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Festspielheft Fontane 2016

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Theater | Literatur | Musik | Ausflüge | Film | Kunst


GEMEINSAM<br />

GESTALTEN<br />

voller Energie für die Kultur<br />

... mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Neuruppin GmbH.<br />

meine Energie für meine Stadt<br />

Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat,<br />

sollen wir lieben, aber für das Neue<br />

sollen wir recht eigentlich leben.<br />

[Aus: Theodor <strong>Fontane</strong> Der Stechlin]<br />

{<br />

<br />

{<br />

Vorwort<br />

Die <strong>Fontane</strong>-Festspiele werden dem Publikum auch <strong>2016</strong><br />

wieder ein klangvolles, ausgelassenes Kunstfest in einer von<br />

Ideenreichtum flirrenden Atmosphäre präsentieren. Fünf<br />

Tage durchstreifen wir unter dem Leitstern <strong>Fontane</strong>s das<br />

weite Feld der Künste, tauchen in die Vergangenheit ein,<br />

erkunden lustvoll die Gegenwart und werfen neugierige<br />

Blicke in die Zukunft. Pfingsten <strong>2016</strong> bieten wir zum vierten<br />

Mal ein ebenso exzellentes wie breitgefächertes Programm<br />

aus Musik, Theater, Literatur und Film. Damit behaupten<br />

und beweisen wir ein weiteres Mal, dass gerade die kulturelle<br />

Vielfalt der ländlichen Regionen – und dazu zählen<br />

Neuruppin und das Ruppiner Land – unverzichtbar für die<br />

Faszination und Anziehungskraft Europas ist.<br />

Theodor <strong>Fontane</strong> hat ein umfangreiches Werk geschaffen, das<br />

uns in seiner Vielschichtigkeit immer wieder herausfordert,<br />

es neu zu entdecken, neu zu interpretieren. Mit der musikalischen<br />

Inszenierung der dramatischen Novelle Grete Minde<br />

und dem <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt bieten wir erneut Kunst jenseits<br />

des Elfenbeinturms. Und mit dem Europäischen Festival<br />

der Reiseliteratur Neben der Spur mischen wir uns – in Erinnerung<br />

an den großen Reiseschriftsteller <strong>Fontane</strong> – sehr konkret<br />

in die aktuellen Diskussionen über die Zukunft Europas ein.<br />

Bei unseren Ausflügen erkunden wir idyllische und geschichtsträchtige<br />

Orte jenseits des Massentourismus. Filme,<br />

Ausstellungen und Musikveranstaltungen runden unser Angebot<br />

ab. Mit ihrer kultivierten Geselligkeit und künstlerischen<br />

Experimentierfreude laden die <strong>Fontane</strong>-Festspiele zu einem<br />

Festival der Lebenskunst ein.<br />

Künstlerische Leitung des Festivals<br />

Das Team: Peter Böthig, Otto Wynen, Uta Bartsch und Frank<br />

Matthus (v.l.) freuen sich auf Ihren Besuch der <strong>Fontane</strong>-Festspiele.<br />

Peter Böthig Europäisches Festival der Reiseliteratur<br />

Literaturwissenschaftler, Kurator, Autor,<br />

Leiter Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

Otto Wynen Europäisches Festival der Reiseliteratur<br />

freier Hörfunk- und Fernsehjournalist<br />

Uta Bartsch <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt, <strong>Fontane</strong>-Wanderungen<br />

Kultur- und Veranstaltungsmanagerin<br />

Frank Matthus Grete Minde – Open Air<br />

Regisseur, Schauspieler, Autor<br />

3


Veranstaltungen im Überblick<br />

So 01.05.<br />

Schirmherrin der <strong>Fontane</strong>-Festspiele<br />

<strong>2016</strong> ist Frau Dr. Martina<br />

Münch, Ministerin für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur<br />

des Landes Brandenburg.<br />

Foto: Henry Mundt<br />

Jens Peter Golde, Bürgermeister<br />

der <strong>Fontane</strong>stadt Neuruppin:<br />

Liebe Neuruppinerinnen und Neuruppiner,<br />

sehr geehrte Gäste der <strong>Fontane</strong>stadt,<br />

mit den vierten <strong>Fontane</strong> Festspielen erweist<br />

Neuruppin seinem Ruf als Kulturstadt<br />

erneut alle Ehre. Denn das Programm<br />

gestaltet sich so vielfältig wie die Eindrücke<br />

Theodor <strong>Fontane</strong>s auf seinen Reisen durch<br />

das Ruppiner Land. An den verschiedensten<br />

Orten im Stadtgebiet werden wir die<br />

Möglichkeit haben, beim Europäischen<br />

Reiseliteraturfestival das Thema Auswege<br />

von vielen Seiten zu beleuchten, beim<br />

<strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt namhaften Schauspielern<br />

zu lauschen sowie die großartigen<br />

Grete Minde-Open Air-Aufführungen<br />

zu erleben. Ein breit gefächertes Angebot<br />

von Ausflügen auf den Spuren <strong>Fontane</strong>s<br />

sowie verschiedene <strong>Fontane</strong>-Verfilmungen<br />

u.v.m. komplettieren das Festivalprogramm<br />

am langen Pfingstwochenende.<br />

Und mit kreativen Projekten für Kinder<br />

und Jugendliche, wie der Gestaltung<br />

von <strong>Fontane</strong>-Plakaten oder dem beliebten<br />

Schreibwettbewerb, werden wir<br />

auch dieses Mal dem Anspruch gerecht,<br />

<strong>Fontane</strong> für die heutige, junge Generation<br />

„greifbarer“ werden zu lassen.<br />

Mein besonderer Dank gilt der künstlerischen<br />

Leitung der Festspiele für die tolle<br />

Organisation und den Ideenreichtum<br />

sowie den vielen Partnern und Sponsoren!<br />

Sehr geehrte Gäste, ich lade Sie herzlich<br />

ein, zu Pfingsten <strong>2016</strong> diese einzigartige<br />

Mischung aus Musik, Theater und Literatur<br />

in der <strong>Fontane</strong>stadt zu genießen!<br />

Erleben Sie dabei einen kleinen Vorgeschmack<br />

auf das große <strong>Fontane</strong>-Jubiläumsjahr<br />

2019 und lassen auch Sie sich<br />

„fontanisieren“!<br />

Herzlich Willkommen!<br />

12 Uhr<br />

Kunstraum<br />

Neuruppin<br />

Mi 04.05.<br />

19 Uhr<br />

Galerie am Bollwerk<br />

Neuruppin<br />

So 08.05.<br />

14 Uhr<br />

Kulturkirche<br />

Neuruppin<br />

Mo 09.05. – Mo 16.05.<br />

9 Uhr - 19 Uhr<br />

Schulplatz<br />

Neuruppin<br />

Mo 09.05.<br />

16 Uhr<br />

Schulplatz<br />

Neuruppin<br />

Do 12.05.<br />

18 Uhr<br />

Museum Neuruppin<br />

Vernissage Irrungen und Wirrungen<br />

Holger Bunk [Malerei]<br />

Vernissage 10 aus 10<br />

10 Künstler aus der Region [Malerei,<br />

Grafik, Skulptur, Keramik]<br />

Vernissage Theodor <strong>Fontane</strong> -<br />

Wanderer zwischen den Welten<br />

Ottmar Hörl [Installation]<br />

LESE- & KULTURSPIELPLATZ<br />

lesen, schreiben, ausprobieren,<br />

diskutieren, improvisieren,<br />

musizieren, kochen, essen u.v.m.<br />

Verleihung 3. <strong>Fontane</strong>-Preis für<br />

junge Schreibende der Theodor-<br />

<strong>Fontane</strong>-Gesellschaft<br />

Vernissage Geschichten mit Flügeln<br />

Sonja Wimmer [Illustration]<br />

19 Uhr<br />

Kulturkirche<br />

Neuruppin<br />

21.30 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

Fr 13.05.<br />

10 Uhr<br />

Schulen<br />

Neuruppin<br />

16 Uhr<br />

ab Schulplatz<br />

18 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

19 Uhr<br />

Werkraum Uschi Jung<br />

Neuruppin<br />

ERÖFFNUNG der <strong>Fontane</strong>-<br />

Festspiele Neuruppin<br />

Verleihung des <strong>Fontane</strong>-Literaturpreises<br />

der Stadt Neuruppin<br />

<strong>Fontane</strong> Film Lounge<br />

Stine [BRD 1967]<br />

Neben der Spur<br />

Sascha Macht [D], Nis-Momme<br />

Stockmann [D], Dirk Reinhardt [D],<br />

Anna Kuschnarowa [D]<br />

Literarischer Spaziergang durch<br />

Neuruppin – Ein Schauspieler führt<br />

durch die Stadt<br />

Neben der Spur Eröffnungslesung<br />

mit Feridun Zaimoglu [D]<br />

Siebentürmeviertel<br />

Begrüßung: Peter Böthig /<br />

Otto Wynen<br />

Vernissage<br />

white veil – dark layer – LICHTEN<br />

Uschi Jung [Malerei]<br />

4 5


20 Uhr<br />

Café Tasca<br />

Neuruppin<br />

20.15 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

20.30 Uhr<br />

an der Klosterkirche<br />

Neuruppin<br />

22 Uhr<br />

Café Hinterhof<br />

Neuruppin<br />

22 Uhr<br />

Kafé wunderbar<br />

Neuruppin<br />

Sa 14.05.<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

11 Uhr<br />

Café Constance<br />

Wustrau<br />

Neben der Spur<br />

Katharina Winkler [AT]<br />

Blauschmuck<br />

Moderation: Bernhard Robben<br />

<strong>Fontane</strong> Film Lounge<br />

Cécile [BRD 1977] mit Doris Kunstmann<br />

als Cécile und als Gast<br />

GRETE MINDE<br />

Szenisch-musikalisches Open-Air-<br />

Spektakel zwischen Klosterkirche<br />

und Ruppiner See<br />

Neben der Spur<br />

Meral Kureyshi [CH]<br />

Elefanten im Garten<br />

Moderation: Sieglinde Geisel (NZZ)<br />

SALON THEODOR<br />

Musik und Gespräche zur Nacht<br />

Bencanto<br />

<strong>Fontane</strong>-Busausflug Kloster Dobbertin,<br />

Meyenburg & Ganzer mit<br />

Führungen, Imbiss und Kaffee<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour Wustrau, Hakenberg,<br />

Karwesee mit <strong>Fontane</strong>-Lesungen,<br />

Imbiss und Kaffee (50 km)<br />

Neben der Spur<br />

Thomas von Steinaecker [D]<br />

Die Verteidigung des Paradieses<br />

Moderation: Andreas Knaesche (RBB)<br />

15 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>-Buchhandlung<br />

Neuruppin<br />

17 Uhr<br />

Kulturkirche<br />

Neuruppin<br />

17 Uhr<br />

Museum<br />

Neuruppin<br />

18.30 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

20 Uhr<br />

Siechenhauskapelle<br />

Neuruppin<br />

20.15 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

20.30 Uhr<br />

an der Klosterkirche<br />

Neuruppin<br />

22 Uhr<br />

Resort Mark Brandenburg<br />

Neuruppin<br />

Neben der Spur<br />

Stephan Wackwitz [D]<br />

Die vergessene Mitte<br />

Moderation: Peter Walther (BLB)<br />

FONTANE-LYRIK-PROJEKT<br />

mit Dietmar Bär, Johann von Bülow,<br />

Doris Kunstmann, Bernd Michael<br />

Lade, Maria Simon<br />

Neben der Spur<br />

Ronja von Rönne [D] Wir kommen<br />

Moderation: Bernhard Robben<br />

Neben der Spur<br />

Nis-Momme Stockmann [D]<br />

Der Fuchs Moderation: Katharina<br />

Döbler (Die ZEIT)<br />

Neben der Spur<br />

Dieter Bachmann [CH]<br />

Die Gärten der Medusa<br />

Moderation: Hendrik Röder (BLB)<br />

<strong>Fontane</strong> Film Lounge<br />

Mathilde Möhring [DDR 1983]<br />

GRETE MINDE<br />

Szenisch-musikalisches Open-Air-<br />

Spektakel zwischen Klosterkirche<br />

und Ruppiner See<br />

Neben der Spur<br />

Nadja Schulz-Berlinghoff liest<br />

HOTELGESCHICHTEN<br />

22 Uhr<br />

Kafé wunderbar<br />

Neuruppin<br />

So 15.05.<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

11 Uhr<br />

Beckers Scheune<br />

Wuthenow<br />

15 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>-Buchhandlung<br />

Neuruppin<br />

17 Uhr<br />

Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

Rheinsberg<br />

SALON THEODOR<br />

Musik und Gespräche zur Nacht<br />

Piano & Sax<br />

<strong>Fontane</strong>-Busausflug Rheinsberg,<br />

Menzer Forst und der Stechlin mit<br />

Lesungen, Führung, Imbiss, Kaffee<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour Rheinsberg, Menz,<br />

Stechlin mit Lesungen, Imbiss,<br />

Kaffee und Fahrradrücktransport<br />

<strong>Fontane</strong>-Wanderausflug Rheinsberg,<br />

Menzer Forst und der Stechlin mit<br />

Lesungen, Imbiss, Kaffee, Transfers<br />

Neben der Spur<br />

Zora del Buono [CH]<br />

Das Leben der Mächtigen: Reisen zu<br />

alten Bäumen<br />

Moderation: Andreas Knaesche (RBB)<br />

Neben der Spur<br />

Jens Mühling [D]<br />

Schwarze Erde - Eine Reise durch<br />

die Ukraine<br />

Moderation: Hendrik Röder (BLB)<br />

Neben der Spur<br />

Stephan Abarbanell [D]<br />

Morgenland<br />

Moderation: Marion Brasch (RBB)<br />

17 Uhr<br />

Museum<br />

Neuruppin<br />

18.30 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

20 Uhr<br />

Siechenhauskapelle<br />

Neuruppin<br />

20.15 Uhr<br />

Altes Gymnasium<br />

Neuruppin<br />

20.30 Uhr<br />

an der Klosterkirche<br />

Neuruppin<br />

22 Uhr<br />

Resort Mark Brandenburg<br />

Neuruppin<br />

22 Uhr<br />

Kafé wunderbar<br />

Neuruppin<br />

Neben der Spur<br />

Bachtyar Ali [IRQ-KUR]<br />

Der letzte Granatapfel<br />

Moderation: Otto Wynen<br />

Neben der Spur<br />

Shida Bazyar [D]<br />

Nachts ist es leise in Teheran<br />

Moderation: Anja Kretschmer<br />

Neben der Spur<br />

Rasha Khayat [D]<br />

Weil wir längst woanders sind<br />

Moderation: Shelly Kupferberg (RBB)<br />

<strong>Fontane</strong> Film Lounge<br />

Spiel mit dem Feuer [D 1991]<br />

GRETE MINDE<br />

Szenisch-musikalisches Open-Air-<br />

Spektakel zwischen Klosterkirche<br />

und Ruppiner See<br />

Neben der Spur<br />

Andreas Döring liest<br />

HOTEL GESCHICHTEN<br />

SALON THEODOR<br />

Musik und Gespräche zur Nacht<br />

Weißenfels & Becker<br />

>><br />

6 7


Mo 16.05.<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

11 Uhr<br />

Tempelgarten<br />

Neuruppin<br />

15 Uhr<br />

Beckers Scheune<br />

Wuthenow<br />

17 Uhr<br />

Siechenhauskapelle<br />

Neuruppin<br />

18.30 Uhr<br />

Up-Hus-Idyll<br />

Neuruppin<br />

<strong>Fontane</strong>-Bus- & Schiffsausflug Am<br />

Ruppiner See mit <strong>Fontane</strong>-Lesung<br />

Schach von Wuthenow, Führungen,<br />

Imbiss, Schifffahrt<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour Am Ruppiner See<br />

mit <strong>Fontane</strong>-Lesung Schach von<br />

Wuthenow, Führungen, Imbiss<br />

<strong>Fontane</strong>-Wander- & Schiffsausflug<br />

Am Ruppiner See mit Lesungen<br />

Imbiss, Schifffahrt<br />

Neben der Spur<br />

Jan Böttcher [D]<br />

Y<br />

Moderation: Shelly Kupferberg (RBB)<br />

Neben der Spur<br />

Antonie Rietzschel [D]<br />

Dreamland Deutschland?<br />

Moderation: Bernhard Robben<br />

Neben der Spur<br />

Marion Brasch [D]<br />

Die irrtümlichen Abenteuer des<br />

Herrn Godot<br />

Moderation: Peter Böthig<br />

ABSCHLUSSFEST<br />

<strong>Fontane</strong>-Festspiele Neuruppin<br />

Eintrittskarten<br />

<strong>Fontane</strong>-Festspiele <strong>2016</strong><br />

GRETE MINDE<br />

13. – 15. Mai | 20.30 Uhr | an der Klosterkirche Neuruppin<br />

Kat. I. Reihen 1 – 6 | 45 €, ermäßigt 25 €<br />

Kat. II. Reihen 7 – 10 | 34 €, ermäßigt 18 €<br />

Kat. III. Reihen 11 – 12 | 23 €, ermäßigt 12 €<br />

FONTANE-LYRIK-PROJEKT<br />

14. Mai | 17.00 Uhr | Kulturkirche Neuruppin<br />

Kat. I. Reihen 1 – 10 | 32 €, ermäßigt 20 €<br />

Kat. II. Reihen 11 – 20 | 26 €, ermäßigt 15 €<br />

Kat. III. Reihen 21 – 34 | 18 €, ermäßigt 10 €<br />

FONTANE-AUSFLÜGE<br />

Literarischer Spaziergang durch die Geburtsstadt <strong>Fontane</strong>s<br />

| 13. Mai | 18 €<br />

Busausflug Theodor <strong>Fontane</strong> und Mathilde von Rohr |<br />

14. Mai | 70 €<br />

Radtour Wustrau, Hakenberg, Karwesee | 14. Mai | 37 €<br />

Busausflug Rheinsberg, die Menzer Forst, Stechlin |<br />

15. Mai | 60 €<br />

Radtour Neuruppin, Rheinsberg und der Stechlin |<br />

15. Mai | 49 €<br />

Wanderungen Rheinsberg, Menzer Forst, Stechlin |<br />

15. Mai | 59 €<br />

Bus- und Schiffsausflug Theodor <strong>Fontane</strong>:<br />

Am Ruppiner See | 16. Mai | 55 €<br />

Radtour Am Ruppiner See | 16. Mai | 27 €<br />

Wander- & Schiffsausflug Am Ruppiner See | 16. Mai | 42 €<br />

EUROPÄISCHES FESTIVAL DER REISELITERATUR<br />

13. – 16. Mai | 20 Veranstaltungen<br />

Einzelkarte 5 €, ermäßigt 3 €<br />

Tageskarte 15 €, ermäßigt 10 €<br />

Festivalkarte 50 €, ermäßigt 30 €<br />

ERÖFFNUNG, FONTANE-FILMLOUNGE,<br />

LESEPLATZ: Eintritt frei<br />

Ermäßigt: Schüler, Studenten, Hartz-IV Empfänger,<br />

Sozialhilfeempfänger nach SGB II, Schwerbehinderte ab<br />

75 % und ausgewiesene Begleitpersonen<br />

Kartenverkauf Grete Minde, Lyrik-Projekt, Ausflüge<br />

www.reservix.de und in allen reservix-Vorverkaufsstellen<br />

www.fontane-festspiele.com<br />

info@fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Telefon 0 33 91 . 65 98 198<br />

Kartenverkauf für Lesungen Neben der Spur<br />

an den Abendkassen<br />

Die Änderung der Besetzung oder des Programmablaufs<br />

sowie eine Umstellung des Programms berechtigten nicht<br />

zur Rückgabe oder Erstattung des Kartenpreises.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

<strong>Fontane</strong>-Preis<br />

für junge Schreibende<br />

Mo 9. Mai | 16 Uhr | Schulplatz<br />

Die Theodor <strong>Fontane</strong> Gesellschaft lobt <strong>2016</strong><br />

den 3. <strong>Fontane</strong>-Preis für junge Schreibende<br />

aus. Schüler aller Schulen aus Neuruppin<br />

und dem Kreis Ostprignitz-Ruppin sowie aller<br />

<strong>Fontane</strong>-Schulen in Deutschland können sich<br />

beteiligen. Den Preisaufgaben für die 7. – 13.<br />

Klassen liegen Briefe Theodor <strong>Fontane</strong>s an<br />

seinen Sohn George und an seinen Freund<br />

und Schriftstellerkollegen Bernhard von Lepel<br />

zugrunde. Die jüngeren Schüler sind in diesem<br />

Jahr aufgefordert, einen Brief zum Thema<br />

Es muss nicht immer Birne sein an Theodor<br />

<strong>Fontane</strong> zu schreiben.<br />

Einsendeschluss ist der 22. April. Mehr dazu<br />

unter www.fontane-gesellschaft.de. Den<br />

Gewinnern winken Büchergutscheine und<br />

wertvolle Präsente rund ums Schreiben und<br />

Lesen, die von der Sparkasse Ostprignitz Ruppin<br />

gestiftet werden. Die Preisverleihung findet<br />

am Montag, 9. Mai <strong>2016</strong>, um 16 Uhr auf dem<br />

Neuruppiner Schulplatz statt.<br />

8 9


ERÖFFNUNG <strong>2016</strong> UND VERLEIHUNG FONTANE-PREISE<br />

Do 12. Mai | 19 Uhr | Kulturkirche<br />

Eintritt frei<br />

FONTANE-FILM-LOUNGE<br />

Do 12. Mai – So. 15. Mai | Altes Gymnasium<br />

Der Treffpunkt für Cineasten und <strong>Fontane</strong>-Enthusiasten präsentiert<br />

erstklassige Literaturverfilmungen aus vier Jahrzehnten.<br />

Do 12.05. | 21.30 Uhr Stine<br />

Fr 13.05. | 20.15 Uhr Cecile<br />

Sa 14.05. | 20.15 Uhr Mathilde Möhring<br />

So 15.05. | 20.15 Uhr Spiel mit dem Feuer<br />

Eintritt frei<br />

Die 4. <strong>Fontane</strong>-Festspiele werden in der Kulturkirche<br />

Neuruppin mit der feierlichen Vergabe der <strong>Fontane</strong>-Preise<br />

eröffnet.<br />

Den <strong>Fontane</strong>-Literaturpreis verleiht die Stadt Neuruppin<br />

dem Schriftsteller und Schauspieler Josef Bierbichler für<br />

sein 2011 erschienenes Werk Mittelreich. Darin folgt der<br />

Autor der Erzähltradition <strong>Fontane</strong>s, in dem er Geschichte<br />

und Geschichten von Land und Leuten beschreibt. Außerdem<br />

hob die Findungskommission die differenzierten und<br />

zuweilen skurrilen Figurenzeichnungen hervor, mit denen<br />

der Preisträger nicht nur die Hauptfiguren sondern auch<br />

die Knechte, Mägde, die Flüchtlinge und Zugereisten<br />

charakterisiert.<br />

Der Preis der <strong>Fontane</strong>stadt Neuruppin ist mit 5.000 Euro<br />

dotiert und wird von Dr. Hans E. Weber finanziell unterstützt.<br />

Die Laudatio hält Dr. Tilman Spengler.<br />

Mit den <strong>Fontane</strong>-Kulturpreisen ehrt die Stadt Kunst- und<br />

Kulturschaffende, die sich in besonderer Weise um die<br />

kulturelle Vielfalt und Positionierung als <strong>Fontane</strong>stadt<br />

Neuruppin verdient gemacht haben. In diesem Jahr werden<br />

Günter Rieger und der Neuruppiner A-cappella-Chor<br />

ausgezeichnet. Günter Rieger wird für sein 25jähriges Wirken<br />

als regionalbezogener Verleger der Edition Rieger und<br />

für sein persönliches Engagement vor Ort gewürdigt. Der<br />

seit 1971 bestehende A-capella-Chor erhält den <strong>Fontane</strong>-<br />

Kulturpreis für seine kontinuierlich hohe künstlerische<br />

Qualität, die überregional für die <strong>Fontane</strong>stadt wirbt und<br />

für sein Wirken für die Chorlandschaft der <strong>Fontane</strong>stadt.<br />

Die Preisträger erhalten je 1.000 Euro.<br />

Den musikalischen Rahmen bietet die Band Karl die Große<br />

mit der Neuruppiner Sängerin Wencke Wollny. Nach der<br />

Preisverleihung findet ein Sekt empfang statt, der mit jazzigsouligem<br />

Schallplattensound von Dirk Mahler begleitet wird.<br />

Foto: Markus Tedeskino<br />

Stine (BRD, 1967) Die Witwe Pittelkow<br />

(Maria Körber) empfängt wie gewöhnlich<br />

den Grafen Haldern (Hans Caninenberg).<br />

Diesmal ist auch dessen<br />

Neffe Waldemar (Richard Rüdiger) zu<br />

Gast. Er begegnet Stine (Ilse Ritter),<br />

der Schwester der Pittelkow, und<br />

beginnt um sie zu werben. Ihnen wird<br />

empfohlen, eine Liaison statt der Ehe<br />

einzugehen. Ungeachtet der Konsequenzen<br />

nehmen sie den Rat nicht an.<br />

Cecile (BRD, 1977) Die junge Schönheit<br />

Cécile (Doris Kunstmann) lebt<br />

in liebloser Ehe mit Oberst Pierre von<br />

St. Arnauld (Günther Ungeheuer).<br />

Im Harz lernt das Paar Robert von<br />

Gordon (Matthias Ponnier) kennen.<br />

Fasziniert von Cécile, entwickelt er<br />

starke Gefühle für sie. Seine Hofierung<br />

erweckt in ihr ein positives<br />

Lebensgefühl. Doch ihr Vorleben holt<br />

sie ein.<br />

Mathilde Möhring (DDR, 1983) Seit<br />

dem Tod des Vaters vermieten Mathilde<br />

(Renate Krößner) und ihre Mutter<br />

(Christine Glogner) ein Zimmer in<br />

ihrer Mietwohnung. In dem Jurastudenten<br />

Hugo Großmann (Martin<br />

Seifert), sieht Mathilde ihre Chance,<br />

der Armut zu entkommen. Mit ihrer<br />

Hilfe schafft er das Examen und wird<br />

Bürgermeister einer Kleinstadt. Als er<br />

plötzlich stirbt, richtet Mathilde ihren<br />

Ehrgeiz auf sich selbst.<br />

Spiel mit dem Feuer (Deutschland,<br />

1991) Melanie (Birgit Doll) lebt mit<br />

Felix (H.P. Hallwachs) in einer standesgemäßen<br />

Ehe, aus der zwei Töchter<br />

hervorgegangen sind. Doch sie<br />

verliebt sich in den Hausgast Rubehn<br />

(August Zirner), mit dem sie nach<br />

Italien flieht. Melanie zieht es wieder<br />

nach Berlin zurück. Die Gesellschaft<br />

kehrt ihr den Rücken zu.<br />

Fotos: v.l.n.r. Stine, ZDF/Peter G.Neubarth | Cecile, ZDF/Charmier-Film KG | Mathilde Möhring, Deutsches Rundfunkarchiv<br />

10 11


<strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt<br />

Sa 14. Mai | 17 Uhr | Kulturkirche<br />

mit Dietmar Bär | Johann von Bülow | Doris<br />

Kunstmann | Bernd Michael Lade | Maria Simon<br />

Komposition, Musik: Dan Thiele<br />

Textauswahl: Gösta Knothe<br />

Ja, wir bekennen, wir sind unersättlich: die Gedichte Theodor <strong>Fontane</strong>s haben uns süchtig gemacht. Darum präsentieren<br />

wir Ihnen <strong>2016</strong> bereits das vierte <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt. 2010 starteten wir mit Gedichten über Landschaften und Lebensbetrachtungen.<br />

2012 konzentrierte sich unsere Auswahl auf die Themen Leben, Liebe und Tod. Das dritte Lyrik-Projekt<br />

2014 war England und Schottland gewidmet. Was uns in diesem Jahr im 4. <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt <strong>2016</strong> erwartet, haben<br />

wir den Regisseur und Schauspieler Gösta Knothe gefragt, der auch in diesem Jahr wieder die Textauswahl traf:<br />

Wir sind sehr gespannt. Was erwartet<br />

uns beim diesjährigen <strong>Fontane</strong>-Lyrik-<br />

Projekt?<br />

GÖSTA KNOTHE: Ein zentrales Thema<br />

blieb bisher ausgeklammert: Preußen.<br />

Der Nachkomme hugenottischer<br />

Glaubensflüchtlinge und Einwanderer<br />

entwickelte sich früh zum preußischen<br />

Patrioten – ihm gilt zu Recht der Titel<br />

„Herzenspreuße“. Deutlich wird aber, –<br />

auch in seinen Gedichten – dass er später<br />

eine zunehmend kritische Distanz zu<br />

Preußen entwickelte, als es nach 1871<br />

unter Bismarcks Politik zur dominanten<br />

Führungsmacht im Deutschen Reich<br />

wurde. Diese Kritik verbirgt sich oft hinter<br />

einer feinsinnigen – listigen Ironie,<br />

die <strong>Fontane</strong> eigen ist.<br />

Heute, im 21. Jahrhundert, mag uns<br />

seine anfängliche ungebremste Begeisterung<br />

für Preußens Militärgeschichte,<br />

seine kriegerischen Schlachten und<br />

seine berühmten Feldherren befremdlich<br />

erscheinen. Wir sollten aber bedenken,<br />

dass auch er ein Kind seiner Zeit<br />

war, in der auch der blutigste Krieg als<br />

eine legitime, unter Umständen erforderliche<br />

und normale Fortsetzung der<br />

PREISE<br />

Kat. I, Reihen 1 – 10, 32 € | ermäßigt 20 €<br />

Kat. II, Reihen 11 – 19, 26 € | ermäßigt 15 €<br />

Kat. III, Reihen 20 ff., 18 € | ermäßigt 10 €<br />

Karten:<br />

reservix-Verkaufsstellen deutschlandweit<br />

www.reservix.de | www.fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 65 98 198<br />

Politik mit anderen Mitteln angesehen<br />

wurde. Die Schrecken der Kriege des<br />

20. Jahrhunderts standen noch bevor.<br />

Viele seiner preußischen Helden wie<br />

Seydlitz, der alte Dessauer, Prinz Ferdinand,<br />

Derflinger, Zieten oder Schill<br />

waren zu <strong>Fontane</strong>s Zeiten allgemein<br />

bekannt und höchst populär. Heute sind<br />

sie und ihre Taten – mitunter zu Recht<br />

– oft vergessen und unbekannt. Um<br />

<strong>Fontane</strong>s Texte auch heute verstehen zu<br />

können, werden wir in diesem Jahr die<br />

Gedichte – wo erforderlich – erläuternd<br />

kommentieren.<br />

Was fasziniert Sie an den ausgewählten<br />

Gedichten und Balladen?<br />

GÖSTA KNOTHE: Faszinierend ist,<br />

wie gekonnt <strong>Fontane</strong> uns Einblicke in,<br />

und Verständnis für seine Zeit ermöglicht,<br />

für geschichtliche Ereignisse und<br />

ihre historischen Persönlichkeiten. Ich<br />

bewundere seine ihm eigene Sprachkultur,<br />

seine hohe Meisterschaft der<br />

Metrik und seine sprachliche Musikalität.<br />

Seine Lyrik hat einen ganz speziellen<br />

eigentümlichen Reiz, den man<br />

nur bei ihm findet und der sich schwer<br />

beschreiben lässt. Gütiger Humor, Poesie,<br />

überraschender Witz, lebenskluge<br />

Freundlichkeit, wohltuende Gelassenheit,<br />

verschmitzte Ironie und eine unerschütterliche<br />

Lebensbejahung zeichnen<br />

ihn aus. Die Nähe von Leben und Tod<br />

ist ihm völlig selbstverständlich, das<br />

Sterben gehört zum menschlichen<br />

Leben wie das Geborenwerden. Auffallend<br />

ist seine Vorliebe für Friedhöfe und<br />

Gräber. <strong>Fontane</strong> spendet dabei dennoch<br />

Trost, Kraft und Zuversicht.<br />

Sind <strong>Fontane</strong>s Balladen nicht längst<br />

„verstaubt“? Warum sollten wir sie<br />

heute noch lesen?<br />

GÖSTA KNOTHE: Seine Zeilen sind<br />

nur dann verstaubt, wenn man die<br />

Bücher, die sie enthalten, lange nicht<br />

mehr in der Hand hatte und sie Staub<br />

angesetzt haben. Liest man sie, ist man<br />

überrascht von der Frische, die ganz<br />

gegenwärtig wirkt. Seine Verse lassen<br />

uns eintauchen in vergangene Zeiten,<br />

die plötzlich gegenwärtig erscheinen,<br />

lassen längst verstorbene und auch<br />

schon vergessene Menschen wieder<br />

lebendig erscheinen. Die daraus entstehenden<br />

Einsichten finde ich spannend,<br />

vergnüglich und erkenntnisreich.<br />

Die gesellschaftlichen Veränderungen<br />

seiner Zeit verfolgte er mit großem<br />

Interesse, die gewaltige Industrialisierung,<br />

die dramatischen Fortschritte in<br />

Wissenschaft, Technik und Forschung<br />

beeindruckten und besorgten ihn<br />

zugleich. Er wagte utopische Ausblicke<br />

in die Zukunft. In dem Gedicht<br />

Retrorsum beschreibt er ein künftiges<br />

tabakdosengroßes Gerät, mit dem man<br />

per Tastendruck Speisen und Getränke<br />

ordern kann. So wie wir heute mit<br />

einem Smartphone Pizza und Wein<br />

bestellen. Und das schrieb <strong>Fontane</strong> zu<br />

einer Zeit, als es gerademal die ersten<br />

bescheidenen Anfänge einer primitiven<br />

Telefonie gab.<br />

Theodor <strong>Fontane</strong> EIN JÄGER<br />

Ich kenn´ einen Jäger, man heißt ihn >Tod


Foto: Uwe Stratmann<br />

Foto: Steffi Henn<br />

Foto: Marion Schröder<br />

Foto: Ron Marzok<br />

Foto: Stefan Klüter<br />

Foto: privat<br />

DIETMAR BÄR<br />

1961 geboren, studierte an der Westfälischen<br />

Schauspielschule Bochum.<br />

Als Kommissar Freddy Schenk ist<br />

er seit 1997 im Kölner Tatort in über<br />

70 Fällen im Einsatz und wurde 2000<br />

gemeinsam mit Klaus J. Behrendt mit<br />

dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.<br />

2012 wurde Dietmar Bär mit<br />

der Goldenen Kamera von HÖRZU als<br />

Bester deutscher Schauspieler für den<br />

Film Kehrtwende geehrt. Dietmar Bär<br />

gründete mit Kollegen des Tatort-<br />

Teams den Verein Tatort-Straßen der<br />

Welt e.V., der sich für die Belange<br />

benachteiligter Kinder einsetzt und<br />

erhielt 2015 zusammen mit Klaus J.<br />

Behrendt für seine ehrenamtliche<br />

Arbeit den Landesverdienstorden<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

JOHANN VON BÜLOW<br />

Seinen Einstand als Schauspieler<br />

gab Johann von Bülow 1995 an der<br />

Seite von Franka Potente in der<br />

Kino-Komödie Nach Fünf im Urwald.<br />

Ausgebildet an der Otto-Falckenberg-<br />

Schule in München spielte er zunächst<br />

am Staatstheater Mainz. Neben Rollen<br />

in TV-Serien wie Wolffs Revier und<br />

Polizeiruf 110 wurde Das Wunder von<br />

Lengede sein nächster großer Erfolg.<br />

Seit 2000 ist von Bülow am Schauspielhaus<br />

Bochum. Mit 3° kälter kehrte<br />

er auf die Kinoleinwand zurück und<br />

überzeugte in TV-Dramen und Serien<br />

wie Um Himmels Willen oder Mord mit<br />

Aussicht. Aktuell erklingt von Bülows<br />

Stimme als Sherlock Holmes in der<br />

Hörspiel-Serie Sherlock & Watson –<br />

Neues aus der Baker Street.<br />

DORIS KUNSTMANN<br />

Doris Kunstmann, 1944 in Hamburg<br />

geboren, sammelte erste Bühnenerfahrungen<br />

beim Hamburger Jungen<br />

Theater. Nach Filmrollen in Italien war<br />

sie 1973 als Eva Braun im Kinofilm<br />

Adolf Hitler – Die letzten 10 Tage<br />

und als Cecile in der gleichnamigen<br />

<strong>Fontane</strong>-Verfilmung (1977) zu sehen.<br />

Internationale Kinoproduktionen<br />

folgten. Sie spielte u.a. in der Kultserie<br />

Edel & Starck (2002-2005) oder<br />

die Powerfrau Melanie in der Telenovela<br />

Rote Rosen. Doch das Theater<br />

ist ihre große Leidenschaft geblieben.<br />

So verkörperte sie in Meisterklasse<br />

(1999-2002) die Operndiva Maria<br />

Callas und stand als Mutter Oberin<br />

im Musical Sister Act im Hamburger<br />

Operettenhaus auf der Bühne.<br />

BERND MICHAEL LADE<br />

Bis 1989 war Bernd Michael Lade<br />

Mitglied der Punkmusikszene Ost-<br />

Berlins. Der gelernte Baufacharbeiter<br />

studierte an der Schauspielschule<br />

Ernst Busch in Berlin. Nach mehreren<br />

Theaterrollen landet er schließlich<br />

beim Film und beginnt ein Filmregie-<br />

Studium in Babelsberg. Es folgen<br />

Rollen in TV-Serien wie Polizeiruf<br />

110, Großstadtrevier oder Doppelter<br />

Einsatz. Von 1992 bis 2007 ist er Partner<br />

von Tatort - Kommissar Ehrlicher<br />

alias Peter Sodann. TV-Spielfilme wie<br />

Blutadler oder Unsere Mütter, unsere<br />

Väter schließen sich an. Seit 2008<br />

steht er auch wieder auf der Bühne,<br />

so in Anna Karenina im Berliner<br />

Maxim-Gorki-Theater oder bei den<br />

Nibelungenfestspielen in Worms.<br />

MARIA SIMON<br />

Maria Simon wurde <strong>2016</strong> mit der Goldenen<br />

Kamera für ihre denkwürdige<br />

Performance im Psychothriller Silke<br />

S. – Blinde Wut als beste deutsche<br />

Schauspielerin ausgezeichnet.<br />

1976 in Leipzig geboren und an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst<br />

Busch in Berlin studiert, gelang der<br />

Charakterdarstellerin 2003 der Durchbruch<br />

im internationalen Filmerfolg<br />

Good Bye, Lenin! Die Max-Ophüls-<br />

Preisträgerin und vierfache Mutter<br />

weiß vor allem in anspruchsvollen<br />

Rollen zu begeistern – sei es der<br />

Racheengel im Vergewaltigungsdrama<br />

Er war einer von uns oder als unverwechselbare<br />

Hauptkommissarin Olga<br />

Lenski in der Krimireihe Polizeiruf 110,<br />

in der sie seit 2011 ermittelt.<br />

DAN THIELE<br />

Dan Thiele, geboren 1994, brachte<br />

mit 19 Jahren seinen ersten Spielfilm<br />

Das Blaue Band auf die Leinwand und<br />

arbeitet seitdem als freier Künstler<br />

im Bereich Film- und Musikproduktion.<br />

Er komponiert, dirigiert, spielt<br />

mehrere Instrumente, führt Regie und<br />

produziert. Er gründete ein eigenes<br />

Filmmusikorchester und ist mit seiner<br />

Band Chromaphonic in Berlin unterwegs.<br />

Seit seinem siebten Lebensjahr<br />

spielt er Cello, gewann mehrmals den<br />

Musikwettbewerb Jugend musiziert<br />

und fing schon als Kind an, erste Stücke<br />

zu komponieren. Er bedient Musik<br />

aller Genres und spezialisierte sich auf<br />

Filmmusik.<br />

14


Grete Minde<br />

Fr 13. | Sa 14. | So 15. Mai | 20:30 Uhr<br />

auf dem Niemöllerplatz an der<br />

Klosterkirche Neuruppin<br />

Es ist ein Augenschmaus und Ohrenschmaus zugleich, ein<br />

überwältigendes Kulturereignis am Ufer des Ruppiner Sees<br />

– das Open-Air-Musikdrama Grete Minde.<br />

Die Halbwaise Grete Minde ist fremd in ihrer Heimatstadt.<br />

Die Bewohner lehnen sie ab, weil sie stolz wirkt, weil sie<br />

keine Demut kennt. Seit dem Tod ihres Vaters, des Ratsherrn<br />

Minde, ist sie dem habsüchtigen Bruder und dessen<br />

hartherziger Frau schutzlos ausgesetzt. Grete flieht mit<br />

dem Nachbarsjungen Valtin. Als dieser stirbt, muss sie mit<br />

dem gemeinsamen Kind den bitteren Heimweg antreten<br />

und um Hilfe und Gnade bitten. Doch ihr Bruder kennt<br />

keine Gnade und Gretes Rache ist vernichtend.<br />

Grete Minde zählt zu den bekanntesten und beliebtesten<br />

Novellen Theodor <strong>Fontane</strong>s – nicht zuletzt wegen ihres<br />

dramatischen Charakters. In einem imposanten Bühnenbild<br />

zwischen Klosterkirche und Ruppiner See erwartet Sie<br />

eine zeitgenössische Inszenierung über Liebe und Leidenschaft,<br />

über gesellschaftliche Konventionen, Neid, Missgunst<br />

und Ungerechtigkeit nach einer Musik von Siegfried<br />

Matthus.<br />

PREISE<br />

Kat. I, Reihen 1 - 6, 45 € | ermäßigt 25 €<br />

Kat. II. Reihen 7 - 10, 34 € | ermäßigt 18 €<br />

Kat. III, Reihen 11 - 12, 23 € | ermäßigt 12 €<br />

Karten: reservix-Verkaufsstellen deutschlandweit<br />

www.reservix.de | www.fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 65 98 198<br />

Musik Siegfried Matthus<br />

Libretto Anton Perrey<br />

Regie Frank Matthus<br />

Orchester Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt<br />

[Tonaufnahme]<br />

Chor Singakademie Frankfurt/Oder [Tonaufnahme]<br />

Musikalische Leitung Heiko Mathias Förster<br />

Bühnenbild | Kostüme Johanna Maria Burkhart<br />

Lichtdesign Marc Hermann<br />

Videoprojekt Michael Hahn<br />

Sänger [Grete] Liudmila Lokaichuk<br />

[Valtin] Cornelius Lewenberg<br />

Schauspieler [Trud] Astrid Leberti<br />

[Gerdt] Hans Machowiak<br />

[Emrenz] Esther Esche<br />

[Regine] Birgit Schneider<br />

[Pastor Gigas, Peter Guntz] Andreas Klein<br />

Bewegungschor Jugendkunstschule Neuruppin,<br />

Leitung Gritt Maruschke<br />

Grete Minde – die wahre Geschichte<br />

September 1617. Wenige Monate<br />

bevor der Dreißigjährige Krieg ausbrach<br />

versank das reiche Städtchen<br />

Tangermünde an der Elbe durch eine<br />

Feuersbrunst in Schutt und Asche. Fast<br />

500 prächtige Bürgerhäuser, das stolze<br />

Rathaus und Dutzende von Scheunen<br />

verbrannten.<br />

Tangermünde sollte nie wieder seine<br />

einstige Bedeutung als prosperierende<br />

Handelsstadt zurück erlangen. Schon<br />

bald nach dem Stadtbrand war klar:<br />

Ursache des Feuers musste Brandstiftung<br />

gewesen sein. Und auch die<br />

Täterin wurde gefasst: Grete Minde,<br />

Spross eines angesehenen Tangermünder<br />

Patriziergeschlechtes. Ihr Onkel<br />

war ein geachteter Ratsherr, ihr Vater<br />

aber von zweifelhaftem Ruf. Er geriet<br />

unter Mordverdacht und floh aus<br />

seiner Heimatstadt. Im Exil heiratete<br />

er eine Spanierin. Viele Jahre später,<br />

nach seinem Tod, kommt seine<br />

Witwe, Gretes Mutter in die Stadt und<br />

fordert ihr zustehendes Erbteil. Aber<br />

Gretes Onkel zweifelt die Rechtmäßigkeit<br />

der Ehe seines Bruders<br />

an und verweigert die Herausgabe<br />

der Erbschaft. Dieser Erbstreit wird<br />

Grete Minde zum Verhängnis. 1616<br />

hatte sie einen Mann geheiratet,<br />

der vor allem auf das Erbe spekulierte.<br />

Als daraus nichts wurde, zog<br />

er plündernd und raubend durch<br />

die Altmark. Als er gefasst wurde,<br />

behauptete er, seine Ehefrau habe<br />

Tangermünde angezündet, um<br />

sich dafür zu rächen, dass man ihr<br />

das Erbe vorenthielt. Unter Folter<br />

gestand Grete Minde die Tat und<br />

wurde zum Tod verurteilt und am 22.<br />

März 1619 auf einem Scheiterhaufen<br />

verbrannt.<br />

Als Theodor <strong>Fontane</strong> seine Novelle<br />

1879/1880 schrieb, ging er von<br />

der Schuld Grete Mindes aus. Nur<br />

wenige Jahre später entdeckte ein<br />

Heimatforscher beim Studium der<br />

Prozessakten, dass Grete Minde<br />

unschuldig war.<br />

16 17


Foto: Alexander Wunsch Foto: Glamus.ru<br />

Grete Minde | DIE KÜNSTLER<br />

[Grete] Liudmila Lokaichuk<br />

Liudmila Lokaichuk, 1986 im russischen<br />

Angarsk geboren, besuchte<br />

die dortige Musikschule, spielte<br />

Geige, Klavier und sang im Chor. Am<br />

Irkutsker Musikkollege von 2001-2006<br />

belegte sie die Hauptfächer Chorleitung<br />

und Gesangskunde. Mit Auszeichnung<br />

absolvierte sie von 2006-<br />

2011 das Uraler Staatliche Mussorgski<br />

Konservatorium als Opern-, Konzertund<br />

Kammersängerin. Sie sang 2011<br />

[Valtin] Cornelius Lewenberg<br />

Er kommt aus Stuttgart, sang 2005<br />

an der Jungen Oper der Staatsoper<br />

Stuttgart, wurde danach Jungstudent<br />

an der Musikhochschule Stuttgart<br />

und studiert seit 2010 an der HfM<br />

Karlsruhe bei Prof. Röhlig. Er besuchte<br />

Meisterkurse und ging im Frühjahr<br />

2013 an die Züricher Hochschule der<br />

Künste. Er sang an den Opernhäusern<br />

in Darmstadt, Mannheim und<br />

Pforzheim sowie in England und bei<br />

Mozarts Susanna in Die Hochzeit des<br />

Figaro am Tscheljabinsker Operntheater,<br />

2012 die Adele in Strauss’ Die<br />

Fledermaus im Sverdlovsker Academietheater,<br />

2013 die Rosina in Der Barbier<br />

von Sevilia und 2015 die Violetta<br />

Valeri in der Verdi-Oper La Traviata in<br />

der Kammeroper Schloss Rheinsberg.<br />

2013 gewann sie den zweiten Preis im<br />

Ocean Classical Award mit der Philharmonie<br />

der Nationen unter der Leitung<br />

von Justus Franz.<br />

den Rossini-Festspielen Bad Wildbad.<br />

weitere Konzerte gab er mit den Berner<br />

Symphonikern und den Philharmonikern<br />

Baden-Baden.<br />

2011 erhielt Cornelius Lewenberg<br />

ein Stipendium des Richard-Wagner-<br />

Verbands Karlsruhe, 2012 wurde er in<br />

die Förderung der Studienstiftung des<br />

deutschen Volkes aufgenommen. Er<br />

ist Preisträger des Kulturfonds Baden<br />

und wird ab August zum Ensemble des<br />

Staatstheaters Schwerin gehören.<br />

[Trud] Astrid Leberti<br />

Astrid Leberti ist im Ruppiner Land<br />

geboren und aufgewachsen. Sie<br />

machte eine Schauspielausbildung am<br />

Europäischen Theaterinstitut in Berlin<br />

und erhielt 2004 den Unicef Theaterpreis.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

übernimmt sie immer häufiger Rollen<br />

bei Film- und Fernsehproduktionen.<br />

[Regine] Birgit Schneider<br />

Birgit Schneider studierte an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst<br />

Busch in Berlin. Schon während ihres<br />

Studiums trat sie am Maxim Gorki<br />

Theater in Berlin auf. Sie spielte an<br />

mehreren deutschen Bühnen, u. a. am<br />

Stadttheater Eisenach und am legendären<br />

Gripstheater in Berlin.<br />

[Emrenz] ESTHER ESCHE<br />

Sie studierte an der Hochschule für<br />

Schauspielkunst Ernst Busch Berlin,<br />

spielte am Theater Senftenberg und<br />

in Berlin am Deutschen Theater, am<br />

Berliner Ensemble, der Volksbühne<br />

und dem Maxim Gorki Theater. 2003<br />

wurde sie Beste Schauspielerin des<br />

Europäischen Filmfestes in Brest.<br />

[Gerdt] Hans Machowiak<br />

Nach seinem Schauspielstudium<br />

in Hamburg spielte er am dortigen<br />

Deutschen Schauspielhaus, am Theater<br />

Kiel und Koblenz, am Schauspiel<br />

Stuttgart und der Landesbühne<br />

Hannover. Neben Synchron- und<br />

Hörfunkarbeiten ist er bundesweit in<br />

Tourneeproduktionen zu sehen.<br />

[Pastor Gigas, Peter Guntz] Andreas<br />

Klein besuchte die Schauspielschule<br />

in Lübeck. Anschließend studierte er<br />

Pädagogik, Theaterpädagogik und<br />

Spieltheorie. Seine Theaterengagements<br />

führten ihn durch die gesamte<br />

Bundesrepublik. Seit vielen Jahren<br />

ist er auch für die Konzertdirektion<br />

Landgraf auf Tournee.<br />

18 [Aus: Theodor <strong>Fontane</strong> Grete Minde]<br />

19<br />

Foto: URBAN RUTHS<br />

Foto: Peter Werner<br />

Valtin zitterte vor Bewegung. Er erkannte wohl, wie tiefunglücklich sie<br />

sei, und sagte nur: „Was ist es Grete? Sag es. Vielleicht, dass ich es mit<br />

dir tragen kann. Was drückt dich?“<br />

„Das Leben.“<br />

„Das Leben?“ Und er sah sie vorwurfsvoll an.<br />

„Nein, nein. Vergiss es. Nicht das Leben. Aber der Tag drückt mich;<br />

jeder; heute, morgen, und der folgende wieder. Endlos, endlos. Und ist<br />

kein Trost und keine Hülfe.“


EUROPÄISCHES FESTIVAL DER REISELITERATUR NEBEN DER SPUR<br />

Fr 13. – Mo 16. Mai | Neuruppin, Wuthenow, Rheinsberg<br />

23 Lesungen – 20 Autoren – 23 Entdeckungsreisen<br />

Das 4. Europäische Festival der Reiseliteratur<br />

NEBEN DER SPUR findet<br />

in einer unübersichtlichen Zeit statt,<br />

die viele Menschen als verunsichernd<br />

empfinden. Das alles beherrschende<br />

Thema sind die Menschen,<br />

die aus ihren Ländern fliehen, fliehen<br />

müssen, um ihr Leben zu retten. Sie<br />

kommen aus Gebieten, in denen Bürgerkrieg,<br />

Umweltkatastrophen oder<br />

einfach bittere Armut ihre Lebensgrundlagen<br />

zerstören. Europa ist für<br />

Millionen Menschen zu einem Kontinent<br />

der Hoffnung geworden. Aber<br />

die Europäer scheinen sich zu fürchten.<br />

Der Flüchtling verkörpert das<br />

›Fremde‹ schlechthin – mit anderen Sitten,<br />

Gebräuchen und Gewohnheiten.<br />

Flüchtlinge, heißt es allerorten, ›bedrohen‹<br />

unsere abendländische Kultur.<br />

Wir, die Organisatoren des Europäischen<br />

Festivals der Reiseliteratur<br />

NEBEN DER SPUR, haben immer<br />

behauptet, dass Literatur ein Erkenntnismedium<br />

in unsicheren Zeiten sei.<br />

Sie schürft in anderen Tiefen als der<br />

politische Alltag, trägt dazu bei, Vorurteile<br />

zu überprüfen und ermutigt,<br />

die Welt anders zu denken. Und dies<br />

werden wir auch in diesem Jahr wieder<br />

unter Beweis stellen.<br />

Darum haben wir in diesem Jahr viele<br />

Autoren eingeladen, deren Leben<br />

von Migration geprägt ist und deren<br />

Bücher von Erfahrungen zwischen<br />

den Kulturen zeugen. Rettung und<br />

Neubeginn, Herkunft und Entfremdung,<br />

Verlust und Beharren sind ihre<br />

Themen. Letztlich sind es die universalen<br />

Themen jeglicher Literatur.<br />

Dass sie dabei zumeist auch in einem<br />

umfassenden Sinn unterhaltsam<br />

ist, macht ihren unwiderstehlichen<br />

Charme aus.<br />

Das wollen wir gemeinsam mit unseren<br />

Besuchern erleben. Oder, wie die<br />

Autorin Rasha Khayat schreibt: „ein<br />

ganzes Festival rund um Literatur<br />

über Reise, Displacement, verschiedene<br />

Welten, im Geiste von Theodor<br />

<strong>Fontane</strong>.“<br />

PREISE<br />

Einzelkarte: 5 € | ermäßigt 3 €<br />

Tageskarte: 15 € | ermäßigt 10 €<br />

Festivalkarte: 50 € | ermäßigt 30 €<br />

alle Tickets direkt an der Abendkasse<br />

So 15.05 | 17 Uhr<br />

Der letzte Granatapfel<br />

(M) Otto Wynen<br />

20 21<br />

Foto: TThomas Kierok<br />

Foto: privat<br />

So 15.05. | 17 Uhr<br />

Morgenland<br />

(M) Marion Brasch<br />

STEPHAN ABARBANELL [D]<br />

1957 in Braunschweig geboren, wuchs<br />

in Hamburg auf. Er studierte Evangelische<br />

Theologie sowie Allgemeine<br />

Rhetorik in Hamburg, Tübingen und<br />

Berkeley (USA) und nahm am Creative-<br />

Writing-Kurs bei Walter Jens teil. Heute<br />

ist Abarbanell Kulturchef des RBB.<br />

Morgenland ist sein erster Roman.<br />

BACHTYAR ALI [IRQ-KUR]<br />

wurde 1960 in Sulaimaniyya (Nordirak)<br />

geboren. 1983 geriet er durch<br />

sein Engagement in den Studentenprotesten<br />

in Konflikt mit der Diktatur<br />

Saddam Husseins. Er brach sein Geologiestudium<br />

ab, um sich der Poesie<br />

zu widmen. Sein erster Gedichtband<br />

Gunah w Karnaval (Sünde und Karneval)<br />

erschien 1992. Sein Werk umfasst<br />

Romane, Gedichte und Essays. Er<br />

lebt seit Mitte der Neunzigerjahre in<br />

Deutschland.<br />

Foto: Joachim Gern<br />

Foto: Ayse Yavas<br />

Foto: Timm Kölln<br />

So 15.05 | 18.30 Uhr<br />

Nachts ist es leise in<br />

Teheran<br />

(M) Anja Kretschmer<br />

Sa 14.05. | 20 Uhr<br />

Die Gärten der Medusa<br />

(M) Hendrik Röder<br />

Mo 16.05. | 11 Uhr<br />

Y<br />

(M) Shelly Kupferberg<br />

SHIDA BAZYAR [D]<br />

1988 in Hermeskeil geboren, studierte<br />

Literarisches Schreiben in Hildesheim.<br />

Die Autorin ist Bildungsreferentin für<br />

junge Menschen, die ein Freiwilliges<br />

Ökologisches Jahr in Brandenburg<br />

machen. Sie war Stipendiatin des<br />

Klagenfurter Literaturkurses 2012 und<br />

der Heinrich-Böll-Stiftung. Nachts ist<br />

es leise in Teheran ist ihr erster Roman.<br />

DIETER BACHMANN [CH]<br />

geboren 1940 in Basel, arbeitete als<br />

Redakteur der Weltwoche und von 1988<br />

bis 1998 als Chefredakteur der Schweizer<br />

Kulturzeitschrift du. 1975 – 1985 war<br />

er Mitglied des Stiftungsrats von Pro<br />

Helvetia. Von 2000 bis 2003 leitete er<br />

das Istituto Svizzero di Roma. Er wohnt<br />

seit 2001 vorwiegend in Italien.<br />

JAN BÖTTCHER [D]<br />

1973 in Lüneburg geboren, lebt als<br />

Autor und Singer/Songwriter in Berlin.<br />

Er hat deutsche und skandinavische<br />

Literatur studiert und arbeitet auch<br />

als Werbetexter, Herausgeber und<br />

Veranstalter von Lesungsreihen sowie<br />

des LAN-Festivals für junge Literatur.<br />

Seit zehn Jahren singt und textet er für<br />

seine Band Herr Nilsson.


Foto: Lisa Nalven Foto: Lars Reimann<br />

Mo 16.05. | 17 Uhr<br />

Die irrtümlichen<br />

Abenteuer des Herrn<br />

Godot<br />

(M) Peter Böthig<br />

So 15.05. | 11 Uhr<br />

Das Leben der Mächtigen:<br />

Reisen zu alten<br />

Bäumen<br />

(M) Andreas Knaesche<br />

22<br />

MARION BRASCH [D]<br />

wuchs in Ostberlin auf. 1987 begann<br />

die gelernte Schriftsetzerin als<br />

Musikredakteurin bei DT64, später<br />

arbeitete sie als Moderatorin für Radio<br />

Fritz, Kulturradio und radioeins (RBB).<br />

2012 erschien ihr Familienroman<br />

Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften<br />

Familie, der zum Bestseller<br />

wurde, 2014 folgte Wunderlich fährt<br />

nach Norden.<br />

ZORA DEL BUONO [CH]<br />

1962 in Zürich geboren, studierte<br />

Architektur an der ETH Zürich und<br />

der Hochschule der Künste Berlin,<br />

arbeitete von 1990 bis 1995 als<br />

Entwurfsarchitektin und Bauleiterin<br />

in Berlin. 1996 war sie Gründungsmitglied<br />

und Kulturredakteurin von mare<br />

- die Zeitschrift der Meere, von 2001<br />

bis 2008 stellvertretende Chefredakteurin<br />

von mare. Seit Sommer 2008 ist<br />

sie freie Autorin.<br />

Foto: A. M. Thiemann<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

So 15.05. | 20 Uhr<br />

Weil wir längst<br />

woanders sind<br />

(M) Shelly Kupferberg<br />

Fr 13.05. | 22 Uhr<br />

Elefanten im Garten<br />

(M) Sieglinde Geisel<br />

Fr 13.05. | 10 Uhr<br />

Kinshasa Dreams<br />

RASHA KHAYAT [D]<br />

geboren 1978 in Dortmund, wuchs<br />

in Djiddah, Saudi-Arabien, auf. Als<br />

sie elf war, siedelte ihre Familie nach<br />

Deutschland zurück. Sie studierte<br />

Vergleichende Literaturwissenschaften,<br />

Germanistik und Philosophie in Bonn.<br />

Seit 2005 arbeitet sie in Hamburg als<br />

Autorin, Übersetzerin und Lektorin.<br />

Weil wir längst woanders sind ist ihr<br />

erster Roman.<br />

MERAL KUREYSHI [CH]<br />

geboren 1983 in Prizren im ehemaligen<br />

Jugoslawien, lebt seit 1992 in<br />

Bern. Nach Abschluss des Studiums am<br />

Schweizerischen Literaturinstitut in Biel<br />

gründete sie das Lyrikatelier in Bern.<br />

Elefanten im Garten ist ihr erster Roman.<br />

ANNA KUSCHNAROWA [D]<br />

studierte Ägyptologie, Germanistik<br />

und Prähistorische Archäologie in<br />

Leipzig, Halle/Saale und Bremen und<br />

unterrichtete zehn Jahre an mehreren<br />

deutschen Hochschulen. Sie arbeitet<br />

als freie Autorin und Fotografin und<br />

gründete 2011 die Seschat Fernschule<br />

für Ägyptologie. In ihrer Freizeit reist<br />

sie so weit und so oft wie möglich.<br />

Foto: Alina Simmelbauer<br />

Foto: privat<br />

Fr 13.05. | 10 Uhr<br />

Der Krieg im Garten<br />

des Königs der Toten<br />

So 15.05. | 15 Uhr<br />

Schwarze Erde –<br />

Eine Reise durch die<br />

Ukraine<br />

(M) Hendrik Röder<br />

SASCHA MACHT [D]<br />

1986 in Frankfurt (Oder) geboren,<br />

studierte am Deutschen Literaturinstitut<br />

Leipzig. Er veröffentlichte in<br />

Anthologien und Zeitschriften und<br />

war u. a. Stipendiat des Künstlerhauses<br />

Lukas Ahrenshoop, der Stiftung<br />

Brückner-Kühner in Kassel und der<br />

LCB-Autorenwerkstatt Prosa. 2015<br />

belegte er den ersten Platz des Literaturwettbewerbs<br />

New German Fiction.<br />

Für seinen Debütroman Der Krieg im<br />

Garten des Königs der Toten erhielt er<br />

<strong>2016</strong> den Silberschweinpreis.<br />

JENS MÜHLING [D]<br />

geboren 1976 in Siegen, studierte Literaturwissenschaft<br />

an der Freien Universität<br />

Berlin und der University of East Anglia,<br />

Norwich, England. Er war Redakteur<br />

der Moskauer Deutschen Zeitung und<br />

arbeitet seit 2005 beim Tagesspiegel. Für<br />

seine Reportagen und Essays über Russland<br />

wurde er mehrfach ausgezeichnet,<br />

u.a. mit dem Axel-Springer-Preis und<br />

dem Peter-Boenisch-Gedächtnispreis.<br />

Foto: St. & J. Haas<br />

Foto: Daniel Hofer<br />

Fr 13.05. | 10 Uhr<br />

Train Kids<br />

Mo 16.05. | 15 Uhr|<br />

Dreamland Deutschland?<br />

(M) Bernhard Robben<br />

Ich erfand Geschichten für mein erwachsenes Ich. Geschichten, die ich<br />

mir ausgedacht hatte, als wären sie wahr. Ich wollte, dass ich in der<br />

Zukunft jene Geschichten lesen und an eine schöne Kindheit zurückdenken<br />

könnte. Wenn ich aufgeschrieben habe, was wirklich geschehen<br />

war, habe ich die Seite herausgerissen und in den Müll geworfen.<br />

[Aus: Meral Kureyshi Elefanten im Garten]<br />

DIRK REINHARDT [D]<br />

Jahrgang 1963, studierte Geschichte<br />

und Germanistik. Nach seiner Promotion<br />

war er bis 1994 als Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Historischen<br />

Seminar der Universität Münster tätig,<br />

anschließend arbeitete er als freier<br />

Journalist. 2009 erschien sein erstes<br />

Kinderbuch, dem bald weitere folgten.<br />

ANTONIE RIETZSCHEL [D]<br />

geboren 1986, wuchs in der sächsischen<br />

Schweiz auf, arbeitet für die Entwicklungsredaktion<br />

der Süddeutschen Zeitung<br />

und koordinierte dort die Berichterstattung<br />

über Flüchtlinge. Die Themen<br />

Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus<br />

bilden heute den Schwerpunkt<br />

ihrer mehrfach ausgezeichneten<br />

journalistischen Arbeit. Heute lebt sie in<br />

München.<br />

23


Foto: Caroline Saage<br />

Foto: Jürgen Bauer<br />

Sa 14.05. | 17 Uhr<br />

Wir kommen<br />

(M) Bernhard Robben<br />

Sa 14.05. | 11 Uhr<br />

Die Verteidigung des<br />

Paradieses<br />

(M) Andreas Knaesche<br />

RONJA VON RÖNNE [D]<br />

geboren 1992, studierte Kreatives<br />

Schreiben und Kulturjournalismus.<br />

Seit 2015 ist sie Redakteurin beim<br />

Feuilleton der WELT. Sie wurde<br />

2015 zum Ingeborg-Bachmann-Preis<br />

eingeladen und veröffentlicht einen<br />

eigenen Blog sudelheft.de.<br />

Wir kommen ist ihr erstes Buch.<br />

THOMAS VON STEINAECKER [D]<br />

geboren 1977 in Traunstein, wohnt in<br />

Augsburg. Er schreibt vielfach ausgezeichnete<br />

Romane – unter anderem<br />

Wallner beginnt zu fliegen und Das<br />

Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen<br />

zu machen, und anfing zu träumen<br />

– sowie Hörspiele. Außerdem dreht<br />

er Dokumentarfilme, für die er unter<br />

anderem den ECHO Klassik erhielt.<br />

Foto: privat<br />

Foto: Tána_Hojcová<br />

Fr 13.05. | 10 Uhr<br />

Der Fuchs<br />

Fr 14.05. | 18.30 Uhr<br />

Der Fuchs<br />

(M) Katharina Döbler<br />

Sa 14.05. | 15 Uhr<br />

Die vergessene Mitte<br />

(M) Peter Walther<br />

NIS-MOMME STOCKMANN [D]<br />

wurde 1981 auf Föhr geboren, studierte<br />

Sprache und Kultur Tibets in<br />

Hamburg und Medienwissenschaften<br />

im dänischen Odense. An die Universität<br />

der Künste Berlin studierte er später<br />

Szenisches Schreiben. 2014 gewann<br />

er den Literaturpreis des Kulturkreises<br />

der deutschen Wirtschaft, 2015 den<br />

Hermann-Sudermann-Preis.<br />

STEPHAN WACKWITZ [D]<br />

geboren 1952, arbeitete als Lektor für<br />

Deutsch am King's College in London,<br />

danach für das Goethe-Institut in<br />

Frankfurt am Main, Neu Delhi, Tokio<br />

und München. Von 1999 an leitete er<br />

das Goethe-Institut in Krakau und seit<br />

2005 in Bratislava. Von ihm sind u.a. die<br />

Bücher Selbsterniedrigung durch Spazierengehen<br />

(2002) und Osterweiterung<br />

(2008) erschienen.<br />

Foto: Stefan Klüter<br />

Foto: Melanie Grande<br />

Fr 13.05. | 20 Uhr<br />

Blauschmuck<br />

(M) Bernhard Robben<br />

Fr 13.05. | 18 Uhr<br />

Siebentürmeviertel<br />

(M) Peter Böthig /<br />

Otto Wynen<br />

KATHARINA WINKLER [AT]<br />

geboren 1979 in Wien, studierte<br />

Germanistik, Theaterwissenschaft und<br />

Musikwissenschaft an der Universität<br />

Wien, nahm Klavier- und Ballettunterricht<br />

am Bruckner Konservatorium Linz.<br />

Sie spielte in mehreren Stücken an<br />

Wiener Bühnen und in Filmen des ORF.<br />

Katharina Winkler lebt heute in Berlin.<br />

Blauschmuck ist ihr Debütroman.<br />

FERIDUN ZAIMOGLU [D]<br />

geboren 1964 in Bolu, Türkei, wuchs als<br />

Gastarbeiter-Kind in München, Bonn<br />

und Berlin auf. Er studierte Kunst und<br />

Humanmedizin und arbeitet heute<br />

als Schriftsteller, Drehbuchautor und<br />

Journalist. Zaimoglu erhielt zahlreiche<br />

Preise, darunter 2007 den Grimmelshausen-Preis,<br />

2010 den Jakob-Wassermann-Literaturpreis<br />

und im Februar<br />

<strong>2016</strong> den Berliner Literaturpreis.<br />

Ich weiß noch, wie mies wir beide drauf waren, als wir dann<br />

endlich von Köln nach Berchtesgaden fuhren. Was mich<br />

wirklich wütend machte, war das, was man da draußen sah:<br />

die Große Ebene mit diesen endlosen Solarfeldern, die tote<br />

Steppe, und dazwischen, achtspurig, die Autobahnrinnen<br />

mit den Vier-Meter-Entertainment-Walls rechts und links.<br />

Auf dieser Fahrt wurde dir das ganze Elend der Restrukturierung<br />

noch mal vor Augen geführt. In Reinkultur. Hier<br />

die Garden-Zones mit den Plantagen, da die Elitesiedlungen<br />

mit den Sichtschutzmauern, dass man auch bloß unter<br />

sich ist, und dann die Altstädte für die Normalsterblichen.<br />

Und dann eben noch die Module für die Gründer, wie sie<br />

offiziell hießen, oder eben Plebser, wie sie Cornelius und<br />

Co. Nennen. Die sahen ja von außen immer noch ganz<br />

annehmbar aus, diese Modul-Röhren- und -kästen, bunt<br />

angemalt mit so Graffitis. Mit Phantasielandschaften und<br />

so. Und so richtig schlimm wurde es da ja erst in den Jahren<br />

vor dem Untergang.<br />

[Aus: Thomas von Steinaecker Die Verteidigung des<br />

Paradieses]<br />

24 25<br />

25


REISEN WIE FONTANE<br />

„ … und statt der Nachschlagebuchs- und Allerweltsgeschichten<br />

werden Sagen und Legenden und hier und<br />

da selbst die Bruchstücke verklungener Lieder zu dir<br />

sprechen”. Was Theodor <strong>Fontane</strong> im Jahre 1864 in das<br />

Vorwort der zweiten Auflage seiner „Wanderungen durch<br />

die Mark Brandenburg” schrieb, gilt tatsächlich noch<br />

heute. Die <strong>Fontane</strong> Festspiele laden zu Entdeckungsreisen<br />

ein. »Eigentümliche Freuden und Genüsse werden<br />

Dich begleiten«, verspricht <strong>Fontane</strong>. Neun spannende<br />

Ausflüge sind vorbereitet, die per Bus, Fahrrad oder<br />

als Wanderungen an besondere Orte und Schauplätze<br />

führen.<br />

FR 12. MAI | 16 – 18 UHR<br />

Literarischer Spaziergang durch die Stadt<br />

Einen literarischen Leckerbissen verspricht der Freitag<br />

vor Pfingsten. Der Schauspieler Alexander Bandilla<br />

begleitet die Gäste durch Neuruppin und lässt <strong>Fontane</strong> zu<br />

den einzelnen Orten sprechen.<br />

Teilnehmerpreis: 18 € p.P. | ab Schulplatz<br />

SA 14. MAI | 10 – 20 UHR<br />

<strong>Fontane</strong>-Busausflug Kloster Dobbertin,<br />

Meyenburg und Ganzer<br />

Die Bustour am Pfingstsonnabend bringt die „ reisenden“<br />

zu <strong>Fontane</strong>s Wegbegleiterin Mathilde von Rohr ins Kloster<br />

Dobbertin, zum Schloss Meyenburg und zum kleinen<br />

<strong>Fontane</strong>ort Ganzer. Auf der Fahrt von Neuruppin nach<br />

Dobbertin hören Sie zunächst einen Auszug aus <strong>Fontane</strong>s<br />

Wanderungen durch die Mark Brandenburg über Mathilde<br />

von Rohr. Das Kloster Dobbertin selbst gehört zu den<br />

schönsten noch erhaltenen Klosteranlagen Mecklenburgs<br />

und war viele Jahre Aufenthaltsort der Freundin Theodor<br />

<strong>Fontane</strong>s, Mathilde von Rohr. Sie werden durch die Klosteranlage<br />

geführt und besichtigen die <strong>Fontane</strong>-Ausstellung<br />

im Kloster. Nach dem Mittagsimbiss geht die Fahrt<br />

weiter zum Schloss Meyenburg mit der bemerkenswerten<br />

Modesammlung der Josefine Edle von Krepl. Und schließlich<br />

führt der Weg nach Ganzer in einen kleinen Ort, dem<br />

<strong>Fontane</strong> ein ganzes Kapitel in seinen Wanderungen durch<br />

die Mark Brandenburg gewidmet hat. Auf dem Rohr’schen<br />

Gutshof bei der Künstlerin Katrin Mason Brown bewirten<br />

sie die Gastgeber mit Kaffee Kaffe und Kuchen.<br />

Teilnehmerpreis: 70 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, Tagesbegleitung, Führung Kloster<br />

Dobbertin, Mittagsimbiss, Eintritt Schloss Meyenburg,<br />

Kaffee trinken in Ganzer, Organisation<br />

SA 14. MAI | 10 – 18 UHR<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour Wustrau, Hakenberg,<br />

Karwesee (50 km)<br />

Die Fahrradfreunde erleben am Pfingstsonnabend eine<br />

mit <strong>Fontane</strong>geschichten garnierte Radwanderung von<br />

Neuruppin über Wustrau nach Hakenberg und weiter über<br />

Karwesee auf dem Paulinenauer Radweg nach Fehrbellin<br />

und Neuruppin (ca. 50 km). Einen ersten <strong>Fontane</strong>-Stopp<br />

legen sie nach elf Kilometern im Zietendorf Wustrau ein,<br />

wo eine kurze Lesung und ein kleiner Spaziergang geplant<br />

sind. Zwölf Kilometer weiter wartet ein Mittagsimbiss am<br />

Gemeindehaus von Hakenberg auf die Radfahrer; und<br />

auch hier kommt <strong>Fontane</strong> zu Wort. Dann geht die Tour<br />

weiter zur Siegessäule, nach Karwesee (4 km) und zum<br />

Gasthaus Alter Fehrbelliner Bahnhof (8 km), wo nun Zeit<br />

für eine Kaffeepause ist. Von hier aus führt die Tour zurück<br />

nach Neuruppin (15 km), dem Ausgangspunkt der Reise.<br />

Teilnehmerpreis: 37 € p.P. | Mietrad 10 € | ab Seepromenade<br />

Neuruppin | inkl. ganztägige Tourenbegleitung, Wustrau-<br />

Führung Mittags-imbiss, <strong>Fontane</strong>-Lesungen, Kaffeetrinken,<br />

Organisation<br />

Wenn Sie ein Fahrrad benötigen, reservieren wir Ihnen gern<br />

ein Rad beim Verleih an der Neuruppiner Seepromenade<br />

zum Tagespreis von 10 € (Elektrofahrrad: 20 €). Am Fahrradverleih<br />

beginnt auch unsere Radtour. Bitte seien Sie etwas<br />

früher vor Ort, damit Sie Ihr Rad entgegen nehmen können.<br />

26


SO 15. MAI | 10 – 18.30 UHR<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflüge Rheinsberg, Menzer Forst und der<br />

Stechlin | Busausflug, Fahrradtour und Wanderreise<br />

Der Pfingstsonntag steht ganz im Zeichen der <strong>Fontane</strong>-<br />

Kapitel Rheinsberg, Die Menzer Forst und Der Große<br />

Stechlin. Wir besuchen mit Ihnen die Stätten seiner Wanderungen:<br />

das Schloss Rheinsberg, den Roofensee im Menzer<br />

Forst und den Stechlin mit einem Abstecher zur Grabstätte<br />

Metas Ruh, von der <strong>Fontane</strong> im Stechlin erzählt.<br />

Für die Radtour von Neuruppin zum Stechlin (ca. 45 km)<br />

ist ein Fahrradrücktransport organisiert. Für die Wanderfreunde<br />

gibt es eine kombinierte Bus- und Wandertour<br />

mit geführten Spaziergängen durch den Rheinsberger<br />

Schlosspark und vom Roofensee durch die Menzer Wälder<br />

zum Stechlin. Wer sich für die Bustour entscheidet, erlebt<br />

außerdem eine Schlossbesichtigung in Rheinsberg. Für alle<br />

gilt gleichermaßen: es sollen genüssliche Ausflüge werden.<br />

Ein Mittagsimbiss gehört ebenso dazu, wie kleine <strong>Fontane</strong>-<br />

Lesungen, Begegnungen mit den Menschen vor Ort und ein<br />

wohlverdienter Kaffee am Stechlinsee.<br />

Busausflug<br />

Teilnehmerpreis: 60 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, Tagesbegleitung, Eintritt und Führung<br />

Schloss Rheinsberg, Mittagsimbiss, <strong>Fontane</strong>lesungen,<br />

Kaffee und Organisation<br />

Fahrradtour<br />

Teilnehmerpreis: 47 € p.P. | Mietrad 10 € | ab Seepromenade<br />

Neuruppin | inkl. ganztägige Tourenbegleitung, Mittagsimbiss,<br />

<strong>Fontane</strong>lesungen, Kaffeetrinken, Fahrradrücktransport,<br />

Bustransfer Stechlin-Neuruppin, Organisation<br />

Wanderausflug<br />

Teilnehmerpreis: 59 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

| inkl. Bustransfers, geführter Spaziergang in Rheinsberg,<br />

Mittagsimbiss, Wanderguide Menz-Stechlin, <strong>Fontane</strong>lesungen,<br />

Kaffeetrinken und Organisation<br />

MO 16. MAI | 10 – 16 UHR<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflüge „Am Ruppiner See“<br />

Busausflug, Fahrradtour, Wanderungen<br />

Am Pfingstmontag, 16. Mai, begeben sich die Wanderer,<br />

Busausflügler und Radler auf die Fährten gleich zweier<br />

<strong>Fontane</strong>-Werke. Es geht um das Kapitel der Wanderungen<br />

Am Ruppiner See und um die Novelle Schach von<br />

Wuthenow. Im Ort Wuthenow lauschen die Gäste dem<br />

ersten Teil der Lesung Schach von Wuthenow. Die Busausflüger<br />

waren zuvor in Radensleben und haben sich Kirche<br />

und das Campo Santo angeschaut. Auf dem Gutshof der<br />

Familie von dem Knesebeck in Karwe wird gepicknickt.<br />

Im Zietendorf Wustrau erfahren die Gäste, wie die Novelle<br />

Schach von Wuthenow endet. Hier wartet ein Schiff, das<br />

die Busausflügler und Wanderer über den Ruppiner See<br />

zurück nach Neuruppin bringt. Die Radler dürfen noch<br />

einmal in die Pedale treten und nehmen den bequemen<br />

Radweg um den See.<br />

Karten: reservix-Verkaufsstellen deutschlandweit<br />

www.reservix.de | www.fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 65 98 198<br />

Bus- und Schiffsausflug<br />

Teilnehmerpreis: 55 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin |<br />

inkl. Bustransfer, Reisebegleitung Günter Rieger, zwei<br />

<strong>Fontane</strong>-Lesungen, Mittagsimbiss, Schifffahrt, Organisation<br />

Fahrradtour<br />

Teilnehmerpreis: 27 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin |<br />

inkl. Tourenbegleitung, Erfrischung, Mittagsimbiss, zwei<br />

<strong>Fontane</strong>-Lesungen, Organisation<br />

Wander- und Schiffsausflug<br />

Teilnehmerpreis: 42 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin |<br />

inkl. Tourenbegleitung, zwei <strong>Fontane</strong>-Lesungen, Mittagsimbiss,<br />

Bustransfer, Schifffahrt, Organisation<br />

28 29


Ausstellungen zu den Festspielen<br />

HOLGER BUNK<br />

Eine Sentenz aus <strong>Fontane</strong>s Roman<br />

Irrungen-Wirrungen wurde für<br />

den Maler Holger Bunk zum<br />

Anlass und Ausgangspunkt für<br />

eine bunte Bilderreihe auf Papier.<br />

Die Kombination von Text und<br />

Bild auf losen Blättern erinnert an<br />

die Neuruppiner Bilderbogen. In<br />

Kombination mit einem zweiten Satz<br />

eines jüngeren Autors bieten diese<br />

Blätter mit zahlreichen Bildzitaten<br />

und aktuellen Quer verweisen Anlass<br />

für Fragen, Entdeckungen und<br />

Diskussionen.<br />

Kunstraum Neuruppin<br />

HOLGER BUNK<br />

Irrungen und Wirrungen<br />

Vernissage 01.05.<strong>2016</strong> | 12 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 01.05. – 12.06.<strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Mi, Do, Fr, Sa 15 – 18 Uhr<br />

Sonn- & Feiertag 11 – 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

USCHI JUNG<br />

Wenn Brüche und Einschnitte das<br />

gewohnte Leben stören, werden wir<br />

verunsichert. Diese Unsicherheit<br />

kann Existenzangst auslösen und<br />

dadurch wird Zukunft als bedrohlich<br />

und scheinbar schicksalhaft wahrgenommen.<br />

Um in der Gegenwart<br />

wieder Boden unter den Füßen zu<br />

gewinnen, hilft eine wagemutige<br />

Auseinandersetzung mit den Lebensumständen:<br />

den Nebel lichten, dem<br />

Grau, Sinnbild des noch Ungeklärten,<br />

Farbe einhauchen, dunkle Schichten<br />

durchsuchen, Schleier entfernen und<br />

neue Gedankenräume aufspannen.<br />

Uschi Jungs experimentelle Arbeitsweise<br />

schafft ungewohnte Bild- und<br />

Objektkompositionen, die sich zu<br />

einem Raumbild verdichten.<br />

Offenes Atelier Uschi Jung<br />

USCHI JUNG<br />

white veil – dark layer – LICHTEN<br />

Vernissage 13.05.<strong>2016</strong> | 18 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 14.5 – 7.7.<strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Di 10 – 13 Uhr, Do 15 – 19 Uhr<br />

Öffnungszeiten (Festspiele)<br />

Sa 14., So 15.05.<strong>2016</strong> 10 – 20 Uhr<br />

Mo 16.05.<strong>2016</strong> 10 – 16 Uhr<br />

OTTMAR HÖRL<br />

Die temporäre Installation mit 400 gelben<br />

und grauen <strong>Fontane</strong>-Skulpturen<br />

aus Kunststoff verwandelt den Vorplatz<br />

der Kulturkirche in Neuruppin in einen<br />

kommunikativen Kunst-Schau-Platz.<br />

Mit seinen Installationen in öffentlichen<br />

Räumen hat Ottmar Hörl unter<br />

der Maxime Kunst als Organisationsprinzip<br />

und Kommunikationsmodell<br />

eine Präsentationsform entwickelt,<br />

mit der er die Isolierung des musealen<br />

Raums aufbricht.<br />

Seine Vision: Mit der seriellen Skulptur<br />

eine visuelle Präsenz von Theodor<br />

<strong>Fontane</strong> zu schaffen und möglichst<br />

viele Menschen zu einem kulturellen<br />

Diskurs mit dem Autor einzuladen.<br />

Kulturkirche Neuruppin<br />

OTTMAR HÖRL<br />

Theodor <strong>Fontane</strong> –<br />

Wanderer zwischen den Welten<br />

Vernissage 08.05.<strong>2016</strong> | 14 Uhr<br />

Ausstellungdauer<br />

08.05. – 22.05.<br />

Installation vor der Kulturkirche<br />

08.05. – 10.06.<br />

Ausstellung in der Kulturkirche<br />

Öffnungszeiten<br />

Di – So 10 – 16 Uhr<br />

Wegen Proben ist die Ausstellung<br />

in der Kulturkirche am Samstag,<br />

14. Mai geschlossen.<br />

30


10 AUS 10<br />

Rund 5.000 Besucher im Jahr und<br />

über 60 Ausstellungen – darauf kann<br />

die Galerie am Bollwerk in diesem<br />

Jahr stolz zurückblicken. Am 4. Mai<br />

2006 öffneten sich die Türen zur<br />

ersten Ausstellung. Die Galerie am<br />

Bollwerk präsentiert Künstler, die<br />

in der Region wohnen, sich hier<br />

niedergelassen haben oder einen<br />

Bezug zur Region haben. Mit ihren<br />

Ausstellungen strahlt sie weit über<br />

die Grenzen hinaus und hat Anfragen<br />

aus ganz Deutschland. Von den 50<br />

Künstlern, die bislang in der Galerie<br />

ausgestellt haben, werden zehn in<br />

der Jubliläums ausstellung 10 aus 10<br />

zu sehen sein.<br />

Galerie am Bollwerk<br />

10 KÜNSTLER AUS DER REGION<br />

Vernissage 04.05.<strong>2016</strong> | 19 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 05.05. – 03.07.<strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Mi – So 13 – 17 Uhr<br />

Die Galerie ist auch am Pfingstmontag<br />

geöffnet.<br />

MARIANNE KÜHN-BERGER<br />

Eine Malende hat zum vielten Mal<br />

versucht, sich den vom erfahrenen<br />

<strong>Fontane</strong> beschriebenen Frauengestalten<br />

zu nähern: Warum sind sie so<br />

geworden, wie wir sie aus <strong>Fontane</strong>s<br />

überlegten Wort-für-Wort-Folgen<br />

erlesen können? Die <strong>Fontane</strong>preisträgerin<br />

Marianne Kühn-Berger hat<br />

sich über viele Jahre mit den Frauenfiguren<br />

<strong>Fontane</strong>s beschäftigt und<br />

ihnen ihr ganz eigenes künstlerisches<br />

Gesicht gegeben.<br />

Resort Mark Brandenburg<br />

Marianne Kühn-Berger<br />

erlesene <strong>Fontane</strong> Frauen (Bilder,<br />

Collagen, Aquarelle)<br />

Vernissage 24.04.<strong>2016</strong> | 11 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 24.04 – 28.08.<strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Täglich 9 – 22 Uhr<br />

SONJA WIMMER<br />

Buchstaben mit Flügeln, die wie<br />

Schmetterlinge fliegen. Gegenstände<br />

und Worte, die sich in Haaren<br />

verweben. Buntschillernde Blumen,<br />

die blassgraue Räume überwuchern.<br />

Solch traumhafte und surreale<br />

Bildwelten erschafft die Illustratorin<br />

Sonja Wimmer, um zarte poetische<br />

oder auch fantastische Geschichten<br />

zu bebildern. Mit Am Tag, als Saída<br />

zu uns kam hat sie eine Geschichte<br />

zum Themenbereich Flucht und<br />

Migration illustriert. Susana Gómez<br />

Redondo erzählt vom Ankommen in<br />

einem fremden Land, der Begegnung<br />

zweier Kinder und dem gegenseitigen<br />

Erkunden der jeweils fremden<br />

Sprache und Kultur.<br />

Museum Neuruppin<br />

SONJA WIMMER<br />

Geschichten mit Flügeln<br />

Vernissage 12.05.<strong>2016</strong> | 18 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 12.05. – 08.08.16<br />

Öffnungszeiten<br />

Di – So 10 – 17 Uhr<br />

Das Museum ist auch am<br />

Pfingst montag geöffnet.<br />

32 33


Multikulti Lese- und Kulturspielplatz<br />

Mo 9. – Mo 16. Mai | 9 – 19 Uhr | auf dem Schulplatz in Neuruppin<br />

Eintritt frei<br />

Dort, wo sonst der Markt- und einmal im Jahr auch der<br />

Rummelpatz ist, wollen wir vor und während der Festspiele<br />

Büchern und der Literatur für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene einen zentralen Platz einräumen. Eine<br />

Woche lang werden wir den öffentlichen Raum radikal<br />

umgestalten – mit Sofas, Sesseln, Lampen, Bücherregalen.<br />

Ein Freiluft-Wohnzimmer nicht nur als Blickfang, sondern<br />

als Tummelplatz und Treffpunkt für alle, die Literatur<br />

genießen wollen – die vorlesen oder sich vorlesen lassen<br />

wollen, die schreiben und Geschriebenes vortragen<br />

wollen, die entspannt diskutieren oder gemeinsam Songs<br />

schreiben wollen. Und dies alles unter freiem Himmel.<br />

An den Vormittagen halten wir ein Literaturprogramm<br />

für Kinder bereit: Workshops, Lesungen, Büchershows.<br />

Nachmittags ab 16 Uhr werden junge Leute und Junggebliebene<br />

das Programm mitgestalten. Begegnungen mit<br />

Flüchtlingen und anderen Kulturen stehen im Fokus. Und<br />

daneben gibt es natürlich das ganz individuelle Lesevergnügen.<br />

Jedem Passanten steht es frei, sich ein Buch<br />

auszusuchen und auf den out-door-Sesseln niederzulassen<br />

– allein, zu zweit, zu dritt.<br />

Hier ein kleiner Einblick ins Programm.<br />

Mehr dazu im separaten Programmheft und unter<br />

www.fontane-festspiele.com<br />

Mo 09.05.<br />

10 – 12 Uhr Kinderbuchautorin Beate Dölling<br />

16 – 19 Uhr <strong>Fontane</strong>preis für junge Schreibende<br />

Di 10.05.<br />

9 – 12 Uhr Schreibwerkstatt mit Claudia Kühn<br />

16 – 19 Uhr Poetry Slam mit Bas Böttcher<br />

Mi 11.05.<br />

10 – 12 Uhr Tolles Buch mit Tina Kemnitz<br />

16 – 19 Uhr multikulti Musik & Kunst mit<br />

Jan Rase und Annett Glöckner<br />

Do 12.05.<br />

11 – 12 Uhr Kinderbuchautor Bob Konrad<br />

16 – 19 Uhr Textaufführungen: Laie trifft Profi<br />

Fr 13.05.<br />

10 – 12 Uhr Lyrikwerkstatt mit Tuncay Gary<br />

16 – 19 Uhr esta bien!! – Musik eröffnet Welten<br />

Max Lingk & Freunde mit ESTAruppin<br />

Mo 09.05. – Fr 13.05.<br />

ab 18 Uhr<br />

Kulinarisches aus aller Welt<br />

Salon Theodor<br />

Fr 13. – So 15. Mai | ab 22 Uhr | Schulplatz Kafé Wunderbar<br />

Künstler und Besucher begegnen sich bei den <strong>Fontane</strong>-<br />

Festspielen auf Schritt und Tritt. Wer in den Abendstunden<br />

noch etwas Musik hören, ein Glas Wein trinken oder nette<br />

Gespräche führen möchte, kommt einfach in den Salon<br />

Theodor unter freiem Himmel.<br />

BENCANTO<br />

Getreu dem Motto von Lou Reed: There`s nothing to beat<br />

two guitars, bass and drums präsentiert Bencanto große und<br />

unvergängliche Hits der Popgeschichte – eine ganz und<br />

gar subjektive Auswahl von Lieblingsliedern, gespielt auf<br />

ganz eigene, mal vetraut, mal fremd klingende Weise.<br />

Mal wild, mal zart, aber immer tanzbar.<br />

Bencanto spielt am Fr, 13.5. ab 22 Uhr im Salon Theodor.<br />

PIANO & SAX<br />

Tauchen Sie einen Abend lang in die Atmosphäre der fast<br />

vergessenen, aber immer wieder aufs Neue faszinierenden<br />

Eintritt frei<br />

Welt des Jazz ein. Das Duo Piano & Sax, Mathias Opitz<br />

und Uwe Weiksznorat, entführt Sie mit mal bekannten, mal<br />

unbekannten Songs und Klängen auf abenteuerliche und<br />

unterhaltsame musikalische Pfade.<br />

Piano & Sax spielt am Sa, 14.5. ab 22 Uhr im Salon Theodor.<br />

WEISSENFELS UND BECKER<br />

Heiko Weißenfels und Dirk Becker treffen sich zum<br />

Festival der Worte das erste Mal auf offener Bühne. Heiko<br />

Weißen fels war mal Punker mit der Wandlung zum Singer-<br />

Songwriter auch im Stile eines Dylan. Dirk Becker verfolgt<br />

seinen ureigenen Blues schon sein Leben lang. Beide sind<br />

Gitarristen, die der Vergänglichkeit ihre Lieder widmen.<br />

Was gibt es besseres als Liebe, Leid und zum Teufel mit<br />

dem Tod.<br />

Weißenfels und Becker spielt am So, 15.5. ab 22 Uhr im<br />

Salon Theodor.<br />

34 35


Am dritten Tage unserer Fahrt trafen wir in<br />

Ruppin ein und nahmen, eh ich in der Pension<br />

untergebracht wurde, in einem Hause<br />

Quartier, das unserer früheren Apotheke<br />

gegenüber lag. »Da bist du geboren«, sagte<br />

meine Mutter und wies hinüber nach dem<br />

hübschen Hause mit dem Löwen über<br />

der Eingangstür. Und dabei traten ihr<br />

Tränen ins Auge. Sie mochte denken, daß<br />

alles anders hätte verlaufen müssen, wenn<br />

»das und das« anders gewesen wäre. Und<br />

dies »das und das« war - er. Sie war nicht<br />

gern von dieser Stelle weggegangen und ist<br />

als eine Frau von über funfzig, äußerlich<br />

getrennt von ihrem Manne, dahin<br />

zurückgekehrt, um dort, wo sie jung und<br />

eine kurze Zeit lang auch glücklich gewesen<br />

war, zu sterben.<br />

Der Tag nach unserer Ankunft war ein<br />

heller Sonnentag, mehr März als April.<br />

Wir gingen im Laufe des Vormittags nach<br />

dem großen Gymnasialgebäude, das die Inschrift<br />

trägt: Civibus aevi futuri. Ein solcher<br />

civis sollte ich nun auch werden, …<br />

Die <strong>Fontane</strong>-Festspiele gUG bedankt sich bei den nachfolgenden Unternehmen,<br />

Personen und Institutionen für ihre Unterstützung:<br />

Sponsoren:<br />

Stadtwerke Neuruppin GmbH – Hauptsponsor<br />

NWG Neuruppiner Wohnungsgesellschaft mbH – Premiumsponsor<br />

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />

Land Brandenburg Lotto GmbH<br />

plakatlicht Kurt Treger – Außenwerbung<br />

<strong>Fontane</strong>-Buchhandlung, Havelländische Buchhandlungsgesellschaft mbH<br />

Dreistern-Konserven GmbH & Co KG<br />

Förderer:<br />

<strong>Fontane</strong>stadt Neuruppin<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg<br />

Landkreis Ostprignitz-Ruppin<br />

Partnerschaft für Demokratie im Landkreis OPR, Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V.<br />

Stiftung Soziales Neuruppin<br />

Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung<br />

Spendengeber:<br />

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, PRO Klinik Holding GmbH Neuruppin,<br />

Dr. Hans E. Weber, Ruppin-Zahntechnik GmbH, Sana Kliniken Berlin-<br />

Brandenburg GmbH<br />

Bücherspenden: Rowohlt Verlag GmbH, Wissenschaftliche Buchgesellschaft,<br />

Gerstenberg Verlag GmbH & Co. KG, Arena Verlag GmbH, DuMont Buchverlag<br />

GmbH & Co. KG, Salis Verlag AG, Verlagsgruppe Random House GmbH,<br />

Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG,<br />

Steffen Verlag GmbH<br />

Impressum<br />

<strong>Fontane</strong>-Festspiele gUG (haftungsbeschränkt)<br />

Geschäftsführerin Uta Bartsch<br />

Präsidentenstraße 47 | 16816 Neuruppin<br />

Tel. 0 33 91 . 65 98 198 | Fax 0 33 91 . 458 4456<br />

info@fontane-festspiele.com<br />

www.fontane-festspiele.com<br />

Redaktion: Otto Wynen, Uta Bartsch, Antonia Pielok<br />

Gestaltung: Veronika Žohová<br />

Druck: diedruckerei.de<br />

Fotonachweise:<br />

Titelfoto: Nordreisender_photocase.de<br />

Marko Petruschke (S. 2, 17, 20, 24, 27 unten)<br />

Peter Geisler (S. 3), Uta Bartsch (S. 27 - 29)<br />

Künstlerische Leitung<br />

Uta Bartsch | <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt, <strong>Fontane</strong>-Ausflüge, Leseplatz<br />

Tel. 0 33 91 . 65 98 198 | ket.bartsch@t-online.de<br />

Frank Matthus | Grete Minde<br />

fmatthus@kammeroper-schloss-rheinsberg.de<br />

Otto Wynen | Europäisches Festival der Reiseliteratur Neben der Spur<br />

Tel. 0152 . 53 68 67 99 | otto.wynen@gmx.de<br />

Peter Böthig | Europäisches Festival der Reiseliteratur Neben der Spur<br />

Tel. 03 39 31 . 39 007 | boethig@tucholsky-museum.de<br />

[Aus: Theodor <strong>Fontane</strong><br />

Meine Kinderjahre]<br />

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung an das Brandenburgische<br />

Literaturbüro, Management Kulturkirche Neuruppin, Museum Neuruppin,<br />

Lions Club Neuruppin-Effi Briest, Holzhandel Katzenski, Ruppiner Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Kammeroper Schloss Rheinsberg, Theatersommer<br />

Netzeband, Theodor-<strong>Fontane</strong>-Gesellschaft e.V., Resort Mark Brandenburg,<br />

Evangelische Kirchengemeinde Ruppin, ESTA Ruppin e.V.<br />

37


Erich-Mühsam-Str.<br />

Klosterstraße<br />

Postsraße<br />

Bauen Verwalten<br />

NWG<br />

Vermieten Bewirtschaften<br />

Weitere Infos zur Wohnung<br />

unter www.nwg-neuruppin.de<br />

Neuruppiner<br />

Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />

N<br />

W<br />

G<br />

euruppiner<br />

ohnen<br />

ut<br />

1<br />

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10<br />

11<br />

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14<br />

15<br />

16<br />

Veranstaltungsorte<br />

Altes Gymnasium Neuruppin | Am Alten Gymnasium 1-3<br />

Schulplatz<br />

Bernhard-Brasch-Platz<br />

Café Hinterhof | Rudolf-Breitscheid-Straße 38<br />

Café Tasca | Regattastraße 9<br />

<strong>Fontane</strong>-Buchhandlung | Karl-Marx-Straße 83<br />

Galerie am Bollwerk | An der Seepromenade 10<br />

Kulturkirche Neuruppin | Karl-Marx-Straße 88<br />

Kunstraum Neuruppin | Friedrich-Engels-Straße 37<br />

Museum Neuruppin | August-Bebel-Straße 14/15<br />

Offenes Atelier Uschi Jung in der Bilderbogenpassage |<br />

Karl-Marx-Straße 33/34<br />

Resort Mark Brandenburg | An der Seepromenade 21<br />

An der Seepromenade<br />

Niemöllerplatz an der Klosterkirche<br />

Siechenhauskapelle im Up-Hus-Idyll | Siechenstraße 4<br />

Tempelgarten | Präsidentenstraße 64<br />

NWG<br />

Fehrbelliner Straße<br />

<strong>Fontane</strong>-Geburtshaus<br />

<strong>Fontane</strong>-Denkmal<br />

Franz-Künstler-Straße<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Bullenwinkel<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

Schifferstraße<br />

Karl-Marx-Strraße<br />

4<br />

3<br />

Schulplatz<br />

Bernhard-<br />

Brasch-<br />

Platz<br />

Präsidentenstraße<br />

16<br />

Heinrich-Heine-Straße<br />

Friedrich-Engels-Straße<br />

Präsidentenstraße<br />

Bergstraße<br />

10<br />

August-Bebel-Straße<br />

Wichmannstraße<br />

2<br />

<strong>Fontane</strong>platz<br />

1<br />

11<br />

Schäferstr.<br />

Am Alten Gym.<br />

14<br />

Friedrich-Ebert-Str.<br />

9<br />

Lazarettstr.<br />

Schinkelstr.<br />

Karl-Marx-Strraße<br />

6<br />

*<br />

15<br />

Schulzenstr.<br />

B.-Brasch-Str.<br />

Fischbänkenstraße<br />

8<br />

Virchowstr.<br />

Kommissonsstraße<br />

Siechenstr.<br />

Seestraße<br />

Scharländerstr.<br />

R.-Koch-Str.<br />

Leinweberstr.<br />

Steinstraße<br />

Rosenstr.<br />

DB<br />

i<br />

Ernst-Toller-Str.<br />

38<br />

Kränzliner Str. 32<br />

16816 Neuruppin<br />

Telefon: 0 33 91 / 84 07 - 0<br />

Fax: 0 33 91 / 84 07 44<br />

Beckers Scheune | Dorfstraße 19a | Wuthenow<br />

Café Constance | Hohes Ende 4 | Wustrau<br />

Kurt Tucholsky Literaturmuseum | im Schloss Rheinsberg | Rheinsberg<br />

5<br />

Regatterstraße<br />

An der Seepromenade<br />

13<br />

Ruppiner See<br />

7<br />

An der Seepromenade<br />

12<br />

W<br />

S<br />

N<br />

O


40<br />

www.fontane-festspiele.com

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