, fragte Mathias Bartz in<br />

die Runde. Tobias Kroner schlug den Fahrern<br />

vor, dem SC Neuenknick entgegenzukommen<br />

und das Rennen im Sommer zu wiederholen.<br />

Dieser Vorschlag fand allgemein Zustimmung<br />

und wurde einstimmig angenommen. „Natürlich<br />

bin ich enttäuscht, dass das Osterrennen<br />

nun zweimal hintereinander ausgefallen ist und<br />

dass alle Mühe umsonst war. Aber das ist nun<br />

einmal das Risiko bei Open-Air-Veranstaltungen.<br />

Wir werden alles dransetzen, das Rennen<br />

im Sommer mit dieser Qualität von Fahrern zu<br />

wiederholen“, sagte der 1. Vorsitzende des SC<br />

Neuenknick Mario Hauke und ergänzte: „Einen<br />

Termin zwischen Juli und August haben wir<br />

schon ins Auge gefasst!“ • André Lindhorst<br />

ADAC-Oster-Speedwayrennen Neuenknick - 27.3.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Junior BII - 85 ccm (Wertung nach 2 gefahrenen Läufen):<br />

1. Fynn-Ole Schmietendorf, 8 Punkte; 2. Leon Arnheim, 6;<br />

3. Maximilian Reinhold, 4; 4. Jordan Kulwicki, 2; 5. Ann-Kathrin<br />

Gerdes, 0.<br />

Junior C - 250 ccm (Wertung nach 4 gefahrenen Läufen):<br />

1. Niels Oliver Wessel, 6 Punkte; 2. Leon Maier, 5; 3. Maximilian<br />

Firniß, 5; 4. Finn Loheider, 3; 5. Timo Wachs, 3; 6. Jana-Maria<br />

Muschiol, 2; 7. Ben Ernst, 0; 8 Mads Hansen, DK, 0.<br />

B-Solo - 500 ccm (Wertung nach 6 gefahrenen Läufen): 1. Lukas<br />

Fienhage, 6 Punkte; 2. Sjoerd Rozenberg, NL, 5; 3. Maximilian<br />

Pott, D, 4; 4. Sergej Malyschew, D, 4; 5. Sascha Stumpe, 4;<br />

6. Mark Helmhout, NL, 3; 7. Fabien Neid, 3; 8. Fabian Wachs, 3;<br />

9. Tim Brinkmann, 2; 10. Buddy Prijs, NL, 1; 11. Christian Hülshorst,<br />

1; 12. Darrel de Vries, NL, 0.<br />

ADAC Weser-Ems Cup - Mulmshorn<br />

Training und Cup<br />

Endlich lag wieder Methanolgeruch in der Luft.<br />

Am Samstag, 9. April, fand das große Sandbahntraining<br />

auf dem Wümmering in Mulmshorn,<br />

wo im Juli das zweite Semifinale der Europameisterschaft<br />

ausgetragen wird, statt. Es<br />

wurde auf dem schnellen Oval getestet, was<br />

das Zeug hielt.<br />

Sieger Niels<br />

Oliver Wessel<br />

(innen)<br />

gegen Finn<br />

Loheider<br />

A-Junioren in Mulmshorn: Max Streller vor<br />

Mika-Fynn Janssen und Melvin Jödicke<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Sonntag, 10. April, ging es dann auf der KNAX-<br />

Speedwaybahn im Innenring weiter. Bei bestem<br />

Wetter fand der dritte Lauf zum ADAC-Weser-Ems-<strong>Bahnsport</strong>-Nachwuchs-Cup<br />

statt. Der<br />

Tag begann mit ein wenig Theorie mit anschließendem<br />

Aufwärmtraining unter Anleitung der<br />

Clubfahrer Fabien Neid und Nick Haltermann.<br />

Alle Teilnehmer waren mit Spaß bei der Sache.<br />

Und so konnte es im Anschluss mit dem Training<br />

weitergehen. In der Mittagspause gab es<br />

noch einen Fototermin mit Michael Pazderski<br />

vom ADAC. Insgesamt 24 Läufe fanden am<br />

Nachmittag auf der KNAX-Speedwaybahn statt.<br />

Jugendwart Benjamin Dohmes hatte zum<br />

Schluss eine Urkunde für jeden Teilnehmer, sodass<br />

am Ende keiner leer ausging.<br />

Jetzt geht es weiter mit den Vorbereitungen fürs<br />

große Raceweekend auf dem Wümmering und<br />

der KNAX-Speedwaybahn im Juli.<br />

• Text: Karin Haltermann; Fotos: Ubbo Bandy<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup - Mulmshorn - 9./10.4.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Junior A: 1. Max Streller, 16 Punkte; 2. Mika-Fynn Janssen, 14;<br />

3. Melvin Jödicke, 11; 4. Heidi Stolzenberg, 9; 5. Mico Ricker, 6.<br />

Junior B: 1. Tom Finger, 14 Punkte; 2. Nick Haltermann, 10;<br />

3. Jonny Wynant, 10; 4. Kevin Lück, 9; 5. Sven Lottmann, 8;<br />

6. Marlon Hegener, 5; 7. Marvin Kleinert, 4; 8. Hanna Jasper, 4;<br />

9. Jan Meyer, 3.<br />

Junior C: 1. Niels Oliver Wessel, 16 Punkte; 2. Finn Loheider, 12;<br />

3. Timo Wachs, 6; 4. Domenik Otto, 5.<br />

B/C-Lizenz: 1. Fabien Neid, 12 Punkte; 2. Till Schlimm, 8; 3. Nils<br />

Dohmes, 4.<br />

Kai Huckenbeck,<br />

(13, Olching),<br />

punktbester Fahrer<br />

in Berghaupten,<br />

gegen Herxheims<br />

Erk Riss<br />

Team Cup<br />

Berghaupten<br />

Kaiserwetter, 600 Zuschauer und sehr gute<br />

Bahnverhältnisse: Es war alles gerichtet<br />

für den Auftakt im Speedway Team Cup<br />

<strong>2016</strong>. Nur dass die Titelverteidiger „Black<br />

Forest Eagles“ des MSC Berghaupten keine<br />

Chance auf den Tagessieg hatten, trübte<br />

etwas den gut organisierten Renntag.<br />

Mit den „Wölfen“ aus Wittstock, den Herxheim<br />

„Drifters“ und dem MSC Olching waren drei<br />

Teams am Start, die in der Saison <strong>2016</strong> den Titelkampf<br />

wohl unter sich ausmachen werden.<br />

So sahen die Zuschauer sehr gute Rennen, die<br />

bis zum Schluss äußerst spannend waren und<br />

die Entscheidung erst in den Finalläufen fiel.<br />

Gleich nach dem ersten Durchgang unterstrichen<br />

die Wittstocker ihre Titelambitionen und<br />

konnten mit 11 Punkten die Führung vor Berghaupten<br />

(5), Herxheim (5) und Olching (3) übernehmen.<br />

Zur Überraschung aller Experten ging<br />

Kai Huckenbeck, der in dieser Saison für die<br />

Oberbayern fährt, in seinem ersten Lauf leer<br />

aus. Dies sollte ich im Verlauf des Nachmittags<br />

ändern, denn die folgenden Läufe dominierte<br />

der zweifache deutsche Exmeister und er holte<br />

das Maximum von 12 Punkten aus vier Läufen.<br />

Wittstock war weiterhin auf Siegeskurs, doch<br />

Herxheim und Olching gaben zu keiner Phase<br />

Auftaktsieg<br />

für Olching<br />

des Rennens auf und kämpften sich Punkt für<br />

Punkt an Wittstock heran.<br />

Vor den drei Finalläufen hatte Wittstock<br />

28 Punkte, Olching 26 und Herxheim 25 Punkte.<br />

Olching drehte mit Huckenbeck, René Deddens<br />

und Sandro Wassermann den Spieß noch um<br />

und konnte 8 von 9 Punkten einfahren, was<br />

letztlich für den Tagessieg reichte. Zweiter wurde<br />

Herxheim und Wittstock musste mit dem<br />

3. Platz vorliebnehmen.<br />

Punktbester Fahrer nach Kai Huckenbeck war<br />

Daniel Spiller (Black Forest Eagles) mit 11 Punkten<br />

vor Mads Hansen (250 ccm) von Wittstock,<br />

der ebenso 10 Punkte einfuhr wie Erik Riss<br />

(Herxheim) und René Deddens (Olching).<br />

• Text: Wolfgang Geiler; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedstart - Speedway Team Cup - 1. Lauf - Berghaupten<br />

9./10.4.<strong>2016</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Olching, 34 Punkte (Kai Huckenbeck 12, René Deddens<br />

10, Sandro Wassermann 7, Tim Wunderer 5, Philipp Schmuttermayr<br />

0); 2. Herxheim Drifters, 31 (Mark Riss 7, Erik Riss 10, Lukas<br />

Fienhage 6, Celina Liebmann 8); 3. Wittstock Wölfe, 30 (Mathias<br />

Schultz 5, Michael Härtel 9, Darrel de Fries 6, Mads Hansen/DK<br />

10); 4. Black Forest Eagles, 19 (Max Dilger 7, Ethan Spiller<br />

0, Daniel Spiller 11, Ben Ernst 1, David Pfeffer 0).<br />

Stand (nach 1 Veranstaltung): 1. MSC Olching, 3 Matchpunkte;<br />

2. Herxheim Drifters, 2; 3. Wittstock Wölfe, 1; 4. Black Forest<br />

Eagles, 0.<br />

Siegerehrung<br />

für Olching (Mitte),<br />

Herxheim (links) und Wittstock<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 17


INTERVIEW<br />

Motorrad-Legende Jürgen Baumg<br />

Im Nachhinein verklären sich Dinge oftmals. Auch – oder g<br />

alten Zeit“, in der alles besser war. <strong>Bahnsport</strong> aktuell ging<br />

Ex-Motocross-Weltklassefahrer Jürgen Baumgarten (JB Ge<br />

Legende wurde, und den Mitgliedern des „City Teams“ au<br />

Tobias Kroner auf interessante Ansichten und Erkenntniss<br />

Früher war alles besser ... o<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


ten im Gespräch mit Tobias Kroner, Tobias Busch und Kai Huckenbeck<br />

e – im Motorsport. Nicht nur ewige Nostalgiker sprechen von der „guten<br />

Frage nach, ob und was denn alles besser war und stieß im Gespräch mit<br />

Oil), der nicht zuletzt durch spektakuläre Stunts und Motorradshows zur<br />

aktuellen Speedway-Best-Pairs Serie, Tobias Busch, Kai Huckenbeck und<br />

Tobias<br />

Busch,<br />

Tobias<br />

Kroner<br />

und Kai<br />

Huckenbeck<br />

• Foto: Klaus<br />

Goffelmeyer<br />

der vielleicht auch nicht?<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 19


INTERVIEW<br />

BSA: Früher war alles besser. Dieser Satz kursiert<br />

wie ein roter Faden durch die Motorradsportszene in<br />

Deutschland. Aber wie fing es bei jedem einzelnen<br />

von euch an?<br />

Jürgen Baumgarten: Ich<br />

stamme aus Mölln in Schleswig-Holstein,<br />

einer traditionellen<br />

Hochburg des Motocross-<br />

und Geländesports.<br />

Mit 15 Jahren bin ich zum<br />

ersten Mal gefahren, mit<br />

17 durfte ich mein erstes<br />

Rennen fahren. Jugendförderung<br />

gab es damals gezielt<br />

noch nicht. Direkt nach<br />

meiner Ausbildung wechselte<br />

ich in den Profibereich<br />

und wurde schnell Werksfahrer<br />

bei einer damals großen<br />

Marke.<br />

Tobias Kroner: Ich bin durch meinen Vater zum <strong>Bahnsport</strong><br />

gekommen. Zunächst sind allerdings meine<br />

Schwester und mein älterer Bruder mit der familieneigenen<br />

PW 50 gefahren. Ich habe erst mit 15 Jahren<br />

meine erste Lizenz bekommen. Ich habe eine ganz<br />

normale Kindheit gehabt, in der ich nicht nur Rennplätze<br />

gesehen habe. Ich glaube, das war auch gut<br />

für meine persönliche Entwicklung.<br />

Kai Huckenbeck: Ich bin durch meinen Vater zum<br />

Rennsport gekommen. Er nahm mich mit zu einem<br />

Rennen in Werlte. Damals hat mich Josef Hukelmann<br />

sehr gefördert. Damals war ich sieben Jahre alt. Ab<br />

2002 habe ich dann eigentlich alle Klassen durchlaufen.<br />

Tobias Busch: Ich bin durch meinen Vater, der ja<br />

selbst ein erfolgreicher Speedwayfahrer war, zum<br />

Sport gekommen. Bei mir war die gesamte Kindheit<br />

vom Speedwaysport geprägt, da ich ja immer bei den<br />

Rennen dabei war. Eigentlich kannte ich nichts anderes.<br />

BSA: Wie sah die technische Unterstützung zu Beginn<br />

der sportlichen Laufbahn aus?<br />

Jürgen Baumgarten: Damals gab es fast nichts „von<br />

der Stange“. Wir hatten einen klaren Wechsel zwischen<br />

Training und Schrauben. Wir mussten sehr viel<br />

improvisieren, um die Motorräder genau auf uns<br />

Fahrer abzustimmen. Das waren oft abenteuerliche<br />

Ideen, die wir umsetzen mussten, um Erfolg zu haben.<br />

Kai Huckenbeck: In den ersten Jahren war es für mich<br />

sehr schwierig, da meine Eltern im Grunde alles<br />

selbst finanzieren mussten. Das waren damals eher<br />

bescheidene Mittel.<br />

Tobias Busch: Sponsoren waren damals sehr rar. Zunächst<br />

hielten sich die Kosten aber auch sehr in<br />

Grenzen. Später habe ich natürlich viel von der Popularität<br />

und dem sportlichen Erfolg meines Vaters profitiert<br />

und wurde zum Teil<br />

dann auch von seinen Sponsoren<br />

unterstützt.<br />

Tobias Kroner: Ganz<br />

schwach. Wir konnten uns<br />

keine großen finanziellen<br />

Sprünge erlauben. Zu Beginn<br />

meiner Laufbahn wurde<br />

ich dann sehr gut von Toni<br />

Deddens und Jan Käter unterstützt<br />

– dafür bin ich heute<br />

noch sehr dankbar.<br />

BSA: Der Weg zur Popularität<br />

war und ist nach wie vor<br />

nicht einfach. Gibt es ein Rezept?<br />

Jürgen Baumgarten: Zu meiner Zeit musste ich sowohl<br />

Fahrer und Mechaniker als auch mein eigener<br />

Manager sein. Die Medienlandschaft war wesentlich<br />

übersichtlicher und an das Internet und soziale Netzwerke<br />

hat niemand auch nur im Entferntesten gedacht.<br />

Ich musste damals wirklich in erster Linie mit<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16<br />

sportlichen Leistungen und ausgefallenen Aktionen<br />

auf mich aufmerksam machen.<br />

Tobias Busch: Ich denke, das läuft alles nur über den<br />

sportlichen Erfolg. Wenn der Erfolg nicht da ist, wird<br />

auch niemand auf den einzelnen Sportler wirklich<br />

aufmerksam.<br />

Kai Huckenbeck: Ich persönlich stehe nicht so gern<br />

im Mittelpunkt. Ich persönlich weiß gar nicht, ob und<br />

wie populär ich bin. Ich denke, ich bin eher zurückhaltend<br />

in diesen Dingen.<br />

Tobias Kroner: Innerhalb des Sports zählt nur die<br />

Leistung. Ich habe mich allerdings nebenbei immer<br />

versucht zu engagieren. Einen großen Sprung erlebte<br />

ich, als ich 2005 nach England ging und dort<br />

durchgängig bis 2010 gefahren bin. Wichtig für mich<br />

ist, dass ich immer ich selbst und immer auf dem Boden<br />

geblieben bin.<br />

BSA: Stichwort Sponsoren.<br />

Jürgen Baumgarten: Die habe ich immer versucht,<br />

sehr zu pflegen. Ich glaube, zu meiner Zeit haben wir<br />

nach dem Motto „weniger ist mehr“ gelebt. Heute sehen<br />

die Fahrer teilweise aus wie Litfaßsäulen mit Logos<br />

von diversen Sponsoren. Ich denke, die Fahrer<br />

heute sollten sich in diesem Bereich nicht selbst „verheizen“<br />

und könnten wesentlich professioneller auftreten.<br />

Ich hatte nicht so viele Sponsoren – diese waren<br />

mir allerdings über lange Zeiträume treu. Es war<br />

ein gegenseitiges Geben und Nehmen und wir hielten<br />

auch in schlechten Zeiten – auf beiden Seiten –<br />

stets zusammen. Da konnte es durchaus auch sein,<br />

dass ein Sponsor aus wirtschaftlichen Gründen eine<br />

Saison aussetzen musste. Ich habe trotzdem zu ihm<br />

gehalten und wurde daraufhin in den folgenden Jahren<br />

für meine Treue belohnt.<br />

Tobias Kroner: Ich bin sehr dankbar, dass ich mich<br />

als „Nicht-Profi“ auf meine Sponsoren verlassen<br />

kann. Als ich als Profi unterwegs war, hatte ich es oft<br />

schwer und musste viele Dinge auf „Pump“ kaufen.<br />

Ich habe immer sehr viel gebrauchtes Material kaufen<br />

müssen. Zum ersten Mal habe ich 2007 einen<br />

komplett neuen Motor kaufen können. Damals war<br />

mein Weg ganz anders als heute. Sponsoren muss<br />

man pflegen – ganz klar.<br />

Kai Huckenbeck: Ganz<br />

wichtig. Zurzeit bin ich<br />

in der glücklichen Lage,<br />

dass ich mich auf<br />

einige sehr treue Sponsoren<br />

verlassen kann<br />

und das schon seit einigen<br />

Jahren. Dafür bin<br />

ich wirklich dankbar,<br />

denn ohne meine<br />

Sponsoren wäre alles,<br />

so wie es zurzeit ist, für<br />

mich gar nicht möglich.<br />

Tobias Busch: Ich freue<br />

mich, dass ich Sponsoren<br />

habe, die mich zum<br />

Teil mit Material unterstützen, aber auch Sponsoren<br />

habe, die mir finanzielle Unterstützung geben. Das<br />

ist für mich eine große Hilfe und ich bin sehr dankbar<br />

dafür. Sponsoren muss man pflegen – ganz konsequent.<br />

BSA: War die gesamte Einstellung der Aktiven zum<br />

Sport früher anders?<br />

Jürgen Baumgarten: Ich denke, es ist eine Kombination<br />

aus Einstellung und Erziehung. Ich habe manchmal<br />

den Eindruck, dass es heute zum Teil an der Bereitschaft<br />

fehlt, sich zu quälen. Ich habe mich eine<br />

Zeit lang als Trainer einer Jugendgruppe in Mölln engagiert.<br />

Ich habe dies nach kurzer Zeit aufgegeben,<br />

da ich eine komplett andere Einstellung zum Sport<br />

hatte als meine Schützlinge. Ich habe immer gesagt:<br />

„Du musst mit dem Motorrad fahren – nicht das Motorrad<br />

mit Dir.“ Manchmal glaube ich, heute ist die<br />

Gier nach Ruhm bei einigen Sportlern größer, als die<br />

Bereitschaft, sich für den Erfolg zu quälen.<br />

Kai Huckenbeck: Ich glaube, früher war der Zusammenhalt<br />

unter den Fahrern größer. Heute findet man<br />

nur wenig richtige Kollegen. Das fängt leider schon in<br />

den „kleinen Klassen“ an.<br />

Tobias Kroner: Ich glaube, heute ist dies ein globales<br />

Problem. Bei vielen Sportlern steht zunächst der sogenannte<br />

„Lifestyle“ an erster Stelle.<br />

Tobias Busch: Ich denke,<br />

das Ziel muss von<br />

Anfang an da sein und<br />

klar verfolgt werden.<br />

Ich glaube, früher<br />

herrschte unter den<br />

Fahrern ein besseres<br />

Verhältnis und es wurden<br />

zum Teil langjährige<br />

Freundschaften gepflegt.<br />

Leider ist es<br />

heute oftmals so, dass<br />

keiner dem anderen etwas<br />

gönnt. Das ist sehr<br />

schade.<br />

BSA: Was sollte ein<br />

Motorradsportler nach außen hin präsentieren? Diese<br />

Frage war damals genauso aktuell wie heute. Wie<br />

sieht es da bei euch aus?<br />

Jürgen Baumgarten: Ich denke, das Wichtigste ist ein<br />

intelligentes Auftreten sowie die Identifizierung mit<br />

dem Sport. Ist dies nicht vorhanden, bekommen Zuschauer,<br />

Sponsoren und Veranstalter ein schlechtes<br />

Bild. Ich habe immer versucht, mir entscheidende<br />

Dinge rund um ein gutes Benehmen bei angesehenen<br />

Menschen abzuschauen. Ein vernünftiges Auftreten<br />

war für mich immer ein großer Anspruch an<br />

mich selbst. Ich habe immer versucht, auf mein eigenes<br />

Erscheinungsbild zu achten, habe meine Meinung<br />

vertreten, dabei meinem Gegenüber aber immer<br />

zugehört und konnte auch verstehen. Wichtig<br />

war für mich, dass ich mich nie aufgedrängt habe,<br />

sondern eingeladen wurde. Ich habe immer versucht,<br />

durch meine Aktionen auch positiv am Image<br />

des Motorradfahrens zu arbeiten.<br />

Tobias Kroner: Früher waren die Sportler eher „Action<br />

Heros“. Heute sollten die Werte des Sports nach<br />

außen getragen werden. Ich versuche, regional eine<br />

Vorbildfunktion zu nutzen. Wichtig ist meiner Meinung<br />

nach ein großes Maß an Professionalität in Bezug<br />

auf das Gesamterscheinungsbild.<br />

Kai Huckenbeck: Ich möchte in erster Linie ich selber<br />

sein. Ich denke, ein Sportler sollte unbedingt authentisch<br />

sein und auch bleiben.<br />

Tobias Busch: Ein professioneller Sportler sollte ein<br />

gesundes Selbstvertrauen haben, darf aber keinesfalls<br />

überheblich daherkommen. Er sollte nie vergessen,<br />

wo er herkommt und ein Vorbild für den sportlichen<br />

Nachwuchs sein.<br />

BSA: Was ist/war der Sport für jeden einzelnen von<br />

euch?<br />

Jürgen Baumgarten: Der Sport war für mich das<br />

Sprungbrett zum beruflichen Erfolg und zu meinem<br />

heutigen Wohlstand. Ich habe das mit viel Kampf und<br />

Ehrgeiz, Disziplin, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit erreicht.<br />

Tobias Busch: Der Sport ist für mich das Wichtigste in<br />

meinem Leben. Für den Speedwaysport lebe ich. Leider<br />

neige ich manchmal zu Nachlässigkeiten und bin<br />

etwas „schludrig“. Ich bin dann immer froh, wenn ich<br />

von meinem Team eine klare Ansage bekomme. Das<br />

brauche ich dann auch.<br />

Kai Huckenbeck: Speedway ist ein wichtiger Bestandteil<br />

in meinem Leben. Ich betreibe den Sport<br />

mittlerweile schon mehr als mein halbes Leben. Zwischenzeitlich<br />

habe ich zwar schon einmal daran gedacht<br />

aufzuhören, doch seit zwei Jahren betreibe ich<br />

den Sport als Beruf.<br />

Tobias Kroner: Ich bin tief verwurzelt im Speedwaysport,<br />

der mein Leben bestimmt. Ich ordne meinen<br />

gesamten Alltag dem Sport unter und bin froh, dass<br />

mein Umfeld, meine Familie, meine Freunde und vor<br />

allen Dingen meine Freundin, diese Tatsache mitträgt.


45. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

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STATISTIK<br />

Dimitri Komisewitsch holte in der vergangenen<br />

Saison vier GP-Siege. Das war eine bemerkenswerte<br />

Steigerung, wenn man bedenkt, dass er<br />

vorher insgesamt fünfmal ganz oben auf dem<br />

Podium stand. Dimitri Koltakow gewann nur<br />

einmal, und zwar dann, als die Goldmedaille<br />

für ihn so gut wie weg war. Der Titelverteidiger<br />

kreuzte am zweiten Renntag in Inzell als Sieger<br />

die Ziellinie.<br />

GP-Siege <strong>2016</strong>: Dimitri Komisewitsch 4, Igor<br />

Kononow 3, Dimitri Koltakow 1, Daniil Iwanow<br />

1, Nikolaj Krasnikow 1.<br />

Nikolaj Krasnikow fuhr in Krasnogorsk mit der<br />

Wildcard und erzielte einen Tagessieg. Der<br />

achtfache Weltmeister kommt damit auf insgesamt<br />

40 GP-Gewinne in seiner Laufbahn. Alexander<br />

Balaschow ist in der Rangliste Zweiter,<br />

hat aber 17 Siege weniger auf dem Konto.<br />

GP-Siege (1994 - <strong>2016</strong>): Nikolaj Krasnikow 40,<br />

Alexander Balaschow 23, Daniil Iwanow 20, Wiatcheslaw<br />

Nikulin 15, Dimitri Koltakow 11, Kyril<br />

Drogalin 10.<br />

Schon 13 lange Jahre warten die Westeuropäer<br />

auf einen GP-Sieg. Zuletzt gelang das Günther<br />

Bauer, der am 15. März 2003 die oberste GP-<br />

Podeststufe bestieg. Einen Tag später stand<br />

der Schlechinger im Horst-Dohm-Stadion auf<br />

dem WM-Podium mit der Silbermedaille. Insgesamt<br />

gelang es fünf Nicht-Russen einen GP<br />

zu gewinnen: Per-Olov Serenius 5, Stefan<br />

Svensson 3, Günther Bauer 2, Antti Aakko 1,<br />

Franz Zorn 1.<br />

Dimitri Komisewitsch war der einzige Eispilot,<br />

der sich in der letzten Saison für alle zehn Finals<br />

qualifizieren konnte. Die Endläufe erreichten<br />

diesmal nur die russischen Fahrer.<br />

Finalteilnahmen <strong>2016</strong>: Dimitri Komisewitsch<br />

10, Dimitri Koltakow 9, Daniil Iwanow 8, Igor<br />

Kononow 8, Jegor Myschkowets 3, Nikolaj<br />

Krasnikow 2.<br />

Daniil Iwanow kam am 20. März <strong>2016</strong> ins Finale,<br />

wollte sich jedoch in den Kampf um den Titel<br />

nicht einmischen und fuhr eher zurückhaltend.<br />

Obwohl der zweifache Weltmeister Vierter wurde,<br />

stellte er eine neue Bestmarke auf. „Danja“<br />

bestritt insgesamt 66 GP-Finals und entthronte<br />

Krasnikow, der 65-mal in den Endläufen stand.<br />

Nur noch drei Finalrennen fehlen Dimitri Komisewitsch,<br />

um mit Krasnikow gleichzuziehen.<br />

Finalteilnahmen (1994 - <strong>2016</strong>): Daniil Iwanow<br />

66, Nikolaj Krasnikow 65, Dimitri Komisewitsch<br />

62, Alexander Balaschow 46, Wiatcheslaw<br />

Nikulin 45, Dimitri Koltakow 43, Witali Komisewitsch<br />

40.<br />

Bei den Westeuropäern zog „Posa“ Serenius<br />

33-mal in die Finals ein und liegt in der Rangliste<br />

an 9. Stelle. Franz Zorn hat 29 Finalteilnahmen<br />

auf dem Konto. Weiter folgen: Stefan<br />

Svensson 18, Antti Aakko 7, Günther Bauer 6,<br />

Michael Lang 4, Antonin Klatovsky jun. 3, Harald<br />

Simon 3.<br />

Nikolaj Krasnikow nahm an 65 Finalrennen teil<br />

und gewann davon 40, das entspricht 62 Prozent.<br />

Alexander Balaschow siegte in jedem<br />

zweiten seiner Finals (50 %), während Wiatcheslaw<br />

Nikulin jeden dritten seiner Endläufe<br />

(33 %) gewann.<br />

Eine Bestmarke von Nikolaj Krasnikow, die unheimlich<br />

schwer zu überbieten sein wird, sind<br />

acht WM-Titel in Folge. Der Pilot holte die Goldmedaillen<br />

zwischen 2005 und 2012.<br />

Nikolaj Krasnikow hält noch einen unglaublichen<br />

Rekord. Er erkämpfte nicht weniger als<br />

zehn GP-Siege in Folge. Der Russe war vom<br />

7. Februar 2009 bis einschließlich 7. Februar<br />

2010 ungeschlagen. • Georg Dobes<br />

10-mal in den Finals <strong>2016</strong>:<br />

Weltmeister Dimitri<br />

Komisewitsch<br />

Acht WM-Titel in Folge:<br />

Nikolaj Krasnikow<br />

Nur ein Finalsieg:<br />

Exweltmeister<br />

Dimitri Koltakow<br />

Letzter westeuropäischer<br />

GP-Sieg:<br />

Günther Bauer<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16 EISSPEEDWA


Die meisten Final-<br />

teilnahmen insgesamt:<br />

Daniil Iwanow<br />

führt mit 66<br />

Nur einen GP-Sieg weniger<br />

als der Weltmeister:<br />

Igor Kononow<br />

Nur auf Platz 2 der<br />

Finalteilnahmen bei<br />

den Nicht-Russen:<br />

Franz Zorn<br />

Die meisten Finalteilnahmen<br />

bei den<br />

Nicht-Russen: Per-<br />

Olov Serenius mit 33<br />

-GP-STATISTIK Mai<br />

• Fotos:<br />

David Reygondeau/<br />

good-shoot.com (7)<br />

Jarek Pabijan (1)<br />

'16 BAHNSPORT AKTUELL 23


EISSPEEDWAY-WM <strong>2016</strong> - Krasnogorsk<br />

Almaty<br />

Berlin<br />

Assen<br />

Inzell


INTERVIEW<br />

Dimitri Komisewitsch<br />

Dimitri Komisewitsch<br />

wurde in Inzell erstmals<br />

Eisspeedwayweltmeister.<br />

BSA-Mitarbeiter<br />

Georg Dobes<br />

unterhielt sich direkt<br />

nach dem Rennen mit<br />

dem frischgebackenen<br />

Titelträger.<br />

BSA: Dimitri, zuerst einmal möchte ich dir zum<br />

Titelgewinn gratulieren. Wie hast du von Samstag<br />

auf Sonntag geschlafen?<br />

Dimitri Komisewitsch: Danke für die guten<br />

Wünsche. Nach meinem völlig misslungenen<br />

Start im Finale, wo ich sehr nervös war, konnte<br />

ich erstaunlicherweise sehr gut schlafen und<br />

habe mich heute ganz ruhig auf das Rennen<br />

vorbereiten können. Vor dem heutigen Endlauf<br />

war die Spannung sehr groß, weil dieser Endlauf<br />

die Entscheidung über die Goldmedaille<br />

bringen sollte. Ich benötigte nur einen Punkt.<br />

Zunächst lag ich in Führung, aber nach und<br />

nach wurden meine Hände schwächer und ich<br />

konnte den Lenker nicht mehr so richtig halten,<br />

sodass ich auf der Ziellinie noch von Igor Kononow<br />

abgefangen wurde. Zum Glück hatte das<br />

keine große Bedeutung mehr, denn ich konnte<br />

den kleinen Vorsprung halten.<br />

Dein WM-Start war nicht optimal. In Krasnogorsk<br />

bist du in einem Finale gestürzt. Was ist<br />

passiert?<br />

Ich lag hinter Nikolaj Krasnikow an 2. Stelle,<br />

aber in der vorletzten Kurve sprang die Kette herunter.<br />

Ich verlor blitzschnell an Geschwindigkeit,<br />

konnte meine Fahrlinie nicht halten und<br />

Koltakow hatte mich touchiert, wodurch ich<br />

stürzte. Es war meine Schuld, oder besser gesagt<br />

die meiner Technik. Ich wurde disqualifiziert<br />

und blieb ohne Punkte.<br />

Danach ging es nach Almaty. Im Vorjahr gab es<br />

dort wegen der Höhe allgemeine Probleme mit<br />

der Abstimmung der Motoren. Konnten die Probleme<br />

in dieser Saison behoben werden?<br />

Die Rennen in Almaty waren für mich mit Abstand<br />

die schlechtesten. Wir konnten die Technik<br />

überhaupt nicht richtig abstimmen. An beiden<br />

Renntagen wechselten wir mehrmals die<br />

Motoren, änderten die Einstellungen und konnten<br />

keine Verbesserungen feststellen. Zu allem<br />

Übel habe ich meine Fahrlinie in einem Finale<br />

kurvenausgangs ziemlich plötzlich gewechselt<br />

und Kononow ist deswegen gestürzt. Im Endeffekt<br />

habe ich in Almaty sehr viele Punkte verloren<br />

und mein Rückstand auf „Dima“ Koltakow<br />

war schon recht groß.<br />

Danach fanden die GP-Runden in Berlin und Assen<br />

statt und dort hast du drei von vier Rennen<br />

gewonnen. Könnte man aufgrund dessen sagen,<br />

dass du mit dem Kunsteis und europäischen<br />

Bahnen besser zurechtkommst?<br />

Erstens muss man sagen, wir haben vor Berlin<br />

sehr viele Änderungen vorgenommen. Wir haben<br />

viele Teile ausgetauscht und Klaus Lausch<br />

hat für mich einen neuen Motor gemacht. Er war<br />

sehr schnell und seine Charakteristik optimal<br />

auf mich zugeschnitten. Die Erfolge in Berlin<br />

und Assen wirkten sehr motivierend auf mich.<br />

Ich wollte wieder um die Goldmedaille kämpfen.<br />

Das Kunsteis war für mich kein großer Vor-<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Endlich<br />

Champ!<br />

teil. Das Eis ist zwar weicher als in Russland und<br />

man kann schneller fahren, aber Iwanow oder<br />

Koltakow sind auch sehr erfahrene Piloten und<br />

kennen die europäischen Bahnen mindestens<br />

genauso gut wie ich.<br />

Vor den abschließenden Renntagen in Inzell<br />

warst du mit Koltakow punktgleich. Wie hast<br />

du dich darauf vorbereitet? Am Sonnabend lief<br />

es für dich zunächst wie am Schnürchen.<br />

Ich habe etwas Krafttraining gemacht und meine<br />

Mechaniker haben an den Motorrädern gearbeitet.<br />

Tuner Klaus Lausch hat den Motor genau<br />

überprüft, hat ihn nach dem ersten Renntag<br />

nach Hause mitgenommen und dann erneut<br />

eingebaut. Das Freitagstraining hätte für mich<br />

böse enden können. Bei der dritten und letzten<br />

Session stürzte ich schwer und zog mir dabei<br />

starke Prellungen an der Wirbelsäule zu. Die<br />

Maschine wurde stark beschädigt. Vor dem<br />

Samstagsrennen hatte meine Crew alle Hände<br />

voll zu tun, um sie wieder in Ordnung zu bringen.<br />

Vor dem Rennen hatte ich Schmerztabletten<br />

eingenommen, weil der Rücken wehtat. Alles<br />

lief nach Plan, bis das Finale kam. Ich wollte<br />

unbedingt den besten Start hinlegen, um mir eine<br />

gute Ausgangsposition zu verschaffen. Ich<br />

habe das Startband nicht berührt, sondern<br />

mich am Start zu früh bewegt, was ja auch verboten<br />

ist. Der Schiedsrichter brach den Lauf ab<br />

und disqualifizierte mich.<br />

Die russischen Fahrer gaben in der Finalserie<br />

den Ton an. Wer von den ausländischen Piloten<br />

könnte euch in Zukunft gefährlich werden?<br />

Seit vielen Jahren ist der Kampf unter den Russen<br />

um die Spitzenpositionen sehr erbittert und<br />

ausgeglichen. In dieser Saison war es auch<br />

nicht anders. Jeder von uns wollte gewinnen.<br />

Von den Ausländern hat wieder Franz Zorn den<br />

besten Eindruck hinterlassen. Große Fortschritte<br />

haben auch die jungen Schweden Niclas<br />

Svensson und Ove Ledström gemacht.<br />

Witali wurde 2003 Weltmeister. Jetzt holte wieder<br />

ein Komisewitsch die WM-Goldmedaille.<br />

Welchen Anteil hat die Familie an deinen Erfolgen?<br />

Witali war immer mein sportliches Vorbild und<br />

seine Erfolge waren ausschlaggebend dafür,<br />

dass auch ich Eisspeedway fahre. Ich freue<br />

mich, dass ich zu ihm aufschließen konnte. Was<br />

die Familie betrifft, kann ich nur sagen, dass<br />

meine Erfolge ohne ihre Unterstützung nicht<br />

möglich gewesen wären. Sie hat mir die Daumen<br />

gedrückt und ich möchte mich bei ihnen für<br />

die Unterstützung bedanken. Auch die Fans aus<br />

Kamensk-Uralskij standen hinter mir, obwohl<br />

ich nicht mehr für den Verein aus meiner Heimatstadt,<br />

sondern für C.S.K.A. Moskau fahre.<br />

Das war sehr nett und ich möchte auch ihnen<br />

dafür danken.<br />

Was wirst du im Sommer machen?<br />

Ich werde natürlich Motocross fahren. Das ist<br />

das beste Krafttraining für die Eissaison. Im vergangenen<br />

Jahr vertrat ich die Farben des Clubs<br />

aus Tscheljabinsk. Ich denke, die Situation hat<br />

sich nicht geändert und ich werde wieder für<br />

den Verein an den Start gehen dürfen.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Porträts: Georg Dobes; Action-Foto: Manfred Hirsch<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 27


SPEEDWAY<br />

Team Cup Wittstock<br />

Herxheim Drifters erobern Tabellenführung<br />

Platz 2 in Berghaupten und ein Sieg nach einem „Last Heat Decider“ in Wittstock bringen<br />

die Herxheim Drifter an die Tabellenspitze im Speedway Team Cup!<br />

Fällt die Entscheidung über Sieg und Niederlage<br />

beim Speedwaysport erst im letzten Lauf des<br />

Renntages, dann spricht man im Speedwaysport<br />

gerne von einem „Last Heat Decider“, der<br />

Spannung bis zum Schluss garantiert. Eben einen<br />

solchen gab es am 16. April in Wittstock<br />

nördlich von Berlin: Die Herxheim Drifters lieferten<br />

sich ein packendes Duell um den Tagessieg<br />

mit den gastgebenden Wittstocker Wölfen,<br />

während die Güstrow Torros und Young Vikings<br />

Brokstedt etwas ins Hintertreffen gerieten.<br />

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

brachten sich die Drifters vor den Finalläufen in<br />

Siegesreichweite, denn vor den entscheidenden<br />

drei Finalläufen lagen die Drifters nur einen<br />

Punkt hinter den Gastgebern. „Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt war das ganze Rennen überaus spannend<br />

und ich persönlich war sehr nervös. Die Finalläufe<br />

waren aus unserer Sicht kaum an<br />

Spannung zu überbieten“, blickt Herxheims<br />

Teammanager Klaus Dudenhöffer auf den Renntag<br />

zurück. Während Mark Riss noch einen<br />

Punkt gegen den Wittstocker Matze Schultz abgab,<br />

gelang es dem erfahrenen Tobias Kroner<br />

mit einem Laufsieg im B-Finale, das Rennen<br />

auszugleichen und so den „Last Heat Decider“<br />

zu erzwingen.<br />

Aller Druck lastete somit auf den jüngsten Fahrern<br />

der Teams. Lukas Fienhage für Herxheim<br />

und Steven Mauer für Wittstock standen am<br />

Band und nachdem Steven Mauer den Start gewonnen<br />

hatte, konnte sich Fienhage von der<br />

zwischenzeitlich 3. Position bis auf den 1. Rang<br />

vorarbeiten und den Sieg sichern. Teammanager<br />

Dudenhöffer war überwältigt: „Lukas ließ<br />

sich nicht aus der Ruhe bringen, blieb am Gegner<br />

nah dran und legte sich den Führenden zurecht,<br />

um ihn dann in einer abgebrühten Art<br />

und Weise zu überholen, dass das ganze Stadi-<br />

on außer Rand und Band war. Das was Lukas<br />

hier zeigte, unterstreicht seinen bisherigen<br />

Werdegang in beeindruckender Weise. Er war<br />

mit Recht der Shooting-Star, den unsere Mannschaft<br />

nach diesem Lauf hochleben ließ. Insgesamt<br />

war dies eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung.<br />

Sie standen immer zusammen<br />

und untereinander halfen sie sich und tauschten<br />

sich aus. Ein Kompliment an unsere Mannschaft!“<br />

Begleitet wurden die Drifters, erneut<br />

von Herxheimer Schlachtenbummlern, die die<br />

knapp 800-Kilometer-Anreise nicht scheuten,<br />

um das Team zu unterstützen.<br />

Der nächste Renneinsatz der Drifters ist dann im<br />

Vergleich zum Rennen in Wittstock wieder ein<br />

Katzensprung. Am 24.7. treten die Drifters in Olching<br />

bei München an, ehe esam 9. Oktoberzum<br />

Saisonfinale im Herxheimer Waldstadion kommen<br />

wird. • Text: Manuel Wüst; Foto: Daniel Sievers<br />

Plattling abgesagt<br />

Leider behielt die Wettervorhersage recht. Das<br />

Training in Plattling fand noch unter Topbedingungen<br />

statt. Kaum war es beendet, begann es<br />

zu regnen und die Bahn weichte immer mehr<br />

auf. Der Regen wurde immer stärker und nach<br />

einer längeren Besprechung von Fahrern und<br />

Rennleitung entschied man sich für eine Absage<br />

der Veranstaltung. Der MSC Plattling<br />

scheint mit dem Wettergott auf Kriegsfuß zu<br />

stehen, denn nach 2014 und 2015 konnte man<br />

auch in diesem Jahr den Langbahnfreunden<br />

kein Rennen bieten. Bleibt zu hoffen, dass dieser<br />

Langbahn-Klassiker endlich mal wieder gute<br />

Wetterbedingungen vorfindet und der Verein<br />

für die vielen im Voraus geleisteten Arbeitsstunden<br />

belohnt wird. • Manfred Hirsch<br />

Speedway Team Cup - 2. Lauf - Wittstock - 16.4.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

1. Herxheim Drifters, 40 Punkte (Tobias Kroner 12, Mark Riss 10, Lukas<br />

Fienhage 13, Celina Liebmann 5); 2. Wölfe Wittstock I, 39 (Mathias<br />

Schultz 9, Michael Härtel 10, Steven Mauer 11, Mads Hansen 9);<br />

3. Güstrow Torros, 24 (Tobias Busch 10, Hannes Gast 3, Jan-Lukas<br />

Dittner 7, Lukas Baumann 4); 4. Brokstedt Young Vikings, 11 (Matthias<br />

Kröger 4, Kai Dorenkamp 0, Buddy Prijs 1, Niels Oliver Wessel 6).<br />

Stand: 1. Herxheim Drifters, 2 Rennen/71 Laufpunkte/5 Matchpunkte;<br />

2. MSC Olching, 1/34/3; 3. Wittstock Wölfe I, 2/69/3;<br />

4. Güstrow Torros, 1/24/1; 5. Black Forest Eagles, 1/19/0; 6. Brokstedt<br />

Young Vikings, 1/11/0.<br />

ADAC-Speedwayrennen - 16.4.<strong>2016</strong> TETEROW<br />

Ergebnisse:<br />

Junior A - PW 50: 1. Paul-Percy Martens, 16 Punkte; 2. Hannah Grunwald,<br />

12; 3. Janek Konzack, 8; 4. Noel-Maximilian Koch, 4; 5. Aiden<br />

Aaron Schomacher, 0.<br />

JuniorA-50ccm:1. Bruno Thomas, 19 Punkte; 2. Max Streller, 19;<br />

3. Daniel Schröder, 16; 4. Freja Redlich, 15; 5. Mika-Fynn Janssen,<br />

12; 6. Julian Ploog, 12; 7. Frieda Thomas, 9; 8. Paul Weisheit, 7; 9. Nico<br />

Baumann, 5; 10. Magnus Rau, 4; 11. Len-Joris Rixen, 1.<br />

Junior B II - 85 ccm: 1. Leon Arnheim, 20 Punkte; 2. Fynn-Ole Schmietendorf,<br />

16; 3. Maximilian Reinholdt, 12; 4. Jordan Kulwicki, 6;<br />

5. Ann-Kathrin Gerdes, 3; 6. Jakob Brockmöller, 3.<br />

Junior B - 125 ccm: 1. Tom Finger, 20 Punkte; 2. Lukas Wegner, 19;<br />

3. Kevin Lück, 17; 4. Calvin Richter, 11; 5. Nick-Colin Haltermann, 11;<br />

6. Chayenne Wiegert, 10; 7. Jon Ruhnke, 9; 8. Luca-Leon Schön, 6;<br />

9. Louis Ruhnke, 6; 10. Manuel Rau, 3.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Maximilian Firniß, 10 Punkte; 2. Finn Loheider,<br />

7; 3. Ben Ernst, 6; 4. Timo Wachs, 6; 5. Marvin Wiegert, 5; 6. Birger<br />

Jähn, 2.<br />

Statement des Veranstalters<br />

Liebe <strong>Bahnsport</strong>freunde,<br />

nachdem wir alles versucht haben, um die Veranstaltung<br />

zu retten, mussten wir uns dennoch<br />

den Wetterbedingungen geschlagen geben. Leider<br />

mussten wir im Einvernehmen mit der Vorstandschaft<br />

des MSC Plattling und der Rennleitung<br />

(Schiedsrichter und Sportkommissar des<br />

DMSB) das Int. ADAC-Sandbahnrennen aufgrund<br />

des andauernden Regens und des durch<br />

den Wetterdienst angesagt einsetzenden Starkregens<br />

aus Sicherheitsgründen absagen. Wir<br />

bitten alle Fans um Verständnis für diese Entscheidung<br />

im Sinne der Sicherheit.<br />

MSC Plattling<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


4./5.6. DIEDENBERGEN<br />

BAHNSPORT DER EXTRAKLASSE<br />

Speedway Team Cup am Samstag, Speedway-Bundesliga am Sonntag,<br />

dazu noch Rennen in den Nachwuchsklassen und Seitenwagen: Das Wochenende<br />

4. und 5. Juni ist wieder gespickt mit hochkarätigem <strong>Bahnsport</strong>.<br />

Erstmals greifen die Diedenbergen „Rockets“ am Samstag ins Geschehen<br />

im Speedway Team Cup (2. Bundesliga) ein. Gleich zum Auftakt werden<br />

die „Rockets“ richtig gefordert, denn neben den „Young Vikings“ des<br />

MSC Brokstedt sind mit dem MSC Olching und der 1. Mannschaft der<br />

„Wölfe“ aus Wittstock zwei der Topfavoriten um die Meisterschaft am<br />

Start. Die Oberbayern konnten sich mit dem zweifachen deutschen Exmeister<br />

Kai Huckenbeck verstärken und mit René Deddens haben sie einen<br />

weiteren Punktesammler in ihren Reihen. Da auch Wittstock hochkarätig<br />

besetzt ist, wird es für das Team um den sportlichen Leiter Andreas<br />

Schumacher nicht einfach. Doch Bangemachen gilt nicht: Das Team der<br />

„Rockets“ ist mit jungen, hungrigen Fahrern besetzt und wen „Andi“<br />

Schumacher aufstellt, werden die nächsten Wochen zeigen. Die besten<br />

vier aus dem Kader, der aus Michell Hofmann, Onno Rykena, Danny Maaßen,<br />

Mathias Bartz, Dominik Möser, Mike Jacopetti und Leon Maier besteht,<br />

werden ans Startband rollen.<br />

Das Rennen wird um 17:00 Uhr gestartet. Zuvor finden noch Training sowie<br />

Rennen in den Jugendklassen statt und traditionell werden auch die<br />

Gespanne in Diedenbergen nicht fehlen.<br />

Eine Steigerung der spannenden Rennen ist am Sonntag um 14:00 Uhr zu<br />

erwarten, denn die „DMV White Tigers“, eine Kooperation zwischen dem<br />

DMV, dem MSC Diedenbergen und dem MSC Berghaupten, haben im Rennen<br />

der 1. Bundesliga Heimrecht und erwarten mit dem MSC Brokstedt<br />

und ihren „Vikings“ die „Nordlichter der Bundesliga“. Jahr für Jahr zählen<br />

sie zu den Mitfavoriten um die Meisterschaft und wollen auch in dieser<br />

Saison vorne mitmischen. Mit dem Finnen Joonas Kylmäkorpi, Adrian<br />

Miedzinski (Polen) oder dem Dänen Mikkel Bech sind die Ausländerpositionen<br />

stark besetzt. Dazu Kai Huckenbeck, Tobias Kroner, Lukas Fienhage<br />

und Oldie „Matten“ Kröger: eine starke Mannschaft.<br />

Doch die „White Tigers“ werden sicherlich nicht vor Ehrfurcht erstarren.<br />

Was im vergangenen Jahr Wolfslake erfahren musste, das als Favorit im<br />

Rhein-Main-Stadion verlor, könnte auch den „Vikings“ passieren. Denn<br />

Tigers-Teamchef René Schäfer wird mit einer Mannschaft antreten, die<br />

keinesfalls chancenlos ist. Auf der Ausländerposition gesetzt ist der<br />

18-jährige Robert Lambert, der schon in der Vorsaison einer der besten<br />

Fahrer im Team war. Wen Schäfer auf der zweiten Ausländerposition einsetzt,<br />

ist noch offen. Hier wird er sich, je nach Form, zwischen dem Australier<br />

Justin Sedgmen, dem Dänen Nicolai Klindt oder dem Polen Mateusz<br />

Szczepaniak entscheiden. Oder er wartet noch mit einem Überraschungstransfer<br />

auf. Auch bei den deutschen Startern hat der Teamchef die Qual<br />

der Wahl. Um die vier Positionen kämpfen Max Dilger, Valentin Grobauer,<br />

René Deddens (der in der Bundesliga für die „Tigers“ fährt), Lokalmatador<br />

Michell Hofmann, Danny Maaßen und Daniel Spiller.<br />

Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen haben die „DMV White Tigers“<br />

durchaus die Chance, gegen einen der etablierten Clubs zu gewinnen. An<br />

Engagement der „jungen Wilden“ wird es sicherlich nicht mangeln. Ob<br />

der hervorragende 4. Platz vom Vorjahr, der von den Experten nicht erwartet<br />

wurde, wieder erreicht werden kann, wird die Saison zeigen. Zuzutrauen<br />

ist es den „Tigers“ allemal.<br />

Die Zuschauer dürfen sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag auf<br />

ein zweitägiges Speedwayspektakel freuen. Training ist am Samstag ab<br />

15:00 Uhr sowie am Sonntag ab 12:00 Uhr. Weitere Informationen zum<br />

Rennen sind im Internet unter www.msc-diedenbergen.de und www.dmvtigers.de<br />

abzurufen.<br />

Termin: 4./5. Juni <strong>2016</strong> - DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - Bundesliga<br />

05.06. DIEDENBERGEN vs<br />

03.09.<br />

Rhein-Main Stadion<br />

BERGHAUPTEN<br />

Flutlicht Speedway<br />

vs<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL29


Wiggy, der „Dauergast“ auf deutschen Bahnen,<br />

war hierzulande mindestens genauso beliebt,<br />

wie in seiner britischen Heimat. Vor etwas mehr<br />

als 15 Jahren verlor der sympathische Mensch<br />

den Kampf gegen seine schreckliche Krankheit<br />

(Gehirntumor). Wissenswertes über den vielleicht<br />

besten Grasbahnfahrer aller Zeiten – Antworten<br />

zu sieben Fragen, die nicht jeder kennt!<br />

Wie kam Wiggy zum Rennsport?<br />

Nicht wie oft üblich, durch den Vater, bekam Simon<br />

das Rennfahrergen vererbt, vielmehr war<br />

der elf Jahre ältere Bruder Julian derjenige, der<br />

in ihm das Rennsportfeuer entfachte. Der große<br />

Bruder, auch „Big Wigg“ genannt, war in den<br />

70ern eine bekannte Größe auf Englands Grasbahnen,<br />

und erinnert sich heute: „Simon war<br />

durch unseren Altersunterschied mehr ein<br />

Sohn als ein Bruder für mich! Ich war sogar derjenige,<br />

der für ihn den Namen Simon ausgesucht<br />

hat! Unser Vater hatte mit Motorsport<br />

nichts am Hut. Von meinen rennfahrerischen<br />

Aktivitäten war Simon aber total begeistert.<br />

Von Anfang an hat er mir nachgeeifert.“ Julian<br />

begleitete seinen Bruder während seiner gesamten<br />

aktiven Zeit als erster Mechaniker!<br />

Wiggy quasi als „Außerirdischer“ beim 1993er-<br />

Weltfinale in Mühldorf … wie kam es dazu?<br />

Das 23. Langbahn-Weltfinale am 26. September<br />

1993 auf der Mühldorfer 1000-Meter-Bahn<br />

bleibt in vielerlei Hinsicht in Erinnerung. Favoriten<br />

waren wieder einmal die üblichen Verdächtigen,<br />

an deren Spitze: Karl Maier und Simon<br />

Wigg. Letzterer versetzte schon vor dem Rennen<br />

mit seinem Outfit die Fans und die Fachwelt<br />

in grenzenloses Staunen: Wiggy ließ seine Lederkombis<br />

zu Hause und erschien stattdessen<br />

in einem hautengen Rennanzug, der an die<br />

sportliche Kleidung eines Rennrodlers erinnerte.<br />

Seine Motorräder, gespickt mit vielen aerodynamischen<br />

Applikationen, hatten mit den<br />

herkömmlichen Langbahnbikes seiner Konkurrenten<br />

nicht mehr viel gemein. Die Idee, auch<br />

aerodynamisch die letzten Sekundenbruchteile<br />

herauszuholen, hatte indes Bruder Julian: „Ich<br />

sah im Fernsehen eine Dokumentation über<br />

Chris Boardman (Radrennfahrer, Olympiasieger<br />

und Stundenweltrekordler) und dachte:<br />

Was beim Bahnradfahren seinen Zweck erfüllt,<br />

muss auch auf der Langbahn funktionieren.“<br />

Zumindest geschadet haben die vielen Neuerungen<br />

mit Gewissheit nicht. Dass sich Wiggy<br />

an jenem Sonntag zum vierten Mal zum Weltmeister<br />

kürte, dürfte aber doch eher auf seine<br />

Fahrkünste und die kraftvollen Zierk-Aggregate<br />

zurückzuführen sein. Seiner Zeit war er jedenfalls<br />

um gut und gerne 20 Jahre voraus: Betrachtet<br />

man heutzutage die Langbahnbikes von<br />

Smolinski und Co., so kann man durchaus gewisse<br />

Ähnlichkeiten zu Simons Motorrädern in<br />

den 90ern feststellen.<br />

Speedway oder Langbahn … was fuhr Wiggy<br />

lieber?<br />

„Ich war ein Grasbahnfahrer, der versucht hat,<br />

auch ein guter Speedwayfahrer zu sein.“ In diesem<br />

Zitat von Simon, wenige Monate bevor er<br />

uns für immer verließ, ist viel Understatement<br />

dabei. Wie wir heute alle wissen: Wiggys „Versuche“,<br />

als Speedwayfahrer Fuß zu fassen,<br />

blieben nicht ganz erfolglos. Einen zweifachen<br />

britischen Meister (1988 und 1989) und Vizeweltmeister<br />

(1989) müsste man in einem<br />

Speedway-Lexikon unter der Kategorie „absolute<br />

Weltklasse“ führen. Seine große Liebe galt<br />

jedoch immer dem Langbahnsport. Fünf Weltmeistertitel<br />

sagen alles: Wiggy in Verbindung<br />

mit dem „Motoren-Papst“ Hans Zierk war über<br />

viele Jahre eine Klasse für sich!<br />

Simon Wigg<br />

(1960 - 2000)<br />

Erhard Wallenäffers <strong>Bahnsport</strong>-<br />

Legenden vergangener Jahre<br />

Welches war Wiggys liebstes Rennen?<br />

Ganz klar: Das Teterower Bergringrennen!<br />

„Schon als ich zwölf Jahre alt war, schnitt ich<br />

aus Magazinen die Bilder von Don Godden und<br />

Chris Baybutt auf dem Bergring kämpfend aus.<br />

Es war immer mein Traum, dort einmal zu fahren.“<br />

Wiggy schrieb schon vor dem Fall des „eisernen<br />

Vorhangs“ mehrmals an den ausrichtenden<br />

Club und bat dabei um eine Einladung<br />

zum Rennen. Jedoch ohne Erfolg: Nach einem<br />

Regierungsbeschluss blieb Fahrern aus dem<br />

westlichen Ausland ab 1972 eine Teilnahme an<br />

Rennen in der DDR grundsätzlich verwehrt.<br />

Dann aber spielte dem ambitionierten Engländer<br />

die politische Wende in die Karten: „Im<br />

Frühjahr des Jahres 1990 organisierte Hans<br />

Zierk ein Training auf dem Bergring für mich. Ich<br />

fuhr zirka ein Dutzend Runden auf einem Motorrad<br />

von Thomas Diehr, dem Lokalmatador. Da<br />

stockt einem der Atem! Es ist wohl der Ehrfurcht<br />

erregendste Moment, den man sich vorstellen<br />

kann, wenn du auf diesen Berg schaust, mit der<br />

Gewissheit: Gleich fahre ich da mit einem Langbahnbike<br />

hinauf. Ich kann es mit Worten gar<br />

nicht richtig beschreiben: Der riesige Berg, die<br />

Sprünge und die Rechtskurven – einfach nur<br />

verrückt!“ Nur wenige Wochen später gewann<br />

Simon auf Anhieb das Rennen um den Goldenen<br />

Helm. Bis zum Ende seiner aktiven Zeit auf<br />

der von ihm so benannten „schönsten Grasbahn<br />

der Welt“ im Jahr 1998 konnte er noch vier<br />

weitere Goldhelme und drei Bergringpokale erringen.<br />

Wiggy 1994 als „Holländer“ … wie kam es<br />

dazu?<br />

Die Teilnahme an Rennen auf den großen Bahnen<br />

Mitteleuropas lässt sich eigentlich gut mit<br />

dem britischen Ligabetrieb kombinieren. Während<br />

in „Good Old England“ an den Werktagen<br />

gefahren wird, finden bekanntermaßen die<br />

Sand- und Grasbahnrennen in unseren Breitengraden<br />

fast ausschließlich an den Wochenenden<br />

statt. Allerdings kamen auf die „Pendler“<br />

zwischen Insel und Festland (zu denen auch<br />

Wiggy gehörte) in den 1990er Jahren ungeahnte<br />

Probleme zu. Während die FIM bei WM-Läufen<br />

liegend eingebaute Bahnmotoren längst erlaubte,<br />

schwor man im Vereinigten Königreich<br />

noch lange auf die „guten alten“ stehend ver-<br />

bauten Aggregate. Die damit entstandenen<br />

Kosten sowie die ständige Umstellung entnervte<br />

so manchen Fahrer. Erst zur Saison 1995 (!)<br />

wurden für die britischen Ligen die „Laydowns“<br />

zugelassen. Wiggys Geduldsfaden riss<br />

endgültig im Herbst des Jahres 1993: Zum wiederholten<br />

Male sollte ein während der Woche<br />

ausgefallenes Liga-Match am Wochenende<br />

nachgeholt werden. Simon, der für Samstagabend<br />

einen Startvertrag für ein Meeting in<br />

Wiener Neustadt hatte (dotiert mit 10.000 Dollar<br />

Preisgeld!) erhielt wieder einmal „Auslandsstartverbot“.<br />

Als Konsequenz sagte er für die<br />

Saison 1994 dem Mutterland des Speedwaysports<br />

„Goodbye“ und besorgte sich eine niederländische<br />

Lizenz. Als „Quasi-Holländer“ mit<br />

Startplätzen sowohl für Speedway- als auch für<br />

die Langbahn-WM ausgestattet, konnte er ohne<br />

Rücksicht auf irgendjemanden dort fahren, wo<br />

er mochte.<br />

Wird es jemals wieder einen „Wigg“ im Motorsport<br />

geben?<br />

Es gibt ihn längst! Simons Neffe Alexz Wigg<br />

zählt im Trial-Sport zur absoluten Weltspitze.<br />

Der Sohn von Bruder Julian konnte schon viele<br />

internationale Erfolge feiern. So war er 2009 Juniorenweltmeister<br />

und 2010 Europameister.<br />

Wiggy würde sich bestimmt sehr freuen, könnte<br />

er ihn heute fahren sehen: Alexz trägt bei Wettkämpfen<br />

als Hommage an seinen Onkel einen<br />

knallgrünen Sturzhelm!<br />

Warum Grün?<br />

Rückblickend verbindet man mit Wiggy automatisch<br />

das knallgrüne Outfit. Die Hersteller seiner<br />

Rennanzüge waren vielbeschäftigt, wollte<br />

er doch ständig mit modernstem Design auf<br />

den Bahnen unterwegs sein. Eines blieb jedoch<br />

immer Simons Markenzeichen: Die Farbe Grün!<br />

Wie kam es dazu? Der beste Freund von Wiggys<br />

Bruder Julian unter den Rennfahrern war Glenn<br />

Armstrong. Der gelernte Dachdecker kaufte<br />

sich zu Beginn seiner Karriere zwei stechend<br />

grüne Lederkombis. Diese hingen jahrelang als<br />

Ladenhüter im Schaufenster eines Händlers<br />

und waren somit für kleines Geld zu haben. Simon<br />

wiederum wollte schon im Alter von 15 Jahren<br />

sein erstes Grasbahnrennen bestreiten,<br />

war dafür aber noch zu jung. Der britische Verband<br />

erlaubte die Teilnahme an offiziellen Rennen<br />

erst ab einem Mindestalter von 16 Jahren.<br />

Glenn und Julian hatten die Lösung: Der<br />

Youngster sollte quasi inkognito als „Glenn<br />

Armstrong“ in dessen grüner Montur sein<br />

Rennfahrerdebüt geben. Simon fuhr furios, und<br />

das grüne Outfit blieb für immer!<br />

GRÖSSTE ERFOLGE<br />

Um sämtliche Erfolge von Simon Wigg aufzulisten,<br />

würde dieses Heft wohl niemals ausreichen!<br />

Deshalb hier die Highlights, die Wiggy<br />

selbst am meisten bedeutet haben:<br />

Langbahnweltmeister: 1985, 1989, 1990,<br />

1993, 1994<br />

Speedway-Vizeweltmeister: 1989<br />

(im Münchner Olympiastadion)<br />

Teamweltmeister: 1989<br />

Britischer Meister: 1988, 1989<br />

Speedway-Grand-Prix-Challenge-Sieger:<br />

1996<br />

Goldhelm-Gewinner von Pardubice: 1994<br />

Allen Wiggy-Fans sei ein Besuch des „National-Speedway-Museums”<br />

im „Paradise Wildlife-Park“<br />

(White Stubbs Lane, Broxbourne<br />

EN10 7QA – Nähe: Rye House-Speedway)<br />

empfohlen! Hunderte von Simons Pokalen sowie<br />

einige seiner Bikes kann man hier bewundern!<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Wiggys<br />

Trophäensammlung<br />

… im<br />

National<br />

Speedway<br />

Museum<br />

• Foto:<br />

National<br />

Speedway<br />

Museum<br />

Wiggy-Style: So liebten ihn die Fans • Foto: John Somerville<br />

Wiggys Autogrammkarte<br />

Ewige Konkurrenten, aber gute Freunde:<br />

Simon mit Karl Maier • Foto: Rennfoto-Hauser<br />

1989 Speedway-Vizeweltmeister in München<br />

Auch auf dem Speedwaybike schnell und sehr erfolgreich,<br />

bei guter Figur! • Foto: John Somerville<br />

Der Bergring war für Wiggy die schönste Grasbahn der Welt<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 31


INTERNATIONAL<br />

British-U21-Halbfinale - Kent<br />

Heimsieg<br />

Lokalmatador James Shanes wurde<br />

seiner Favoritenrolle gerecht<br />

und siegte deutlich mit einem<br />

überragenden Maximum. Der<br />

17-Jährige kam nur einmal in Heat<br />

8 nach einem Fahrfehler in Bedrängnis.<br />

Die besten zehn qualifizierten<br />

sich fürs Finale in Sheffield.<br />

Erste Reserve dort ist Alfie<br />

Bowtell aus Mildenhall.<br />

Ergebnis: 1. James Shanes, 15 Punkte; 2. Connor Mountain, 11; 3. Josh Bailey, 11; 4. Daniel Phillips,<br />

10; 5. Ryan Kinsley, 10; 6. Nathan Greaves, 9; 7. Ellis Perks, 9; 8. Danno Verge, 7; 9. Jack Smith, 7;<br />

10. Jack Parkinson-Blackburn, 6; 11. Alfie Bowtell, 6; 12. Danyon Hume, 5; 13. Jack Kingston, 5;<br />

14. Luke Ruddick, 4; 15. Liam Carr, 3; 16. Kelsey Dugard, 2.<br />

Elite League<br />

Belle Vue maximal<br />

Lakeside bewies es: Der große Vorausfavorit Poole ist besiegbar. Derzeit<br />

sorgt aber Vizemeister Belle Vue für Furore. Das Team aus Manchester<br />

kann zwar noch nicht im eigenen Stadion fahren, aber auswärts könnte es<br />

nicht besser laufen! Zwei Rennen – zwei deutliche (!) Siege. So brillant<br />

sind die Aces in der Meisterschaft noch nie gestartet. Leider wurde Leicester<br />

allen Prophezeiungen gerecht und verlor alle Matches. Erste Konsequenzen<br />

wurden gezogen. Grzegorz Walasek verlässt die Mannschaft und<br />

Glasgows Nummer 1, der 27-jährige Australier Aaron Summers, wird als<br />

Double-up-Fahrer bei den Lions eingesetzt. Ob Wolverhampton sein Tief<br />

nach dem Weggang von Tai Woffinden überwunden hat, kann nach nur einem<br />

Rennen nicht beurteilt werden. Der sehr deutliche Sieg in Coventry<br />

spricht aber für sich. Freddie Lindgren und Joonas Kylmäkorpi scheinen<br />

sich sehr gut zu ergänzen.<br />

Ergebnisse: Poole - Swindon 61:31 Punkte; Lakeside - King’s Lynn (Kai Huckenbeck 0-1-2-A=3)<br />

56:36; Coventry - Leicester 49:41; King’s Lynn (Kai Huckenbeck 1-2*-2-2*=7) - Lakeside 51:39;<br />

King’s Lynn (Kai Huckenbeck 1-2-6-0-0=9) - Belle Vue 39:54; Swindon - Coventry 55:35; Coventry<br />

- Wolverhampton 38:52; Lakeside - Leicester 56:34; Leicester - Lakeside 33:56; Poole - Lakeside<br />

57:33; Lakeside - Poole 50:40; Leicester - Belle Vue 41:52.<br />

Elite Shield<br />

Klare Angelegenheit<br />

Coventry hatte an der Wimborne Road nicht den Hauch einer Chance. Ohne<br />

Heatleader Krzysztof Kasprzak, der sich bei der Ben Fund Bonanza eine<br />

Schulterverletzung zugezogen hatte, konnte nur der immer verlässliche<br />

Chris Harris überzeugen. Allerdings wurde sein Tactical Ride (für doppelte<br />

Punktzahl) in Heat 11 für ihn zum Desaster. Er wurde gegen Chris Holder,<br />

Brady Kurtz und Daniel King (!) nur Letzter. Beim Rückkampf in Brandon<br />

(mit einem genesenen Kasprzak) keimten bis zum vierten Lauf Hoffnungen<br />

auf, da die Bees einen 6-Punkte-Vorsprung herausfahren konnten.<br />

Aber der Vorsprung schmolz schnell. Nach Lauf 9 lag Poole bereits mit<br />

4 Punkten vorn. Poole wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Auch ohne<br />

Chris Holder gewann man leicht den ersten Lauf der Saison.<br />

ELITE LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Lakeside 6 4 0 2 13<br />

2. Belle Vue 2 2 0 0 8<br />

3. Poole 3 2 0 1 6<br />

4. Wolverhampton 1 1 0 0 4<br />

5. Swindon 2 1 0 1 3<br />

6. King’s Lynn 3 1 0 2 3<br />

7. Coventry 3 1 0 2 3<br />

8. Leicester 4 0 0 4 0<br />

ENGLAND<br />

Hat gut lachen:<br />

James Shanes hat sich fürs Finale<br />

der britischen U21-Fahrer qualifiziert<br />

Ergebnisse:<br />

Poole, 56 Punkte (Chris Holder 12, Hans<br />

Andersen 11, Kyle Newman 10, Adam Ellis<br />

7, Krzysztof Buczkowski 6, Brady<br />

Kurtz 6, Davey Watt 4); Coventry,<br />

34 (Chris Harris 13, Kacper Woryna 7,<br />

Daniel King 6, Jason Garrity 3, James<br />

Sarjeant 3, Josh Bates 2).<br />

Coventry Bees, 43 Punkte (Krzysztof<br />

Kasprzak 13, Chris Harris 9, Josh Bates<br />

7, Kacper Woryna 5, James Sarjeant 4,<br />

Jason Garrity 3, Daniel King 2); Poole,<br />

47 (Hans Andersen 11, Krzysztof<br />

Buczkowski 9, Brady Kurtz 8, Kyle<br />

Newman 7, Adam Ellis 6, Davey Watt 6).<br />

Poole gewinnt 103:77.<br />

Spring Trophy - Lakeside<br />

Jonssons leichtes Maximum<br />

Lakesides Nummer 1 Andreas Jonsson hatte keine Mühe auf der kürzesten<br />

Bahn der Elite League (256 Meter). Bei diesem Fahrerfeld sicherlich kein<br />

Kunststück für den erfahrenen Grand-Prix-Star.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Andreas Jonsson, 12 Punkte; 2. Richard Lawson, 10; 3. Kim Nilsson, 9;<br />

4. Piotr Swiderski, 7; 5. Lewis Bridger, 7; 6. Edward Kennett, 5; 7. Leigh Lanham, 5; 8. Stuart Robson,<br />

4; 9. Dennis Jonsson, 4; 10. Lewis Kerr, 4; 11. Robert Mear, 3; 12. Ben Morley, 2.<br />

Finale: 1. A.Jonsson; 2. Lawson; 3. Nilsson; 4. Swiderski.<br />

King’s Lynn - Wroclaw<br />

Im letzten Lauf<br />

Nur selten geben die polnischen Ekstraliga-Clubs Gastspiele auf der Insel.<br />

Vizemeister Wroclaw war natürlich sehr willkommen. Neben Grand-<br />

Prix-Star Maciej Janowski, der in der letzten Saison noch für Poole fuhr,<br />

haben die Breslauer keinen Geringeren als den amtierenden Weltmeister<br />

Tai Woffinden unter Vertrag. Und der startet zur Zeit nur sehr selten in seiner<br />

Heimat. Gleich im ersten Lauf musste sich Woffy King’s Lynns Nummer<br />

1 Niels-Kristian Iversen geschlagen geben, aber der Brite revanchierte<br />

sich erfolgreich in Heat 14. Auch Mads Korneliussen konnte den Weltmeister<br />

besiegen. Die Teams wurden auf acht Fahrer aufgestockt. Gefahren<br />

wurden dann unübliche 16 Läufe. Das Rennen war spannend und wurde<br />

nach Gleichstand erst im letzten Lauf entschieden. Nach einem Sturz<br />

wurde Szymon Wozniak disqualifiziert und der Lauf 5:1 für die Gastgeber<br />

gewertet. Kai Huckenbeck fuhr ein steigerungsfähiges 0-0-1-2*.<br />

Ergebnis: King’s Lynn, 50 Punkte (Niels-Kristian Iversen 10, Scott Nicholls 10, Mads Korneliussen<br />

8, Carl Wilkinson 7, Rory Schlein 5, Robert Lambert 5, Kai Huckenbeck 3, Lewis Rose 2); Wroclaw,<br />

46 (Tai Woffinden 10, Maksym Drabik 9, Maciej Janowski 7, Szymon Wozniak 6, Nick Morris 5, Damian<br />

Drozdz 5, Tomasz Jedrzejak 4).<br />

Chris Harris „Big Bang“ Testimonial - Coventry<br />

Bombers großer Tag<br />

Dieses Rennen zugunsten von Chris Harris überraschte mit spannenden<br />

Heats und einigen sehenswerten Überholmanövern. Gefahren wurde in<br />

einem ehemaligen Grand-Prix-Format mit vier Finals. Sportlicher Höhepunkt<br />

war sicher Heat 15 mit Nicki Pedersen und Belle Vues Craig Cook,<br />

der kurzfristig für Niels-Kristian Iversen einsprang. Trotz besserem Start<br />

musste der Däne Cook ziehen lassen. Erst eine Runde später gelang Pedersen<br />

das entscheidende Überholmanöver. Im Finale hatte Nicki dann<br />

einen nicht so guten Start. Das wurde von Jason Doyle gnadenlos ausgenutzt.<br />

Zwar konnte sich Pedersen noch vom letzten auf den 2. Platz kämpfen,<br />

aber Doyle war auf und davon. Somit revanchierte sich der Australier<br />

für die Niederlage gegen Pedersen in Heat 20.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Nicki Pedersen, 11 Punkte; 2. Jason Doyle, 12; 3. Rory Schlein, 11; 4. Scott Nicholls,<br />

10; 5. Andreas Jonsson, 10; 6. Chris Harris, 9; 7. Craig Cook, 8; 8. Krzysztof Kasprzak, 8;<br />

9. Richie Worrall, 7; 10. Sebastian Ulamek, 7; 11. Kacper Woryna, 6; 12. Jason Garrity, 5; 13. Max Fricke,<br />

5; 14. Kyle Howarth, 4; 15. Edward Kennett, 4; 16. Kenneth Hansen, 2.<br />

D-Finale: 1. Hansen; 2. Fricke; 3. Kennett; 4. Howarth A.<br />

C-Finale: 1. Worrall; 2. Woryna; 3. Ulamek; 4. Garrity N.<br />

B-Finale: 1. Jonsson; 2. Cook; 3. Harris; 4. Kasprzak A.<br />

A-Finale: 1. Doyle; 2. Pedersen; 3. Schlein; 4. Nicholls.<br />

Premier League Ergebnis: Rye House - Ipswich 53:39 Punkte.<br />

Premier League Cup<br />

Fehlstart<br />

Dem amtierenden Meister und<br />

League-Cup-Titelverteidiger<br />

Edinburgh wird das Titelsammeln<br />

in dieser Saison sicherlich<br />

nicht so leicht fallen wie<br />

im letzten Jahr. Craig Cook hinterlässt<br />

eine große Lücke. Der<br />

Saisonauftakt für die Monarchs<br />

in der Border-Gruppe<br />

missglückte total. So schlecht<br />

wie in dieser Saison war Edinburgh<br />

seit langen Jahren<br />

schon nicht mehr gestartet.<br />

Ausgerechnet gegen den letztjährigen<br />

Finalisten Glasgow<br />

handelte man sich eine deutliche<br />

Niederlage ein. Noch empfindlicher<br />

war die Niederlage<br />

im ersten Heimrennen. Es war<br />

Berwick, das das Match beherrschte.<br />

Die Gastgeber<br />

LEAGUE CUP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Border-Gruppe<br />

1. Glasgow 1 1 0 0 3<br />

2. Berwick 1 1 0 0 3<br />

3. Edinburgh 2 0 0 2 0<br />

Northern Gruppe<br />

1. Workington 1 1 0 0 3<br />

2. Redcar 1 0 0 1 0<br />

3. Newcastle 0 0 0 0 0<br />

Midland Gruppe<br />

1. Sheffield 4 3 1 0 11<br />

2. Peterborough 4 2 1 1 9<br />

3. Scunthorpe 6 1 1 4 5<br />

4. Ipswich 2 0 1 1 2<br />

Southern Gruppe<br />

1. Rye House 3 2 0 1 6<br />

2. Somerset 2 1 0 1 4<br />

3. Plymouth 1 0 0 1 0<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Premier League Glasgow - Edinburgh (v.l.): Kevin Wölbert, Aaron Summers, Erik Riss und Nike Lunna in Heat 10<br />

konnten nicht einmal in dieser Begegnung in Führung gehen! Unsere beiden<br />

deutschen „Schotten“ fahren derzeit noch nicht auf dem erwarteten<br />

Level. Den Monarchs trauen Fans und Experten den Meistertitel <strong>2016</strong><br />

nicht zu. Klarer Favorit ist Glasgow. In der Midland-Gruppe scheint Sheffield<br />

wieder zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. Dass Simon Stead,<br />

der sich zu Beginn der Saison erneut verletzte, wieder fit ist, macht sich<br />

deutlich bemerkbar.<br />

Ergebnisse: Ipswich - Scunthorpe 41:48 Punkte; Rye House - Plymouth 50:40; Scunthorpe - Ipswich<br />

45:45; Somerset - Rye House 49:40; Scunthorpe - Sheffield 43:50; Sheffield - Peterborough<br />

45:45; Peterborough - Scunthorpe 64:26; Glasgow - Edinburgh (Kevin Wölbert 1-2-3-2-0=8, Erik<br />

Riss 0-1*-1-3=5) 56:37; Rye House - Somerset 46:43; Sheffield - Scunthorpe 49:41; Edinburgh (Kevin<br />

Wölbert 2-1-1-3-1=8, Erik Riss 1*-0-3-2=6) - Berwick 44:46; Peterborough - Sheffield 44:49;<br />

Workington - Redcar 57:35; Scunthorpe - Peterborough 36:57.<br />

Spring Classic - Plymouth<br />

Sportlich top – finanziell flop<br />

Es war für Premier-League-Verhältnisse ein gut besetztes Rennen, das die<br />

neue Saison in der St.-Boniface-Arena eröffnete. Nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten, einem 2-1-3-2 in den Vorläufen, konnte sich Ben Barker<br />

enorm steigern. Mit seinem Sieg im ersten Halbfinale sicherte er sich die<br />

Teilnahme am Endlauf. Gleiches galt für Mikkel Bech im zweiten Semi. Publikumsliebling<br />

Jack Holder wurde nur Zweiter und schied aus. Im Finale<br />

stürzte Bech in Führung liegend in der vierten Kurve. Den Re-run gewann<br />

Barker. Die beiden Direktqualifizierten für den Endlauf, Östergaard und<br />

Kurtz, hatten keine Chance. Für die Veranstalter wurde dieses Rennen zu<br />

einem finanziellen Desaster. Es wurden nur 450 Zuschauer gezählt!<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Ron MacNeill (Action), Alan Whale (Porträt)<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Ulrich Östergaard, 9 Punkte; 2. Todd Kurtz, 9; 3. Steve Boxall, 8; 4. Mikkel<br />

Bech, 8; 5. Ashley Morris, 8; 6. Ben Barker, 8; 7. Zdenek Simota, 8; 8. Jack Holder, 7; 9. Charlie<br />

Gjedde, 4; 10. Ellis Perks, 2; 11. Daniel Ayres, 1; 12. Matthew Bates, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Barker; 2. Boxall; 3. Simota; 4. Gjedde.<br />

2. Halbfinale: 1. Bech; 2. Holder; 3. Morris; 4. Perks.<br />

Finale: 1. Barker; 2. Kurtz; 3. Östergaard; 4. Bech S.<br />

Weitere Rennen<br />

INTER-LEAGUE CHALLENGE<br />

Ergebnisse: Leicester - Sheffield 59:34 Punkte; Sheffield - Leicester 43:47.<br />

Leicester gewinnt 106:77 • Glasgow - Coventry 45:46.<br />

IAN THOMAS SHIELD<br />

Newcastle - Workington 46:44.<br />

Ergebnis - Challenge: Somerset Select - Plymouth Select 58:35 Punkte;<br />

Somerset Select - Isle of Wight Select 45:45.<br />

BORDER TROPHY<br />

Ergebnis: Workington - Berwick 37:22 Punkte (Regen-Abbruch nach Lauf 10).<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Ergebnisse: Coventry - Eastbourne 41:49 Punkte; Cradley - Belle Vue 51:39; Rye House - Kent 34:56.<br />

NATIONAL LEAGUE KNOCKOUT CUP 1. Runde: Birmingham - Rye House 56:34 Punkte.<br />

NATIONAL TROPHY Ergebnisse: Birmingham - Stoke 57:33 Punkte; Mildenhall - Kent 42:48.<br />

GOOD FRIDAY CHASE<br />

Ergebnisse: Eastbourne - Kent 34:56 Punkte; Kent - Eastbourne 52:37. Kent gewinnt 108:71.<br />

FOUR TEAM TOURNAMENT - SCUNTHORPE<br />

Ergebnis: 1. Halifax Tigers, 30 Punkte (Jack Parkinson-Blackburn 12, Paul Burnett 11, Chris Hay 4,<br />

Wayne Carter 3); 2. Hull Vikings, 25 (Chris Widman 8, Dan Greenwood 6, George Rothery 5, Adam<br />

Sheppard 4, Luke Whitehead 2); 3. Buxton Hitmen, 21 (Ryan Blacklock 9, Joe Lawler 6, Ryan Burton<br />

5, James Hitchen 1); 4. Scunthorpe Stags, 16 (Alex Wilson 8, William O’Keefe 4, Andrew Blackburn<br />

3, Sam Chapman 1).<br />

FENLAND FOURS - MILDENHALL<br />

Ergebnis: 1. Mighty Manchetts, 36 Punkte (Josh Bates 17, Jon Armstrong 12, Ryan Kinsley 6, Rob<br />

Parker 1); 2. Palmer’s Panthers, 33 (Alex Davies 13, Connor Coles 7, Scott Campos 7, Alfie Bowtell<br />

6); 3. Assured Aces, 29 (Stefan Nielsen 13, Connor Mountain 9, Paco Castagna 7, Layne Cupitt 0);<br />

4. Haylocks Hurricanes, 28 (Daniel Halsey 13, Joe Jacobs 13, Luke Ruddick 2, Ryan Terry-Daley 0).<br />

VINCE MAPLEY MEMORIAL TROPHY - ISLE OF WIGHT<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Oliver Greenwood, 11 Punkte; 2. James Shanes, 11; 3. Mark Baseby, 9; 4. Lee<br />

Smart, 8; 5. James Cockle, 8; 6. Kelsey Dugard, 5; 7. James Purchase, 5; 8. Tyler Govier, 5; 9. Benjamin<br />

Compton, 4; 10. Chris Widman, 4; 11. Matt Saul, 2; 12. George Piper, 0; 13. Adam Sheppard<br />

(Res.), 0 • 1. Halbfinale: 1. Greenwood; 2. Cockle; 3. Basbey; 4. Purchase A • 2. Halbfinale: 1. Shanes;<br />

2. Smart; 3. Dugard; 4. Govier S • Finale: 1. Cockle; 2. Shanes; 3. Greenwood; 4. Smart S.<br />

President’s Trophy - Gillman<br />

Saisonende<br />

Der UK-erfahrene Robert Branford bestimmte dieses letzte Rennen der<br />

Saison in Gillman. Der 22-Jährige verschenkte 3 sichere Punkte in seinem<br />

letzten Vorlauf, als er in Führung liegend in der letzten Runde stürzte. Im<br />

Finale stürzte Dakota Ballantyne im Kampf um Platz 3 in der zweiten Runde<br />

spektakulär und schlug im Sicherheitszaun ein. Verletzt hat er sich<br />

hierbei glücklicherweise nicht. Den Re-run gewann Branford mit einem<br />

deutlichen Start-Ziel-Sieg.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Dakota Ballantyne, 11 Punkte; 2. Brodie Waters, 11; 3. Robert Branford, 9;<br />

4. Jaimon Lidsey, 9; 5. Jack Morrison, 6; 6. Blake Ridley, 6; 7. Cooper Riordan, 5; 8. Jake Mitchell, 4;<br />

9. James Davies, 3; 10. Gary Fischer, 3; 11. James Dimmock, 2; 12. Seth Hickey, 2; 13. Kane Lawrence,<br />

1; 14. Roy Stout, 0.<br />

Qualifying Final: 1. Davies; 2. Riordan; 3. Fischer; 4. J.Michell S.<br />

Semifinale: 1. Lidsey; 2. Davies; 3. Morrison; 4. Ridley.<br />

Finale: 1. Branford; 2. Waters; 3. Lidsey; 4. Ballantyne S.<br />

King of Pinjar - Perth (Pinjar Park)<br />

Winchester ist der King<br />

Kale Ballantyne musste sich letztlich doch Daniel Winchester geschlagen<br />

geben. Beide zogen punktgleich in den Endlauf ein. Ballantyne wählte die<br />

Innenbahn, Winchester die Außenbahn. Und er lag richtig mit seiner<br />

Wahl. Schon auf der Gegengerade konnte er am besser gestarteten Ballantyne<br />

vorbeiziehen. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 11 Punkte; 2. Kale Ballantyne, 11; 3. Des Heys, 9; 4. Jarryd<br />

Ziedas, 9; 5. Ethan Ballantyne, 8; 6. Sheldon Gill, 6; 7. Carley Gittus, 4; 8. Joey Furfaro, 4; 9. Jason<br />

Bishop, 4; 10. Blake Russell, 3; 11. Matt Marson, 2; 12. Drew Winchester, 1; 13. Frank Smart, 0.<br />

B-Finale: 1. Ziedas; 2. Gill; 3. E.Ballantyne; 4. Gittus.<br />

AUSTRALIEN<br />

A-Finale: 1. Daniel Winchester; 2. K.Ballantyne; 3. Heys; 4. Ziedas.<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 33


INTERNATIONAL<br />

Edward-Jancarz-Memorial in Gorzow (v.l.): Bartosz Zmarzlik (2.), Patryk Dudek (1.) und Matej Zagar (3.)<br />

POLEN<br />

Alfred-Smoczyk-Memorial<br />

verschoben<br />

Die 66. Ausgabe des Alfred-Smoczyk-Memorials sollte ursprünglich am<br />

28. März ausgetragen werden und die neue Speedwaysaison in Polen offiziell<br />

eröffnen, aber die Wetterbedingungen, die im März herrschten,<br />

machten den Organisatoren aus Leszno einen Strich durch die Rechnung.<br />

Schon drei Tage vor dem geplanten Termin gaben die Verantwortlichen<br />

bekannt, dass der Speedwayklassiker erst vier Tage später, das hieße am<br />

1. April, stattfinden würde. Doch auch dieser Termin erwies sich als unrealistisch.<br />

Bis zum 31. März dauerten die intensiven Bahnarbeiten, um die<br />

Strecke befahrbar und vor allem ungefährlich für die Aktiven zu machen,<br />

doch dann mussten die Funktionäre doch aufgeben, weil sich die Bahn im<br />

Alfred-Smoczyk-Stadion weiterhin in einem sehr schlechten Zustand befand.<br />

Das Rennen wurde erneut abgesagt, aber man sah diesmal davon<br />

ab, einen verbindlichen Termin zu nennen. Das Turnier wird höchstwahrscheinlich<br />

zu Saisonende, also entweder im September oder im Oktober,<br />

stattfinden.<br />

Erstaunlicherweise konnten alle geplanten Matches der 1. Liga am<br />

28. März durchgeführt werden, obwohl es vorher sehr viel Kritik gab. Man<br />

warf der GKSZ vor, die Gesundheit der Fahrer aufs Spiel zu setzen.<br />

Edward-Jancarz-Memorial - Gorzow - 3.4.<strong>2016</strong><br />

Die richtige Entscheidung<br />

Nach siebenjähriger Pause fand das Edward-Jancarz-Memorial in Gorzow<br />

wieder statt. Dass die Entscheidung der Funktionäre, das Memorialrennen<br />

wieder auszutragen, richtig war, stellte sich spätestens vor dem Auftaktlauf<br />

heraus, als der Stadionsprecher bekanntgab, dass nicht weniger<br />

als 9500 Fans den Weg ins Edward-Jancarz-Stadion gefunden hatten.<br />

In der 13. Ausgabe des Memorials triumphierte Patryk Dudek und sein<br />

Sieg war hoch verdient. Der Fahrer von Falubaz war mit 13 Zählern bester<br />

Pilot der Qualifikation. Nur in der Anfangsphase kam er zweimal als Zweiter<br />

ins Ziel, als er sich Bartosz Zmarzlik und Maksym Drabik beugen musste.<br />

Danach blieb Dudek ungeschlagen, obwohl er in Heat 13 an einer<br />

schlimm aussehenden Kollision beteiligt war. Dudek hatte Ende der dritten<br />

Runde technische Probleme und fiel aus. Er rollte nach außen aus,<br />

aber Peter Kildemand übersah das Hindernis und fuhr mit vollem Speed in<br />

Dudeks Motorrad. Beide Fahrer gingen zu Boden und der Däne bestritt danach<br />

keine Läufe mehr. Völlig kurios war die Entscheidung des Schiedsrichters.<br />

Er disqualifizierte zu Unrecht Kildemand als Laufabbruchverursacher<br />

und wertete zunächst den Lauf, danach aber entschied sich der<br />

Unparteiische doch anders und ordnete eine Wiederholung an. An den<br />

Start durfte auch Dudek, obwohl er ja schon ausgefallen war, bevor es zu<br />

der Kollision kam. Und der 23-Jährige gewann dann auch den Re-run. Im<br />

Finale legte Dudek den besten Start hin, übernahm die Führung und kam<br />

als Sieger ins Ziel, obwohl Zmarzlik ihn in der Endphase stark unter Druck<br />

setzte. „Wir suchten das ganze Rennen über die optimale Abstimmung<br />

und es ist uns gelungen, sie am Ende zu finden. Schade, dass mein erstes<br />

Motorrad völlig ruiniert wurde. Ich habe danach die Zähne zusammengebissen<br />

und bin sehr froh, dass ich das Rennen bis zum Schluss gefahren<br />

bin. Der Adrenalinpegel war heute sehr hoch, darum hatte ich auf dem<br />

Bike ein gutes Gefühl. Aber ich weiß jetzt schon, dass der Morgen<br />

schrecklich sein wird“, erzählte Dudek mit einem Lächeln.<br />

Bartosz Zmarzlik fand im Endlauf kein Vorbeikommen und wurde letztendlich<br />

Zweiter. Der 20-Jährige holte in den Vorläufen vier Siege, aber in<br />

Heat 5 stürzte auch er. Der junge GP-Teilnehmer wollte zwischen Kildemand<br />

und Matej Zagar vorbeiziehen, da war jedoch gar kein Platz. Der<br />

Slowene erzielte in der Qualifikation nur 7 Punkte, kam aber im ersten Semifinallauf<br />

hinter Dudek als Zweiter ins Ziel. Im Finale belegte er dann<br />

Rang 3. Zagar hatte sich damit selbst ein schönes Geschenk gemacht,<br />

denn er feierte an diesem Tag seinen 33. Geburtstag. Martin Vaculik wurde<br />

im Endlauf Letzter. • Texte: Georg Dobes; Foto: Daniel Sievers<br />

Ergebnis: 1. Patryk Dudek, 13 Vorlaufpunkte; 2. Bartosz Zmarzlik, 12; 3. Matej Zagar, SLO, 7; 4. Martin<br />

Vaculik, SK, 12; 5. Pawel Przedpelski, 10; 6. Niels-Kristian Iversen, DK, 10; 7. Michael Jepsen Jensen,<br />

DK, 9; 8. Antonio Lindbäck, S, 9; 9. Krzysztof Kasprzak, 6; 10. Piotr Pawlicki, 6; 11. Maksym<br />

Drabik, 6; 12. Grzegorz Zengota, 6; 13. Tomasz Gapinski, 5; 14. Przemyslaw Pawlicki, 4; 15. Peter<br />

Kildemand, DK, 4; 16. Adrian Cyfer, 1; 17. Kamil Nowacki, 0.<br />

Ekstraliga<br />

1. Runde - 8.-10.4.: Unia Leszno, 42 Punkte (Piotr Pawlicki 4, T.Musielak 6, Zengota 9, Kildemand<br />

9, N.Pedersen 12, Kubera 0, Smektala 2); Stal Gorzow, 48 (Iversen 7, M.J.Jensen 6, Zagar 2, Pr.Pawlicki<br />

5, Kasprzak 11, Zmarzlik 14, Cyfer 3).<br />

GKM Grudziadz, 57 Punkte (Ljung 6, Gollob 9, Okoniewski 12, Buczkowski 12, A.Laguta 10, Nowak<br />

2, Rujner 6); Unia Tarnow, 33 (Madsen 7, Michelsen 5, K.Bjerre 6, Swiderski 1, Kolodziej 11, K.Rempala<br />

1, Rolnicki 2).<br />

Die Ligarennen Rybnik - Torun und Zielona Gora - Wroclaw wurden wegen Regen abgesagt.<br />

1. Liga<br />

1. Runde - 28.3.: Polonia Pila, 61 Punkte (Kosciuch 12, Mi.Szczepaniak 12, Swist 11, Dolny 9,<br />

B.Pedersen 7, Trzensiok 6); Wlokniarz Czestochowa, 29 (Czaja 9, Trojanowski 6, Drozdz 5).<br />

Stal Rzeszow, 50 Punkte (Baran 11, Lampart 10, Porsing 8, Nicholls 6, R.Karczmarz 6, Kuciapa 5);<br />

Orzel Lodz, 39 (H.Andersen 11, Jamrog 11, Schlein 8).<br />

Speedway Wanda Krakau, 48 Punkte (Hougaard 13, Harris 12, Suchecki 9, Mazur 5, Budzyn 5);<br />

KSM Krosno, 42 (M.Rempala 10, Malitowski 8, M.Jablonski 8, Chrzanowski 6, Koza 6).<br />

Kolejarz Opole, 46 Punkte (Grobauer 10, Gizatullin 10, J.Andersson 9, T.Rempala 9, Miesiac 6);<br />

Polonia Bydgoszcz, 44 (Kudrjaschow 12, Kulakow 12, Jedrzejewski 8, Ajtner-Gollob 5).<br />

2. Runde - 3.4.: Orzel Lodz, 47 Punkte (H.Andersen 10, Miskowiak 10, Schlein 10, Jamrog 9);<br />

Polonia Pila, 43 (Mi.Szczepaniak 14, B.Pedersen 10, Tarasenko 9, Kosciuch 6).<br />

Polonia Bydgoszcz, 49 Punkte (Ajtner-Gollob 13, Jedrzejewski 11, Kudrjaschow 10, Kulakow 9);<br />

Speedway Wanda Krakau, 41 (Hougaard 13, Harris 9, Korneliussen 7, Suchecki 5).<br />

Wybrzeze Gdansk, 62 Punkte (Gafurow 13, Sundström 11, K.Jablonski 9, O.Fajfer 9, Wawrzyniak 8,<br />

A.Thomsen 7, Kossakowski 5); Stal Rzeszow, 28 (Baran 6, Lampart 6, R.Karczmarz 6, Kuciapa 6).<br />

KSM Krosno, 33 Punkte (M.Rempala 10, M.Jablonski 9, Malitowski 6); Lokomotiv Daugavpils,<br />

57 (Lebedevs 13, Puodzuks 12, Bogdanovs 11, F.Lindgren 8, Kylmäkorpi 7, Kostigovs 5).<br />

3. Runde - 10.4.: Polonia Pila, 49 Punkte (B.Pedersen 12, Kosciuch 10, Mi.Szczepaniak 9, Swist 6,<br />

Tarasenko 5); Wybrzeze Gdansk, 41 (Sundström 13, Gafurow 9, O.Fajfer 8).<br />

Lokomotiv Daugavpils, 49 Punkte (Bogdanovs 13, Lebedevs 11, Kylmäkorpi 11, Kostigovs 8);<br />

Polonia Bydgoszcz, 41 (Kulakow 14, Kudrjaschow 12, Ajtner-Gollob 8, Jedrzejewski 6).<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


TSCHECHIEN<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

Extraliga<br />

A.M.K. „ZLATA PRILBA“ PARDUBICE<br />

Mannschaftskader: Ales Dryml, Vaclav Milik, Jaroslav Petrak, Tomas<br />

Suchanek, Hynek Stichauer, Dan Macl, Lubos Velinsky, Martin Mejtsky,<br />

Josef Novak, Dusan Hlavacek<br />

Ausländer: Stanislaw Burza (PL), Martin Vaculik (SK), Matej Zagar (SLO)<br />

Teammanager: Lubomir Vozar<br />

A.K. „MARKETA” PRAG<br />

Mannschaftskader: Josef Franc, Martin Gavenda, Matej Kus, Richard<br />

Wolff, Pavel Cermak, Filip Hajek, Zdenek Holub, Vaclav Kvech, Ondrej<br />

Smetana, Michal Skurla<br />

Ausländer: Nicki Pedersen (DK), Dawid Lampart (PL), Patryk Dolny (PL),<br />

Patryk Malitowski (PL)<br />

Teammanager: Tomas Topinka<br />

A.K. SLANY<br />

Mannschaftskader: Petr Babicka, Daniel Bohac, Roman Cejka, Michal Dudek,<br />

Eduard Krcmar, Piotr Dziatkowiak(PL, ACCR-Lizenz), Radim Chod, Jan<br />

Jaros, Krzysztof Nowacki (PL, ACCR-Lizenz), Adam Fencl, Patrik Linhart<br />

Ausländer: Adrian Miedzinski (PL), Jakub Jamrog (PL)<br />

Teammanager: Milan Mach<br />

BREZOLUPY/PILSEN (BP) TEAM<br />

Mannschaftskader: Michael Hadek, Jan Holub, Martin Malek, Zdenek<br />

Simota, Patrik Mikel, Radek Podhadsky, Ondrej Vojtik<br />

Ausländer: Michael Härtel (D), Friedrich Wallner (A), Patrik Buri (SK), Jan<br />

Mihalik (SK), Michal Tomka (SK)<br />

Teammanager: Jaroslav Gavenda und Ladislav Kosina<br />

Internationale Paarmeisterschaft - Prag - 19.3.<strong>2016</strong><br />

Saisonstart<br />

Am 29. März startete in der tschechischen Hauptstadt die neue Speedwaysaison.<br />

Im Marketa-Stadion fand die erste Runde der internationalen<br />

Paarmeisterschaft statt. Der Wettbewerb ist Nachfolger des Adria-Paarpokals.<br />

Sieger wurde das Duo von Zlata Prilba. Tomas Suchanek und Hynek Stichauer<br />

gewannen ihre ersten vier Läufe doppelt und erst in Heat 16 konnte<br />

Michal Skurla, der als Gastfahrer für Unia Donji Kraljevec aus Kroatien<br />

fuhr, die Piloten aus Pardubice trennen. Vor dem letzten Lauf standen<br />

Suchanek und Stichauer schon als Sieger vorzeitig fest und konnten es<br />

sich sogar leisten, gegen das Paar von Marketa mit 1:5 zu verlieren. Die<br />

Prager hatten am Ende einen Punkt weniger als Pardubice und belegten<br />

Rang 2. Den letzten Podiumsplatz sicherten sich Nick Skorja und Matic<br />

Ivacic aus Slowenien. Sie kamen auf insgesamt 22 Punkte.<br />

Ergebnis: 1. Pardubice, 25 Punkte (Tomas Suchanek 15, Hynek Stichauer 10); 2. Prag, 24 (Ondrej<br />

Smetana 4, Zdenek Holub 9, Josef Franc 11); 3. Ljubljana/Krsko/SLO, 22 (Nick Skorja 11, Matic<br />

Ivaèiè 11); 4. Gyula/H, 19 (Norbert Magosi 6, Roland Benkö 5, Jozsef Tabaka 8); 5. Donji Kraljevec/<br />

KRO, 14 (Michal Skurla 14, Fritz Wallner 0); 6. Trebce/Lendava/SLO, 12 (Ziga Kovacic 8, Jaka Kovacic<br />

4); 7. Zarnovica, SK, 7 (Patrik Buri 2, Michal Tomka 5, Jan Mihalik 0).<br />

Das Paarrennen in Pardubice, das am 30. März ausgetragen werden sollte,<br />

musste wegen Unbefahrbarkeit der Bahn abgesagt werden. Neuer Termin<br />

ist der 25. Juli.<br />

Prague Open - 9.4.<strong>2016</strong><br />

Francs Triumph<br />

Josef Franc triumphierte im „Marketa“-Stadion und sicherte sich damit<br />

wenigstens den ersten Reservistenrang beim tschechischen Speedway-<br />

GP, der am 25. Juni stattfinden wird. Der 37-Jährige holte in den Vorläufen<br />

vier Siege und kam auf 12 Punkte. In Heat 10 hatte der Prager technische<br />

Probleme und fiel in der letzten Runde aus. Im Finallauf ließ Franc seinen<br />

Gegnern keine Chance und kreuzte als Erster die Ziellinie. Eduard Krcmar<br />

war bester Pilot der Qualifikation. Der Pilot von AK Slany schrieb 14 Punkte<br />

und unterlag nur Viktor Trofimov. Im Endlauf wurde Krcmar Zweiter, obwohl<br />

er den besten Start hingelegt hatte. Tomas Suchanek belegte den<br />

letzten Podestrang. Er fiel an 3. Stelle liegend aus.<br />

Eine Überraschung war die Performance von Viktor Trofimov. Der junge<br />

Ukrainer erkämpfte in den Vorläufen 13 Zähler und zog ins Finale ein, wo<br />

er in der Startkurve stürzte und disqualifiziert wurde. Trofimov wurde<br />

Vierter. Vaclav Milik blieb schon in seinem ersten Lauf am Start stehen<br />

und dieser Punktverlust kostete den 22-Jährigen möglicherweise die Finalteilnahme.<br />

Der Fahrer aus Pardubice landete mit 11 Zählern auf Gesamtplatz<br />

5.<br />

Am Start in Prag waren auch zwei Deutsche mit dabei. Eine gute Leistung<br />

brachte Michell Hofmann, der zwei Siege verzeichnete und mit insgesamt<br />

11 Zählern Sechster wurde. Richard Geyer konnte keine Punkte schreiben<br />

und wurde Letzter. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Josef Franc, 12 Vorlaufpunkte; 2. Eduard Krcmar, 14; 3. Tomas Suchanek, 12; 4. Viktor<br />

Trofimov, UA, 13; 5. Vaclav Milik, 11; 6. Michell Hofmann, D, 11; 7. HynekStichauer, 10; 8. Matej Kus,<br />

7; 9. Michal Skurla, 6; 10. Ondrej Smetana, 6; 11. Mark Helmhout, NL, 6; 12. Patrik Mikel, 5; 13. Michal<br />

Dudek, 3; 14. Henk Koonstra, NL, 3; 15. Filip Hajek, 1; 16. Richard Geyer, D, 0.<br />

SLOWAKEI<br />

Speedwayrennen Zarnovica - 3.4.<strong>2016</strong><br />

Saisoneröffnung<br />

Ungewöhnlich früh wurde die neue Saison auf der einzigen slowakischen<br />

Speedwaystrecke eröffnet. In Zarnovica traten Teams aus Tschechien und<br />

der Slowakei bei einem Freundschaftsmatch gegeneinander an. Die Gastgeber<br />

mussten ohne Martin Vaculik auskommen, der am gleichen Tag in<br />

Polen fuhr. Auch Adam Carada fehlte krankheitsbedingt. Den jungen Piloten<br />

ersetzte Friedrich Wallner und der Österreicher erwies sich am Ende<br />

als Leistungsträger der Gastgeber. Er erzielte 15 Punkte bei sechs Einsätzen.<br />

Die Tschechen traten in der Slowakei mit jungen Piloten an. Bester<br />

von ihnen war Eduard Krcmar. Der 20-Jährige erkämpfte 14 Zähler, hatte<br />

aber auch einen Ausfall zu beklagen.<br />

Die Gäste gewannen den Auftaktlauf mit einem 5:1 und gingen in Führung.<br />

Die Vorentscheidung zugunsten der Tschechen fiel in Heat 9, als Jan Mihalik<br />

und der absolute Debütant Jakub Valkovic ausgefallen waren und der<br />

Vorsprung der Gäste danach schon 9 Punkte betrug. Im darauffolgenden<br />

Rennen konnten Fritz Wallner und Patrik Buri zwar einen Doppelsieg holen,<br />

aber am Ende hatte die slowakische Mannschaft 7 Zähler weniger als<br />

die Tschechen. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Slowakei, 38 Punkte (Michal Tomka 11, Jan Mihalik 2, Patrik Buri 8, Friedrich Wallner<br />

15, Jakub Valkovic 2); Tschechien, 45 (Michal Skurla 11, Ondrej Smetana 13, Eduard Krcmar 14, Martin<br />

Mejtsky 2, Josef Novak 5).<br />

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Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL35


INTERNATIONAL<br />

NIEDERLANDE<br />

Grasbahnrennen Balkbrug - 28.3.<strong>2016</strong><br />

Youngster Romano Hummel<br />

schlägt die Elite<br />

Bei durchwachsenem Wetter konnte das Grasbahnrennen pünktlich mit<br />

dem Training starten. Bei leichtem Nieselregen und teilweise starkem<br />

Wind ging dieses zügig vonstatten. Nach der Fahrervorstellung kam die<br />

Sonne aus den Wolken, der Wind allerdings blieb. Die Bahn war bestens<br />

präpariert. Die jungen Wilden Romano Hummel und Dave Meijerink sorgten<br />

für Spannung und mischten das internationale Feld auf. Hummel<br />

konnte in seinem ersten Heat Dirk Fabriek den Schneid abkaufen, lediglich<br />

seinen zweiten Lauf verlor er an Fabriek. Hummel zog verwegen seine<br />

Runden und gewann auch den Sonderlauf um die Wisseltroffee, der nur<br />

mit niederländischen Fahrern ausgetragen wurde, sicher.<br />

Dave Meijerink hielt anfangs gut mit und landete sicher im Finale. Hier traf<br />

er auf Dirk Fabriek, Stephan Katt (beide 23 Punkte), Christian Hülshorst<br />

und Henry van der Steen. Im Finale hatte Katt einen Superstart und fuhr<br />

als Erster auf die Starkurve zu. Ausgangs der Kurve zog Hummel am Catman<br />

vorbei und enteilte dem Feld. Auch Fabriek überholte im Laufe des<br />

Rennens Katt, diesem folgten Hülshorst<br />

und van der Steen. Dem 16-jährigen<br />

Meijerink fehlte es ein wenig an Kondition.<br />

Jörg Tebbe und Josef Franc zeigten<br />

eine gute Leistung. Durch den hochfliegenden<br />

Bahnbelag kam es aber zu<br />

Sichtproblemen und so ließen es die<br />

beiden etwas ruhiger angehen. Kai Dorenkamp<br />

belegte Rang 11 mit 9 Punkten.<br />

Dave Mears und Martin Malek verhakten<br />

sich in der Fahrerlagerkurve. Mears<br />

stürzte und Malek konnte sich noch von<br />

seinem Bike befreien, bevor die Maschine<br />

in die Bande krachte. Gabriel Dubernard<br />

konnte Mears allerdings nicht<br />

mehr ausweichen und berührte diesen<br />

mit der Fußraste am Oberschenkel. Weder<br />

Mears noch Malek konnten das Rennen<br />

danach fortsetzen.<br />

Der junge Romano Hummel gibt alles und schafft sich an Dirk Fabriek vorbei<br />

In der Seitenwagenklasse waren mit Kevin Hübsch/Roman Löffler und<br />

Patrick Hermanns/Patrick Herbst auch zwei Gespanne aus der deutschen<br />

B-Gespannszene vertreten. Hübsch/Löffler konnten mit den Internationalen<br />

mithalten und landeten im Finale. William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

hatten keine Problem mit ihren Gegnern. Mit großem Abstand siegten<br />

sie nicht nur in ihren Vorläufen, auch den Endlauf konnten sie sicher gewinnen.<br />

Dennis Noordman/Patrick Kremer waren mit 13 Punkten erfolgreich<br />

und schafften den direkten Weg ins Finale, ebenso wie Mitch Godden/Paul<br />

Smith (12) und Hübsch/Löffler (11). Aus dem B-Finale qualifizierten<br />

sich Wilfred Detz/Henk Auwema und Stinus Lund/Dennis Smit. Im Finale<br />

fielen Detz/Auwema aus und wurden somit Sechste. Hermanns/<br />

Herbst belegten den 9. Platz. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Grasbahnrennen Balkbrug - 28.3.<strong>2016</strong> - Ergebnisse - I-Solo: 1 Romano Hummel, NL, 24 Punkte;<br />

2. Dirk Fabriek, NL, 23; 3. Stephan Katt, D, 23; 4. Christian Hülshorst, D, 19; 5. Henry van der Steen,<br />

NL, 18; 6. Dave Meijerink, NL, 21; 7. Jörg Tebbe, D, 13; 8. Paul Cooper, GB, 12; 9. Josef Franc, CZ, 10;<br />

10. Mark Stiekema, NL, 10; 11. Kai Dorenkamp, D, 9; 12. Mark Helmhout, NL, 8; 13. John Bernard, F,<br />

6; 14. Gabriel Dubernard, F, 5; 15. Aarni Heikkilä, FIN, 2; 16. Dave Mears, GB, 2; 17. Martin Malek ,<br />

CZ, 2; 18. Kevin Elliau, F, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 15 Punkte; 2. Dennis Noordman/Patrick<br />

Kremer, NL, 13; 3. Mitch Godden/Paul Smit, GB, 12; 4. Kevin Hübsch/Roman Löffler, D , 11;<br />

5. Stinus Lund/Dennis Smit, DK , 10; 6. Wilfred Detz/Henk Auwema, NL, 10; 7. Tim Larsen/Lars Plesner,<br />

DK, 9; 8. David Chaminade/Stephanie Vedelago, F, 7; 9. Patrick Hermanns/Patrick Herbst, D,<br />

6; 10. Natascha Bartlett/Ciara Southgate, GB, 4; 11. Klaas Kregel/Jan Heije Wubs, NL, 4; 12. Jojo<br />

van der Werf/Janni van Dijk, NL, 1; 13. Antony Sarrailh/Katia Sarrailh, F , 1.<br />

Enger geht’s nicht mehr:<br />

Kevin Hübsch/Roman Löffler<br />

machen Jagd auf<br />

Wilfred Detz/Henk Auwema<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


RUSSLAND<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

Speedwayliga<br />

„WOSTOK“ WLADIWOSTOK<br />

Podestplätze in der Teammeisterschaft: 2 Gold- (2010, 2015), 6 Silber-<br />

(1996, 2008, 2009, 2011, 2013, 2014), 9 Bronzemedaillen (1997, 1998,<br />

1999, 2000, 2003, 2005, 2006, 2007, 2012)<br />

Mannschaftskader: Alexej Khartschenko, Grigori Laguta, Wadim Tarasenko,<br />

Artem Laguta • Junioren: Sergej Logatschew, Gleb Schewtschenko,<br />

Sergej Tarasenko, Pawel Laguta, Mark Karion, Witali Ognewskij, Witali<br />

Kotlar • Trainer: Igor Stoljarow.<br />

SK „TURBINA“ BALAKOWO<br />

Podestplätze in der Teammeisterschaft: 3 Gold- (2009, 2011, 2012), 3 Silber-<br />

(2007, 2010, 2015), 3 Bronzemedaillen (2008, 2013, 2014)<br />

Mannschaftskader: Denis Nosow, Wladimir Borodulin, Maxim Lobsenko,<br />

Alexej Gusajew, Oleg Bestschastnow • Junioren: Wladimir Morosow, Ilja<br />

Tschalow, Andrej Tschindilow, Wiktor Kulakow, Iwan Lwow, Sergej Misunow,<br />

Maxim Sosnow, Daniil Schtschurin, Wladimir Bogma, Daniil Knjasew<br />

• Trainer: Waleri Gordejew.<br />

„MEGA-LADA“ TOGLIATTI<br />

Podestplätze in der Teammeisterschaft: 14 Gold- (1994, 1995, 1996, 1998,<br />

2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2013, 2014), 4 Silber-<br />

(1997, 1999, 2000, 2012), 4 Bronzemedaillen (2009, 2010, 2011, 2015).<br />

Mannschaftskader: Daniil Iwanow, Witali Belousow, Sergej Darkin, Renat<br />

Gafurow, Andrej Kudrjaschow • Junioren: Michail Litwinow, Iwan Bolschakow,<br />

Roman Lachbaum, Wiatcheslaw Monachow, Gleb Tschugunow, Ilja<br />

Kusnetzow • Trainer: Oleg Kurguskin.<br />

Der Wechsel von Andrej Kudrjaschow war der größte Transferhit der<br />

Speedwaysaison in Russland. Der amtierende Landesmeister verließ das<br />

Team von Turbina und startet für den Verein aus Togliatti. Seinen Weggang<br />

wollen Oleg Bestschastnow und Wiktor Kulakow kompensieren. Die Piloten<br />

wechselten von Mega-Lada nach Balakowo. Wie schon im Vorjahr unterschrieb<br />

Emil Saifutdinow keinen Vertrag und wird möglicherweise keine<br />

Ligarennen in seiner Heimat bestreiten.<br />

Statistiken<br />

der Eisspeedway-<br />

Superliga<br />

Zwei „Super-Reservisten“ belegten in der Rangliste<br />

der Superliga vorderste Plätze. Nikita Toloknow<br />

von Mega-Lada bestritt fünf Rennen und erzielte<br />

respektable 13 Bonuspunkte in nur 20 absolvierten<br />

Heats. Eduard Krysow fuhr für CSKA<br />

Moskau bei allen sechs Ligarennen und erkämpfte<br />

nicht weniger als 16 Bonuspunkte. Igor Kononow<br />

belegte Rang 3. Der Pilot von „Mega-Lada“<br />

erzielte die meisten Laufpunkte im Wettbewerb.<br />

Nikolaj Krasnikow war bester Pilot von Baschkortostan,<br />

belegte aber nur Platz 6. Der neue Weltmeister<br />

Dimitri Komisewitsch wurde Siebter. Harald<br />

Simon bestritt für Kamensk-Uralskij vier Ligarennen<br />

und landete auf Platz 11. • Georg Dobes<br />

EISSPEEDWAY-SUPERLIGA TOP-12<br />

Nikita<br />

Toloknow<br />

Pl./Name Club R P L Ave.<br />

1. Nikita Toloknow Togliatti 5 34 20 2,350<br />

2. Eduard Krysow Moskau 6 38 23 2,348<br />

3. Igor Kononow Togliatti 6 75 34 2,294<br />

4. Dimitri Koltakow Moskau 6 70 32 2,281<br />

5. Daniil Iwanow Togliatti 6 63 30 2,233<br />

6. Nikolaj Krasnikow Ufa 6 54 28 2,000<br />

7. Dimitri Komisewitsch Moskau 6 59 33 1,970<br />

8. Dinar Walejew Kam.-Uralskij 4 33 21 1,810<br />

9. Jegor Myschkowets Ufa 6 48 31 1,806<br />

10. Sergej Karatschintsew Ufa 6 40 28 1,607<br />

11. Harald Simon Kam.-Uralskij 4 22 17 1,471<br />

12. Alexej Iwanow Sterlitamak 6 38 30 1,300<br />

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Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 37


CLUBNOTIZEN<br />

Talentschmiede Abensberg, Profitrainer Georg Hack und<br />

Martin Smolinski gemeinsam mit dem Speedwaynachwuchs<br />

Von links: Giorgio Lazzari vom MC Lonigo, Martin Smolinski,<br />

Sascha Dörner, Sport- und Rennleiter sowie Organisator,<br />

und Georg Hack<br />

Abensberg<br />

Lonigo <strong>2016</strong>: Ab jetzt<br />

ist es Tradition<br />

Bereits zum dritten Mal machte sich eine Truppe<br />

aus 20 Fahrern und weit mehr Helfern, Eltern<br />

und Betreuern auf den Weg in die Partnerstadt<br />

von Abensberg.<br />

Lonigo war das Ziel. Der dortige MC Lonigo<br />

empfing den MSC Abensberg und die Fahrer<br />

aus dem südbayerischen Raum wieder herzlich<br />

und bereitete der ganzen Gruppe drei wunderbare<br />

Trainingstage.<br />

Als Trainer waren wieder die Vereinsmitglieder<br />

des MSCA Georg Hack und Martin Smolinski dabei,<br />

die erneut ein strammes und sehr interessantes<br />

Training zusammengestellt hatten.<br />

Die Mischung aus Theorie, Sport und natürlich<br />

Praxis auf der Bahn ließ keine Langweile aufkommen.<br />

Auch in der italienischen <strong>Bahnsport</strong>szene hat<br />

sich inzwischen das jährliche Trainingslager<br />

rumgesprochen, sodass sich auch einige aktive<br />

Fahrer wie Alessandro Milanese, Mattia Carpanese<br />

sowie der ehemalige CCP-Präsident Renzo<br />

Gianini im Stadion einfanden.<br />

Besonderer Dank geht an Giorgio Lazzari, der in<br />

Lonigo alles bestens für den MSC Abensberg<br />

koordinierte.<br />

Da von der Gemeinde Abensberg die Aussage<br />

kam: „Ab dem dritten Mal ist es Tradition”, soll<br />

diese natürlich auch in 2017 fortgesetzt werden.<br />

Der MSC Abensberg wünscht allen Teilnehmern<br />

eine erfolgreiche und unfallfreie Saison.<br />

Eine Frage der Ehre: Helfen beim MSCA. Ein großes Dankeschön<br />

dafür an alle Beteiligten, hier (v.l.) Heinz Baumgartl,<br />

Stefan Wimmer, Sybille Hack und Sascha Dörner<br />

Text/Fotos: MSCA<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Links: Tajo Groh,<br />

einer der Jüngsten<br />

im Einsatz auf dem<br />

50-ccm-Bike<br />

Herxheim<br />

Mit Schnuppertrainings<br />

auf richtigem Kurs<br />

Nach den ersten Schnuppertrainings 2015 hat die MSV Herxheim in den<br />

ersten Wochen des Jahres <strong>2016</strong> auch wieder Trainings für <strong>Bahnsport</strong>interessierte<br />

angeboten und befindet sich damit auf einem guten Weg.<br />

Einige Jugendliche kommen inzwischen regelmäßig zu den Trainings der<br />

Motorsportvereinigung ins Waldstadion und auch beim Trainingslehrgang<br />

in Berghaupten waren am 9./10. April zwei Neueinsteiger mit dabei.<br />

Dort zeigte sich gleich der große Zusammenhalt in der <strong>Bahnsport</strong>szene:<br />

Die Familien Spiller und Pfeffer, deren Kinder ebenfalls durch die Nachwuchsklassen<br />

im <strong>Bahnsport</strong> gegangen sind, boten direkt Hilfe und Unterstützung<br />

für die Neulinge an.<br />

In den kommenden Wochen sollen nun weiterhin Trainings auf der Speedwaybahn<br />

in Herxheim angeboten und so die Nachwuchsarbeit in der Pfalz<br />

weiter vorangetrieben werden.<br />

Platz 2 zum Auftakt im Speedway Team Cup!<br />

Von vielen Herxheimer Fans begleitet, reiste das Team der MSV Herxheim<br />

zum Auftakt im Speedway Team Cup nach Berghaupten bei Offenburg und<br />

nach einem packenden Match kam man mit Rang 2 und 2 Matchpunkten<br />

zurück nach Herxheim.<br />

Zu Beginn des Rennens rutschten die Herxheimer in der Gesamtwertung<br />

etwas ab, doch im Laufe des Rennens kämpften sich die Drifter wieder ins<br />

Geschehen zurück und am Ende beendete man ein extrem spannendes<br />

und ausgeglichenes Rennen auf dem 2. Gesamtrang. Ein starkes Debüt<br />

bot vor allem Celina Liebmann. Nach einem Cowboystart im ersten Lauf<br />

und einer damit verbundenen Disqualifikation bot die 250-ccm-Pilotin eine<br />

klasse Leistung und holte 8 von insgesamt noch 9 möglichen Punkten.<br />

• Text: Manuel Wüst; Fotos: Uwe Ebler<br />

Foto oben: Die Trainingsgruppe der 500-ccm-Klasse beim Training Ende März<br />

Unten: Die Kleinsten auf der 50-ccm-Maschine mit Betreuer Mario Wüst<br />

Buchvorstellung<br />

Jagd auf die Rocker<br />

Die Kriminalisierung von Motorradclubs durch Staat und Medien<br />

in Deutschland<br />

Rocker sind Kriminelle – so steht das Bild in der Öffentlichkeit. Wie einseitig<br />

verzerrt es ist, zeigt dieses Buch. Behörden und Medien schüren Ängste<br />

bis zur Hysterie und Politiker profilieren sich mit „kompromisslosem“<br />

Vorgehen gegen Mitglieder von Motorradclubs. Das Ergebnis sind Aktionismus<br />

und Repression, die in ihrer Konsequenz an den Grundpfeilern unserer<br />

rechtsstaatlichen Ordnung rütteln.<br />

Die Autoren legen offen, wie eine Subkultur pauschal kriminalisiert wird<br />

und wie weit die Jagd auf Rocker letztlich geht: Behörden, Öffentlichkeit<br />

und Presse werden manipuliert, Rocker in ihrer beruflichen Existenz vernichtet,<br />

ihre bürgerlichen Rechte außer Kraft gesetzt. Unter Ausschöpfung<br />

aller rechtlichen Mittel, wie es heißt. Doch der Rechtsbegriff ist offensichtlich<br />

dehnbar.<br />

In „Jagd auf die Rocker“ geht es nicht um die Verharmlosung krimineller<br />

Auswüchse innerhalb der Motorradclubszene, aber das Buch stellt die<br />

Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel in Frage und kommt zu dem<br />

Schluss, dass hier Unrecht geschieht.<br />

Die Autoren haben für dieses Buch mehrere Jahre recherchiert und die<br />

wahren Hintergründe nicht zuletzt auf Grundlage des ominösen Strategiepapiers<br />

der Innenministerien beleuchtet.<br />

Die Autoren: Lutz Schelhorn, freier Fotograf<br />

und Künstler, President Hells Angels MC<br />

Stuttgart; Ulrike Heitmüller, freie Journalistin<br />

und Autorin, Schwerpunkt: Randgruppen<br />

und Subkulturen; Kuno Kruse, Stern-Reporter,<br />

ehemaliger Redakteur beim Spiegel und<br />

der Zeit, Mitbegründer der taz.<br />

Buchdaten in Kürze: Jagd auf die Rocker<br />

Hardcover-Buch, 448 Seiten, 24,80 Euro<br />

Format: 148 x 210 mm<br />

ISBN: 978-3-927896-67-3<br />

Vertrieb über Buchhandel und<br />

www.szeneshop.com<br />

LESERBRIEF<br />

Auslegung des DMSB-<strong>Bahnsport</strong>-<br />

Reglements <strong>2016</strong><br />

Fehlstart, Bandberührung oder Bandzerreißen<br />

Mich, als Zuschauer, ärgert es immer wieder, wenn ein Fahrer wegen einer<br />

Bandberührung während der „Grünphase“ vom Lauf ausgeschlossen<br />

wird. Wenn ich mir aufmerksam das DMSB-<strong>Bahnsport</strong>-Reglement<br />

<strong>2016</strong> (Stand 09.12.2015) durchlese, so steht unter Punkt 15.3 der Durchführungsbestimmungen<br />

u.a. … Ein Fahrer, der, nachdem der Schiedsrichter<br />

das grüne Licht eingeschaltet hat, vor dem Auslösen der Startmaschine<br />

sein Motorrad nach vorne bewegt und dabei ein oder mehrere<br />

Startbänder berührt ... wird von diesem Lauf ausgeschlossen.<br />

Das heißt, nur das nach vorne Bewegen reicht nicht aus, um einen Fahrer<br />

von diesem Lauf auszuschließen, weil es heißt „und Band berührt“.<br />

Es müssen also zwei „Tatbestände“ erfüllt werden, um einen Ausschluss<br />

zu bewirken. Als Zuschauer will ich aber die Fahrer fahren sehen<br />

und dafür bezahle ich auch meinen Eintritt.<br />

Warum verfährt man bei ganz normalen, offenen Rennen, dazu zähle ich<br />

auch noch die NBM-/SBM-Läufe, wie unter Punkt 17.6 der zusätzlichen<br />

Bestimmungen in den Jugendklassen? Hier heißt es: „Bei Frühstart<br />

(Bandberührung oder Bandzerreißen) hat der betreffende Fahrer die<br />

Möglichkeit, am zweiten Start teilzunehmen. Er muss jedoch 15 Meter<br />

hinter der Startlinie zurückversetzt in seinem Startbereich starten. Bei<br />

erneutem Frühstart wird der betreffende Fahrer von diesem Lauf ausgeschlossen.“<br />

Dann habe ich noch eine Bitte. Gebt den Fahrern nach Finalläufen, egal<br />

welche Klasse, die Möglichkeit, sich von den Zuschauern feiern zu lassen<br />

und schickt sie nicht gleich ins Fahrerlager. Ich meine, wer will, soll<br />

seine Ehrenrunde drehen und sich den Beifall der Zuschauer abholen.<br />

Liebe Verantwortliche, wir stehen am Anfang der Saison, denkt mal darüber<br />

nach, was mich so beschäftigt, denn auch diese kleinen Zugeständnisse<br />

könnten bewirken, dass unser Sport etwas mehr bietet und<br />

ihn interessanter macht.<br />

Werner Melzner, Bremerhaven<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 39


Die Speedwayfahrer und -legenden<br />

von einst. Vor ihnen steht ein<br />

Zweiventilmotor, wie er früher<br />

meist gefahren wurde. Joachim<br />

Mell brachte ihn mit. Während<br />

des Fotos erklang das Güstrower<br />

Speedway-Lied, komponiert und<br />

aufgelegt vom Goldberger<br />

Speedway-Edel-Fan Mua<br />

Treff der Speedwaylegenden<br />

Seit 1992 organisiert der Güstrower Clemens Bever<br />

diese Zusammenkünfte<br />

Die geballte mit Titeln und Medaillen geschmückte <strong>Bahnsport</strong>-Streitmacht<br />

aus mehreren Jahrzehnten DDR-Geschichte traf sich am 19. März im<br />

Güstrower Kurhaus am Inselsee. Achtzig Fahrer, Mechaniker und Funktionäre<br />

folgten mit ihren Ehefrauen der Einladung. Sie kamen aus vielen<br />

Speedway- und Sandbahn-Hochburgen von jetzt und einst: Meißen, Neubrandenburg,<br />

Senftenberg, Lübbenau, Rostock, Stralsund und natürlich<br />

Güstrow. Der Meißener Norbert Gümmer, 1984 DDR-Vizemeister, reiste<br />

aus Dänemark an, wo er seit 17 Jahren mit der Familie lebt. Es war die<br />

zwölfte Zusammenkunft seit 1992. Ideengeber und Organisator ist der<br />

Güstrower Clemens Bever (70), der 16 Jahre auf den Speedwaybahnen im<br />

In- und Ausland zu Hause war. „Es war damals so ein Gedanke von mir,<br />

dass es nach der aktiven Laufbahn für eine der schönsten Zeiten in unserem<br />

Leben nicht heißen sollte: Aus den Augen, aus dem Sinn“, erinnert er<br />

sich. Dass er damit den Nerv der Sportkameraden von einst traf, zeigt immer<br />

wieder die Beteiligung. Bever: „Sie ist ungebrochen, das macht mich<br />

glücklich.“ Die Gründe für diesen alle zwei Jahre stattfindenden Wiedersehenserfolg<br />

brachte der Güstrower Udo Bayer (71) auf den Punkt: „Bei<br />

uns dominierten damals bei aller Konkurrenz und beim Kampf um den<br />

Sieg Sportlichkeit, Zusammenhalt und Kameradschaft, was uns zusammenschweißte.<br />

Das haben wir nicht vergessen und das zählt heute noch.“<br />

Rolf Perner, Dietmar Lieschke, Joachim Mell …<br />

Das sieht auch der Stralsunder Rolf Perner (70) so. Er plauderte mit dem<br />

Bützower Fleischermeister Wilhelm Stichert (80), der von 1973 bis zur<br />

Wende die Zuschauer im Güstrower Speedwaystadion mit seinen Bratwürsten<br />

versorgte. Perner erzählte unter anderem begeistert von seinen<br />

Erfolgen auf dem Teterower Bergring, auf dem er 1974 den ersten Goldhelm<br />

gewann. Rolf Perner ließ sich auch nicht unterkriegen, als er 1975<br />

nach einem Sturz in Pardubice querschnittgelähmt blieb. „Schon im Juli<br />

1976 gründete ich eine Sattlerei, in der ich die Westen für alle Rennfahrer<br />

herstellte. Die gingen sogar in den Westen. Eine trug der deutsche Weltmeister<br />

Egon Müller“, erzählte er.<br />

Seit 2010 kommt der Neubrandenburger Herbert Mussehl zu den „Benzingesprächen“.<br />

Der 59-Jährige hatte seine beste Zeit von 1990 bis 1996.<br />

Ganz kann er immer noch nicht vom Motorsport lassen. „Seit vier Jahren<br />

fahre ich Motocross. Ich war jedes Jahr Landesmeister und im Vorjahr Dritter<br />

der Europameisterschaft“, berichtete er stolz in der Runde. Auch er<br />

freute sich, viele ehemalige Konkurrenten wiederzusehen. Darunter der<br />

Güstrower Joachim Mell (58). Er verließ noch vor der Wende die DDR und<br />

lebt seitdem in Melsungen. In Güstrow ist er zwei- bis dreimal im Jahr. Die<br />

alte Heimat lässt ihn nicht los. Joachim Mell steht in den Statistiken viermal<br />

als DDR-Meister auf der Sandbahn (1984, 1986, 1987, 1989) und einmal<br />

im Speedway (1989).<br />

Am Start Gegner, danach Kumpels<br />

„Ich mag dieses Wiedersehen, das Clemens organisiert“, sagt Dietmar<br />

Lieschke (61), einer der erfolgreichsten Fahrer auf der Sandbahn und dem<br />

Bergring. Ein Sturz beendete seine Laufbahn. An den Folgen laboriert er<br />

bis heute. Aber Lieschke ließ sich nie unterkriegen. Der Sport gab ihm diese<br />

Eigenschaft fürs Leben. Der Lübbenauer sagt zu diesem Treff: „Es beweist<br />

etwas, wie es früher bei uns war. Am Start waren wir Gegner, danach<br />

wieder Kumpels.“<br />

Aber nicht nur die Fahrer waren am Sonnabend eingeladen. Dr. Detlef-Felix<br />

Schewe kam als ehemaliger Rennarzt. Von 1972 bis 2000 stand er im<br />

Stadion bereit, um nach Stürzen sofort zu helfen. Aus Pardubice in Tschechien<br />

reist seit Jahren, weil er dort seinen neuen Lebensmittelpunkt gefunden<br />

hat, Wolfgang Godemann mit Frau Katja an. Der Güstrower war<br />

30 Jahre – von 1969 bis 1999 – Rennsekretär des MC Güstrow.<br />

Obwohl er nicht mehr unter uns weilt, wird an jedem Tisch über ihn gesprochen<br />

und an ihn gedacht: an Fritz Suhrbier, den „Meister“, wie er genannt<br />

wurde. Udo Bayer brachte es auf den Punkt: „Ohne Fritz hätte es in<br />

Güstrow kein Speedway gegeben und seine Arbeit strahlte auf die <strong>Bahnsport</strong>szene<br />

im ganzen Land aus.“ • Text u. Foto: Hans-Jürgen Kowalzik<br />

dmsj<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Nachwuchs<br />

stimmt sich auf die Saison ein<br />

• Zahlreiche internationale Rennen im Jahr <strong>2016</strong><br />

• Fahrer der 85-ccm-Klasse trainieren in Parchim<br />

Am 1. und 2. April <strong>2016</strong> trafen sich die Fahrer der Klasse 85 ccm zu einem<br />

Lehrgang auf dem Mecklenburgring in Parchim, um sich auf die EM- und<br />

WM-Finalläufe im Jahr <strong>2016</strong> vorzubereiten. Neben den Fahrern nutzten<br />

auch Eltern, Trainer, Betreuer und Mechaniker die Möglichkeit, sich mit<br />

Tipps und Tricks für die anstehenden internationalen Wettbewerbe auszutauschen.<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Um bestens für die Konkurrenz gewappnet zu sein, standen an dem Wochenende<br />

fahrpraktische Übungen auf dem Programm, für die die Bahn in<br />

Parchim so verlängert wurde, dass die exakte Länge der WM-Bahn der<br />

85-ccm-Klasse im schwedischen Kumla nachgebildet werden konnte. Zusätzlich<br />

wurden Trainings- und Theorieeinheiten zu den Themen Koordination,<br />

Reaktion, Kraft und Ausdauer angeboten.<br />

In der Abschlussbesprechung zeigten sich sowohl die Teilnehmer als<br />

auch das Betreuerteam mit Christian Seliger an der Spitze sehr zufrieden<br />

und freuten sich über den tollen Zusammenhalt während des Lehrgangs.<br />

Vor allem der gemeinsame Austausch und die gegenseitige Hilfestellung<br />

wurden von allen Seiten äußerst positiv bewertet.<br />

Zahlreiche internationale Wettbewerbe in Dänemark<br />

Für die 250-ccm-Fahrer gab es zuletzt ebenfalls gute Nachrichten. Die<br />

Dansk Motor Union (DMU) hat angekündigt, <strong>2016</strong> eine „offene nordische<br />

250-ccm-Paarmeisterschaft“ sowie die „250 ccm Dänemark Open“ auszuschreiben.<br />

Während der Saison werden zwei oder drei Rennen gefahren,<br />

eine Teilnahme ist auch für deutsche Fahrer möglich.<br />

Neben den Meisterschaften in Dänemark stehen im Laufe der Saison auch<br />

noch Veranstaltungen des „FIM Speedway Youth World Cup 250 ccm“, des<br />

„Langbahn Youth World Cup“ sowie die Läufe zum EM Finale der 250-ccm-<br />

Klasse im Terminplan.<br />

Interessenten können sich an René Schäfer, dmsj Vorstandsmitglied für<br />

Motorradsport, wenden, der sich über die positiven internationalen Entwicklungen<br />

und die damit verbunden weiteren Startmöglichkeiten für die<br />

deutschen Nachwuchsfahrer sehr erfreut zeigt. • Text u. Foto: dmsj<br />

Speedway Maschine kpl.<br />

Motor Type 889<br />

4.100,- €<br />

Langbahn Maschine kpl.<br />

Motor Type 250<br />

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Jawa Motoren gebraucht<br />

incl. Tuning<br />

Stück 1.900,- €<br />

BAZAR<br />

Rennprogramme, ca. 350 Stück,<br />

und diverse BSA abzugeben.<br />

Tel. 08123 889522<br />

Michael Härtel<br />

Waco-News<br />

Bei der Firma Waco steht von Anfang an Sicherheit an erster Stelle. Neueste<br />

Entwicklung sind eine Sicherheitsweste und Sicherheitshose, die mit<br />

Spezialprotektoren ausgestattet sind. Als ideales Schutzsystem werden<br />

Prosafe-Protektoren der Firma Viscotec (CE-Zertifizierung EN 1621-1) eingearbeitet,<br />

die deutlich den geforderten CE-Wert unterschreiten. Im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen Protektoren mit einem CE-Wert von 25 kN, haben<br />

Prosafe-Protektoren einen CE-Wert von 14 kN. Sie absorbieren einen<br />

Schlag durch den weichen Schaumstoff über eine längere Zeit, das heißt,<br />

der Protektor wird zur Knautschzone. Bei sehr guter Stoßdämpfung bieten<br />

Prosafe-Protektoren komfortablen Schutz. Sie sind weich, hoch beweglich,<br />

atmungsaktiv und formstabil. Das Trägermaterial der Sicherheitsweste<br />

bzw. -hose besteht aus Eurojersey (72% Polyamid, 28% Elasthan).<br />

Bei der Sicherheitsweste sind 6 mm Protektoren im Brustbereich<br />

mit je drei Kammern und zusätzlich im Schlüsselbeinbereich eingearbeitet.<br />

Der Rückenschutz, bestehend aus einem 12 mm dicken Suprotect-<br />

Protektor ist mit einer flexiblen, abriebfesten und stoßabsorbierenden<br />

5 mm dicken Vibram-Beschichtung kaschiert zur Stabilisierung und zum<br />

Schutz der Wirbelsäule vor harten Gegenständen. Die Sicherheitshose ist<br />

mit Protektoren an Hüfte und auch Knie, je nach gewünschter Länge, ausgestattet.<br />

Speedwayfahrer wie zum Beispiel Michael Härtel vertrauen auf<br />

das neue Sicherheitskonzept der Firma Waco.<br />

Hans Zierk<br />

Burgdorferstr. 115 - 31275 Lehrte<br />

Tel.Nr. 05132-8296-0<br />

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Anzeigenschluss für BSA Juni-Ausgabe: 17. Mai<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 41


VORSCHAUEN<br />

Will auf jeden Fall eine Runde weiter:<br />

Martin Smolinski (hier bei der Quali im<br />

Vorjahr hinter Sieger Martin Vaculik)<br />

• Foto: Alexander Reichmann<br />

16.5. ABENSBERG<br />

SMOLINSKI UND WÖLBERT<br />

KÄMPFEN GEGEN KONKURRENZ<br />

AUS 12 NATIONEN<br />

Pfingsten ist heuer bereits ziemlich früh im Kalender angesiedelt. Das bedeutet<br />

für die Speedwayfans aus nah und fern, dass sie gar nicht mehr so<br />

lange warten müssen, bis ein absolutes Highlight des deutschen <strong>Bahnsport</strong>kalenders<br />

endlich stattfindet. Am Pfingstmontag, 16. Mai, treffen in<br />

Abensberg 16 Fahrer aus 13 verschiedenen Nationen aufeinander, um in<br />

den Kampf um die Qualifikation für den Grand Prix 2017 einzusteigen. Aus<br />

deutscher Sicht sind wie im vergangenen Jahr Kevin Wölbert und Publikumsliebling<br />

Martin Smolinski mit dabei. Gerade Smolinski dürfte wieder<br />

besonders heiß auf seinen Auftritt in Abensberg sein. Ist er doch Mitglied<br />

im veranstaltenden MSC Abensberg und hat deshalb eine riesige Fanbase<br />

in der Stadt.<br />

Noch kann Rennleiter Sascha Dörner nicht viel zu den Fahrern sagen, die<br />

am 16. Mai kommen werden. Bisher steht nämlich außer den beiden Deutschen<br />

nur Daniel Gappmaier aus Österreich fest. Außerdem werden Michael<br />

Härtel und Erik Riss als Reservefahrer mit dabei sein. „Wir hoffen<br />

natürlich auf ein paar Kracher wie im vergangenen Jahr“, so Dörner. Damals<br />

waren mit Chris Harris aus England und Tomas H. Jonasson aus<br />

Schweden zwei aktuelle Grand-Prix-Fahrer mit am Start. Auch der Däne<br />

Peter Kildemand war dabei. „Es gibt immer wieder Grand-Prix-Fahrer, die<br />

parallel die Qualifikation mitfahren, falls sie es nicht schaffen sollten, im<br />

Grand Prix unter die ersten acht zu kommen und sich so automatisch für<br />

das nächste Jahr zu qualifizieren.<br />

Der Speedway-Grand-Prix ist mit dem Grand Prix der Formel 1 zu zu vergleichen.<br />

Fünfzehn Fahrer plus ein Wildcardfahrer pro Rennen messen sich in<br />

elf verschiedenen Veranstaltungen, die in ganz Europa und in Australien<br />

stattfinden. Der Grand Prix <strong>2016</strong> beginnt Ende April und dauert bis Ende<br />

Oktober. Erstmals seit mehreren Jahren ist mit Teterow am 10. September<br />

auch wieder ein deutscher Veranstaltungsort im Programm. Martin Smolinski<br />

hat bereits Grand-Prix-Erfahrung sammeln könnten. Er konnte sich<br />

für die Saison 2014 qualifizieren und sorgte für einen riesigen Paukenschlag,<br />

als er gleich sein allererstes Rennen, den damaligen Saisonauftakt<br />

in Neuseeland, gewann. Leider lief es danach nicht mehr ganz so gut<br />

und er konnte sich nicht für die neue Saison qualifizieren. Doch „Smoli“<br />

gibt nicht auf und versucht jedes Jahr, sich erneut zu qualifizieren.<br />

Der Weg zum Grand Prix 2017 ist allerdings weit. Er beginnt in Abensberg<br />

am 16. Mai. Dort stehen neben Smolinski, Wölbert und dem Österreicher<br />

Gappmaier zwei Polen, zwei Tschechen und jeweils ein Fahrer aus Ungarn,<br />

England, Australien, Dänemark, Lettland, Frankreich, Italien, Russ-<br />

land und Slowenien auf der Bahn. Smolinski und Wölbert müssen unter<br />

die ersten sieben kommen, um sich direkt für die nächste Runde zu qualifizieren,<br />

der achte kommt lediglich als Reservefahrer weiter. Die Qualifizierten<br />

aus Abensberg und den drei anderen Erstrunden-Wettbewerben<br />

in King’s Lynn (England), Slangerup (Dänemark) und Terenzano (Italien)<br />

treffen dann in den beiden Semifinals am 28. Mai im kroatischen Gorican<br />

oder am 2. Juli im italienischen Lonigo aufeinander. Hier sind auch zwei<br />

Wildcardfahrer pro Wettbewerb dabei. Das Finale für die besten sieben<br />

aus jedem Halbfinale plus wieder zwei Wildcardstarter findet am 3. September<br />

im schwedischen Vetlanda statt. Um das Ticket für den Grand Prix<br />

2017 zu erhalten, muss man dann unter die ersten drei kommen.<br />

In Abensberg soll dabei übrigens schon eine neue Richtlinie des Motorsportverbandes<br />

FIM umgesetzt werden, die eigentlich erst 2017 in Kraft<br />

tritt. Um die Sicherheit der Fahrer weiter zu verbessern, müssen die Banden<br />

bis 20 Meter nach dem Airfence, also dem Luftkissen, in der Kurve jeweils<br />

um 20 Zentimeter nachgeben. In Abensberg soll das mit halbierten<br />

Autoreifen funktionieren. „Wir wollen in Sachen Sicherheit eine Vorreiterrolle<br />

spielen“, so Rennleiter Sascha Dörner. Die Zuschauer können sich<br />

also auf spektakuläre Rennen mit größtmöglicher Sicherheit für die Fahrer<br />

freuen.<br />

Zeitplan Speedway-Grand-Prix-Qualifikation Abensberg: Pfingstsonntag,<br />

15.5., öffentliches Training ab 14:00 Uhr – Eintritt frei • Pfingstmontag,<br />

16.5., Stadionöffnung um 9:00 Uhr, Autogrammstunde um 12:00 Uhr,<br />

Fahrerpräsentation um 13:30 Uhr, Start zum ersten Lauf um 14:00 Uhr.<br />

Termin: 16. Mai <strong>2016</strong> - Int. ADAC-Speedwayrennen Abensberg<br />

21./22.5. SCHEESSEL<br />

2-TAGES-EVENT<br />

Ein umfangreiches Rennprogramm serviert der MSC Eichenring seinen<br />

Fans am 21. und 22. Mai. Den Auftakt macht am Samstag um 10:00 und um<br />

14:00 Uhr der <strong>Bahnsport</strong>nachwuchs in der Serie TALENTS TEAM TROPHY<br />

bei den Junioren B und C. Die Youngster haben bereits im ersten Durchgang<br />

in Cloppenburg bewiesen, dass sie sehenswerten Sport abliefern.<br />

Am Start sind die Mannschaften aus Brokstedt, Nordhastedt, Mulmshorn<br />

und Olching/Scheeßel.<br />

Der Sonntag gehört den Stars der Langbahnszene in der internationalen<br />

Solo- und Seitenwagenklasse. Die Solisten gehen dabei 15-mal an den<br />

Start, davon die drei letzten Läufe als C-B-A-Finale. Die Seitenwagenartisten<br />

tragen sieben Läufe aus. Bei den Solisten hat der Eichenring eine Mischung<br />

aus jungen und aus gestandenen Fahrern verpflichtet. Dies wirft<br />

die spannende Frage auf, ob am Ende die geballte Erfahrung über den Angriff<br />

der jungen Wilden triumphiert. Die Antwort gibt es am 22. Mai ab<br />

13:00 Uhr auf dem Eichenring in Scheeßel.<br />

Termin: 21./22. Mai <strong>2016</strong><br />

69. DMV-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


Nach der Pause im letzten Jahr findet auch das<br />

63. internationale Altriper ADAC-Sandbahnrennen<br />

wieder am Fronleichnamstag statt, dieses<br />

Jahr der 26. Mai. Die Veranstaltung beginnt<br />

morgens gegen 9:00 Uhr mit dem Training. Das<br />

Rennen wird um 13:30 Uhr gestartet. Neunzehn<br />

Rennen der nationalen und internationalen Solo-<br />

und Seitenwagenklasse werden gestartet.<br />

Altrip – bekannt für die spannendsten Rennen<br />

auf dem „ Altriper Ei“. Immer wieder kommen<br />

die weltbesten Solisten, um den „Goldenen Römer“<br />

mit nach Hause zu nehmen. Den „Römer-<br />

Rekord“ hält übrigens Multiweltmeister Gerd<br />

Riss, der das edle Gefäß sage und schreibe elfmal<br />

gewinnen konnte. Mit von der Partie ist<br />

auch in diesem Jahr wieder das „Who is who“<br />

der Langbahnfahrer, allen voran Langbahn-<br />

Weltmeister und Grasbahn-Europameister Jannick<br />

de Jong, des Weiteren die englischen Langbahn-Teamweltmeister<br />

Andrew Appleton und<br />

Glen Phillips, der tschechische Langbahn-Ex-<br />

Vizeweltmeister Josef Franc sowie unsere deutschen<br />

Langbahn-Asse Jörg Tebbe (Deutscher<br />

Langbahnmeister), Stephan Katt und Bernd<br />

Diener u.v.a.<br />

Für mindestens ebenso gute Unterhaltung sorgen<br />

die besten internationalen Gespanne sowie<br />

die nationalen Solisten und Seitenwagen.<br />

Bei Eintrittspreisen von 13,- Euro für Erwachsene<br />

und 7,- Euro für Schüler und Jugendliche ab<br />

12 Jahren (Kinder bis 12 Jahre sind frei), können<br />

Sie einen wunderschönen Renntag in Altrip verbringen!<br />

Tribünenplätze kosten übrigens einen<br />

Aufpreis von 10,- Euro. Auch für das leibliche<br />

Wohl ist bei „Weck, Worscht unn Woi ...!“ bestens<br />

gesorgt! Also Fans, auf geht’s in die Pfalz<br />

... an Fronleichnam, 26. Mai <strong>2016</strong>, nach Altrip.<br />

Termin: 26. Mai <strong>2016</strong><br />

Int. 63. ADAC-Sandbahnrennen<br />

„Goldener Römer“ Altrip<br />

Langbahn-Weltmeister und<br />

Grasbahn-Europameister<br />

Jannick de Jong kämpft in Altrip<br />

um den Goldenen Römer<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

26.5.<br />

ALTRIP<br />

WELTELITE AM START<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 43


VORSCHAUEN<br />

Michael Härtel (vorne) und<br />

Martin Smolinski hoffen,<br />

beim EM-Challenge in Olching<br />

dabei zu sein, müssen aber<br />

erst einmal die Vorrunde<br />

überstehen<br />

• Foto: Ralf Dreier<br />

26.5. OLCHING<br />

SEC CHALLENGE <strong>2016</strong><br />

Wer zur EM will, muss in Olching bestehen<br />

Speedway-Europa blickt am 26. Mai nach Olching. Der MSC Olching trägt<br />

an Fronleichnam die SEC Challenge <strong>2016</strong> aus – das vielleicht härteste<br />

Rennen des Jahres. Es geht um nichts Geringeres, als um die Teilnahme an<br />

der Speedway-Europameisterschaft.<br />

Zehn Jahre lang beherrschten die German Open den traditionellen Renntag<br />

an Fronleichnam in Olching. Dieses Jahr ist dem Verein um Vorstand<br />

Stefan Lochner ein wahrer Glücksgriff gelungen. Der MSC Olching ist am<br />

26. Mai Ausrichter der SEC Challenge <strong>2016</strong> – eines der internationalen<br />

Toprennen in diesem Jahr. Schließlich erhalten die besten sieben Fahrer<br />

einen Startplatz bei der Speedway European Championship (SEC), der<br />

EM-Serie, die über vier Rennen geht und deren Gewinner sich Speedway-<br />

Europameister nennen darf.<br />

„Die Fahrer werden mit den Messern zwischen den Zähnen fahren“, ist<br />

sich Lochner sicher. Insgesamt 16 Fahrer gehen bei der EM-Serie an den<br />

Start. Die drei besten Fahrer des letzten Jahres sind gesetzt, dazu kommen<br />

sechs Wildcard-Inhaber und eben jene sieben, die in Olching ganz<br />

oben stehen werden. Spannung und knallharte Rennläufe sind somit vorprogrammiert<br />

an Fronleichnam in Olching.<br />

Wer bei der SEC Challenge <strong>2016</strong> am Start sein wird, stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest. Die Teilnehmer müssen sich erst noch qualifizieren<br />

und in insgesamt vier Semifinals bestehen, aus denen jeweils die vier<br />

Besten dann nach Olching kommen.<br />

Auch Lokalmatador Martin Smolinski möchte natürlich auf seiner Heimbahn<br />

dabei sein und sich vor heimischem Publikum einen EM-Startplatz<br />

sichern. Für ihn führt der Weg nach Olching aber über Debrecen (Ungarn):<br />

Am 30. April entscheidet sich, ob „Smoli“ dort unter den besten vier sein<br />

wird.<br />

Das Training in Olching findet bereits am 25. Mai statt und beginnt um<br />

15:15 Uhr. Start des Rennens am 26. Mai ist um 14:00 Uhr. Abgerundet<br />

wird das Rennevent vom großen Olchinger Volksfest, das wie jedes Jahr<br />

direkt neben dem Speedwaystadion stattfindet.<br />

Termin: 26. Mai <strong>2016</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

Mit der FIM Long Track World Championship<br />

Qualifying Round 2 kommt ein absoluter<br />

Hochkaräter auf das 700-Meter-Oval an der<br />

Eckendorfer Straße in Bielefeld! Die Teilnehmer<br />

werden von ihren Föderationen gesetzt<br />

und sind ausnahmslos die Topfahrer ihres<br />

Landes. Für die Fahrer geht es auf dem Leineweberring<br />

um die Chance, sich für die Teilnahme<br />

an der Langbahn-WM 2017 zu qualifizieren.<br />

Mit dabei ist auch der Großteil der WM-<br />

Teilnehmer der Langbahn-WM 2015, was den<br />

Stellenwert der Veranstaltung auf dem Leineweberring<br />

noch einmal auf eindrucksvolle<br />

Weise unterstreicht. Von den deutschen Spitzenfahrern<br />

sind bereits die ehemaligen Mannschaftsweltmeister<br />

Jörg Tebbe, Enrico Janoschka<br />

und Stephan Katt für den WM-Lauf in<br />

Bielefeld gesetzt. Die drei Spitzenfahrer sind<br />

allesamt Kenner des Leineweberrings und gehören<br />

in Expertenkreisen zu den ersten Anwärtern<br />

auf eine Podiumsplatzierung. Dirk Fabriek<br />

aus den Niederlanden fährt seine WM-<br />

Quali ebenfalls auf dem Leineweberring. Er<br />

konnte 2013 in Bielefeld Vize-Europameister<br />

werden und auch er zählt zu den Favoriten auf<br />

einen der sechs Qualifikationsplätze.<br />

Das Rahmenprogramm auf dem Leineweberring<br />

bietet <strong>2016</strong> eine bunte Vielfalt. Beim Bielefelder Publikum sehr beliebt<br />

sind auch die Rennläufe der internationalen Seitenwagen. Hier<br />

konnte der DMSC die derzeit schnellsten Teams aus Europa verpflichten<br />

(u.a. Venus, Matthijssen, Brandhofer, Noordman, Keil). Die Rennen der<br />

Gespanne haben sich in den letzten Jahren zu einem weiteren Highlight<br />

auf dem Leineweberring entwickelt!<br />

In der B-Lizenz bis 500 ccm ist mit Marcel Sebastian der Lokalmatador des<br />

DMSC Bielefeld am Start. Er konnte 2015 die nationale Konkurrenz gewinnen<br />

und wird auch bei der diesjährigen Ausgabe seines Heimrennens<br />

hoch motiviert auftreten. Auch die Läufe der offenen Enduroklasse stehen<br />

in der Enduro-Hochburg Ostwestfalen-Lippe bei den Fans hoch im Kurs!<br />

Fahrer aus der Region Bielefeld haben bereits ihre Nennungen abgegeben<br />

und wollen vor großem Publikum möglichst viel Spaß auf dem Leineweberring<br />

haben.<br />

Der Leineweberring mit seinen großen Kurvenradien ist als Rennstrecke<br />

prädestiniert für tolle Überholmanöver. Hier zählt insbesondere die<br />

kämpferische Einstellung der Piloten! Auch <strong>2016</strong> möchte der DMSC Bielefeld<br />

e.V. im ADAC den Motorradfans auf seinem High-Speed-Oval erneut<br />

Motorradsport allererster Güte präsentieren. Das Training beginnt am<br />

Sonntagmorgen bereits um 9:00 Uhr; der Startschuss für das Rennen um<br />

die WM-Qualifikation und die Läufe im Rahmenprogramm fällt um 13:30<br />

Uhr. Bereits am Samstagabend lädt der DMSC ab 20:00 Uhr zu seiner Motorsport-Party<br />

im Festzelt hinter dem Start- und Zielrichterturm ein. Die<br />

aktuellen Entwicklungen zur Veranstaltung werden regelmäßig auf der<br />

Website des DMSC Bielefeld e.V. im ADAC veröffentlicht (www.dmscbiele<br />

feld.de). Für Kinder bis zu zwölf Jahren in Begleitung eines Erwachsenen<br />

ist der Eintritt übrigens kostenlos.<br />

Termin: 5. Juni <strong>2016</strong><br />

ADAC-Grasbahnrennen Bielefeld<br />

Enrico Janoschka, hier vorm amtierenden Langbahn-Weltmeister Jannick de Jong,<br />

startet seine diesjährige WM-Kampagne auf dem Leineweberring<br />

5.6. BIELEFELD<br />

LANGBAHN-WM - QUALI 2<br />

Der DMSC Bielefeld e.V. im ADAC präsentiert am 5. Juni <strong>2016</strong> mit der Qualifikationsrunde<br />

2 einen hochkarätigen Lauf zur Langbahnweltmeisterschaft.<br />

Das erlesene Teilnehmerfeld stellt die Weltspitze im Langbahnsport dar und<br />

wird höchsten Ansprüchen im internationalen Motorradsport gerecht.<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16


29.5. BUNDESLIGA LANDSHUT<br />

AC Landshut gegen Stralsund unter Zugzwang<br />

Den Saisonstart in die Speedway-Bundesliga hatten sich die Verantwortlichen<br />

der AC Landshut Devils deutlich anders vorgestellt. Obwohl man auf eine stärkere<br />

Aufstellungsvariante mit zwei Ausländern gesetzt hatte, ging das erste Rennen<br />

der Saison am 9. April bei den Wölfen aus Wolfslake mit 40:44 Punkten verloren.<br />

„Wir wussten von Anfang an, dass dies ein sehr hart umkämpftes Rennen<br />

werden wird, weil Wolfslake zu Hause eine Macht ist. Deshalb haben wir bewusst<br />

zwei Ausländer in unserer Mannschaft aufgestellt, um den Sieg mit nach<br />

Niederbayern zu nehmen“, so Coach Jan Hertel. Weiter führte er dazu aus: „ Als<br />

wir jedoch drei technische Ausfälle hatten, war uns schon klar, dass dies ein fast<br />

nicht mehr aufzuholendes Handicap darstellt.“<br />

Somit starten die Devils wieder einmal mit einer Niederlage in die Saison und<br />

bei nur vier Saisonrennen in der Vorrunde steht man eigentlich schon jetzt mit<br />

dem Rücken zur Wand. Das Saisonziel „Meistertitel“ beziehungsweise das Minimalziel<br />

eines erneuten Finaleinzugs ist somit hochgradig gefährdet und dass<br />

nun gerade der amtierende deutsche Meister aus Stralsund zum ersten Heimrennen<br />

in die OneSolar-Arena kommt, macht das Unterfangen nicht gerade<br />

leichter. Die Nordsterne wollen natürlich nur liebend gern den frisch gewonnenen<br />

Titel verteidigen und haben keine Kosten und Mühen gescheut, ein Team zusammenzustellen,<br />

dem das mehr als zuzutrauen ist. Auf der Ausländerposition<br />

konnte man sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem polnischen Superstar<br />

Patryk Dudek einigen, der die Devils in den beiden letztjährigen Finalläufen<br />

fast schon im Alleingang bezwang. Ihm zur Seite steht sein Landsmann Rafael<br />

Okoniewski, der Woche für Woche Spitzenergebnisse<br />

in der polnischen Ekstraliga einfährt und in der Bundesliga<br />

seit Jahren als Punktegarant gilt. Als dritter<br />

Ausländer ist der amtierende U21-Europameister Anders<br />

Thomsen aus Dänemark unter Vertrag, der letztes<br />

Jahr noch für die Randberliner aus Wolfslake gefahren<br />

ist. Auf den B-Positionen sind auch heuer wieder<br />

die deutschen Nationalfahrer Tobias Busch und<br />

Kevin Wölbert aufgeboten, die nicht nur in Deutschland,<br />

sondern auch bei ihren Clubs in England, Polen<br />

und Dänemark immer als sichere Punktelieferanten<br />

gelten. Beide werden sicher alles daransetzen, sich<br />

auf den B-Positionen nicht die Butter vom Brot nehmen<br />

zu lassen. Auf den C-Positionen zählen neben<br />

dem erfahrenen Mathias Bartz die beiden Youngster<br />

Lukas Dittner und Dominik Möser zum Aufgebot. Gerade<br />

Dominik Möser hat im Jahr 2015 in seiner ersten<br />

Saison auf einer 500-ccm-Maschine einen beachtlichen<br />

Sprung nach vorne gemacht, sodass ihm definitiv<br />

einiges zuzutrauen ist.<br />

Wie werden nun die Devils diese vorentscheidende<br />

Partie angehen? Neuzugang Leon Madsen aus Dänemark<br />

wird wohl sein Debüt in der OneSolar-Arena feiern.<br />

Der 28-Jährige gilt als Geheimtipp, denn viele<br />

denken bei Dänemark und Speedway nur an die großen<br />

Namen wie Nicki Pedersen oder Niels-Kristian<br />

Iversen. Madsen war die letzten beiden Jahre stets unter<br />

den Top-15-Scorern in der polnischen Ekstraliga<br />

und auch bei seinen Ligaeinsätzen in Schweden und<br />

Dänemark zählt er stets zu den punktbesten Fahrern.<br />

Die große Frage im Lager der Devils wird nun sein, ob<br />

man auf der zweiten Ausländerposition noch mal<br />

nachlegt oder aber mit Kapitän Martin Smolinski auf<br />

der zweiten A-Position antritt. Smoli hat in Wolfslake<br />

eindrucksvoll beweisen, dass auch in diesem Jahr<br />

wieder absolut mit ihm zu rechnen ist und gerade sein<br />

Kampfgeist und Einsatzwillen könnten von einer A-Position<br />

aus eine mehr als positive Signalwirkung auf<br />

das Team haben. Für die B-Positionen stünden dann<br />

Michael Härtel und Erik Riss bereit. Härtel hatte das<br />

ganze Rennen in Wolfslake über mit Abstimmungsproblemen<br />

zu kämpfen, was trotz enormem Kampfgeist<br />

in der Endabrechnung zu lediglich 6 Punkten<br />

reichte. Im heimischen Stadion wird Härtel sicherlich<br />

im direkten Vergleich mit Busch und Wölbert eine<br />

Duftmarke setzen wollen, um sich auch für anstehende<br />

Termine der Nationalmannschaft empfehlen zu<br />

können. Erik Riss war leider das Opfer der Aufstellung<br />

im ersten Rennen und ihm blieb nur die ungeliebte Zuschauerrolle.<br />

Umso mehr wird Erik darauf brennen,<br />

sich teamintern seinen Stammplatz zurückzuerobern.<br />

Seine Ergebnisse im Team Cup sowie in der englischen<br />

Premier League, wo er als Teamgefährte von Kevin<br />

Wölbert bei den Edinburgh Monarchs fährt, lassen<br />

sicher einige Hoffnungen zu. Auf den C-Positionen hat auch der AC Landshut drei<br />

Fahrer im Kader, die sich um die beiden Plätze im Team streiten werden. Mark<br />

Riss war wie sein Bruder Erik nicht im Aufgebot für Wolfslake, will sich aber natürlich<br />

für einen Startplatz in der Bundesliga empfehlen. Altmeister Stephan<br />

Katt hatte mit einem Ergebnis von 0 Punkten in Wolfslake natürlich einen rabenschwarzen<br />

Tag erwischt. Die Trainingsleistungen im heimischen Stadion ließen<br />

doch auf ein deutlich besseres Ergebnis hoffen und so war ihm die Enttäuschung<br />

anzumerken. Der Neuling im Team, Sandro Wassermann, fuhr sein erstes<br />

Bundesligarennen und konnte auch gleich mit einem Laufsieg glänzen, bevor<br />

ihm in den darauffolgenden Heats zweimal in jeweils aussichtsreicher Position<br />

die Kette riss. So hat nun Teamchef Jan Hertel die Qual der Wahl und am Ende<br />

wird nur ein Erfolg die Devils auf eine erneute Finalteilnahme hoffen lassen<br />

können.<br />

„Natürlich haben wir uns das alles anders vorgestellt und die Voraussetzungen<br />

sind nicht besser geworden, aber wir wären keine waschechten Bayern, wenn<br />

wir jetzt schon die Flinte ins Korn werfen würden. Wir haben eine gewisse Heimstärke,<br />

die wir natürlich auch ausspielen wollen und wir können nur hoffen,<br />

dass der Technikteufel nicht wieder zuschlägt“, gibt sich Sportleiter Stefan Hofmeister<br />

kämpferisch. Es ist also angerichtet für einen großen Showdown schon<br />

am Anfang einer noch jungen Saison. Das Startband wird am Sonntag, 29. Mai,<br />

ab 14:00 Uhr in die Höhe schnellen, wobei das Stadion schon um 11:00 Uhr öffnet.<br />

Nach dem Training um 12:00 Uhr ist noch eine Autogrammstunde um zirka<br />

12:45 Uhr geplant. Weitere Infos gibt es im Internet unter speedway-landshut.de<br />

Termin: 29. Mai <strong>2016</strong> - ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga<br />

SPEEDWAY<br />

BUNDESLIGA<br />

29. MAI<br />

LANDSHUT<br />

DIE REVANCHE<br />

14<br />

UHR<br />

gegen STRALSUND<br />

www.speedway-landshut.de<br />

Mai '16 BAHNSPORT AKTUELL 45


TERMINE/IMPRESSUM<br />

MAI<br />

1.5. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft; MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen<br />

E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de, www.mscbrokstedt.de<br />

1.5. ADAC-Sandbahnrennen Dingolfing<br />

Langbahn - offene Veranstaltung; MSC Dingolfing e.V. im ADAC, Paul Schüler, Sonnenstraße 2,<br />

84183 Niederviehbach, E-Mail: paulschueler@onlinehome.de, www.msc-dingolfing.de<br />

1.5. 66. Sandbahnrennen Lübbenau - Goldhelm des ADMV<br />

Langbahn - offene Veranstaltung; MSC Jugend Lübbenau e.V. im ADMV, Postfach 200007, 03218 Lübbenau<br />

E-Mail: henry.pfeiffer@msc-jugend-luebbenau.com, www.msc-jugend-luebbenau.com<br />

4./5.5. Int. 118. ADAC-Sandbahnrennen Herxheim<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Straße 2, 76863 Herxheim, Tel. 07276 8690, www.speedway.de<br />

5.5. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Best Pairs<br />

Speedway Best Pairs; AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut, Fax 0871 96377-22<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

5.5. WO-FA-Pokal <strong>2016</strong> Wolfslake<br />

Speedway - offene Veranstaltung; Speedway Team Wolfslake e.V. im ADAC, Am Krämerwald 6 a, 16727 Wolfslake<br />

E-Mail: info@speedwayteam-wolfslake.de, www.speedwayteam-wolfslake.de<br />

5.5. Int. ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MSC Nordhastedt Nordseeküste e.V. Speedwaycenter Dithmarschenring<br />

Am Brahmkamp, 25767 Albersdorf, www.mscnordhastedt.com<br />

5.5. 77. Int. ADAC-Westfalenring-Rennen Lüdinghausen<br />

Langbahn - offene Veranstaltung; AMSC Lüdinghausen e.V. im ADAC, Postfach 1119, 59331 Lüdinghausen<br />

Tel. 02591 6737, www.amsc-luedinghausen.de<br />

5.5. VR Speedway-Day Güstrow<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

6.5. ADAC-Speedwayrennen Parchim<br />

Speedway - offene Veranstaltung (dmsj-Cup 85 ccm); MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243<br />

19362 Parchim, Tel. 03871 443036, E-Mail: peter-1707@gmx.de, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

7.5. Master of Speedway Moorwinkesldamm<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MSC Moorwinkelsdamm, e.V., Heinrich Wilhelms, Flidder 51, 26340 Zetel<br />

Tel. 04453 4737, E-Mail: mscm@mscm.de, www.mscm.de<br />

7.5. Int. Speedwayrennen Wittstock<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee<br />

E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de, www.speedwayteam-wittstock.de<br />

13.5. 4. Güstrow Junior Challenge<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

14./15. 5. ADAC Int. Pfingstbergring-Wochenende Teterow<br />

96. EU-Teterower Bergringrennen und 15. Auerhahnpokal Flutlicht-Speedwayrennen<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1, 17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193<br />

E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

15.5. ADAC-Speedwayrennen Int. Pfingstpokal Güstrow<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

15.5. Störtebeker Superpokal Motodrom Halbemond Norden<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MC Norden e.V. im ADAC, Nadörster Str. 27, 26524 Halbemond<br />

Tel./Fax 04931 971497, E-Mail: teamlueders@gmx.de, www.mc-norden.de<br />

15./16.5. Int. ADAC-Speedwayrennen Abensberg<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 4; MSC Abensberg e.V. im ADAC, Postfach 1252, 93321 Abensberg<br />

E-Mail: info@msc-abensberg.de, www.msc-abensberg.de<br />

21.5. Int. Speedwayrennen Pocking<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 2; MSC Pocking e.V. im DMV, Postfach 1107, 94055 Pocking<br />

Tel./Fax 08531 8984, Rennbüro Tel. 8383, Fax 914733, E-Mail: kontakt@msc-pocking.de, www.msc-pocking.de<br />

21.5. DMV-Quad-Challenge Ludwigslust<br />

MC Ludwigslust e.V., Sektion Speedway/Sandbahn; Rennbahnweg, 19288 Ludwigslust<br />

E-Mail: speedway_ludwigslust@gmx.de, http://www.speedway-ludwigslust.de<br />

21./22.5. 69. DMV-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel<br />

Langbahn - offene Veranstaltung + Junior B/C - Talents Team Trophy; MSC Eichenring e.V. im DMV, Postfach 1248,<br />

27383 Scheeßel, Tel. 04263 3989, Fax 04263 982856, E-Mail: eckhardkoslowski@gmx.de, www.msc-eichenring.de<br />

26.5. ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

Speedway-EM - Challenge; MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82134 Olching<br />

Tel. 08142 17011, Fax 08142 6551499, E-Mail: info@msco.de, www.msco.de<br />

26.5. 63. Int. ADAC-Sandbahnrennen Altrip<br />

Langbahn - offene Veranstaltung; MSC Altrip e.V. im ADAC, Reginostr. 10, 67122 Altrip<br />

Tel. 06236 2894, Fax 06236 30945, E-Mail: info@msc-altrip.com, www.msc-altrip.com<br />

28.5. ADAC-Weser-Ems-Cup Wagenfeld<br />

MSC Heidering Wagenfeld e.V. im ADAC; Matthias Rathje, Venusstr. 9, 49419 Wagenfeld<br />

Tel. 0151 40142865, E-Mail: matthias.rathje@t-online.de, www.heidering-wagenfeld.de<br />

29.5. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft; AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250<br />

84028 Landshut, Fax 0871 96377-22, E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

JUNI<br />

4.6. ADAC-Weser-Ems-Cup Bad Zwischenahn<br />

Langbahn - offene Veranstaltung; MSC Bad Zwischenahn e.V. im ADAC, Am Hufschlag 10, 26160 Bad Zwischenahn<br />

Tel. 04403 983890, E-Mail: budden10@web.de, www.msc-badzwischenahn.de<br />

4./5.6. DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaf + 4.6. Speedway-Team-Cup; MSC Diedenbergen e.V. im DMV<br />

Weilbacher Straße 25, 65719 Hofheim, Tel. 06192 37884 (Clubhaus), Fax 06192 38757<br />

E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de, www.msc-diedenbergen.de<br />

5.6. ADAC-Grasbahnrennen Bielefeld<br />

Langbahn-WM - Qualifikationsrunde 2; DMSC Bielefeld e.V. im ADAC, Ludwig-Steil-Straße 4<br />

33719 Bielefeld, Tel. 0521 330808, E-Mail: info@dmscbielefeld.de, www.dmscbielefeld.de<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

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Layout:<br />

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Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Thomas Schiffner, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Daniel Sievers, Josef Strohhammer,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

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Mike Patrick, Ron MacNeill,<br />

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Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition:<br />

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Druck und Verarbeitung:<br />

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Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

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Einzelheft € 4,50 inkl. MwSt.<br />

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Abonnement jährlich € 45,-<br />

Auslandsabonnement<br />

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der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

per Einschreiben<br />

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u. Fotos. Leserbriefe können<br />

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werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch<br />

auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

46 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16 <strong>Bahnsport</strong> aktuell 6/<strong>2016</strong> erscheint am 30. Mai


19.6. MÜHLDORF<br />

LANGBAHN-WM<br />

FINALE 1<br />

Kampf um die ersten Grand-Prix-Punkte<br />

Wieder bietet der Motorsport-Club Mühldorf<br />

im ADAC ein Motorsportereignis der Spitzenklasse:<br />

Die 15 besten Langbahnfahrer der<br />

Welt starten auf der schnellen 1000-Meter-<br />

Sandbahn am 19. Juni zum ersten Grand Prix<br />

der Weltmeisterschaft <strong>2016</strong>. Nach dem<br />

Rücktritt des viermaligen Exweltmeisters<br />

Joonas Kylmäkorpi ist die WM offen wie<br />

schon lange nicht mehr. Natürlich hat der<br />

amtierende Champion Jannick de Jong (NL)<br />

die Favoritenbürde zu tragen. Durch ausgeglichene<br />

Leistungen und einen großartigen<br />

Sieg beim letzten WM-Lauf konnte er<br />

2015 den Titel erringen und ist nun der Gejagte.<br />

Viel vorgenommen haben sich die<br />

deutschen Teilnehmer für die WM-Saison.<br />

Allen voran Erik Riss, der vor zwei<br />

Jahren auf der Mühldorfer Bahn in einem<br />

spektakulären Finale den Grand Prix gewinnen und sich den WM-Titel sichern<br />

konnte. Auch Stephan Katt hat Ambitionen, noch einmal mit Spitzenplatzierungen<br />

ins WM-Geschehen einzugreifen, dazu sollte er auf seiner<br />

Heimbahn eine möglichst gute Ausgangssituation schaffen. Auch Jörg<br />

Tebbe und Matthias Kröger haben auf dem Oval am Inn schon mehrmals<br />

Topergebnisse erzielt. Oder sollte es am Ende wieder wie bei der Team-<br />

WM im Vorjahr einen Überraschungssieger geben? Die schnellen Engländer,<br />

Tschechen und Franzosen werden bestimmt für spannende Action<br />

sorgen in den Duellen „Jeder gegen Jeden“.<br />

In Mühldorf ist alles vorbereitet für einen tollen Renntag vor einer Super-<br />

Kulisse! Und natürlich gibt es zwischen den WM-Läufen wieder Rennen<br />

Jannick de Jong vor Erik Riss:<br />

Wer wird am Ende die Nase vorne haben?<br />

• Foto: Manfred Hirsch<br />

der internationalen Seitenwagenklasse. Das Training beginnt am<br />

Sonntag um 8:40 Uhr, das Rennen startet um 13:30 Uhr.<br />

Weitere Informationen und Hinweise zum Kartenvorverkauf<br />

gibt es aktuell auf www.msc-muehldorf.de<br />

Termin: 19. Juni <strong>2016</strong><br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

WELTMEISTER-<br />

SCHAFT<br />

ECHT OBERBAYERN<br />

Gastgeberverzeichnis<br />

Inn-Salzach<br />

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19. Juni <strong>2016</strong><br />

Mühldorf a. Inn<br />

Training: 08.45 Start: 13.30 Uhr<br />

www.msc-muehldorf.de<br />

Finale 1<br />

Nutzen Sie das Finale der Welt meisterschaft<br />

für ein ver längertes Wochenende<br />

in der Region Inn-Salzach!<br />

Mühldorf a. Inn gehört zur Urlaubsregion Inn-Salzach, die<br />

im östlichen Oberbayern liegt. Hier finden Sie authentische<br />

Natur, eine beeindruckende Geschichte und ein<br />

reiches Kunst- und Kulturleben. Burghausen mit der weltlängsten<br />

Burg, Altötting mit seiner weltweit bekannten<br />

Wallfahrt, Marktl als Geburstort von Papst em. Benedikt<br />

XVI. und nicht zuletzt Mühldorf a. Inn als Paradebeispiel<br />

für die beeindruckende Inn-Salzach-Bauweise und abwechslungsreiches<br />

Kulturangebot.<br />

In der Region Inn-Salzach finden Sie eine Vielzahl von Unterkünften<br />

für alle Ansprüche, einige sind online buchbar.<br />

Mehr Informationen unter: Tel.: +49 (0)8671 502444 oder:<br />

www.inn-salzach.com


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SANDBAHN-RENNEN<br />

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RENNEN<br />

9:00 UHR<br />

13:30 UHR<br />

MAI<br />

DMSB-Reg.-Nr. LB 09/16<br />

MSC ALTRIP e.V.

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